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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein heterogenes Computersystem mit
einem Host-Computer und einer Anzahl von Ein/Ausgabe-Subsystemen und
insbesondere ein Verfahren, das es ermöglicht, die in einem Speicher
zwischen einem Host-Computer und einem Ein/Ausgabe-Subsystem, das
aufgrund von Unterschieden im Zugriffsinterface nicht direkt angeschlossen
werden kann, gespeicherten Daten zu sichern, sowie ein heterogenes
Computersystem mit einer Anzahl von Ein/Ausgabe-Subsystemen mit
unterschiedlichen Zugriffsinterfaces, die mit dem System und dem
Host-Computer verbunden sind.
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In
Mainframes wird ein großes
Ausmaß an Speicherhierarchien
einschließlich
der Kombination einer Anzahl von externen Speichern mit unterschiedlichen
Verarbeitungsgeschwindigkeiten und unterschiedlichen Speicherkapazitäten von
einer zufriedenstellenden Datenverwaltungsfunktion und einer Gesamtspeicher-Verwaltungsfunktion
begleitet, wobei diese Funktionen eine optimale Datenanordnung und
einen effizienten Betrieb sichern sollen. Ein Beispiel ist das DFSMS
(Data Facility Storage Management Subsystem) von IBM, das in IBM
SYSTEMS JOURNAL, Vol. 28 Nr. 1, 1989, Seiten 77–103 beschrieben ist.
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Die
Speicherplattendaten des Ein/Ausgabe-Subsystem des Mainframe-Computersystems
mit der genannten Verwaltungsfunktion können auf einem Medium wie einem
Magnetband oder in einer Magnetbandbibliothek, die eine große Menge
von Daten bei geringen Kosten pro Bit speichern kann, gesichert
werden.
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Ein
offenes System wie ein Personal Computer oder eine Workstation ist
im Gegensatz zu einem Mainframe nicht mit einem Magnetbandgerät oder einer
Magnetbandbibliothek zum Speichern einer großen Datenmenge ausgestattet.
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Im
allgemeinen wird in einem offenen System wie einem Personal Computer
oder einer Workstation auf Speicherplatten in einem Aufzeichnungsformat
fester Länge
zugegriffen, während
in einem Mainframe auf Speicherplatten in einem Aufzeichnungsformat
mit variabler Länge
zugegriffen wird, das Count-Key-Datenformat genannt wird.
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Im
Ergebnis ist das Speicherplatten-Subsystem für einen Mainframe-Computer
oft anders konfiguriert als das Speicherplatten-Subsystem für ein offenes
System.
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Im
USP 5155845 ist eine Technik zum Übertragen und Aufnehmen von
Daten zwischen Ein/Ausgabe-Subsystemen beschrieben.
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In
der Druckschrift "Storage
Management Software for Mainframe and UNIX", Fujitsu Scientific & Technical Journal
31, 1, Seiten 36–44
(Juni 1995) ist ein Host-System beschrieben, das einen Datei-Server
und einen Backup-Server für
ein offenes System umfaßt,
wobei das offene System eine Anforderung für ein Backup an den Host ausgibt,
der als Antwort darauf an das offene System Dateiverwaltungsinformationen
(Dateiname etc.) schickt, womit das offene System die zu sichernde
Datei an den Host schickt, der dann die Datei auf dem Backup-Server
speichert.
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Die
Druckschrift "Centralized
and Rapid Backup/Restore for Work-LAN-File-Services/VM", IBM Technical Disclosure Bulletin,
Vol. 35 Nr. 3, Seiten 286–289
(August 1992) beschreibt ein ähnliches System,
das es ermöglicht,
DOS-, OS/2- und UNIX-Dateien auf einem Host-basierten Workstation-Dateiserver
zu sichern.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Backup-
und andere Funktionen werden in einem Speicherplatten-Subsystem
für ein
offenes System und in einem Speicherplatten-Subsystem für einen
Mainframe-Computer unterschiedlich gehandhabt und verwaltet.
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Angesichts
der Tatsache, daß wie
oben genannt ein offenes System kein Medium wie ein Magnetband und
keine Magnetbandbibliothek zum Speichern einer großen Datenmenge
aufweist, ist es besser, die Daten in dem Ein/Ausgabe-Subsystem
des Mainframe zu sichern.
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Aufgrund
der Unterschiede im Interface kann jedoch das gewöhnliche
Speicherplattensystem des offenen Systems nicht direkt an den Mainframe
angeschlossen werden.
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Dem
USP 5155845 kann nicht entnommen werden, wie eine Lese/Schreib-Operation
für ein Speichersystem
auszuführen
ist, das nicht direkt mit einem Host-Computer verbunden ist.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und ein
System zum Sichern von Daten zu schaffen, die in einem Speicher
zwischen einem Host-Computer und einem Ein/Ausgabe-Subsystem gespeichert
sind, die aufgrund von Unterschieden im Zugriffsinterface nicht
direkt miteinander verbunden werden können.
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Insbesondere
ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und ein System
zum Sichern von Daten, die in dem Ein/Ausgabe-Subsystem eines offenen
Systems gespeichert sind, vom einem Mainframe aus zu schaffen, der
nicht direkt mit dem Ein/Ausgabe-Subsystem
verbunden ist.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und ein Computersystem
zu schaffen, in dem ein Mainframe auf ein Ein/Ausgabe-Subsystem
eines offenen Systems zugreifen kann, das nicht direkt mit dem Mainframe
verbunden ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Zugriffssystem und ein
Zugriffsverfahren zu schaffen, mit dem zwei oder mehr Ein/Ausgabe-Subsysteme
mit verschiedenen Interfaces mit einem Mainframe verbunden werden
können.
