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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Piperazinderivate und deren pharmazeutisch
unbedenkliche Salze, die die Aktivität der Chemokine MIP-1α und RANTES
hemmen und daher zur Verwendung als entzündungshemmende Mittel geeignet
sind. Weiterhin betrifft die Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen,
die die Derivate oder ihre pharmazeutisch unbedenklichen Salze enthalten,
und Verfahren zu ihrer Verwendung.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Einen
wichtigen Bestandteil des Entzündungsprozesses
bildet die Migration und Aktivierung von ausgewählten Leukozytenpopulationen
aus dem Kreislauf und ihre Anreicherung im betroffenen Gewebe. Die
Idee des Leukozytentransports ist nicht neu, hat aber in letzter
Zeit nach der Entdeckung und Charakterisierung der Selektin- und
Integrin-Familien von Adhäsionsmolekülen und
der großen
Familie selektiver chemotaktischer Zytokine, die unter der Bezeichnung
Chemokine bekannt sind, eine Renaissance erlebt. Chemokin-Rezeptoren
werden auf Leukozyten exprimiert und verarbeiten die Signale nach
der Bindung des Chemokins, wodurch derartige Signale schließlich in
Migration oder Aktivierung der Leukozyten zur Quelle des Chemokins
hin transduziert werden. Durch die Regulierung der Migration und
Aktivierung von Leukozyten aus dem peripheren Blut zu extravaskulären Stellen
in Organen, Haut, Gelenken oder Bindegewebe spielen Chemokine eine
kritische Rolle bei der Aufrechterhaltung der Wirtsverteidigung
sowie bei der Entwicklung der Immunantwort.
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Ursprünglich wurde
die Chemokin-Molekülfamilie
in zwei Gruppen eingeteilt: die C-X-C-Unterfamilie und die C-C-Unterfamilie.
Das charakteristische Merkmal beider dieser Unterfamilien ist die
Gegenwart von vier Cysteinresten in hochkonservierten Positionen
in den Molekülen.
In der C-C-Chemokin-Unterfamilie
sind die ersten beiden Reste einander benachbart, während die
Cysteinreste in der C-X-C-Unterfamilie durch einen einzigen Aminosäurerest
getrennt sind. Die neuere Beschreibung eines C-Chemokins scheint
insofern eine neue Chemokinfamilie zu repräsentieren, als dem C-Chemokin
zwei der vier in der C-C-Unterfamilie oder der C-X-C-Unterfamilie
vorliegenden Cysteinreste fehlen.
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Ein
Mitglied der C-C-Chemokin-Unterfamilie ist MIP-1α (Macrophage Inflammatory Protein-1α). Es wird
durch Zellen wie Makrophagen, T- und B-Lymphozyten, Neutrophile und Fibroblasten
exprimiert. Eine neuere Studie (siehe Karpus, W. J. et al., J. Immunol.
(1995), Band 155, S. 5003-5010) liefert einen überzeugenden in-vivo-Nachweis
für das
Konzept, daß MIP-1α in einem
EAE-Mausmodell (EAE
= experimentelle Autoimmun-Enzephalomyelitis) der multiplen Sklerose
eine Rolle spielt. Bei multipler Sklerose handelt es sich um eine
durch T- und B-Lymphozyten
und Makrophagen vermittelte Autoimmunerkrankung, die zu einer ausgedehnten
Entzündung
und Demyelinisierung von weißer
Substanz im Zentralnervensystem führt. Die Studie zeigte, daß MIP-1α-Antikörper die
Entwicklung von Erst- und Rückfallerkrankung
sowie die Infiltration von mononuklearen Zellen in das Zentralnervensystem
verhinderten. Durch die Behandlung mit den Antikörpern konnte auch die Schwere
der andauernden klinischen Erkrankung gemildert werden. Aus diesen
Ergebnissen wurde geschlossen, daß MIP-1α eine wichtige Rolle bei der Ätiologie
von multipler Sklerose spielt. Außerdem demonstrierte eine andere
Studie (siehe Godiska, R. et al., J. Neuroimmunology (1995), Band
58, S. 167-176) für
eine Reihe von Chemokinen, einschließlich MIP-1α, eine Heraufregulierung von
mRNA in den Läsionen und
dem Rückenmark
von SJL-Mäusen
(einem Stamm von Mäusen,
die für
Th1-Erkrankungen wie EAE empfänglich sind)
im Verlauf von akuter EAE.
