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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft Lieferung von Kurzmitteilungen an Mobilstationen
und insbesondere Lieferung von Kurzmitteilungen in Mobilität unterstützenden
Paketfunknetzwerken, die ein Mobilkommunikationsnetzwerk als Zugangsnetzwerk
benutzen, an eine Dualbetriebsart-Mobilstation, wenn die Mobilstation
im Paketfunknetzwerk nicht erreichbar ist.
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Mobilkommunikationssysteme
wurden entwickelt, weil für
freie Menschen ein Bedürfnis
bzw. Erfordernis bestanden hat, sich von ortsfesten bzw. Festtelefonendgeräten weg
zu bewegen, ohne ihre Verfügbarkeit
bzw. Erreichbarkeit zu beeinträchtigen. Gleichzeitig
mit dem Anstieg der Nutzung verschiedener Datentransferdienste in
Büros wurden
auch in Mobilkommunikationssystemen verschiedene Datendienste eingeführt. Tragbare
Computer machen eine effiziente Datenverarbeitung überall möglich, wohin
sich der Nutzer bewegt. Mobilkommunikationssysteme bieten dem Nutzer
ein effizientes Zugangsnetzwerk für mobilen Datentransfer, wodurch ein
Zugang zu den eigentlichen Datennetzwerken bereitgestellt wird.
Zu diesem Zweck sind viele neue Formen von Datendiensten für die momentanen
und zukünftigen
Mobilnetzwerke in Planung. Digitale Mobilkommunikationssysteme wie
etwa das paneuropäische
Mobilkommunikationssystem GSM („Global System for Mobile
Communications")
unterstützen
einen mobilen Datentransfer besonders gut.
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Der
Allgemeine Paketfunkdienst GPRS ist ein neuer Dienst im GSM-System
und es ist eines der Themenfelder der Standardisierungsarbeit von GSM-Phase
2+ bei ETSI („European
Telecommunications Standards Institute"). Die GPRS-Betriebsumgebung weist einen
oder mehrere Unternetzwerk-Dienstbereiche auf, die mittels eines GPRS-Backbone- bzw. Basisnetzwerks
untereinander verbunden sind. Das Unternetzwerk weist etliche Paketdaten-Dienstknoten SN auf,
hierin Versorgungs-GPRS-Unterstützungsknoten
(SGSN: „Serving
GPRS Support Node")
genannt, die alle mit einem GSM-Mobilkommunikationsnetzwerk
(typischerweise mit Basisstationssystemen) verbunden sind, damit
sie in der Lage sind, einer mobilen Datenendgerätevorrichtung über mehrere
Basisstationen, d.h. Zellen, einen Paketdatendienst anzubieten.
Das dazwischen liegende Mobilkommunikationsnetzwerk bietet einen
paketvermittelten Datentransfer zwischen dem Unterstützungsknoten
und den mobilen Datenendgeräten.
Die verschiedenen Unternetzwerke sind ihrerseits über spezielle
GPRS-Gateway-Unterstützungsknoten
GGSN („GPRS
Gateway Support Node")
mit einem externen Datennetzwerk verbunden, z.B. einem öffentlichen
Datennetzwerk PSPDN. Daher ermöglicht
der GPRS-Dienst einen Paketdatentransfer zwischen mobilen Datenendgeräten und externen
Datennetzwerken, wobei das GSM-Netzwerk als Zugangsnetzwerk dient.
Die GPRS-Netzwerkarchitektur ist gemäß 1 dargestellt.
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Eine
Art von Dienst von Mobilkommunikationsnetzwerken ist ein Kurzmitteilungsdienst
(SMS: „Short
Message Service").
Dieser unterscheidet sich von Sprach- und Datendiensten darin, dass
zum Senden einer Kurzmitteilung keine Verbindung von der sendenden
Seite zu der empfangenden Seite eingerichtet werden muss, da die
Kurzmitteilungen in Form von Signalisierungsnachrichten übertragen werden.
Ein Datentransfer mit Hilfe von Kurzmitteilungen ist auf nur eine
Nachricht begrenzt. Kurzmitteilungsdienste sind asymmetrisch und
die Übertragung
einer von einem Mobilgerät
abgehenden Kurzmitteilung wird als ein anderer Dienst betrachtet
als die Übertragung
einer an einem Mobilgerät
abschließenden
Kurzmitteilung. In einem GSM-Netzwerk können Kurzmitteilungen
sogar während
eines anhaltenden Rufs empfangen und versendet werden, da Kurzmitteilungen
auf Steuerkanälen
weitergeleitet werden. Eine Kurzmitteilungsdienststelle SM-SC ist eine
Instanz, die Kurzmitteilungen liefert und Kurzmitteilungen, deren
Lieferung fehlgeschlagen ist, speichert und erneut überträgt. Alle
Kurzmitteilungen durchlaufen eine Kurzmitteilungsdienststelle SM-SC. Eine
Kurzmitteilungsdienststelle kann eine Kurzmitteilung zur Lieferung
an eine Mobilstation MS über
jedes Netzwerk empfangen. Die Kurzmitteilungsdienststelle SM-SC übermittelt
die Kurzmitteilung, die sie empfangen hat, zur weiteren Lieferung
an eine Mobilstation an eine Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst
(SMS-GMSC). Eine ankommende Kurzmitteilung von einer Mobilstation
wird über
eine Zusammenarbeit-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst
(SMS-IWMSC) zur
weiteren Lieferung an eine Kurzmitteilungsdienststelle übertragen.
Um einen Kurzmitteilungsdienst bereitzustellen, weist ein GPRS-Netzwerk einen Versorgungs-GPRS-Unterstützungsknoten
SGSN auf, der mit einer Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst
SMS-GMSC und mit einer Zusammenarbeit-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst
SMS-IWMSC verbunden ist. Über
diese kann eine an ein GPRS-Netzwerk angeschlossene Mobilstation
MS Kurzmitteilungen auf den Funkkanälen von GPRS senden und empfangen.
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Die
Mobilitätsverwaltung-
(MM: „Mobility
Management") Vorgänge in Bezug
auf einen GPRS-Teilnehmer sind durch einen von drei unterschiedlichen MM-Zuständen der
Mobilstation MS gekennzeichnet: Ruhezustand, Bereitschaftszustand
und betriebsbereiter Zustand. Jeder Zustand beschreibt einen bestimmten
Funktionalitäts-
und Informationsgrad, der der Mobilstation MS und dem Versorgungs-GPRS-Unterstützungsknoten
SGSN zugewiesen ist. Die Informationsmengen in Bezug auf diese Zustände, die
im Versorgungs-GPRS-Unterstützungsknoten
SGSN und in der Mobilstation MS beibehalten werden, werden als MM-Kontexte bezeichnet.
Der Kontext des Versorgungs-GPRS-Unterstützungsknotens
SGSN umfasst Teilnehmerdaten wie etwa die Teilnehmer-IMSI, TLLI
und Aufenthalts- oder Leitweglenkungsdaten, usw.
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Im
Ruhezustand ist die Mobilstation MS aus Sicht des GPRS-Netzwerks
nicht erreichbar und das Netzwerk hält für die Mobilstation MS keine
aktuellen Zustands-, Aufenthalts- oder Leitweglenkungsinformationen
bereit, d.h. keinen MM-Kontext. Ist die Mobilstation MS vom Dualbetriebsarttyp,
d.h., dass sie zum Arbeiten in GPRS- und GSM-Netzwerken fähig ist,
kann sie im GSM-Netzwerk sein, wenn sie sich im GPRS-Ruhezustand
befindet. Die Mobilstation MS kann sich durch Anschluss an das GPRS-Netzwerk vom Ruhezustand
in den betriebsbereiten Zustand und durch Trennung vom GPRS-Netzwerk
vom Bereitschaftszustand oder vom betriebsbereiten Zustand in den
Ruhezustand bewegen.
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Im
Bereitschafts- und im betriebsbereiten Zustand ist die Mobilstation
MS an das GPRS-Netzwerk angeschlossen. Der betriebsbereite Zustand
ist der eigentliche Datentransferzustand, in dem die MS zum Übertragen
und Empfangen von Nutzerdaten fähig
ist. Die MS geht vom Bereitschaftszustand in den betriebsbereiten
Zustand entweder über,
wenn das GPRS-Netzwerk die Mobilstation ausruft, oder wenn die Mobilstation
MS einen Datentransfer oder eine Signalisierung beginnt. Die Mobilstation
MS kann (für einen
in einem Zeitgeber voreingestellten Zeitsperre) sogar dann im betriebsbereiten
Zustand verbleiben, wenn keine Nutzerdaten übermittelt werden oder keine
Signalisierung stattfindet. Ist die Mobilstation eine „Dualbetriebsart"-Mobilstation und befindet sie sich im
Bereitschaftszustand oder im betriebsbereiten Zustand, wird der
Funkruf, der von schaltungsvermittelten Diensten benötigt wird,
z.B. von einem an die Mobilstation durchzuführenden Sprachruf, über den
Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN des GPRS-Netzwerks durchgeführt.
Mit anderen Worten wird der GSM-Funkruf als GPRS-Funkruf durchgeführt.
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Empfängt eine
Kurzmitteilungsdienststelle SM-SC eine Kurzmitteilung SM zur Lieferung
an eine Mobilstation MS, leitet die Kurzmitteilungsdienststelle diese
an eine Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
weiter, die die Ziel-MS-Adresse prüft und vom maßgeblichen
Heimatstandortverzeichnis HLR Leitweglenkungsinformationen anfordert.
Das Heimatstandortverzeichnis HLR des GSM-Netzwerks enthält auch
die GPRS-Teilnehmerdaten und Leitweglenkungs- bzw. Routinginformationen.
Das Heimatstandortverzeichnis HLR versendet in seiner Nachricht
die Adresse des Versorgungs-GPRS-Unterstützungsknotens (SGSN) der Mobilstation
MS oder die VLR-Adresse an der Mobildienstevermittlungsstelle MSC
oder beides. Enthält
die HLR-Nachricht nur die MSC/VLR-Adresse, wird die Kurzmitteilung
normalerweise über
das GSM-Netzwerk geliefert. Enthält die
HLR-Nachricht eine SGSN-Adresse, leitet die Gateway-Mobilvermittlungsstelle
für Kurzmitteilungsdienst
SMS-GMSC die Kurzmitteilung SM an den Versorgungs-GPRS-Unterstützungsknoten
SGSN weiter. Ist die Mobilstation MS an das Netzwerk angeschlossen
und erreichbar, übermittelt
der Versorgungs-GPRS-Unterstützungsknoten
SGSN die Kurzmitteilung SM an die Mobilstation MS.