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Diese
Aufgaben werden vorteilhaft durch Anwenden der Merkmale gelöst, die
in den unabhängigen
Patentansprüchen
genannt sind.
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Um
die genannten Ziele zu erreichen, wird gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung ein heterogenes Computersystem geschaffen mit einem ersten
Host-Computer, mit einem ersten Ein/Ausgabe-Subsystem, das mit dem
ersten Host-Computer über
ein Interface für
ein Aufzeichnungsformat mit variabler Länge direkt verbunden ist und
das mindestens einen externen Speicher umfaßt, mit einem zweiten Host-Computer,
mit einem zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem, das mit dem zweiten Host-Computer über ein
Interface für
ein Aufzeichnungsformat mit fester Länge direkt verbunden ist und
das mindestens einen externen Speicher umfaßt, und mit einer Kommunikationseinheit,
die das erste Ein/Ausgabe-Subsystem und das zweite Ein/Ausgabe-Subsystem
miteinander verbindet,
wobei das erste Ein/Ausgabe-Subsystem
eine Tabelle umfaßt
zum Speichern einer Geräteadresse
für einen
externen Speicher, von Daten, die angeben, ob sich der von der Geräteadresse
bezeichnete externe Speicher im ersten Ein/Ausgabe-Subsystem oder
im zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem befindet, und zum Speichern einer
Geräteadresse
für einen
externen Speicher im zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem, falls sich der
von der Geräteadresse
bezeichnete externe Speicher im zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem befindet,
wobei
bei Erhalt einer Schreib/Lese-Anforderung vom ersten Host-Computer,
die zu dem Interface für ein
Aufzeichnungsformat mit variabler Länge konform ist und die eine
Adresse für
einen externen Speicher enthält,
aus dem auszulesen oder in den einzuschreiben ist, nach der Feststellung
unter Bezug auf die Tabelle, daß die
in der Schreib/Lese-Anforderung enthaltene Adresse für den externen
Speicher den externen Speicher im zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem
bezeichnet, das erste Ein/Ausgabe-Subsystem die Schreib/Lese-Anforderung
in eine zweite Schreib/Lese-Anforderung umwandelt, die zu dem Interface
für ein
Aufzeichnungsformat mit fester Länge
konform ist, und die zweite Schreib/Lese-Anforderung an das zweite
Ein/Ausgabe-Subsystem sendet.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein heterogenes Computersystem
geschaffen mit einem ersten Host-Computer, mit einem ersten Ein/Ausgabe-Subsystem,
das mit dem ersten Host-Computer über ein Interface für ein Aufzeichnungsformat
mit variabler Länge
direkt verbunden ist und das mindestens einen externen Speicher
umfaßt,
mit einem Backup-System, das mit dem ersten Host-Computer verbunden
ist, mit einem zweiten Host-Computer, mit einem zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem, das mit
dem zweiten Host-Computer über
ein Interface für
ein Aufzeichnungsformat mit fester Länge direkt verbunden ist und
das mindestens einen externen Speicher umfaßt, und mit einer Kommunikationseinheit,
die das erste Ein/Ausgabe-Subsystem und das zweite Ein/Ausgabe-Subsystem
miteinander verbindet,
wobei der erste Host-Computer eine Einrichtung
zur Ausgabe einer Leseanforderung an das erste Ein/Ausgabe-Subsystem,
die zu dem Interface für
ein Aufzeichnungsformat mit variabler Länge konform ist und die die
Adresse für
einen externen Speicher enthält,
aus dem die Daten auszulesen sind, und zum Sichern der vom ersten
Ein/Ausgabe-Subsystem
erhaltenen Daten im Backup-System umfaßt,
wobei das erste Ein/Ausgabe-Subsystem
eine Tabelle umfaßt
zum Speichern der Geräteadresse
für einen
externen Speicher, von Daten, die angeben, ob sich der von der Geräteadresse
bezeichnete externe Speicher im ersten Ein/Ausgabe-Subsystem oder
im zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem befindet, und zum Speichern einer
Geräteadresse
für einen
externen Speicher im zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem, falls sich der
von der ersten Geräteadresse
bezeichnete externe Speicher im zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem befindet,
wobei
bei Erhalt einer Leseanforderung vom ersten Host-Computer, die zu
dem Interface für
ein Aufzeichnungsformat mit variabler Länge konform ist und die eine
Adresse für
einen externen Speicher enthält,
aus dem auszulesen ist, nach der Feststellung unter Bezug auf die
genannte Tabelle, daß die
in der Leseanforderung enthaltene Geräteadresse für die Speicheradresse den externen
Speicher im zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem bezeichnet, das erste Ein/Ausgabe-Subsystem
die Leseanforderung in eine zweite Leseanforderung umwandelt, die
zu dem Interface für
eine feste Aufzeichnungslänge
konform ist, und die zweite Leseanforderung an das zweite Ein/Ausgabe-Subsystem
sendet, während
die vom zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem erhaltenen Daten an den ersten
Host-Computer gesendet werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein heterogenes Computersystem
geschaffen mit einem ersten Host-Computer, mit einem ersten Ein/Ausgabe-Subsystem,
das mit dem ersten Host-Computer über ein Interface für ein Aufzeichnungsformat
mit variabler Länge
direkt verbunden ist und das mindestens einen externen Speicher
umfaßt,
mit einem Backup-System, das mit dem ersten Host-Computer verbunden
ist, mit einem zweiten Host-Computer, mit einem zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem,
das mit dem zweiten Host-Computer über ein Interface für ein Aufzeichnungsformat
mit fester Länge
direkt verbunden ist und das mindestens einen externen Speicher
umfaßt,
und mit einer Kommunikationseinheit, die das erste Ein/Ausgabe-Subsystem
und das zweite Ein/Ausgabe-Subsystem miteinander verbindet,
wobei
der erste Host-Computer eine Einrichtung zur Ausgabe einer Schreibanforderung
an das erste Ein/Ausgabe-Subsystem, die zu dem Interface für ein Aufzeichnungsformat
mit variabler Länge
konform ist und die die Adresse für einen externen Speicher enthält, in den