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Ein
weiteres Mitglied der C-C-Chemokin-Unterfamilie ist RANTES (bei
dem Namen RANTES handelt es sich um ein Akronym, das sich von einigen
der ursprünglich
beobachteten und vorhergesagten Eigenschaften des Proteins und seines
Gens ableitete: Regulated upon Activated Normal T cell Expressed
presumed Secreted). Es hat sich erwiesen, daß verschiedenste Gewebe RANTES
in einem ähnlichen
Muster wie MIP-1α exprimieren.
Es gibt überzeugende
Beweise für
die Verbindung von RANTES mit der Abstoßung von Organtransplantaten,
insbesondere Nieren. An der Infiltration von mononuklearen Zellen
in das Interstitium von Organtransplantaten erkennt man eine akute
zelluläre
Abstoßung.
Dieses Zellinfiltrat besteht hauptsächlich aus T-Zellen, Makrophagen
und Eosinophilen. Bei einer Studie der RANTES-Expression bei der
akuten Abstoßung eines
Nierenallotransplantats wurde festgestellt, daß RANTES-mRNA in infiltrierenden
mononuklearen Zellen und renalen Tubulusepithelzellen exprimiert
wird und RANTES selbst an der Endotheloberfläche des Mikrogefäßsystems
im abstoßenden
Transplantat gebunden ist (siehe Pattison. J. et al., Lancet (1994),
Band 343, S. 209-211, und Wiedermann, C. J. et al., Curr. Biol.
(1993), Band 3, S. 735-739).
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Eine
Reihe von Studien liefert auch Anhaltspunkte dafür, daß die anomale Produktion von
RANTES an der Weiterentwicklung von rheumatoider Arthritis beteiligt
ist (siehe Rathanaswami, P. et al., J. Biol. Chem. (1993), Band
268, S. 5834-5839, und Snowden, N. et al., Lancet (1994), Band 343,
S. 547-548). Bei der rheumatoiden Arthritis handelt es sich um eine
chronische entzündliche
Erkrankung, die zum Teil durch eine Infiltration von Memory-T-Lymphozyten
und Monozyten gekennzeichnet ist, die vermutlich durch von entzündeten Geweben
freigesetzte chemotaktische Faktoren vermittelt wird.
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Darüber hinaus
liefern andere Studien überzeugende
Beweise dafür,
daß RANTES
an der Pathophysiologie der rheumatoiden Arthritis beteiligt ist
(siehe Barnes, D. A. et al., J. Clin. Invest. (1998, im Druck),
und Plater-Zyberk, C. A. et al., Immunol. Lett: (1997), Band 57,
S. 117-120). So wird beispielsweise bei einem AIA-Modell (AIA =
Adjuvans-induzierte Arthritis) bei der Ratte die Krankheitsentwicklung
bei für
AIA induzierten Ratten durch RANTES-Antikörper stark herabgesetzt.
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Diese
und andere Studien liefern überzeugende
Beweise dafür,
daß bei
EAE-Modellen der
multiplen Sklerose die MIP-1α-Niveaus
erhöht
werden und daß bei
rheumatoider Arthritis und Abstoßung von Nierentransplantaten
die RANTES-Niveaus
erhöht
werden (siehe z.B. Glabinski, A. R. et al., Am. J. Pathol. (1997), Band
150, S. 617-630; Glabinski, A. R. et al., Methods. Enzymol. (1997),
Band 288, 182-190; und Miyagishi R. S. et al., J. Neuroimmunol.
