DE69824612T3

DE69824612T3 - Gesichtsmaske mit herabziehbarer vorrichtung

Info

Publication number: DE69824612T3
Application number: DE69824612T
Authority: DE
Inventors: M. Gerald BROSTROM; C. David BYRAM
Original assignee: Minnesota Mining and Manufacturing Co
Current assignee: 3M Co
Priority date: 1997-10-03
Filing date: 1998-02-05
Publication date: 2010-05-12
Anticipated expiration: 2018-02-06
Also published as: KR100537586B1; EP1019151A1; ES2221150T3; EP1019151B2; KR20010030758A; EP1019151B1; DE69824612T2; AU6266598A; JP4108929B2; US6457473B1; BR9812597A; AU732215B2; WO1999017840A1; CA2303108A1; DE69824612D1; ZA987811B; ES2221150T5; CA2303108C; US20020088466A1; US6062221A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Gesichtsmasken und insbesondere eine Gesichtsmaske, die durch eine Tragevorrichtung und eine Gurtzeuganordnung gehalten wird, wodurch die Gesichtsmaske herunterfallen kann und das Gesicht des Trägers nicht bedeckt.
Gesichtsmasken zum Abdecken von Mund und Nase des Trägers werden verwendet, um den Träger vor Schadstoffen in der Luft zu schützen. Solche Masken sind bekannt und sind in mehreren Varianten erhältlich. Einige Masken sind einteilig ausgelegt, umfassen Filtermaterial, das Mund und Nase des Trägers abdeckt, und werden mit elastischen Bändern, die sich um den Kopf des Trägers erstrecken, befestigt. Bei anderen Masken kommt ein massiver Maskenkörper mit in der Maske ausgebildeten Einatem- und Ausatemventilen zum Einsatz. Andere Masken wiederum verwenden austauschbare Filterpatronen.
Eine Gesichtsmaske sollte einfach anzulegen, abzunehmen und einzustellen sein. Eine Maske, die sich schnell anlegen lässt, spart Zeit und schützt den Träger bei sich ändernden Umweltbedingungen.
Eine Gesichtsmaske sollte unabhängig von den Gesichtszügen des Trägers eine zuverlässige Abdichtung zwischen der Maske und dem Gesicht bilden. Die Gesichtsmaske sollte außerdem an unterschiedliche Umgebungen anpassbar und gegen andere Filter austauschbar sein.
Viele bestehende Befestigungsmittel von Gesichtsmasken sind mit Nachteilen behaftet. Oft muss die Gesichtsmaske vorübergehend entfernt werden. Beispielsweise muss der Träger oft seinen Mund erreichen können. Außerdem kann die Umgebung vorübergehend frei von Schadstoffen sein, so dass der Träger den Schutz des Luftfilters nicht unmittelbar braucht. Wenn der Träger Kopfschutz wie einen Helm trägt, muss er den Helm absetzen, wenn er die Gesichtsmaske anlegt oder abnimmt. Nach dem Ab nehmen der Maske wird sie üblicherweise weggelegt und kann so kontaminiert werden oder wird oft weggeworfen. Wenn der Träger die Maske wieder anlegen muss, muss er sie erst wieder finden und sie dann wieder entsprechend einstellen. Oft nimmt der Träger einfach eine neue Maske und beachtet die ursprüngliche Maske nicht oder wirft sie weg, wodurch Zeit verschwendet wird und sich die Kosten für die Aufrechterhaltung eines hinreichenden Gesichtsmaskenvorrats erhöhen.
Dementsprechend besteht Bedarf an einer Gesichtsmaske, die leicht anzulegen und einstellbar ist, dem Träger gestattet, die Maske herunterzunehmen, und trotzdem für dichte Abdichtung zwischen Gesicht und Maske sorgt.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster Nr. 93 00 181 ist eine Gesichtsmaskenvorrichtung mit einem Maskenkörper, Gurten, Tragevorrichtung und Gurtzeuganordnung bekannt. Dank der Anbringung der Gurte können sie zur Entfernung der Maske festgezogen und gelockert werden. In der US 4,603,692 wird ein Bügel für das Gurtzeug eines Atemschutzgeräts beschrieben, bei dem Luftreinigungspatronen auf mit Gewinde versehene Abschnitte zu schrauben sind. Überkreuzgurtkonfigurationen werden bei den Vorrichtungen des deutschen Gebrauchsmusters Nr. 93 00 181 und der US 4,603,692 nicht eingesetzt.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine Kombination aus einer Tragevorrichtung und einem Gurtzeug nach den Ansprüchen bereitgestellt. Die Maske hat einen Maskenkörper, der so ausgelegt ist, dass er Nase und Mund eines Trägers abdeckt. Eine Tragevorrichtung ist lösbar mit dem Maskenkörper verbunden. Die Tragevorrichtung hat mindestens vier beabstandete Führungen oder Eingriffspunkte. Die Tragevorrichtung kann an den Gebrauch mit verschiedenen Masken angepasst werden.