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Der
Versorgungs-Unterstützungsknoten SGSN
kann jedoch zum Beispiel aufgrund der Tatsache, dass die Funkkanalbedingungen
schlecht sind oder die Mobilstation MS vom GPRS-Netzwerk getrennt
ist, d.h. sich im Ruhezustand befindet, nicht in der Lage sein,
die Kurzmitteilung SM an die Mobilstation MS zu liefern. Das HLR
kennt den Zustand der Mobilstation nicht, es kennt nur die Adressen.
Ist der Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN bei Lieferung der Kurzmitteilung an die Mobilstation nicht
erfolgreich, setzt der Versorgungs-Unterstützungsknoten SGSN ein Flag
bzw. eine Kennzeichnung MSNRF (= „Mobile Subscriber Not Reachable
Flag": Kennzeichnung
für nicht
erreichbaren Mobilteilnehmer), das/die darauf hinweist, dass die
Mobilstation nicht erreichbar ist, und sendet einen Fehlerbericht an
die SMS-GMSC.
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Umfassen
die vom Heimatstandortverzeichnis HLR empfangenen Leitweglenkungsinformationen
nicht die MSC/VLR-Adresse, sendet die SMS-GMSC eine Nachricht an
das Heimatstandortverzeichnis HLR, die darauf hinweist, dass eine
Mitteilung wartet, löscht
die Mitteilung aus ihrem Puffer bzw. Zwischenspeicher und gibt einen
Fehlerbericht an die Kurzmitteilungsdienststelle SM-SC zurück. Das
HLR aktualisiert in seinen Registern die Felder, die angeben, dass
eine Kurzmitteilung vorhanden ist, die auf diese Mobilstation wartet.
Kommt eine neue Kurzmitteilung für
die gleiche Mobilstation an, bevor die Mobilstation wieder an das
Netzwerk angeschlossen wird, wird ein Versuch zum Liefern der neuen Kurzmitteilung
unternommen, weil das HLR nicht weiß, dass die Mobilstation nicht
erreichbar ist. Auf diese Weise wird unnötige Signalisierung im Netzwerk
erzeugt, aber die Kurzmitteilung kann dennoch nicht geliefert werden.
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Wurde
zusätzlich
zu der Adresse des Versorgungs-Unterstützungsknotens
SGSN die Adresse der Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR vom Heimatstandortverzeichnis
HLR empfangen, sendet die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst
SMS-GMSC die Kurzmitteilung SM an die Mobildienstevermittlungsstelle
MSC/VLR, da die Kurzmitteilung SM nicht über den Dienst-GPRS-Unterstützungsknoten
SGSN geliefert werden könnte.
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Ist
die Mobilstation an beiden Netzwerken angeschlossen, wird die GSM-Funkrufanforderung für die Mobilstation
MS über
den Versorgungs-GPRS-Unterstützungsknoten
SGSN gesendet. Konnte die Kurzmitteilung SM nicht über den Versorgungs-GPRS-Unterstützungsknoten
SGSN an die Mobilstation MS geliefert werden, weil die an das Netzwerk
angeschlossene Mobilstation nicht erreichbar war, d.h. nicht auf
die Funkrufanforderung geantwortet hat, kann die Kurzmitteilung
auch nicht über die
Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR geliefert werden, da die
Mobilstation MS über
den Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN ausgerufen wird. Wegen des fehlgeschlagenen Funkrufs setzt das
Besucherstandortverzeichnis MSC/VLR ein Flag bzw. eine Kennzeichnung,
Kennzeichnung für
nicht erreichbaren Mobilteilnehmer (MSNRF), gibt einen Fehlerbericht
an die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
zurück,
die das Heimatstandortverzeichnis HLR erneut auffordert, in seinen
Registern die Felder zu aktualisieren, die darauf hinweisen, dass
eine Kurzmitteilung auf diese Mobilstation wartet. Nun wird an drei
Stellen ein Hinweis auf die Tatsache bereit gehalten, dass die Mobilstation
nicht erreicht werden konnte. Außerdem liegt zwischen der Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR
und dem Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN in Verbindung mit dem Funkruf unnötige Signalisierung vor, da
das Ergebnis offensichtlich ist.
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Wird
die Mobilstation im GPRS-Netzwerk erneut erreichbar, sendet der
SGSN eine Information über
die Tatsache, dass die Mobilstation MS verfügbar ist, an das Heimatstandortverzeichnis.
Die gleiche Information wird von MSC/VLR an das Heimatstandortverzeichnis
gesendet, wenn die Mobilstation im GSM-Netzwerk erreichbar wird.
Die entweder vom SGSN oder von MSC/VLR gesendete Information ist völlig unnötig, da
die erste Information, die vom Heimatstandortverzeichnis empfangen
wird, eine Neuübertragung
der Kurzmitteilung unter Verwendung der vorstehenden Routine einleiten
wird. Wird die Mobilstation zuerst im GSM-Netzwerk erreichbar, wird
das GPRS unnötigerweise
zuerst aufgefordert, die Kurzmitteilung zu liefern.
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Die
vorstehenden Probleme werden aufgrund der Tatsache, dass das GPRS-Netzwerk
die Mobilstation nicht erreichen kann, d.h. die Mobilstation zum
Beispiel nicht auf eine Funkrufanforderung antwortet, auch auftreten,
falls das Netzwerk die Mobilstation MS gerade eben getrennt hat,
d.h. sie in den Ruhezustand überführt hat.
Die Mobilstation MS hält
sich jedoch selbst für
am GPRS- Netzwerk
angeschlossen. In dieser Situation versucht die Mobildienstevermittlungsstelle
MSC/VLR, die Mobilstation auf dem Funkrufkanal des GSM-Netzwerks
zu kontaktieren, aber da die Mobilstation immer noch den Funkrufkanal
des GPRS-Netzwerks abhört,
erfasst sie nicht die Funkrufnachricht von dem anderen Kanal. Die
Funkrufsignalisierung der Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR
ist unnötig,
da das Ergebnis vorauszusehen ist. Die Kurzmitteilung kann nicht
geliefert werden und eine Information über ein Fehlschlagen wird an
drei Stellen einen Hinweis darauf erzeugen, wodurch zwischen dem
Heimatstandortverzeichnis und dem jeweiligen Netzwerkknoten unnötige Signalisierung
erzeugt wird.
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War
die Mobilstation MS im Ruhezustand, als ein Versuch unternommen
wurde, die Kurzmitteilung SM über
das GPRS-Netzwerk
zu senden, kann ein Senden der Kurzmitteilung SM über das GSM-Netzwerk
erfolgreich sein. Das Flag bzw. die Kennzeichnung MSNRF wird im
Versorgungs-Netzwerkknoten SGSN gesetzt bleiben, obgleich es möglich wäre, die
Kurzmitteilung SM (unabhängig
davon, ob die MSC/VLR beim Liefern der Kurzmitteilung erfolgreich
war oder nicht) zu liefern. Wird die MS erneut an das GPRS-Netzwerk
angeschlossen, sendet der SGSN folglich eine Benachrichtigung hiervon (Melden
MS Gegenwärtig)
an das Heimatstandortverzeichnis, auch wenn gerade keine Kurzmitteilung wartet.
Schlägt
die Übertragung
der Kurzmitteilung SM fehl, setzt das Besucherstandortverzeichnis
VLR ein Flag bzw. eine Kennzeichnung MSNRF und sendet einen Bericht
bezüglich
des Fehlschlagens der Lieferung der Kurzmitteilung an die SMS-GMSC.
Daher wird an drei Stellen eine Information bezüglich der Tatsache bereit gehalten,
dass die Mobilstation nicht erreicht werden konnte, und dies wird unnötige Signalisierung
erzeugen, wie es vorstehend dargelegt ist.
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Insbesondere
wenn sich die Mobilstation MS im Ruhezustand befindet, stellt sich
ein Problem in der Tatsache dar, dass das Heimatstandortverzeichnis
HLR nur die jüngsten
Netzwerkadressen der Mobilstation kennt, d.h. die MSC/VLR- und die SGSN-Adresse.
Daher gibt das Heimatstandortverzeichnis HLR in den Leitweglenkungsinformationen beide
Adressen zurück,
obgleich die Mobilstation nicht über
GPRS erreichbar ist. Ist GPRS das primäre Netzwerk, wird stets ein
Versuch unternommen, die Mitteilung zuerst über das GPRS-Netzwerk zu senden,
wodurch unnötige
Signalisierung erzeugt wird, wenn die Mobilstation nicht über das GPRS-Netzwerk
erreicht werden kann.
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Besteht
ein anhaltender Sprachruf an „Mobilstationen
der Klasse B", die
nicht gleichzeitig paketvermittelte Dienste und schaltungsvermittelte GSM-Dienste
nutzen können,
kann die Mobilstation nicht über
das GPRS-Netzwerk
erreicht werden. Die Kurzmitteilung kann direkt über MSC/VLR geliefert werden,
da im GSM-Netzwerk kein gesonderter Funkruf notwendig ist, wenn
eine eingerichtete Sprachverbindung vorhanden ist. Wird jedoch ein Versuch
unternommen, die Kurzmitteilung über
den Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN zu liefern, setzt der Versorgungs-Unterstützungsknoten ein Flag bzw.
eine Kennzeichnung MSNRF als ein Fehlerhinweis, obgleich der Fehler
bzw. das Fehlschlagen auf der Tatsache beruht hat, dass die Verbindung wegen
eines anhaltenden Rufs unterbrochen wurde. Wird der Ruf beendet,
werden Informationen bezüglich
der Tatsache, dass die Mobilstation MS im GPRS-Netzwerk gegenwärtig ist, unnötigerweise
an das Heimatstandortverzeichnis HLR gesendet.
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Die
WO-96/03843 offenbart ein System mit einem Netzwerk und mehreren
Kurzmitteilungsdienststellen. In der WO-96/03843 speichert das Teilnehmerstandortverzeichnis
Informationen darüber, welche
der Kurzmitteilungsdienststellen Kurzmitteilungen speichern, die
an einen Teilnehmer zu übertragen
sind, an den bis auf weiteres keine Kurzmitteilungen übertragen
werden können.
