DE69822508T2

DE69822508T2 - Platzhalter-anordnung zur verwendung bei wirbelsäulen-chirurgieeingriffen

Info

Publication number: DE69822508T2
Application number: DE69822508T
Authority: DE
Inventors: S. Thomas CAMINO; D. John MALONE
Original assignee: DePuy Acromed Inc
Current assignee: DePuy Spine LLC
Priority date: 1997-12-23
Filing date: 1998-12-23
Publication date: 2005-01-05
Anticipated expiration: 2018-12-24
Also published as: DE69822508D1; AU2093699A; JP2001526083A; US6776798B2; CA2313467A1; CA2313467C; EP1041946A1; JP4097896B2; KR20010033466A; US20020068978A1; AU734942B2; WO1999032055A1; CN1253130C; EP1041946B1; US6086613A; CN1283090A

Description

Hintergrund und Zusammenfassung der Erfindung
Die vorliegende Anmeldung bezieht sich auf Wirbelsäulen-Instrumentensysteme, insbesondere auf Platzhalter-Anordnungen zur Verwendung in Zwischenkörper-Fusionsverfahren der Wirbelsäule. Außerdem bezieht sich die vorliegende Erfindung insbesondere auf Abschlusskappen zur Verwendung mit Platzhaltern, die in Wirbelsäulen-Chirurgieeingriffen verwendet werden.
Die Zwischenkörper-Fusion wird mittlerweile als Verfahren für eine Vielzahl von Funktionsstörungen der Wirbelsäule akzeptiert. Zwischenkörper-Fusionsverfahren verwenden chirurgische Netzröhren, siehe z. B. „Chapter 10: Titanium Surgical Mesh for Vertebral Defect Replacement and Intervertebral Spacers", Gary L. Lowery und Jürgen Harms, Manual of Internal Fixation of the Spine, herausgegeben von John S. Thalgott und Max Aebi, Lippincoll-Raven Publishers, Philadelphia, 1996. Die chirurgischen Netzröhren werden zum Verstärken von weichem Knochengewebe in orthopädischen Verfahren verwendet, und sie wirken als eine strukturelle Stütze für die Wirbelsäule. Außerdem ermöglicht ein Netzmuster in den konventionellen, chirurgischen Netzröhren einem Knochen, innerhalb der Röhre zu wachsen und mit dieser zu verwachsen. Diese chirurgischen Netzröhren sind häufig aus Titan hergestellt und in verschiedenen Formen und Größen erhältlich. Des Weiteren können chirurgische Netzröhren vor Ort durch den Chirurgen angepasst werden, um eine bessere, individuelle Passform für jeden Patienten bereitzustellen.
Innere Ringe, Verbindungsschrauben und fenestrierte Endplatten sind der chirurgischen Netzröhre hinzugefügt worden, siehe z. B. „Titanium Surgical Mesh for Vertebral Defect Replacement and Intervertebral Spacers", Gary L. Lowery und Jürgen Harms, Manual of Internal Fixation of the Spine, herausgegeben durch John S. Thalgott und Max Aebi, Lippincoll-Raven Publishers, Philadelphia, 1996. Wie in dem soeben erwähnten Artikel erläutert, werden konventionelle Ringe mit Hilfe von Schrauben an dem angepassten Netz befestigt. Die konventionellen Ringe festigen die chirurgische Netzröhre, indem sie als eine Verstärkung wirken, die zu einer besseren Verteilung der axialen Lasten, die vorher allein durch den Rand der chirurgischen Netzröhre getragen worden sind, beiträgt.
Die EP-A-727196 offenbart einen Platzhalter, insbesondere für einen Rückenwirbel oder eine Bandscheibe, in dem zumindest ein innerer Ring (Stoppteil) zu der Netzröhre (Hülle) hinzugefügt ist. Die Stoppteile sind allerdings an der Hülle nicht durch konventionelle Schrauben befestigt. Stattdessen weisen die Stoppteile nasenartige Vorsprünge auf, die mit Vertiefungen zusammenwirken, die an den Rändern der Hülle ausgebildet sind, um ein Abgleiten des Stoppteiles in die Hülle zu stoppen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird zur Verwendung in Wirbelsäulen-Chirurgieeingriffen eine Platzhalter-Anordnung bereitgestellt. Die Platzhalter-Anordnung umfasst einen Platzhalter mit gegenüberliegenden Enden und einer Seitenwand, die sich zwischen den gegenüberliegenden Enden erstreckt, und zumindest eine Abschlusskappe, die mit mindestens einem der gegenüberliegenden Enden des Platzhalters verbunden ist. Jede Abschlusskappe umfasst ein inneres Ende, das dem Platzhalter zugewandt ist, ein äußeres Ende und eine Seitenwand, die sich zwischen dem inneren und dem äußeren Ende erstreckt. Die Seitenwand der Abschlusskappe ist zum Zusammenwirken mit der Seitenwand des Platzhalters ausgebildet, um die Abschlusskappe und den Platzhalter miteinander zu verbinden.
In bevorzugten Ausführungsformen umfasst der Platzhalter einen Durchgang zwischen den gegenüberliegenden Enden, und das innere Ende der Abschlusskappe erstreckt sich in den Durchgang. Die Seitenwand der Abschlusskappe konvergiert ausgehend von dem äußeren Ende in Richtung des inneren Endes, um die Abschlusskappe keilförmig in den Platzhalter einzupassen. Außerdem umfasst die Abschlusskappe zumindest einen Vorsprung, der mit der Seitenwand verbunden ist und zum Zusammenwirken mit dem Platzhalter ausgebildet ist. Der Vorsprung blockiert eine Abgleitbewegung der Abschlusskappe in den Durchgang des Platz halters. Zudem weist das äußere Ende eine äußere Oberfläche auf, die ein Knochenverwachsen fördert, wie z. B. eine poröse Beschichtung oder eine gezackte Oberfläche. Das Zusammenwirken der Seitenwand der Abschlusskappe und des Vorsprungs mit der Seitenwand des Platzhalters 12 liefert eine mechanische Verbindung zwischen der Abschlusskappe und dem Platzhalter.