(1997), Band 77, S. 17-26). Darüber
hinaus sind diese Chemokine, wie oben beschrieben, Chemoattraktanten
für T-Zellen
und Monozyten, bei denen es sich um die Hauptzelltypen handelt,
die an der Pathophysiologie dieser Erkrankungen beteiligt sind.
Daher wäre
jedes Molekül,
das die Aktivität
eines dieser Chemokine hemmt, bei der Behandlung dieser Erkrankungen
vorteilhaft und würde
daher zur Verwendung als entzündungshemmendes
Mittel geeignet sein.
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Verwandte
Offenbarungen
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Piperazinderivate ähnlichen
Typs wie die erfindungsgemäßen Verbindungen
sind in der Literatur zur Verwendung für verschiedenste pharmazeutische
Indikationen bekannt, insbesondere als kardiotonische, neurotropische
oder entzündungshemmende
Mittel. So werden beispielsweise in der veröffentlichten europäischen Patentanmeldung
0 702 010 (Adir) bestimmte Piperazinderivate zur Verwendung als
Zentralnervensystem-Depressiva und bei der Behandlung von Alzheimer-Krankheit
und anderen Erkrankungen immunologischen Ursprungs, wie Arthritis
und intestinalem Peristaltismus, beschrieben. In der veröffentlichten europäischen Patentanmeldung
0 655 442 (Fujisawa) werden ähnliche
Piperazinderivate als Tachykinin-Antagonisten zur Verwendung bei
der Behandlung von entzündlichen
Erkrankungen, wie rheumatoider Arthritis und Osteoarthritis, beschrieben.
In der tschechischen veröffentlichten
Patentanmeldung 260089 und einem verwandten Aufsatz, Valenta, V.
et al., Collection Czechoslovak Chem. Commun. (1987), Band 52, S.
3013-3023, werden Piperazinderivate als potentielle neurotropische
und kardiovaskuläre
Mittel beschrieben. In der veröffentlichten europäischen Patentanmeldung
0252422 (Mitsubishi) und der veröffentlichten
deutschen Patentanmeldung 3614363 (Hoechst) werden Piperazinderivate
zur Verwendung als kardiotonische Mittel beschrieben. In der europäischen veröffentlichten
Patentanmeldung 0 190 685 (G. D. Searle) werden Piperazinderivate
beschrieben, die den 5-Lipoxygenase-Weg der Arachidonsäurekaskade
blockieren und daher zur Verwendung bei der Behandlung von allergischen
Reaktionen und Überempfindlichkeitsreaktionen
sowie Entzündungen
geeignet sind. In der veröffentlichten
PCT-Patentanmeldung WO 96/34864 (Schering Plough) werden Piperazinderivate zur
Verwendung als Neurokinin-Antagonisten beschrieben.
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Auf
alle obigen Literaturstellen wird hiermit in vollem Umfang Bezug
genommen.
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In
keiner der obigen Literaturstellen werden die hier beschriebenen
Piperazinderivate oder ihre Eignung zur Verwendung bei der Behandlung
von entzündlichen
Erkrankungen beim Menschen durch Hemmung der Aktivität der Chemokine
MIP-1α und
RANTES beschrieben.