die Daten einzuschreiben sind, und zum Senden der aus dem Backup-System ausgelesenen Daten
an das erste Ein/Ausgabe-Subsystem umfaßt,
wobei das erste Ein/Ausgabe-Subsystem
eine Tabelle umfaßt
zum Speichern der Geräteadresse
für einen
externen Speicher, von Daten, die angeben, ob sich der von der Geräteadresse
bezeichnete externe Speicher im ersten Ein/Ausgabe-Subsystem oder
im zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem befindet, und zum Speichern einer
Geräteadresse
für einen
externen Speicher im zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem, falls sich der
von der ersten Geräteadresse
bezeichnete externe Speicher im zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem befindet,
wobei
bei Erhalt einer Schreibanforderung vom ersten Host-Computer, die
zu dem Interface für
ein Aufzeichnungsformat mit variabler Länge konform ist und die eine
Adresse für
einen externen Speicher enthält,
in den einzuschreiben ist, nach der Feststellung unter Bezug auf
die genannte Tabelle, daß die
in der Schreibanforderung enthaltene Adresse für den externen Speicher den
externen Speicher im zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem bezeichnet, das
erste Ein/Ausgabe-Subsystem die Schreibanforderung in eine zweite
Schreibanforderung umwandelt, die zu dem Interface für ein Aufzeichnungsformat
mit fester Länge
konform ist, und die zweite Schreibanforderung an das zweite Ein/Ausgabe-Subsystem sendet, während die
vom ersten Host-Computer erhaltenen Daten zum zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem
gesendet werden.
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Gemäß einem
wiederum anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein heterogenes Ein/Ausgabe-System
zur Verwendung mit einem daran angeschlossenen Host-Computer geschaffen
mit einem ersten Ein/Ausgabe-Subsystem, das mindestens einen externen
Speicher umfaßt,
und mit einem zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem, das mit dem ersten
Ein/Ausgabe-Subsystem verbunden ist und das mindestens einen externen
Speicher umfaßt,
wobei
das erste Ein/Ausgabe-Subsystem eine Tabelle umfaßt zum Speichern
einer Geräteadresse
für einen
externen Speicher, von Daten, die angeben, ob sich der von der Geräteadresse
bezeichnete externe Speicher im ersten Ein/Ausgabe-Subsystem oder
im zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem befindet, und zum Speichern einer
Geräteadresse
für einen
externen Speicher im zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem, falls sich der
von der Geräteadresse
bezeichnete externe Speicher im zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem befindet,
wobei
bei Erhalt einer Schreib/Lese-Anforderung vom Host-Computer, die
die Geräteadresse
für den externen
Speicher enthält,
aus dem auszulesen oder in den einzuschreiben ist, nach der Feststellung
unter Bezug auf die Tabelle, daß der
von der Adresse bezeichnete externe Speicher der externe Speicher
im zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem ist, das erste Ein/Ausgabe-Subsystem
die Schreib/Lese-Anforderung an das zweite Ein/Ausgabe-Subsystem
sendet.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein heterogenes
Ein/Ausgabe-System zur Verwendung mit einem daran angeschlossenen
Host-Computer geschaffen mit einem ersten Ein/Ausgabe-Subsystem
mit einem Interface für
ein Aufzeichnungsformat mit variabler Länge, das mindestens einen externen
Speicher umfaßt,
und mit einem zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem mit einem Interface
für ein
Aufzeichnungsformat mit fester Länge,
das mindestens einen externen Speicher umfaßt, und mit einer Kommunikationseinheit
zum Verbinden des ersten Ein/Ausgabe-Subsystems mit dem zweiten
Ein/Ausgabe-Subsystem,
wobei das erste Ein/Ausgabe-Subsystem
eine Tabelle umfaßt
zum Speichern einer Geräteadresse
für einen
externen Speicher, von Daten, die angeben, ob sich der von der Geräteadresse
bezeichnete externe Speicher im ersten Ein/Ausgabe-Subsystem oder
im zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem befindet, und zum Speichern einer
Geräteadresse
für einen
externen Speicher im zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem, falls sich der
von der ersten Geräteadresse
bezeichnete externe Speicher im zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem befindet;
wobei
bei Erhalt einer Schreib/Lese-Anforderung vom Host-Computer, die
zu dem Interface für
ein Aufzeichnungsformat mit variabler Länge konform ist und die die
Geräteadresse
für den
externen Speicher enthält,
aus dem auszulesen oder in den einzuschreiben ist, nach der Feststellung
unter Bezug auf die Tabelle, daß der
von der Adresse bezeichnete externe Speicher der externe Speicher
im zweiten Ein/Ausgabe-Subsystem ist, das erste Ein/Ausgabe-Subsystem
die Schreib/Lese-Anforderung in eine zweite Schreib/Lese-Anfor derung
umwandelt, die zu dem Interface für ein Aufzeichnungsformat mit
fester Länge
konform ist, und diese an das zweite Ein/Ausgabe-Subsystem sendet.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird ein heterogenes Computersystem geschaffen, in
dem ein Ein/Ausgabe-Subsystem für
ein offenes System über
eine Kommunikationseinheit mit einem Ein/Ausgabe-Subsystem für einen
Mainframe verbunden ist, wobei, um auf die Daten im Ein/Ausgabe-Subsystem
für das
offene System vom Mainframe her zugreifen zu können und die Daten auf einer mit
dem Ein/Ausgabe-Subsystem für
das offene System verbundenen Speicherplatte in einem MB-Bibliothekssystem
sichern zu können,
eine Tabelle erstellt wird, die einer freien Adresse des Speichers
im lokalen Subsystem den Speicher des Ein/Ausgabe-Subsystem für das offene
System zuordnet, wobei eine Anforderung in einem Aufzeichnungsformat
variabler Länge,
die vom Mainframe erhalten wird, in eine Anforderung in einem Aufzeichnungsformat
fester Länge
für das
offene System umgewandelt wird, auf die Speicherplatte entsprechend
der Tabelle zugegriffen wird, und wobei die so erhaltenen Daten
zum Mainframe gesendet und im Backup-System gesichert werden.