Gemäß der Erfindung ist die Seitenwand der Abschlusskappe so ausgebildet, dass sie einen Schlitz umfasst, der sich zwischen dem äußeren und dem inneren Ende erstreckt. Der Schlitz ermöglicht ein Zusammendrücken der Seitenwand der Abschlusskappe, wenn sie in den Durchgang des Platzhalters eingeführt wird. Wenn sie in dem Durchgang positioniert ist, erweitert sich die Seitenwand in Richtung der Seitenwand des Platzhalters, um die Abschlusskappe in dem Durchgang des Platzhalters durch Reibung zu arretieren. Zumindest ein Vorsprung erstreckt sich von der Seitenwand der zusammendrückbaren Abschlusskappe zum Zusammenwirken mit dem Platzhalter, um eine Abgleitbewegung der Abschlusskappe in den Durchgang zu blockieren.
Außerdem umfasst die Seitenwand des Platzhalters eine äußere Oberfläche. Eine alternative Abschlusskappe ist ausgebildet, um sich über die gegenüberliegenden Enden des Platzhalters zu erstrecken und mit der äußeren Oberfläche verbunden zu werden. Die Abschlusskappe umfasst ein äußeres Ende, ein inneres Ende und eine Seitenwand, die sich zwischen dem äußeren und dem inneren Ende erstreckt. Außerdem umfasst die Seitenwand einen Schlitz, der sich zwischen dem äußeren Ende und dem inneren Ende erstreckt. Der Schlitz ermöglicht der Seitenwand der Abschlusskappe, sich zu erweitern, wenn sie um das Ende des Platzhalters platziert wird. Ist sie um die äußere Oberfläche des Platzhalters platziert, so zieht sich die Seitenwand der Abschlusskappe in Richtung der Seitenwand des Platzhalters zusammen, um die Abschlusskappe auf der Seitenwand des Platzhalters durch Reibung zu arretieren. Zumindest ein Vorsprung erstreckt sich von der Seitenwand der zusammendrückbaren Abschlusskappe zum Zusammenwirken mit dem Platzhalter, um eine Abgleitbewegung der Abschlusskappe in den Durchgang zu blockieren.
Zusätzliche Merkmale der Erfindung werden für den Fachmann bei Berücksichtigung der folgenden, ausführlichen Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen ersichtlich, die beispielhaft die gemäß dem derzeitigem Erkenntnisstand beste Art der Durchführung der Erfindung zeigen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die 1–14 zeigen keine erfindungsgemäße Abschlusskappe.
1 ist eine Perspektivansicht eines anterioren Abschnitts einer Wirbelsäule und einer Platzhalter-Anordnung, die einen Abschnitt einer Scheibe, die von der Wirbelsäule entfernt worden ist, um einen Scheibenraum zu bilden, und den intervertebralen Platzhalter, dessen Größe so festgelegt ist, dass er in den Scheibenraum einsetzbar ist, zeigt;
2 ist eine isometrische Explosionsdarstellung der Platzhalter-Anordnung aus 1, die die Platzhalter-Anordnung zeigt, die einen Platzhalter und zwei Abschlusskappen umfasst;
3 ist eine Seitenansicht der Abschlusskappe aus 2, die die Abschlusskappe zeigt, die ein äußeres Ende, eine innere Oberfläche, eine konische Seitenwand, die sich zwischen der äußeren und der inneren Oberfläche erstreckt, Zähne, die sich von der Seitenwand nach außen erstrecken, und das äußere Ende, das eine gezackte Oberfläche aufweist, umfasst;
4 ist eine Ansicht der Abschlusskappe aus 3 von unten, die die Seitenwand, die eine äußere Oberfläche und eine innere Oberfläche, die einen Durchgang festlegt, umfasst, und die Zähne, die sich von der äußeren Oberfläche mit gegenseitigen Zwischenräumen angeordnet erstrecken, zeigt;
5 ist eine Ansicht der Abschlusskappe aus 3 von oben, die die gezackte Oberfläche des äußeren Endes zeigt;
6 ist eine isometrische Ansicht der Platzhalter-Anordnung aus 2 nach dem Einfügen der Abschlusskappen in den Platzhalter, die die Abschlusskappen mit einer gezackten Außenseite und Zähnen zeigt, die entlang des Umfangs der Abschlusskappe mit gegenseitigen Zwischenräumen angeordnet sind und mit dem Platzhalter zusammenwirken, um die Abschlusskappe an Ort und Stelle zu halten;
7 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 7-7 aus 6, die den Platzhalter zeigt, mit einer zylindrischen Seitenwand, die einen Durchgang festlegt, und zwei Abschlusskappen, die sich in den Durchgang erstrecken und mit der zylindrischen Seitenwand zusammenwirken, um die Abschlusskappen und den Platzhalter miteinander zu verkeilen;
8 ist eine Ansicht einer Abschlusskappe von unten, die die Abschlusskappe mit einer ovalen Form zeigt;
9 ist eine Seitenansicht der Abschlusskappe aus 8, die die Abschlusskappe mit einem äußeren Ende, das eine gezackte Oberfläche aufweist, einem inneren Ende und einer konischen Seitenwand zeigt, die von dem äußeren Ende in Richtung des inneren Endes konvergiert;
10 ist eine Ansicht der Abschlusskappe aus 8 von oben, die die gezackte Oberfläche zeigt;
11 ist eine isometrische Ansicht des Platzhalters aus 2 und der Abschlusskappen, die die Abschlusskappen mit einer porösen, beschichteten, oberen Oberfläche und einem Rand zeigt, der sich entlang des Umfangs der Abschlusskappe erstreckt, um ein Herunterrutschen der Abschlusskappe in einen Durchgang der chirurgischen Netzröhre zu verhindern;
12 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linien 12-12 aus 11, die die konische Seitenwand der Abschlusskappe und den Rand zeigt, der mit Erhöhungen der Seitenwand zusammenwirkt, um ein Abgleiten der Abschlusskappen in den Durchgang des Platzhalters zu verhindern;
13 ist eine Ansicht einer Abschlusskappe von oben, die die Abschlusskappe mit einer festen Platte und darin ausgebildeten Öffnungen zeigt;
14 ist eine Seitenansicht der Abschlusskappe aus 13, die gestrichelt die Öffnungen zeigt, die sich zwischen dem äußeren und dem inneren Ende der Abschlußplatte erstrecken;
15 ist eine Ansicht einer Abschlusskappe gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung von oben, die die Abschlusskappe mit einer Seitenwand, in der ein Schlitz ausgebildet ist, und Zähne, die mit der Seitenwand verbunden sind, zeigt;