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KURZE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen oder deren pharmazeutisch
unbedenklichen Salze, die die Aktivität der Chemokine MIP-1α und RANTES
hemmen und daher zur Verwendung als pharmakologische Mittel zur
Behandlung von entzündlichen
Erkrankungen beim Menschen geeignet sind.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind demgemäß Verbindungen der folgenden
Formel (Ic):
worin:
Y für ein pharmazeutisch
unbedenkliches Gegenion steht;
R
1b für einen
oder mehrere Substituenten steht, die unabhängig voneinander aus der Gruppe
bestehend aus Wasserstoff, Oxo, Halogen, (C
1-C
8)-Alkyl, (C
3-C
10)-Cycloalkyl,
(C
3-C
10)-Cycloalkyl-(C
1-C
8)-alkyl, (C
3-C
10)-Cycloalkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, ((C
3-C
10)-Cycloalkyl-(C
1-C
8)-alkyl)amino-(C
1-C
8)-alkyl, Halogen-(C
1-C
8)-alkyl, (C
2-C
8)-Alkenyl, (C
2-C
8)-Alkinyl, Phenyl
oder Naphthyl, (Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl- oder Naphthyl)-(C
2-C
8)-alkenyl, Formyl,
Formyl-(C
1-C
8)-alkyl,
Hydroxy-(C
1-C
8)-alkyl, Hydroxy-(C
2-C
8)-alkenyl, Hydroxy-(C
2-C
8)-alkinyl, (Hydroxy)(phenyl-
oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkyl,
(Hydroxy)-(C
3-C
10)-cycloalkyl-(C
1-C
8)-alkyl, Mercapto-(C
1-C
8)-alkyl, Cyano-(C
1-C
8)-alkyl, Halogen-(C
1-C
8)-alkylcarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, ((C
1-C
8)-Alkoxy)(phenyl- oder
-naphthyl)-(C
1-C
8)-alkyl,
(C
1-C
8)-Alkoxy-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl- oder
Naphthyl)oxy-(C
1-C
8)-alkyl,
(Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkoxy-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkylthio-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkylsulfinyl-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkylsulfonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Hydroxy-(C
1-C
8)-alkylthio-(C
1-C
8)-alkyl, Amino-(C
1-C
8)-alkyl, Mono-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Mono(phenyl- oder -naphthyl)amino-(C
1-C
8)-alkyl, Mono(phenyl-
oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkylcarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, ((C
1-C
8)-Alkylcarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino-(C
1-C
8)-alkyl, Azido-(C
1-C
8)-alkyl, Ureido-(C
1-C
8)-alkyl, Mono-(C
1-C
8)-alkylureido-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylureido-(C
1-C
8)-alkyl, ((C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl)ureido-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Hydroxy-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl- oder Naphthyl)oxy-(C
1-C
8)-alkylcarbonyloxy-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxy-(C
1-C
8)-alkylcarbonyloxy-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl-
oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkoxy-(C
1-C
8)-alkylcarbonyloxy-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkylcarbonyl,
(C
1-C
8)-Alkylcarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Carboxy,
(C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl, (Phenyl-
oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkoxycarbonyl,
(Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl,
Aminocarbonyl, Mono-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl,
Di-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl,
Mono(phenyl- oder -naphthyl)aminocarbonyl, Mono(phenyl- oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl,
Carboxy-(C
1-C
8)-alkyl,
(C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl-
oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Aminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Mono-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Mono(phenyl- oder -naphthyl)aminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Mono(phenyl-
oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl-
oder Naphthyl)sulfonyl, 3-15gliedrigem Heterocyclyl, das aus Kohlenstoffatomen und
eins bis fünf
Heteroatomen aus der Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff
