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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument und ein System unter
Verwendung desselben. Ausführungsformen
der Erfindung können
die Ausrichtung chirurgischer und von Beobachtungsinstrumenten in
einem Patienten erleichtern.
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Hintergrund
der Erfindung
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Bei
der Behandlung einiger Erkrankungen oder Mängel bei einem Patienten stellte
es sich als erforderlich heraus, zu speziellen Zielen in ihm Zugang
zu erlangen. Bei der Behandlung einiger Erkrankungen oder Mängel von
Menschen hat es sich als erforderlich herausgestellt, zu speziellen
Teilen des Gehirns Zugang zu erlangen. Derzeit existieren mehrere
Verfahren zum Einführen
chirurgischer und Beobachtungsinstrumenten in das Gehirn eines Patienten.
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Das
für McKinney
et al. erteilte US-Patent Nr. 3,055,370 zeigt ein derzeit verwendetes
Verfahren zum Platzieren eines chirurgischen Instruments, um Zugang
zu einem speziellen Teil des Gehirns zu erlangen. Das chirurgische
Instrument gemäß dem Patent '370 verfügt über eine
Kugel mit einer Bohrung. Die Richtung der Bohrung kann geändert werden. Das
Instrument verfügt über ein
langgestrecktes Rohr spezieller Länge. In das Rohr wird ein Stilett eingeführt, um
zum Globus pallidus Zugang zu erlangen und um eine Pallidotomie
auszuführen.
Im Schädel
wird an einem speziellen Orientierungspunkt an diesem eine Öffnung oder
ein Fräsloch
hergestellt. Als Nächstes
werden Röntgenaufnahmen
an der vorderen und hinteren (AP) sowie seitlichen Positionen aufgenommen,
und die Strichlinie wird durch ein Lineal sowohl an der vorderen
und hinteren (AP) als auch den seitlichen Positionen nach unten
projiziert, damit die Richtung der Nadel bestimmt werden kann, bevor
sie eingeführt
wird. Wenn die Richtung der Längsachse
des Rohrelements als zu friedenstellend ermittelt wird, wird ferner
ein Halter in ein Gewinde eingeschraubt, um eine Fläche gegen
eine Kugel zu drücken
und ein Rohrelement platziert festzuhalten. Die Ausrichtung der
Trajektorie ist nicht entlang einer speziellen Linie messbar, die
an der Schnittstelle zweier Ebenen vorliegt. Die Ausrichtung hängt von der
Platzierung des Fräslochs
an einer speziellen Stelle, um eine Ebene zu bestimmen, ab. Röntgenstrahlung
wird dazu verwendet, eine andere, auf einer Ebene beruhende Verwendung üblicher
Orientierungspunkte am Schädel
zu bestimmen. Das Endergebnis besteht darin, dass ein Erfahrungs-Rateprozess
dazu verwendet wird, das Stilett für die Pallidotomie am Globus
pallidus zu platzieren. Ein Mangel beim Verfahren unter Verwendung
einer Röntgenbilderzeugung
zum Lenken eines chirurgischen oder Beobachtungsinstruments besteht
darin, dass viele Ziele innerhalb eines Patienten nicht durch Röntgenstrahlung
sichtbar sind. Ein anderer Mangel betrifft die geringfügige Verschiebung
des Schädelinhalts, wenn
einmal ein Fräsloch
platziert ist und die Dura mater und die Rrachnoidea durchstoßen werden. Wenn
einmal Zerebrospinalflüssigkeit
durch das Fräsloch
freigesetzt wird, kann sich der Schädelinhalt (d.h. das Gehirn)
um einen oder mehrere Millimeter verschieben. In einem solchen Fall
ist die berechnete Trajektorie nicht mehr genau. Demgemäß besteht
bei der beschriebenen Vorgehensweise von Natur aus eine Ungenauigkeit.
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Es
werden auch einige andere Verfahren dazu verwendet, Instrumente,
Katheter oder Beobachtungswerkzeuge in Patienten zu platzieren.
Derzeit werden chirurgische Abläufe
durch Lappen oder Bohrlöcher
ausgeführt,
die durch Kraniotomie erzeugt wurden. Im Schädel wird ein Fräsloch von
ungefähr
14 mm hergestellt. Typischerweise werden unter Verwendung von Stereotaxie
mit oder ohne Rahmen oder freihändig,
ohne Stereotaxie, Nadeln oder Sonden durch das Fräsloch in
das Gehirn geschoben.
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Das
Freihandverfahren hängt
sehr stark von den Kenntnissen und der Beurteilung des Chirurgen ab.
Beim Freihandverfahren bestimmt der Chirurg den Einführpunkt
durch eine Anzahl von Maßnahmen ausgehend
von einem bekannten Orientierungspunkt. Dann schaut der Chirurg
nach dem gemessenen Punkt, er nimmt Beurteilungen vor, er bestimmt den
Einführwinkel,
und dann führt
er das chirurgische Instrument oder Werkzeug ein.
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Bei
Stereotaxie mit Rahmen wird ein ringförmiger Rahmen durch mehrere
(typischerweise drei oder vier) Stifte oder Schrauben am Schädel des
Patienten angebracht. Dieser ringförmige Rahmen wird dazu verwendet,
einen dreidimensionalen Datensatz zu ermitteln. Aus diesem Datensatz
werden sowohl für
die Läsion,
den Ort der Stifte oder Schrauben sowie die Vergleichsmarkierungen
am Rahmen kartesische Koordinaten berechnet. Der ringförmige Rahmen
passt in einem großen
Rahmen. Dann wird ein großer
Rahmen am Operationsort am Patienten angebracht. Der große Rahmen
sorgt für
bekannte Positionierungen, und er führt die chirurgischen oder Beobachtungsinstrumente.
Der große
Rahmen wird dazu verwendet, das durch ein Fräsloch in den Patienten einzuführende chirurgische
so zu positionieren, dass es das Ziel schneidet. Bei Stereotaxie
ohne Rahmen wird der ringförmige
Rahmen durch mehrere Markierungen am Schädel des Patienten ersetzt, die
dazu verwendet werden können,
mehrere bekannte Positionen zu bestimmen. Der große Rahmen wird
durch eine Kamera ersetzt. Die Kamera ist im Allgemeinen ein Infrarot-
oder ein anderes derartiges Gerät.
Am Instrument werden mehrere durch die Kamera lesbare Sensoren platziert.
Zum Beispiel wird das chirurgische Instrument oder Werkzeug mit
einer oder mehreren Licht emittierenden Dioden ("LEDs") versehen,
denen die Kamera folgt. Die Position des chirurgischen Instruments
kann aus der Information von den LEDs an ihm oder am Beobachtungswerkzeug
berechnet werden.
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Das
US-Patent Nr. 4,955,891 und das US-Patent Nr. 4,805,615, die beide
für Carol
erteilt wurden, erörtern
jeweils die Verwendung stereotaktischer Chirurgie mit Computertomografie
("CT")-Abrasterung. CT-Abrasterung
wird dazu verwendet, die exakte Position einer Läsion oder eines speziellen Teils
des Gehirns zu bestimmen. Nachdem die exakte Position der Läsion oder
des speziellen Teils des Gehirns bestimmt wurde, wird eine Phantombefestigung
aufgesetzt. Die Phantombefestigung bildet die Position des ringförmigen Rahmens
am Patienten nach. Es wird ein Phantomziel einstellt. Dann kann das
Instrument so am Phantom positioniert werden, dass es das Ziel schneidet.
Die Information vom Phantom kann dann dazu verwendet werden, das
Instrument tatsächlich
am Operationsort zu positionieren.
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Das
für Ghajar
et al. erteilte US-Patent Nr. 4,998,938 zeigt ein anderes chirurgisches
Gerät zum Erleichtern
des Einführens
eines Instruments in den Schädelraum
eines Patienten durch ein Fräsloch. Das
Gerät verfügt über eine
Führung
mit einem Ende, das so konfiguriert ist, dass es in das Fräsloch passt.
Es ist ein separates Sperrelement vorhanden. Ein Körperelement
verfügt über Ausrichtungsmarkierungen,
um das Einführen
eines Katheters oder Stiletts zu erleichtern. Abweichend vom Patent '370 existiert kein
bewegliches Element zum Einstellen des Wegs der Führung.
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Die
aktuelle in Gebrauch befindlichen Verfahren zeigen alle eine Anzahl
von Mängeln.
Die meisten Techniken, wie sie derzeit zum Platzieren eines chirurgischen
Instruments oder Beobachtungswerkzeugs in einem Patienten verwendet
werden, nutzen einen begrenzten Genauigkeitsgrad. Insbesondere werden
durch aktuelle Verfahren mit oder ohne Rahmen sowie Freihandverfahren
Trajektorien auf Grundlage von Bildgebungsdaten oder anatomischen
Orientierungspunkten berechnet oder vorhergesagt, die die geringe,
jedoch reale Verschiebung des Gehirns beim Öffnen des Schädels und
der Meningen bis auf das Niveau der Cavitas subarachnoidea nicht
berücksichtigen.
Diese von Natur aus vorhandene Ungenauigkeit beschränkt in charakteristischer
Weise den Erfolg dieser verschiedenen Methoden. Anders gesagt, nutzen
diese Systeme keinerlei Maßnahmen
zum Aktualisieren der Dateien in solcher Weise, dass sie Daten enthalten,
wie sie folgend auf die Platzierung eines chirurgischen Fräslochs und
das Öffnen
der Meningen erhalten werden. Außerdem benötigen alle Verfahren einen
großen
Anteil an Beurteilung seitens des Chirurgen, der das chirurgische
Instrument oder Werkzeug platziert, und insbesondere liefern sie
keine direkte Rückkopplung zum
Erfolg oder Fehlschlag dahingehend, dass die Trajektorie das Ziel
erreicht. Sehr wenige Techniken verwenden eine Bildgebungs- oder
Scanvorrichtung zum Unterstützen
der Platzierung des chirurgischen Instruments oder Beobachtungswerkzeugs.
Die einzige, die dies tut, benötigt
einen Phantomrahmen und ein Ziel, die so einzustellen sind, dass
die echte Geometrie simuliert wird. Kurz gesagt, scheint keines der
Geräte
eine Bildgebungs- oder Scanvorrichtung so ausgiebig zu verwenden,
dass sie dazu verwendet werden könnten,
die Zeit und die Anstrengungen zu minimieren, die dazu erforderlich
sind, ein chirurgisches Instrument genau in einem Patienten zu platzieren
und unmittelbare Daten zum Erfolg oder Fehlschlag dahingehend, dass
die Trajektorie das Ziel erreicht, zu liefern.
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Noch
ein anderer Nachteil besteht darin, dass die heutzutage verwendeten
Geräte
nicht ferngesteuert oder fernbetätigt
werden. In einigen Arbeitsumgebungen hat der Chirurg keinen direkten Zugang
zum Patienten. Daher ist es von Vorteil, über eine Fernsteuerung des
Werkzeugs zu verfügen. Eine
derartige Umgebung entspricht dem Inneren eines MR-Magnets im Zusammenhang
mit einem MR-Operationsort. Wenn sich der Patient in einem offenen
Magnet befindet, kann der Chirurg direkten Zugang zu ihm haben.
Wenn er sich einem geschlossenen Magnet befindet, verfügt der Chirurg
möglicherweise
nicht über
einen derartigen direkten Zugang zum Patienten.
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In
WO-A-95/22297 ist eine chirurgische Führungsvorrichtung vorgeschlagen,
die auch als stereotaktische Zeigevorrichtung bezeichnet wird und über eine Basis
mit drei Füßen verfügt, die
eine erste Ebene definiert. An der Basis ist ein Radialarm montiert, der
sowohl in der Längsrichtung
verschiebbar als auch um eine Achse normal zur Ebene verschwenkbar
ist. Der Radialarm hält über ein
Kugelgelenk einen Schwenkkopf, und der Kopf kann entweder gelöst werden,
um relativ zum Radialarm zu schwenken, oder er kann festgeklemmt
und an der Position verriegelt werden. Am Schwenkkopf ist eine Führung zum
Führen
eines chirurgischen Objekts angebracht. Im Gebrauch wird der Patient
dadurch vorbereitet, dass an seinem Kopf vier Klebescheiben platziert werden,
die die vorgesehenen Positionen der drei Füße der Vorrichtung und den
Eintrittspunkt für
ein chirurgisches Instrument markieren, und im Zentrum jeder Scheibe
wird eine für
Strahlung undurchsichtige Stahlkugel platziert. Es werden CT-Scanvorgänge ausgeführt, um
die Koordinaten jeder Stahlkugel zu bestimmen und die Koordinaten
des Punkts im Gehirn des Patienten, von wo eine Biopsie zu entnehmen
ist, zu bestimmen. Diese Positionsinformation wird dann dazu verwendet,
die Vorrichtung vor dem Gebrauch einzustellen, um eine Biopsienadel
an den Zielpunkt zu führen.
Zum Beispiel wird ein Blatt Papier mit Positionen, die eine Markierung
für jeden
der drei Füße darstellen,
und zwei Einstellmarkierungen bedruckt. Die Vorrichtung wird auf
dem Blatt Papier so platziert, dass die Füße positioniert sind, und der Radialarm
wird verstellt, bis die Führung
im Schwenkkopf direkt über
der ersten Einstellmarkierung liegt. Nun befindet sich der Schwenkkopf
an der korrekten Position, und der Radialarm wird verriegelt, um
ihn dort zu halten. Dann wird der Schwenkkopf verschwenkt, bis die
durch ihn transportierte Führung direkt
auf die zweite Einstellmarkierung zeigt. Nun befindet sich der Schwenkkopf
unter dem korrekten Winkel, und er wird ebenfalls an der Position
verriegelt. Nun ist die Vorrichtung zum Gebrauch bereit, und sie
wird sterilisiert, bevor es in den Operationsraum geht. Während der
Operation wird die Vorrichtung so am Kopf des Patienten fixiert,
dass sich ihre Füße an den
zuvor mit den Klebescheiben markierten Stellen befinden.
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In
WO-A-96/10368 ist eine stereotaktische Vorrichtung offenbart, bei
der ein Gelenkarm und eine Sonde an einer chirurgischen Schädelklemme, die
zum Halten des Kopfs des Patienten angebracht wird, montiert werden.
An jedem Gelenk des Gelenkarms erfassten optische Codierer die Position
jedes Armelements relativ zum Gelenk. Die Sonde kann in einem Rohr
platziert werden, das ebenfalls an der Schädelklemme montiert wird und
das für
eine Bezugsposition sorgt. Das System wird mit der Sonde im Rohr
initialisiert, und dann werden anschließende Bewegungen der Sonde
durch die optischen Codierer an den Armgelenken verfolgt, so dass
die Position der Sonde im Raum bekannt ist. Es ist eine festklemmbare
Kugelgelenkanordnung vorhanden, die entweder mit einem Schädelring
am Patienten angebracht wird oder an der Schädelklemme montiert wird, und
die Sonde wird in die Kugel eingeführt und manipuliert, bis sie
auf die gewünschte
Stelle zeigt. Dann werden die Kugel und ihre Halterung am Ort verriegelt,
und die Sonde wird entnommen.
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In
EP-A-0832611 (veröffentlicht
am 1. April 1998 mit einer Priorität vom 30. September 1996) ist eine
Biopsieplatte vorgeschlagen, die entlang einem Führungsarmbogen gleitet, der
an einer Kopfklemme fixiert ist. Die Platte verfügt über eine verschiebbare Metallplatte,
die über
ein Kugelgelenk eine Hülse hält. Durch
Verschieben und anschließendes
Verriegeln der Metallplatte wird die Hülse an der gewünschten
Biopsieposition platziert, und dann wird die Hülse unter Verwendung des Kugelgelenks
verdreht, um sie auf der korrekten Trajektorie zu platzieren, bevor das
Kugelgelenk verriegelt wird. Die Position und der Winkel der Hülse werden
dadurch überwacht,
dass Licht emittierende Dioden entweder an der Hülse oder einer in dieser platzierten
Vorrichtung angebracht werden und ein optisches Positionserfassungssystem
angebracht wird, das die Dioden verfolgt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Durch
die Erfindung sind ein chirurgisches Instrument, wie es im Anspruch
1 dargelegt ist, ein das chirurgische Instrument enthaltendes System, wie
es im Anspruch 47 dargelegt ist, und ein Speichermedium zum Speichern
eines Computerprogramms, wie es im Anspruch 54 dargelegt ist, geschaffen.
Optionale Merkmale sind in den restlichen Ansprüchen dargelegt.
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Ausführungsformen
des Instruments verfügen über eine
Basis mit einem beweglichen Element, das verstellbar an ihr angebracht
ist. Das bewegliche Element enthält
einen Durchgang, der einen Teil des Trajektorien Pfads bildet. Das
bewegliche Element enthält
auch einen Führungsschaft
mit einer Öffnung. Der
Führungsschaft
wird so am beweglichen Element angebracht, dass die Öffnung in
ihm im Wesentlichen mit dem Durchgang im beweglichen Element fluchtet.
Das bewegliche Element kann entweder einen integrierten Führungsschaft
zum Halten des Positionierungsschafts oder einen abnehmbar angebrachten
Führungsschaft
enthalten. Im ersteren Fall wird ein Positionierungsschaft für eine Trajektorienausrichtung
in die Öffnung
des Führungsschafts eingeführt. Im
letzteren Fall kann der abnehmbar angebrachte Führungsschaft abgenommen und
durch einen Positionierungsschaft ersetzt werden.
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Ein
Positionierungsschaft verfügt
ferner über einen
ersten und einen zweiten Lokalisierer. Der erste und der zweite
Lokalisierer sind zwei verschiedenen Teilen des Positionierungsschafts
so zugeordnet, dass sie eine Linie definieren. Der erste und der zweite
Lokalisierer sind auch durch ein Scan- oder Bildgabesystem lokalisierbar.
Der Positionierungsschaft wird entweder in den einstückig mit
dem beweglichen Element ausgebildeten Führungsschaft eingeführt, oder
er wird abnehmbar am beweglichen Element angebracht und dazu verwendet,
dasselbe zu positionieren. Durch Verstellen des Positionierungsschafts,
während
er sich entweder innerhalb des Führungsschafts
befindet oder abnehmbar am beweglichen Element angebracht ist, wird
auch der Durchgang in ihm auf verschiedene Trajektorien eingestellt.
Wenn einmal der Durchgang innerhalb des beweglichen Elements mehr
oder weniger zu einem Ziel innerhalb des Körpers ausgerichtet ist, verriegelt ein
Schließelement
das bewegliche Element an einer festen Position.
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Bei
einer Ausführungsform
sind der erste und der zweite Lokalisierer durch eine Magnetresonanz-Bildgebungsvorrichtung
lesbar. Der Lokalisierer kann ein durch eine Magnetresonanz-Bildgebungsvorrichtung
oder eine Funkfrequenzquelle, wie eine Spule, die durch eine Magnetresonanz-Bildgebungsvorrichtung
lesbar ist, lesbares Fluid enthalten. Bei der letzteren Ausführungsform
können
der erste und der zweite Lokalisierer kleine Hochfrequenz(HF)-Spulen
sein, die ein elektromagnetisches Signal in einer Magnetresonanz-Bildgebungsumgebung
erfassen. Das erfasste elektromagnetische Signal kann dazu verwendet
werden, den ersten und den zweiten Lokalisierer zu lokalisieren.
Die durch den ersten und den zweiten Lokalisierer gebildete Linie
kann im Wesentlichen mit der Mittellinie des Durchgangs im beweglichen
Element ausgerichtet sein oder gegenüber dieser versetzt sein. Bei
anderen Ausführungsformen
können
der erste und der zweite Lokalisierer Licht emittierende Dioden
sein, die durch eine Infrarotkamera lesbar sind.
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Der
erste und der zweite Lokalisierer können innerhalb eines im Wesentlichen
massiven Kunststoff-Positionierungsschafts liegen, oder bei einer
anderen Ausführungsform
können
der erste und der zweite Lokalisierer innerhalb einer bei MR sichtbaren Kammer
innerhalb des Positionierungsschafts liegen. Bei der letzteren Ausführungsform
kann die Kammer mit einem bei MR sichtbaren Fluid (z. B. paramagnetisch)
gefüllt
sein, das dazu verwendet werden kann, für eine erste Ausrichtungsnäherung zu sorgen.
Der erste und der zweite Lokalisierer können entweder bei MR sichtbar
(verschieben von der bei MR sichtbaren Kammer) oder bei MR unsichtbar sein,
in welchem Fall sie ein Negativbild gegenüber dem Hintergrund des bei
MR sichtbaren Fluids innerhalb der großen Kammer des Positionierungsschafts liefern.
Vorteilhafterweise erzeugt das Fluid in der Kammer ein Bild, das
leicht lokalisiert werden kann und dazu verwendet werden kann, den
Positionierungsschaft grob auszurichten. Das bei MR sichtbare oder
unsichtbare Fluid des ersten und des zweiten Lokalisierers kann
dann für
eine feine oder genaue Ausrichtung verwendet werden.
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Bei
einer Ausführungsform,
bei der der Führungsschaft
und Positionierungsschäfte
abnehmbar am beweglichen Element angebracht sind, kann das bewegliche
Element über
eine Gewindeöffnung
verfügen,
die entweder den Führungsschaft
oder den Positionierungsschaft aufnimmt. Bei der Ausführungsform,
bei der der Führungsschaft
mit dem Positionierungsschaft austauschbar ist, ist ein Ende sowohl
des Führungsschafts
als auch des Positionierungsschafts mit einem Gewinde versehen.
Ein Teil des Durchgangs im beweglichen Element verfügt über ein
Innengewinde zum Aufnehmen des Gewindeendes entweder des Führungsschafts
oder des Positionierungsschafts. Bei einer Ausführungsform, bei der der Führungsschaft
als Teil des beweglichen Elements ausgebildet ist, passt der Positionierungsschaft
in die Öffnung
im Führungsschaft.
Das bewegliche Element kann eine Kugel sein, die in Bezug auf die
Basis verschwenken kann.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
kann das bewegliche Element auch über ein Gestell verfügen, das
eine ebene Bewegung in einer die Trajektorie schneidenden Richtung
erlaubt. Ein chirurgisches Instrument, wie eine Nadel, eine Sonde
(Cryotherapiesonde, Lasersonde, HF-Ablösungssonde, Mikrowellen-Interstitialtherapie-Sonde
oder fokussierte Ultraschalltherapie-Sonde), ein Katheter, ein Endoskop oder
eine Elektrode, kann dann durch das bewegliche Element und die Öffnung im
Führungsschaft
eingeführt
werden, um das Instrument zur Zielposition innerhalb des Patienten
zu führen.
Bei dieser Ausführungsform
ist es möglich,
das chirurgische Instrument neu zu positionieren, ohne die Trajektorie
selbst zu ändern,
wozu es als Erstes aus dem Zielgewebe herausgezogen wird und dann
das Gestell in einer die Trajektorie schneidenden Richtung einstellt
wird.
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Es
ist von Vorteil, über
eine Trajektorienführung
zu verfügen,
die von einem entfernten Ort aus bedienbar ist. Unter den Vorteilen
befindet sich derjenige, dass der Patient nicht in eine Umgebung
hinein- und aus dieser heraus bewegt werden muss, um Einstellungen
an der Trajektorienführung
vorzunehmen. Einstellungen oder die Verwendung der Trajektorienführung müssen nicht
unterbrochen werden, wenn diese in einer Umgebung verwendet wird,
in der ein Chirurg oder Techniken keinen Zugang zur Trajektorienführung am
Patienten hat. Dies verkürzt
die für die
chirurgische Prozedur aufgebrachte Zeit, was sowohl vom Chirurgen
oder Techniker als auch vom Patienten geschätzt wird. Es sei auch darauf
hingewiesen, dass die Trajektorienführung auch an andere Umgebungen
anpassbar ist, wie an den Gebrauch in einer CT-Scanumgebung. Bei einem CT-Scanvorgang
wird Röntgenstrahlung
zum Erzeugen der Bilder verwendet. Für Patienten, die Prozeduren
unterzogen werden, ist es schädlich, übermäßig Röntgenstrahlung
ausgesetzt zu werden. Bei Chirurgen oder Technikern, die diese Prozeduren
ausführen,
bestehen Bedenken hinsichtlich eines übermäßigen Aussetzens gegenüber Röntgenstrahlung.