16 ist eine Perspektivansicht der Abschlusskappe aus 15, die den Schlitz zeigt, der sich zwischen dem äußeren Ende und dem inneren Ende der Abschlusskappe erstreckt, um ein Zusammendrücken der Abschlusskappe zu ermöglichen;
17 ist eine Seitenansicht der Abschlusskappe aus 15, die die Seitenwand mit einem ersten Seitenwandabschnitt und einem konischen, zweiten Seitenwandabschnitt zeigt;
18 ist eine Perspektivansicht einer Abschlusskappe gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die das äußere und das innere Ende der Abschlusskappe, eine Seitenwand, die sich zwischen dem äußeren und dem inneren Ende erstreckt, und Zähne, die sich nach oben ausgehend von dem äußeren Ende und von der Seitenwand weg erstrecken, zeigt;
19 ist eine Perspektivansicht einer Abschlusskappe gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die die Abschlusskappe mit einer Seitenwand zeigt, die eine äußere Oberfläche und eine unregelmäßig geformte, innere Oberfläche, die einen Durchgang begrenzt, aufweist;
20 ist eine Ansicht der Abschlusskappe aus 19 von oben, die die innere Oberfläche der Seitenwand zeigt, die Fächer begrenzt, die mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind;
21 ist eine Vorderansicht der Abschlusskappe aus 20, die den Schlitz zeigt, der sich zwischen dem äußeren und dem inneren Ende erstreckt;
22 ist eine Seitenansicht der Abschlusskappe aus 20, die die Seitenwand mit einem ersten Seitenwandabschnitt und einem konischen, zweiten Seitenwandabschnitt zeigt;
23 ist eine Perspektivansicht einer Abschlusskappe gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die die Abschlusskappe mit einer Seitenwand zeigt, die ohne eine Abschrägung ausgebildet ist;
24 ist eine Ansicht der Abschlusskappe aus 23, die das äußere Ende mit Öffnungen zeigt, die darin zum Aufnehmen eines Kompressionsinstruments ausgebildet sind;
25 ist eine Rückansicht der Abschlusskappe aus 23, die das äußere und das innere Ende zeigt, die so angeordnet sind, dass sie zueinander einen Winkel bilden;
26 ist eine Seitenansicht der Abschlusskappe aus 23, die das äußere und das innere Ende zeigt, die so angeordnet sind, dass sie zueinander einen Winkel bilden;
27 ist eine Ansicht einer Abschlusskappe gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung von oben, die die Abschlusskappe mit einer halbmondförmigen Seitenwand zeigt, die zur Erweiterung ihrer ursprünglichen Form ausgebildet ist, um über das Ende des Platzhalters zu passen;
28 ist eine Perspektivansicht der Abschlusskappe aus 27 von oben, die die Seitenwand mit einer inneren Oberfläche, die einen Durchgang begrenzt, und einen Rand, der sich von der Seitenwand in den Durchgang erstreckt, zeigt;
29 ist eine Ansicht der Abschlusskappe aus 27 von unten, die den Rand zeigt, der sich in den Durchgang erstreckt; und
30 ist eine Perspektivansicht der Abschlusskappe aus 27 von unten.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
Die 1 bis 14 sind in diese Beschreibung aufgenommen, um Platzhalter zu zeigen, die in den verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung verwendet werden können. Es wird darauf verwiesen, dass erfindungsgemäße Abschlusskappen einen Schlitz aufweisen, der sich zwischen deren inneren und äußeren Enden erstreckt, obwohl dies in diesen Figuren nicht gezeigt ist.
Bezugnehmend auf die Zeichnungen stellt die vorliegende Erfindung Abschlusskappen 10 zur Verwendung mit Wirbelkörper-Platzhaltern 12 in einer Wirbelsäule 14 während eines chirurgischen Eingriffes, in dem eine Scheibe oder ein Wirbelkörper ausgetauscht wird, bereit, um eine Platzhalter-Anordnung 100 auszubilden. Wie in 1 gezeigt, ist die Abschlusskappe 10 mit dem Platzhalter 12 verbunden und zum Anordnen in einem anterioren Abschnitt 18 der Wirbelsäule 14 geeignet. Dieses Anordnen kann durchgeführt werden, um eine intervertebrale Scheibe 20 oder einen Wirbelkörper 22 oder mehrere von diesen zu ersetzen.
Der Platzhalter 12 ist bspw. eine chirurgische Netzröhre, die aus einem Titannetz hergestellt worden ist. Der Platzhalter 12 nimmt einen Knochen auf (nicht dargestellt), so dass sich der Platzhalter 12 mit der Wirbelsäule 14 vereinigt, so dass im wesentlichen keine Bewegung zwischen dem Platzhalter 12 und der Wirbelsäule 14 vorhanden sein wird, um Schmerzen eines Patienten zu vermindern. Der Platzhalter 10 umfasst gegenüberliegende Enden 24, 26 und eine zylindrische Seitenwand 30, die sich zwischen den Enden 24, 26 erstreckt und einen Durchgang 32 begrenzt, der einen vorbestimmten inneren Durchmesser 28 aufweist. Die gegenüberliegenden Enden 24, 26 umfassen jeweils Erhöhungen 34 und Vertiefungen 36, die Rastmittel 38 bilden. Außerdem weist die Seitenwand 30 eine innere Oberfläche 40, eine äußere Oberfläche 42 und Öffnungen 44 auf, die sich zwischen der inneren und der äußeren Oberfläche 40, 42 erstrecken. Wie in 2 dargestellt, sind die Öffnungen 44 im wesentlichen diamantförmig und so angeordnet, dass sie relativ zueinander in einem diamantförmigen Muster liegen. Es wird allerdings darauf verwiesen, dass die Öffnungen 44 eine Vielzahl an Formen und Größen haben können und dass sie in einer Vielzahl von Mustern angeordnet sein können, um ein Verwachsen mit einem Knochen während des Heilungsprozesses zu för dern. Neben dem Titannetz sind auch die Abschlusskappen 10 zur Verwendung mit anderen Platzhalterformen geeignet, die auch im anterioren Abschnitt 18 der Wirbelsäule 14 verwendet werden. Insbesondere sind die Abschlusskappen 10 zur Verwendung mit Netzplatzhaltern geeignet, die in unterschiedlichen Größen und aus unterschiedlichen Metallen, Verbundwerkstoffen, unterschiedlichem Gewebe oder unterschiedlichen Knochen hergestellt werden, oder mit jeder anderen Art eines Netzplatzhalters, der entwickelt worden ist, um in eine Wirbelsäule 14 als ein Wirbelsäulenplatzhalter eingesetzt zu werden.