und Schwefel besteht, und Heterocyclyl-(C
1-C
8)-alkyl, wobei die Heterocyclylgruppe 3-15gliedrig
ist und aus Kohlenstoffatomen und eins bis fünf Heteroatomen aus der Gruppe
bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel besteht, ausgewählt sind;
R
2 für
einen oder mehrere Substituenten steht, die unabhängig voneinander
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Hydroxy, Hydroxysulfonyl,
Halogen, (C
1-C
8)-Alkyl,
Mercapto, Mercapto-(C
1-C
8)-alkyl,
(C
1-C
8)-Alkylthio, (C
1-C
8)-Alkylsulfinyl,
(C
1-C
8)-Alkylsulfonyl,
(C
1-C
8)-Alkylthio- (C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkylsulfinyl-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkylsulfonyl-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxy, (Phenyl- oder Naphthyl)oxy, Halogen-(C
1-C
8)-alkyl, Formyl, Formyl-(C
1-C
8)-alkyl, Nitro, Nitroso, Cyano, (Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)alkoxy, Halogen-(C
1-C
8)-alkoxy, (C
3-C
10)-Cycloalkyl, (C
3-C
10)-Cycloalkyl-(C
1-C
8)-alkyl, (Hydroxy)-(C
3-C
10)-cycloalkyl-(C
1-C
8)-alkyl, (C
3-C
10)-Cycloalkylamino,
(C
3-C
10)-Cycloalkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, ((C
3-C
10)-Cycloalkyl-(C
1-C
8)-alkyl)amino,
(Cycloalkyl-(C
1-C
8)-alkyl)amino-(C
1-C
8)-alkyl, Cyano-(C
1-C
8)-alkyl, (C
2-C
8)-Alkenyl, (C
2-C
8)-Alkinyl, Phenyl oder Naphthyl, (Phenyl-
oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkyl,
(Phenyl- oder Naphthyl)-(C
2-C
8)-alkenyl,
Hydroxy-(C
1-C
8)-alkyl,
(Hydroxy)(phenyl- oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkyl, Hydroxy-(C
1-C
8)-alkylthio-(C
1-C
8)-alkyl, Hydroxy-(C
2-C
8)-alkenyl, Hydroxy-(C
2-C
8)-alkinyl, (C
1-C
8)-Alkoxy-(C
1-C
8)-alkyl, ((C
1-C
8)-Alkoxy(phenyl-
oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkyl,
(Phenyl- oder Naphthyl)oxy-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkoxy-(C
1-C
8)-alkyl, Amino, Mono-(C
1-C
8)-alkylamino, Di-(C
1-C
8)-alkylamino, Mono(phenyl- oder -naphthyl)amino,
Mono(phenyl- oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylamino,
Amino-(C
1-C
8)-alkyl,
Mono-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Hydroxy-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Mono(phenyl- oder -naphthyl)amino-(C
1-C
8)-alkyl, Mono(phenyl-
oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-Cg)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkylcarbonylamino,
((C
1-C
8)-Akkylcarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino,
(C
1-C
8)-Alkylcarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, ((C
1-C
8)-Alkylcarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonylamino,
((C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino,
(C
1-C
8)-Alkoxycarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, ((C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino-(C
1-C
8)-alkyl,
Carboxy, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl,
(Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkoxycarbonyl, (C
1-C
8)-Alkylcarbonyl,
(C
1-C
8)-Alkylcarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl- oder Naphthyl)carbonyl,
(Phenyl- oder Naphthyl)carbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl-
oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl,
(Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Carboxy-(C
1-C
8)- alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl-
oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxy-(C
1-C
8)-alkylcarbonyloxy-(C
1-C
8)-alkyl, Aminocarbonyl,
Mono-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl,
Di-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl, Mono(phenyl-
oder -naphthyl)aminocarbonyl, Mono(phenyl- oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl,
Aminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl,
Mono-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Mono(phenyl- oder -naphthyl)aminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Mono(phenyl-
oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Amidino,
Guanidino, Ureido, Mono-(C
1-C
8)-alkylureido, Di-(C
1-C
