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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Fachgebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung einer Dünnschicht
für ein
SOI-Substrat oder einen photoelektrischen Wandler wie z.B. Solarzellen
und Flächensensoren.
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Verwandter
Stand der Technik
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Integrierte
Schaltkreise, die auf einem Substrat mit Halbleiter-auf-Isolator-Struktur
(nachstehend als SOI-Struktur bezeichnet) gebildet sind, haben gegenüber integrierten
Schaltkreisen, die auf einem üblichen
Siliciumwafer gebildet sind, verschiedene Vorteile wie z.B. (1)
Leichtigkeit der Trennung bzw. Isolierung mit einem dielektrischen
Material und Möglichkeit
einer hohen Integration, (2) hohe Strahlungsbeständigkeit; (3) niedrige Streukapazität und schnelle
Verarbeitung, (4) fehlende Notwendigkeit eines Senkenbildungsprozesses,
(5) Fähigkeit
zur Verhinderung von Latch-up und (6) hohe Betriebs- bzw. Arbeitsgeschwindigkeit
und niedriger Energieverbrauch wegen der Bildung eines dünnen Feldeffekttransistors
vom vollständig
verarmten Typ.
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Verfahren
zur Bildung eines Substrats mit der SOI-Struktur sind in der US-Patentschrift
Nr. 5 371 037 und bei T. Yonehara u.a., Appl. Phys. Lett., Bd. 64,
2108 (1994) offenbart. 16A bis 16E und 17A bis 17D zeigen die Arbeitsvorgänge. In den Zeichnungen bezeichnen
die Bezugszahlen 1 und 5 einen Si-Wafer, 2 eine
nichtporöse Si-Schicht, 3 eine
poröse
Si-Schicht, 4 eine Si-Epitaxialschicht, 6 eine
einkristalline Si-Schicht und 7 eine Si-Oxidschicht. Der
in 16A gezeigte Si-Wafer 1 der als Bauelementsubstrat
dient, wird anodisch behandelt, um ein Substrat herzustellen, das
aus einer nichtporösen
Si-Schicht 2 und einer darauf gebildeten porösen Si-Schicht 3 besteht,
wie in 16B gezeigt ist. Wie in 16C gezeigt ist, wird auf der Oberfläche der
porösen
Si-Schicht 3 eine Epitaxialschicht 4 gebildet.
Wie in 16D gezeigt ist, wird se parat
ein Si-Wafer 5 bereitgestellt, der als Trägersubstrat
dient, und seine Oberfläche
wird oxidiert, um ein Substrat zu bilden, das aus einer einkristallinen Si-Schicht 6 und
einer Si-Oxidschicht 7 an der Oberfläche besteht, wie in 16E gezeigt ist. Das Substrat (2, 3, 4)
von 16C wird umgewendet und wird
auf das Substrat (6, 7) von 16E aufgelegt, wobei die Epitaxialschicht 4 und
die Si-Oxidschicht 7 einander
gegenüberliegen,
wie in 17A gezeigt ist. Die zwei Substrate
werden durch Ankleben der Epitaxialschicht 4 an die Si-Oxidschicht 7 verbunden, wie
in 17B gezeigt ist. Dann wird die nichtporöse Si-Schicht 2 von
der nicht verbundenen Seite der Schicht her durch Schleifen mechanisch
entfernt, um die poröse
Si-Schicht 3 freizulegen,
wie in 17C gezeigt ist. Die poröse Si-Schicht 3 wird
durch nasschemisches Ätzen
mit einer Ätzlösung zum
selektiven Ätzen
der porösen
Si-Schicht 3 entfernt, wie in 17D gezeigt
ist, wobei ein SOI-Substrat erhalten wird, das eine Epitaxialschicht 4 mit
einer äußerst gleichmäßigen Dicke
für einen
Halbleiter eines SOI-Substrats hat.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Verfahren zur Herstellung des Substrats
mit einer SOI-Struktur wird die nichtporöse Si-Schicht 2 durch Schleifen
von dem Substrat von 17B entfernt, um das Substrat
von 17C zu erhalten. Infolgedessen
ist zur Herstellung von jeweils einem SOI-Substrat ein Substrat 1 erforderlich,
das zu zwei Schichten, und zwar zu einer nichtporösen Schicht 2 und
einer porösen
Schicht 3, zu verarbeiten ist. In der Japanischen Offengelegten
Patentanmeldung Nr. 7-302889 ist ein Verfahren offenbart, bei dem
die nichtporöse
Si-Schicht 2 bei dem Verfahren zur Herstellung des SOI-Substrats wiederholt
angewendet wird. Bei dem offenbarten Verfahren werden die Teile 4, 7, 6 für das SOI-Substrat
bei der porösen
Schicht 3 von dem Teil 2 abgetrennt, indem eine
Zug-, Druck- bzw. Press- oder Scherkraft ausgeübt wird oder indem in die poröse Schicht 3 eine
Spanneinrichtung eingefügt
wird, und die abgetrennte nichtporöse Si-Schicht 2 wird wiederholt als
Si-Wafer 1 von 16A angewendet.
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Heutzutage
wird bei den meisten Solarzellen für eine Struktur, die sich für eine große Fläche eignet,
amorphes Si verwendet. Für
die Solarzellen finden im Hinblick auf den Wirkungsgrad der photoelektrischen
Wandlung und auf ihre Lebensdauer jedoch auch einkristallines Si
und polykristallines Si Beachtung. In der Japanischen Offengelegten
Patentanmeldung Nr. 8-213645 ist ein Verfahren zur Bereitstellung
einer Dünnschicht-Solarzelle
mit niedrigen Kosten offenbart. Unter Bezugnahme auf 18 wird
bei diesem Verfahren auf einem Si-Wafer 1 eine poröse Si-Schicht 3 gebildet;
darauf lässt
man als Solarzellenschichten eine p+-Si-Schicht 21,
eine p-Si-Schicht 22 und eine n+-Si-Schicht 23 epitaxial aufwachsen;
auf der n+-Schicht 23 wird eine
Schutzschicht 30 gebildet; eine Spanneinrichtung 31 wird durch
einen Klebstoff 34 mit der Rückseite des Si-Wafers 1 verbunden,
und eine Spanneinrichtung 32 wird durch einen Klebstoff 34 mit
der Oberfläche der
Schutzschicht 30 verbunden; die Spanneinrichtungen 31, 32 werden
jeweils in entgegengesetzten Richtungen gezogen, um die poröse Si-Schicht 3 mechanisch
zu zerbrechen, wodurch die Solarzellenschichten 21, 22, 23 abgetrennt
werden. Die Solarzellenschichten 21, 22, 23 werden
zwischen zwei Kunststoffsubstrate eingefügt, um eine flexible Dünnschicht-Solarzelle
bereitzustellen. In dieser Offenbarung werden die wiederholte Anwendung
des Si-Wafers 1 und eine teilweise Einkerbung 33 der
Randseitenfläche
der porösen
Si-Schicht 3 durch ein mechanisches Verfahren oder durch
Bestrahlung mit einem Laserstrahl erwähnt.