Eine Gurtzeuganordnung ist an den mindestens vier beabstandeten Eingriffspunkten mit der Tragevorrichtung verbunden. Die Gurtzeuganordnung ist so ausgelegt, dass sie sich um den Kopf des Trägers erstreckt.
Das Gurtzeug kann einen Stützkranz umfassen. Der Stützkranz erstreckt sich um den Kopf des Trägers. In dieser Konfiguration wird der Stützkranz mit einem Band/Bändern mit der Tragevorrichtung verbunden.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der Maskenkörper ohne Entfernen des Gurtzeugs in zahlreichen Positionen gehalten werden kann. Der Maskenkörper kann in einer ersten Position, in der er Nase und Mund des Trägers abdeckt, und in einer zweiten Position, in der er das Gesicht des Trägers nicht mehr bedeckt, ohne dass dabei die Gurtzeuganordnung vom Kopf des Trägers entfernt wird, gehalten werden. Die Maske hängt in der heruntergenommenen Position in Körpernähe des Benutzers. Das ist dann vorteilhaft, wenn der Benutzer seinen Mund erreichen muss und sich nicht die Zeit nehmen muss, die Maske erst abzunehmen und bei Bedarf wieder anzulegen. Außerdem stört die Maske den Benutzer nicht, wenn sie in Körpernähe hängt, wodurch der Benutzer nicht bei der Arbeit behindert wird. Durch diese Flexibilität wird Zeit gespart, und die Maske und die dazu gehörigen Filter werden nicht kontaminiert. Darüber hinaus lässt sich die Maske leicht einstellen und passt sich an alle Gesichtszüge an.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Maske an vier Punkten gegen das Gesicht des Trägers gehalten wird. Diese Vier-Punkt-Dichtung gewährt mehr Schutz gegen Schadstoffe. Außerdem kann die Tragevorrichtung vom Maskenkörper getrennt werden, wodurch verschiedene Arten von Maskenkörpern an der Tragevorrichtung angebracht werden können. Dank dieser Austauschbarkeit kann der Benutzer den für die Umgebung, in der er arbeitet, angemessenen Maskenkörper und Filter auswählen.
In den Zeichnungen, auf die nun Bezug genommen wird, geben Bezugszeichen und -zahlen entsprechende Strukturen in den mehreren Ansichten an. Es zeigen:
1 eine Perspektivansicht der Gesichtsmaske nach den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung von vorne,
2 eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Tragevorrichtung, die von der Maske abgenommen ist,
3 eine Perspektivansicht einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gesichtsmaske mit einer alternativen Tragevorrichtungskonfiguration von vorne,
4 eine Perspektivansicht der Tragevorrichtung der in 1 gezeigten Gesichtsmaske von hinten,
5 eine Perspektivansicht einer alternativen Tragevorrichtungskonfiguration der Gesichtsmaske von hinten, jedoch nicht in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung,
6 eine Perspektivansicht der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung von unten,
7 eine Perspektivansicht einer alternativen von der Maske entfernten Tragevorrichtung mit einem durchgehenden Gurt gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung,
8 eine Perspektivansicht der voll angelegten Gesichtsmaske von 1 gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung, und
9 eine Perspektivansicht der Gesichtsmaske von 1 in heruntergenommener Position gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen die gleichen Bezugsnummern die gleichen Teile und Anordnungen in den verschiedenen Ansichten bezeichnen, genauer beschrieben. Die Bezugnahme auf diese Ausführungsform schränkt den Erfindungsumfang nicht ein; dieser ist nur durch den Umfang der beiliegenden Ansprüche eingeschränkt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Gesichtsmaske. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Gesichtsmaskenvorrichtung, die durch eine Anordnung aus Tragevorrichtung und Gurtzeug am Kopf des Trägers gehalten wird, wobei die Gesichtsmaske vom Gesicht des Trägers heruntergenommen werden kann.