Daher ist es von Vorteil, über
die Fähigkeit
zu verfügen,
die Trajektorienführung
ausgehend von einem entfernten Ort zu handhaben, damit die Prozedur
innerhalb einer kürzeren
Zeitperiode ausgeführt
werden kann, so dass die Ärzte
und Techniker, die die Trajektorienführung benutzen, das Ausgesetztsein
gegenüber
verschiedenen Bildgebungsumgebungen minimal halten können.
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Bei
einer ersten bevorzugten Ausführungsform
einer ferngesteuerten Trajektorienführung existiert eine tatsächliche
Trajektorienführung
und eine Fern-Trajektorienführung.
Die Fern-Trajektorienführung
ist ein Duplikat der tatsächlichen
Trajektorienführung.
Die Fern-Trajektorienführung
verfügt über dasselbe
Aussehen und Feeling wie die tatsächliche Trajektorienführung, so
dass der Chirurg oder Techniker, der dann gewohnt ist, die tatsächliche
Führung zu
verwenden, die Fernführung
so bewegen kann, als wäre
es die tatsächlich
am Patienten angebrachte Führung.
Das Ziel besteht darin, dass sich die Verstellung der Fernführung so
anfühlt,
als sei es eine solche der tatsächlichen
Führung.
Auf diese Weise muss der ärztliche
Chirurg oder Techniker, wenn er einmal gelernt hat, wie die tatsächliche
Führung
zu gebrauchen ist, nicht mehr lernen, wie die Fernführung zu
gebrauchen ist. Bei der ersten Ausführungsform wird unter Verwendung
einer mechanischen Vorrichtung mit einem Kabel oder einem Draht
für die durch
die Trajektorienführung
definierte Kippung oder Trajektorie und die Vorwärtsbewegung und des chirurgischen
Instruments gesorgt.
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Bei
einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
einer ferngesteuerten Trajektorienführung steuern ein erster Hydraulikzylinder
und ein zweiter Hydraulikzylinder Stellglieder, die dazu verwendet
werden können,
das Positionierelement zu positionieren. Nachdem die Steuerungsstellglieder
in Form des ersten und des zweiten Hydraulikzylinders so positioniert
wurden, und nachdem das bewegliche Element verriegelt wurde, wodurch
auch die Trajektorie festgelegt wurde, können sie entfernt werden. Dann
können
ein dritter Hydraulikzylinder und ein Stellglied dazu verwendet
werden, das Einführen
oder Herausziehen eines Instruments zu kontrollieren. Die Hydraulikzylinder
sind von besonderem Nutzen, um das bewegliche Element zu positionieren
und das Instrument einzuführen
oder herauszuziehen, wenn der Patient aus der Ferne vom Chirurgen
positioniert wird. Obwohl viele Scanvorrichtungen Zugang zu einem
Patienten ermöglichen,
existiere viele Arten von Scanvorrichtungen, die während eines
Scanvorgangs keinen Zugang zum Patienten ermöglichen. Zum Beispiel kann
bei einer Scanvorrichtung vom MIR-Typ der das Magnetfeld erzeugende
Magnet über
eine von mehreren Formen verfügen.
Einige der Magnete sind so geformt, dass ein Patient außerhalb der
Reichweite des Chirurgen positioniert werden muss, damit er sich
während
eines Scanvorgangs im homogenen Bildaufnahmevolumen des Magnetfelds befindet.
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Im
Betrieb wird zunächst
ein Ziel innerhalb eines Patienten ausgewählt. Es erfolgt eine chirurgische Öffnung im
Körper,
und die Basis wird in die Öffnung
eingeführt
und chirurgisch an dieser befestigt. Das bewegliche Element und
der äußere Verriegelungsring
werden ebenfalls abnehmbar an der Basis angebracht. Dann wird der
Positionierungsschaft dazu verwendet, das bewegliche Element und
den Durchgang in ihm zu verstellen, um eine Trajektorie zum Ziel
hin zu erzeugen. Der erste Lokalisiererteil und der zweite Lokalisiererteil
werden durch die Scanvorrichtung gelesen, um die durch die Linie
des Positionierungsschafts repräsentierte
Trajektorie zu bestimmen. Der Positionierungsschaft wird verstellt, bis
die durch ihn repräsentierte
Linie das ausgewählte
Ziel schneidet. Der Positionierungsschaft kann von Hand oder unter
Verwendung des ersten Hydraulikzylinders und Stellglieds sowie des
zweiten Hydraulikzylinders und Stellglieds verstellt werden. Die
Linie des Positionierungsschafts kann bei einer alternativen Ausführungsform
auch gegenüber
dem Ziel versetzt sein. Selbstverständlich wird die Bestimmung der
Position des ersten und des zweiten Teils des Positionierungsschafts
zumindest teilweise durch die zentrale Verarbeitungseinheit und
den Speicher der Scanvorrichtung ausgeführt. Wenn einmal die Ausrichtung
angezeigt wird, wird das bewegliche Element an seiner Position verriegelt,
wodurch die durch den Positionierungsschaft repräsentierte Trajektorie festgelegt
wird. Dann wird der Positionierungsschaft entweder vom einstückig mit
dem beweglichen Element vorliegenden Führungsschaft abgenommen, oder
er wird vom beweglichen Element selbst abgenommen, wenn der Führungsschaft
nicht einstückig mit
diesem ausgebildet ist. Im letzteren Fall wird dann ein Führungsschaft
am beweglichen Element angebracht. Die Öffnung im Führungsschaft und der im Wesentlichen
ausgerichtete Durchgang im beweglichen Element bilden eine Trajektorie,
die in einer Linie mit dem ausgewählten Ziel liegt. Dort wird
das Instrument durchgeschoben.
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Der
dritte Hydraulikzylinder und das zugehörige Stellglied können dazu
verwendet werden, das Einführen
oder Herausziehen des Instruments zu kontrollieren, wenn eine Fernbedienung
wünschenswert
ist. Das Einführen
oder Herausziehen können auch
von Hand erfolgen. In Situationen, in denen das Ziel ziemlich klein
sein kann, kann, wenn das chirurgische Instrument, nachdem das ziemlich
kleine Ziel erfolgreich erreicht wurde, zeigt, dass das ausgewählte Ziel,
wegen einer anatomischen Abweichung tatsächlich nicht das wahre Ziel
ist, eine Neupositionierung des chirurgischen Instruments durch
einen geringen Versatz erfolgen. In einer derartigen Situation kann
ein Gestell so verstellt werden, dass einer parallelen Trajektorie
nachgefahren werden kann. In einer derartigen Situation kann es
von Vorteil und sicherer sein, ein Gestell zu verwenden, um ein
chirurgisches Trauma an den Geweben zu minieren.
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Die Öffnungen
innerhalb des beweglichen Elements und des Führungsschafts (sei es einstückig mit
dem beweglichen Element ausgebildet oder abnehmbar angebracht) sind
so konzipiert, dass sie chirurgische Instrumente und Beobachtungswerkzeuge aufnehmen.
Da eine große
Vielfalt verschiedener chirurgischer Instrumente und von Beobachtungswerkzeugen
vorliegt, wird davon ausgegangen, dass mehrere bewegliche Elemente
und Führungsschäfte mit Öffnungen
verschiedener Durchmesser für
eine derartige große
Ansammlung chirurgischer Instrumente und von Beobachtungswerkzeugen
verwendet werden. Außerdem
werden, wenn ein Führungsschaft
vorliegt, der einstückig
mit dem beweglichen Element ausgebildet ist, zusätzliche Positionierungsschäfte ähnlicher
Durchmesser, damit sie geeignet in die Führungsschäfte passen, verwendet.
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Vorteilhafterweise
kann die zu Diagnosezwecken verwendete Scanvorrichtung dazu verwendet werden,
ein Instrument innerhalb eines Körpers
eines Patienten zu platzieren. Es ist kein Stereotaxie mit oder
ohne Rahmen erforderlich, also zwei Prozeduren, die für ihre Ausführung viel
Zeit benötigen. Prozeduren,
die bisher viele Stunden erforderten, können nun mit der Trajektorienführung innerhalb wesentlich
kürzerer
Zeitspannen ausgeführt
werden. Gegenüber
Stereotaxie mit oder ohne Rahmen wird Zeit eingespart, da es nicht
erforderlich ist, Zeit für das
Platzieren eines Rahmens am Patienten oder für das Berechnen des Orts mehrerer
ausgewählter Punkte
vor dem tatsächlichen
Einführen
eines chirurgischen Instruments auszubringen. Die Prozedur ist nicht
nur schneller, sondern sie sorgt auch für eine Rückkopplung in Echtzeit, während das
chirurgische Instrument in den Körper
hinein be wegt wird. Der der Scanvorrichtung zugeordnete Computer
berechnet auch die Trajektorie, um zu ermitteln, ob die durch den
ersten und den zweiten Lokalisierer definierte Linie kollinear zur
Trajektorie verläuft.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Für ein besseres
Verständnis
der Erfindung kann auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen
werden.
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Patienten-Scansystems.
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2 ist
eine Seitenansicht eines Patienten, an dem die Trajektorienführung verwendet
wird.
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3 ist
eine maßstabsgetreue
Explosionsansicht der Trajektorienführung mit abnehmbar anbringbarem
Führungselement,
das installiert ist.
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4 ist
eine maßstabsgetreue
Explosionsansicht der Trajektorienführung mit einem abnehmbar anbringbaren
Positionierelement, das installiert ist.
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5a ist
eine Draufsicht des beweglichen Elements oder der Kugel der Trajektorienführung.
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5b ist
eine Seitenansicht des beweglichen Elements oder der Kugel der Trajektorienführung.
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6a ist
eine Seitenansicht der Basis der Trajektorienführung.
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6b ist
eine Draufsicht der Basis der Trajektorienführung.
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7a ist
eine Draufsicht des Schließelements
der Trajektorienführung.
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7b ist
eine geschnittene Seitenansicht des Schließelements der Trajektorienführung entlang einer
Linie 7b-7b in der 7a.
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8 ist
eine Explosionsansicht, die ein Gestell zur Befestigung an der Basis
der Trajektorienführung
zeigt.
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9 ist
eine geschnittene Seitenansicht einer anderen bevorzugten Ausführungsform
des beweglichen Elements der Trajektorienführung und eines Positionierungsschafts.
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10 ist
eine Seitenansicht eines Hydraulikstellglieds, das dazu verwendet
wird, den Führungsschaft
der Trajektorienführung
zu verstellen.
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11 ist
eine Draufsicht eines Führungsschafts
einer Trajektorienführung
mit zwei an ihm angebrachten Hydraulikstellgliedern.
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12 ist
eine maßstabsgetreue
Ansicht einer ersten Klemme zum Halten eines Hydraulikzylinders.
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13 ist
eine maßstabsgetreue
Ansicht einer zweiten Klemme zum Halten eines Hydraulikzylinders.
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14 ist
eine maßstabsgetreue
Explosionsansicht der ersten und der zweiten Klemme zum Halten eines
Hydraulikzylinders an einem chirurgischen Instrument und einer Trajektorienführung.
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15 ist
eine Befestigung mit einer HF-Spule für die Basis.
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16 ist
eine Kappe für
die in der 15 dargestellte Befestigung.
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17 ist
eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform eines Führungsschafts
für die Trajektorienführung.
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18 ist
eine Ansicht eines Bilds, wie es auf einem Display eines Kernspinresonanz-Bildgebungssystems
zu sehen ist.
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19 ist
ein ferngesteuerter Stellgliedmechanismus, der dazu verwendet wird,
eine Verstellung des dem Patienten zugeordneten beweglichen Elements
zu steuern.
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20 zeigt
den Satz von Verbindungs-Hydraulikkolben, die dazu verwendet werden,
das dem Patienten zugeordnete bewegliche Element und das der Fernsteuerung
zugeordnete bewegliche Element zu verbinden.
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21 ist
ein Flussdiagramm des Softwareprogramms, das dazu verwendet wird,
die Bewegung des beweglichen Elements zu steuern.
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22 bis 29 wurden
gelöscht.
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30 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform
eines mechanisch ferngesteuerten Trajektorienführungsmechanismus.
-
31 ist
eine perspektivische Ansicht der ersten oder zweiten Trajektorienführung, die
als Teil des in der 30 dargestellten mechanisch
ferngesteuerten Trajektorienführungsmechanismus
verwendet wird.
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32 ist
eine Draufsicht der Basis der Trajektorienführung, die als Teil des mechanisch
ferngesteuerten Trajektorienführungsmechanismus
verwendet wird.
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33 ist
eine Seitenansicht des Führungsschafts
der Trajektorienführung,
der als Teil des mechanisch ferngesteuerten Trajektorienführungsmechanismus
verwendet wird.
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34 ist
eine Draufsicht des Schließelements
der Trajektorienführung,
das als Teil des mechanisch ferngesteuerten Trajektorienführungsmechanismus
verwendet wird.
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35 ist
eine Draufsicht des Führungsschaft-Kabelhalters
der Trajektorienführung,
der als Teil des mechanisch ferngesteuerten Trajektorienführungsmechanismus
verwendet wird.
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36 ist
eine perspektivische Explosionsansicht des mechanisch ferngesteuerten
Trajektorienführungsmechanismus
mit einer Abstandshülse zum
Schaffen eines Abstands des Vorschubmechanismus für das chirurgische
Instrument über
dem Führungsschaft.
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37 ist
eine perspektivische Explosionsansicht des Vorschubmechanismus für das chirurgische
Instrument zur Verwendung beim mechanisch ferngesteuerten Trajektorienführungsmechanismus.
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38 ist
eine Seitenansicht eines Patienten, an dem ein Außenhalter
und eine Trajektorienführung
angewandt sind.
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39 ist
eine maßstabsgetreue
Explosionsansicht der Trajektorienführung mit einem Außenhalter
und einem abnehmbar anbringbaren Führungselement, das installiert
ist.
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40 ist
eine maßstabsgetreue
Explosionsansicht der Trajektorienführung mit einem Außenhalter
und einem abnehmbar angebrachten Positionierelement, das installiert
ist.
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41a ist eine Seitenansicht der Basis der Trajektorienführung.
-
41b ist eine Draufsicht der Basis der Trajektorienführung.
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42 ist eine maßstabsgetreue Ansicht einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der Trajektorienführung.
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43 ist ein Blockdiagramm eines Patientenscansystems
vom Computertomographietyp.
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44 ist eine maßstabsgetreue Ansicht einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der Trajektorienführung,
die über
bogenförmige
Positionierbügel
verfügt.
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45 ist eine maßstabsgetreue Ansicht noch
einer anderen bevorzugten Ausführungsform der
Trajektorienführung,
die über
bogenförmige
Positionierbügel
verfügt.
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46 ist ein Flussdiagramm, das Schritte bei der
Verwendung der Trajektorienführung
in einer CT-Scanumgebung zeigt.
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47 ist eine Seitenansicht des Positionierungsschafts
der Trajektorienführung,
die über
Licht emittierende Dioden verfügt.
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48 ist eine Draufsicht einer Fräsloch-Anbauvorrichtung.
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49 ist eine Seitenansicht der in der 10 dargestellten
Fräsloch-Anbauvorrichtung.
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50 ist eine Draufsicht einer anderen Ausführungsform
der Fräsloch-Anbauvorrichtung.
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51 ist eine Stirnansicht eines Patienten, der
innerhalb eines Magneten positioniert ist, an dem eine Trajektorienführung vom
Körpertyp
angebracht ist.
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52 ist eine Seitenansicht eines Patienten, der
innerhalb eines Magneten positioniert ist, an dem eine Trajektorienführung vom
Körpertyp
angebracht ist.
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53 ist eine Seitenansicht einer Trajektorienführung vom
Körpertyp.
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54 ist eine geschnittene Seiteansicht der Trajektorienführung vom
Körpertyp.
-
55 ist eine Draufsicht der Trajektorienführung vom
Körpertyp.
-
Beschreibung
der Ausführungsform
-
In
der folgenden detaillierten Beschreibung der Ausführungsform
wird auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil derselben bilden, und
in der, zur Veranschaulichung, speziell bevorzugte Ausführungsformen,
gemäß denen
die Erfindung realisiert werden kann, dargestellt sind. Diese Ausführungsformen
werden ausreichend detailliert beschrieben, um es dem Fachmann zu
ermöglichen,
die Erfindung auszuüben,
und es ist zu beachten, dass andere Ausführungsformen verwendet werden
können
und dass konstruktionsmäßig, logische
und elektrische Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Die folgende detaillierte
Beschreibung ist daher in beschränkendem
Sinn zu verwenden.
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Die
Anmeldung beinhaltet durch Bezugnahme das US-Patent 6267769.
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Die 1 ist
ein Blockdiagramm eines Patientenscansystem 100. Das spezielle
dargestellte Scansystem dient als Magnetresonanz-Bildgebungs("MRI" = magnetic resonance
imaging)system. Ein MRI-Scansystem 100 verfügt über einen
Computer 102. Der Computer 102 verfügt über eine
zentrale Verarbeitungseinheit ("CPU") 104 und
einen Speicher 106. Die CPU 104 und der Speicher 106 verfügen über die
Fähigkeit,
mehrere Berechnungen auszuführen,
um Bilder und Positionen verschiedener Organe oder Abschnitte oder
innerhalb eines Bildfelds zu bestimmen. Der Computer 102 steuert
eine Bilddaten-Verarbeitungsabschnitt 110, einen Systemsteuerungs-
und Signalverlaufsgenerator-Abschnitt 120 sowie eine XYZ-Gradientenerzeugungsabschnitt 130.
Die XY-Gradienten
werden verstärkt und
dazu verwendet, ein Gradientenmagnetfeld in den Richtungen X, Y
und Z als Teil eines Magnetsystems 140 zu erzeugen. Das
Magnetsystem 140 verfügt über einen
Magnet, der ein Magnetfeld erzeugt, durch das ein Patient geschoben
werden kann. Die Form des Magnets variiert zwischen MRI-Systemen. Die
Form des Magnets ist eine Beziehung zum Tisch, auf dem der Patient
liegt, Bestimmen, ob der Chirurg Zugang zum Patienten hat, während eine
MRI ausgeführt
wird. Es existieren viele Typen von MRI-Vorrichtungen, die den Chirurgen nicht
in ausreichende Nähe
bringen, um einen Zugang zum Patienten während eines MRI-Scanvorgangs
zu erlauben.
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Das
MRI-System 100 verfügt
auch über
einen Gradientenverstärker 150.
Auch ist eine Gruppe von HF-Verstärkern 160 und HF-Spulen 162 vorhanden,
die in Verbindung mit dem Magnetsystem 140 dazu verwendet
werden, HF-Impulse im Magnetfeld zu erzeugen und zu übertragen.
Zum Erfassen der MR-Signale aus den abgefragten Geweben wird entweder
dieselbe HF-Spule oder eine andere verwendet. Dieses erfasste MR-Signal
wird dann durch einen Vorverstärker 164 verstärkt und
durch einen Empfänger 166 für Übertragung
an das Datenerfassungssystem 170 empfangen und dann an
das die Bilddaten verarbeitende Computersystem 110 übertragen.
Das Datenerfassungssystem ist in den Systemsteuerungen- und Signalverlaufsgenerator-Abschnitt 120 des
Computers 102 als Teil einer Rückkopplungsschleife eingebaut.
Die Daten werden interpretiert und auf ein Display 180 gegegeben,
das dem Computer des MRI-Systems 100 zugeordnet ist. Der
Computer 102 sowie die CPU 104 und der Speicher 106 können vom
MRI-System 100 erfasste Daten dazu verwenden, Bilder eines
abgerasterten Teils des Patienten aufzubauen. Die Bilder werden
typischerweise als Scheiben bezeichnet. Zum Beispiel kann dafür gesorgt
werden, dass eine Horizontalscheibe und eine Vertikalscheiben des
Teils des Körpers
oder des Patienten als Bild aufgenommen wird. Der Computer kann
auch andere Scheiben zur Verwendung durch Ärzte und Radiologen neu berechnen
und aufbauen, die über
jede beliebige ausgewählte
Ausrichtung verfügen,
die dazu erforderlich ist, die Untersuchung verschiedener Punkte
in einem Patienten zu erleichtern. Zum Beispiel können Läsionen innerhalb
des Körpers
sowie bestimmte Organe aufgefunden werden. Es können verschiedene Scheiben
abgefragt werden, um die Untersuchung dieser Ziele zu erleichtern.
Aus den erfassten Daten kann die Position der Läsionen oder Organe ebenfalls
sehr genau unter Verwendung eines kartesischen oder Polarkoordinatensystems
ermittelt werden. Die obige Beschreibung des MR-Scanners dient einfach
zu Demonstrationszwecken, und es können hier viele alternative
MR-Scansysteme beschrieben werden.
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Innerhalb
einiger Teile eines Patienten ist es kritisch, ein chirurgisches
Instrument sehr genau zu platzieren. Zum Beispiel ist bei der Neurochirurgie sehr
kritisch, dass Instrumente, wie Katheter oder Nadeln, sehr genau
innerhalb des Schädels
oder Kopfs eines Patienten platziert werden. Die
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2 zeigt
eine Seitenansicht eines Patienten, bei dem eine Trajektorienführung 200 verwendet wird.
Die Trajektorienführung 200 verfügt über eine Basiseinheit 210,
ein bewegliches Element 220, ein Schließelement 230 und einen
Führungsschaft 240. Die
Basiseinheit 210 wird am Schädel des Patienten befestigt.
Bei der dargestellten speziellen Ausführungsform erfolgt die Befestigung
durch Knochenschrauben. Jedoch wird davon ausgegangen, dass eine
beliebige Anzahl von Arten existiert, um die Basis 210 am
Schädel
zu befestigen. Zum Beispiel könnte
die Basis 210 auch mit einem Gewinde versehen werden, um
sie in ein Fräsloch 250 zu
schrauben. Auch könnte
ein Flansch zur Basis 210 hinzugefügt werden, um sie am Schädel zu befestigen.
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Das
bewegliche Element 220 enthält einen Durchgang 222,
der in der 2 in Form gestrichelter Linien
dargestellt ist. Auch der Führungsschaft 240 enthält eine
längliche Öffnung 242.
Die Öffnung 242 ist
in der 2 ebenfalls mit gestrichelten Linien dargestellt.
Der Durchgang 242 im Führungsschaft 240 sowie
die Öffnung 222 im
beweglichen Element oder der Kugel 220 bilden eine Linie
oder Trajektorie 260, die ein Ziel 270 innerhalb
des Patienten schneidet. Der Führungsschaft 240 und
das bewegliche Element oder die Kugel 220 bilden den ersten
Teil der Trajektorie 260. Ein chirurgisches Instrument
oder ein Betrachtungswerkzeug kann in die Öffnung 242 des Führungsschafts 240 eingeführt und
durch den Durchgang im beweglichen Element 220 geführt und dann
weiter über
ein ausgewähltes
Stück zum
Ziel 240 in den Patienten eingeführt werden. Die Öffnung 242 im
Führungsschaft 240 sowie
der Durchgang 222 im beweglichen Element 220 führen ein
chirurgisches Instrument entlang der Trajektorie 260 zum Ziel 270.