Bezugnehmend auf 1 umfasst die Wirbelsäule 14 einen anterioren Abschnitt 18 und einen posterioren Abschnitt 46. Zudem besteht die Wirbelsäule 14 aus Wirbelkörpern 48, von denen sieben Halswirbelkörper, zwölf Thoraxwirbelkörper und fünf lumbale Wirbelkörper sind. Die Abschlusskappen 10 der vorliegenden Erfindung sind mit dem Platzhalter 12 verbunden, d. h. sie befinden sich in dem anterioren Abschnitt 18 oder dem posterioren Abschnitt 46 der Wirbelsäule 14, je nachdem, ob der Platzhalter ein Hals-, Thorax- oder lumbaler Platzhalter ist. Die Platzhalter 12 können so konstruiert sein, dass sie entweder die Scheibe 20, wie in 1 dargestellt, oder einen Wirbelkörper 48 ersetzen.
Wie in 2 gezeigt, ist die Abschlusskappe 10 mit einem der Enden 24, 26 des Platzhalters 12 zur Verwendung in Zwischenkörper-Fusions-Chirurgieeingriffen verbunden. Die Abschlusskappe 10 verbleibt an einem der Enden 24, 26 des Platzhalters 12, ohne dass sie in den Durchgang 32 abgleitet. Wie in den 2–5 dargestellt ist, ist die Abschlusskappe 10 so ausgebildet, dass sie ein äußeres Ende 50, ein inneres Ende 52 und eine konische Seitenwand 54, die ausgehend von dem äußeren Ende 50 in Richtung des inneren Endes 52 konvergiert, umfasst. Bezugnehmend auf 4 umfasst die Seitenwand 54 eine im wesentlichen zylindrische, innere Oberfläche 56, die einen konstanten Durchmesser 58 aufweist und einen Durchgang 60 festlegt, und eine äußere Oberfläche 62. Während in den 4 und 5 die Abschlusskappe 10 mit im wesentlichen kreisförmigen, äußeren und inneren Enden 50, 52 dargestellt ist, wird darauf verwiesen, dass die äußeren und inneren Enden 50, 52 in unterschiedlichen Formen ausgebildet sein können, um mit unterschiedlichen, gegenüberliegenden Enden 24, 26 des Platzhalters 12 zusammenzuwirken, und dass sie so angeordnet sein können, dass sie im wesentlichen parallel zueinander oder in einem Winkel zueinander liegen. Es wird außerdem darauf verwiesen, dass die Abschlusskappen 10 in der Größe variieren können, um mit unterschiedlichen Platzhaltern 12 zusammenzuwirken.
Die äußere Oberfläche 62 der Seitenwand 54 wirkt mit der inneren Oberfläche 40 der Seitenwand 30 zusammen, um eine Reibungsarretierung zwischen der Abschlusskappe 10 und dem Platzhalter 12 auszubilden, so dass keine Notwendigkeit für zusätzliche Teile zum Verbinden der Abschlusskappe 10 und des Platzhalters 12 besteht. Bezugnehmend auf 4 weist die äußere Oberfläche 62 einen ersten, äußeren Durchmesser 64, der benachbart ist zu dem äußeren Ende 50, und einen zweiten, äußeren Durchmesser 66, der benachbart ist zu dem inneren Ende 52, auf. Der erste, äußere Durchmesser 64 ist größer als der zweite, äußere Durchmesser 66, so dass die äußere Oberfläche 62 der Seitenwand 54 mit einem Konuswinkel von ungefähr 8° konvergiert, wie in 3 dargestellt. Es wird darauf verwiesen, dass die Seitenwand 54 mit unterschiedlichen Winkeln ausgebildet sein kann, solange eine Reibungsarretierung zwischen der Abschlusskappe 10 und dem Platzhalter 12 gemäß der vorliegenden Offenbarung ausgebildet ist. Außerdem ist der erste, äußere Durchmesser 64 der Seitenwand 54, der benachbart ist zu dem äußeren Ende 50 der Abschlusskappe 10, im wesentlichen gleich dem Durchmesser 28 des Platzhalters 14, so dass das äußere Ende 50 so angeordnet ist, dass es benachbart zum Ende 24 des Platzhalters 12 liegt.
Wie in 3 dargestellt ist, ist die äußere Oberfläche 62 außerdem so ausgebildet, dass sie Vorsprünge oder versetzt angeordnete Zähne 78 aufweist, die mit gegenseitigen Zwischenräumen und benachbart zu dem äußeren Ende 50 der Abschlusskappe 10 angeordnet sind. Bezugnehmend auf die 6 und 7 sind die Zähne 78 auf der äußeren Oberfläche 62 so angeordnet, dass, wenn die Abschlusskappe 10 in dem Platzhalter 12 verkeilt ist, die Zähne 78 in den Vertiefungen 36 von gegenüberliegenden Enden 24, 26 liegen. Weil jeder Zahn 78 in einem Rastmittel 38 liegt, wird ein Abgleiten der Abschlusskappe 10 in den Durchgang 32 des Platzhalters 12 verhindert. Das Zusammenwirken der Seitenwand 54 und der Zähne 78 mit der Seitenwand 30 des Platzhalters 12 ist die einzige mechanische Verbindung zwischen der Abschlusskappe 10 und dem Platzhalter 12. Obwohl die Abschlusskappe 10 mit sieben Zähnen 78 dargestellt ist, wird darauf verwiesen, dass mehr oder weniger als sieben Zähne 78 gemäß der vorliegenden Offenbarung mit der äußeren Oberfläche 62 verbunden sein können.