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Mit
dieser Konfiguration können
die Daten in einem Ein/Ausgabe-Subsystem für ein offenes System in einem
Backup-System gesichert werden, das unter der Verwaltung eines Mainframes
steht, der nicht direkt mit dem jeweiligen Ein/Ausgabe-Subsystem
verbunden ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Blockdarstellung des Aufbaus eines heterogenen Computersystems
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Blockdarstellung des Aufbaus eines heterogenen Computersystems
gemäß einer anderen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine Blockdarstellung des Aufbaus eines Speicherplattencontrollers
für das
heterogene Computersystem der 1 und 2.
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4 ist
eine Darstellung der Konfiguration der Daten für eine mit einem lokalen Controller
verbundene Speicherplatte (Tabelle) für die in den 1 und 2 gezeigten
Systeme.
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5 ist
eine Darstellung der Konfiguration der Daten für eine mit einem räumlich entfernten Controller
verbundene Speicherplatte (Tabelle) für die in den 1 und 2 gezeigten
Systeme.
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6 ist
eine Darstellung der Verbindung der Speicherplattengeräte, gesehen
vom Mainframe aus.
-
7 ist
eine Darstellung eines Beispiels für den Prozeßfluß für einen Speicherplattencontroller
A, wenn die Daten in einem Ein/Ausgabe-Subsystem für ein offenes
System in einem MB-Bibliothekssystem des Mainframe gesichert werden.
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8 ist
eine Darstellung eines Beispiels für den Prozeßfluß für einen Speicherplattencontroller
A, wenn die Daten in einem Ein/Ausgabe-Subsystem für ein offenes
System aus einem MB-Bibliothekssystem des Mainframe wiederhergestellt
werden.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Unter
Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen werden nun Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben.
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Die 1 ist
eine Darstellung des Aufbaus eines Computersystems gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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Das
Verarbeitungssystem A 100 umfaßt einen Mainframe 101,
ein Kanalinterface A 102, ein Kanalinterface B 103,
einen Magnetband-(MB)-Controller 106, einen Magnetbandbibliothek-Controller 130, eine
Magnetbandbibliothek 107, einen Speicherplattencontroller
A 104, eine Speicherplattenlaufwerkgruppe A 105 und
einen Serviceprozessor 109. Der Mainframe 101 umfaßt auch
eine Backup-Einrichtung 162 und eine Wiederherstellungs-Einrichtung 164.
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Der
Mainframe 101 greift über
das Kanalinterface B 103, das zu einem Aufzeichnungsformat variabler
Länge konform
ist, das Count-Key-Datenformat genannt wird, auf den Speicherplattencontroller
A 104 zu.
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Das
Count-Key-Datenformat ist ein Aufzeichnungsformat, bei dem eine
Aufzeichnung, die eine Einheit einer Lese/Schreib-Operation bildet,
aus drei Feldern besteht, nämlich
aus einem Count-Feld, einem Key-Feld und einem Datenfeld.
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Im
Count-Feld ist eine Aufzeichnungs-ID gespeichert, im Key-Feld sind
Key-Daten für
den Zugriff auf die Aufzeichnung gespeichert, und im Datenfeld sind
die von einer Anwendung verwendeten Daten gespeichert.
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In
der folgenden Beschreibung werden der Magnetband-(MB)-Controller 106,
der Magnetbandbibliothek-Controller 130 und die Magnetbandbibliothek 107 zusammen
als MB-Bibliothekssystem 116 bezeichnet. Der Speicherplattencontroller
A 104 und die Speicherplattenlaufwerkgruppe A 105 bilden
ein Ein/Ausgabe-Subsystem 10, das mit dem Mainframe 101 verbunden
ist. Auf die gleiche Weise bilden der Speicherplattencontroller
B 113 und die Speicherplattenlaufwerkgruppe B 114 ein
Ein/Ausgabe-Subsystem 20, das mit einem Host 111 für ein offenes System
verbunden ist.
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Eine
optische Speicherplatte oder dergleichen oder auch eine Magnetplatte
bilden einen Rang der Speicherhierarchie, der über das Kanalinterface angeschlossen
ist. Die folgende Beschreibung bezieht sich auf den Fall, daß das MB-Bibliothekssystem 116 angeschlossen
ist.
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Der
Speicherplattencontroller A 104 enthält Daten 314 für eine über einen
lokalen Controller angeschlossene Speicherplatte und Daten 315 für eine über einen
räumlich
entfernten Controller angeschlossene Speicherplatte.