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In
dem Dokument EP-A 0 665 588 wird ein Verfahren zur Abtrennung von
Chips, die durch Ritzgräben
begrenzt sind, von einem Substrat beschrieben, bei dem eine poröse Schicht,
die sich unter den Chips befindet, durch die Chips hindurch mit
einem Laserstrahl bestrahlt wird.
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Bei
der Herstellung von SOI-Substraten erlaubt das Verfahren, das in
der vorstehend erwähnten
Japanischen Offengelegten Patantanmeldung Nr. 7-302889 offenbart
ist, eine Senkung der Herstellungskosten durch wiederholte Anwendung
des Si-Wafers. Dieses Verfahren ist jedoch in Bezug auf die Reproduzierbarkeit
nicht zufriedenstellend.
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Bei
der Herstellung von Solarzellen erlaubt das Verfahren, das in der
vorstehend erwähnten
Japanischen Offengelegten Patentanmeldung Nr. 8-213645 offenbart
ist, nicht immer eine sichere Abtrennung bei der porösen Si-Schicht,
so dass gelegentlich eine Rissbildung in der Epitaxialschicht verursacht
wird, was eine niedrigere Produkti onsausbeute zur Folge hat. Ferner
erfolgt die Abtrennung bei diesem Verfahren durch mechanischen Zug,
was eine starke Haftfestigkeit zwischen der Spanneinrichtung und
der einkristallinen Si-Schicht erfordert und für eine Massenfertigung nicht
geeignet ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Bildung einer Dünnschicht
mit niedrigen Kosten, mit sicherer bzw. abgegrenzter Zertrennung
eines Wafers, mit wirksamer Ausnutzung des Wafers, mit wirksamer
Verwendung der Ressourcen und mit hoher Produktivität bei der Herstellung
von photoelektrischen Wandlerelementen wie z.B. Solarzellen bereitzustellen.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben nach umfassenden Untersuchungen
mit dem Ziel einer Lösung
der vorstehend erwähnten
Probleme das nachstehend beschriebene Verfahren gefunden. Das Verfahren
der vorliegenden Erfindung zur Bildung einer Dünnschicht ist in dem beigefügten Anspruch
1 dargelegt und umfasst einen Schritt, bei dem ein Substrat, das
aus einer nichtporösen Schicht,
einer darauf gebildeten porösen
Schicht und einer ferner auf der porösen Schicht gebildeten weniger
porösen
Schicht, die eine niedrigere Porosität als die poröse Schicht
hat, besteht, bei der porösen Schicht
in die nichtporöse
Schicht und die weniger poröse
Schicht zertrennt bzw. zerlegt wird, wobei der Schritt der Zertrennung
bzw. Zerlegung verursacht wird, indem ein Laserstrahl auf die Seitenfläche des Substrats
zu der Mitte des Substrats hin gerichtet wird.
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Der
Laserstrahl wird vorzugsweise auf die Randseitenfläche der
porösen
Schicht fokussiert, um die poröse
Schicht anschwellen zu lassen. Es ist erwünscht, dass die poröse Schicht
durch anodische Behandlung eines Si-Wafers auf der nichtporösen Schicht
gebildet wird. Die nichtporöse
Schicht kann gezogen werden, indem auf das Substrat durch einen Vakuumteller
bzw. eine Vakuumansaugvorrichtung, die mit der Fläche, die
der Seite der porösen
Schicht entgegengesetzt ist, in enge Berührung gebracht wird, eine schwache
Kraft ausgeübt
wird.
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Der
Laserstrahl ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorzugsweise
ein Excimerlaserstrahl. Der Laserstrahl kann auf mehr als eine Stelle
der porösen
Schicht projiziert bzw. gerichtet werden. Der Laserstrahl kann durch
eine Zylinderlinse linear fokussiert werden und wird entlang der
porösen Schicht
projiziert bzw. gerichtet.
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Die
vorstehend erwähnte
weniger poröse Schicht
wird vorzugsweise durch epitaxiales Aufwachsen auf der porösen Schicht
gebildet. Nachdem die Epitaxialschicht mit einem Trägersubstrat,
das mindestens an der Oberfläche
eine Isolationsschicht hat, verbunden worden ist, wird die Abtrennung
bei der porösen
Schicht bewirkt. Material der porösen Schicht, das auf der Epitaxialschicht
zurückgeblieben ist,
wird entfernt, um die Epitaxialschicht und die Isolationsschicht
als Halbleiterschicht bzw. als darunterliegende Isolationsschicht
eines SOI-Substrats anzuwenden. Das Trägersubstrat, das mindestens
an der Oberfläche
eine Isolationsschicht hat, wird vorzugsweise durch Oxidation der
Oberfläche
eines Si-Wafers hergestellt. Andernfalls wird eine Isolationsschicht
auf der Oberfläche
der Epitaxialschicht gebildet; wird die Isolationsschicht mit einem
Trägersubstrat
verbunden; wird bei der porösen
Schicht eine Zertrennung bzw. Abtrennung bewirkt; wird zurückgebliebenes
Material der porösen
Schicht von der Epitaxialschicht entfernt und werden die Epitaxialschicht und
die Isolationsschicht als Halbleiterschicht bzw. als darunterliegende
Isolationsschicht des SOI-Substrats angewendet. Das Trägersubstrat
kann entweder ein Si-Wafer mit einer oxidierten Oberfläche oder ein
Quarzsubstrat sein.
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Nach
der Bildung der porösen
Schicht durch anodische Behandlung des Wafers kann die weniger poröse Schicht
durch anschließende
anodische Behandlung bei einer niedrigeren Stromdichte gebildet werden.
Nach dem Verbinden der weniger porösen Schicht mit dem Trägersubstrat
wird die Zertrennung bzw. Abtrennung bewirkt, und die weniger poröse Schicht
kann als photoelektrische Wandlerschicht eines photoelektrischen
Wandlers angewendet werden. Die photoelektrische Wandlerschicht
kann aus einer Epitaxialschicht hergestellt werden. Das Substrat
und die Schichten werden vorzugsweise aus Silicium gebildet.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 veranschaulicht
einen Abtrennungsschritt bei Ausführungsform 1, bei dem ein Laserstrahl
auf eine poröse
Si-Schicht gerichtet wird.
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2 veranschaulicht
Substrate nach der Zertrennung.
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3 veranschaulicht
einen Schritt zur Herstellung eines SOI-Substrats unter Anwendung
eines Si-Wafers als Ausgangsmaterial bei Ausführungsform 1.