In der WO-96/03843 überträgt das Teilnehmerstandortverzeichnis
des Teilnehmers, wenn die Kurzmitteilungen erneut an den Teilnehmer übertragen
werden können,
eine Kurzmitteilungsübertragung-Startnachricht an
eine Kurzmitteilungsdienststelle, sofern die Kurzmitteilungsdienststelle
mindestens eine Kurzmitteilung speichert, die an den Teilnehmer
zu übertragen ist,
und sofern eine Bedingung erfüllt
ist, wobei im Teilnehmerstandortverzeichnis spezifisch für Kurzmitteilungsdienststellen
und Teilnehmer unterschiedliche Bedingungen beibehalten werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Aufgabe der Erfindung ist ein so einfacher Betrieb wie möglich, wenn
Kurzmitteilungen an Mobilstationen gesendet werden, die in zwei
Netzwerken arbeiten können.
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Die
Aufgaben der Erfindung werden mit einem Verfahren und einem Funknetzwerk
erreicht, die durch das gekennzeichnet sind, was in den unabhängigen Ansprüchen offenbart
ist. Die bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
dargelegt.
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Bei
der Erfindung werden die Netzwerkelemente steuernde Parameter in
Signalisierungsnachrichten eingefügt und/oder Informationen bezüglich Erreichbarkeit
der Mobilstation werden in einer Teilnehmerdatenbank wie etwa einem
Heimatstandortverzeichnis bereitgestellt.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird eine Teilnehmerdatenbank, die Teilnehmerdaten eines
Mobilteilnehmers speichert, mit Informationen darüber versorgt,
ob die Mobilstation über
das primäre
Netzwerk erreichbar ist oder nicht. Ist die Mobilstation über das
primäre
Netzwerk erreichbar, antwortet die Teilnehmerdatenbank auf eine
Leitweglenkungsinformationsanforderung durch Senden einer Adresse
im primären
Netzwerk und wahlweise einer Adresse im sekundären Netzwerk an ein abfragendes
Netzwerkelement. Ist die Mobilstation nicht über das primäre Netzwerk
erreichbar, antwortet die Teilnehmerdatenbank auf eine Leitweglenkungsinformationsanforderung
durch Senden einer Adresse im sekundären Netzwerk an das abfragende
Netzwerkelement. „Primäres Netzwerk" bezieht sich auf
denjenigen Teil eines Netzwerks, über den zuerst Versuche zum
Erreichen der Mobilstation unternommen werden, mit anderen Worten
auf den primären
bzw. erstrangigen Leitweg. „Sekundäres Netzwerk" bezieht sich auf
denjenigen Teil eines Netzwerks, über den Versuche zum Erreichen
der Mobilstation unternommen werden, falls die Versuche zum Erreichen
der Mobilstation über
das primäre Netzwerk
fehlgeschlagen sind, mit anderen Worten auf den sekundären bzw.
zweitrangigen Leitweg.
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Daher
besteht der Vorteil des Verfahrens und des Funknetzwerks der Erfindung
in der Tatsache, dass überflüssige Signalisierung
verringert wird, wenn Kurzmitteilungen an Mobilstationen gesendet werden,
die zum genauen Sendezeitpunkt nicht über das primäre Netzwerk
erreicht werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Die
Erfindung wird im Folgenden mit Hilfe bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen ausführlicher
beschrieben, bei denen zeigen:
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1 die
GPRS-Netzwerkarchitektur,
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2 ein
Signalisierungsdiagramm in einer Situation, in der ein Versuch zum
Liefern einer Kurzmitteilung an eine Mobilstation MS unternommen wird,
die an das GPRS-Netzwerk
und an das GSM-Netzwerk angeschlossen ist,
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3 ein
Signalisierungsdiagramm in einer Situation, in der ein Versuch zum
Liefern einer Kurzmitteilung an eine Mobilstation unternommen wird, die
an das GPRS-Netzwerk
und an das GSM-Netzwerk angeschlossen ist, aber dann vom GPRS-Netzwerk
getrennt wird,
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4 ein
Signalisierungsdiagramm eines kombinierten Anschlusses an die Netzwerke,
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5 ein
Signalisierungsdiagramm in einer Situation, in der Kurzmitteilungen
an eine Mobilstation geliefert werden, die vom GPRS-Netzwerk getrennt
ist, aber an das GSM-Netzwerk angeschlossen ist,
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6 ein
Signalisierungsdiagramm in einer Situation, in der eine Kurzmitteilung
an eine Mobilstation geliefert wird, deren GPRS-Verbindung unterbrochen
ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist zur Verwendung bei verschiedenen Kombinationen zweier
unterschiedlicher Datenübertragungssysteme
geeignet, bei denen der Teilnehmer über beide Systeme den gleichen
Dienst erhalten kann. Die Erfindung ist insbesondere zur Verwendung
bei Implementierung des Allgemeinen Paketfunkdienstes (GPRS: „General
Packet Radio Service")
im paneuropäischen
digitalen Mobilkommunikationssystem GSM („Global System for Mobile Communications") oder entsprechenden
Mobilkommunikationssystemen wie etwa DCS1800 und PCS („Personal
Communications System")
geeignet. Im Folgenden werden die primären Ausführungsbeispiele der Erfindung
mit Hilfe eines GPRS-Paketfunknetzwerks
beschrieben, das aus einer Kombination des GPRS-Dienstes und des
GSM-Dienstes gebildet ist, jedoch ohne die Erfindung auf diese Art
von speziellem Paketfunksystem zu beschränken.
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1 stellt
ein GPRS-Paketfunknetzwerk dar, das im GSM-System implementiert
ist.
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Der
grundlegende Aufbau eines GSM-Netzwerks besteht aus zwei Teilen:
einem Basisstationssubsystem BSS und einem Netzwerksubsystem NSS.
Das Basisstationssubsystem BSS und die Mobilstationen MS kommunizieren über Funkstrecken 14.
Für einen
Kurzmitteilungsdienst weist das GSM-Netzwerk eine Verbindung zu
einer Kurzmitteilungsdienststelle SM-SC auf. Die SM-SC hat zur Lieferung
von Kurzmitteilungen, die an die Mobilstation gesendet werden, eine
Verbindung zu einer Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst
SMS-GMSC. Für
eine genauere Darstellung des GSM-System wird Bezug genommen auf
die ETSI/GSM-Empfehlungen und auf „The GSM System for Mobile
Communications",
M. Mouly und M. Pautet, Palaiseau, Frankreich, 1992, ISBN: 2-9507190-07-7.
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Gemäß der Figur
weist das mit dem GSM-Netzwerk verbundene GPRS-System ein GPRS-Netzwerk
mit einem Versorgungs-GPRS-Unterstützungsknoten
SGSN und einem GPRS-Gateway-Unterstützungsknoten
GGSN auf. Diese unterschiedlichen Unterstützungsknoten SGSN und GGSN
sind mittels eines Betreiber-internen Backbone- bzw. Basisnetzwerks
untereinander verbunden. Es ist selbstverständlich, dass das GPRS-Netzwerk
jede beliebige Anzahl von Unterstützungsknoten und Gateway-Unterstützungsknoten
aufweisen kann.
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Der
Versorgungs-GPRS-Unterstützungsknoten
SGSN ist ein Knoten, der eine Mobilstation MS versorgt bzw. bedient.
Jeder Unterstützungsknoten SGSN
verwaltet den Paketdatendienst im Bereich einer oder mehrerer Zellen
in einem zellularen Paketfunknetzwerk. Zu diesem Zweck ist jeder
Unterstützungsknoten
SGSN mit einem speziellen lokalen Teil des GSM-Mobilkommunikationssystems
verbunden (Gb-Schnittstelle). Diese Verbindung wird typischerweise
zum Basisstationssubsystem BSS aufgebaut. Eine Mobilstation MS in
einer Zelle kommuniziert über
die Funkschnittstelle 14 hinweg mit einer Basisstation
BTS und weiter über
das Mobilkommunikationsnetzwerk mit dem Unterstützungsknoten SGSN, zu dessen
Dienstgebiet die Zelle gehört.
Prinzipiell leitet das Mobilkommunikationsnetzwerk zwischen dem
Unterstützungsknoten
SGSN und der Mobilstation MS nur Pakete zwischen diesen beiden weiter. Zu
diesem Zweck bietet das Mobilkommunikationsnetzwerk eine Weiterleitung
paketvermittelter Datenpakete zwischen der Mobilstation MS und dem
Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN. Es ist zu beachten, dass das Mobilkommunikationsnetzwerk nur eine
physikalische Verbindung zwischen der Mobilstation MS und dem Unterstützungsknoten
SGSN bereitstellt und deren genauer Betrieb sowie Aufbau keine wesentliche
Bedeutung für
die Erfindung haben.
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Wird
die Mobilstation MS an das GPRS-Netzwerk angeschlossen, d.h. in
Verbindung mit einem GPRS-Anschlussvorgang,
richtet der SGSN einen Mobilitätsverwaltungskontext
(MM-Kontext) ein, der die Mobilität und die Sicherheit der Mobilstation
MS betreffende Informationen enthält. Um der Klarheit willen
wird in der vorliegenden Anmeldung Bezug genommen auf ein Anschließen einer Mobilstation
an das Netzwerk, Unerreichbarkeit einer Mobilstation, usw. In diesem
Zusammenhang ist mit Mobilstation im Allgemeinen eine mobile Einheit
oder ein Mobilteilnehmer gemeint. Mit anderen Worten könnte man
auch von einem Anschließen
eines Mobilteilnehmers an das Netzwerk, Unerreichbarkeit eines Mobilteilnehmers,
usw. sprechen.
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Zwischen
dem SGSN und dem MSC/VLR kann eine Assoziation bzw. Verknüpfung (Gs-Schnittstelle)
bereitgestellt sein. Bei einer Verknüpfung hat das Besucherstandortverzeichnis
MSC/VLR die SGSN-Adresse und die Klasse der Mobilstation MS gespeichert
und der SGSN hat in den Mobilgeräte betreffenden
Daten die Adresse des Besucherstandortverzeichnisses VLR gespeichert.