Bezugnehmend auf 6 umfasst das äußere Ende 50 der Abschlusskappe 10 eine äußere Seitenfläche 68, die ausgebildet ist, um das Einwachsen von Knochen zu fördern. Eine An einer äußeren Seitenfläche 68, die das Einwachsen von Knochen fördert, ist z. B. eine poröse, beschichtete Oberfläche 69, wie in den 11 und 12 dargestellt. Eine alternative äußere Seitenfläche 68, die für ein Verwachsen mit einem Knochen geeignet ist, ist eine gezackte, äußere Oberfläche 70 (siehe 1–7). Die gezackte Oberfläche 70 der Abschlusskappe 10 umfasst Erhöhungen 74 und Vertiefungen 76. Die Erhöhungen 74 und Vertiefungen 76 erzeugen eine rauhe Oberfläche und vermindern eine Bewegung gegen den Wirbelkörper 48. Obwohl poröse und gezackte, äußere Oberflächen 70 beschrieben sind, wird darauf verwiesen, dass viele unterschiedliche rutschfeste Oberflächen, die das Einwachsen von Knochen fördern, gemäß der vorliegenden Offenbarung verwendet werden können.
Wenn eine Scheibe 20 oder Wirbelkörper 48 ersetzt werden, entfernt der Chirurg zuerst die beschädigte Scheibe 20 oder die beschädigten Körper 48 um einen Raum 80 zu schaffen (siehe z. B. Scheibenraum 80 in 1). Ist der Raum 80 einmal gebildet, so wählt der Chirurg die geeignete Größe des Platzhalters 12 und zumindest eine entsprechende Abschlusskappe 10. Obwohl nur eine Abschlusskappe 10 und ein Ende 24 des Platzhalters 12 im Folgenden beschrieben werden, wird darauf verwiesen, dass die Beschreibung und die Ansprüche mehr umfassen als nur die Abschlusskappe 10 und das Ende 26. Bezugnehmend auf 2 fluchtet das innere Ende 52 der Abschlusskappe 10 mit dem Ende 24 des Platzhalters 12. Das innere Ende 52 wird in den Durchgang 32, wie in 7 dargestellt, eingeführt, bis die äußere Oberfläche 62 mit der Seitenwand 30 des Platzhalters zusammenwirkend verkeilt ist, um eine Platzhalter-Anordnung 100 auszubilden. Zu diesem Zeitpunkt sind die Zähne 78 so angeordnet, dass sie in den Rastmitteln 38 liegen, so dass eine weitere Bewegung der Abschlusskappe 10 in den Durchgang 32 des Platzhalters 12 verhindert wird. Ist die Abschlusskappe 10 einmal mit dem Platzhalter 12 verbunden, so kann die Platzhalter-Anordnung 100 in den Raum 80 unter Verwendung verschiedener chirurgischer Techniken eingefügt werden.
In einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist eine Abschlusskappe 110 eine ovale Form auf (siehe 8–10). Die Abschlusskappe 110 ist so ausgebildet, dass sie mit einem oval geformten Platzhalter (nicht dargestellt) zusammenwirkt, der bis auf die ovale Form der Seitenwand 30 identisch zu dem Platzhalter 12 ausgebildet ist. Die Abschlusskappe 110 und die Abschlusskappe 10 sind ähnlich ausgebildet, und ähnliche Bezugszeichen werden verwendet, um ähnliche Komponenten zu bezeichnen. Wie in 8 dargestellt, weist die Abschlusskappe 110 eine erste Ringbreite 164, die benachbart ist zu dem äußeren Ende 50, und eine zweite Ringbreite 166 auf, die benachbart ist zu dem inneren Ende 152. Die erste Ringbreite 164 ist größer als die zweite Ringbreite 166, so dass die äußere Oberfläche 62 der Seitenwand 54 ausgehend von dem äußeren Ende 50 zu dem inneren Ende 152 hin konvergiert und einen Konus mit einem Konuswinkel von ungefähr 8° bildet, wie in
9 dargestellt ist. Es wird darauf verwiesen, dass der Konuswinkel variieren kann, solange die Abschlusskappe 110 in dem Platzhalter 12 verkeilt werden kann. Außerdem umfasst die Abschlusskappe zehn Zähne 78, die mit der äußeren Oberfläche 62 verbunden sind. Es wird darauf verwiesen, dass mehr oder weniger als zehn Zähne 78 mit der äußeren Oberfläche 62 verbunden sein können.
In einer alternativen Ausführungsform wird eine Abschlusskappe 210 bereitgestellt. Die Abschlusskappe 210 ist ähnlich wie die Abschlusskappe 10 ausgebildet, und ähnliche Bezugszeichen werden verwendet, um ähnliche Komponenten zu bezeichnen. Wie in den 11 und 12 dargestellt, umfasst die Abschlusskappe 210 einen einzelnen Vorsprung oder einen Aussenrand 282, der sich von der Seitenwand 54 benachbart zu dem äußeren Ende 50 erstreckt. Der Aussenrand 282 erstreckt sich entlang des Umfangs des äußeren Endes 50 und umfasst eine Innenfläche 284, die auf Erhöhungen 34 der gegenüberliegenden Enden 24, 26 liegt, um ein Abgleiten der Abschlusskappe 210 in den Durchgang 32 des Platzhalters 12 zu verhindern. Das Zusammenwirken der Seitenwand 54 und des Zahnrandes 282 mit der Seitenwand 30 des Platzhalters 12 ist die einzige mechanische Verbindung zwischen der Abschlusskappe 210 und dem Platzhalter 12.