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4 veranschaulicht
ein SOI-Substrat, das durch einen Schritt zur Herstellung eines
SOI-Substrats unter Anwendung eines Si-Wafers als Ausgangsmaterial
bei Ausführungsform
1 hergestellt worden ist.
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5A, 5B, 5C und 5D veranschaulichen
Schritte zur Herstellung eines SOI-Substrats unter Anwendung einer
Quarzplatte als Ausgangsmaterial bei Ausführungsform 1.
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6A, 6B, 6C und 6D veranschaulichen
Schritte zur Herstellung eines SOI-Substrats unter Anwendung eines
Si-Wafers als Ausgangsmaterial bei Ausführungsform 1.
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7A, 7B, 7C und 7D veranschaulichen
Schritte zur Herstellung eines SOI-Substrats.
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8A, 8B, 8C und 8D veranschaulichen
Schritte zur Herstellung eines SOI-Substrats.
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9 veranschaulicht
einen Abtrennungsschritt bei Ausführungsform 2, bei dem ein Laserstrahl
auf eine poröse
Si-Schicht gerichtet wird.
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10 veranschaulicht
einen Abtrennungsschritt bei Ausführungsform 3, bei den ein Laserstrahl auf
eine poröse
Si-Schicht gerichtet wird.
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11 veranschaulicht
einen Abtrennungsschritt bei Ausführungsform 4, bei dem ein Laserstrahl
auf eine poröse
Si-Schicht gerichtet wird.
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12A, 12B und 12C veranschaulichen Schritte zur Herstellung
einer Solarzelle mit einkristallinem Si.
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13 veranschaulicht
einen Abtrennungsschritt bei Ausführungsform 5, bei dem ein Laserstrahl
auf eine poröse
Si-Schicht gerichtet wird.
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14 veranschaulicht
Substrate nach der Zertrennung.
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15A ist eine perspektivische Zeichnung einer Solarzelle
mit einkristallinem Si, und 15B ist
eine Schnittzeichnung davon.
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16A, 16B, 16C, 16D und 16E veranschaulichen Schritte zur Herstellung eines
SOI-Substrats.
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17A, 17B, 17C und 17D veranschaulichen
Schritte zur Herstellung eines SOI-Substrats.
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18 veranschaulicht
ein herkömmliches Verfahren
zur Herstellung einer Solarzelle.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf Ausführungsformen
1 bis 8 beschrieben. Ausführungsformen
1 bis 4 beschreiben die Herstellung eines SOI-Substrats. Ausführungsformen
5 bis 7 beschreiben die Herstellung von photoelektrischen Wandlerelementen
wie z.B. Solarzellen und Flächensensoren.
Ausführungsform
8 beschreibt ein Verfahren, bei dem die Schicht für die Abtrennung
bzw. Zertrennung durch Ionenimplantation gebildet wird. Die vorliegende
Erfindung schließt
nicht nur die beschriebenen Ausführungsformen,
sondern auch Kombinationen der Ausführungsformen ein.
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Bei
Ausführungsform
1 der Herstellung eines SOI-Substrats wird von einen Laserstrahl
Gebrauch gemacht, um den wiederzuverwendenden Wafer und das SOI-Substrat
bei der porösen
Schicht voneinander abzutrennen. Der Laserstrahl wird parallel zu
den platten- oder scheibenförmigen
Substraten mit einer Laserintensität, die derart eingestellt ist,
dass die Mitte des Substrats erreicht wird, auf die Seitenfläche (Randfläche) gerichtet
(projiziert). Der Laserstrahl wird auf eine verhältnismäßig zerbrechliche (brüchige) Schicht
wie z.B. eine Schicht, die eine höhere Porosität hat, oder
eine gestörte
bzw. fehlerhafte Schicht, die Mikrobläschen hat, gerichtet und dadurch
aufgenommen (absorbiert). Die poröse zerbrechliche Schicht, die
den Laserstrahl absorbiert hat, wird noch zerbrechlicher, wodurch
die weniger poröse
Schicht, die sich auf der porösen
zerbrechlichen Schicht befindet, und die nichtporöse Schicht bei
der zerbrechlichen Schicht voneinander abgetrennt werden. Das Verfahren,
durch das der Laserstrahl auf die Seitenfläche gerichtet wird, wird in
den folgenden Ausführungsformen
ausführlich
beschrieben.
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AUSFÜHRUNGSFORM 1
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1 veranschaulicht
den Abtrennungsvorgang dieser Ausführungsform. In 1 werden
dieselben Bezugszahlen wie in 16A bis 16E und 17A bis 17D angewendet. Die Bezugszahl 10 bezeichnet
eine Linse, 11 ein Lichtmikroskop, 12 einen Vakuumteller
bzw. eine Vakuumansaugvorrichtung und 13 einen Laserstrahl.
LS bezeichnet eine Laserstrahlquelle, und ATL bezeichnet einen aus
den Schichten 2, 3, 4, 6 und 7 bestehenden
Gegenstand vor der Zertrennung. Ein Laserstrahl aus der Laserstrahlquelle
LS wird auf die Seitenwand der porösen Schicht 3 gerichtet.
Die Laserstrahlquelle LS ist ein Excimerlaser mit hoher Ausgangsleistung,
bei den von XeCl, KrF, ArF o.dgl. Gebrauch gemacht wird. Die Ausgangsenergiedichte liegt
vorzugsweise im Bereich von 300 mJ/cm2 bis
1 J/cm2 und beträgt insbesondere etwa 500 mJ/cm2. Der Excimerlaser emittiert UV-Licht, so
dass die Linse 10 aus Quarz oder Fluorit, der für das UV-Licht durchlässig ist,
hergestellt wird. Der Laserstrahl wird mit diesem optischen System
konvergent gemacht bzw. gebündelt,
so dass er eine Projektionsflächenbreite
von 0,1 μm
hat. Das Lichtmikroskop 11 wird nötigenfalls angewendet, um die
genaue Richtung bzw. Projektion des Laserstrahls 13 auf
die poröse
Schicht 3, die 0,1 bis 30 μm dick ist, zu bestätigen. Da
die poröse
Schicht 3 zerbrechlich ist und im Vergleich zu der nichtporösen Schicht 2 und
der Epitaxialschicht 4, die eine weniger poröse Schicht
ist, für
die Abtrennung leicht zerbrochen werden kann, ist es nicht notwendig,
dass der Laserstrahl 13 genau nur auf die poröse Schicht 3 gerichtet
wird. Die Laserstrahlquelle LS für
die Emission des Laserstrahls 13 ist vorzugsweise ein Excimerlasergerät mit hoher
Leistung, kann jedoch auch ein Ar-Laser oder ein YAG-Laser sein.