Eine Verknüpfung
ist nur für
Mobilstationen von Klasse A und Klasse B möglich, die gleichzeitig an
beide Netzwerke angeschlossen sein können. Eine Verknüpfung ermöglicht zum
Beispiel einen IMSI-Anschluss und eine IMSI-Trennung über den
Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN, sowie eine Kombination von IMSI/GPRS-Anschluss und -Trennung.
IMSI-Anschluss meint ein Anschließen an das GSM-Netzwerk.
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Eine
Verknüpfung
hat auch die Folge, dass eine Mobilstation MS bei schaltungsvermittelten Diensten,
d.h. GSM-Diensten, über
den Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN ausgerufen wird, mit anderen Worten führt die Mobildienstevermittlungsstelle
MSC/VLR den Funkruf durch Senden einer Funkrufnachricht an den Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN durch, der die Funkrufnachricht in eine SGSN-Funkrufnachricht
umsetzt.
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Eine
Verknüpfung
wird hergestellt, wenn eine Mobilstation an eines der Netzwerke
angeschlossen ist und das andere Netzwerk angeschlossen wird, oder
bei kombiniertem Anschluss oder kombinierter Standortaktualisierung.
Die Verknüpfung
wird in Verbindung mit einer Trennung von einem von beiden Netzwerken
gelöst.
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Der
GPRS-Gateway-Unterstützungsknoten GGSN
verbindet das GPRS-Netzwerk des Betreibers mit den GPRS-Systemen
anderer Betreiber und mit Datennetzwerken 11 bis 12,
wie etwa einem Zwischenbetreiber-Backbone-Netzwerk, einem IP-Netzwerk (Internet)
oder einem X.25-Netzwerk. Der GGSN weist Leitweglenkungsinformationen über GPRS-Teilnehmer
auf, d.h. SGSN-Adressen. SGSN- und GGSN-Funktionalitäten können im
gleichen physikalischen Knoten kombiniert sein.
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Das
Heimatstandortverzeichnis HLR des GSM-Netzwerks weist GPRS-Teilnehmerdaten
und Leitweglenkungsinformationen auf, wobei es die Internationale
Mobilteilnehmerkennung (IMSI: „International
Mobile Subscriber Identity")
in diese Informationen einbezieht. Das HLR behält in seinen Registern eine
Adressliste für
jeden Teilnehmer bei, die die Adressen der Kurzmitteilungsdienststellen
SMS-SC enthält,
die eine Lieferung an eine Mobilstation MS erwartende Kurzmitteilungen
speichern. Das Heimatstandortverzeichnis HLR gemäß der Erfindung kann auch angepasst
sein, in seinen Registern Informationen über die Erreichbarkeit der
Mobilstation im primären
Netzwerk beizubehalten, welches beim ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
das GPRS-Netzwerk ist. Der Versorgungs-GPRS-Unterstützungsknoten
SGSN weist eine Gr-Schnittstelle
zum Heimatstandortverzeichnis HLR auf (direkte Signalisierungsverbindung
oder über
ein Betreiber-internes Backbone-Netzwerk 13). Das Heimatstandortverzeichnis
HLR einer wandernden Mobilstation MS kann in einem anderen Mobilkommunikationsnetzwerk
sein als der versorgende SGSN.
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Das
Betreiber-interne Backbone-Netzwerk 13, das die Betreibereinrichtungen
SGSN und GGSN untereinander verbindet, kann anhand eines lokalen Netzes
implementiert sein, z.B. eines IP-Netzwerks. Es ist zu beachten,
dass es auch möglich
ist, das Betreiber-GPRS-Netzwerk ohne irgendein Betreiber-internes
Backbone-Netzwerk zu implementieren, z.B. durch Implementierung
aller Merkmale bzw. Fähigkeiten
in einem einzigen Computer.
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Das
Zwischenbetreiber-Backbone-Netzwerk ist ein Netzwerk, über das
die Gateway-Unterstützungsknoten
GGSN unterschiedlicher Betreiber miteinander kommunizieren können.
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2 stellt
eine Signalisierung gemäß der Erfindung
in einer Situation dar, in der eine Mobilstation MS sowohl an das
GPRS-Netzwerk als auch an das GSM-Netzwerk angeschlossen ist und
eine Verknüpfung
hergestellt ist. Die Kurzmitteilungsdienststelle SM-SC hat eine
Kurzmitteilung SM zur Lieferung an die Mobilstation MS. empfangen,
aber die Mobilstation kann zum Beispiel aufgrund eines Wanderns
in einen abgeschatteten Bereich von dem GPRS-Netzwerk nicht erreicht
werden, und daher kann die Mobilstation MS nicht über das
GPRS-Netzwerk erreicht werden. Um unnötige Signalisierung zu verringern,
sollte die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
vermeiden, eine Kurzmitteilung über
das GSM-Netzwerk zu senden, da der Funkruf ohnehin über das
GPRS-Netzwerk erfolgen wird. Bei der folgenden Beschreibung beziehen
sich die Nummern auf Nachrichten oder Schritte gemäß 2.
- 1. Die Kurzmitteilungsdienststelle SM-SC leitet die
Kurzmitteilung SM an die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
weiter (Mitteilungstransfer).
- 2. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
prüft die
Adresse der Mobilstation MS und fordert vom Heimatstandortverzeichnis
HLR der Mobilstation Leitweglenkungsinformationen für die Kurzmitteilung an
(Senden Leitweglenkungsinfo für
Kurzmitteilung).
- 3. Das Heimatstandortverzeichnis HLR gibt eine Bestätigung der
Anforderung an die Gateway-Mobilvermittlungsstelle
für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC zurück (Senden
Leitweglenkungsinfo für
Kurzmitteilung Bestät.).
Die Bestätigung
enthält
die momentane SGSN-Adresse und die MSC/VLR-Adresse der Mobilstation
MS. Da die Bestätigung
beide Adressen enthält,
wird ein Versuch zum Liefern der Kurzmitteilung über den Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN unternommen, und falls dieser nicht erfolgreich ist, erst danach über die
Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR. Die Bestätigung könnte auch nur eine der beiden
Adressen enthalten, falls das Heimatstandortverzeichnis HLR nur eine
Adresse beinhaltet, aber in diesem Fall wäre die letztendliche Signalisierung
anders.
- 4. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
leitet die Kurzmitteilung SM an den Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN weiter (Weiterleiten Kurzmitteilung).
- 5. Der Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN versucht, die Kurzmitteilung SM an die Mobilstation MS zu übermitteln,
aber scheitert (Mitteilungstransferfehler). Ein Fehler bzw. Fehlschlagen kann
auf der Tatsache beruhen, dass sich die Mobilstation MS in einem
abgeschatteten Bereich befindet oder die Funkkanalbedingungen anderweitig
zu schlecht sind für
eine erfolgreiche Übertragung.
- 6. Der Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN gibt eine Nachricht bezüglich
eines fehlgeschlagenen Lieferversuchs an die Gateway-Mobilvermittlungsstelle
für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
zurück
(Fehlerbericht). Gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthält
diese Nachricht einen Parameter (nicht über MSC/VLR), der an die Gateway-Mobilvermittlungsstelle
für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
signalisiert: Nicht versuchen, Kurzmitteilung SM über Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR
zu senden. Die SMS-GMSC analysiert die Fehlerbericht-Nachricht und überträgt bei Erfassung
des Parameters (nicht über
MSC/VLR) die Kurzmitteilung nicht über die MSC/VLR. Enthält die Fehlerbericht-Nachricht
nicht den Parameter (nicht über
MSC/VLR), führt
die SMS-GMSC einen „GSM-Funkruf" durch, wie es vorstehend
in Verbindung mit der Beschreibung des Standes der Technik erläutert wurde.
Dies passiert auch bei Ausführungsbeispielen
der Erfindung, bei denen der Parameter (nicht über MSC/VLR) überhaupt
nicht verwendet wird.
- 7. Der Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN setzt ein Flag MSNRF, das darauf hinweist, dass die Mobilstation
trotz Versuchen nicht erreicht wurde.
- 8. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
sendet eine Nachricht „Setzen
Mitteilungswartedaten" an
das Heimatstandortverzeichnis HLR der Mobilstation MS. Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthält
diese Nachricht auch einen Parameter (MS nicht GPRS), der darauf
hinweist, dass die Mobilstation MS nicht über das GPRS-Netzwerk erreicht
werden kann. Der zuletzt genannte Parameter wird in Verbindung mit 5 ausführlicher
erläutert.
- 9. Das Heimatstandortverzeichnis HLR bestätigt der Gateway-Mobilvermittlungsstelle
für Kurzmitteilungsdienst
SMS-GMSC den Empfang der Nachricht (Setzen Mitteilungswartedaten
Bestät.).
- 10. Das Heimatstandortverzeichnis HLR aktualisiert seine Register
(Mitteilungswartehinweisfelder) durch Einfügen eines Hinweises auf eine
Mitteilung in diese, die an der Kurzmitteilungsdienststelle SM-SC
zur Lieferung an die Mobilstation MS wartet. Außerdem setzt das HLR beim primären Ausführungsbeispiel
der Erfindung ein Flag (MS nicht GPRS), das darauf hinweist, dass
die Mobilstation MS nicht über
das GPRS-Netzwerk erreicht werden kann, falls die in Schritt 8 gesendete
Nachricht den Parameter (MS nicht GPRS) enthalten hat. Das Flag
wird solange beibehalten wie die Kurzmitteilungswartedaten beibehalten werden.
- 11. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
gibt eine Nachricht über
einen fehlgeschlagenen Lieferversuch (Fehlerbericht) an die Kurzmitteilungsdienststelle SM-SC
zurück,
die die Kurzmitteilung SM zur späteren
Lieferung speichert.
- 12. Die Mobilstation MS wird zum Beispiel durch eine Aktualisierung
ihres Leitweglenkungsbereichs erneut im GPRS-Netzwerk erreichbar
und der Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN empfängt
eine Nachricht über
die Anwesenheit der MS (Leitweglenkungsbereich-Aktualisierung Vollständig). Die
Mobilstation kann auch auf andere Weise darauf hinweisen, dass sie
wieder erreichbar ist, und andere Nachrichten als die vorstehenden
einsetzen. Was wesentlich ist, ist dass die versorgende Unterstützungszelle
erfasst, dass die Mobilstation erreicht werden kann.