Selbstverständlich
wird das bewegliche Element 220 durch das Schließelement 230 am
Ort festgestellt, bevor ein chirurgisches Instrument 280 durch
die Öffnung 242 im
Führungselement 240 platziert
wird.
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Die 3 zeigt
eine maßstabsgetreue
Explosionsansicht der Trajektorienführung 200 mit installiertem
Führungselement.
Wie es in der 3 dargestellt ist, besteht die
Trajektorienführung 200 aus
einer Basis 210, einem beweglichen Element 220,
einem Schließelement 230 und
einem Führungselement 240.
Die Basis 210 verfügt über einen zylindrischen
Teil 212 und einen Flansch 214. Der Flansch 214 verfügt über mehrere
angesenkte Schraubenöffnungen 215, 216 und 217.
Die angesenkten Schraubenöffnungen 215, 216 und 217 nehmen
Knochenschrauben auf, die in den Schädelknochen oder den Knochen
eines Patienten eingeschraubt werden. Der zylindrische Teil 212 passt
in das Fräsloch 250 im
Patienten. Die Basis enthält auch
einen halbkugelförmigen
Sitz 218. Obwohl es in der 30 dargestellt
ist, existiert in der Basis 210 eine Öffnung mit einem ersten Ende,
das am Sitz 218 endet, und einem anderen Ende, das am Boden
der Basis 210 endet.
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Wie
es in der 3 dargestellt ist, ist das bewegliche
Element 220 im Wesentlichen ein kugelförmiges Element oder eine Kugel.
Das kugelförmige Element
oder die Kugel passt in den Sitz 218. Das kugelförmige Element
oder die Kugel bewegt sich frei innerhalb des Sitzes 218.
Das kugelförmige
bewegliche Element 220 enthält auch eine Öffnung 222.
Die Öffnung
durchdringt das kugelförmige
bewegliche Element. Ein Ende der Öffnung kann über eine
Gruppe von Innengewinden verfügen,
die dazu verwendet werden können,
passende Gewinde aufzunehmen, die sich am Führungsschaft oder Führungselement 240 oder
am Positionierungsschaft (unter Bezugnahme auf die 4 erörtert) befinden.
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Auch
das Schließelement 230 enthält eine
es durchsetzende Öffnung.
Das Schließelement 230 verfügt über einen
zylindrischen unteren Teil 232 und einen Flansch 234.
Die Öffnung
des Schließelement 230 verfügt über ausreichend
Raum, um eine Bewegung des beweglichen Elements 220 zuzulassen, wenn
sich das Schließelement
an einer unverriegelten oder nicht angezogenen Position befindet.
Obwohl es in der 3 nicht dargestellt ist, enthält der untere
Teil des zylindrischen Teils 232 des Schließelements 230 eine
Gruppe von Innengewinden. Die Gruppe der Innengewinde steht mit
einer Gruppe von Außengewinden
an der Basiseinheit 210 (in der 7B dargestellt)
in Eingriff. Wie es später
beschrieben wird, gelangt, wenn die Innengewinde des Schließelements 230 mit
den Gewinden an der Basis 210 in Eingriff gebracht werden,
ein Teil des Schließelements
mit dem beweglichen Element 220 in Eingriff, um dieses
und den es durchsetzenden Durchgang 222 an einer festen
Position zu befestigen.
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Ein
Führungsschaft
oder Führungselement 240 ist
auch in der 3 dargestellt. Der Führungsschaft
verfügt über eine
in ihm ausgebildete längliche Öffnung 242.
Die längliche Öffnung durchdringt
die Länge
des Führungsschafts 240.
Ein Ende des Führungsschafts
verfügt über einen
Satz von Außengewinden,
die in die Innengewinde des kugelförmigen, beweglichen Elements 220 eingreifen.
Wenn die Außengewinde
des Führungsschafts 240 in
die Innengewinde des beweglichen Elements 220 eingreifen, ist
die Öffnung 242 im
Wesentlichen mit dem Durchgang 222 im beweglichen Element
ausgerichtet. Die Öffnung 242 und
der Durchgang 222 bilden den ersten Teil oder die Führung für die Trajektorie 260 zum Ziel 270 innerhalb
des Patienten. Es sei darauf hingewiesen, dass das bewegliche Element 220 nicht
notwendigerweise ein kugelförmiges
Element sein muss, obwohl es die Kugelform ermöglicht, dass die Kugel über eine
universelle Schwenkwirkung vom Gelenktyp verfügt, was bevorzugt ist. Es sei
auch darauf hingewiesen, dass das bewegliche Element 220 und
der Führungsschaft 240 einstückig ausgebildet
sein können.
Dies beseitigt das Erfordernis des Gewindeendes Führungsschafts 240 und
des mit einem Gewinde versehenen Innendurchmessers 222 des
beweglichen Elements 220.
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Außerdem kann
das Schließelement 230 in fast
jeder beliebiger Form ausgebildet sein. Ein Flansch 234 ist
dahingehend nützlich,
dass er einen zusätzlichen
Hebel zum Anziehen oder Lockern des Schließelements bildet. Es ist jede
beliebige Form akzeptierbar, die in Bezug auf das bewegliche Element 220 in
eine Verriegelungsposition gedreht oder in einer solchen platziert
werden kann.
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Positionierungselement
-
Es
wird nun auf die 4 Bezug genommen, die eine maßstabsgetreue
Explosionsansicht der Trajektorienführung 200 mit einem
Positionierungselement 400 ist. Viele der Teile der in
der 4 dargestellten Trajektorienführung 200 sind dieselben,
wie sie in der 3 dargestellt sind. Der Zeit
halber wird eine Erörterung
der gemeinsamen Elemente nicht wiederholt. Einige der Grundelemente
werden zu den Zwecken dieser Erörterung
nummeriert. Der Unterschied zwischen den 3 und 4 besteht
darin, dass der Führungsschaft
oder das Führungselement 240 durch
einen Positionierungsschaft ersetzt ist. Der Positionierungsschaft 400 verfügt über ein
Ende 410, das ein Gewinde für Eingriff mit einem innengewinde
im Durchgang 220 des beweglichen Elements 220 trägt. Der
Positionierungsschaft 400 verfügt auch über einen ersten Lokalisierer 420 und
einen zweiten Lokalisierer 430. Der erste Lokalisierer 420 verfügt über eine
kleine Öffnung 422,
die an einem Ende des Positionierungsschafts 400 liegt.
Die kleine Öffnung 422,
die in der 4 gestrichelt dargestellt ist,
ist mit einem Fluid oder einer Substanz gefüllt, die durch eine Scanvorrichtung
wie die beschriebene und in der 1 dargestellte
MRI-Scanvorrichtung 100 sichtbar ist. Nachdem ein Fluid
oder eine Substanz in die Öffnung 422 eingebracht
wurde, wird das Ende durch eine Kappe und einen Kleber dicht verschlossen.
In ähnlicher
Weise verfügt
der zweite Lokalisierer 430 über eine Öffnung 432, die eine
Substanz enthält,
die durch einen Scanner wie den in der 1 dargestellten
MRI-Scanner lesbar ist. Wie es in der 4 dargestellt
ist, liegen der erste Lokalisierer 420 und der zweite Lokalisierer 430 koaxial
zur Achse des durch den Positionierungsschaft 400 gebildeten Zylinders.
Es wird davon ausgegangen, dass ein erster Lokalisierer 420 und
ein zweiter Lokalisierer 430 auch einer Position versetzt
gegenüber
der durch den Positionierungsschaft 400 gebildeten Zylinder ausgebildet
sein können.
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Es
wird nun auf die 17 Bezug genommen, in der eine
Alternative der Ausführungsform
des Positionierungsschafts 1700 dargestellt ist. Der Positionierungsschaft 1700 verfügt über eine
Kammer 1710, die im Wesentlichen hohl ist und an ihren
beiden Enden durch Endkappen 1712 und 1714 abgedichtet
ist. Ein Fluid, das durch ein Kernmagnetresonanz-Bildgebungssystem
lesbar ist, ist in der Kammer 1710 des Positionierungsschafts 1700 gemäß der alternativen
Ausführungsform
untergebracht oder aufbewahrt. Innerhalb der Kammer 1710 befinden sich
ein erster Lokalisierer 1720 und ein zweiter Lokalisierer 1722.
Der erste Lokalisierer 1720 und der zweite Lokalisierer 1722 können über ein
Fluid verfügen,
das mit einem anderen Material dotiert ist, das gegenüber dem
Hauptanteil des Fluids innerhalb der Kammer 1710 durch
ein Kernmagnetresonanz-Bildgebungssystem unterscheidbar ist. Die
Kammer 1710 mit einem ersten dotierten Fluid kann leicht
lokalisiert werden, und sie wird für eine Grobausrichtung des
Positionierungsschafts verwendet. Der erste Lokalisierer 1720 und
der zweite Lokalisierer 1722 werden dazu verwendet, den
Positionierungsschaft 1700 in solcher Weise genauer auszurichten,
dass sich die Öffnung 222 innerhalb
des beweglichen Elements 220 in einer Trajektorie in Form
einer geraden Linie zu einem Ziel innerhalb des Patienten befindet. Der
Positionierungsschaft 1700 verfügt über ein Schaftende 1730,
das so ausgebildet ist, dass es in die Öffnung 222 im beweglichen
Element 220 der Trajektorienführung passt. Alternativ können der
erste und der zweite Lokalisierer 1720 und 1722 aus
einem massiven Material bestehen, das im MR-Bild nur dank seiner
fehlenden MR-Sichtbarkeit erscheint.
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Die 18 zeigt
das Bild, wie es auf dem Display 180 eines Kernmagnetresonanz-Bildgebungssystems 100 dargestellt
wird. Das Bild 1800 verfügt über zwei Rechtecke, die die
Form der Kammer 1710 widerspiegeln. Jedes der Rechteckbilder 1800 verfügt über ein
anderes Bild 1820 und 1822 in ihm. Das Bild 1820 und
das Bild 1822 können
dazu verwendet werden, den Positionierungsschaft und die Öffnung 222 innerhalb
des beweglichen Elements 220 der Trajektorienführung genauso
auszurichten, dass die Öffnung
im beweglichen Element eine Trajektorie bildet, die ein Ziel, wie 270,
innerhalb des menschlichen Körpers
schneidet. Diese spezielle Ausführungsform
des Positionierungsschafts 1700 ist dahingehend von Vorteil,
dass der Flüssigkeits hauptkörper innerhalb
des Hohlzylinders 1710 einfacher aufgefunden wird und für eine Grobausrichtung genutzt
werden kann.
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Die
mit Fluid gefüllten Öffnungen
könnten durch
kleine Spulen ersetzt werden, die eine durch den Scanmechanismus 100 lesbare
Funkfrequenz erzeugen. Für
andere Scansysteme können
andere Wandler verwendet werden. Die anderen Wandler oder Elemente
könnten
in einem anderen Scansystem als erster Lokalisierer 420 und
zweiter Lokalisierer 430 dienen. Zum Beispiel werden bei
rahmenloser Stereotaxie Infrarotkameras dazu verwendet, verschiedene
Punkte im Raum zu lokalisieren. Es wird davon ausgegangen, dass
der erste Lokalisierer 420 mindestens eine LED oder Licht
emittierende Diode aufweisen könnte,
die durch eine Infrarotkamera lesbar ist. In ähnlicher Weise könnte für den zweiten Lokalisierer 430 mindestens
eine LED oder Licht emittierende Diode verwendet werden. Im Allgemeinen
werden mehrere LEDs oder Licht emittierende Dioden in einem Array
angeordnet. Innerhalb des Arrays werden die LEDs oder Licht emittierenden
Dioden so positioniert, dass sie mindestens einige Grad voneinander
entfernt werden, so dass die Infrarotkamera eine Ortsdifferenz erkennen
kann. Bei einer Ausführungsform
unter Verwendung von LEDs oder Licht emittierenden Dioden als Lokalisierer
müssen die
LEDs im Gesichtsfeld der Infrarotkamera positioniert werden.
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Der
erste Lokalisierer 420 und der zweite Lokalisierer 430 müssen nicht
vom selben Typ einer lesbaren Wandlereinheit sein. Zum Beispiel
könnte
in einem MR-Bildgebungssystem der erste Lokalisierer 420 eine
mit einer bei MR sichtbaren Substanz gefüllte Öffnung 422 sein, während der
zweite Lokalisierer 430 eine Spule sein könnte, die
Hochfrequenzen erfasst und/oder emittiert. Beides wäre in einem MR-Bildgebungssystem
lesbar.
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Bewegliches
Element
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Die 5a und 5b zeigen
das bewegliche Element, das nun etwas detaillierter erörtert wird. Die 5a und 5b zeigen,
dass das bewegliche Element 220 im Wesentlichen kugelförmig ist.
Das bewegliche Element 220 enthält eine Öffnung 222. Die Öffnung 222 enthält einen
Abschnitt 223 mit kleinerem Durchmesser sowie einen Abschnitt 224 mit größerem Durchmesser.
Die Innenfläche
des größeren Abschnitts 224 der Öffnung 222 ist
mit einem Gewinde versehen, wie es durch die Bezugszahl 225 gekennzeichnet
ist. Der Abschnitt 224 mit größerem Durchmesser und das Gewinde 225 nehmen
den Außengewindeteil
entweder des Positionierungsschafts 400 oder des Führungsschafts 240 auf.
Der Abschnitt 223 mit kleinerem Durchmesser der Öffnung 222 ist von ausreichendem
Durchmesser, um es zu ermöglichen,
dass ein Instrument, wie eine Nadel, eine Sonde, ein Katheter, ein
Endoskop oder eine Elektrode, durch die Öffnung passt. Das bewegliche
Element 220 besteht aus einem biologisch verträglichen
Material wie Delrin.
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Die 6a und 6b zeigen
eine Seitenansicht und eine Draufsicht der Basis 210 der
Trajektorienführung 200.
Die Basis 210 verfügt über den
zylindrischen Teil 212 und den Flansch 214. Der Flansch 214 verfügt über eingesenkte Öffnungen 215, 216 und 217 sowie
den Sitz 218, der das bewegliche Element 220 aufnimmt.
Der Sitz 218 ist Teil einer Öffnung 600, die einen
Innengewindeabschnitt 610 enthält. Der Innengewindeabschnitt 610 ist
so bemessen, dass er das Gewinde entweder des Positionierungsschafts 400 oder
des Führungsschafts 240 aufnimmt.
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Unter
Bezugnahme auf die 7a und 7b wird
nun das Schließelement
der Trajektorienführung 200 erörtert. Das
Schließelement 230 verfügt über den
zylindrischen Teil 232 und einen Flansch 234.
Die Außenseite
des Flanschs 232 ist mit einem Gewinde versehen, um eine
Außengewindefläche 700 zu
bilden. Das Gewinde der Außengewindefläche 700 ist
so bemessen, dass es mit der Innengewindefläche 600 der Basis 210 in
Eingriff treten kann. Das Schließelement 230 verfügt auch über eine
es durchsetzende Öffnung 710.
Das Schließelement
verfügt
auch über
eine Verriegelungsfläche 720.
Bei dieser speziellen Ausführungsform
ist die Verriegelungsfläche 720 flach,
so dass sie an einer flachen Fläche
am beweglichen Element 220 anliegt. Die Flansche 234 sind
so verlängert,
dass das Gewinde der Gewindefläche 700 leicht
in Eingriff mit dem Innengewinde 600 der Basis 210 treten
kann. Es wird davon ausgegangen, dass für das Schließelement
andere geometrische Formen verwendet werden könnten und dass andere Verriegelungsflächen verwendet
werden könnten.
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Im
Betrieb erfährt
ein Patient einen Scanvorgang mit einer Vorrichtung wie einem MRI-System oder
Magnetresonanz-Bildgebungssystem 100 als Teil einer normalen
diagnostichen, medizinischen Prozedur. Ein Scanvorgang kann dazu
verwendet werden, ein spezielles Organ innerhalb eines Patienten
oder Läsionen
oder irgendein anderes Ziel 270 innerhalb desselben zu
lokalisieren. Es sei darauf hingewiesen, dass Ziele nicht notwendigerweise
dahingehend beschränkt
sind, dass sie im Kopf eines Patienten befinden. Es können auch
andere Gebiete eines Patienten sein, bei denen es kritisch ist,
ein chirurgisches oder Beobachtungswerkzeuge genau zu platzieren.
Außerdem
sei auch darauf hingewiesen, dass der Patient nicht notwendigerweise
ein Mensch sein muss. Ein Patient kann jedes beliebige lebende Lebewesen
sein. Wenn einmal ein Ziel aufgefunden ist und unter Verwendung
eines MRI- oder anderen Scansystems lokalisiert wurde, kann die
Basis 210 der Trajektorienführung 200 am Patienten
angebracht werden. Die Basis wird in einem Gebiet nahe dem Ziel 270 am
Patienten befestigt. Der Computer 102 der Scanvorrichtung 100 wird
dazu verwendet, den genauen Ort des Ziels 270 zu bestimmen.
Der genaue Ort kann mit einem beliebigen Typ von Koordinatensystem
aufgefunden werden, wo normalerweise ein kartesisches Koordinatensystem
verwendet wird. Wenn einmal die Basis 210 am Patienten angebracht
ist, werden die restlichen Teile der Trajektorienführung 200 an
der Basis 210 angebracht. Anders gesagt, werden das bewegliche
Element 220, die Schließführung, das Schließelement 230 und
ein Positionierungsschaft 400 hinzugefügt, um eine vollständige Trajektorienführung 200 zu
bilden.
-
Der
erste Lokalisierer 420 und der zweite Lokalisierer 430 des
Positionierungsschafts 400 werden durch das Scansystem 100 gelesen,
und durch den Computer 102 wird eine Linie bereichnet,
die durch den ersten Lokalisierer 420 und den zweiten Lokalisierer 430 definiert
ist. Die berechnete Linie entspricht der Mittellinie des Durchgangs 222 und
der Öffnung 242 des
Führungsschafts.
Wenn die Linie mit dem Ziel 270 ausgerichtet ist, wird
das Schließelement
dazu verwendet, das bewegliche Element 220 an seiner Position
zu verriegeln. Wenn die Linie das Ziel 270 nicht schneidet,
wird der Positionierungsschaft 400 verstellt, bis durch
den ersten Lokalisierer 420 und den zweiten Lokalisierer 430 eine das
Ziel 270 schneidende Linie gebildet ist. Wenn der Patient
und der Positionierungsschaft 400 während eines Scanvorgangs leicht
vom Chirurgen erreicht werden können,
kann der Positionierungsschaft 400 von Hand verstellt oder
neu eingestellt werden. Wenn der Patient vom Chirurgen entfernt
ist oder er von diesem nicht erreicht werden kann, kann ein hydraulisches
oder anderes Stellglied dazu verwendet werden, den Positionierungsschaft 400 zu
verstellen. Wenn einmal eine derartige Linie gebildet ist, wird das
Schließelement 230 festgezogen.
-
Nach
dem Fixieren der Position des beweglichen Elements 220 wird
der Positionierungsschaft 400 entfernt, und es wird der
Führungsschaft 240 am beweglichen 220 angebracht.
Wenn einmal der Führungsschaft 240 am
beweglichen 220 angebracht ist, ist die Trajektorie 260 durch
die Öffnung 242 und
den Durchgang 222 gebildet. Die Führung wird dann so positioniert,
dass ein Instrument oder ein Beobachtungswerkzeug durch die Führungsöffnung so
platziert werden kann, dass das Ziel 270 geschnitten wird.
-
Fernbedienung
und Steuerung – erste
Ausführungsform
-
Die 30 bis 32 zeigen
detailliert eine mechanische Fernbedienungs- und Fernsteuerungsvorrichtung 3000.
Diese mechanische Fernbedienungs- und Fernsteuerungsvorrichtung 3000 verfügt über eine
erste oder tatsächliche
Trajektorienführung 3001,
die an einem Patienten angebracht wird, und eine zweite Trajektorienführung 3002,
die vom Patienten entfernt ist. Die zweite Trajektorienführung 3002 wird
manchmal als Fern-Trajektorienführung 3002 bezeichnet.
Die zweite Trajektorienführung 3002 ist
ein Duplikat der ersten Trajektorienführung 3001. Die erste
Trajektorienführung 3001 und
die zweite Trajektorienführung 3002 haben
dasselbe Aussehen und dasselbe Feeling. Auf diese Weise muss der ärztliche
Chirurg oder Techniker, der eine Fernbedienungs-Steuerungsvorrichtung 300 verwendet,
nur lernen, wie eine spezielle Trajektorienführung, wie die erste Fern-Betätigungs/Bedienungs-Vorrichtung
3000 oder die zweite Trajektorienführung 3002, arbeitet,
anstatt dass er das Aussehen und Feeling sowohl der tatsächlichen
Trajektorienführung 3001 als
auch der zweiten oder Fern-Trajektorienführung 3002 erlernen
müsste.
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Typischerweise
wird die erste Trajektorienführung 3001 an
einem Patienten angebracht, der sich innerhalb einer Scanumgebung 3020 befindet. Die
Scanumgebung 3020 kann ein MR-Bildgebungsort sein, wie
oben beschrieben, oder es kann sich um eine CT-Scanumgebung handeln,
wie dies unten detaillierter erörtert
wird, oder sie kann eine beliebige andere Scan- oder Bildgebungsumgebung
sein. Die zweite Trajektorienführung 3002 befindet
sich außerhalb
der Scanumgebung. Unter Verwendung der Fern-Betätigungs/Bedienungs-Vorrichtung 3000 kann
dann ein Chirurg oder Arzt die erste Trajektorienführung 3001,
die sich innerhalb der Scanumgebung befindet, durch Handhaben der
zweiten Trajektorienführung 3002,
die sich außerhalb
der Scanumgebung befindet, handhaben. In vielen Fällen besteht kein
Zugang zur ersten Trajektorienführung 3001, während sich
diese und der Patient innerhalb der Scanumgebung befinden. Dadurch,
dass der ärztliche
Chirurg die erste Trajektorienführung 3001 dadurch
handhaben kann, dass er die außerhalb
der Scanumgebung positionierte zweite Trajektorienführung 3002 verstellt,
kann er erforderliche Einstellungen an der ersten Trajektorienführung 3001 ausführen, ohne
dass der Patient aus der Scanumgebung herausgenommen werden müsste. Dies
spart Zeit für die
chirurgische Prozedur, da das Bewegen eines Patienten in eine Scanumgebung
und aus dieser heraus viel Zeit erfordert. Außerdem wird der Patient, da die
Prozedur verkürzt
ist, auch weniger irgendwelchen schädlichen Erscheinungsformen
der Scanumgebung ausgesetzt. Außerdem
wird der ärztliche
Chirurg nicht der Scanumgebung ausgesetzt.
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Überblicksmäßig werden
MR- und Röntgenstrahlungs-kompatible
Kabel 3030, 3032 und 3034 dazu verwendet,
die Bewegung an der zweiten Trajektorienführung 3002 oder der
Fern-Trajektorienführung
an die erste Trajektorienführung 3001 zu übertragen,
die am Patienten angebracht oder diesem auf andere Weise zugeordnet
ist. Der Begriff Kabel bedeutet jeden Typ starter Drähte oder
anderer Fasern, die die Bewegungen der ersten Trajektorienführung 3002 an
die erste Trajektorienführung 3001 übertragen
können.