Um die Schichttrennung zu fördern,
kann eine Flüssigkeit
wie z.B. Wasser, Methylalkohol, Ethylalkohol und Isopropylalkohol
durch Injektion oder Adsorption in die poröse Schicht 3 eingebracht
bzw. eingelagert werden. Die Flüssigkeit,
die einen höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten
als der Feststoff wie z.B. Si hat, fördert durch ihre Ausdehnung
die Schichttrennung.
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Der
Vakuumteller 12, der als Substrathalteeinrichtung dient,
hat einen Hohlraum für
die Aufnahme eines Gases und hält
das Substrat ATL vor der Zertrennung durch Kontakt mit der Außenfläche der nichtporösen Schicht 2 oder
der einkristallinen Schicht 6 fest, indem das Gas evakuiert
wird. Bei dieser Ausführungsform
kann sich ein Paar Vakuumteller 12 um die Achse in der
Mitte des Substrats herumdrehen, so dass der Laserstrahl 13 auf
die gesamte Seitenwand der porösen
Schicht 3 gerichtet wird. Es ist möglich, dass die Vakuumteller 12 nur
zum Festhalten und Drehen des Substrats angewendet werden, jedoch
können
sie auch angewendet werden, um auf das Substrat eine schwache Zugkraft
auszuüben
und dadurch die Schichttrennung zu fördern.
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Der
Laserstrahl dringt in die Seitenwand der porösen Schicht 3 bis
in die Nähe
der Mitte des Substrats ATL ein. Die poröse Schicht 3 wird
durch Absorption des Laserstrahls zerbrechlicher, so dass eine Zertrennung
des Substrats ATL bewirkt wird, ohne dass der nichtporöse Bereich
zerbricht.
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Durch
die Zertrennung werden das Substrat 4, 7, 6 für das SOI-Substrat
und das wiederzuverwendende Substrat 2 bei der porösen Schicht 3 voneinander
abgetrennt. In 2 sind Anteile 3' der porösen Schicht
auf den Oberflächen
(Trennflächen) der
jeweiligen Substrate zurück geblieben.
Durch ausreichende Verminderung der Dicke der porösen Schicht 3,
die durch die anodische Behandlung gebildet wird, kann bewirkt werden,
dass auf einem der Substrate oder auf beiden Substraten praktisch
kein zurückgebliebener
Anteil vorhanden ist.
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Nachstehend
wird ein Verfahren zur Bildung einer Dünnschicht durch die in 1 gezeigte
Zertrennung eines Wafers beschrieben.
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Zuerst
wird das Substrat für
das Verbinden hergestellt. 3 ist eine
Schnittzeichnung einer Vorrichtung zur anodischen Behandlung eines Si-Wafers.
Die Bezugszahl 1 bezeichnet einen Si-Wafer, 27 eine
flusssäurehaltige Ätzlösung, die
in einem Behälter
RV enthalten ist, 28 eine positive Metallelektrode und 29 eine
negative Metallelektrode. Der anodisch zu behandelnde Si-Wafer 1 ist
vorzugsweise ein p-Wafer, kann jedoch auch ein n-Wafer mit niedrigem
Widerstand sein. Ein n-Wafer mit Löchern, die durch Projektion
eines Lichtstrahls gebildet worden sind, kann auch leicht porös gemacht
werden. In 3 wird zwischen der positiven
Elektrode 28 an der linken Seite und der negativen Elektrode 29 an der
rechten Seite eine Spannung angelegt, und der Si-Wafer 1 wird
parallel zu den beiden Elektroden angeordnet, damit ein elektrisches
Feld senkrecht zu der Fläche
des Si-Wafers in der Ätzlösung angelegt wird.
Dadurch wird der Wafer 1 von der Seite der negativen Elektrode 29 her
porös gemacht.
Als flusssäurehaltige Ätzlösung 27 wird
konzentrierte Flusssäure
(49% HF) verwendet. Da aus dem Si-Wafer 1 Gasbläschen erzeugt
werden, wird in die Ätzlösung 27 vorzugsweise
ein Alkohol als Tensid hineingegeben, um die Bläschen zu entfernen. Der Alkohol schließt Methanol,
Ethanol, Propanol und Isopropanol ein. Statt ein Tensid hineinzugeben,
kann die Lösung
während
der anodischen Behandlung mit einem Rührer gerührt werden.
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Die
Dicke der porösen
Schicht liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 30 μm.
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Die
negative Elektrode 29 wird vorzugsweise aus einem gegen
die Flusssäure
beständigen
Material wie z.B. Gold (Au) und Platin (Pt) hergestellt. Auch die
positive Elektrode 28 wird vorzugsweise aus einem gegen
die Flusssäure
beständigen
Material hergestellt, jedoch kann sie aus jedem allgemein verwendeten
Metallmaterial hergestellt werden. Die anodische Behandlung wird
bei einer maximalen Stromdichte von mehreren hundert mA/cm2 oder weniger durchgeführt, jedoch sollte die Stromdichte mehr
als 0 mA/cm2 betragen. Die Stromdichte wird derart
gewählt,
dass auf der erhaltenen porösen Si-Schicht
eine Epitaxialschicht von hoher Qualität gebildet werden kann und
die Abtrennung bei der porösen
Schicht leicht bewirkt werden kann. Im Einzelnen wird im Fall einer
höheren
Stromdichte bei der anodischen Behandlung die Dichte von Si in der
porösen
Si-Schicht niedriger, ist das Volumen der Poren größer und
ist ihre Porosität
(das Verhältnis
des Porenvolumens zu dem Gesamtvolumen der porösen Schicht) höher. Das
resultierende poröse
Si behält trotz
der vielen Poren, die im Inneren der Si-Schicht gebildet werden,
seine Einkristallinität
bei. Wegen der Einkristallinität
der porösen
Si-Schicht kann eine andere einkristalline Si-Schicht darauf epitaxial
aufwachsen.
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Zur
Bildung einer Si-Epitaxialschicht ohne Laminier- bzw. Schichtungsfehler
ist die Porosität
der porösen
Si-Schicht vorzugsweise bei dem Bereich, der mit der Si-Epitaxialschicht
in Kontakt zu bringen ist, niedriger. Andererseits ist die Porosität der porösen Si-Schicht für eine leichte
Abtrennung des Bauelementsubstrats von dem SOI-Substrat bei der
porösen
Si-Schicht vorzugsweise höher.
Infolgedessen ist die Porosität
der porösen
Si-Schicht idealerweise an der äußersten
Oberfläche
niedriger und an der der nichtporösen Si-Schicht nahen Seite höher. 4 ist eine
Schnittzeichnung, die den Idealzustand der porösen Si-Schicht veranschaulicht.