8)-alkylureido, Ureido-(C
1-C
8)-alkyl, Mono-(C
1-C
8)-alkylureido-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylureido-(C
1-C
8)-alkyl, 3-15gliedrigem
Heterocyclyl, das aus Kohlenstoffatomen und eins bis fünf Heteroatomen
aus der Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel
besteht, und Heterocyclyl-(C
1-C
8)-alkyl,
wobei die Heterocyclylgruppe 3-15gliedrig ist und aus Kohlenstoffatomen
und eins bis fünf
Heteroatomen aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel
besteht, ausgewählt
sind;
R
3 für ein carbocyclisches Ringsystem
steht, das durch einen oder mehrere Substituenten, die unabhängig voneinander
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Hydroxy, Hydroxysulfonyl,
Halogen, (C
1-C
8)-Alkyl, Mercapto,
Mercapto-(C
1-C
8)-alkyl,
(C
1-C
8)-Alkylthio,
(C
1-C
8)-Alkylsulfinyl,
(C
1-C
8)-Alkylsulfonyl,
(Phenyl- oder Naphthyl)sulfonyl, (C
1-C
8)-Alkylthio-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkylsulfinyl-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkylsulfonyl-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxy, Hydroxy-(C
1-C
8)-alkoxy, (Phenyl-
oder Naphthyl)oxy, Halogen-(C
1-C
8)-alkyl, Formyl, Formyl-(C
1-C
8)-alkyl,
Nitro, Nitroso, Cyano, (Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkoxy, Halogen-(C
1-C
8)-alkoxy, Amino-(C
1-C
8)-alkoxy, (C
3-C
10)-Cycloalkyl, (C
3-C
10)-Cycloalkyl-(C
1-C
8)-alkyl, (Hydroxy)-(C
3-C
10)-cycloalkyl-(C
1-C
8)-alkyl, (C
3-C
10)-Cycloalkylamino,
(C
3-C
10)-Cycloalkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Cyano-(C
1-C
8)-alkyl, (C
2-C
8)-Alkenyl, (C
2-C
8)-Alkinyl, Phenyl
oder Naphthyl, (Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl- oder Naphthyl)-(C
2-C
8)-alkenyl, Hydroxy-(C
1-C
8)-alkyl, (Hydroxy)(phenyl- oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkyl, (Mono-(C
1-C
8)-alkylamino)(phenyl-
oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkyl,
(Hydroxy-(C
1-C
8)-alkyl)thio-(C
1-C
8)-alkyl, Hydroxy-(C
2-C
8)-alkenyl, Hydroxy-(C
2-C
8)-alkinyl, (C
1-C
8)-Alkoxy-(C
1-C
8)-alkyl, ((C
1-C
8)-Alkoxy(phenyl- oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl- oder Naphthyl)oxy-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl-
oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkoxy-(C
1-C
8)-alkyl, Amino, Mono-(C
1-C
8)-alkylamino, Di-(C
1-C
8)-alkylamino, Mono(phenyl- oder -naphthyl)amino, Mono(phenyl-
oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylamino,
Amino-(C
1-C
8)-alkylamino,
Heterocyclylamino, wobei die Heterocyclylgruppe 3-15gliedrig ist
und aus Kohlenstoffatomen und eins bis fünf Heteroatomen aus der Gruppe
bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel besteht, ((C
3-C
10)-Cycloalkyl-(C
1-C
8)-alkyl)amino, (C
1-C
8)-Alkylcarbonylamino,
(C
1-C
8)-Alkoxycarbonylamino,
(C
2-C
8)-Alkenylcarbonylamino,
(C
3-C
10)-Cycloalkylcarbonylamino,
(Phenyl- oder Naphthyl)carbonylamino, Heterocyclylcarbonylamino,
wobei die Heterocyclylgruppe 3-15gliedrig ist und aus Kohlenstoffatomen
und eins bis fünf
Heteroatomen aus der Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff
und Schwefel besteht, Halogen-(C
1-C
8)-alkylcarbonylamino, (C
1-C
8)-Alkoxy-(C
1-C
8)-alkylcarbonylamino,
(C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkylcarbonylamino,
((C
1-C
8)-Alkylcarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino,
((C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino, (C
1-C
8)-Alkylsulfonylamino, Amino-(C
1-C
8)-alkyl, Mono-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Hydroxy-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Mono(phenyl-
oder -naphthyl)amino-(C
1-C
8)-alkyl,
Mono(phenyl- oder naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkylcarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl- oder Naphthyl)carbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, ((C
1-C
8)-Alkylcarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino-(C
1-C
8)-alkyl, (Cycloalkyl-(C
1-C
8)-alkyl)amino-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonylamino-(C
1-C