Die in der Vorrichtung verwendeten Fasern oder Drähte bestehen
aus Materialien, die mit der Scanumgebung verträglich sind. Wenn z. B. die Fern-Betätigungs/Bedienungs-Vorrichtung 3000 in einer
MR-Umgebung verwendet wird, muss das Material der Kabel aus einem
unmagnetischen Material bestehen, da in einer MR-Umgebung starke Magnetfelder verwendet
werden. Es sei darauf hingewiesen, dass die 30 auch
die Vorschubanordnung 3700 für das chirurgische Instrument
zeigt, die unten bei der Beschreibung der 37 vollständiger erörtert wird.
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Unter
Bezugnahme auf die 31 werden nun Einzelheiten der
ersten Trajektorienführung 3001 und
der zweiten Trajektorienführung 3002 erörtert. Die
erste Trajektorienführung 3001 und
die zweite Trajektorienführung 3002 sind
einander gleich, so dass, anstatt dass dieselben Punkte doppelt
beschrieben würde,
zur Platzeinsparung nur eine detailliert beschrieben wird. Die 31 ist
eine perspektivische Ansicht der ersten oder der zweiten Trajektorienführung, 3001 oder 3002,
die als Teil des in der 30 dargestellten
mechanisch ferngesteuerten Trajektorienführungsmechanismus verwendet
wird. Die Trajektorienführung 3001 verfügt über eine
Basis 3200, ein auch als Führungsschaft bezeichnetes bewegliches
Element 3300, ein Schließelement 3400 und
einen Führungsschaft-Kabelhalter 3500.
Der Führungsschaft 3300 verfügt über ein
Kugel- oder gerundetes Ende 3310, das in einer Öffnung 3210 in der
Basis 3200 aufgenommen wird. Das Schließelement 3400 passt über das
Kugelende 3310 des Führungsschafts 3300.
Das Schließelement
verfügt über einen
Außengewindeabschnitt 3410,
der mit einem Innengewinde 3212 in der Öffnung 3210 der Basis 3200 in
Eingriff tritt. Das Kugelende 3310 des Führungsschafts 3300 bewegt
oder dreht sich frei innerhalb der Öffnung 3210 der Basis 3200,
bis das Schließelement 3400 in
Eingriff mit dem Kugelende 3310 und der Basis 3200 geschraubt
ist. Der Führungsschaft-Kabelhalter 3500 passt über den
Führungsschaft 3300,
und er sitzt über
dem Schließelement 3400.
Die Basis 3200 verfügt über mehrere Ausnehmungen 3220, 3222 und 3224,
die die Kabel 3030, 3032 und 3024 aufnehmen.
Wenn das Schließelement 3400 mit
der Basis 3200 in Kontakt steht, sind die Aussparungen
teilweise durch das Schließelement 3400 abgedeckt,
um Führungspfade
für die Kabel 3030, 3032 und 3024 zu
bilden.
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Die 32 ist
eine Draufsicht der Basis 3200 der Trajektorienführung 3001,
die als Teil des mechanisch ferngesteuerten Trajektorienführungsmechanismus 3000 verwendet
wird.
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Wie
es in der 32 dargestellt ist, verfügt die Basis 3200 über eine Öffnung 3210.
Die Öffnung 3210 verläuft nicht
vollständig
durch die Basis 3200, sondern sie bildet vielmehr eine
Tasche zum Aufnehmen des Kugelendes 3310 des Führungsschafts 3300.
Der Boden der Öffnung 3210 ist
so abgeschrägt,
dass das Kugelende 3310 entlang einer Linie um das Kugelende
mit der Öffnung
in Kontakt steht. Die Öffnung 3210 verfügt auch über einen durch
die gestrichelten Linien 3212 dargestellten Innengewindeabschnitt.
Außerdem
verfügt
die Basis 3200 über
die Aussparungen 3220, 3222 und 3224 zum
Aufnehmen von Kabel. Es sind drei Aussparungen dargestellt. Es ist
zu beachten, dass zusätzliche Aussparungen
vorhanden sein könnten,
wenn das spezielle Design mehr Kabel erfordert. Außerdem ist zu
beachten, dass eine kleinere Anzahl von Aussparungen vorhanden sein
könnte,
wenn eine kleinere Anzahl von Kabeln verwendet würde. Es ist auch denkbar, dass
die Aussparungen insgesamt weggelassen werden könnten und an anderer Stelle
als der Basis 3200 angebracht werden könnten. Die Basis 3200 verfügt auch über Öffnungen 3230, 3232 und 3234,
die Montageschrauben aufnehmen könnten oder
dazu verwendet werden könnten,
die Basis 3200 an irgendeinem anderen Haltertyp am Körper eines
Patienten zu montieren.
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Die 33 ist
eine Seitenansicht des Führungsschafts 3300 der
Trajektorienführung 3001,
die als Teil des mechanisch ferngesteuerten Trajektorienführungsmechanismus 3000 verwendet
wird. Der Führungsschaft 3300 verfügt über ein
kugelförmiges Ende 3310 und
ein freies Ende 3320. Nahe dem freien Ende 3320 befindet
sich ein Rastpunkt oder eine Nut 3330. Der Führungsschaft 3300 enthält eine Öffnung 3340,
die entlang seiner Länge
verläuft.
Die Öffnung 3340 ist
so bemessen, dass ein chirurgisches Instrument im Führungsschaft 3300 aufgenommen und
durch diesen geführt
werden kann. Die Öffnung 3340 ist
so positioniert, dass sie koaxial zur Trajektorie zum Ziel 270 innerhalb
des Patienten verläuft.
Der Führungsschaft 3300 der
Trajektorienführung 3001 ist
das bewegliche Element, das so verstellt wird, dass die Öffnung koaxial
oder gezielt zum Ziel 270 innerhalb des Patienten verläuft.
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Die 34 ist
eine Draufsicht des Schließelements 3400 der
Trajektorien führung 3001,
die als Teil des mechanisch ferngesteuerten Trajektorienführungsmechanismus 3000 verwendet
wird. Das Schließelement
enthält
eine Öffnung 3420,
die ganz durch es verläuft.
Die Öffnung 3420 ist
so bemessen, dass sie eine solche Bewegung des Führungsschafts 3300 ermöglicht,
dass dieser so neu positioniert werden kann, dass die Öffnung 3340 in
ihm mit der Trajektorie zum Ziel innerhalb des Patienten ausgerichtet
wird. Die Öffnung
befindet sich innerhalb des rohrförmigen Teils 3422,
der über
einen Außengewindeabschnitt 3410 verfügt. Das
Schließelement 3400 verfügt über einen
scheibenförmigen
Teil 3450 mit größerem Durchmesser
als dem des rohrförmigen Teils 3422.
Der größere Durchmesser
des scheibenförmigen
Teils 3450 vereinfacht es dem Chirurgen oder Techniker,
das Schließelement 3400 anzuziehen.
Der Außendurchmesser
des scheibenförmigen Teils
kann mit einer Reibkante, wie einer gerändelten Kante, versehen sein,
um die Fähigkeit,
das Schließelement 3400 in
Bezug auf die Basis 3200 anzuziehen, weiter zu verbessern.
Der scheibenförmige
Teil 3450 verfügt
auch über
mehrere große Öffnungen 3451, 3452 und 3453 in
ihm. Die Öffnungen 3451, 3452 und 3453 sorgen
für Toleranz
für die
Kabel 3030, 3032 und 3034, die durch
sie laufen und die am Führungsschaft-Kabelhalter 3500 angebracht
sind, der benachbart zum Schließelement 3400 ruht
oder sitzt.
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Die 35 ist
eine Draufsicht des Führungsschaft-Kabelhalters 3500 der
Trajektorienführung 3001,
die als Teil des mechanisch ferngesteuerten Trajektorienführungsmechanismus 3000 verwendet wird.
Der Führungsschaft-Kabelhalter 3500 verfügt über eine
zentrale Öffnung 3510,
die so bemessen ist, dass sie mit angemessener Toleranz über den Führungsschaft 3300 passt,
so dass dieser hindurchlaufen kann, jedoch mit ausreichend kleiner
Toleranz, dass eine Kraft auf den Führungsschaft 3300 ausgeübt wird,
wenn die Kabel 3030, 3032 und 3034 durch Verstellen
des anderen Führungsschafts
in Zug versetzt werden. Der Führungsschaft-Kabelhalter 3500 verfügt über mehrere
andere Öffnungen 3520, 3522 und 3524 zum
Aufnehmen der Enden der Kabel 3030, 3032 und 3034.
Jede Öffnung 3520, 3522 und 3524 ist
einen eingestellten Abstand vom Zentrum des Führungsschaft-Kabelhalters 3500 entfernt. Jede Öffnung verfügt über einen
Abschnitt größeren Durchmessers,
um auf haltende Weise das Ende des Kabels aufzunehmen. Jedes Kabel 3030, 3032 und 3034 verfügt über ein
vergrößertes Ende,
die in die Öffnungen 3520, 3522 und 3524 passen.
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Die 36 ist
eine perspektivische Explosionsansicht des mechanisch ferngesteuerten
Trajektorienführungsmechanismus 3000 mit
der Führungsabstandshülse 3600 zum
Beabstanden des Vorschubmechanismus 3700 für ein chirurgi sches
Instrument über
dem Führungsschaft 3300.
Die Kabel, Fasern oder Drähte 3030, 3032 und 3034 laufen
innerhalb von Kabelhülsen 3630, 3632 und 3634.
Jede der Kabelhülsen 3630, 3632 und 3634 verfügt über ein
erstes verdrehtes Ende, das in die Aussparungen 3220, 3222, 3224 der
ersten Basis 3200 der ersten Trajektorienführung 3001 passt,
und ein zweites verdrehtes Ende, das in die Aussparungen 3220, 3222, 3224 der
zweiten Basis 3200 der zweiten Trajektorienführung 3002 passt.
Nachdem der Führungsschaft 3300 der
ersten Trajektorienführung 3001 unter
Verwendung des Führungsschafts 3300 der
zweiten Trajektorienführung 3002 so
positioniert wurde, dass die Öffnung 3340 koaxial
zur Trajektorie zum Ziel im Patienten verläuft, wird der Patient aus der
Scanumgebung 3020 herausgenommen. Während sich das Schließelement 3400 außerhalb
der Scanumgebung befindet, wird es angezogen, um das Führungselement 3300 an
seinem Ort zu befestigen. Der nächste Schritt,
während
sich der Patient außerhalb
der Scanumgebung 3020 befindet, besteht darin, das chirurgische
Instrument und den Vorschubmechanismus 3400 (detailliert
in der 37 erörtert) für dasselbe hinzuzufügen. Zunächst werden
mehrere Abstandshalter hinzugefügt,
um den Vorschubmechanismus 3700 für das chirurgische Instrument
korrekt zu platzieren. Der Vorschubmechanismus für das chirurgische Instrument
verfügt über einen
Teil, der am Rastpunkt oder der Nut 3320 im Führungsschaft 3300 verriegelt
oder dort einschnappt. Auf dem Schließelement 3400 wird
eine erste Führungsmarkierungskappe 3602 platziert.
Dann wird auf der ersten Führungsmarkierungskappe 3602 und
dem Führungsschaft 3300 die
Führungsabstandshülse 3600 platziert.
Der abschließende
Abstandshalter ist eine zweite Führungsmarkierungskappe 3604.
Wenn einmal diese Abstandshalter platziert sind, wird der Vorschubmechanismus 3700 für das chirurgische
Instrument auf dem Führungsschaft
und dem chirurgischen Instrument platziert. Das chirurgische Instrument,
die Trajektorienführung 3001 und
ein Teil des Vorschubmechanismus 3700 für das chirurgische Instrument
werden dann zurück
in der Scanumgebung 3020 platziert.
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Die 37 ist
eine perspektivische Explosionsansicht des Vorschubmechanismus 3700 für ein chirurgisches
Instrument zur Verwendung bei mechanisch ferngesteuerten Trajektorienführungsmechanismus 3000.
Der Vorschubmechanismus 3700 für ein chirurgisches Instrument
verfügt über einen Vorschub-Führungshalter 3710,
der in den Rastpunkt oder die Nut 3320 im Führungsschaft 3300 einrastet, einen
Instrument-Führungshalter 3720,
einen Instrument-Verriegelungsmechanismus 3730, eine Vorschubhülse 3740,
ein Kabel 3750 und einen Mechanismus 3760 zum
Verstellen desselben.
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Der
Instrument-Verriegelungsmechanismus 3730 verfügt über eine
obere In strumentenverriegelung 3732, eine untere Instrumentenverriegelung 3734 und
ein Verriegelungsrohr 3736. Das Verriegelungsrohr 3736 ist
zwischen der oberen Instrumentenverriegelung 3732 und der
unteren Instrumentenverriegelung 3734 platziert. Das Äußere des
Verriegelungsrohrs 3736 wird durch die obere Instrumentenverriegelung 3732 und
die untere Instrumentenverriegelung 3734 umgeben und eingegrenzt.
Die obere Instrumentenverriegelung 3732 und die untere Instrumentenverriegelung 3734 stehen über Gewindeeingriff
miteinander in Verbindung. Im Betrieb wird der Instrument-Verriegelungsmechanismus 3730 über dem
Instrument platziert. Die obere Instrumentenverriegelung 3732 und
die untere Instrumentenverriegelung 3734 werden dadurch
aufeinander zu bewegt, dass sie ineinander geschraubt werden. Das Verriegelungsrohr 3736 besteht
aus einem Elastomer, das sich aufwölbt, wenn das obere und das
untere Ende näher
aneinander gebracht werden, wodurch ein Erfassen oder Verriegeln
am chirurgischen Instrument erfolgt. Dadurch wird auch das chirurgische
Instrument in einer Öffnung 3722 im
Instrument-Führungshalter 3720 verriegelt.
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Die äußere Vorschubhülse 3740 wird
am Instrument-Führungshalter 3720 angebracht.
Der Instrument-Führungshalter
verfügt über eine
zweite Öffnung 3724,
die der Öffnung
in der Vorschubhülse 3740 entspricht.
Es existiert auch eine innere Vorschubhülse 3742, die am Vorschub-Führungshalter 3710 angebracht
wird, der in den Rastpunkt oder die Nut 3320 im Führungsschaft 3300 einrastet.
Die innere Vorschubhülse 3742 passt
in die äußere Vorschubhülse 3740.
Das Kabel 3750 ist an einem Ende der inneren Vorschubhülse 3742 angebracht.
Wenn an der Faser oder am Kabel 3750 gezogen oder darauf
gedrückt
wird, kann sich die Innenhülse 3742 im Bezug
auf die äußere Vorschubhülse 3740 bewegen.
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Der
Vorschub-Führungshalter 3710 verfügt über eine
Vorschubsperre 3712 und einen Sperrstift 3714.
Die Vorschubsperre 3712 verfügt über ein Ende, das in den Rastpunkt
oder die Nut 3320 im Führungsschaft 3300 passt.
Der Sperrstift 3714 hält
die Vorschubsperre 3712 am Ort. Nachdem der Vorschub-Führungshalter 3710 am
Ort eingerastet wurde, bewegt er sich nicht mehr in Bezug auf den
Führungsschaft 3300.
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Der
Mechanismus zum Verstellen des Kabels 3760 verfügt über einen
Innenhülse 3762,
eine Außenhülse 3764,
einen Spritzenring 3766 und einen Daumenring 3768.
Das Kabel wird an einem Ende der Innenhülse 3762 angebracht.
Durch Verstellen des Daumenrings 3768 in Bezug auf den
Spritzenring 3766 bewegt sich die Innenhülse 3762 in
Bezug auf die Außenhülse 3762,
und dies wiede rum verstellt das Kabel 3750 am anderen Ende.
Wenn der Daumenring 3768 vom Spritzenring 3766 weg
bewegt wird, sorgt dies dafür,
dass sich der Instrument-Führungshalter 3720 zum
Vorschub-Führungshalter 3710 hin
bewegt. Da das chirurgische Instrument am Instrument-Führungshalter 3720 befestigt
ist, wird es in den Patienten vorgeschoben. Wenn der Daumenring 3768 zum
Spritzenring 3766 hin verstellt wird, wird das chirurgische
Instrument aus dem Körper
des Patienten herausgezogen. Der Daumenring 3768 und der
Spritzenring 3766 sind außerhalb der Scanumgebung 3020 positioniert,
so dass der Chirurg oder Techniker das Vorschieben oder Herausziehen des
Instruments in die Trajektorienführung
in der Scanumgebung und aus dieser heraus steuern kann. In der ersten
oder tatsächlichen
Trajektorienführung 3001 verfügt die äußere Vorschubhülse 3740 über Markierungen
auf ihr, die Maßeinheiten
wie Zentimeter, Millimeter oder Zoll angeben. Auf der zweiten Trajektorienführung 3002 verfügt die Außenhülse 3762 über Markierungen,
die Maßeinheiten
wie Zentimeter, Millimeter oder Zoll anzeigen. Auf diese Weise kann
der Chirurg das chirurgische Instrument von außerhalb der Umgebung dadurch
vorschieben, dass er den Daumenring 3768 um eine bestimmte
Anzahl von Maßeinheiten
zum Spritzenring 3766 hin bewegt, um das chirurgische Instrument
relativ dicht an das Ziel zu bringen. Der Chirurg kann das Instrument
zum Ziel vorschieben, während
er dasselbe von außerhalb
der Umgebung unter Verwendung einer Verfügbaren Scanvorrichtung beobachtet.
Die Nadel kann genau an die exakte Position des Körperorgans
vorgeschoben werden.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass dieser Vorschubmechanismus zur Verwendung
mit jeder beliebigen Basis oder zur Verwendung mit jeder beliebigen
Schließelement
angepasst werden kann. Zum Beispiel könnte ein Hydraulikmechanismus
zum Verstellen des Führungsschafts 3300 von
einer Seite zur anderen, was unten erörtert wird, bei diesem Vorschubmechanismus
verwendet werden. Außerdem kann
dieser Vorschubmechanismus mit jeder beliebigen Basis oder bei jeder
beliebigen Variation der Trajektorienführung verwendet werden.
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Hydraulikstellglied
zur Fernbetätigung
und Fernsteuerung – zweite
Ausführungsform
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Es
wird nun auf die 10 Bezug genommen, in der ein
Hydraulikstellglied 1000 dargestellt ist. Das Hydraulikstellglied 1000 verfügt über einen Zylinder 1010,
einen Plunger 1020, eine Hydraulikleitung 1030 und
einen Befestigungsmechanismus 1040. Der Plunger 1020 verfügt über eine
Abdichtung 1022 an seinem einen Ende. Die Abdichtung 1022 verhindert
den Fluss einer Flüssigkeit
vom Zylinder an eine Position jenseits des Plungers 1020.
Wenn auf ein Fluid gedrückt
wird oder das Fluid in der Hydraulikleitung 1030 einem
Fluiddruck ausgesetzt wird, läuft
das Fluid in den Zylinder 1010. Wenn mehr Fluid in den
Zylinder 1010 läuft,
bewegt sich der Plunger 1020 in einer Richtung, die zwischen
der Abdichtung 1022 und seinem Boden ein vergrößertes Volumen
ermöglicht.
Wenn das Fluid in der Hydraulikleitung 1030 aus dem Zylinder
abgezogen wird, bewegen sich der Plunger und das Ende mit der Abdichtung 1022 näher an den
Boden des Zylinders 1010, so dass innerhalb desselben ein
kleineres Volumen gebildet wird. Im Ergebnis bewegt sich der Plunger 1020 abhängig vom
Fluid, das in den Zylinder 1010 gedrückt wird oder aus diesem entfernt
wird. Der Befestigungsmechanismus 1040 wird dazu verwendet, den
Plunger am Führungsschaft
oder einem anderen chirurgischen Instrument, das verstellt oder
eingestellt werden muss, zu befestigen. Der Befestigungsmechanismus 1040 ist
am Plunger 1020 angebracht. In diesem Fall ist der Befestigungsmechanismus 1040 ein
Reif, der dazu verwendet werden kann, den Führungsschaft 240 zu
umschließen.
Es könnten auch
andere Befestigungsmechanismen verwendet werden, wie Haken oder
Klammern. Die dargestellte Reifanordnung ermöglicht es, den Führungsschaft
zu verstellen oder einzustellen, wenn sich der Plunger 1020 in
den Zylinder 1010 und aus diesem heraus bewegt. Alle Teile
des Hydraulikstellglieds 1000 können aus einem Material bestehen,
das durch ein Magnetfeld nicht beeinflusst wird. Dann kann ein Hydraulikzylinder
wie der dargestellte in einer MRI-Scanumgebung verwendet werden.
Es wird davon ausgegangen, dass andere Stellglieder hergestellt
werden könnten
und aus unmagnetischen Teilen gebildet werden könnten, so dass sie in einer
MRI-Umgebung arbeiten könnten.
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Die 11 ist
eine Draufsicht eines Führungsschafts 240 einer
Trajektorienführung 100,
an der zwei Hydraulikstellglieder 1000 und 1000' angebracht
sind. Die Hydraulikstellglieder 1000 und 1000' werden dazu
verwendet, den Führungsschaft
zu verstellen, wenn er sich entfernt vom Chirurgen befindet. Der
vom Stellglied 1000 ausgehende Befestigungsmechanismus 1040 läuft um den
Führungsschaft
der Trajektorienführung 100.
In ähnlicher
Weise ist auch der Befestigungsmechanismus 1040' um den Führungsschaft 240 herum
angebracht. Der Plunger 1020 und der Plunger 1020' stehen mit
ungefähr
90° zueinander.
Jeder der Plunger kann dann den Führungsschaft 240 so
bewegen, dass seine Trajektorie zu einem Ziel innerhalb des menschlichen
Körpers eingestellt
wird. Jeder der Hydraulikzylinder 1010 und 1010' ist an einem
massiven Träger 1100 angebracht
oder befestigt. Wie es in der 11 dargestellt ist,
sind beide Zylinder 1010 und 1010' an einer Basis 1100,
die schematisch dargestellt ist, befestigt. Es kann jede beliebige
Anzahl von Anordnungen verwendet werden, um die Zylinder an einer
Basis 1100 anzubringen. Zum Beispiel wird davon ausgegangen, dass
die Basis 1100 die Basis 210 der Trajektorienführung 100 sein
könnte.
Es wird auch davon ausgegangen, dass die Basis 1100 eine
Ringkonfiguration sein könnte,
die die Zylinder 1010 und 1010' einstückig mit dem Führungsschaft 240 hält.
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Im
Betrieb werden die Hydraulikzylinder 1000 und 1000' durch den Befestigungsmechanismus 1040 und
den Befestigungsmechanismus 1040' am Führungsschaft 240 angebracht.
Dann kann der Führungsschaft 240 durch
Verstellen des Plungers 1020 oder 1020' verstellt werden.
Durch Verstellen dieser Plunger können die Stellung oder die
Trajektorie des Führungsschafts
geändert
werden, bevor das Schließelement
dazu verwendet wird, das bewegliche Element an der Position festzustellen.
Wenn einmal die Hydraulikzylinder 1000 und 1000' den Führungsschaft 240 in
eine Position in einer Linie mit dem Ziel verstellt haben, wird
der Patient an einen Punkt bewegt, an dem das Schließelement
dazu verwendet werden kann, das bewegliche Element unbeweglich zu
machen. Das insoweit beschriebene Hydrauliksystem wird dazu verwendet,
den Führungsschaft
so zu positionieren, dass eine Trajektorie ausgewählt werden
kann.