- 13. Der Versorgungs-GPRS-Unterstützungsknoten SGSN erfasst,
dass das Flag MSNRF gesetzt ist, löscht das Flag und sendet Informationen über die
Tatsache, dass die Mobilstation wieder erreichbar ist (Melden MS
Gegenwärtig)
an das Heimatstandortverzeichnis HLR.
- 14. Das Heimatstandortverzeichnis HLR erfasst, dass eine Kurzmitteilung
SM vorliegt, die eine auf Lieferung an die Mobilstation MS wartet,
und sendet eine Alarmnachricht (Alarmieren Dienststelle) an die
Gateway-Mobilvermittlungsstelle
für Kurzmitteilungsdienst
SMS-GMSC.
- 15. Das Heimatstandortverzeichnis HLR aktualisiert seine Mitteilungswartehinweisfelder
durch Löschen
des Hinweises auf eine Mitteilung aus diesen, die auf eine Lieferung
an die Mobilstation MS wartet. Zur gleichen Zeit löscht das
HLR das Flag (MS nicht GPRS) gemäß der Erfindung,
das darauf hinweist, dass die Mobilstation MS nicht über das
GPRS-Netzwerk erreicht werden kann.
- 16. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
sendet eine Alarmnachricht (Alarmieren Dienststelle) an die Kurzmitteilungsstelle
SM-SC.
- 17. Die Kurzmitteilungsdienststelle SM-SC leitet die Kurzmitteilung
SM (Mitteilungstransfer) an die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst
SMS-GMSC weiter
(gleich wie Schritt 1).
- 18. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
prüft die
Adresse der Mobilstation MS und fordert vom Heimatstandortverzeichnis
HLR der Mobilstation Leitweglenkungsinformationen für die Kurzmitteilung an
(Senden Leitweglenkungsinfo für
Kurzmitteilung) (gleich wie Schritt 2).
- 19. Das Heimatstandortverzeichnis HLR gibt eine Bestätigung der
Anforderung an die Gateway-Mobilvermittlungsstelle
für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC zurück (Senden
Leitweglenkungsinfo für
Kurzmitteilung Bestät.).
Die Bestätigung
enthält
die momentane SGSN-Adresse und die MSC/VLR-Adresse der Mobilstation
MS. Da die Bestätigung
beide Adressen enthält,
wird ein Versuch zum Liefern der Kurzmitteilung über den Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN unternommen (gleich wie Schritt 3).
- 20. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
leitet die Kurzmitteilung SM (Weiterleiten Kurzmitteilung) an den Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN weiter (gleich wie Schritt 4).
- 21. Der Versorgungs-Unterstützungsknoten SGSN übermittelt
die Kurzmitteilung SM an die Mobilstation MS (Mitteilungstransfer).
- 22. Der Versorgungs-Unterstützungsknoten SGSN
gibt eine Nachricht über
eine erfolgreiche Lieferung (Lieferbericht) an die Gateway-Mobilvermittlungsstelle
für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
zurück.
- 23. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
gibt Nachrichten über
eine erfolgreiche Lieferung (Lieferbericht) an das Heimatstandortverzeichnis
HLR und an die Kurzmitteilungsdienstelle SM-SC zurück.
-
Durch
Einfügen
eines Parameters „Nicht
versuchen, Kurzmitteilung SM über
Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR zu senden" in die Nachricht, die in Schritt 6 an
die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
gesendet wird, wird die vorstehend beschriebene unnötige Signalisierung
zwischen der Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR und der Gateway-Mobilvermittlungsstelle
für Kurzmitteilungsdienst
SMS-GMSC sowie die durch den Funkruf der Mobilstation verursachte Signalisierung
vermieden. Der GSM-Funkruf wäre über den
gleichen Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN durchgeführt
worden, über
den ein Funkruf eben fehlgeschlagen ist. Außerdem wird ein Setzen des
Flag MSNRF im Besucherstandortverzeichnis VLR und die resultierende
unnötige
Signalisierung zwischen der Mobildienstevermittlungsstelle MSC und
dem Heimatstandortverzeichnis HLR vermieden, was auch zu den Nachteilen
der Ansätze
gemäß dem Stand
der Technik gehört.
-
Wenn
in Schritt 8 in die Nachricht ein Parameter eingefügt wird,
der darauf hinweist, dass die Mobilstation nicht über das
GPRS-Netzwerk erreichbar ist (Setzen Mitteilungswartedaten), und
das Heimatstandortverzeichnis HLR diese Informationen in seinen
Registern in Schritt 10 aktualisiert, können unnötige Funkrufoperationen im
GPRS-Netzwerk vermieden werden, bis das Heimatstandortverzeichnis die
Information empfangen hat, dass die Mobilstation wieder über GPRS
erreichbar ist (d.h. bei dem Beispiel gemäß 2 bis Schritt 15).
Empfängt
das HLR die MS-Leitweglenkungsinformationsanfrage, überprüft es, ob
die MS einen Parameter (MS nicht GPRS) aufweist. Ist der Parameter
(MS nicht GPRS) vorhanden, antwortet das HLR auf die Leitweglenkungsinformationsanfrage
durch Senden nur der Adresse der Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR
(d.h., dass die SGSN-Adresse in der Antwort nicht angegeben wird).
Dies hat zum Beispiel den Vorteil, dass unnötige Versuche zum Liefern von Kurzmitteilungen über das
GPRS-Netzwerk unterbunden werden, da die Nachrichten bzw. Mitteilungen
nicht an das Ziel geliefert werden können. Die gleichen Informationen
können
ebenso bei anderen GPRS-Diensten eingesetzt werden. Ist der Parameter
(MS nicht GPRS) nicht vorhanden (bei dem Beispiel gemäß 2 z.B.
vor Schritt 10 und nach Schritt 15), antwortet
das HLR auf die Leitweglenkungsinformationsanfrage durch Senden
der Adresse der Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR und der SGSN-Adresse.
Dies passiert auch bei Ausführungsbeispielen
der Erfindung, bei denen der Parameter (MS nicht GPRS) überhaupt
nicht verwendet wird.
-
Beim
vorstehenden ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wurden beide Parameter verwendet, nämlich „Nicht
versuchen, Kurzmitteilung SM über
Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR zu senden" und „Mobilteilnehmer nicht über GPRS-Netzwerk
erreichbar"; dies
führt aus
Sicht der Signalisierung zu dem besten Ergebnis. Es ist jedoch zu
beachten, dass es möglich
ist, nur einen dieser Parameter zu verwenden und dadurch die Anzahl von
Signalisierungsnachrichten verglichen mit dem Stand der Technik
zu verringern. Wird einer der Parameter weggelassen, wird auch die
Signalisierung anders sein als diejenige, die vorstehend beschrieben ist.
-
Die
Schritte wurden nicht in absoluten Zeitabfolge dargelegt. Einige
der vorstehend beschriebenen Schritte können gleichzeitig oder in einer
anderen Reihenfolge stattfinden. Zu solchen Schritten gehören Schritte 6 und 7, 9 und 10, 12 und 13, 14 und 15,
sowie 22 und 23.
-
3 stellt
eine Signalisierung in einer ähnlichen
Situation wie gemäß 2 dar.
Der einzige Unterschied liegt darin, dass die Mobilstation MS nach
einer nicht erfolgreichen Lieferung einer Kurzmitteilung SM vom
GPRS-Netzwerk getrennt
wird. Um eine so rasche Lieferung von Kurzmitteilungen wie möglich zu
gewährleisten,
muss das Besucherstandortverzeichnis MSC/VLR auch veranlasst werden,
das Heimatstandortverzeichnis HLR bezüglich der Anwesenheit der Mobilstation
im Netzwerk zu alarmieren. Bei der folgenden Beschreibung beziehen
sich die Nummern auf Nachrichten oder Schritte gemäß 3.
Schritte 1 bis 11 sind die gleichen wie gemäß 2.
- 1. Die Kurzmitteilungsdienststelle SM-SC leitet die
Kurzmitteilung SM an die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
weiter (Mitteilungstransfer).
- 2. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
prüft die
Adresse der Mobilstation MS und fordert vom Heimatstandortverzeichnis
HLR der Mobilstation Leitweglenkungsinformationen für die Kurzmitteilung an
(Senden Leitweglenkungsinfo für
Kurzmitteilung).
- 3. Das Heimatstandortverzeichnis HLR gibt eine Bestätigung der
Anforderung an die Gateway-Mobilvermittlungsstelle
für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC zurück (Senden
Leitweglenkungsinfo für
Kurzmitteilung Bestät.).
Die Bestätigung
enthält
die momentane SGSN-Adresse und die MSC/VLR-Adresse der Mobilstation
MS. Da die Bestätigung
beide Adressen enthält,
wird ein Versuch zum Liefern der Kurzmitteilung über den Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN unternommen, und falls dieser nicht erfolgreich ist, erst danach über die
Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR. Die Bestätigung könnte auch nur eine der beiden
Adressen enthalten, falls das Heimatstandortverzeichnis HLR nur
eine Adresse beinhaltet, aber in diesem Fall wäre die Signalisierung anders.
- 4. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
leitet die Kurzmitteilung SM an den Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN weiter (Weiterleiten Kurzmitteilung).
- 5. Der Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN versucht, die Kurzmitteilung SM an die Mobilstation MS zu übermitteln,
aber scheitert (Mitteilungstransferfehler). Ein Fehler bzw. Fehlschlagen kann
auf der Tatsache beruhen, dass sich die Mobilstation MS in einem
abgeschatteten Bereich befindet oder die Funkkanalbedingungen anderweitig
zu schlecht sind für
eine erfolgreiche Übertragung.
- 6. Der Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN gibt eine Nachricht über
einen fehlgeschlagenen Lieferversuch (Fehlerbericht) an die Gateway-Mobilvermittlungsstelle
für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
zurück.
Die Nachricht enthält
einen Parameter (nicht über
MSC/VLR), der an die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst
SMS-GMSC signalisiert: Nicht versuchen, Kurzmitteilung SM über Mobildienstevermittlungsstelle
MSC/VLR zu senden.
- 7. Der Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN setzt ein Flag MSNRF, das hinweist, dass die Mobilstation trotz
Versuchen nicht erreicht wurde.