Die poröse Si-Schicht 3a,
der an der Seite der Oberfläche
befindliche Bereich der porösen
Si-Schicht 3, wird mit einer niedrigeren Porosität gebildet,
und die poröse Si-Schicht 3b,
der an die nichtporöse
Si-Schicht angrenzende
Bereich der porösen
Si-Schicht 3, wird mit einer höheren Porosität gebildet.
Um diese Struktur zu erhalten, wird die Anfangsstufe der anodischen Behandlung
bei einer niedrigeren Stromdichte durchgeführt, um den Bereich 3a herzustellen,
und wird die spätere
Stufe der anodischen Behandlung bei einer höheren Stromdichte durchgeführt, um
den Bereich 3b herzustellen. Bei dieser Struktur tritt
die Zertrennung des Substrats nur bei der Schicht 3b ein,
und eine Si-Epitaxialschicht kann ohne Laminier- bzw. Schichtungsfehler
auf der porösen
Si-Schicht 3a gebildet werden. Die Si-Epitaxialschicht wird
vorzugsweise durch ein Aufwachsverfahren wie z.B. Molekularstrahlepitaxie,
Plasma-CVD (CVD = chemisches Aufdampfen), Niederdruck-CVD, lichtunterstütztes CVD
(Photo-CVD), Bias-Sputtern (vorspannungsunterstützte Zerstäubung) und Flüssigphasenepitaxie gebildet.
Es wird vor allem ein Aufwachsen bei niedriger Temperatur bevorzugt.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, wird der in 5A gezeigte
Si-Wafer 1 an
der Oerfläche
porös gemacht,
wie in 5B gezeigt ist. Dadurch erhält der Si-Wafer 1 schließlich die
Struktur, die aus der nichtporösen
Si-Schicht 2 und der darauf laminierten bzw. geschichteten
porösen
Si-Schicht 3 gebildet ist.
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Anschließend wird
auf der porösen Si-Schicht 3 eine
nichtporöse
Si-Epitaxialschicht 4 gebildet,
wie in 5C gezeigt ist. Die Oberfläche der
Si-Epitaxialschicht 4 wird nötigenfalls thermisch oxidiert,
um eine Si-Oxidschicht 8 mit einer Dicke zwischen 0,05 μm und 2 μm zu bilden,
wie in 5D gezeigt ist.
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In
der vorstehend beschriebenen Weise wird vor dem Verbinden ein Substrat
PW behandelt, das als Haupt-Wafer, Verbindungs-Wafer oder Bauelementsubstrat
bezeichnet wird.
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Andererseits
wird ein Substrat HW, das als Handhabungs Wafer, Träger-Wafer oder Trägersubstrat
bezeichnet wird, in der nachstehend beschriebenen Weise behandelt.
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Es
wird ein Si-Wafer bereitgestellt, und seine Oberfläche wird
nötigenfalls
thermisch oxidiert, um eine Si-Oxidschicht mit einer Dicke von 0,05
bis 3 μm zu
bilden.
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Der
Vorgang des Verbindens und der Zertrennung der Substrate wird nachstehend
unter Bezugnahme auf 6A bis 6D erläutert.
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Die
Oberfläche
der Si-Oxidschicht 8, die sich auf der Si-Epitaxialschicht 4 des
Substrats PW befindet, wird gegenüber der Oberfläche der
Si-Oxidschicht 7 des Substrats HW angeordnet, und beide Oberflächen werden
bei Raumtemperatur verbunden, wie in 6A gezeigt
ist.
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Dann
wird die Verbindung zwischen der Si-Oxidschicht 8 und der
Si-Oxidschicht 7 durch
anodisches Bonden, Pressen oder Wärmebehandlung oder eine Kombination
davon verfestigt bzw. verstärkt,
um einen Gegenstand ATL zu bilden, der aus den verbundenen Substraten
besteht, wie in 6B gezeigt ist.
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Der
verbundene Gegenstand ATL mit der in 6B gezeigten
Struktur wird zwischen ein Paar Vakuumteller 12 der in 1 gezeigten
Vorrichtung gebracht. Mit der Drehung des Gegenstandes ATL wird
ein Excimerlaserstrahl auf den Bereich der porösen Si-Schicht 3 der
Seitenfläche
des Gegenstandes ATL gerichtet und fokussiert. Der gerichtete Excimerlaserstrahl
wird durch die gesamte poröse
Si-Schicht absorbiert. Auf diese Weise wird die nichtporöse Si-Schicht 2 an
der Seite des Substrats PW von dem Substrat HW abgetrennt, wie in 6C gezeigt
ist. Durch die Abtrennung wird die Si-Epitaxialschicht 4 auf
die Oberfläche
des Substrats HW übertragen.
Die poröse
Si-Schicht 3, die durch Absorption des Laserstrahls zerbrochen
worden ist, kann auf der nichtporösen Si-Schicht 2 und/oder
auf der Si-Epitaxialschicht 4 zurückbleiben. 6C zeigt
eine poröse Si-Schicht 3,
die nur auf der Si-Epitaxialschicht 4 zurückgeblieben
ist.
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Wenn
die poröse
Si-Schicht 3 an der Seite des Substrats HW zurückgeblieben
ist, wird sie durch selektives Ätzen
selektiv entfernt. Beim selektiven Ätzen wird die poröse Si-Schicht
durch nichtelektrolytisches nasschemisches Ätzen unter Verwendung einer Ätzlösung wie
z.B. Flusssäure,
einer Mischung von Flusssäure
mit einem Alkohol und einer Mischung von Flusssäure mit wässrigem Wasserstoffperoxid
stärker
geätzt
als die nichtporöse
Si-Schicht. Im Einzelnen ist das selektive Ätzverhältnis der porösen Si-Schicht
zu der nichtporösen
Si-Schicht im Fall der
Verwendung einer Mischung von Flusssäure mit Wasserstoffperoxid
so hoch wie etwa 105. Somit bleibt die Si-Epitaxialschicht 4 in
einer gleichmäßigen Dicke
auf der Oberfläche
des Substrats HW zurück. Dadurch
wird ein SOI-Substrat erhalten, das auf der Isolationsschicht eine äußerst gleichmäßige Halbleiterschicht 4 hat,
wie in 6D gezeigt ist.
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Die
abgetrennte nichtporöse
Schicht 2 wird wieder als Haupt-Wafer zur Herstellung eines
anderen SOI-Substrats verwendet.
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Bei
dem Verfahren zur Herstellung des SOI-Substrats kann das Trägersubstrat
bei dieser Ausführungsform
ein vollständig
isolierendes Substrat wie z.B. ein Glassubstrat und ein Quarzsubstrat sein. 7A bis 7D veranschaulichen
die Schritte zur Herstellung eines SOI-Substrats unter Anwendung
eines Quarzsubstrats als Trägersubstrat.