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Fernbetätigung und
Fernbedienung – zweite
bevorzugte Ausführungsform
-
Die 19 zeigt
einen ferngesteuerten Stellgliedmechanismus, der dazu verwendet
wird, die Bewegung des beweglichen Elements 220 zu steuern, das
dem Trajektorienführungssystem 200 zugeordnet
ist. Um das bewegliche Element 220 fernzusteuern, ist ein
bewegliches Duplikat- oder Fernelement 1920 mit einer Öffnung 1922 in
ihm vorhanden. Das bewegliche Element 220 verfügt über eine
Reihe von Nebenstellgliedern 1950, 1952, 1954 und 1956,
die am beweglichen Element 220 angebracht sind und über ein
Ende verfügen,
das in eine Basis einer Trajektorienführung eingebettet ist. Die
in der 19 dargestellte Basis 210 ist
schematisch als Ring dargestellt, an dem die Nebenstellglieder 1950, 1952, 1954 und 1956 befestigt
sind. An jedem Nebenstellglied ist eine Hydraulikleitung angebracht.
Am Hydraulikleitung 1950 ist eine Trajektorie 1960 angebracht,
am Nebenstellglied 1952 ist eine Trajektorie 1962 angebracht,
am Nebenstellglied 1954 ist eine Trajektorie 1964 angebracht,
und am Nebenstellglied 1956 ist eine Trajektorie 1966 angebracht.
Die Nebenstellglieder 1950, 1952, 1954 und 1956 werden so
positioniert, dass das bewegliche Element 220 in oder um
mindestens zwei orthogonale Achsen eingestellt werden kann. Es sei
darauf hingewiesen, dass tatsäch lich
nur zwei Nebenstellglieder dazu erforderlich sind, eine Bewegung
um zwei orthogonale Achsen zu erzeugen. In der 19 sind
vier dargestellt. Vier werden verwendet, da viele der Bewegungen sehr
kleine und präzise
sind. Daher ist es von Vorteil, über
ein Nebenstellglied zu verfügen,
das gegenüber einem
anderen versetzt ist, um die genauen, kleinen Bewegungen des beweglichen
Elements 220 zu bewerkstelligen. Das bewegliche Element 220 wird
dem Patienten zugeordnet.
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Am
beweglichen Element 220 und der Basis 210 ist
ein Duplikat- oder Fernstellglied 1970 angebracht. Das
Fernstellglied 1970 verfügt über ein bewegliches Element 1920 und
einen Ring 1910 oder eine Basis, in der sich das bewegliche
Element 1920 drehen kann. Am beweglichen Element 1920 ist
eine Reihe von vier Nebenstellgliedern 1980, 1982, 1984 und 1986 angebracht.
Am Nebenstellglied 1980 ist eine Trajektorie 1990 angebracht.
In ähnlicher
Weise ist eine Trajektorie 1992 am Nebenstellglied 1982 angebracht,
eine Trajektorie 1994 ist am Nebenstellglied 1984 angebracht,
und eine Hydraulikleitung 1996 ist am Nebenstellglied 1986 angebracht.
Die Hydraulikleitungen 1960, 1962, 1964 und 1966 sind an
einer Zwischen-Stellgliedvorrichtung 2000 angebracht. An
der Zwischen-Stellgliedvorrichtung 2000 sind auch Hydraulikleitungen 1990, 1992, 1994 und 1996 angebracht.
Innerhalb der Zwischen-Stellgliedvorrichtung 2000 ist die
einem Nebenstellglied an einem Patienten zugeordnete Trajektorie
an einem entgegengesetzten Hydraulik-Nebenstellglied am Fernstellglied 1970 angebracht.
Anders gesagt, ist die dem Nebenstellglied 1950 zugeordnete
Hydraulikleitung 1960 an der Hydraulikleitung 1994 angebracht, die
dem Nebenstellglied 1984 zugeordnet ist. In ähnlicher
Weise ist die Hydraulikleitung 1964 an der Hydraulikleitung 1990 angebracht,
und die Hydraulikleitung 1966 ist an er Hydraulikleitung 1992 angebracht. Durch
Anbringen der Hydraulikleitungen an Nebenstellgliedern, die am Fernstellglied
im Vergleich zum beweglichen Element 220 entgegengesetzt
liegen, spiegelt eine Bewegung des beweglichen Elements 1920 diejenige
des beweglichen Elements 220. Anders gesagt, besteht zwischen
der Bewegung des beweglichen Elements 1920 an der Fernvorrichtung und
einer Bewegung des beweglichen Elements 220, das dem Patienten
zugeordnet ist, eine direkte Beziehung.
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Die 20 zeigt
die Zwischen-Stellgliedvorrichtung 2000. Diese Zwischen-Stellgliedvorrichtung 2000 verfügt über eine
Gruppe doppelter Zwischen-Hydraulikkolben, die dazu verwendet werden, das
bewegliche Element 1920 und das bewegliche Element 220 miteinander
zu verbinden. Wie es in der 20 dargestellt
ist, ist der Hydraulikkolben 2010 wegnehmbar an einem anderen, identischen
Hydraulikkolben 2010',
mit identischen Untereinheiten 2012' und 2014', angebracht. So sind vier Hydraulikkolben 2010, 2020, 2030 und 2040 wegnehmbar
an identischen, spiegelbildlichen Hydraulikkolben 2010', 2020', 2030' und 2030' angebracht,
so dass demgemäß vier Doppel-Hydraulikkolben
vorliegen. Ein derartiger Doppel-Hydraulikkolben wird nun beschrieben.
Die restlichen Doppel-Hydraulikkolben sind dieselben. Die Zwischen-Stellgliedvorrichtung 2000,
mit vier Doppel-Hydraulikkolben, von denen jeder über doppelte,
spiegelbildliche Hydraulikkolben verfügt, verfügt über die Hydraulikkolben 2010 und 2010' mit Schäften 2012 bzw. 2012'. An jedem Ende
der Schäfte 2012 und 2012' befinden sich
jeweilige Dichtungen 2014 und 2014'. Die Dichtungen 2014 und 2014' können auch
als Plunger gedacht werden. Die Dichtungen 2014 und 2014' halten Hydraulikfluide
von den Schäften 2012 und 2012' entfernt und
außerhalb
der Plunger 2014 und 2014'. Zum Beispiel mangelt es den Hydraulikkolben 2010 und 2010' im Gebiet angrenzend
an die Zylinder 2012 und 2012' an Fluid. Die Dichtungen 2014 und 2014' halten das
Fluid an der Außenseite
der Zylinder 2012 und 2012'. Fluid ist durch die grauen Gebiete
an der Außenseite
der Dichtungen 2014 und 2014' dargestellt.
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Wenn
im Betrieb Fluid auf Grund einer Bewegung eines Mikrostellglieds 1982 (19)
in der Hydraulikleitung 1992 zum Hydraulikkolben 2010 gedrückt wird,
bewegen sich die Zylinder 2012' und 2012 sowie die Dichtungen 2014' und 2014 in
der Richtung des Fluiddrucks. Anders gesagt, wird, wenn das Fluid
in der durch den benachbart zur Hydraulikleitung 1992 dargestellten
Pfeil bewegt wird, zusätzliches
Fluid in den Hydraulikkolben 2010' nahe der Dichtung 2014', wo die Hydraulikleitung 1992 angesetzt
ist, gedrückt,
und dies drückt
die Zylinder 2012' und 2012 sowie
die Dichtungen 2014' und 2014 in derselben
Richtung wie der des Pfeils. Die anderen Doppel-Hydraulikkolben 2020/2020', 2030/2030' und 2040/2040' arbeiten auf
dieselbe Weise.
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Vorteilhafterweise
sorgt die Zwischen-Stellgliedvorrichtung 2000 für eine Unterbrechung
der verschiedenen Hydraulikleitungen, damit das bewegliche Element 220 und
die Basis 210 wegwerfbar sind, während das bewegliche Element 1920 und
die Basis 1910, die zum Steuern der dem Patienten zugeordneten
Trajektorienführung
verwendet werden, wiederverwendet werden können. Auch die Zwischen-Stellgliedvorrichtung 2000 ist
Teil des wiederverwendbaren Abschnitts. Anders gesagt, können an einem
Patienten ein neues steriles bewegliches Element 220 und
eine Basis 210 sowie sterile Hydraulikleitungen 1960, 1962, 1964 und 1966 sowie
Hydraulikkolben 2010, 2020, 2030 und 2040 verwendet
werden. Nach dem Gebrauch können
das bewegliche Element 2020 und die Basis 210 sowie
die Hydraulikleitungen 1960, 1962, 1964 und 1966 weggeworden werden.
Für den
nächsten
Gebrauch kann eine neue Anordnung mit einem beweglichen Element 220 und einer
Basis 210 sowie den zugehörigen Hydraulikleitungen und
Hydraulikkolben an den entsprechenden spiegelbildlichen Hydraulikkolben 2010', 2020', 2030' und 2040' der Zwischen-Stellgliedvorrichtung 2000 angebracht
werden.
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Selbstverständlich ist
es nicht erforderlich, Hydraulik zu verwenden. Es kann eine kleine
mechanische Vorrichtung entsprechend genügen. Bei einer derartigen Konstruktion
würde die
Hydraulik durch Drähte
oder andere Fasern ersetzt werden, die die Bewegung am entfernten
Ende zur Vorrichtung im, die den Patienten zugeordnet sind, übertragen
würden.
Es könnte
auch eine MR-verträgliche Auslenkvorrichtung
verwendet werden. Die Auslenkvorrichtung ist ein Laminat-Verbundmaterial
mit mindestens einer piezoelektrischen Schicht.
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Nun
wird unter Bezugnahme auf die 12, 13 und 14 ein
Hydrauliksystem zum Einleiten oder Einführen eines chirurgischen Instruments durch
die Öffnung 242 im
Führungsschaft 240 und durch
die Öffnung 222 im
beweglichen Element 220 erörtert.
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Die 12 zeigt
eine Klemme 1200, die dazu verwendet wird, entweder auf
das chirurgische Instrument 1400 oder die Führungseinrichtung 240 geklemmt
zu werden. In der 14 ist die Klemme 1200 am
chirurgischen Instrument 1400 angebracht. Die Klemme 1200 verfügt über einen
ersten Flügel 1210 und
einen zweiten Flügel 1220.
Der erste Flügel 1210 und
der zweite Flügel 1220 verfügen über eine Bogenform,
die entweder zum chirurgischen Instrument 1400 oder zum
Außenkörper der
Führungseinrichtung 240 passt.
Die Flügel 1210 und 1220 sind
in solcher Weise federbelastet, dass sie die Tendenz haben, aufeinander
zu drücken.
Ein Flügel 1210 verfügt über einen
C-förmigen
Halter 1212 und eine P-förmige Nase 1214. Der
C-förmige
Halter 1212 hält einen
Teil eines Plungers 1020 eines Hydraulikstellglieds 1000.
Die Nase 1214 sorgt für
einen Endanschlag des Plungers 1220. Der C-förmige Halter 1212 dient
auch zum Begrenzen des Bewegungsbereichs des Endes des Plungers 1220.
Das Ende des Plungers verfügt über ein
scheibenförmiges
Ende 1025.
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Es
wird nun auf die 13 Bezug genommen, in der eine
zweite Klemme 1300 dargestellt ist. Die zweite Klemme 1300 verfügt über einen
ersten Flügel 1310 und
einen zweiten Flügel 1320.
Der erste Flügel 1310 und
der zweite Flügel 1320 sind
so zusammengebaut, dass sie gegeneinander drücken. Die Form der Flügel 1310 und 1320 passt
die Klemme an den Außenkörper der
Führungseinrichtung 240 an.
Die Klemme 1300 verfügt
auch über
einen Halter 1312, der dazu verwendet wird, den zylindrischen
Körper 1010 des
Hydraulikzylinders 1000 zu halten.
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Im
Betrieb wird das Hydrauliksystem zum Einführen oder Einleiten eines chirurgischen
Instruments 1400 in die Trajektorienführung 100 so verwendet,
wie es unten beschrieben wird. Die Klemme 1200 wird auf
das chirurgische Instrument 1400 oder die Führungseinrichtung 240 aufgesetzt.
Die andere Klemme 1300 wird auf das andere dieser beiden
Teile aufgesetzt. Wie es in der 14 dargestellt
ist, ist die Klemme 1200 am chirurgischen Instrument 1400 angebracht,
während
die Klemme 1300 an der Führungseinrichtung 240 der
Trajektorienführung 100 angebracht
ist. Es sei darauf hingewiesen, dass die Klemmen 1200 und 1300 aus
einem leichten Material bestehen, sowie ferner aus einem Material,
das in einer MR- oder magnetischen Umgebung verwendbar ist. Wenn
einmal die Klemmen platziert sind, wird der Hydraulikzylinder am
Halter 1212 der Klemme 1200 und am Halter 1312 der
Klemme 1300 angebracht. Der Halter 1212 ergreift
oder hält
den Plunger 1220, während
der Halter 1312 den Zylinder 1010 des Hydraulikstellglieds 1000 hält. Wenn
die Klemmen 1200 und 1300 einmal platziert sind
und das Hydraulikstellglied 1000 an ihnen platziert wurde,
kann Fluid in den Hydraulikzylinder 1010 eingeleitet oder
aus ihm entnommen werden, um die Klemmen 1200 und 1300 im Bezug
zueinander zu verstellen. Wie es in der 14 dargestellt
ist, wird Fluid über
die Hydraulikleitung 1030 aus dem Zylinder 1010 gezogen,
wodurch die am chirurgischen Instrument 1400 angebrachte Klemme 1200 zur
Klemme 1300 am Führungsschaft 240 gezogen
wird. Dies führt
zu einer Einführung
des chirurgischen Instruments 1400 in die Führungseinrichtung
und den Körper
eines Patienten. Es sei darauf hingewiesen, dass die Klemmen leicht
sein müssen,
um kein übermäßiges Drehmoment
an der Führungseinrichtung 240 oder
dem chirurgischen Instrument 1400 zu erzeugen. Wenn ein
zu großes
Drehmoment auf die Führungseinrichtung
oder das chirurgische Instrument 1400 einwirkt, kann die
Führungseinrichtung
auf Grund desselben aus dem Ausrichtungszustand heraus umpositioniert
werden. Außerdem
sei darauf hingewiesen, dass es nicht erforderlich ist, Klemmen 1200 und 1300 zu
verwenden. Die Halter 1212 und 1312 sowie die
Nase 1214 könnten einstückig mit
dem chirurgischen Instrument 1400 und dem Führungsschaft 240 ausgebildet
werden. Es wird auch in Betracht gezogen, dass ein Paar von Klemmen
dazu verwendet werden könnte,
ein Drehmoment in einem Seitwärtsmodus
oder Biegemodus zu verhindern. Anders gesagt, wäre es, wenn zwei Hydraulikstellglieder 1000 nebeneinander
verwendet würden,
weniger wahrscheinlich, dass sich das chirurgische Instrument 1400 in
Bezug auf den Führungsschaft 240 verbiegt.
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Bei
einem tatsächlichen
Vorgang unter Verwendung der hydraulisch gesteuerten Führung wird die
Position der Spitze des chirurgischen Instruments in Bezug auf das
Ziel in Echtzeit unter Verwendung schneller MR-Bildgebungstechniken,
sogenannter MR-Fluoroskopie, überwacht
oder nachgefahren. Die Postion des Plungers und damit des chirurgischen
Instruments kann durch eine genaue Fluidpumpe an einem entfernten
Ort innerhalb oder außerhalb
des MR-Magnets kontrolliert werden. Dieser Kontrollmechanismus kann
auch eine Handsteuerung 1420, wie in der 14 dargestellt,
sein, oder er kann über
eine Schnittstelle mit einem Computer verbunden sein, der auch das
Vorschieben oder Herausziehen der Hydraulikanordnung, die bidirektional
sein kann, steuern kann, um sowohl das Einführen als auch das Herausziehen
eines chirurgischen Instruments innerhalb eines Zielgewebes im MR-Bildaufnahmevolumen
zu steuern. Es sei darauf hingewiesen, dass eine manuelle Steuerung über eine
oder mehrere hydraulische Stellglieder verfügen kann. Anders gesagt, kann
das eine zur Feineinstellung eine kleine Menge an Hydraulikfluid
bewegen, während
das andere für
eine Grobeinstellung eine grobe Menge an Hydraulikfluid bewegen
kann.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass zwei Ausführungsformen einer Fernbetätigung von
Trajektorienführungen
erörtert
wurden. Die Erfindung deckt viele andere Typen einer Fernbetätigung ab,
die jede der insoweit erörterten
zwei Ausführungsformen
ersetzen könnten.
Anders gesagt, könnten
Variationen an den zwei erörterten
Fernbetätigungsvorrichtungen vorgenommen
werden, insoweit sie innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung liegen.
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Gestell
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Die
Basis 210 der Trajektorienführung 200 kann auch
mit einem Gestell 800 zusammengebaut werden, wie es in
der 8 dargestellt ist. Das Gestell 800 wird
dazu verwendet, die Führungsöffnung innerhalb
einer Ebene zu bewegen, die die Mittellinie der Trajektorienlinie 260 schneidet,
die durchdie Öffnung 242 im
Führungselement
oder Führungsschaft 240 und
die Öffnung 222 im
beweglichen Element 220 definiert ist. Die 8 zeigt
eine Explosionsansicht eines Gestells 800 zur Befestigung
an der Basis 210 der Trajektorienführung (in der 2 dargestellt).
Das Gestell 800 verfügt über ein
Aufhängungsrohr 810,
eine erste oder untere aufgehängte Platte 820,
eine mittlere oder zweite aufgehängte Platte 830 und
eine obere oder dritte aufgehängte Platte 840.
Das Aufhängungsrohr 810 verfügt über ein
Außengewinde,
das zum Innengewinde der Basis 210 passt. Das Außengewinde
liegt nahe einem Ende 812 des Aufhängungsrohrs. Am anderen Ende des
Aufhängungsrohrs
befindet sich ein anderer Außengewindeabschnitt 814,
der zu einem in der ersten oder unteren aufgehängten Platte 820 ausgebildeten Gewinde
passt. Das Aufhängungsrohr 810 verfügt über einen
Flanschkörper,
der es ermöglicht,
dass das bewegliche Element und der angebrachte Führungsschaft 240 über Bewegungsfreiheit
innerhalb des Aufhängungsrohrs 810 verfügen. Die
erste aufgehängte
Platte 810 ist durch ein Gewinde am Gewindeende 814 des
Aufhängungsrohrs 810 angebracht.
Die erste aufgehängte
Platte verfügt über mit Zähnen versehen
Gebiete 822 und 824. Die Zahngebiete 822 und 824 kämmen mit
Zahngebieten 832 und 834 der zweiten oder mittleren
aufgehängten Platte 830.
Die zweite oder mittlere aufgehängte
Platte 830 ist über
die Zahngebiete 822, 824, 832 und 834 an
der ersten oder unteren aufgehängten
Platte 820 angebracht. Das Ergebnis besteht darin, dass sich
die mittlere oder zweite aufgehängte
Platte in einer Ebene, die die Zahngebiete 822, 824, 832 und 834 enthält, in Bezug
auf die erste aufgehängte
Platte 820 bewegen kann. Die zweite aufgehängte oder mittlere
Platte 830 verfügt
auch über
Zahngebiete 836 und 838, die mit Zahngebieten 846 und 848 der dritten
oder oberen aufgehängten
Platte 840 kämmen.
Die Zahngebiete 836, 838, 846 und 848 ermöglichen
es, dass sich die dritte aufgehängte
Platte 840 in Bezug auf die zweite aufgehängte Platte 830 bewegen
kann. Die Bewegung der dritten aufgehängten Platte 840 in
Bezug auf die erste aufgehängte
Platte 830 verläuft
quer in einer Richtung quer zur Bewegung der zweiten aufgehängten Platte 830 in
Bezug zur ersten aufgehängten
Platte 820. Das Gestell ist von Nutzen, um kleine Einstellungen
zu ermöglichen, wenn
die Trajektorienführungseinrichtung 100 verwendet
wird. Manchmal wird, wenn die Trajektorienführungseinrichtung verwendet
wird, das Instrument 1400 nur am Ziel innerhalb des Körpers platziert,
um zu erkennen, dass das Ziel auf Grund von Gewebeänderungen,
wie eines Ödems
oder einer Schwellung, geringfügig
verschoben ist, oder dass das aus MR- oder anderen Bildern ausgewählte anatomische Ziel
tatsächlich
nicht das physiologische Ziel ist. In derartigen Situationen kann
die Trajektorie korrekt sein, jedoch ist sie linear geringfügig verschoben. Durch
Verstellen der Trajektorienführungseinrichtung auf
lineare Weise unter Verwendung des Gestells 800 wird die
Trajektorie beibehalten. So wird eine Paralleltrajektorie gebildet,
so dass das chirurgische Instrument erneut in den menschlichen Körper eingeführt werden
kann und ein Ziel trifft. Es existieren zahlreiche Typen von Zahnradmechanismen,
die es ermöglichen,
dass das Gestell mit linearen, gekrümmten oder anderen Bewe gungen
arbeitet, um die Trajektorie auf parallele Weise neu zu positionieren.
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Die 9 zeigt
eine Schnittansicht eines beweglichen Elements 920 mit
einem Kugelende 910 und einem Führungsschaftende 930.
Das bewegliche Element 920 passt in die Basis 210 und
das Schließelement 230.
Wie dargestellt, enthält
das bewegliche Element 920 einen Kanal 922, der
seine Länge
durchsetzt. Die 9 zeigt auch einen Positionierungsschaft 400.
Der Positionierungsschaft 400 ist so bemessen, dass er
eng in den Kanal 922 passt. Der Positionierungsschaft verfügt über den
ersten Lokalisierer 420 und den zweiten Lokalisierer 430,
jedoch kein Gewindeende. Um das bewegliche Element 920 korrekt
zu positionieren, wird der Positionierungsschaft 400 im
Kanal 922 platziert. Das bewegliche Element 920 wird
mit dem Positionierungsschaft 400 verstellt, bis der Computer 102 ermittelt, dass
die durch den ersten Lokalisierer 420 und den zweiten Lokalisierer 430 gebildete
Linie mit dem Ziel 270 fluchtet. Wenn einmal Ausrichtung
erzielt ist, wird das Schließelement 230 dazu
verwendet, das bewegliche Element 920 am Ort zu verriegeln.
Wenn einmal der Verriegelungszustand vorliegt, wird der Positionierungsschaft 400 entfernt.
Dann entspricht der Kanal 922 der Trajektorie 260 zum
Ziel 270 innerhalb des Patienten, oder verläuft kollinear
zu dieser.
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Computersteuerung
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Die
Fernstellglieder können
durch ein Computerprogramm gesteuert werden, das, wenn es einmal
kalibriert ist, dazu verwendet werden kann, die Ausrichtung und
selbst die Einführung
einer Vorrichtung durch den Führungsschaft
auszuführen.
Es stehen mehrere Methoden zur Verfügung, um dies zu ermöglichen.
Unter Verwendung der MR-Bildaufnahmekoordinaten eines Ziels sowie
der MR-Bildaufnahmekoordinaten der zwei oder mehr Mikrospulen am Ausrichtungs-
oder Führungsschaft
kann ein Computerprogramm geschrieben werden, um die ferngesteuerte
Trajektorienführung
in Ausrichtung zum Ziel zu lenken. Eine wesentliche Komponente eines
derartigen Softwareprogramms ist die Fähigkeit des Systems, sowohl
die MR-Position in den Bildern als auch die körperliche Position in der Bohrung
des MR-Scanners genau und effizient zu messen. Es sind verschiedene
lineare Transformationen erforderlich, um eine korrekte Bezugnahme
auf alle Positions-Referenzpunkte auszuführen und eine genaue räumliche Übereinstimmung
zu erzielen. Außerdem müssen geometrische
Verzerrungen, wie sie für MR-Bilder
charakteristisch sind, quantifiziert und korrigiert werden.