- 8. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
sendet eine Nachricht „Setzen
Mitteilungswartedaten" an
das Heimatstandortverzeichnis HLR der Mobilstation MS. Die Nachricht
enthält
vorzugsweise auch Informationen über
die Tatsache, dass die Mobilstation MS nicht über das GPRS-Netzwerk erreicht
werden kann (MS nicht über
GPRS).
- 9. Das Heimatstandortverzeichnis HLR bestätigt der Gateway-Mobilvermittlungsstelle
für Kurzmitteilungsdienst
SMS-GMSC den Empfang der Nachricht (Setzen Mitteilungswartedaten
Bestät.).
- 10. Das Heimatstandortverzeichnis HLR aktualisiert seine Register
(Mitteilungswartehinweisfelder) durch Einfügen eines Hinweises auf eine
Mitteilung in diese, die an der Kurzmitteilungsdienststelle SM-SC
auf eine Lieferung an die Mobilstation MS wartet, und setzt ein
Flag (MS nicht GPRS), das darauf hinweist, dass die Mobilstation MS
nicht über
das GPRS-Netzwerk erreicht werden kann, falls die in Schritt 8 gesendete
Nachricht diese Information enthalten hat.
- 11. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
gibt eine Nachricht über
einen fehlgeschlagenen Lieferversuch (Fehlerbericht) an die Kurzmitteilungsdienststelle SM-SC
zurück,
die die Kurzmitteilung SM zur späteren
Lieferung speichert.
- 12. Die Mobilstation wird vom GPRS-Netzwerk getrennt. Eine Trennung
von GPRS kann entweder auf der Tatsache beruhen, dass der Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN eine Trennungsentscheidung trifft, da die Mobilstation MS nicht
auf eine Funkrufanforderung antwortet, oder auf der Tatsache, dass
die Bereitschaftszeit abläuft
und sowohl die Mobilstation MS als auch der Versorgungs-Unterstützungsknoten
GPRS im MM-Kontext einen Hinweis darauf aktualisieren, dass die
MS in den Ruhezustand gewechselt ist. Bei der zuletzt genannten
Alternative kann die Mobilstation MS über das GSM-Netzwerk erreicht werden.
- 13. Der Versorgungs-GPRS-Unterstützungsknoten SGSN weist die
Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR darauf hin, dass die Verknüpfung gelöst ist.
Gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung sendet der Versorgungs-Unterstützungsknoten SGSN in der gleichen
Nachricht einen Parameter (Setzen MSNRF ein), der das Besucherstandortverzeichnis
MSC/VLR anweist, ein Flag MSNRF zu setzen.
- 14. Bei Empfang des Parameters (Setzen MSNRF ein) vom Versorgungs-Unterstützungsknoten SGSN
setzt das Besucherstandortverzeichnis MSC/VLR ein Flag MSNRF als
Hinweis auf die Tatsache, dass die Mobilstation nicht im GSM-Netzwerk
erreicht werden kann.
-
Durch
Einfügen
eines Parameters (Setzen MSNRF ein) gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Schritt 13 in die Nachricht, die vom Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN an die Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR gesendet wird,
als Folge wovon im Besucherstandortverzeichnis MSC/VLR in Schritt 14 ein
Flag MSNRF gesetzt wird, wird sichergestellt, dass die Kurzmitteilung bei
frühester
Gelegenheit geliefert wird, wenn die Mobilstation sich an einem
der beiden Netwerke anmeldet. Ohne dass das Flag in Schritt 14 gesetzt
wird, würde
die Kurzmitteilung SM erst geliefert werden, nachdem die Mobilstation
an das GPRS-Netzwerk angeschlossen
ist.
-
Durch
Einfügen
eines Parameters „Nicht
versuchen, Kurzmitteilung SM über
Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR zu senden" in die Nachricht, die in Schritt 6 an
die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
gesendet wird, wird eine Signalisierung zwischen der Mobildienstevermittlungsstelle
MSC/VLR und der Gateway-Mobilvermittlungsstelle
für Kurzmitteilungsdienst
SMS-GMSC sowie die
durch Funkruf der Mobilstation verursachte Signalisierung vermieden.
Der Funkruf wäre über den
Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN durchgeführt
worden.
-
Wird
in Schritt 8 ein Parameter in die Nachricht eingefügt, der
darauf hinweist, dass die Mobilstation nicht über das GPRS-Netzwerk erreicht
werden kann, und aktualisiert das Heimatstandortverzeichnis HLR
diese Information in Schritt 10 in seinen Registern, versendet
das Heimatstandortverzeichnis als Antwort auf eine Leitweglenkungsinformationsanforderung
für die
Mobilstation MS bis zu einer Zeit, wenn diese Informationen im Register
verfügbar
sind (d.h, bis Schritt 15), nur die Adresse der Mobildienstevermittlungsstelle
MSC/VLR. Dies hat zum Beispiel den Vorteil, dass unnötige Versuche
zum Liefern von Kurzmitteilungen über das GPRS-Netzwerk unterbunden
werden, da die Nachrichten bzw. Mitteilungen nicht an das Ziel geliefert
werden können.
Die gleichen Informationen können
ebenso bei anderen GPRS-Diensten eingesetzt werden.
-
Die
Lieferung der Kurzmitteilung ist abhängig davon, wie sich die Mobilstation
MS an die Netzwerke anschließt.
Zeigt die Mobilstation zuerst ihre Gegenwart im GSM-Netzwerk an (IMSI-Anschluss), wird
die Kurzmitteilung auf die normale Art und Weise über das
GSM-Netzwerk gesendet. Wird der Parameter „Mobilteilnehmer nicht über GPRS-Netzwerk erreichbar" nicht verwendet,
empfängt
die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
die Adresse beider Netzwerke und versucht zuerst ohne Erfolg, die
Kurzmitteilung über
das GPRS-Netzwerk zu senden, und erst danach über das GSM-Netzwerk. Die Lieferung
der Kurzmitteilung wird jedoch erfolgreich sein, da die Mobilstation
MS die GSM-Steuerkanäle
abhört
und der GSM-Funkruf als normaler Funkruf durchgeführt wird,
da keine Verknüpfung
besteht. Das Flag MSNRF bleibt im Versorgungs-GPRS-Unterstützungsknoten
jedoch gesetzt. Wird die Mobilstation MS dann an das GPRS-Netzwerk
angeschlossen, löscht
der Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN das Flag und sendet eine Nachricht über das Eintreffen der MS im Netzwerk
an das Heimatstandortverzeichnis HLR, das dann den Parameter „Mobilteilnehmer
nicht über GPRS-Netzwerk
erreichbar" aus
seinem Register löscht,
falls ein solcher Parameter in Verwendung ist.
-
Schließt sich
die Mobilstation zuerst an das GPRS-Netzwerk an oder führt sie einen kombinierten Anschluss
durch, erfolgt die Lieferung der Kurzmitteilung SM an die Mobilstation
MS über
das GPRS-Netzwerk, wobei die in Verbindung mit 2 beschriebene
Signalisierung (Schritte 13 bis 23) verwendet
wird.
-
Beim
vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
wurden alle drei Parameter verwendet, nämlich „Nicht versuchen, Kurzmitteilung
SM über
Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR zu senden", „Mobilteilnehmer
nicht über
GPRS-Netzwerk erreichbar" und „Setzen
MSNRF ein"; dies
führt aus
Sicht der Signalisierung zu dem besten Ergebnis. Es ist jedoch zu
beachten, dass auch einer oder zwei dieser Parameter verwendet werden
können
und die Anzahl von Signalisierungsnachrichten verglichen mit dem
Stand der Technik verringert werden kann. Wird einer oder mehrere
der Parameter weggelassen, wird sich auch die Signalisierung von
derjenigen unterscheiden, die vorstehend beschrieben ist.
-
Die
Schritte wurden gemäß 3 nicht
in absoluter Zeitabfolge dargelegt. Einige der vorstehend beschriebenen
Schritte können
gleichzeitig oder in einer anderen Reihenfolge stattfinden. Zu solchen
Schritten gehören
Schritte 6 und 7, sowie 9 und 10.
-
4 stellt
eine Signalisierung gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar, mit Hilfe derer das im Besucherstandortverzeichnis MSC/VLR
gesetzte Flag MSNRF gelöscht
werden kann, falls die Mobilstation MS an das GPRS-Netzwerk angeschlossen
ist und an das GSM-Netzwerk angeschlossen
wird, oder einen kombinierten Anschluss durchführt. In diesem Fall wurde/wird
die Kurzmitteilung an die Mobilstation MS über das GPRS-Netzwerk geliefert
und das im Besucherstandortverzeichnis MSC/VLR gesetzte Flag MSNRF ist
unnötig
und verursacht überflüssige Signalisierung.
Die gemäß 4 gezeigte
Signalisierung kann gut mit der gemäß 3 gezeigten
Signalisierung kombiniert werden, aber sie kann auch ohne eine Einfügung der
Parameter „Nicht
versuchen, Kurzmitteilung SM über
Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR zu senden" und „Mobilteilnehmer nicht über GPRS-Netzwerk erreichbar" oder derart implementiert
werden, dass nur einer der Parameter eingefügt wird. Gleichzeitig mit der
gemäß 4 gezeigten
Signalisierung kann die Lieferung der Kurzmitteilung SM an die Mobilstation
MS über
das GPRS-Netzwerk durch Verwendung der in Verbindung mit 2 beschriebenen
Signalisierung (Schritte 13 bis 23) durchgeführt werden.
Die gemäß 4 gezeigte
Signalisierung kann für
eine Dualbetriebsart-Mobilstation durchgeführt werden; eine Einzelbetriebsart-Mobilstation
kann jeweils nur an ein Netzwerk angeschlossen sein. 4 zeigt
das Ergebnis eines kombinierten Anschlusses. Bereits vor der gemäß der Figur
gezeigten Signalisierung wurde eine Verknüpfung eingerichtet. Da ein
Anschluss an das GSM-Netzwerk (IMSI-Anschluss) einer Mobilstation
MS, die bereits an das GPRS-Netzwerk angeschlossen ist, über den
Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN durchgeführt
wird, wobei gleichzeitig eine Verknüpfung eingerichtet wird, ist
auch dessen Signalisierung ähnlich,
nur die Namen der Nachrichten können
unterschiedlich sein. Bei der folgenden Beschreibung beziehen sich
die Nummern auf Nachrichten oder Schritte gemäß 4.
- 1. Die Mobilstation MS bestätigt dem Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN den Anschluss (Anschluss Vollständig).