Das Bauelementsubstrat PW an der oberen Seite in 7A wird
in derselben Weise wie unter Bezugnahme auf 5A bis 5D beschrieben
hergestellt. Das Quarzsubstrat 9, das als Trägersubstrat HW
dient, wird gegenüber
einer Si-Oxidschicht 8 angeordnet, und sie werden durch
anodisches Bonden, Pressen oder Wärmebehandlung oder eine Kembination
davon fest miteinander verbunden, wie in 7B gezeigt
ist. Dann werden die zwei Substrate in derselben Weise wie vorstehend
beschrieben durch Projektion eines Laserstrahls zertrennt. Die Si-Epitaxialschicht 4 und
die poröse
Si-Schicht 3 werden auf das Quarzsubstrat 9 übertragen,
wie in 7C gezeigt ist. Die zurückgebliebene
poröse Si-Schicht 3 wird
in der vorstehend erwähnten
Weise selektiv entfernt. Auf diese Weise wird ein SOI-Substrat erhalten,
das aus einer Quarz-Trägerplatte 9 und
einer darauf gebildeten nichtporösen
einkristallinen Si-Dünnschicht 4 besteht,
wie in 7D gezeigt ist.
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Bei
einem anderen Verfahren zur Herstellung des SOI-Substrats dieser
Ausführungsform
wird ein Si-Wafer als Trägersubstrat
angewendet und wird eine Isolationsschicht einer SOI-Struktur gebildet,
indem eine Si-Oxidschicht auf der Si-Epitaxialschicht, die sich
an der Seite des Bauelementsubstrats befindet, gebildet wird, ohne
dass die Si-Oxidschicht
an der Seite des Si-Wafers gebildet wird. 8A bis 8D zeigen
dieses Verfahren. Das oben befindliche Bauelementsubstrat PW in 8A wird
in derselben Weise wie unter Bezugnahme auf 5 beschrieben
hergestellt. Die Oberfläche
der einkristallinen Si-Schicht 5 eines
Si-Wafers HW wird gegenüber der
Oberfläche
der Si-Oxidschicht 8 angeordnet
und damit verbunden. Die Verbindung kann durch anodisches Bonden,
Pressen oder Erwärmen
oder eine Kombination davon verfestigt bzw. verstärkt werden. Auf
diese Weise wird ein Gegenstand ATL erhalten, wie in 8B gezeigt
ist. Der Gegenstand ATL wird durch die in 1 gezeigte
Vorrichtung bei der porösen
Si-Schicht zertrennt, um die Si-Epitaxialschicht 4 aus
nichtporösem
einkristallinem Si auf die nichtporöse Si-Schicht 5, die als
Trägersubstrat
HW dient, zu übertragen.
Wenn die poröse
Si-Schicht 3 auf
der Si-Epitaxialschicht 4, die auf das Trägersubstrat
HW übertragen
worden ist, zurückbleibt,
wie in 8C gezeigt ist, wird sie durch
das vorstehend erwähnte Verfahren
selektiv entfernt. Auf diese Weise wird ein SOI-Substrat erhalten,
wie in 8D gezeigt ist.
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AUSFÜHRUNGSFORM 2
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Bei
dieser Ausführungsform
wird ein SOI-Substrat hergestellt, indem von einem Excimerlaserstrahl
Gebrauch gemacht wird, um den wiederzuverwendenden Si-Wafer und
das Substrat, das zu einem SOI-Substrat zu verarbeiten ist, bei
der porösen
Si-Schicht voneinander abzutrennen. Der Excimerlaserstrahl wird
auf eine Stelle fokussiert und wird einer Abtastbewegung unterzogen,
wobei die Substratplatte fest angeordnet ist.
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9 veranschaulicht
den Abtrennungsschritt. Der Laserstrahl wird mit der Linse 10 auf
die Seitenfläche
des Gegenstandes ATL fokussiert und wird mittels einer Führungseinrichtung 14 einer
Abtastbewegung entlang dem Umfang des Gegenstandes ATL unterzogen.
Zur Bezeichnung derselben Teile wie in 1 werden
dieselben Bezugszahlen angewendet. Bei dieser Ausführungsform
werden die als nichtporöse
Schicht dienende einkristalline Si-Schicht 6 und die nichtporöse Si-Schicht 2,
mit denen der Gegenstand ATL gebildet ist, durch Vakuumteller 12 von
außen
festgehalten. Der Laserstrahl 13 aus einem Excimerlasergerät wird durch
die Linse 10 auf eine Stelle an der Seitenwand der porösen Si-Schicht 3 fokussiert
und gerichtet. Für
die Abtastung, die dazu dient, das SOI-Substrat, das aus den Schichten 4, 7, 6 besteht,
bei der porösen
Si-Schicht 3 von dem Substrat 2 abzutrennen, so
dass das Substrat 2 für
die Herstellungsschritte wiederverwendet werden kann, wird erlaubt,
dass sich die Linse 10 zusammen mit dem Laserstrahl 13 bewegt.
Die weniger poröse
Schicht 4 wird auf den Schichten 6, 7 erhalten.
Die anderen Schritte und die Materialien sind dieselben wie bei
Ausführungsform
1.
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AUSFÜHRUNGSFORM 3
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Bei
dieser Ausführungsform
wird ein SOI-Substrat hergestellt, indem von einem Excimerlaser
Gebrauch gemacht wird, um den wiederzuverwendenden Si-Wafer und
das SOI-Substrat bei der porösen
Si-Schicht voneinander abzutrennen. Der Excimerlaserstrahl wird
durch eine Zylinderlinse linear fokussiert und wird entlang der
Seitenfläche
der porösen
Si-Schicht gerichtet.
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10 veranschaulicht
den Abtrennungsschritt. Die Bezugszahl 15 bezeichnet eine
Zylinderlinse. Zur Bezeichnung derselben Teile wie in 1 werden
dieselben Bezugszahlen angewendet. Der Laserstrahl wird in vertikaler
Richtung linear fokussiert, damit er wirksam auf die Seitenfläche der
porösen
Si-Schicht 3, die eine äußerst geringe
Dicke von 0,1 bis 30 μm
hat, gerichtet wird. Anstelle der Zylinderlinse 15 kann
eine torische Linse angewendet werden, um einen linear fokussierten
Laserstrahl auf die gekrümmte
Seitenwand der porösen
Si-Schicht 3 zu richten. Die anderen Schritte sind dieselben
wie bei Ausführungsform
1.