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Die 21 zeigt
ein Flussdiagramm einer Computesoftware, die zum Implementieren
einer Computersteuerung für
die Ausrichtung der Öffnung 222 innerhalb
des beweglichen Elements 220 zu einem ausgewählten Ziel 270 im
Körper
verwendet wird. Der erste Schritt besteht im Auffinden der Position
des ausgewählten
Ziels innerhalb des Patienten, wie es durch die Bezugszahl 2110 gekennzeichnet ist.
Die Position des Ziels 270 innerhalb des Patienten kann
in einem für
das Kernmagnetresonanz-System spezifischen Koordinatensystem angegeben werden,
und es kann eine Wandlung in ein anderes Koordinatensystem erforderlich
sein. Zum Beispiel ist es möglich,
dass ein einem speziellen Kernmagnetresonanz-Bildgebungssystem zugeordnetes
Koordinatensystem in Polarkoordinaten und kartesische Koordinaten
mit "x", "y" und "z" zu
wandeln ist. Der nächste
Schritt besteht im Auffinden der Position eines Endes des Kanals
in Bezug auf den ersten oder zweiten Lokalisierer, der näher am ausgewählten Ziel liegt,
wie es durch die Bezugszahl 2112 gekennzeichnet ist. Häufig ist
der erste oder zweite Lokalisierer einem Ende der Öffnung 222 im
beweglichen Element 220 zugeordnet oder kolinear zu diesem.
In anderen Fällen
ist der erste oder zweite Lokalisierer gegenüber der Öffnung versetzt. Daher muss
die Position des ersten oder zweiten Lokalisierers mathematisch so
verstellt oder korrigiert werden, dass sie der Position eines Endes
an der Öffnung 222 und
des beweglichen Elements 220 entspricht. Der nächste Schritt besteht
im Bestimmen der Formel für
eine Linie, die durch das ausgewählte
Ziel innerhalb des Patienten und das Ende der Öffnung 222 und das
bewegliche Element 220 definiert ist. Wenn einmal die Formel der
Linie bekannt ist und der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten
Lokalisierer bekannt ist, kann die genaue Position des ersten oder
zweiten Lokalisierers, der am weitesten vom ausgewählten Ziel
entfernt ist, berechnet werden. Wenn der am weitesten entfernte
erste oder zweite Lokalisierer gegenüber der öffnung oder eine mit dem Kanal
durch das bewegliche Element kolineare Linie versetzt ist, kann auch
dies mathematisch korrigiert werden. Der nächste Schritt besteht im Verstellen
des beweglichen Elements in solcher Weise, dass sich der zweite Lokalisierer
an der berechneten oder bestimmten Position befindet, wie es durch
die Bezugszahl 2116 gekennzeichnet ist. Nachdem der zweite
Lokalisierer seine bestimmte Position eingenommen hat, prüft das System,
ob die Öffnung
mit dem Ziel ausgerichtet ist, wie es durch den die Bezugszahl 2118 tragenden Entscheidungskasten
dargestellt ist. Wenn der Kanal nicht mit dem Ziel ausgerichtet
ist, wird das bewegliche Element neu positioniert, oder es wird
der mit des Bezugszahl 2112 gekennzeichnete Schritt wiederholt,
und es werden die Schritte 2114 und 2116 wiederholt.
Wenn der Kanal mit dem Ziel ausgerichtet ist, endet das Programm,
wie es durch die Bezugszahl 2120 gekennzeichnet ist. Nachdem
die Einstellung des beweglichen Elements 220 abgeschlossen
ist, wird eine Klemme oder eine andere Einrichtung dazu verwendet,
das bewegliche Element fest anzubringen, damit das chirurgische
Instrument durch die Öffnung 222 in
ihm hindurch geschoben werden kann.
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Basis mit
HF-Spule
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Die 15 zeigt
eine Befestigung 1500 an der Basis. Die Befestigung ist
flach, sie kann starr oder flexibel sein, sie kann rund oder von
anderer geometrischer oder nicht-geometrischer Form sein. Die Befestigung
ist so konzipiert, dass sie stark wie die Schließkomponente in die Basis geschraubt
wird. Die Befestigung 1500 verfügt über ein Gewindeende 1510,
das mit dem Basiselement 210 in Eingriff tritt. Innerhalb
der Befestigung 1500 befindet sich eine Hochfrequenzspule 1520 zur
Abbildung tieferliegender Gewebe unter Verwendung eines MR-Scanners. Leitungen 1522 und 1524 von
der Spule 1520 sind am MR-Scansystem angebracht. In der
Figur ist die Spule 1520 kreisförmig, jedoch ist sie nicht
dieses Design eingeschränkt.
Es existieren zahlreiche verschiedene Spulendesigns, die dazu verwendet
werden könnten,
die Erfassung von Signalen von tieferliegenden Geweben zu ermöglichen.
In den Figuren sind kein typischer Vorverstärker und andere elektrische
Komponenten dargestellt, die erforderlich sind, damit die Spule 1520 funktioniert.
Bei einer Ausführungsform
könnten
diese Komponente auf einem Siliciumchip entworfen sein, so dass
sie ziemlich klein sind und nur zwei Drähte dazu erforderlich sind,
aus der Befestigung für
Anschluss an den MR-Scanner auszutreten.
Bei einer anderen Ausführungsform könnten die
elektrischen Komponenten körperlich
innerhalb der Befestigung auf eher traditionelle Weise enthalten
sein. Bei jeder Ausführungsform
können sowohl
eine Bilderzeugung als auch Spektroskopie des tieferliegenden Gewebes
ermöglicht
werden, um die Verabreichung einer Therapie, wie einer Medikamenten-
oder Wärmetherapie,
zu überwachen.
Außerdem
könnten
die Spule oder die Spulen in der Befestigung in Verbindung mit einer
Spule oder Spulen an einer in das tieferliegende Gewebe implantierten Verabreichungsvorrichtung,
wie oben beschrieben, enthalten sein, wenn der Führungsschaft und das bewegliche
Element verwendet werden.
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Gemäß der 16 kann
eine Kappe 1600 mit einem Stopfen 1610 dazu verwendet
werden, die Basis 210 abzudichten, wenn es wünschenswert
ist, sie am Ort zu belassen. Typischerweise verfügt die Kappe 1600 über einen
Stopfen 1610, um den Raum der chirurgischen Öffnung auszufüllen, um
ein Austreten von Gewebe oder Körperfluiden
zu verhindern. Die Kappe 1600 und der Stopfen 1610 können durch eine
Anzahl von Maßnahmen
an der Basis angebracht werden, wie durch eine Gewindeverbindung oder
eine Presssitzverbindung. Es wird auch in Betracht gezogen, dass
die Kappe und der Stopfen in Zusammenhang mit einer implantierbaren
medizinischen Vorrichtung, wie einer Medikamentenverabreichungsvorrichtung,
verwendet werden könnten,
in welchem Fall die Kappe 1600 und der Stopfen 1610 einen
Reservoir- und Pumpmechanismus enthalten könnten. Bei einer anderen Ausführungsform
könnten
die Kappe 1600 und der Stopfen 1610 als Verbinder
zur Drainageleitung eines Zerebrospinal-Fluidehunts dienen, in welchem Fall
die Trajektorienführung dazu
verwendet würde,
die Platzierung eines Shuntkatheters in den Hirnkammern zu ermöglichen.
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Innerhalb
einiger Teile eines Patienten ist es sehr kritisch, ein chirurgisches
Instrument sehr genau zu platzieren. Zum Beispiel ist es bei der
Neurochirurgie sehr kritisch, dass Instrumente, wie Katheter oder
Nadeln, sehr genau im Schädel
oder Kopf eines Patienten platziert werden. Die 38 zeigt
eine Seitenansicht eines Patienten, an dem eine Trajektorienführung 3800 verwendet
wird. Die Trajektorienführung 3800 verfügt über eine
Basiseinheit 3810, ein beweglichen Element 220,
ein Schließelement 230 und
einen Führungsschaft 240.
Die Basiseinheit 3810 wird am Schädel des Patienten angebracht.
Bei der dargestellten speziellen Ausführungsform erfolgt die Anbringung über Knochenschrauben.
Es ist kein Fräsloch
im Patienten erforderlich. Bei dieser speziellen Ausführungsform
wird das bewegliche Element 220 so vom Körper des
Patienten weg gehalten, dass kein Fräsloch erforderlich ist.
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Das
bewegliche Element 220 verfügt über einen Durchgang 222,
der in der 2 mit gestrichelten Linien dargestellt
ist. Auch der Führungsschaft 240 enthält eine
längliche Öffnung 242.
Die Öffnung 242 ist
in der 38 ebenfalls mit gestrichelten
Linien dargestellt. Der Durchgang 242 im Führungsschaft 240 sowie
die Öffnung 222 im
beweglichen Element oder der Kugel 220 bilden eine Linie
oder Trajektorie 260, die, wenn der Führungsschaft 240 und
das bewegliche Element 220 korrekt positioniert sind, ein
Ziel 270 innerhalb des Patienten schneidet. Der Führungsschaft 240 und
das bewegliche Element oder die Kugel 220 bilden den ersten
Teil der Trajektorie 260. Die Basiseinheit 3810 verfügt über einen
Sitz 3818 oder eine Muffe, die es dem beweglichen Element 220 ermöglicht,
sich frei zu bewegen. Der Sitz 3818 ist entfernt von einem
Flansch 3814 an der Basis 3810 positioniert. Der
Sitz 3818 ist in Bezug auf den Flansch 3814 erhöht. Unter
dem Sitz befindet sich eine Öffnung,
durch die Instrumente hindurch treten können. Der erhöhte Sitz 3818 und
die Öffnung darunter
dienen als Ersatz für
ein Fräsloch
im Schädel.
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Nach
dem Ausrichten der Öffnung 242 und der Öffnung 222 zum
Bilden der Trajektorie 260 wird ein Drillbohrer dazu verwendet,
im Patienten eine kleine Öffnung
auszubilden. Der Drillbohrer wird durch die Öffnung 242 und die Öffnung 222 entlang der
Trajektorie 260 geführt.
Nachdem im Patienten ein Bohrloch erzeugt wurde, kann ein chirurgisches Instrument
oder ein Beobachtungswerkzeug in die Öffnung 252 des Führungsschafts 250 eingeführt werden
und durch den Durchgang im beweglichen Element 220 und
durch das entlang der Trajektorie 260 ausgebildete Bohrloch
hindurch geführt
werden. Ein weiteres Einführen
des chirurgischen Instruments oder des Beobachtungswerkzeugs in
den Patienten um einen ausgewählten
Weg bringt das Werkzeug nahe zum Ziel 270 oder an diesen,
oder platziert es dort. Die Öffnung 242 im
Führungsschaft 240 und
der Durchgang 222 im beweglichen Element 220 führen ein
chirurgisches Instrument entlang der Trajektorie 260 zum
Ziel 270. Selbstverständlich
wird das bewegliche Element 220 durch das Schließelement 230 am
Ort verriegelt, bevor ein chirurgisches Instrument 280 durch
die Öffnung 242 im
Führungselement 240 platziert
wird.
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Die 39 zeigt
eine maßstabsgetreue
Explosionsansicht der Trajektorienführungen mit installiertem Führungselement.
Wie es in der 3 dargestellt ist, besteht die
Trajektorienführung 3800 aus
einer Basis 3810, einem beweglichen Element 220,
einem Schließelement 230 und
dem Führungselement 240.
Das Führungselement 240 kann
mittels eines Gewindes am beweglichen Element 220 angebracht sein,
oder es kann einstückig
mit diesem ausgebildet sein. Die Basis 3810 verfügt über einen
zylindrischen Teil 3812 und einen Flansch 3814.
Der Flansch sieht wie eine Reihe von Ohren aus. Jedes der Ohren
des Flanschs 3814 verfügt über mehrere
eingesenkte Schraubenöffnungen 3815, 3816 und 3817.
Die eingesenkten Schrauböffnungen 3815, 3816 und 3817 nehmen
Knochenschrauben auf, die in den Schädelknochen oder den Knochen
eines Patienten eingeschraubt werden. Der Flansch 3814 kann
auch über Markierungen 219 verfügen, die
dazu verwendet werden, das Führungselement 240 zu
positionieren. Die Basis verfügt
auch über
einen halbkugelförmigen Sitz 3818 am
vom Flansch 3814 abgewandten Ende der Basis. Der Flansch 3814 liegt
in einer Ebene entfernt vom Sitz 3818. Obwohl es in der 3 nicht dargestellt
ist, existiert in der Basis 3810 eine Öffnung mit einem ersten Ende,
das am Sitz 3818 endet, und einem anderen Ende, das am
Boden der Basis 3810 endet. Diese Öffnung ist im Wesentlichen
ein Ersatz-Fräs loch.
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Wie
es in der 39 dargestellt ist, ist das bewegliche
Element 220 im Wesentlichen ein kugelförmiges Element oder eine Kugel.
Das kugelförmige Element
oder die Kugel passt in den Sitz 3818. Das kugelförmige Element
oder die Kugel bewegt sich frei innerhalb des Sitzes 3818.
Das kugelförmige
bewegliche Element 220 enthält auch eine Öffnung 222.
Die Öffnung
durchläuft
das kugelförmige
bewegliche Element. Ein Ende der Öffnung kann über einen
Satz von Innengewinden verfügen,
die dazu verwendet werden können,
passende Gewinde aufzunehmen, die am Führungsschaft oder Führungselement 240 oder
am Positionierungsschaft (in Bezug auf die 40 erörtert) platziert
sind.
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Auch
das Schließelement 230 enthält eine Öffnung durch
es hindurch. Das Schließelement 230 verfügt über einen
zylindrischen unteren Teil 232 und einen Flansch 234.
Die Öffnung
des Schließelements 230 schafft
ausreichend Raum, um eine Bewegung des beweglichen Element 220 zu
ermöglichen,
wenn sich das Schließelement
in einer unverriegelten oder nicht angezogenen Stellung befindet.
Obwohl es in der 4 nicht dargestellt ist, verfügt die Unterseite des
zylindrischen Teils 232 des Schließelements 230 über einen
Satz von Innengewinden. Dieser Satz von Innengewinden tritt mit
einem Satz von Außengewinden
an der Basiseinheit 3810 (in der 7B dargestellt)
in Eingriff. Wie es später
detailliert angegeben wird, tritt, wenn das Innengewinde des Schließelements 230 mit
dem Gewinde am Basisabschnitt 3810 in Eingriff tritt, ein
Teil des Schließelements
mit dem beweglichen Element 220 in Eingriff, um dieses
und den Durchgang 222 durch dasselbe an einer festen Position
zu fixieren.
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In
der 39 ist auch ein Führungsschaft oder Führungselement 240 dargestellt.
Der Führungsschaft
enthält
eine längliche Öffnung 242.
Die längliche Öffnung durchläuft die
Länge des
Führungsschafts 240.
Ein Ende des Führungsschafts verfügt über einen
Satz von Außengewinden,
die mit den Innengewinden des kugelförmigen beweglichen Elements 220 in
Eingriff treten. Wenn das Außengewinde
des Führungsschafts 240 mit
dem Innengewinde des beweglichen Elements 220 in Eingriff
tritt, wird die Öffnung 242 im
Wesentlichen mit dem Durchgang 222 im beweglichen Element
ausgerichtet. Die Öffnung 242 und
der Durchgang 222 bilden den ersten Teil oder die Führung für die Trajektorie 260 zum
Ziel 270 im Patienten. Es sei darauf hingewiesen, dass
das bewegliche Element 220 nicht notwendigerweise ein kugelförmiges Element
sein muss, obwohl es die Kugelform ermöglicht, dass die Kugel eine
Schwenk bewegung vom Universalgelenktyp ausführt, was bevorzugt ist. Wie
bereits angegeben, können
das bewegliche Element 220 und der Führungsschaft 250 einstückig ausgebildet
sein. Dies beseitigt das Erfordernis eines Gewindeendes des Führungsschafts 240 und
eines mit einem Gewinde versehenen Innendurchmessers 222 des
beweglichen Elements 220.
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Außerdem kann
das Schließelement
mit beinahe jeder beliebigen Form ausgebildet werden. Ein Flansch 234 ist
dahingehend nützlich,
dass er eine zusätzliche
Hebelbildung zum Anziehen oder Lockern des Schließelements
ermöglicht.
Es ist jede Form akzeptierbar, die in Bezug auf das bewegliche Element 220 in
eine Sperrposition gedreht oder in einer solchen platziert werden
kann.
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Positionierungselement
-
Es
wird nun auf die 40 Bezug genommen, in der eine
maßstabsgetreue
Explosionsansicht der Trajektorienführung 3800 mit einem
Positionierungselement 400 dargestellt ist. Das Positionierungselement 400 kann
auch als Positionierungsschaft bezeichnet werden. Viele Teile der
in der 4 dargestellten Trajektorienführung 3800 sind dieselben,
wie sie in der 39 dargestellt sind. Aus Zeitgründen wird
eine Erörterung
der gemeinsamen Elemente nicht wiederholt. Mehrere der Grundelemente
werden zu Zwecken dieser Erörterung
nummeriert. Der Unterschied zwischen den 39 und 40 besteht
darin, dass der Führungsschaft
oder das Führungselement 240 durch
den Positionierungsschaft 400 ersetzt ist. Der Positionierungsschaft 400 verfügt über ein
Ende 410, das ein Gewinde für Eingriff mit einem Innengewinde
im Durchgang 222 im beweglichen Element 220 trägt.
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Bewegliches
Element
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Die 5a und 5b zeigen
das bewegliche Element, das als bewegliches Element in der Trajektorienführung 3800 verwendet
ist.
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Die 41a und 41b zeigen
eine Seitenansicht und eine Draufsicht der Basis 3810 der Trajektorienführung 3800.
Die Basis 3810 verfügt über den
zylindrischen Teil 3812 und den Flansch 3814.
Der Flansch 3814 verfügt über Ohren
mit eingesenkten Öffnungen 3815, 3816 und 3817 sowie den
Sitz 3818, der das bewegliche Element 220 aufnimmt.
Es sei darauf hingewiesen, dass der Flansch 3814 von beliebiger
Form sein kann. Wie dargestellt, befindet sich der Sitz 3818 in
einer Ebene im Wesentlichen parallel zur Ebene des Flanschs 3814.
Der Sitz 3818 ist in Bezug auf den Flansch 3814 erhöht. Der Sitz 3818 befindet
sich an einem Ende der Basis 3810, und der Flansch 3814 befindet
sich am entgegengesetzten Ende derselben. Zwischen dem Sitz und
dem Flansch befindet sich eine Öffnung 4100, die
einen Innengewindeabschnitt 4110 aufweist. Der Innengewindeabschnitt 4110 ist
so bemessen, dass er das Gewinde entweder des Positionierungsschafts 400 oder
des Führungsschafts 240 aufnimmt.
Der Flansch 3814 kann über
einen ersten gebogenen Bügel 4410 und
einen zweiten gebogenen Bügel 4420 (die
gebogenen Bügel
sind in den 44 und 45 dargestellt)
verfügen,
die dazu verwendet werden, den Positionierungsschaft 400 so
auszurichten, dass er eine Trajektorie 260 bildet, die
das Ziel 270 im Patienten schneidet. Es sei darauf hingewiesen,
dass zwar der Flansch 214 mit Dreiecksform dargestellt ist,
dass er jedoch beinahe jede beliebige Form aufweisen kann.
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Die 7a und 7b zeigen
das Schließelement 230 bei
seiner Verwendung in der Trajektorienführung 3800.
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Einstückiger Führungsschaft
und bewegliches Element
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Die 42 zeigt eine maßstabsgetreue Ansicht eines
beweglichen Elements 4220 mit einem Kugelende 5210 und
einem Führungsschaftende 4230.
Das bewegliche Element 220 passt in die Basis 3810 und
das Schließelement 230.
Wie dargestellt, enthält
das bewegliche Element 4220 einen Kanal 4220,
der seine Länge
durchsetzt. Anders gesagt, läuft
der Kanal 4222 durch das Führungsschaftende 4230 und
das Kugelende 4210. Die 42 zeigt auch
einen Positionierungsschaft 400. Der Positionierungsschaft 400 ist
so bemessen, dass er eng in den Kanal 4222 passt.
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Die
in den 1 – 42 dargestellten
verschiedenen Führungsschäfte und
Positionierungsschäfte
können
bei jedem beliebigen Typ eines Körperscanners
verwendet werden. Die Positionierungsschäfte können mit bei MR sichtbaren
Abschnitten versehen sein, und sie können mittels einer MR-Bildgebungsvorrichtung
positioniert werden. Die in den 1 – 42 dargestellten
Führungsschäfte können auch
zur Verwendung bei einem CT-Scanner angepasst sein. CT-Scanner sind
auf der Welt in weitem Umfang verfügbar.
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CT-Scanner
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Die 43 ist ein Blockdiagramm eines Patientenscansystems 4300.
Das dargestellte spezielle Scansystem ist ein Computertomografie("CT")-System. Ein CT-Scansystem 4300 verfügt über einem Computer 4302.
Der Computer 4302 verfügt über eine
zentrale Verarbeitungseinheit ("CPU") 4304 sowie
einen Speicher 4306. Die CPU 4304 und der Speicher 4306 verfügen über die
Fähigkeit,
mehrere Rechengänge
auszuführen,
um Bilder sowie Positionen verschiedener Organe oder Teile oder
innerhalb eines Bildfelds zu bestimmen. Der Computer 4302 steuert
einen Bilddaten-Verarbeitungsabschnitt 4310. Der Computer 4302 rekonstruiert
auch ein Bild in einer gewünschten
Ebene. Eine Röntgenröhre 4320 wird
vielmals pro Sekunde gepulst. Der Röntgenröhre gegenüber befindet sich eine Anzahl
von Detektoren 4330. Am üblichsten sind die Detektoren 4330 Fotodioden.
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Die
Daten werden interpretiert und auf einem Display 4340 dargestellt,
das dem Computer des CT-Systems 4300 zugeordnet ist. Der
Computer 4302 und die CPU 4304 sowie der Speicher 4306 können vom
CT-System 4300 erfasste Daten dazu verwenden, Bilder eines
Teils des Patienten aufzubauen, der einer Röntgenbestrahlung unterzogen wird.
Die Bilder werden typischerweise als Scheiben bezeichnet. Zum Beispiel
können
eine Horizontalscheibe und eine Vertikalscheibe vom Teil des Körpers oder
des Patienten, von dem ein Bild aufgenommen wird, erstellt werden.
Der Computer kann auch andere Scheiben zur Verwendung durch Ärzte oder Radiologen
neu berechnen und aufbauen, die irgendeine ausgewählte Orientierung
aufweisen, die dazu erforderlich ist, die Untersuchung verschiedener
Punkte innerhalb eines Patienten zu erleichtern. Zum Beispiel können Läsionen innerhalb
des Körpers
sowie bestimmte Organe aufgefunden werden. Es können verschiedene Scheiben
erforderlich sein, um die Untersuchung dieser Ziele zu erleichtern.
Aus den erfassten Daten kann auch die Position der Läsionen oder
Organe sehr genau unter Verwendung eines kartesischen oder Polarkoordinatensystems
ermittelt werden.
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Im
Betrieb laufen Röntgenstrahlen
eines Computertomografie-Scanners durch einen menschlichen Körper oder
ein Objekt, und sie werden durch ein Array von Detektoren gesammelt;
der Strahl wird gedreht, um das Äquivalent
einer "Scheibe" durch das interessierende
Gebiet zu erzeugen. Die während
der Rotation gesammelte Röntgeninformation wird
dann von einem Computer dazu verwendet, die "internen Strukturen" zu rekonstruieren, und das sich ergebende
Bild wird auf einem Fernsehschirm angezeigt. Diese Technik repräsentiert
eine eingriffsfreie Art des Erkennens interner Strukturen, und sie
hat auf viele Arten diagnostische Vorgehensweisen revolutioniert.