- 2. Die Versorgungs-Unterstützungszelle
SGSN sendet eine Bestätigung über den
Anschluss der Mobilstation MS an das GSM-Netzwerk (TMSI-Neuzuweisung
Vollständig)
an das Besucherstandortverzeichnis MSC/VLR. Die Bestätigung beinhaltet
einen Parameter gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung (Setzen MSNRF aus), der das Besucherstandortverzeichnis MSC/VLR
anweist, das Flag MSNRF zu löschen.
- 3. Das Besucherstandortverzeichnis MSC/VLR löscht das Flag MSNRF.
-
Durch
Einfügen
des Parameters „Setzen MSNRF
aus" in die in Schritt 2 an
das Besucherstandortverzeichnis gesendete Nachricht wird unnötige Signalisierung
zwischen der Mobildienstevermittlungsstelle MSC und dem Heimatstandortverzeichnis HLR
vermieden, die durch das Flag MSNRF veranlasst wird. Das gleiche
Ergebnis wird erreicht, falls das Besucherstandortverzeichnis MSC/VLR
angepasst ist, das Heimatstandortverzeichnis HLR bei Empfang einer
GSM-Anschlussbestätigung
vom Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN nicht darüber zu
informieren, dass die Mobilstation MS im Netzwerk erreichbar ist.
Das gleiche Prinzip kann auch angewandt werden, falls eine an das
GSM-Netzwerk angeschlossene Mobilstation an das GPRS-Netzwerk angeschlossen
wird, wenn das Heimatstandortverzeichnis keine Informationen über die Tatsache beibehält, dass
die Mobilstation nicht über
das GPRS-Netzwerk erreicht werden kann.
-
5 zeigt
die zum Liefern einer Kurzmitteilung SM erforderliche Signalisierung,
wenn die Mobilstation vom GPRS-Netzwerk getrennt ist, aber sie an das
GSM-Netzwerk angeschlossen ist. Zum Verringern unnötiger Signalisierung
sollte die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
vermeiden, eine Kurzmitteilung über das
GSM-Netzwerk zu senden, da der Funkruf ohnehin über das GPRS-Netzwerk erfolgen
wird. Bei der folgenden Beschreibung beziehen sich die Nummern auf
Nachrichten oder Schritte gemäß 5.
- 1. Die Kurzmitteilungsdienststelle SM-SC leitet die
Kurzmitteilung SM an die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
weiter (Mitteilungstransfer).
- 2. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
prüft die
Adresse der Mobilstation MS und fordert vom Heimatstandortverzeichnis
HLR der Mobilstation Leitweglenkungsinformationen für die Kurzmitteilung an
(Senden Leitweglenkungsinfo für
Kurzmitteilung).
- 3. Das Heimatstandortverzeichnis HLR gibt eine Bestätigung der
Anforderung (Senden Leitweglenkungsinfo für Kurzmitteilung Bestät.) an die Gateway-Mobilvermittlungsstelle
für Kurzmitteilungsdienst
SMS-GMSC zurück. Die
Bestätigung enthält die momentane
SGSN-Adresse und
die MSC/VLR-Adresse der Mobilstation MS. Da die Bestätigung beide
Adressen enthält,
wird ein Versuch zum Liefern der Kurzmitteilung über den Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN unternommen, und falls dieser nicht erfolgreich ist, erst danach über die
Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR. Die Bestätigung könnte auch nur eine der Adressen
enthalten, wobei in diesem Fall ein Versuch zum Liefern der Kurzmitteilung über nur ein
Netzwerk unternommen würde.
- 4. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
leitet die Kurzmitteilung SM an den Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN weiter (Weiterleiten Kurzmitteilung).
- 5. Der Versorgungs-Unterstützungsknoten
erfasst, dass die Mobilstation MS vom GPRS-Netzwerk getrennt ist
(MS = GPRS-Trennung).
- 6. Der Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN gibt eine Nachricht über
einen fehlgeschlagenen Lieferversuch (Fehlerbericht) an die Gateway-Mobilvermittlungsstelle
für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
zurück.
- 7. Der Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN setzt ein Flag MSNRF, das darauf hinweist, dass die Mobilstation
trotz Versuchen nicht erreicht wurde.
- 8. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
leitet die Kurzmitteilung SM an die Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR
weiter (Weiterleiten Kurzmitteilung).
- 9. Die Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR übermittelt
die Kurzmitteilung normalerweise über das GSM-Netzwerk an die
Mobilstation MS (Mitteilungstransfer). Da die Mobilstation MS vom GPRS-Netzwerk getrennt
wurde, hat sie den GSM-Funkrufkanal abgehört und die Lieferung der Kurzmitteilung
SM war erfolgreich.
- 10. Die Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR gibt eine Nachricht über eine
erfolgreiche Lieferung (Lieferbericht) an die Gateway-Mobilvermittlungsstelle
für Kurzmitteilungsdienst
SMS-GMSC zurück.
- 11. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
gibt eine Nachricht über
die erfolgreiche Lieferung (Lieferbericht) an die Kurzmitteilungsdienststelle
SM-SC zurück.
- 12. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
gibt eine Nachricht über
die erfolgreiche Lieferung (Lieferbericht) an das Heimatstandortverzeichnis
HLR der Mobilstation MS zurück.
Gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung fügt
die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
einen Parameter in die Nachricht ein, der darauf hinweist, dass
die Mobilstation MS nicht über
das GPRS-Netzwerk erreicht werden kann (MS nicht über GPRS).
Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst fügt den Parameter
entweder implizit ein, da sie einen Fehlerbericht vom Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN empfangen hat, oder der in Schritt gesendete Fehlerbericht
kann auch einen Parameter enthalten, der eine Einfügung eines
Parameters „Mobilteilnehmer
MS nicht über GPRS-Netzwerk
erreichbar" in die
Nachricht veranlasst, die an das Heimatstandortverzeichnis gesendet
wird.
- 13. Das Heimatstandortverzeichnis HLR setzt ein Flag, das darauf
hinweist, dass die Mobilstation MS nicht über das GPRS-Netzwerk erreicht
werden kann (MS nicht GPRS).
- 14. Die Kurzmitteilungsdienststelle empfängt eine neue Kurzmitteilung
zur Lieferung an die Mobilstation MS.
- 15. Die Kurzmitteilungsdienststelle SM-SC leitet die Kurzmitteilung
SM (Mitteilungstransfer) an die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst
SMS-GMSC weiter
(gleich wie Schritt 1).
- 16. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
prüft die
Adresse der Mobilstation MS und fordert vom Heimatstandortverzeichnis
HLR der Mobilstation Leitweglenkungsinformationen für die Kurzmitteilung an
(Senden Leitweglenkungsinfo für
Kurzmitteilung) (gleich wie Schritt 2).
- 17. Das Heimatstandortverzeichnis HLR gibt eine Bestätigung der
Anforderung (Senden Leitweglenkungsinfo für Kurzmitteilung Bestät.) an die Gateway-Mobilvermittlungsstelle
für Kurzmitteilungsdienst
SMS-GMSC zurück. Die
Bestätigung enthält nur die
momentane MSC/VLR-Adresse der Mobilstation MS, da das Heimatstandortverzeichnis
HLR ein Flag „Mobilteilnehmer
MS nicht über
GPRS-Netzwerk erreichbar" gesetzt
hat.
- 18. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
leitet die Kurzmitteilung SM an die Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR
weiter (Weiterleiten Kurzmitteilung) (gleich wie Schritt 8).
- 19. Die Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR übermittelt
die Kurzmitteilung normalerweise über das GSM-Netzwerk an die
Mobilstation MS (Mitteilungstransfer). Da die Mobilstation MS vom GPRS-Netzwerk getrennt
wurde, hat sie den GSM-Funkrufkanal abgehört und die Lieferung der Kurzmitteilung
SM war erfolgreich (gleich wie Schritt 9).
- 20. Die Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR gibt eine Nachricht über eine
erfolgreiche Lieferung (Lieferbericht) an die Gateway-Mobilvermittlungsstelle
für Kurzmitteilungsdienst
SMS-GMSC zurück
(gleich wie Schritt 10).
- 21. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
gibt eine Nachricht über
die erfolgreiche Lieferung (Lieferbericht} an die Kurzmitteilungsdienststelle
SM-SC zurück (gleich
wie Schritt 11).
- 22. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SM-GMSC
gibt eine Nachricht über
die erfolgreiche Lieferung (Lieferbericht) an das Heimatstandortverzeichnis
HLR der Mobilstation MS zurück.
In diesem Fall fügt
die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
den Parameter „Mobilteilnehmer
MS nicht über
das GPRS-Netzwerk erreichbar" nicht
in die Nachricht ein.
- 23. Die Mobilstation wird erneut an das GPRS-Netzwerk angeschlossen
(Anschluss Vollständig),
und zwar an den nächsten
Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN.
- 24. Der Versorgungs-GPRS-Unterstützungsknoten SGSN erfasst,
dass ein Flag MSNRF gesetzt ist, löscht das Flag und sendet Informationen über die
Tatsache, dass die Mobilstation MS wieder erreichbar ist (Melden
MS Gegenwärtig)
an das Heimatstandortverzeichnis HLR.
- 25. Das Heimatstandortverzeichnis HLR löscht das Flag, das darauf hinweist,
dass die MS nicht über
das GPRS- Netzwerk
erreichbar ist. Danach übergibt
es als Antwort auf eine Leitweglenkungsinformationsanforderung sowohl
die SGSN-Adresse als auch die MSC/VLR-Adresse für die Mobilstation.
-
Durch
Einfügen
des Parameters „Mobilteilnehmer
MS nicht über
das GPRS-Netzwerk erreichbar" in
die in Schritt 12 an das Heimatstandortverzeichnis HLR
gesendete Nachricht und durch Beibehalten eines Flag in den Registern
des Heimatstandortverzeichnisses HLR wird unnötige Signalisierung zwischen
der Gateway-Mobilvermittlungsstelle
für Kurzmitteilungsdienst
SMS-GMSC und dem
Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN zu der Zeit vermieden, während
derer die Mobilstation vom GPRS-Netzwerk
getrennt ist. Der vorstehende Parameter kann auch bei einer anderen
Datenübertragung
als bei Kurzmitteilungen eingesetzt werden. Außerdem ist die in Schritt 24 gesendete
Signalisierungsnachricht bedeutsam, da sie eine Veränderung im
Heimatstandortverzeichnis HLR bewirkt.