In einer anderen Ausführungsform wird eine Abschlusskappe 310 bereitgestellt. Wie in den 13 und 14 dargestellt ist, ist die Abschlusskappe 310 eine feste Platte 358, die mit einer ovalen Form dargestellt und insbesondere zur Verwendung in einem osteoporosen Knochen geeignet ist. Die Abschlusskappe 310 umfasst ein äußeres Ende 350, ein inneres Ende 352 und eine konische Seitenwand 354, die ausgehend von dem äußeren Ende 350 in Richtung des inneren Endes 352 konvergiert. Bezugnehmend auf 14 umfasst die Seitenwand 354 eine äußere Oberfläche 362. Die äußere Oberfläche 362 der Seitenwand 354 ist ähnlich keilförmig ausgebildet wie die äußere Oberfläche 62, um eine Reibungsarretierung mit dem Platzhalter 12 auszubilden. Das Zusammenwirken der Seitenwand 354 mit der Seitenwand 30 des Platzhalters 12 ist die einzige mechanische Verbindung zwischen der Abschlusskappe 310 und dem Platzhalter 12. Außerdem erstrecken sich Öffnungen 360 zwischen dem äußeren und dem inneren Ende 350, 352. Obwohl in den 13 und 14 die Abschlusskappe 10 mit einem im wesentlichen ovalen, äußeren Ende 350 dargestellt ist, wird darauf verwiesen, dass die Abschlusskappe 310 ähnlich der Abschlusskappe 10 geformt sein kann oder unterschiedliche Formen aufweisen kann, um mit unterschiedlichen Platzhaltern 12 zusammenwirken, und/oder dass die Abschlusskappe 310 ohne Öffnungen 360 ausgebildet sein kann. Es wird außerdem darauf verwiesen, dass die Abschlusskappe 310 unterschiedliche Größen aufweisen kann, um mit unterschiedlichen Platzhaltern zusammenzuwirken. Des Weiteren wird darauf verwiesen, dass die Abschlusskappe 310 so ausgebildet sein könnte, dass sie äußere Zähne 54 und/oder einen äußeren Rand 56 aufweist.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in den 15–17 dargestellt. Eine Abschlusskappe 410 umfasst ein äußeres Ende 414, ein inneres Ende 416 und eine erste und eine zweite Seitenwand 420, 429, die sich zwischen dem äußeren und dem inneren Ende 414, 416 erstrecken. Die zweite Seitenwand 429 ist abgeschrägt, um das Einführen der Abschlusskappe 410 in den Platzhalter 12 zu erleichtern, und ist ähnlich wie die Seitenwand 54 ausgehend von dem ersten Seitenwandabschnitt 420 in Richtung des inneren Endes 416 konisch ausgebildet. Die zweite Seitenwand 429 ist in 15 dargestellt. Die erste und die zweite Seitenwand 420, 429 sind jeweils Bestandteile der inneren Oberfläche 418, die einen Durchgang 422 begrenzt. Der erste Seitenwandabschnitt 420 umfasst außerdem eine äußere Oberfläche 421, während die zweite Seitenwand 429 eine äußere Oberfläche 423 aufweist. Sechs Zähne 454 erstrecken sich um den Umfang des ersten Seitenwandabschnitts 420 und sind mit der äußeren Oberfläche 421 auf die gleiche Art verbunden wie die Zähne 78. Die Zähne 454 verhindern ein zu tiefes Einsetzen der Abschlusskappe 410 in den Platzhalter 12. Das Zusammenwirken des ersten Seitenwandabschnittes 420 und der Zähne 454 mit der Seitenwand 30 des Platzhalters 12 ist die einzige mechanische Verbindung zwischen der Abschlusskappe 410 und dem Platzhalter 12. Es wird darauf verwiesen, dass gemäß der vorliegenden Offenbarung die Anzahl der Zähne 454 größer oder kleiner als sechs sein kann. Es wird außerdem darauf verwiesen, dass das äußere Ende 414 und das innere Ende 416 so angeordnet sein können, dass sie im wesentlichen parallel zueinander liegen oder einen Winkel einschließen.
Wie in den 15 und 16 dargestellt, umfasst die Abschlusskappe 410 außerdem innere Querschnittsenden 424, 426, so dass die Abschlusskappe 410 die Form eines geteilten Ringes aufweist. Die Querschnittsenden 424, 426 begrenzen einen Schlitz oder einen Aussparungsabschnitt 428. Der Schlitz 428 ermöglicht ein Zusammendrücken der Abschlusskappe 410 in Richtung 430, wenn sie in den Durchgang 32 des Platzhalters 12 eingeführt wird. Die Abschlusskappe 410 ist in ihrer vollständig geöffneten Stellung in den 15 und 16 dargestellt, so dass ein unterer, äußerer Durchmesser 432 (siehe 17) größer ist als ein Durchmesser 28 des Durchgangs 32. Wenn die Abschlusskappe 410 in Richtung 430 zusammengedrückt wird, so ist sie so groß, dass sie in den Durchgang 32 des Platzhalters 12 eingesetzt werden kann. Einmal in den Platzhalter 12 eingesetzt, erweitert sich die Abschlusskappe 410 zu ihrer ursprünglichen Form und Größe, wodurch sie gegen die innere Oberfläche 40 des Platzhalters 12 drückt, um eine sichere und feste Passung zu erzeugen.
18 zeigt eine andere, alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Eine Abschlusskappe 510 ist in fast allen Beziehungen identisch zu der Abschlusskappe 410, und ähnliche Bezugszeichen werden verwendet, um ähnliche Komponenten zu bezeichnen. Die Abschlusskappe 510 umfasst Zähne 554, die mit der äußeren Oberfläche 414 verbunden sind und sich von der Seitenwand 420 weg erstrecken. Das äußere Ende 414 weist eine Textur auf, um eine weitere Befestigung für ein Einwachsen von Knochen bereitzustellen.