In 1 und 2 ist eine allgemein mit 100 bezeichnete Gesichtsmaske so ausgelegt, dass sie über Mund und Nase eines Trägers passt. Die Gesichtsmaske 100 hat einen Maskenkörper 10. Viele derartige Masken sind unter der Bezeichnung Series 6000^TM der Minnesota Mining and Manufacturing Company, 5500 von North Safety Products und Advantage 200 von MSA bekannt. Der typische Maskenkörper hat, nur um eine Beschreibung zu geben, einen Dichtungsabschnitt 12 und einen mittleren Abschnitt 14. Der Dichtungsabschnitt 12 ist so ausgelegt, dass er das Gesicht des Trägers abdichtet. Der Dichtungsabschnitt 12 kann aus kautschukähnlichem Material hergestellt sein und ist allgemein so konturiert, dass er als eine Dichtungsfläche dient. Der mittlere Abschnitt 14 ist allgemein aus steifem Material hergestellt und dient als Stütze für den Dichtungsabschnitt 12.
Eine Ausatmungsöffnung 16 befindet sich üblicherweise am mittleren Abschnitt 14. An der äußeren Umfangswand der Ausatmungsöffnung 16 kann sich ein Lippenelement 18 befinden. Das Lippenelement 18 ist vom Maskenkörper 10 weg ausgespart. Das Lippenelement 18 kann an der äußeren Wand vier Nuten 19 aufweisen. Ein Ventil 20 ist so über die Außenseite der Ausatmungsöffnung 16 positioniert, dass das Ventil 20 die gesamte Öffnung 16 abdeckt, wodurch eine im Wesentlichen luftdichte Dichtung gebildet wird. Das Ventil 20 ist ein Einwegventil, d. h. Luft kann die Maske verlassen, aber es kann keine Luft in die Maske eintreten, wenn der Träger einatmet. Solche Ventile sind in der Technik wohl bekannt.
Auf gegenüberliegenden Seiten der Ausatmungsöffnung 16 sind üblicherweise Einatmungsöffnungen 22a und 22b angeordnet. Die Einatmungsventile 23a und 23b befinden sich über den Öffnungen 22a bzw. 22b, wodurch eine im Wesentlichen luftdichte Dichtung gebildet wird. Die Einatmungsventile 23a und 23b wirken als Einwegventil, d. h. sie lassen Luft in den Maskenkörper eintreten, wenn der Träger einatmet, verhindern aber das Entweichen von Luft aus dem Maskenkörper, wenn der Träger ausatmet. Die Einatmungsdichtungen 24a und 24b befinden sich in den Einatmungsöffnungen 22a und 22b bzw. proximal zu den Einatmungsventilen 23a und 23b. Die Einatmungsdichtungen 24a und 24b dichten die Einatmungsöffnungen 22a und 22b so ab, dass im Wesentlichen alle eingeatmete Luft durch die Einatmungsventile 23a bzw. 23b geht. Wie in der Technik wohl bekannt ist, können zur Entfernung von Schwebstoffen, Dämpfen, Aerosolen oder anderen Toxinen aus einströmender Luft nicht gezeigte Filter über die Einatmungsöffnungen 22a und 22b gelegt werden. Der jeweilige Filter kann verschiedene Formen haben, je nach den auszufilternden Verunreinigungen. Beispielsweise ist eine Filterpatrone, wie sie in der Technik wohlbekannt ist, an jeder Einatmungsöffnung angebracht, wodurch eine Filtermöglichkeit zur Verfügung steht.
Dem Maskenkörper 10 ist eine Tragevorrichtung 26 zugeordnet. Die Tragevorrichtung ist lösbar mit dem Maskenkörper verbunden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Tragevorrichtung 26 so konfiguriert, dass sie mit den Konturen des Maskenkörpers 10 im Wesentlichen übereinstimmt, so dass die Tragevorrichtung über den Maskenkörper 10 passt. Die Tragevorrichtung 26 ist über herkömmliche Verbindungsmittel entfernbar mit dem Maskenkörper 10 verbunden. Die Tragevorrichtung 26 ist aus im Wesentlichen steifem Material wie Kunststoff hergestellt. An der Tragevorrichtung 26 befindet sich eine Öffnung 28, so dass die aus der Ausatmungöffnung 16 ausströmende Luft durch die Öffnung 28 geführt wird.