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Die
Daten 314 für
eine über
einen lokalen Controller angeschlossene Speicherplatte und die Daten 315 für eine über einen
räumlich
entfernten Controller angeschlossene Spei cherplatte sind Daten,
die dafür
vorgesehen sind, daß der
Mainframe auf ein Speicherplattengerät eines Ein/Ausgabe-Subsystems
zugreifen kann, das nicht direkt angeschlossen ist. Das heißt, daß die Daten 314, 315 eine
Tabelle sind, um dem Speicher des Ein/Ausgabe-Subsystems für das offene System eine freie Adresse
des Speichers im lokalen Ein/Ausgabe-Subsystem 10 für das Verarbeitungssystem
A zuzuordnen, so daß vom
Mainframe 101 her auf die Daten im Ein/Ausgabe-Subsystem 20 für das Verarbeitungssystem
B zugegriffen werden kann. Die Daten 314, 315 werden
genauer später
beschrieben.
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Das
Verarbeitungssystem B 110 umfaßt einen Host 111 für das offene
System, ein SCSI (Small Computer System Interface) 112,
einen Speicherplattencontroller B 113, die Speicherplattenlaufwerkgruppe
B 114 und einen Serviceprozessor B 115.
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Der
Host 111 für
das offene System greift über
das SCSI 112 für
ein Aufzeichnungsformat fester Länge
pro Einheit einer Lese/Schreib-Operation auf den Speicherplattencontroller
B 113 zu.
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Der
Speicherplattencontroller A 104 und der Speicherplattencontroller
B 113 sind über
eine Kommunikationsleitung 108 verbunden. Die Kommunikationsleitung 108 kann
zum Beispiel ein SCSI-Kabel B 117 sein.
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In
der folgenden Beschreibung wird das Count-Key-Datenformat CKD-Format
genannt und das Blockformat fester Länge FBA-Format (für Fixed Block
Architektur).
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Eine
Aufzeichnung im CKD-Format wird als CKD-Aufzeichnung bezeichnet
und eine Aufzeichnung im FBA-Format als FBA-Aufzeichnung.
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Die 2 ist
eine Darstellung eines weiteren Beispiels für ein erfindungsgemäßes Computersystem,
bei dem jeweils ein Ein/Ausgabe-Subsystem für den Mainframe mit zwei oder
mehr Ein/Ausgabe-Subsystemen für
ein offenes System verbunden ist.
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Im
Verarbeitungssystem X 120 sind die Interfaces für den Host
X 121 des offenen Systems und eines Speicherplattencontrollers
X 123 miteinander über
ein Glasfaserkanalinterface 122 verbunden. Das Glasfaserkanalinterface 122 ist
ein optisches Glasfaserkabel, mit dem sich die Länge der Verbindung zwischen
einem Host und einer Steuereinrichtung erhöhen läßt.
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In
vielen Fällen
wird zwischen dem Host und der Steuereinrichtung ein auf SCSI basierendes Glasfaserkanalinterface
verwendet.
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Zur
Verbindung des Speicherplattencontrollers X 123 und des
Speicherplattencontrollers B 113 kann auch ein Interface
wie ein Glasfaserkanalinterface X 126 verwendet werden.
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Das
Datensicherungssystem in der Konfiguration der 2 ist
eine Erweiterung des Datensicherungssystems in der Konfiguration
der 1.
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Die
fundamentale Operation der einzelnen Systeme ist derart, daß der Mainframe 101 und
die Hosts 111, 121 für das offene System über die
einzelnen Interfaces auf die Magnetbandbibliothek 107,
die einen externen Speicher bildet, oder die Speicherplattenlaufwerkgruppe
A 105, die Speicherplattenlaufwerkgruppe B 114 und
die Speicherplattenlaufwerkgruppe X 124 zugreifen.
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Der
Prozeß im
Mainframe 101 bildet unter der Steuerung eines beliebigen
Betriebssystems, das das Kanalinterface unterstützt, etwa Hitachis VOS3 (Virtual
Storage Operating System 3), über
die einzelnen Interfaces einen Weg zu den Daten aus, die extern
gespeichert sind, während
der Prozeß im Host
für das
offene System unter der Steuerung eines beliebigen Betriebssystems,
das das SCSI unterstützt,
etwa UNIX (ein für
X/Open in den USA und anderen Ländern
eingetragenes Warenzeichen), über die
einzelnen Interfaces einen Weg zu den extern gespeicherten Daten
ausbildet.
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Die 3 ist
eine Darstellung des Aufbaus des Speicherplattencontrollers A 104.
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Der
Speicherplattencontroller A 104 umfaßt eine MPU 302 zum
Ausführen
des Steuersystemprozesses 307 des Speicherplattencontrollers,
einen Speicher 301, eine Host-Daten-Transfereinrichtung 303,
eine Speicherplatten/Cache-Einrichtung 304, eine Inter-Ein/Ausgabe-Subsystem-Daten-Transfereinrichtung 305,
eine Datentransfereinrichtung 306 und einen Bus 308 zum
Verbinden dieser Einrichtungen.
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Der
Steuersystemprozeß 307 arbeitet
in einer Multitask- oder Multiprozessor-Umgebung.
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Der
Speicher 301 enthält
verschiedene Mikroprogramme 312 und verschiedene Daten 313.
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Insbesondere
enthält
der Speicherplattencontroller A 104 die Daten 314 für eine über einen
lokalen Controller angeschlossene Speicherplatte und die Daten 315 für eine über einen
räumlich
entfernten Controller angeschlossene Speicherplatte, die oben mit
Bezug zu der 1 erwähnt wurden.
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Der
Speicherplattencontroller B 113 und der Speicherplattencontroller
X 123 weisen einen dem Speicherplattencontroller A 104 entsprechenden
Aufbau auf und werden daher nicht im einzelnen beschrieben.
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Der
Speicherplattencontroller B 113 und der Speicherplattencontroller
X 123 brauchen jedoch nicht die Daten 314 für eine über einen
lokalen Controller angeschlossene Speicherplatte und die Daten 315 für eine über einen
räumlich
entfernten Controller angeschlossene Speicherplatte enthalten.