Wie in den 19–22 dargestellt, wird eine Abschlusskappe 610 bereitgestellt. Die Abschlusskappe 610 ist ähnlich ausgebildet wie die Abschlusskappe 410, und ähnliche Bezugszeichen werden verwendet, um ähnliche Komponenten zu bezeichnen. Die Abschlusskappe 610 ist so ausgebildet, dass sie einen Durchgang 622 umfasst, der sich zwischen einem äußeren und einem inneren Ende 414, 416 erstreckt. Der Durchgang 622 ist unregelmäßig geformt, um eine Flächengröße einer inneren Oberfläche 632 einer ersten und einer zweiten Seitenwand 420, 429 zu maximieren. Wie in den 19 und 20 dargestellt, begrenzt die innere Oberfläche 632 Taschen oder Fächer 634, die mit gegenseitigen Zwischenräumen angeordnet sind. Obwohl die Abschlusskappe 610 mit einem unregelmäßig geformten Durchgang 622 mit gekrümmten Fächern 634 dargestellt und beschrieben ist, wird darauf verwiesen, dass die Abschlusskappe 610 gemäß der vorliegenden Offenbarung so ausgebildet sein kann, dass sie einen Durchgang mit einer beliebigen Anzahl von Formen und Größen aufweist.
Bezugnehmend auf die 23–26 wird eine erfindungsgemäße Abschlusskappe 710 bereitgestellt. Die Abschlusskappe 710 ist ähnlich ausgebildet wie die Abschlusskappe 410, und ähnliche Bezugszeichen werden verwendet, um ähnliche Komponenten zu bezeichnen. Die Abschlusskappe 710 umfasst eine Seitenwand 720, die sich zwischen einem inneren und äußeren Ende 714, 716 erstreckt. Die Seitenwand 720 ist ohne eine Abschrägung ausgebildet. Außerdem, wie in den 25 und 26 dargestellt, sind das innere und das äußere Ende 714, 716 so angeordnet, dass sie zueinander unter einem vorbestimmten Winkel 731 liegen, und so ausgebildet, dass sie unterschiedliche Oberflächen 730, 732 aufweisen, wie bspw. eine poröse Oberfläche 69 und eine gezackte Oberfläche 70. Wie in den 23 und 24 dargestellt ist, weist die Abschlusskappe 710 Öffnungen 734 auf, die ein Werkzeug (nicht darge stellt) aufnehmen, das verwendet wird, um die Abschlusskappe in Richtung 430 zusammenzudrücken und in den Durchgang des Platzhalters 12 einzuführen. Da die Seitenwand 720 nicht konisch ist, kann der Chirurg entweder das innere oder das äußere Ende 714, 716 in den Durchgang 32 einführen, so dass die gewünschte Oberfläche 69, 70 zum Verbinden mit einem Wirbelkörper 48 von dem Durchgang 32 weg weist. Es wird darauf verwiesen, dass gemäß der vorliegenden Offenbarung das innere und das äußere Ende relativ zueinander unter unterschiedlichen Winkeln angeordnet sein können und dass sie so angeordnet sein können, dass sie im wesentlichen parallel zueinander sind.
Eine Abschlusskappe 810 gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird in den 27–30 dargestellt. Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Abschlusskappen 10, 110, 210, 310, 410, 510, 610 und 710, die in den Durchgang 32 passen, passt die Abschlusskappe 810 auf die äußere Oberfläche 42 des Platzhalters 12. Die Abschlusskappe 810 umfasst ein äußeres Ende 814, ein inneres Ende 816 und eine halbmondförmige Seitenwand 820, die sich zwischen dem äußeren und dem inneren Ende 814, 816 erstreckt. Es wird darauf verwiesen, dass gemäß der vorliegenden Offenbarung die Abschlusskappe eine kreisförmige, eine ovale oder jede komplexe Polynomform aufweisen kann.
Die halbmondförmige Seitenwand 820 umfasst eine innere Oberfläche 818, die einen Durchgang 822 begrenzt, und eine äußere Oberfläche 821. Ein Vorsprung oder ein Rand 854 erstreckt sich um den Umfang der Seitenwand 820 benachbart zu einem äußeren Ende 814 in den Durchgang 822. Der Rand 854 verhindert ein zu tiefes Einsetzen der Abschlusskappe 810 in den Platzhalter 12. Es wird darauf verwiesen, dass gemäß der vorliegenden Offenbarung die Anzahl von Rändern 854 größer als eins sein kann. Es wird außerdem darauf verwiesen, dass das äußere und das innere Ende 814, 816 so angeordnet sein können, dass sie im wesentlichen parallel zueinander liegen oder relativ zueinander einen Winkel aufweisen.
Wie in den 27 und 28 dargestellt ist, umfasst die Abschlusskappe 810 außerdem innere Querschnittsenden 824, 826, die einen Schlitz oder einen Aussparungsabschnitt 828 begrenzen. Der Schlitz 828 ermöglicht eine Aufweitung der Abschlusskappe 810 in Richtung 830, so dass die innere Oberfläche 818 so groß ist, dass sie sich über 26 erstreckt. Das Zusammenwirken der Seitenwand 820 und des Randes 854 mit der Seitenwand 30 des Platzhalters 12 ist die einzige mechanische Verbindung zwischen der Abschlusskappe 810 und dem Platzhalter 12.
Daher sind die Abschlusskappen 10, 11, 210, 310, 410, 510, 610, 710 und 810 so ausgebildet, dass sie mit Platzhaltern zusammenwirken, um Platzhalter-Anordnungen zur Verwendung in Wirbelsäulen-Chirurgieeingriffen auszubilden. Die Abschlusskappen 10, 11, 210, 310, 410, 510, 610, 710 und 810 verstärken die Platzhalter, die in Wirbelsäulen- und Trauma-Chirurgieeingriffen verwendet werden, um die Stabilität und den Widerstand gegen Scherkräfte zu erhöhen. Erfindungsgemäße Abschlusskappen passen in den Platzhalter, auf die Außenseite des Platzhalters oder über den Platzhalter und sind mit dem Platzhalter aufgrund einer Konusform oder durch von einem geteilten Ring verursachte Kräfte verbunden. Die Abschlusskappen 10, 11, 210, 310, 410, 510, 610, 710 und 810 arretieren sich bevorzugt selbsttätig in oder auf dem Platzhalter 12. Außerdem können die erfindungsgemäßen Abschlusskappen eine Vielzahl von unterschiedlichen Polynomformen aufweisen, um zu einer Vielzahl von Platzhalterformen zu passen, und sie können eine Vielzahl von Oberflächenbeschichtungen oder -strukturen aufweisen, um ein Verwachsen mit einem Knochen zu fördern, oder sie können gleithemmende Merkmale aufweisen, um eine Bewegung gegenüber einem Knochen zu verhindern, was die Stabilität erhöht. Zumindest ein Vorsprung erstreckt sich von der Abschlusskappe in Richtung des Platzhalters, um ein Abgleiten der Abschlusskappe in einen Durchgang des Platzhalterkörpers zu verhindern.