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Im
Gehirn können
z. B. durch Computertomografie leicht Tumore und Blutungen erkannt
werden, um dadurch unmittelbare Information zum Bewerten neurologi scher
Notfälle
zu liefern.
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Dem
Grunde nach besteht der Scannergalgen aus einer Röntgenröhre, einem
Array von der Röhre
gegenüberstehenden
Detektoren sowie einer zentralen Öffnung, in der die Person (oder
das Objekt) platziert wird. Röntgenstrahlen
werden in kurzen Bündeln,
die im Allgemeinen 2–3
ms dauern, erzeugt; der Röntgenstrahl
enthält
ein "unsichtbares
Bild" der internen
Strukturen. Die Rolle der Detektoren besteht im Sammeln dieser Information,
die dann in einen Computer eingespeist wird. Der Computer rekonstruiert
das Bild aus der durch die Detektoren gesammelten Information. Um
ausreichend Information zum Berechnen eines Bilds zu erhalten, kann
ein neuerer Scanner 90000 Lesevorgänge (300 Pulse und 300 Detektoren)
ausführen.
CT-Scanvorrichtungen sind in der Welt in weitem Umfang verfügbar. Die
obige Beschreibung der CT-Scanvorrichtung 4300 dient einfach
zu Demonstrationszwecken.
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Zur
Verwendung mit dem CT-Scansystem 4300 ist der Positionierungsschaft 400 der 40 dadurch
modifiziert, dass ein Dotierstoff eindotiert ist, der durch Röntgenstrahlung
erfassbar ist. Der Dotierstoff kann eine Barium enthaltende Flüssigkeit
sein, die in einem rohrförmigen
Hohlraum des Positionierungsschafts enthalten ist. Das Dotiermittel
kann auch in das Material des Positionierungsschafts eingebracht
werden. Da der Positionierungsschaft 400 erfassbar ist,
ist er als Ergebnis eines CT-Scanvorgangs erkennbar. Ein verwendbares
Dotiermittel ist Barium. Der gesamte Positionierungsschaft 400 oder ausgewählte Teile
desselben können
dotiert werden, um auf dem Display 4380 der CT-Scanvorrichtung 4300 ein
erfassbares Bild zu erzeugen. Zum Beispiel können, anstatt dass der gesamte
Positionierungsschaft 400 dotiert wird, die Enden 420 und 430 desselben
dotiert werden. Die zwei Enden des Positionierungsschafts könnten durch
die CT-Scanvorrichtung 4300 erfasst werden und dazu verwendet
werden, eine Linie zu definieren, die der aktuellen Trajektorie
durch die Öffnung 222 im
beweglichen Element 220 entspricht.
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Nun
wird unter Bezugnahme auf die 44 die
weitere Modifizierung der in der 40 dargestellten
Vorrichtung erörtert.
Die Modifizierungen sorgen für
ein Ausrichtungsinstrument, das dann verwendet werden kann, wenn
nur Ct-Scanner verfügbar
sind. Alternativ besteht Verwendung, wenn eine CT-Scananlage verfügbar ist,
als Alternative zu teureren Verfahren, wie einem MR-Scanverfahren.
Der Positionierungsschaft 400 wird auf die oben erörterte Weise
dotiert. Am zylindrischen Teil 3812 der Basis 3810 wird
ein Ring 4450 angebracht. Der Ring 4450 bewegt
sich in Bezug auf den zylindrischen Teil 3812. Am Ring 4450 werden
ein erster bogenförmiger
Bügel 4410 und
ein zweiter bogenförmiger
Bügel 4420 angebracht.
Die bogenförmigen
Bügel 4410 tragen körperliche
Markierungen 4412. Der bogenförmige Bügel 4420 trägt körperliche
Markierungen 4422. Mindestens einer der Bügel 4410 oder 4420 ist
auch an mindestens drei Punkten dotiert, so dass diese drei Punkte
eine auf einem CT-Scanbild erkennbare Ebene bestimmen. Die bogenförmigen Bügel 4410 und 4420 sind
mit einer Befestigungseinrichtung, die sicher angezogen werden kann,
um eine Bewegung der Bügel 4410 und 4420 zu
vermeiden, am Flansch 3814 befestigt. Die Bügel 4410 und 4420 sind
auch so ausgebildet, dass sie sich ein Stück über dem beweglichen Element 220 erstrecken,
so dass Toleranz für
das Schließelement 230 vorliegt.
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Auch
ist, zur Verwendung bei einem CT-Scansystem 100, der Positionierungsschaft 400' der in der 42 dargestellten Trajektorienführung 200' mit einem Dotiermittel
dotiert, das durch Röntgenstrahlung
erfassbar ist. Da der Positionierungsschaft 400' erfassbar ist,
ist er als Ergebnis eines CT-Scanvorgangs
erkennbar. Ein verwendbares Dotiermittel ist Barium. Der gesamte
Positionierungsschaft 400' oder
ausgewählte
Teile desselben können
dotiert werden, um auf dem Display 4380 der CT-Scanvorrichtung 4300 ein
erkennbares Bild zu erzeugen. Zum Beispiel können, anstatt dass der gesamte
Positionierungsschaft 400' dotiert
wird, die Enden 420' und 430' desselben dotiert
werden. Die zwei Enden des Positionierungsschafts könnten durch
die CT-Scanvorrichtung 4300 erfasst werden und dazu verwendet
werden, eine Linie zu definieren, die der aktuellen Trajektorie
durch das Öffnungsende 4230 im
Führungselement
und der Öffnung 4222 im
Kugelende 4210 entspricht.
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Das
erste Ende 420' und
das zweite Ende 430' des
Positionierungsschafts 400' müssen nicht mit
demselben Material dotiert sein. Dies kann es dem der CT-Scanvorrichtung
zugeordneten Computer 4302 ermöglichen, das Ende 420' leichter vom Ende 430' zu unterscheiden.
Bei dieser Ausführungsform
ist der Positionierungsschaft 400' in das Führungsschaftende 4230 eingeführt. Das
bewegliche Element 4220, und genauer gesagt, die Öffnung 4222 in
demselben, wird verstellt, bis sie mit der gewünschten Trajektorie 260 zum
Ziel 270 ausgerichtet ist. Wenn einmal die Ausrichtung
vorliegt, verriegelt ein Schließelement 230 (in
der 42 nicht dargestellt, um diese
Ausführungsform
deutlicher zu zeigen) das Kugelende 4210 am Ort. Der Positionierungsschaft 400' wird entfernt,
und das chirurgische Instrument wird in das Führungselementende eingeführt.
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Bei
noch einer anderen Ausführungform
sind Teile des beweglichen Elements 4220 mit einem Dotiermittel
dotiert, das Röntgenstrahlung
lesbar und erkennbar macht. Das bewegliche Element 4220 verfügt über eine
Kugel sowie ein verlängertes
Führungsschaftende 4230.
Das gesamte Führungsschaftende 4230 oder
ein Teil desselben kann dotiert sein. Es können auch die Enden der Öffnung 4222 im beweglichen
Element 4220 dotiert sein. Dann könnten die Enden dazu verwendet
werden, die durch die Öffnung 4222 definierte
Linie oder Trajektorie 260 zu lokalisieren. Bei dieser
Ausführungsform
ist der Positionierungsschaft 400' nicht tatsächlich erforderlich. Wenn ermittelt
wird, dass das bewegliche Element 4220 korrekt ausgerichtet
ist, könnte
es am Ort verriegelt werden, und das chirurgische Instrument oder Werkzeug
würde direkt
in die Öffnung 4222 eingeführt werden.
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Die 45 zeigt die Trajektorienführung 200' mit einer Basis 3810 mit
einem Ring 4450. Der gebogene Bügel 4410 und der gebogene
Bügel 4420 sind
am Ring 4450 angebracht. Die gebogenen Bügel sind
so am Ring 4450 angebracht, dass sie drehbar in Bezug auf
die Basis 3810 verstellt werden können. Die Bügel 4410 und 4420 können dann
in Bezug auf den Ring 4450 verdreht werden. Die Anbringung ermöglicht es
auch, die Bügel 4410 und 4420 so
festzuziehen, dass sie in einer Stellung verbleiben. Die Bügel 4410 und 4420 werden
so positioniert, dass ein Freiraum besteht, so dass das Schließelement 230 gelockert
werden kann, um die Position mindestens eines der Bügel 4410 oder 4420 einzustellen.
Mindestens einer der Bügel 4410 oder 4420 verfügt über einen
CT-lesbaren Abschnitt, der eine Ebene definiert. Vorzugsweise ist
ein Rand des Bügels, 410 oder 420,
durch einen CT-Scanvorgang lesbar. Der Rand des Bügels 4410 oder 4420 bildet
eine Bogenlinie, die eine Ebene definiert. Der Bügel 4410 trägt Markierungen 4412,
und der Bügel 4420 trägt Markierungen 4422.
Die Bügel 4410 und 4412 ermöglichen
es einer Person, das bewegliche Element 2220 neu zu positionieren,
um Einstellungen an der Trajektorienführung vorzunehmen, so dass
die Öffnung 4222 im
beweglichen Element mit der Trajektorie 260 ausgerichtet
ist.
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Verfahren
zur Verwendung von CT-Scanvorgängen und
einer Trajektorienführung
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Im
Betrieb erfährt
ein Patient einen CT-Scanvorgang mit einer CT-Scanvorrichtung 4300 zum
Lokalisieren eines speziellen Organs in ihm oder zum Lokalisieren
von Läsionen
oder irgendeines anderen Ziels 270 in ihm. Es sei darauf
hingewiesen, dass für Ziele
keine notwendige Einschränkung
dahingehend besteht, dass sie im Kopf eines Patienten liegen müssten. Es
können
auch andere Gebiete eines Patienten sein, in denen es kritisch ist,
ein chirurgisches oder Beobachtungswerkzeug genau zu platzieren. Außerdem sei
darauf hingewiesen, dass der Patient nicht notwendigerweise ein
Mensch sein muss. Der Patient kann jedes beliebige lebende Lebewesen sein.
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Wenn
inmal das Ziel 270 aufgefunden ist und unter Verwendung
des CT-Scansystems 4300 lokalisiert wurde, kann die Basis 3810 der
Trajektorienführung 3800 am
Patienten angebracht werden. Die Basis wird in einem Gebiet nahe
dem Ziel 270 am Patienten befestigt. Der Computer 4302 der
Scanvorrichtung 4300 wird dazu verwendet, den exakten Ort
des Ziels 270 zu bestimmen. Der exakte Ort kann mit jedem
beliebigen Typ eines Koordinatensystems aufgefunden werden, wobei
jedoch normalerweise ein kartesisches Koordinatensystem verwendet
wird. Wenn einmal die Basis 3810 am Patienten angebracht
ist, werden die restlichen Teile der Trajektorienführung 3800 an
der Basis 3810 angebracht. Anders gesagt, werden das bewegliche
Element 3820, die Schließführung, das Schließelement 3830 und ein
Positionierungsschaft 400 hinzugefügt, um eine vollständige Trajektorienführung 3800 zu
bilden.
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Es
wird nun auf die 46 Bezug genommen, gemäß der, wie
es durch einen Schritt 4600 dargestellt ist, der Positionierungsschaft 400 oder 400' zunächst positioniert
wird. Wie es durch einen Schritt 4602 dargestellt ist,
wird ein CT-Scanvorgang ausgeführt,
um den Positionierungsschaft 400 oder 400' und das Ziel 270 zunächst zu
lokalisieren. Die durch den Positionierungsschaft 400 oder 400' gebildete Linie
oder Trajektorie wird durch das CT-Scansystem 4300 gelesen.
Die Trajektorie 260 wird dadurch bestimmt, dass eine Linie
zwischen dem Ende 430 oder 430' des Positionierungsschafts 400 oder 400', das dem Patienten
am nächsten
liegt, und dem Ziel 270 bestimmt wird. Der Computer 4302 bestimmt
die Differenz zwischen der Trajektorie 260 und der durch den
dotierten Positionierungsschaft 400, 400' gebildeten
Linie. Der Computer 4302 bestimmt die Einstellung, die
der Chirurg vornehmen muss, um den Positionierungsschaft 400 oder 400' in solcher
Weise neu zu positionieren, dass er der Trajektorie 260 entspricht.
Die Einstellung entspricht Inkrementen 4412, 4422 an
den an der Basis 3810 angebrachten bogenförmigen Bügeln 4410, 4420.
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Der
Computer 4302 bestimmt auch die Ebene, die dem Rand eines
der Bügel 4410 oder 3320 entspricht.
Dann kann der Computer eine Einstellung ausgeben, die vom Chirurgen
oder einer die Prozedur ausführenden
Person vorzunehmen ist. Wenn die durch den Rand eines der bogenförmigen Bügel 4410 oder 4420 definierte
Ebene vorliegt, kann die Position des anderen Bügels 4420 oder 4410 bestimmt
werden.
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Der
Arzt wird dazu angewiesen, einen Bügel 4410 an einer
festen Position zu belassen. Tatsächlich könnte ein Bügel 4410 an einer
festen Position verbleiben. Der Rand des anderen Bügels 4410 wird an
eine Markierung 4412 am festen Bügel 4410 verstellt.
Der Rand mit den Markierungen 4422 wird zu einer Markierung 4412 verstellt.
Dann wird der Bügel 4420 an
der Position festgestellt. Dann verstellt der Chirurg den Positionierungsschaft 400 oder 400' zu einer Markierung 4422 am
zweiten Bügel 4420,
um den Positionierungsschaft 400 oder 400' in solcher Weise
neu zu positionieren, dass er der Trajektorie 260 entspricht.
Diese Reihe von Schritten entspricht dem Schritt 4602 des
Einstellens der Position des Positionierungsschafts in solcher Weise,
dass die Trajektorie mit dem Ziel ausgerichtet ist.
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Dann
wird das Instrument unter Verwendung des Führungsschafts eingeführt. Im
Fall der Trajektorienführung 3800 wird
der Positionierungsschaft durch den Führungsschaft ersetzt. Im Fall
der Positionierungsschaft 3800' wird der Positionierungsschaft 400' entfernt, und
dann wird das Instrument im beweglichen Element platziert. Das Instrument
wird um einen ausgewählten
Weg in den Patienten eingeführt,
wie es durch einen Schritt 4605 dargestellt ist. Der ausgewählte Weg
ist der Weg zum Ziel 270 entlang der Trajektorie 260.
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Dann
erfolgt ein anderer CT-Scanvorgang, wie es durch einen Schritt 4606 dargestellt
ist, um zu klären,
ob sich das Instrument am Ziel 270 befindet. Wenn das Instrument
das Ziel 270 nicht erreicht hat, wird die Nadel um einen
anderen ausgewählten
Weg eingeführt
(Schritt 4605).
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Die
Prozedur zum Neupositionieren des Positionierungsschafts 400 oder 400' kann abhängig von
der Größe des Ziels 270 sowie
abhängig
davon, ob eine Fräslochöffnung hergestellt
wird, geringfügig modifiziert
werden. Die Trajektorienführungen 3800 und 3800' benötigen kein
freies Loch, jedoch können sie
mit Fräslöchern verwendet
werden. Wenn ein Fräsloch
hergestellt wird, kann sich der Inhalt im Schädel als Ergebnis eines Fluidverlusts
durch das Fräsloch
geringfügig
verschieben. Wenn das Ziel 270 groß ist, wie ein Tumor, muss
es nicht erforderlich sein, die Trajektorie 260 neu zu überprüfen. Wenn das
Ziel klein ist, kann es erforderlich sein, die Trajektorie selbst
dann neu zu überprüfen, wenn
nur eine Drillbohreröffnung
im Schädel
hergestellt wird.
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Umgebung einer
rahmenlosen Stereotaxie
-
Bei
einer Umgebung, in der Detektoren für Licht emittierende Dioden
("LEDs") vorliegen, kann die
in der 40 dargestellte Trajektorienführung 3800 oder
die in der 42 dargestellte Trajektorienführung 200' dazu verwendet
werden, diese Prozedur zu bewerkstelligen. Die 47 zeigt die Trajektorienführung 400 der Trajektorienführung 3800,
die mit zwei oder mehr LEDs 4710 und 4720 versehen
ist, die entlang der Länge
des Positionierungsschafts 400 positioniert sind. Anstatt
einer Verwendung der bogenförmigen
Bügel 4410 und 4420 zum
Neupositionieren des Positionierungsschafts 400 werden
ein oder mehrere LED-Detektoren 4730 und 4740 dazu verwendet,
die LEDs 4710 und 4720 zu lokalisieren. Der Schritt
des Einstellens der Position des Positionierungsschafts 4604 in
solcher Weise, dass sie mit der Trajektorie 260 zum Ziel 270 übereinstimmt,
erfolgt durch manuelles Verstellen des Positionierungsschaft 400,
bis die LEDs 4710 und 4720 eine Linie bilden,
die kollinear zur Trajektorie 260 verläuft. Der Computer 4302 bestimmt
die Trajektorie 260 durch Bestimmen der Formel einer Linie
zwischen dem Ziel 270 und demjenigen Ende des Positionierungsschafts 400,
das dem Patienten am nächsten
liegt. Der Positionierungsschaft 400 wird verstellt, bis
die LED 4710 und 4720 mit der Trajektorie 260 ausgerichtet
sind. Der Positionierungsschaft kann von Hand (direkt oder entfernt)
oder durch automatische Steuerung, wie unter Steuerung durch einen
Computer, verstellt werden. Die Position der LED kann durch die
Detektoren 4730 und 4740 mit relativ hochfrequenter
Rate ermittelt werden, so dass die Bewegung des Positionierungsschafts 400 in
Echtzeit überwacht
werden kann. Wenn einmal die LED 4710 und 4720 mit
der Trajektorie 260 ausgerichtet sind, gibt der Computer 4302 ein
Signal aus, das anzeigt, dass der Positionierungsschaft 400 korrekt
positioniert ist. Derselben Prozedur wird bei einer Trajektorienführung 200' gefolgt. Der
Positionierungsschaft 400' würde ebenfalls
mit dem LEDs 4710 und 4720 versehen werden. Wenn
einmal der Positionierungsschaft 400' korrekt positioniert ist, zeigt
ein Signal vom Computer 4302 den korrekt positionierten
Positionierungsschaft 400' an.
Dann wird das bewegliche Element 4220 an der Position verriegelt.
Der Positionierungsschaft 400' wird entnommen, und das Instrument
wird in die Öffnung
4222 im beweglichen Element 4220 eingeführt.
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Selbstverständlich kann
diese Prozedur abhängig
von Einzelheiten derselben geringfügig modifiziert werden. Die
Trajektorienführungen 200 und 200' benötigen kein
Fräsloch,
jedoch können
sie mit Fräslöchern verwendet
werden. Wenn ein Fräsloch während der
Prozedur hergestellt wird, kann sich der In halt des Schädels als
Ergebnis eines Fluidverlusts durch das Fräsloch geringfügig verschieben.
Wenn das Ziel 270 groß ist,
wie ein Tumor, kann es überflüssig sein,
die Trajektorie 260 neu zu überprüfen. Wenn das Ziel klein ist,
wie dann, wenn es ein Globus pallidus interna ist, kann es erforderlich
sein, die Trajektorie neu zu überprüfen, bevor
ein Werkzeug oder ein Instrument zum Ziel 270 eingeführt wird.
Wenn die Trajektorie 260 einmal bestimmt ist, wird das
Instrument oder Werkzeug um einen ausgewählten Weg in die Trajektorienführung 200 oder 200' eingeführt. Der
ausgewählte
Weg entspricht dem Abstand zwischen der Trajektorienführung und
dem Ziel 270. Dann kann die Position des Instruments oder
Werkzeugs unter Verwendung von Röntgenstrahlung überprüft werden,
um zu ermitteln, ob das Werkzeug oder Instrument das Ziel 270 erreicht
hat.
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Magnetresonanz-Bildgebungsprozedur
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Die
Trajektorienführung 3800 oder 3800' kann auch in
einer NR-Bildgebungsumgebung verwendet werden. In einer derartigen
Umgebung ist der Positionierungsschaft 400 oder 400' mit einem Dotiermittel
versehen, das durch eine MR-Bildgebungsvorrichtung gelesen werden
kann. Die oben für
eine Umgebung mit rahmenloser Stereotaxie dargelegte Prozedur ist
der hier verwendeten Prozedur ähnlich. Die
MR-Bildgebungsvorrichtung wird dazu verwendet, die Position dese
Positionierungsschafts 400 zu bestimmen und die Trajektorie
zwischen demjenigen Teil des Positionierungsschafts, der dem Patienten am
nächsten
liegt, und dem tatsächlichen
Ziel 270 zu bestimmen. Der Positionierungsschaft 400 wird
entweder von Hand oder mittels einer Fernsteuerung verstellt. Der
Positionierungsschaft 400 wird verstellt, bis er so positioniert
ist, dass er kollinear zur Trajektorie 260 zwischen dem
Ziel 270 und demjenigen Ende des Positionierungsschafts 400,
das dem Patienten am nächsten
liegt, verläuft.
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In
der 46 dargelegte Grundprozedur
variiert in einem Schritt 4604, der dazu dient, die Position
des Positionierungsschafts einzustellen. Wenn nur eine CT-Scanvorrichtung
verwendet wird, wird der Positionierungsschaft 400 unter
Verwendung der bogenförmigen
Bügel 4410 und 4420 eingestellt. Wenn
die Trajektorienführung
in einer MR-Umgebung verwendet wird, wird die MR-Scanvorrichtung dazu verwendet, die
Position des Positionierungsschafts 400 zu lokalisieren.
In jeder Umgebung kann der Positionierungsschaft 400 in
Verbindung mit rahmenloser Stereotaxie verwendet werden, in welchem Fall
LED-Detektoren dazu verwendet werden, die Position des Positionierungsschafts
aufzufinden. Wenn der Positionierungsschaft einmal korrekt kolinear zur
Trajektorie 260 lokalisiert ist, wird das Instrument durch
die Trajektorienführung 200 oder 200' um einen spezifischen
Weg zum Ziel 270 eingeführt. Dann
wird ein anderer Scanvorgang ausgeführt, um zu klären, ob
sich das Instrument am Ziel befindet. Dies sind die Schritte, wie
sie bereits dargestellt und beschrieben wurden, und sie entsprechen
den Schritten 4606 und 4607 in der 46.
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Die 10–14, 19–21 und 30–37 zeigen
und beschreiben ferngesteuerte Versionen von Trajektorienführungen 200', die bei MR-Führung verwendet
werden könnten.
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Adapter, für andere
Werkzeuge, einer Fräsloch-Externalisierungseinrichtung
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Unter
Bezugnahme auf die 48–50 wird
nun die Fräsloch-Externalisiereinrichtung
detailliert beschrieben. Die 48 ist
eine Draufsicht einer Fräsloch-Anbauvorrichtung 4800.
Die 49 ist eine Seitenansicht der
Fräsloch-Externalisiereinrichtung 4800.
Die Fräsloch-Externalisiereinrichtung 4800 besteht
aus einem rohrförmigen
Körper 4810 mit
einem daran angebrachten Satz von Flanschen 4820, 4822 und 4824.
Der rohrförmige
Körper 4810 verfügt über eine
Höhe von
ungefähr
1 cm. Der rohrförmige
Körper 4810 verfügt über eine
Höhe, die
einen Zwischenraum zwischen ihm und dem Werkzeug ermöglicht,
um ein Einführen
des Werkzeugs in dem Körper des
Patienten zu ermöglichen.