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AUSFÜHRUNGSFORM 4
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Bei
dieser Ausführungsform
wird ein SOI-Substrat hergestellt, indem von einem Excimerlaser
Gebrauch gemacht wird, um den wiederzuverwendenden Si-Wafer und
das SOI-Substrat bei der porösen
Si-Schicht voneinander
abzutrennen. Excimerlaserstrahlen werden durch Zylinderlinsen linear fokussiert
und werden entlang der Endfläche
der porösen
Si-Schicht gerichtet. Wie in 11 gezeigt
ist, wird das Laserlicht bei der Laserstrahlprojektion in vier Laserstrahlen
aufgeteilt, und die Laserstrahlen 13 werden durch vier
Zylinderlinsen 15 jeweils linear fokussiert und aus vier
Richtungen entlang der Endfläche
der porösen
Si-Schicht 3 gerichtet. Bei dieser Ausführungsform werden die einkristalline
Si-Schicht 6 und die nichtporöse Si-Schicht 2 durch
Vakuumteller 12 von außen
festgehalten. Die anderen Schritte sind dieselben wie bei Ausführungsform
1.
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AUSFÜHRUNGSFORM 5
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Bei
dieser Ausführungsform
wird eine Solarzelle hergestellt. 12A bis 12C veranschaulichen die Schritte zur Bildung
einer photoelektrischen Wandlerschicht für die Umwandlung von Lichtenergie in
elektrische Energie. Ein p-Si-Wafer 1 wird bereitgestellt,
wie in 12A gezeigt ist. Die Oberfläche des
Si-Wafers 1 wird durch anodische Behandlung porös gemacht,
wie es vorstehend unter Bezugnahme auf 3 erläutert wurde,
um ein Substrat herzustellen, das aus einer nichtporösen Si-Schicht 2 des Wafers 1 und
einer darauf gebildeten porösen Si-Schicht 3 besteht,
wie in 12B gezeigt ist. Zur Herstellung
eines Substrats PW wird auf der porösen Si-Schicht 3 durch
Molekularstrahlepitaxie, Plasma-CVD, Niederdruck-CVD, lichtunterstütztes CVD, Bias-Sputtern,
Flüssigkristall-
bzw. Flüssigphasenepitaxie
o.dgl. Verfahren eine als photoelektrische Wandler 18 dienende
Si-Epitaxialschicht
gebildet, wie in 12C gezeigt ist.
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Man
lässt die
Si-Epitaxialschicht unter Zusatz einer Dotierungssubstanz für die Anwendung
als photoelektrische Wandlerschicht aufwachsen. Die Epitaxialschicht
hat dadurch einen pn-Übergang,
der durch Laminieren (Übereinanderschichten)
einer n+-Schicht, einer p–-Schicht
und einer p+-Schicht, die in dieser Reihenfolge
auf der porösen
Si-Schicht 3 gebildet
werden, verursacht wird. Die Oberfläche der p+-Schicht der epitaxial
aufgewachsenen photoelektrischen Wandlerschicht 18 wird
mit einer rückseitigen Metallelektrode 16,
die im Voraus auf der Oberfläche eines
Kunststoffsubstrats 17 gebildet worden ist, kontaktiert
und verbunden. Dann wird ein Vakuumteller 12 mit der Außenseite
der nichtporösen
Si-Schicht 2 in engen Kontakt gebracht. Ein Laserstrahl 13 aus
einem Excimerlasergerät
wird durch eine Linse 10 auf die poröse Si-Schicht 3 fokussiert
und gerichtet. Obwohl das Laserlicht in 13 auf
eine Stelle fokussiert wird, kann der Laserstrahl in jeder Weise
gerichtet werden, die bei den Ausführungsformen 1 bis 9 beschrieben
wird. Wie in 14 gezeigt ist, wird das Substrat
HW, das als Solarzelle anzuwenden ist, auf diese Weise bei der porösen Si-Schicht 3 von
dem Substrat PW abgetrennt, das für ein Herstellungsverfahren
wiederzuverwenden ist.
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Auf
der Oberfläche
der photoelektrischen Wandlerschicht 18 wird eine netz-
bzw. gitterförmige Oberflächen-Metallelektrode 19 gebildet,
wie in 15A gezeigt ist. An die Oberflächen-Metallelektrode 19 und
die rückseitige
Metallelektrode 16 wird eine Verdrahtung 24 angeschlossen.
Auf der Oberflächen-Metallelektrode 19 wird
eine Schutzschicht 20 gebildet. 15B ist
eine Schnittzeichnung entlang der Linie 15B-15B in 15A. Die photoelektrische Wandlerschicht 18 ist
aus Schichten in Form einer n+-Schicht 23,
die mit der Oberflächen-Metallelektrode 19 in
Kontakt ist, einer p-Schicht 22 und einer p+-Schicht 21,
die mit der rückseitigen
Metallelektrode 16 in Kontakt ist, aufgebaut, wobei die
Schichten von der oberen Seite aus in dieser Reihenfolge angeordnet
sind. In 15A und 15B ist
die Oberflächen-Metallelektrode 19 in
Form eines Netzes oder Gitters gezeigt, durch das Licht durchgelassen
wird, jedoch kann sie durch eine transparente (lichtdurchlässige) Elektrode
ersetzt werden, die aus einem Material wie ITO (Indiumzinnoxid)
hergestellt ist. Die rückseitige
Metallelektrode 16 dient auch als Rückstrahleinrichtung für die Rückleitung
von nicht absorbiertem durchgelassenem Licht zu der photoelektrischen
Wandlerschicht 18, so dass sie vorzugsweise aus einem metallischen
Material mit einem hohen Reflexionsvermögen hergestellt wird.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
können
aus einem Si-Wafer viele Solarzellen mit einer einkristallinen Dünnschicht
hergestellt werden. Diese Ausführungsform
ist infolgedessen in Bezug auf den Wirkungsgrad der photoelektrischen
Wandlung, die Zellenlebensdauer und die Herstellungskosten vorteilhaft.
Ferner wird das Substrat zertrennt, indem ein Laserstrahl auf die
poröse
Si-Schicht gerichtet wird, so dass eine Wärmeausdehnung und eine Kristallverformung
verursacht werden, ohne dass eine starke Zugkraft ausgeübt wird
und ohne dass eine feste Verbindung zwischen dem Substrat und der
Spanneinrichtung o.dgl. notwendig ist. Das Verfahren dieser Ausführungsform
ist auch unter diesem Gesichtspunkt in Bezug auf die Herstellungskosten
vorteilhaft.
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AUSFÜHRUNGSFORM 6
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Auch
bei dieser Ausführungsform
wird eine Solarzelle hergestellt. Bei der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform
5 besteht der photoelektrische Wandler 18 aus einer auf
der porösen Si-Schicht 3 gebildeten
Si-Epitaxialschicht, während bei
dieser Ausführungsform
eine poröse
Si-Schicht, die eine niedrige Porosität hat, an sich als photoelektrische
Wandlerschicht 18 angewendet wird. Bei Ausführungsform
1 wird beschrieben, dass die Porosität der porösen Si-Schicht durch Änderung
der Stromdichte bei der anodischen Behandlung verändert werden
kann. Im Einzelnen wird bei der anodischen Behandlung, die unter
Bezugnahme auf 3 erläutert wurde, durch die höhere Dichte
des elektrischen Stromes, der von der Elektrode 28 zu der
Elektrode 29 fließt,
die Porosität
der auf dem Si-Wafer 1 gebildeten porösen Si-Schicht höher gemacht,
während die
Porosität
durch die niedrigere Dichte des Stromes niedriger gemacht wird.