Claims

Platzhalter-Anordnung zur Verwendung bei Wirbelsäulen-Chirurgieeingriffen, wobei die Anordnung umfasst: einen Platzhalter (12) mit gegenüberliegenden Enden (24, 26) und einer Seitenwand (30), die sich zwischen diesen Enden erstreckt; und eine Abschlusskappe (410), die mit einem der Platzhalterenden verbunden ist, wobei die Abschlusskappe ein inneres Ende (416), das dem Platzhalter zugewandt ist, ein äußeres Ende (414) und eine Seitenwand (420) mit einem Schlitz (428), der sich zwischen dem inneren und dem äußeren Ende erstreckt, umfasst, und wobei die Seitenwand der Abschlusskappe in die Seitenwand des Platzhalters eingreift, um die Abschlusskappe und den Platzhalter mechanisch miteinander zu verbinden.
Platzhalter-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Platzhalter (32) einen Durchgang (32) aufweist, der sich zwischen den gegenüberliegenden Enden (24, 26) erstreckt, und dass sich das innere Ende (416) der Abschlusskappe (410) in den Durchgang erstreckt.
Platzhalter-Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand der Abschlusskappe von dem äußeren Ende zu dem inneren Ende konvergiert.
Platzhalter-Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusskappe (410) einen Vorsprung (454) aufweist, der mit der Seitenwand (420) der Abschlusskappe verbunden und zum Eingreifen in den Platzhalter ausgebildet ist.
Platzhalter-Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Ende eine poröse Beschichtung aufweist.
Platzhalter-Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Ende eine gezackte Oberfläche aufweist.
Platzhalter-Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusskappe (410) einen Vorsprung (454) aufweist, der sich von der Seitenwand (420) der Abschlusskappe weg erstreckt und in den Platzhalter eingreift.
Platzhalter-Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusskappe (410) Vorsprünge (454) aufweist, die mit gegenseitigen Zwischenräumen angeordnet und ausgebildet sind, um in den Platzhalter einzugreifen.
Platzhalter-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusskappe (410) Vorsprünge (454) aufweist, die mit gegenseitigen Zwischenräumen angeordnet und zum Eingreifen in den Platzhalter ausgebildet sind.
Platzhalter-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (420) der Abschlusskappe (410) eine innere Oberfläche (418) aufweist, die einen Durchgang (422) zwischen dem inneren (416) und dem äußeren (414) Ende begrenzt.
Platzhalter-Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Oberfläche (418) der Seitenwand (420) im wesentlichen eine zylindrische Form aufweist.
Platzhalter-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusskappe als eine feste Platte ausgebildet ist, die Öffnungen aufweist, die sich zwischen der äußeren und der inneren Oberfläche erstrecken.
Platzhalter-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Enden des Platzhalters (12) Erhöhungen (34) und Vertiefungen (36) aufweist.
Platzhalter-Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusskappe (410) Vorsprünge (454) aufweist, die mit der Seitenwand (420) der Ab schlusskappe verbunden und so ausgebildet sind, dass sie sich zwischen den Erhöhungen (34) erstrecken und in die Vertiefungen (36) des Platzhalters eingreifen.
Platzhalter-Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusskappe (410) einen Vorsprung (454) aufweist, der mit der Seitenwand (420) der Kappe verbunden und so ausgebildet ist, dass er mit den Erhöhungen (34) des Platzhalters zusammenwirkt.
Platzhalter-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (420) der Abschlusskappe (410) mit einer äußeren Oberfläche (42) der Seitenwand (30) des Platzhalters verbunden ist, um die Abschlusskappe und den Platzhalter mechanisch zu verbinden.
Platzhalter-Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (420) der Abschlusskappe (410) des Weiteren zumindest einen Vorsprung aufweist, der sich in den Durchgang der Seitenwand erstreckt und mit dem Platzhalter zusammenwirkt.
Platzhalter-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Abschlusskappe vorhanden ist, die mit dem anderen der Platzhalterenden verbunden ist, wobei die zweite Abschlusskappe ein inneres Ende, das dem Platzhalter zugewandt ist, ein äußeres Ende und eine Seitenwand, die sich zwischen den Enden erstreckt, aufweist.
Platzhalter-Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Ende (414) der zweiten Abschlusskappe (410) im wesentlichen kreisförmig ist.
Platzhalter-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Ende des Platzhalters eine gezackte Oberfläche aufweist.
Platzhalter-Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Platzhalter (12) einen Durchgang (32) aufweist, der sich zwischen den Platzhalterenden (24, 26) erstreckt, wobei die Seitenwände der Abschlusskappe konisch verlaufen und die inneren Enden der Abschlusskappe sich in den Durchgang erstrecken.
Platzhalter-Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (30) des Platzhalters (12) eine äußere Oberfläche (42) aufweist, wobei die Seitenwände (420) der Abschlusskappe (410) mit der äußeren Oberfläche verbunden sind.
Abschlusskappe (410) ausgebildet zur Verwendung mit einem Platzhalter (12), der gegenüberliegende Enden (24, 26) aufweist, in einem Wirbelsäulen-Chirurgieeingriff, mit einem inneren Ende (416), einem äußeren Ende (418), einer Seitenwand (420) mit einem Schlitz (428), der sich zwischen dem inneren und dem äußeren Ende erstreckt, und einem Vorsprung (454), der sich von der Seitenwand erstreckt, wobei der Schlitz so angepasst ist, dass er eine mechanische Verbindung zwischen der Abschlusskappe und dem Platzhalter bildet.
Abschlusskappe nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand eine innere Oberfläche, die einen Durchgang festlegt, und eine äußere Oberfläche umfasst.
Abschlusskappe nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Oberfläche der Seitenwand im wesentlichen zylinderförmig ist.