Der rohrförmige
Körper 4810 verfügt über ein
Flanschende 4810 und ein Fräslochende 4814. Die
Flansche 4820, 4822 und 4824 werden dazu
verwendet, die Fräsloch-Externalisiereinrichtung 4800 an
einem Patienten anzubringen. Das Flanschende 4812 ist dasjenige
Ende der Fräsloch-Externalisiereinrichtung 4800,
das mit dem Patienten in Kontakt steht. Das Fräslochende 4810 wird
ein Stück
entfernt vom Körper
des Patienten positioniert. Die Fräsloch-Externalisiereinrichtung 4800 sorgt
dem Grunde nach für
eine Ersatzöffnung
eines Fräslochs,
das üblicherweise
im Patienten hergestellt werden musste. Das Fräslochende 4810 des
rohrförmigen
Körpers
ist so bemessen, dass ein Fräsloch nachbildet.
Der Innendurchmesser des Fräslochendes 4810 ist
derselbe wie der eines Standard-Fräslochs. Es sei darauf hingewiesen,
dass die Europäer über einen
Standarddurchmesser verfügen
und die restliche Welt über
einen anderen Standarddurchmesser verfügt. Das Fräslochende 4814 kann
auch ein Innengewinde 4816 aufweisen, so dass in ein Fräsloch geschraubte
Werkzeuge auch in das Fräslochende 4814 der
Externalisiereinrichtung 4800 geschraubt werden können. Es
sei darauf hingewiesen, dass das Innengewinde nicht erforderlich
ist. So kann die Externalisierein richtung 4800 auch als
Universaladapter für
Werkzeuge gedacht werden, die normalerweise an einem Fräsloch angebracht
werden.
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Im
Betrieb positioniert ein Arzt/Chirurg zunächst die Fräsloch-Externalisiereinrichtung 4800 am
Körper
des Patienten. Beispielsweise positioniert der ärztliche Chirurg zunächst die
Externalisiereinrichtung am Kopf des Patienten. Die Fräsloch-Externalisiereinrichtung
wird unter Verwendung mehrerer Knochenschrauben am Ort gehalten.
Die Knochenschrauben gehen durch Öffnungen in jeden der Flansche 4820, 4822 und 4824.
Dann wird ein ausgewähltes
Werkzeug am Fräslochende 4815 der
Fräsloch-Externalisiereinrichtung 4800 angebracht.
Das angebrachte Werkzeug kann eine Trajektorienführung sein, wie sie oben beschrieben
ist. Das Werkzeug kann ein beliebiges Werkzeug sein, für das bisher
eine Anbringung an einem Fräsloch
im Körper des
Patienten erforderlich war. Die Vorteile in Zusammenhang mit der
Verwendung der Fräsloch-Externalisiereinrichtung 4800 rühren aus
der Tatsache her, dass der Chirurg kein Fräsloch mehr im Patienten herstellen
muss. Kein Fräsloch
herstellen zu müssen,
bedeutet, dass die Prozedur weniger Zeit benötigt. Es führt auch zu weniger Fluidverlust
aus der Wirbelsäule
und dem Schädel,
was zu einer kleineren Verschiebung des Ziels oder des Inhalts des Kopfs
führt.
Zusätzlich
zu mehreren kleinen Knochenschrauben ist die einzige Öffnung,
die im Körper des
Patienten herzustellen ist, ein kleines Drillbohrerloch. Ein Drillbohrerloch
verfügt über einen
Durchmesser von ungefähr
2 mm. Dies ist viel kleiner als das bereits oben erörterte Fräsloch von
12 – 15
mm. Ein Bohrloch dieser geringen Größe kann mit einem kleineren
Einschnitt in der Kopfhaut oder einem oberen Körpergebiet und mit minimalem
Trauma hergestellt werden. So existieren weniger Trauma und weniger
Unbequemlichkeit für
den Patienten, wenn die Fräsloch-Externalisiereinrichtung
verwendet wird.
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Die 50 ist eine Draufsicht einer anderen Ausführungsform
der Fräsloch-Externalisiereinrichtung 4800.
Die meisten Komponenten sind dieselben, und sie sind gleich nummeriert,
wie bei der in der 48 dargestellten Externalisiereinrichtung. Der
Unterschied besteht darin, dass die Flansche durch ein erstes Kopfband 5010 und
ein zweites Kopfband 5012 ersetzt sind. Dies erzeugt im
Vergleich zur in der 48 dargestellten Externalisiereinrichtung
4 lange Beine. Es könnten
auch drei langgestreckte Beine verwendet werden, um für eine angemessene
Anbringung der Externalisiereinrichtung am Körper des Patienten zu sorgen.
In den Endes jedes Kopfbands finden sich Öffnungen für Körperschrauben. Die Körperschrauben
müssen
nicht dazu verwendet werden, die Fräsloch-Externalisiereinrichtung 4800 am
Patienten zu befestigen. Es sei darauf hingewiesen, dass die dargestellten
Ausführungsformen
nur zwei Beispiele für
Anbringungsarten der Fräsloch-Externalisiereinrichtung 4800 am
Patienten sind. Es existieren viele Arten zum stabilen Anbringen
der Fräsloch-Externalisiereinrichtung 4800.
Außerdem
wird zwar ein Fräsloch
normalerweise zum Eindringen in den Schädelraum verwendet, jedoch könnte diese
Externalisiereinrichtung 4800 in einfacher Weise für ähnliche
Vorgänge
an anderen Teilen des Körpers
des Patienten verwendet werden. Prozeduren, die bisher viele Stunden
benötigten,
können nun
in wesentlich kürzeren
Zeiträumen
mit der Fräsloch-Externalisiereinrichtung
und der Trajektorienführung 3800 ausgeführt werden.
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Für diese
neue Trajektorienführung 4800 werden
viele Anwendungen in Betracht gezogen. Zum Beispiel kann ein chirurgisches
Instrument dazu verwendet werden, Zugang zu bestimmten Teilen des
Körpers
des Patienten zu erlangen. Unter Verwendung des Kopfs eines menschlichen
Patienten als Beispiel kann die Trajektorienführung 3800 dazu verwendet
werden, ein Instrument in ein Gebiet des Gehirns zu Biopsiezwecken
zu führen.
Ein Instrument kann auch dazu verwendet werden, Zugang zum Kammerbereich
des Hirns und zum Zerebrospinalfluid zu erlangen, um einen Kammershunt
oder eine Drainage zu platzieren. Die Trajektorienführung kann
auch dazu verwendet werden, es einem Neurochirurgen zu ermöglichen,
eine Kammerendoskopie auszuführen.
Das Instrument bei einer derartigen Endoskopie enthält typischerweise
eine Faseroptik zum Betrachten eines Teils des Gehirns. Das Instrument kann
starr oder flexibel sein. Die Trajektorienführung 3800 kann auch
bei der Behandlung oder Erforschung verschiedener anderer Störungen oder Krankheiten
des Gehirns verwendet werden, wie bei Alzheimer, Multipler Sklerose,
Chorea Huntington, Parkinson und anderen neurodegenerativen Erkrankungen.
Der Globus pallidus ist eine Schlüsselstelle zum Steuern der
Tremorerscheinungen, wie sie bei Patienten mit Parkinson auftreten.
Bei einigen Behandlungen werden Elektroden dazu verwendet, elektrische
Signale an dieses Organ auszugeben, um den Effekt der Parkinsonschen
Krankheit zu verringern oder zu beseitigen. Außerdem kann ein chirurgisches
Instrument dazu verwendet werden, eine Pallidotomie (d.h. Läsion des
Globus pallidus) auszuführen.
In ähnlicher
Weise gehören
zu anderen Zielen der Thalamus und der Nucleus subthalamicus. Abhängig vom
Chirurgen könnten
zusätzliche
Ziele in Betracht gezogen werden, einschließlich nuklearer und nicht-nuklearer
Bereiche des Hirnstamms. Eine andere chirurgische Prozedur ist die
Entfernung von Tumormaterial im Gehirn. Der Tumor kann unter Verwendung
eines Mittels der Trajektorienführung 3800 zugeführten Instruments
lokalisiert und beseitigt werden. Noch andere Prozeduren sind die
Entfernung von Läsionen,
die sich im Gehirn durch Schläge
oder andere medizinische Bedingungen gebildet haben.
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Andere Verwendungen
der Trajektorienführung
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Oben
sind Prozeduren in Zusammenhang mit dem Kopf und dem Gehirn beschrieben.
Es existieren zahlreiche andere chirurgische Prozeduren, die ebenfalls
ausgeführt
werden können,
und die abweichend vom Gehirn Nutzen aus einer genauen Platzierung
eines chirurgischen Werkzeugs haben könnten. Insbesondere wird davon
ausgegangen, dass Herz- und Lungenzustände durch minimalinvasive Therapien
gelindert werden, die durch die Trajektorienführung ermöglicht werden. Bei derartigen Prozeduren
dient die Trajektorienführung
mehr als Körperportal,
und sie kann dazu verwendet werden, auf eine spezielle Trajektorie
zu einem Ziel hin zu verriegeln, was jedoch nicht der Fall sein
muss. Darüber hinaus
können
derartige Prozeduren die Verwendung von mehr als einer Trajektorienführung erfordern,
oder sie können
eine Konfiguration mit mehreren Körperportalen erfordern, wobei
jedes der Portale über
eine oder mehrere Trajektorienführungen
verfügt.
Bei derartigen Therapien können
chirurgische Instrumente oder Beobachtungswerkzeuge eingeführt werden,
um es dem Chirurgen zu ermöglichen, chirurgische
Prozeduren auszuführen. Ähnlicherweise
könnten
Sonden durch die Trajektorienführung
an spezielle oder allgemeine Ziele geliefert werden, um Cryotherapie,
Lasertherapie, Hochfrequenzablation, Mikrowellen-Interstitialtherapie,
fokussierte Ultraschalltherapie und andere Therapien auszuführen. Diese
Therapien erfolgen derzeit alle an verschiedenen Teilen des Körpers in
Verbindung mit einer Bildgebungsvorrichtung, wie der CT-Scanvorrichtung 4300 oder
einer MR-Scanvorrichtung. Die Trajektorienführung 3800 erleichtert
bei allen diesen Therapien die Zufuhr der Instrumente zu den verschiedenen Zielen.
Außerdem
beschleunigt die Verwendung der Fräsloch-Externalisiereinrichtung 4500 Prozeduren weiter,
die Einführung
von Werkzeugen in den Körper des
Patienten erfordern.
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Die 51–55 zeigen
eine Trajektorienführung 5110,
die als Körperportal
verwendbar ist. Die 51 ist eine Endansicht eines
Patienten, der innerhalb eines MR-Scanners 5100 positioniert
ist. Am Körper
des Patienten ist eine Trajektorienführung 5110 vom Körperportaltyp
angebracht und positioniert. Die 52 ist
eine Seitenansicht eines Patienten, der in einem herkömmlichen
MR-Scanner 5100 positioniert ist. Wie es in der 52 dargestellt ist, wird die Trajektorienführung 5110 vom
Körperportaltyp
unter einem Winkel in Bezug auf den Körper des Patienten so positioniert,
dass ihre Gesamthöhe
in den herkömmlichen
MR-Scanner 5100 passt. Das bewegliche Element 4220 kann,
wenn es orthogonal zum Körper
positioniert wird, am MR-Scanner 5100 hängen bleiben.
Es ist ziemlich sicher, dass dann, wenn das bewegliche Element 4220 orthogonal
zum Körper
positioniert würde,
ein chirurgisches Instrument nicht innerhalb desselben platziert
werden könnte.
Ein chirurgisches Instrument, wie ein Katheter, erstreckt sich durch
eine Längsöffnung oder
einen Kanal 4222 im beweglichen Element 4220. Wenn
Orthogonalität
zum Patienten bestünde,
wäre nicht
ausreichend Raum zwischen dem MR-Scanner 5100 und dem innerhalb
des Kanals 4222 des beweglichen Elements 4220 platzierten
chirurgischen Instruments. Es sei darauf hingewiesen, dass die Trajektorienführung 5110 vom
Körperportaltyp
mit einem beweglichen Element 4220 oder einem Führungselement 240 oder
einem Positionierungselement 400 versehen sein kann. Das
bewegliche Element 4220 ist in Bezug auf den Patienten
verdrehbar, so dass ein chirurgisches Instrument aus jeder beliebigen
Person, die der Chirurg in Bezug auf den Patienten einnimmt, innerhalb
des beweglichen Elements 4220 platziert werden kann. Bei
einer Scanumgebung mit einem offenen Magnet ist keine abgewinkelte
Basis erforderlich. Die Basis für
die Positioniereinrichtung vom Körperportaltyp
könnte
mit einer vertikalen Fläche
oder einer Fläche
im Wesentlichen parallel zum Körper
des Patienten versehen sein.
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Die 53–55 zeigen
die Trajektorienführung 5110 vom
Körperportaltyp
detaillierter. Die 53 ist eine Seitenansicht der
Trajektorienführung 5110
vom Körperportaltyp,
und die 54 ist eine geschnittene Seitenansicht
der Trajektorienführung 5110 vom
Körperportaltyp.
Das bewegliche Element 4220 verfügt über den Kanal 4222.
Das bewegliche Element 4220 verfügt auch über ein Führungsschaftende 4230 und
ein Basisende 4210. Das Basisende 4210 ist kugelförmig. Die
Trajektorienführung 5110 vom
Körperportaltyp
verfügt über eine
Basis 5120, die eine Öffnung
oder einen Kanal 5122 enthält. Der Kanal 5122 ermöglicht es,
dass das chirurgische Instrument in den Körper des Patienten und zu einem Ziel 270 innerhalb
des Patienten läuft.
An einem Ende des Kanals 5122 befindet sich ein Becher 5124. Der
Becher 5124 ist so bemessen, dass er das Kugelende 4210 des
Positionierungselements 4220 ergreift. Der Becher 5124 kann
auch über
Teile verfügen,
die sich über
den größten Durchmesser
des Kugelendes 4210 hinaus erstrecken, um dieses Kugelende 4210 des
beweglichen Elements 4220 weiter zu ergreifen. Die Basis 5120 verfügt auch über einen abgewinkelten
Teil 5126 und einen flachen Basisteil 5128. Der
flache Basisteil 5128 ist kreisförmig, und er verfügt über einen
ersten Flansch 5130 und einen zweiten Flansch 5132.
Ein Kunststoffring 5140 verfügt über einen Finger 5142,
der in den Schlitz zwischen dem ersten Flansch 5130 und
dem zweiten Flansch 5132 der flachen Basis eingreift. Der
Kunststofffinger 5152 steht mit dem Schlitz zwischen dem ersten
Flansch 5130 und dem zweiten Flansch 5132 in Eingriff,
so dass sich die Basis 5120 in Bezug auf den Kunststoffring 5140 verdrehen
oder um diesen schwenken kann. Der Kunststoffring 5140 ist
mit einem flexiblen Klebekissen 5150 verschmolzen oder an
diesem angebracht. Das flexible Klebekissen besteht aus einem flexiblen
Material, das sich an verschiedene Körperabschnitte oder Teile eines
Patienten anpassen kann. Auf einer Seite des flexiblen Klebekissens
ist ein Klebematerial platziert. Der Kleber ist auf die Fläche 5152 aufgebracht,
die abgewandt von der Seite des flexiblen Klebekissens 5150 ist,
die am nächsten
beim abgewinkelten Basisteil 5126 liegt. Das flexible Klebekissen 5150 besteht
aus einem biologisch verträglichen
Material, so dass es dazu verwendet werden könnte, einen Colostomiebeutel
an einem Patienten oder einem ähnlichen
Material anzubringen. Die 54 zeigt
eine Ausführungsform
mit einem Schnellverriegelungsmechanismus 5400. Die Basis
ist mit einem Gewinde mit großer
Ganghöhe
versehen. Der Verriegelungsmechanismus 5400 ist mit einem
passenden Gewinde mit großer
Ganghöhe
versehen. Der Verriegelungsmechanismus 5400 ist auch mit
einem einzelnen Arm oder Knopf 5410 versehen, um ihn in
Bezug auf den mit Gewinde versehenen Basisteil zu verdrehen. Der Knopf 5410 ist
vom Patienten weg positioniert, so dass der Chirurg einfachen Zugriff
auf diesen Knopf 5410 hat. Da ein Gewindestück mit großer Ganghöhe verwendet
wird, muss der Knopf nur leicht verdreht werden, um das bewegliche
Element 4220 an seiner Position in Bezug auf die Basis
zu verriegeln.
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Die 55 ist eine Draufsicht der Trajektorienführung 5110 vom
Körperportaltyp.
Das bewegliche Element 4220 verfügt über ein Führungsschaftende 5230 und
das Kugelende 4210, das innerhalb des Bechers 5124 positioniert
ist. Die Basis ist über den
abgewinkelten Basisteil 5126 abgewinkelt und am flachen
Basisteil 5128 angebracht. Der flache Basisteil ist am
Kunststoffringteil 5140 angebracht, das seinerseits mit
einem flexiblen Körperkissen 5150 verschmolzen
ist.
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Im
Betrieb wird die Trajektorienführung 5110 vom
Körperportaltyp
wie folgt verwendet. Zunächst bestimmt
der Chirurg ein ungefähren
Ort des Ziels 270 innerhalb des Körpers des Patienten. Nahe dem Ziel 270 erfolgt
ein Einschnitt in den Patienten. Dann wird die Trajektorienführung 5110 vom
Körperportaltyp über dem
Einschnitt so platziert, dass der Kanal 5122 in der Basis 5120 über dem
im Patienten ausgeführten
Schnitt positioniert ist. Der Kanal 5122 wird grob mit
einer Linie zwischen dem Ziel und dem Einschnitt im Patienten ausgerichtet.
Das flexible Klebekissen 5150 wird am Patienten angebracht,
um den Einschnitt abzudichten und um auch für einen stabilen Anbringungspunkt
für die
Trajektorienführung 5110 vom
Körperportaltyp
zu sorgen. Das bewegliche Element 4220 kann in Bezug auf
den Becher 5124 innerhalb der Basis 5120 der Trajektorienführung 5110 neu
positioniert werden. Die gesamte Basis 5120 kann in Bezug
auf den Kunststoffring 5140 und das flexible Klebekissen 5150 verstellt
werden. Durch Verstellen der Basis in Bezug auf das flexible Klebekissen
wird für
den Chirurgen die Flexibilität
geschaffen, aus einer Anzahl von Positionen in Bezug auf den Patienten
und in Bezug auf den um diesen herum positionierten MR-Scanner zu
arbeiten. Zunächst
führt der
Arzt eine Grobpositionierung der Basis 5120 in Bezug auf
das Ziel aus. Die Basis 5120 kann in Bezug auf den Kunststoffring
und das flexible Klebekissen verdreht werden, um es dem Chirurgen zu
ermöglichen,
jede beliebige Position in Bezug auf den Einschnitt und den Patienten
einzunehmen. Das bewegliche Element 4222 kann dann verstellt
werden, um zu gewährleisten,
dass das chirurgische Instrument, das innerhalb der Öffnung oder
des Kanals 4222 im beweglichen Element 4220 platziert
wird, das Ziel 270 schneidet. Das bewegliche Element kann
mit HF-Mikrospulen versehen sein, um seine Positionierung zu unterstützen.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Trajektorienführung 5110 vom Körperportaltyp
dann verwendet wird, wenn die Ziele 270 relativ groß sind.
Anders gesagt, kann eine Trajektorienführung 5110 dazu verwendet
werden, eine Biopsie einer Leber, die ein relativ großes Organ
ist, zu nehmen. Demgemäß kommt,
wenn das Führungselement 4220 geringfügig depositioniert
ist, die Probe aus einem nur geringfügig verschiedenen Teil der
Leber her, ist aber immer noch gültig.
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Wie
oben ausgeführt,
wird die Trajektorienführung 5110 vom
Körperportaltyp
nur bei relativ großen
Zielen 270 verwendet, und daher beeinflusst eine geringfügige Bewegung
des beweglichen Elements auf Grund einer Atmungsauslenkung die Platzierung
des chirurgischen Instruments innerhalb des großen Ziels 270 nicht.
Wenn einmal das chirurgische Instrument durch den Kanal 4222 und
den Kanal 5122 und zum Ziel 270 eingeführt ist
und der Vorgang ausgeführt
wurde, wird das chirurgische Instrument entnommen. Dann kann auch
das Körperkissen 5150 entfernt
werden. Durch Entfernen des Körperkissens 5150 wird
auch die gesamte Trajektorienführung 5110 entfernt.
Dann wird der Einschnitt vom Chirurgen vernäht oder bandagiert, um die
Operation zu beenden. Der Hauptvorteil der Trajektorienführung 5110 vom
Körperportaltyp
besteht darin, dass die Operation sowohl in einer CT- als auch einer MR-Umgebung
relativ schnell erfolgen kann. Das Körperkissen 5150 hält auch
das Gebiet sauber und rein. Operationen, die bisher schwierig oder
unmöglich
waren oder viel Zeit erforderten, können nun einfach und effizient
ausgeführt
werden.
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Es
existieren viele andere Verwendungen, die für die Trajektorienführung 5110
vom Körperportaltyp
in Betracht gezogen werden. Die Trajektorienführung 5110 kann für Biopsie
oder für
eine Therapie an Organen im Bauch oder Becken oder der Nähe hiervon
verwendet werden. Zu den Verwendungen gehören Leberbiopsien, Nierenbiopsien,
Pankreasbiopsien, Nebennierenbiopsien. Außerdem benötigen eingige Prozeduren sowohl
Biopsie als auch Therapie. Die Biopsienadel wird als Erste verwendet,
und dann ersetzt ein bei der Therapie verwendetes Instrument dieselbe.
Zu Instrumenten zum Ausführen
von Therapien gehören
Instrumente für
thermische Ablation sowie Instrumente zum Anbringen von Shunts an verschiedenen
Organen, wie TIPS (transjugular interhepatic portal systemic shunts).
Die Trajektorienführung 5110 kann
auch dazu verwendet werden, Gallenwegsdrainagen auszuführen, und
sie kann zum Ausführen
anderer Biopsien und Behandlungen am Bauchteil des Beckens oder
dessen Nähe
verwendet werden. Die Trajektorienführung 5110 kann auch
für Prozeduren
an der Rückseite
des Rückgrats eines
Patienten oder dessen Nähe
verwendet werden. Nervenblockaden, Epiduralinjektionen, Facetteninjektionen,
Ileosakralgelenksinjektionen sowie Rückenmarkscordotomie sind nur
einige weniger der Prozeduren, die mit der Trajektorienführung 5110 möglich sind.
Unter Verwendung der Trajektorienführung 5110 können auch
nicht hirnbezogene Behandlungen und Biopsien im Kopf und Hals bewerkstelligt werden.
Unter Verwendung der Trajektorienführung 5110 können Trigeminalneuralgien
behandelt werden. Unter Verwendung der Trajektorienführung können Perkutanbiopsien
der Pleura, der Lunge und des Mediastinalraums sowie das Entfernen
eines Emphysems, um das Lungenvolumen zu verringern, erfolgen. Die
Trajektorienführung 5110 kann
auch für
Fötuschirurgie
verwendet werden, wie zur Ableitung aus einem fetalen Wasser, und
zur Behandlung einer fetalen Wassersackniere. Dies sind nur Beispiele
für mögliche Prozeduren,
die unter Verwendung der Trajektorienführung 5110 vom Körperportaltyp
vorgenommen werden können.
Zahlreiche andere Prozeduren werden unter Verwendung dieser Vorrichtung bewerkstelligt.
Außerdem
führt die
Vorrichtung zu anderen, zukünftigen
chirurgischen Prozeduren.
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Es
ist zu beachten, dass die obige Beschreibung veranschaulichend und
nicht beschränkend sein
soll. Dem Fachmann sind nach dem Durchsehen der obigen Beschreibung
viele andere Ausführungsformen
ersichtlich.