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Die
Daten 314 für
eine über
einen lokalen Controller angeschlossene Speicherplatte sind Daten,
die die Verbindungen der Controller und dergleichen angeben, sie
sind im Speicher 301 des Speicherplattencontrollers A 104 gespeichert.
Die Daten 314 für
eine über
einen lokalen Controller angeschlossene Speicherplatte liegen als
Daten für
jedes Speicherplattengerät
vor.
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Die
Daten 314 für
eine über
einen lokalen Controller angeschlossene Speicherplatte sind in der 4 gezeigt.
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Die
Geräteadresse
ist ein Identifikator (ID) zum Festlegen des Speicherplattengeräts, aus
dem von einem Host-Computer wie dem Mainframe 101 auszulesen
oder in das einzuschreiben ist, und es sind die Daten, die auch
in der Schreib/Lese-Anforderung enthalten sind, die vom Host-Computer,
etwa dem Mainframe 101, ausgegeben wird.
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Die
Verbindungsdaten 401 für
den lokalen Controller sind Daten, die angeben, ob das den Daten 314 für eine über einen
Controller angeschlossene Speicherplatte entsprechende Plattenlaufwerk
tatsächlich
mit einem Controller verbunden ist.
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Der
Verbindungszeiger 402 für
einen räumlich
entfernten Controller zeigt an, ob die Daten 314 für eine über einen
Controller angeschlossene Speicherplatte zu einem Plattenlaufwerk
gehören,
das mit einem räumlich
entfernten Controller verbunden ist.
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Wenn
die Daten zu einem Plattenlaufwerk gehören, das mit einem räumlich entfernten
Controller verbunden ist, gibt der Zeiger die entsprechenden Daten 315 für eine über einen
räumlich
entfernten Controller angeschlossene Speicherplatte an. Anderenfalls
nimmt der Zeiger den Wert Null an.
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Wenn
der Verbindungszeiger 402 für einen räumlich entfernten Controller
einen gültigen
Wert besitzt (d. h. wenn die jeweilige Geräteadresse 400 zu einer
Speicherplatteneinrichtung gehört,
die mit einem räumlich
entfernten Controller verbunden ist), zeigt er einen Zustand an,
in dem keine Verbindungsdaten 401 für einen lokalen Controller
zugeordnet sind.
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Wenn
der Verbindungszeiger 402 für einen räumlich entfernten Controller
einen ungültigen
Wert aufweist (d. h. wenn die Geräteadresse 400 nicht
einer Speicherplatteneinrichtung zugeordnet ist, die mit einem räumlich entfernten
Controller verbunden ist), können
die Verbindungsdaten 401 für einen lokalen Controller
andererseits den Zustand der Nicht-Zuordnung anzeigen.
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Mit
anderen Worten kann die Geräteadresse 400 weder
einer mit einem lokalen Controller verbundenen Speicherplatteneinrichtung
noch einer mit einem räumlich
entfernten Controller verbundenen Speicherplatteneinrichtung zugeordnet
sein.
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Das
Attribut 403 sind Daten, die eindeutig das Gerät einschließlich dem
Interface, der Funktion, dem Datenformat und der Blocklänge des
Plattenlaufwerks bezeichnen.
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Die
in der 5 gezeigten Daten 315 für eine über einen
räumlich
entfernten Controller angeschlossene Speicherplatte sind Daten,
die einem Plattenlaufwerk entsprechen, das nicht direkt mit dem
Speicherplattencontroller A 104 verbunden ist.
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Daraus
folgt, daß durch
irgendwelche der Daten 314 für eine über einen lokalen Controller
angeschlossene Speicherplatte auf die Daten 315 für eine über einen
räumlich
entfernten Controller angeschlossene Speicherplatte gezeigt wird.
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Die
Verbindungscontrolleradresse 500 bezeichnet die Adresse
des Controllers, der mit dem Plattenlaufwerk verbunden ist, das
den Daten 315 für eine über einen
räumlich
entfernten Controller angeschlossene Speicherplatte entspricht.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird die Adresse des Speicherplattencontrollers B 113 als
Verbindungscontrolleradresse 500 gespeichert.
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Die
Speicherplattenadresse 501 bezeichnet die Adresse in dem
Controller, der tatsächlich
mit dem entsprechenden Plattenlaufwerk verbunden ist.
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Die
Daten 314 für
eine über
einen lokalen Contoller angeschlossene Speicherplatte und die Daten 315 für eine über einen
räumlich
entfernten Controller angeschlossene Speicherplatte werden vom Serviceprozessor 109 eingestellt.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
erkennt der Mainframe 101 anhand der Daten 314 für eine über einen
lokalen Controller angeschlossene Speicherplatte und der Daten 315 für eine über einen räumlich entfernten
Controller angeschlossene Speicherplatte der 4 und 5,
daß auch
die Speicherplattenlaufwerkgruppe B 114 (Speicherplatten
C und D) über
den Speicherplattencontroller B 113 an den Speicherplattencontroller
A 104 angeschlossen ist, wie es in der 6 gezeigt
ist.
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Der
Grund dafür
ist, daß eine
freie Adresse für
im Speicherplattencontroller A 104 zur Verfügung stehende
Plattenlaufwerke durch den Speicherplattencontroller A 104 einem
Plattenlaufwerk des Ein/Ausgabe-Subsystem für ein offenes System zugeordnet
ist.
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Anhand
der 1, 7 und 8 wird nun der
Sicherungsprozeß beschrieben.