-
Wird
die Mobilstation vom Netzwerk getrennt, lohnt es sich nicht, den
Parameter „Mobilteilnehmer
MS nicht über
das GPRS-Netzwerk erreichbar" an
das Heimatstandortverzeichnis HLR zu senden, da eine Signalisierung
zur Trennung nur zwischen der Mobilstation MS und dem Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN stattfindet. Für eine
zusätzliche
Signalisierung zum Heimatstandortverzeichnis besteht kein Zweck,
da es keineswegs sicher ist, dass während der Zeit, in der sie
vom Netzwerk getrennt ist, Versuche zum Liefern von Kurzmitteilungen
an die Mobilstation unternommen werden. Bei der Erfindung wird eine
normale Signalisierung eingesetzt, wodurch unnötige Signalisierung verringert
wird.
-
War
das GSM-Netzwerk beim Liefern der Kurzmitteilung nicht erfolgreich,
wäre die
vorstehend beschriebene Signalisierung geringfügig anders gewesen. In diesem
Fall wäre
die Nachricht „Setzen Mitteilungswartedaten" in Schritt 12 (gleich
wie in Schritt 8 gemäß 2)
an das Heimatstandortverzeichnis gesendet worden und der Parameter „Mobilteilnehmer
MS nicht über
GPRS-Netzwerk erreichbar" wäre in die
Nachricht eingefügt
worden, genauso wie es in Schritt 12 bei der vorstehenden
Beschreibung gemacht wurde. Eine Einfügung des Parameters hat ohne
Rücksicht
darauf, in welche Nachricht der Parameter eingefügt wird, die gleiche Wirkung
auf den Betrieb des Heimatstandortverzeichnisses HLR.
-
Die
gemäß 5 dargelegten
Schritte befinden sich nicht in absoluter Zeitabfolge. Einige der vorstehend
beschriebenen Schritte können
gleichzeitig oder in einer anderen Reihenfolge stattfinden. Zu solchen
Schritten gehören
Schritte 4 und 5, 7 und 8, 11 und 12,
sowie 21 und 22.
-
6 stellt
eine Signalisierung im Fall eines Dualbetriebsart-Telefons dar,
das nicht fähig
ist, sich gleichzeitig in einer schaltungsvermittelten Verbindung
(z.B. in einem Sprachruf) zu befinden und Datenpakete zu empfangen,
d.h. eines „Klasse
B-Telefons". Die
GPRS-Verbindung
eines derartigen Telefons wird für
die Zeit unterbrochen bzw, unterdrückt, in der sich die Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR
in verbundenem Zustand befindet. Es ist sehr einfach, Kurzmitteilungen
an eine Mobilstation MS auf einer schaltungsvermittelten Verbindung
zu senden, da für
ihre Lieferung ein bestehender GSM-Kanal verwendet werden kann.
Bei der folgenden Beschreibung beziehen sich die Nummern auf Nachrichten
oder Schritte gemäß 6.
- 1. Die Kurzmitteilungsdienststelle SM-SC leitet die
Kurzmitteilung SM (Mitteilungstransfer) an die Gateway-Mobilvermittlungsstelle
für Kurzmitteilungsdienst
SMS-GMSC weiter.
- 2. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
prüft die
Adresse der Mobilstation MS und fordert vom Heimatstandortverzeichnis
HLR der Mobilstation Leitweglenkungsinformationen für die Kurzmitteilung an
(Senden Leitweglenkungsinfo für
Kurzmitteilung).
- 3. Das Heimatstandortverzeichnis HLR gibt eine Bestätigung der
Anforderung (Senden Leitweglenkungsinfo für Kurzmitteilung Bestät.) an die Gateway-Mobilvermittlungsstelle
für Kurzmitteilungsdienst
SMS-GMSC zurück. Die
Bestätigung enthält die momentane
SGSN-Adresse und
die MSC/VLR-Adresse der Mobilstation MS. Da die Bestätigung beide
Adressen enthält,
wird ein Versuch zum Liefern der Kurzmitteilung über den Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN unternommen, und falls dieser nicht erfolgreich ist, erst danach über die
Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR.
- 4. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
leitet die Kurzmitteilung SM an den Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN weiter (Weiterleiten Kurzmitteilung).
- 5. Der Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN erfasst, dass die Mobilstation MS vom GPRS-Netzwerk unterbrochen
bzw. getrennt ist.
- 6. Der Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN gibt eine Nachricht über
einen fehlgeschlagenen Lieferversuch (Fehlerbericht) an die Gateway-Mobilvermittlungsstelle
für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
zurück.
Gemäß einem
fünften
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird, unverzüglich nachdem
die schaltungsvermittelte Verbindung freigegeben wurde, ein Parameter
(GPRS erreichbar) in die Nachricht eingefügt, der darauf hinweist, dass
die Mobilstation über
das GPRS-Netzwerk erreichbar ist. In diesem Fall setzt der Versorgungs-Unterstützungsknoten SGSN
keinen Flag MSNRF, da die Mobilstation unterbrochen bzw. getrennt
ist.
- 7. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
leitet die Kurzmitteilung SM an die Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR
weiter (Weiterleiten Kurzmitteilung).
- 8. Die Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR übermittelt
die Kurzmitteilung (Mitteilungstransfer) normalerweise über das
GSM-Netzwerk an die Mobilstation MS.
- 9. Die Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR gibt eine Nachricht über eine
erfolgreiche Lieferung (Lieferbericht) an die Gateway-Mobilvermittlungsstelle
für Kurzmitteilungsdienst
SMS-GMSC zurück.
- 10. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
gibt eine Nachricht über
die erfolgreiche Lieferung (Lieferbericht) an die Kurzmitteilungsdienststelle
SM-SC zurück.
- 11. Die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
gibt eine Nachricht über
die erfolgreiche Lieferung (Lieferbericht) an das Heimatstandortverzeichnis
HLR der Mobilstation MS zurück.
In diesem Fall fügt
die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst SMS-GMSC
den Parameter, der darauf hinweist, dass die Mobilstation MS nicht über das GPRS-Netzwerk
erreicht werden kann, und der in Verbindung mit 5 ausführlich beschrieben wurde,
nicht in die Nachricht ein, obgleich der Parameter in Verwendung
war, da die von der Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst
empfangene Nachricht den Parameter „Mobilteilnehmer MS über das
GPRS-Netzwerk erreichbar" enthalten
hat.
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Wird
die schaltungsvermittelte Verbindung freigegeben, sendet die Mobildienstevermittlungsstelle
MSC/VLR eine Nachricht (Fortsetzen) an den Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN und basierend auf dieser Nachricht kann der Versorgungs-Unterstützungsknoten
den paketvermittelten Datentransfer fortsetzen bzw. wieder aufnehmen.
Da die Fortsetzen-Nachricht den SGSN nicht anweist, das Heimatstandortverzeichnis
HLR über
die Tatsache zu informieren, dass die Mobilstation MS wieder erreichbar
ist, stellt eine Einfügung
des Parameters in Schritt 7 wie vorstehend beschrieben
sicher, dass die Kurzmitteilungen vornehmlich über das GPRS-Netzwerk geliefert
werden. Andernfalls würde
ein Versuch zum Liefern dieser über
das GSM-Netzwerk unternommen werden, der den Funkruf der Mobilstation auf
jeden Fall als GPRS-Funkruf
unter Verwendung des Versorgungs-Unterstützungsknotens
SGSN durchführen
würde.
Dies würde
zwischen der Mobildienstevermittlungsstelle MSC/VLR und dem Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN unnötige
Signalisierung verursachen. Die unnötige Signalisierung kann vermieden
werden, indem die Kurzmitteilung direkt an den Versorgungs-Unterstützungsknoten SGSN
gesendet wird.
-
War
es aus irgendeinem Grund nicht möglich,
die Kurzmitteilung in Schritt 9 an die Mobilstation MS
zu liefern, erfasst die Gateway-Mobilvermittlungsstelle für Kurzmitteilungsdienst
SMS-GMSC bei Empfang einer Fehlerbericht-Nachricht von der Mobildienstevermittlungsstelle
MSC/VLR außerdem, dass
die Mobilstation MS über
das GPRS-Netzwerk erreichbar ist, und sendet die Kurzmitteilung
zur erneuten Übertragung über den
Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN. Da die Kurzmitteilung in Schritt 9 nicht geliefert
werden konnte, wurde die schaltungsvermittelte Verbindung freigegeben
und der Versorgungs-Unterstützungsknoten
SGSN kann erneut versuchen, über
das GPRS-Netzwerk an die Mobilstation MS zu übertragen.
-
Die
gemäß 6 gezeigten
Schritte wurden nicht in einer absoluten Zeitabfolge dargelegt,
sondern einige der vorstehend beschriebenen Schritte können gleichzeitig
oder in einer anderen Reihenfolge stattfinden. Zu solchen Schritten
gehören
Schritte 10 und 11.
-
Jede
der Parametereinfügungen,
die vorstehend in Verbindung mit den Figuren beschrieben ist, kann
unabhängig
von anderen Parametereinfügungen
durchgeführt
werden und Einfügungen
können frei
kombiniert werden, um unnötige
Signalisierung zu vermeiden. Die Namen der Signalisierungsnachrichten
können
von denjenigen abweichen, die vorstehend dargelegt sind, aber die
in den Nachrichten übertragenen
Informationen sind die gleichen. Die Nachrichten können auch
mehr Informationen enthalten als vorstehend angegeben ist.
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Um
der Klarheit Willen wird die Erfindung vorstehend unter der Annahme
beschrieben, dass das primäre
Netzwerk ein GPRS-Netzwerk ist. Das primäre Netzwerk kann auch ein GSM-Netzwerk sein.
Ein Betreiber kann auch auswählen,
welcher Leitweg oder welches Netzwerk das primäre Netzwerk ist und welcher/welches
das sekundäre
Netzwerk ist.
-
Die
begleitenden Zeichnungen und die Beschreibung mit Bezug auf diese
sind nur zum Veranschaulichen der Erfindung bestimmt. Für einen
Fachmann sind verschiedene Variationen und Modifikationen der Erfindung
offensichtlich, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, der in
den zugehörigen Ansprüchen definiert
ist.