Durch dieses Phänomen wird
die Oberfläche
eines p+-Si-Wafers 1 porös gemacht,
indem durch Einstellung der Stromdichte auf einen niedrigeren Wert
eine poröse
Si-Schicht mit einer niedrigeren Porosität gebildet wird und darunter auf
der nichtporösen
Schicht 2 eine poröse Si-Schicht 3b mit
einer höheren
Porosität
gebildet wird. In die äußerste Schicht,
die poröse
Si-Schicht 3a, werden Ionen eines Donators wie z.B. P und
As implantiert, um aus der äußersten
Schicht eine n-Schicht zu bilden, wodurch eine photoelektrische Wandlerschicht
gebildet wird, die eine poröse Si-Schicht
von niedriger Porosität
mit einem pn-Übergang
hat.
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Danach
wird die poröse
Si-Schicht, die eine niedrigere Porosität hat, als photoelektrischer
Wandler mit der rückseitigen
Metallelektrode 16 verbunden, wie in 13 gezeigt
ist. Die anderen Schritte werden in derselben Weise wie bei Ausführungsform 5
durchgeführt.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
können
aus einem Si-Wafer viele Solarzellen mit einer einkristallinen Dünnschicht
hergestellt werden. Diese Ausführungsform
ist infolgedessen in Bezug auf den Wirkungsgrad der photoelektrischen
Wandlung, die Zellenlebensdauer und die Herstellungskosten vorteilhaft.
Da ferner bei dem Verfahren dieser Aus führungsform kein epitaxiales
Aufwachsen durchgeführt wird,
sind die Herstellungskosten niedriger als bei Ausführungsform
5. Die photoelektrische Wandlerschicht 18 besteht aus einer
porösen
Si-Schicht mit niedrigerer
Porosität,
wobei die Einkristallinität
beibehalten wird und Licht in zweckmäßiger Weise durch die Poren
gestreut wird, was einen hohen Wirkungsgrad der photoelektrischen
Wandlung zur Folge hat.
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AUSFÜHRUNGSFORM 7
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Es
wird ein Flächensensor
hergestellt. Bei dieser Ausführungsform
wird aus einem Si-Wafer in derselben Weise wie bei Ausführungsform
5 oder 6 eine photoelektrische Wandlerschicht in Form einer einkristallinen
Dünnschicht
gebildet. Auf dieser photoelektrischen Wandlerschicht werden optische
Sensorelemente zweidimensional angeordnet, und es wird eine Matrixverdrahtung
bereitgestellt. Die Matrixverdrahtung wird beispielsweise gebildet,
indem anstelle der Oberflächen-Metallelektrode 19 in 15A und 15B eine
Spaltenverdrahtung bereitgestellt wird und anstelle der rückseitigen
Metallelektrode 16 in 15A und 15B eine Zeilenverdrahtung bereitgestellt wird.
Diese Ausführungsform ist
in Bezug auf den Wirkungsgrad der photoelektrischen Wandlung, die
Zellenlebensdauer, die Herstellungskosten, die Vergrößerung der
Fläche
usw. vorteilhaft, da aus einem Si-Wafer viele Flächensensoren in Form einer
einkristallinen Dünnschicht
hergestellt werden können.
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AUSFÜHRUNGSFORM 8
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Ein
Si-Wafer wird als Einzelsubstrat bereitgestellt. Über der
gesamten Fläche
des Si-Wafers werden mit einem Ionenimplantationsgerät in einer vorgeschriebenen
Tiefe Wasserstoffionen oder Edelgasionen implantiert, um im Inneren
des Si-Wafers eine gestörte
bzw. fehlerhafte Schicht zu bilden, die Mikrobläschen hat.
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Ein
anderer Si-Wafer wird separat als Trägersubstrat bereitgestellt.
Dieses Trägersubstrat
wird an der Oberfläche
oxidiert und wird mit der Oberfläche
des vorstehend erwähnten
Si-Wafers, der eine gestörte
bzw. fehlerhafte Schicht mit Mikrobläschen hat, verbunden.
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Auf
die Seitenfläche
des Gegenstandes aus verbundenen Wafers wird um die gestörte bzw.
fehlerhafte Schicht, die Mikrobläschen
hat, herum in einer in 1, 9, 11 oder 13 gezeigten Weise
ein Excimerlaserstrahl gerichtet. Auf diese Weise wird die gestörte bzw.
fehlerhafte Schicht durch Absorption des Excimerlaserstrahls noch
zerbrechlicher gemacht. Dann werden die zwei Wafers zertrennt.
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Auf
diese Weise wird die einkristalline Si-Schicht, die sich auf der
gestörten
bzw. fehlerhaften Schicht der Einzelsubstrat-Si-Schicht befindet, auf
die Siliciumoxidschicht an dem anderen Substrat übertragen. Die Bildung von
Mikrobläschen
durch Ionenimplantation wird in der US-Patentschrift Nr. 5 374 564
ausführlich
beschrieben.
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Die
vorstehende Beschreibung betrifft den Fall eines Si-Wafers, jedoch
kann die vorliegende Erfindung auch auf andere Halbleiter als Si
wie z.B. SiGe, Ge, SiC, GaAs und InP angewendet werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können leicht
viele einkristalline Si-Dünnschichten
hergestellt werden, indem ein Laserstrahl von der Seitenfläche eines
Substrats her zu dem mittleren Bereich einer porösen Schicht hin gerichtet wird,
um eine Absorption des Laserstrahls durch die poröse Schicht
zu bewirken. Da der Laserstrahl keine Verunreinigung durch Fremdstoffe
verursacht, hat die resultierende Si-Dünnschicht eine hohe Qualität und hat
auch das resultierende SOI-Substrat
eine hohe Qualität.
Bei der Herstellung von SOI-Substraten wird das Material mit weniger
Abfall oder Ausschuss verwendet, was niedrige Herstellungskosten
und eine Einsparung von Ressourcen zur Folge hat. Das hergestellte
photoelektrische Wandlerelement hat auch eine hohe Qualität. Auch
bei der Herstellung von photoelektrischen Wandlerelementen wird
das Material mit weniger Abfall oder Ausschuss verwendet, was niedrige Herstellungskosten
und eine Einsparung von Ressourcen zur Folge hat.