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Der
Backup-Prozeß 162 des
Mainframe 101 der 1 bewirkt,
daß die
Daten der Speicherplattenlaufwerkgruppe B 114 für das offene
System des Verarbeitungssystems B über den Speicherplattencontroller
A 104 und den Mainframe 101 des Verarbeitungssystems
A im MB-Bibliothekssystem 116 gesichert werden.
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Umgekehrt
werden die im MB-Bibliothekssystem 116 gesicherten Daten
in der Speicherplattenlaufwerkgruppe B 114 für das offene
System des Verarbeitungssystems B über den Mainframe 101 und
den Speicherplattencontroller A 104 des Verarbeitungssystems
A wiederhergestellt.
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Die
Backup-Operation und die Wiederherstellung erfolgen in Reaktion
auf einen Befehl vom Mainframe 101.
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Zuerst
erfolgt die Erläuterung
des Falls, daß die
Daten der Speicherplattenlaufwerkgruppe B 114 für das offene
System des Verarbeitungssystems B über den Speicherplattencontroller
A 104 und den Mainframe 101 des Verarbeitungssystems
A im MB-Bibliothekssystem 116 gesichert
werden.
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Wie
oben angegeben erkennt der Mainframe 101, daß die Speicherplattenlaufwerkgruppe
B 114 (Speicherplatten C und D) an den Speicherplattencontroller
A 104 angeschlossen ist.
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Die
Operation des Mainframe 101, die einfach die Ausgabe einer
Leseanforderung an den Speicherplattencontroller A 104 und
die Sicherung der erhaltenen Daten im MB-Bibliothekssystem 116 umfaßt, wird
nicht besonders beschrieben.
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Im
Falle des Sicherns von Daten im MB-Bibliothekssystem 116 gibt
der Mainframe 101 eine Leseanforderung an den Speicherplattencontroller
A 104 aus. Der Speicherplattencontroller A 104 führt in Reaktion
auf die Leseanforderung vom Mainframe 101 den Prozeß gemäß dem Flußdiagramm
der 7 aus.
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Zuerst
werden im Schritt 700 aus der in der Leseanforderung bezeichneten
Adresse des Plattenlaufwerks die entsprechenden Daten 314 für eine über einen
lokalen Controller angeschlossene Speicherplatte festgestellt.
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Im
Schritt 701 wird geprüft,
ob das bezeichnete Plattenlaufwerk an den Speicherplattencontroller
A 104 angeschlossen ist oder nicht.
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Wenn
das Plattenlaufwerk an den Speicherplattencontroller A 104 angeschlossen
ist, werden im Schritt 702 die entsprechenden Daten aus
dem jeweiligen Plattenlaufwerk ausgelesen.
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Wenn
das Plattenlaufwerk nicht an den Speicherplattencontroller A 104 angeschlossen
ist, wird im Schritt 703 geprüft, ob das bezeichnete Plattenlaufwerk
an einen räumlich
entfernten Speicherplattencontroller (Speicherplattencontroller
B 113) angeschlossen ist. Mit anderen Worten wird geprüft, ob der
Verbindungszeiger 402 für
einen räumlich
entfernten Controller den Wert Null hat.
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Wenn
der Verbindungszeiger 402 für einen räumlich entfernten Controller
den Wert Null hat und damit anzeigt, daß das bezeichnete Plattenlaufwerk nicht
an einen räumlich
entfernten Speicherplattencontroller angeschlossen ist, wird im
Schritt 704 eine Fehlermeldung ausgegeben.
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Die
besonders auf die Erfindung bezogene Operation wird durch den Schritt 705 und
die nachfolgenden Schritte dargestellt, die in dem Fall ausgeführt werden,
daß ein
bezeichnetes Plattenlaufwerk an einen räumlich entfernten Speicherplattencontroller
(den Speicherplattencontroller B 113) angeschlossen ist.
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Zuerst
werden in dem Fall, daß das
Prüfergebnis
zeigt, daß der
Verbindungszeiger 402 für
einen räumlich
entfernten Controller nicht den Wert Null hat und damit angezeigt
wird, daß das
bezeichnete Plattenlaufwerk an einen räumlich entfernten Speicherplattencontroller
angeschlossen ist, im Schritt 705 auf der Basis des Verbindungszeigers 402 für einen
räumlich
entfernten Controller die dem bezeichneten Plattenlaufwerk entsprechenden
Daten 315 für
eine über
einen räumlich
entfernten Controller angeschlossene Speicherplatte festgestellt.
Dann werden auf der Basis der so festgestellten Daten 315 für eine über einen
räumlich
entfernten Controller angeschlossene Speicherplatte die Adresse
des Speicherplattencontrollers (Speicherplattencontroller B 113),
der tatsächlich
mit dem bezeichneten Plattenlaufwerk verbunden ist, und die Adresse
des Plattenlaufwerks in der mit dem jeweiligen Speicherplattencontroller
B 113 verbundenen Speicherplattenlaufwerkgruppe B aufgenommen.
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Dann
wird im Schritt 706 die mit der Leseanforderung erhaltene
Adresse der auszulesenden Daten in das Format des Plattenlaufwerks
umgewandelt, das mit dem Speicherplattencontroller B 113 verbunden
ist.
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In
einer Lese/Schreib-Anforderung vom Mainframe 101 wird die
Adresse der auszulesenden oder einzuschreibenden Daten normalerweise
entsprechend dem CKD-Format durch die Zylindernummer, die Kopfnummer
und die Aufzeichnungsnummer angegeben.
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Die
durch die Zylindernummer, die Kopfnummer und die Aufzeichnungsnummer
ausgedrückte Aufzeichnungsadresse
wird im folgenden mit CCHHR bezeichnet.