Bei einer Konfiguration ist die Öffnung 28 so angeordnet, dass sie auf die Ausatmungöffnung 16 des Maskenkörpers 10 ausgerichtet ist. Ein Lippenelement 30 ist an der äußeren Umfangswand der Öffnung 28 angebradnt. Das Lippenelement 30 hat vier Vorsprünge 31 an der inneren Umfangswand des Lippenelements 30. Die Vorsprünge 31 sind so konfiguriert, dass sie sich mit den Nuten 19 des Lippenelements 18 verbinden, wodurch der Maskenkörper 10 und die Tragevorrichtung 26 miteinander verbunden werden. Die Lippe 18, die Nuten 19, die Lippe 30 und die Vorsprünge 31 sind so bemessen, dass der Maskenkörper 10 zur Bildung einer Anbringung in die Tragevorrichtung 26 einschnappt. Die Anbringung ist derart, dass die Tragevorrichtung 26 bei einer unter gewöhnlichen Arbeitsbedingungen angetroffenen Kraft nicht mit dem Maskenkörper 10 außer Eingriff kommt. Der Maskenkörper 10 und die Tragevorrichtung 26 werden gelöst, indem die Tragevorrichtung 26 manuell vom Maskenkörper 10 weggedrückt wird. Es können andere herkömmliche Anbringmittel verwendet werden, und die vorliegende Erfindung ist nicht auf das offenbarte System, bei dem Lippe an Lippe angebracht ist, beschränkt. Beispielsweise kann diese Anbringung über mehrere Vorsprünge erfolgen, die in eine entsprechende Anzahl Aussparungen einschnappen. Weiterhin muss sich das Anbringsystem nicht notwendigerweise an den Ausatmungs- oder Einatmungsöffnungen befinden.
Dank des Anbringsystems können unterschiedliche Maskenkörper mit unterschiedlichen Dichtungs- und Filtermerkmalen an der Tragevorrichtung 26 angebracht werden.
Die Tragevorrichtung 26 ist lösbar mit dem Maskenkörper 10 verbunden. Die Tragevorrichtung hat eine unten beschriebene Gurthalterung. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Tragevorrichtung 26 lösbar mit dem Maskenkörper 10 verbunden. Die Tragevorrichtung 26 hat einen oberen Abschnitt 32 und einen unteren Abschnitt 34. Der obere Abschnitt 32 entspricht der Gestalt des Maskenkörpers 10 und ist in der Nähe des Dichtungsabschnitts 12 nach hinten abgewinkelt. Der untere Abschnitt 34 entspricht der allgemeinen Gestalt des Maskenkörpers 10 und ist in der Nähe des Dichtungsabschnitts 12 nach hinten abgewinkelt. Der obere Abschnitt 32 hat eine erste obere Führung 36 und eine zweite obere Führung 38. Der untere Abschnitt 34 hat eine erste untere Führung 40 und eine zweite untere Führung 42. Die Führungen sind dazu ausgelegt, einen Gurt aufzunehmen und können die Form von Schlitzen, Ösen oder einer beliebigen Struktur mit geeigneter Öffnung, so dass sich der Gurt in der Öffnung bewegen kann, haben.
Die unteren Führungen 40, 42 sind so abgewinkelt, dass der Maskenkörper bezüglich des Gesichts des Trägers nach oben und unten und der/die Gurt/e (weiter unten im Zusammenhang mit dem Gurtzeug eingehender besprochen) um den Kopf des Trägers gezogen werden können, ohne die Gurte im Wesentlichen zu binden und sie folglich zu beschädigen. Die Winkel erleichtern das Einstellen des Bandes um den Kopf. Bei einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der Winkel α, gemessen von einer vertikalen Ebene in Bezug auf die Maske (wie in 6 dargestellt) zwischen etwa 15° und etwa 45°, wobei der Bereich zwischen etwa 20° und etwa 30° am meisten bevorzugt ist. Die oberen Führungen können auf ähnliche Weise abgewinkelt sein.
3 zeigt eine alternative Ausführungsform einer Gesichtsmaskenvorrichtung ähnlich der Gesichtsmaskenvorrichtung 100, bei der eine alternative Tragevorrichtungskonfiguration zum Einsatz kommt. Eine Tragevorrichtung 26 hat eine Öffnung 29, die sich am unteren Abschnitt der Tragevorrichtung 26 befindet und von der Tragevorrichtung 26 nach unten gerichtet ist. Die Öffnung 29 ist so angeordnet, dass im Betrieb ausgeatmete Luft nach unten und weg vom Kopf des Trägers gerichtet ist. Diese Konfiguration hat mehrere Vorteile. Benutzer tragen in Kombination mit Gesichtsmasken oft Gesichtsschutzschirme. Gesichtsschutzschirme beschlagen oft, wenn sie direkt mit ausgeatmeter Luft beaufschlagt werden, wodurch sich die Sicht verschlechtert. Durch die Öffnung 29 wird Luft vom Gesichtsschutzschirm weggelenkt, wodurch der Gesichtsschutzschirm nicht beschlägt. Außerdem wird durch die untere Anordnung der Öffnung 29 die Integrität des Ausatmungsventils 20 aufrechterhalten, indem es zu weniger direktem Kontakt mit Schwebteilchen kommt. Oft werden schwere Schwebteilchen wie Farbe und Staub direkt in das Gesicht des Benutzers geblasen und können ein offenliegendes Ausatmungsventil beeinträchtigen.
Das Gurtzeug 61 kann einen einzelnen oder mehrere Gurte umfassen und einen Stützkranz aufweisen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform in 4 hat das Gurtzeug 61 einen ersten Gurt 44 und einen zweiten Gurt 46. Der erste Gurt 44 geht von der ersten oberen Führung 36 zu der zweiten unteren Führung 42. Auf ähnliche Weise geht ein zweiter Gurt 46 von der zweiten oberen Führung 38 zur ersten unteren Führung 40. Die Führungen befinden sich in einer allgemein symmetrischen Position an den vier allgemeinen Ecken der Tragevorrichtung 26. Durch ihre Anordnung wirken die Führungen als allgemeine Druckpunkte. An diesen Punkten drückt die Tragevorrichtung 26 bei angelegter Maske auf die Dichtung 12 hinunter, wodurch die Dichtung 12 gegen das Gesicht des Trägers gedrückt wird. Im Vergleich zu einem Zwei-Punkt-Dichtungssystem ist diese Vier-Punkt-Dichtungskonfiguration in einer Herunternahme-Konfiguration vorteilhaft, weil der Druck gleichmäßig über dem Dichtungsabschnitt 12 verteilt ist, wodurch die Dichtung mit gleichmäßigem Druck am Gesicht des Trägers anliegt. Diese Konfiguration dient als Schutz vor Schadstoffen von außen und kann sich an unterschiedliche Gesichtszüge anpassen. Daher kann die erfindungsgemäße Gesichtsmaske von vielen verschiedenen Personen getragen werden.
Der erste Gurt 44 und der zweite Gurt 46 überkreuzen sich innen an der Tragevorrichtung 26. Eine Gurthalterung 48 ist vorgesehen, um die Gurte in diese Überkreuzposition und zu den entsprechenden Führungen zu führen. Die Gurthalterung 48 hat zwei Sätze gegenüberliegend angeordneter Führungen, um die Gurte zur Überkreuzposition zu führen. Die Gurthalterung 48 ist aus ausreichend steifem Material hergestellt. Durch die Gurthalterung 48 wird sichergestellt, dass die Gurte reibungslos zu der richtigen Position geführt werden, wenn die Maske an den Gurten entlang eingestellt wird. Durch das Überkreuzen der Gurte 44 und 46 wird für gleichmäßigen Druck auf die Dichtung 12 gesorgt, wodurch die Dichtungseigenschaften verbessert werden.
In 5 überkreuzen sich die Gurte nicht. Die Tragevorrichtung 26 hat eine erste obere Führung 36, eine zweite obere Führung 38, eine untere erste Führung 40 und eine untere zweite Führung 42. Ein erster Gurt 44 geht von der ersten oberen Führung 38 zur ersten unteren Führung 42. Ein zweiter Gurt 46 geht von der zweiten oberen Führung 36 zur zweiten unteren Führung 40.