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Das
mit dem Speicherplattencontroller B 113 verbundene Plattenlaufwerk
weist jedoch ein Zugriffsinterface auf, das gemäß dem FBA-Format durch die
LBA (Logische Block Adresse) bezeichnet wird.
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Folglich
wird im Schritt 706 die Zugriffsadresse der auszulesenden
Daten aus dem CKD-Format in das FBA-Format umgewandelt.
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Die
Umwandlungsformel ist zum Beispiel gegeben durch
LBA = (CC × Anzahl
der Köpfe
+ HH) × Spurlänge + Aufzeichnungsnummer × Aufzeichnungslänge.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
können
der Speicherplattencontroller A 104 und der Speicherplattencontroller
B 113 auch das gleiche Interface aufweisen, so daß keine
Umwandlung des Eingang/Ausgangs-Interface-Formats erforderlich ist.
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Im
Schritt 707 wird die Anforderung an den Speicherplattencontroller
B 113 ausgegeben, die Daten aus dem entsprechenden Bereich
des Plattenlaufwerks auszulesen, der im Schritt 706 berechnet wurde.
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Im
Schritt 708 wird auf die Ankunft der angeforderten Daten
vom Speicherplattencontroller B 113 gewartet.
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Im
Schritt 709 werden die vom Speicherplattencontroller B 113 erhaltenen
Daten zum Mainframe 101 gesendet und damit der Prozeß abgeschlossen.
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Der
Speicherplattencontroller B 113 liest dabei die vom Speicherplattencontroller
A 104 angeforderten Daten einfach aus einem Speicherplattenlaufwerk
aus und schickt sie an den Speicherplattencontroller A 104.
Dieser Prozeß wird
daher im Prozeßfluß nicht
besonders beschrieben.
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Es
erfolgt nun die Erläuterung
des Falls, daß im
MB-Bibliothekssystem 116 gesicherte Daten durch den Wiederherstellungsprozeß 154 des
Mainframes 101 in der Speicherplattenlaufwerkgruppe B 114 für das offene
System des Verarbeitungssystems B über den Speicherplattencontroller
A 104 und den Mainframe 101 des Verarbeitungssystems
A wiederhergestellt werden.
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Wie
oben angegeben erkennt der Mainframe 101, daß die Speicherplattenlaufwerkgruppe
B 113 (Speicherplatten C und D) an den Speicherplattencontroller
A 104 angeschlossen ist.
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Die
Operation des Mainframe 101, die einfach die Ausgabe einer
Schreibanforderung an den Speicherplattencontroller A 104 zum
Einschreiben der aus dem MB-Bibliothekssystem 116 ausgelesenen
Daten umfaßt,
wird nicht besonders beschrieben.
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Bei
Erhalt der Schreibanforderung vom Mainframe 101 führt der
Speicherplattencontroller A 104 den Prozeß gemäß dem Flußdiagramm
der 8 aus.
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Im
Prozeßfluß der 8 entsprechen
die Schritte 800, 801, 803 bis 806 den
Schritten 700, 701, 703 bis 706 der 7 und
werden daher nicht erläutert.
Der Schritt 802 ist die normale Schreiboperation, da die
Anforderung vom Mainframe 101 eine Schreibanforderung ist.
Im folgenden werden nur die von der 7 abweichenden
Teile beschrieben.
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Im
Schritt 807 wird eine Anforderung an den Speicherplattencontroller
B 113 ausgegeben, in den Bereich des entsprechenden Plattenlaufwerks
Daten einzuschreiben, der im Schritt 807 berechnet wurde.
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Dann
werden im Schritt 808 die Schreibdaten vom Mainframe 101 aufgenommen
und zum Speicherplattencontroller B 113 geschickt.
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Im
Schritt 809 wird dann auf den Bericht über den Abschluß der Schreibanforderung
vom Speicherplattencontroller B 113 gewartet und nach Erhalt des
Abschlußberichts
dieser an dem Mainframe 101 geschickt, wodurch der Prozeß beendet
wird.
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Die
vorstehende Beschreibung betrifft ein System zum Sichern von Daten
der Speicherplattenlaufwerkgruppe B 114 des offenen Systems
des Verarbeitungssystems B durch das Verarbeitungssystem A. Bei
einer anderen Ausführungsform
kann ein heterogenes Ein/Ausgabe-Subsystem ausgebildet werden, in
dem nur der Speicherplattencontroller B und die Speicherplattenlaufwerkgruppe
B mit dem Verarbeitungssystem A verbunden sind und der Mainframe
mit zwei Ein/Ausgabe-Subsystemen verschiedenen Interfaces verbunden
ist. In einem solchen Fall können
statt zwei Ein/Ausgabe-Subsystemen auch drei oder mehr Ein/Ausgabe-Subsysteme angeschlossen
sein.
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Mit
der oben beschriebenen Ausführungsform
können
Daten zwischen Ein/Ausgabe-Subsystemen mit verschiedenen Zugriffsinterfaces
gesichert werden.
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Im
Ergebnis können
die in einem Ein/Ausgabe-Subsystem für ein offenes System in einem Ein/Ausgabe-Subsystem
für den
Mainframe gesichert werden.
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Der
Backup-Mechanismus des Mainframes umfaßt ein MB-Bibliothekssystem
mit großer
Kapazität,
hoher Leistungsfähigkeit
und hoher Zuverlässigkeit.
Die Daten des Ein/Ausgabe-Subsystems für ein offenes System können damit
durch einen Mainframe-Backup-Mechanismus
mit hoher Leistungsfähigkeit
und Zuverlässigkeit
gesichert werden.
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Außerdem können unterschiedliche
Ein/Ausgabe-Subsysteme mit dem Mainframe verbunden werden.