In den 1–2, um noch einmal auf diese zurückzukommen, haben der erste Gurt 44 und der zweite Gurt 46 proximale und distale Enden. Die proximalen Enden des ersten Gurts 44 und des zweiten Gurts 46 können Anbringmittel aufweisen, wie unten offenbart, die mit den distalen Enden der Gurte verbunden sind oder mit einem Stützkranz 50 verbunden sein können. Der Stützkranz 50 ist allgemein oval und so konfiguriert, dass er auf den Kopf des Trägers passt. Der Stützkranz 50 ist aus im Wesentlichen flexiblem Material hergestellt, so dass er sich an den Kopf des Trägers anpassen kann. Der Stützkranz 50 hat herkömmliche Auslegung. Der Stützkranz 50 ist so ausgelegt, dass Kopfschutz darüber aufgesetzt werden kann, ohne dass es als unangenehm empfunden wird. Es ist oft notwendig, in Verbindung mit einer Gesichtsmaske einen Kopfschutz wie einen Helm zu tragen. Ohne vom Geiste der vorliegenden Erfindung abzuweichen, können alternative Stützkränze verwendet werden.
Die distalen Enden des ersten Gurts 44 und des zweiten Gurts 46 sind mit Gurtverbindern versehen. Der erste Gurt 44 und der zweite Gurt 46 sind aus elastischem Gewebematerial gebildet, was in der Technik wohl bekannt ist. Bei einer alternativen Ausführungsform sind die Gurte aus steifem Material gebildet und flexibel so mit dem Stützkranz 50 verbunden, dass für Elastizität gesorgt ist.
Bei einer Ausführungsform ist eine Verbinderanordnung an den distalen Enden der Gurte angebracht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat ein Gurt einen Haken 52 und der andere hat eine Ösenbefestigung 54. Der Haken 52 und die Öse 54 sind so konfiguriert, dass sie sich miteinander verbinden, was in der Technik wohl bekannt ist. Der Haken 52 kann eine einstellbare Schnalle 58 haben. Die einstellbare Schnalle 58 ist so konfiguriert, dass der Haken 52 entlang dem Gurt 44 eingestellt werden kann und nicht frei auf dem ersten Gurt 44 gleitet. Die einstellbare Schnalle 58 hält den Gurt 44 fest. Auf ähnliche Weise kann die Öse 54 eine ein stellbare Schnalle 62 haben, die den Gurt 46 festhält. Die Position des Hakens 52 und der Öse 54 an den Gurten bestimmt, wie die Maske passt, und kann so eingestellt werden, dass unterschiedlichen Gesichtszügen und der gewünschten Strammheit Rechnung getragen wird. Es können auch andere herkömmliche Verbinder und Einstellvorrichtungen wie Klettverschlussmaterialien verwendet werden.
Bei einer alternativen Ausführungsform sind die distalen Enden der Gurte am Hinterkopf des Trägers mit dem Stützkranz 50 verbunden. Jeder Gurt hat eine Öse, die mit einem entsprechenden Haken am Stützkranz 50 verbunden ist. Dies ist bequemer, da sich die Gurte freier drehen, wenn sich Kopf und Stützkranz bewegen. Das ist vorteilhaft, wenn die Bewegung des Stützkranzes 50 stark eingeschränkt ist, wenn der Benutzer beispielsweise Kopfschutz trägt. Wenn die Gurte miteinander verbunden sind, ist die Gurtbewegung eingeschränkt, was der Träger am Hinterkopf als unangenehm empfinden kann.
7 zeigt eine andere alternative Ausführungsform, bei der ein durchgehender Gurt verwendet wird, der gegenüberliegende Seiten des Gurtzeugs verbindet. Ein durchgehender Gurt 60 hat an jedem Ende einen Haken 62. Ein Gurtzeug 61 hat auf jeder Seite eine Schlaufe 66. Die Haken 62 sind so ausgelegt, dass sie an den entsprechenden Schlaufen 66 am Gurtzeug befestigt sind. Der Gurt 60 ist durchgehend und umschlingt den Hals des Trägers. Beim Abnehmen der Gesichtsmaske werden die Haken 62 aus den Schlaufen 66 entfernt, wodurch der Gurt 60 freigegeben wird und die Maske in eine Position unterhalb des Gesichts des Trägers fallen kann. Das Gurtzeug 61 ist nach wie vor auf dem Kopf des Trägers und der Gurt 60 hängt nach wie vor um den Hals des Trägers.
Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform sind die Enden eines durchgehenden Gurts mit gegenüberlie genden Seiten eines Kopfschutzes wie eines Helms verbunden. Ein Gurtzeug ist nicht mehr notwendig, weil die Gurte direkt mit dem Helm verbunden sind. Der Helm verfügt über geeignete Mittel, um mit dem Gurt verbunden zu werden. In einer Umgebung, in der ständig ein Helm getragen werden muss, ist das vorteilhaft.
Im Betrieb, wie in 8 gezeigt, wird die Gesichtsmaske 100 angelegt, indem das Gurtzeug 61 um den Kopf des Trägers gelegt wird. Die Gesichtsmaske wird an den Gurten 44 und 46 entlang nach oben in eine Position geschoben, in der Nase und Mund des Trägers abgedeckt sind. Die Gurte 44 und 46 werden dann um den Kopf des Trägers verbunden. Die Gurte 44 und 46 werden so eingestellt, dass sie richtig passen. Bei einer Ausführungsform verbinden der Haken 52 und die Öse 54 die Gurte 44 und 46 um den Kopf des Trägers. Der Haken 52 und die Öse 54 werden entlang dem jeweiligen Gurt eingestellt, bis sie richtig passen.
In 9 befindet sich die Gesichtsmaske 100 unterhalb des Gesichts des Trägers. Die Gesichtsmaske wird heruntergenommen, indem die Gurte 44 und 46 am Hinterkopf des Trägers gelöst werden. Die Gesichtsmaske wird dann an den Gurten 44 und 46 in eine geeignete Position heruntergeschoben. Die Gesichtsmaske hängt in Körpernähe des Trägers. Das Gurtzeug 61 bleibt auf dem Kopf des Trägers. Wenn sich die Maske in der heruntergenommenen Position befindet, kann der Träger seine Aufgaben erfüllen und kann den Mund erreichen. Außerdem ist die Sicht des Trägers verhältnismäßig unversperrt, da die Maske in Körpernähe des Trägers hängt. Die Maske gleitet nicht frei entlang den Gurten. Zum Bewegen der Maske ist ein größerer Kraftaufwand nötig, weil die Maske nicht unter ihrem Eigengewicht gleitet.
Wenn die Maske gebraucht wird, schiebt der Träger die Gesichtsmaske einfach über Mund und Nase, verbindet die Gurte 44 und 46 am Hinterkopf und gleicht die Spannung durch Ziehen an den Gurten aus. Dies ermöglicht ein schnelles Anlegen, was sehr vorteilhaft ist. Umgebungen können oft schnell kontaminiert werden, und der Träger muss in der Lage sein, die Gesichtsmaske schnell anzulegen. Das ist nicht möglich, wenn der Träger die Maske erst finden muss oder wenn er Zeit auf die Neueinstellung der Maske verwenden muss.

Claims

Kombination aus einer Tragevorrichtung (26) und einem Gurtzeug (61) zum entfernbaren Anbringen an einen Maskenkörper einer Gesichtsmaske, wobei die Tragevorrichtung (26) einen Hauptkörper (26) mit vier beabstandeten Führungen (36, 38, 40, 42) umfasst und das Gurtzeug (61) so ausgelegt ist, dass es sich um den Kopf eines Trägers erstreckt, und es Gurte (44, 46) umfasst, wobei die Führungen (36, 38, 40, 42) so ausgelegt sind, dass sie die Gurte (44, 46) gekreuzt an der Innenseite der Tragevorrichtung (26) an den Hauptkörper (26) führen, und die Tragevorrichtung (26) sich gleitend bezüglich des Gurtzeugs (61) bewegen kann, wobei die Tragevorrichtung weiterhin eine Gurthalterung (48) zum gekreuzten Führen der Gurte (44, 46) umfasst.
Kombination nach Anspruch 1, bei der sich das erste und das zweite Band in der Nähe der Tragevorrichtung (26) kreuzen.