8)alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkylcarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl,
((C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1- C
8)-Alkylsulfonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, ((C
1-C
8)-Alkylsulfonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl- oder
Naphthyl)sulfonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, ((Phenyl-
oder Naphthyl)sulfonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino-(C
1-C
8)-alkyl, Heterocyclylamino-(C
1-C
8)-alkyl, wobei
die Heterocyclylgruppe 3-15gliedrig
ist und aus Kohlenstoffatomen und eins bis fünf Heteroatomen aus der Gruppe
bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel besteht, Carboxy,
(C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl,
(Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkoxycarbonyl, (C
1-C
8)-Alkylcarbonyl, (Phenyl-
oder Naphthyl)carbonyl, (Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl, (Hydroxy-(C
1-C
8)-alkoxy)-carbonyl, Carboxy-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxy-(C
1-C
8)-alkylcarbonyloxy-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyloxy-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkylcarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl- oder
Naphthyl)carbonyl-(C
1-C
8)-alkyl,
(Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Aminocarbonyl,
Mono(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl, Di-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl,
Mono(phenyl- oder -naphthyl)aminocarbonyl, Mono(phenyl- oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl, (Aminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl)aminocarbonyl,
(Mono-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl)aminocarbonyl,
(Carboxy-(C
1-C
8)-alkyl)aminocarbonyl,
((C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl)aminocarbonyl,
(Amino-(C
1-C
8)-alkyl)-aminocarbonyl, (Hydroxy-(C
1-C
8)-alkyl)aminocarbonyl,
Aminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Mono-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Mono(phenyl- oder -naphthyl)aminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Mono(phenyl-
oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Amidino,
Hydroxyamidino, Guanidino, Ureido, Mono-(C
1-C
8)-alkylureido, Mono(phenyl- oder -naphthyl)ureido,
Mono(phenyl- oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylureido, Monohalogen-(C
1-C
8)-alkylureido, (Mono-(C
1-C
8)-alkyl)(mono(phenyl- oder -naphthyl))ureido, Di-(C
1-C
8)-alkylureido,
Di(phenyl- oder -naphthyl)ureido, (Halogen-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl)ureido, Ureido-(C
1-C
8)- alkyl, Mono-(C
1-C
8)-alkylureido-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylureido-(C
1-C
8)-alkyl, Mono(phenyl- oder -naphthyl)ureido-(C
1-C
8)-alkyl, Mono(phenyl-
oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylureido-(C
1-C
8)-alkyl, Monohalogen-(C
1-C
8)-alkylureido-(C
1-C
8)-alkyl, (Halogen-(C
1-C
8)-alkyl)-((C
1-C
8)-alkylureido-(C
1-C
8)-alkyl, ((C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl)ureido-(C
1-C
8)-alkyl, Glycinamido,
Mono-(C
1-C
8)-alkylglycinamido,
Aminocarbonylglycinamido, ((C
1-C
8)-Alkoxy-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl)-glycinamido, (Aminocarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)glycinamido,
((C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)glycinamido,
((C
1-C
8)-Alkoxycarbonylamino-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl)glycinamido, (Phenyl- oder Naphthyl)carbonylglycinamido,
((Phenyl- oder Naphthyl)carbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)glycinamido, (Mono(phenyl- oder
-naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl)glycinamido,
(Mono(phenyl- oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)glycinamido, (Mono(phenyl- oder
-naphthyl)aminocarbonyl)glycinamido, (Mono(phenyl- oder -naphthyl)-aminocarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)glycinamido,
Glycinamido-(C
1-C
8)-alkyl,
Alaninamido, Mono-(C
1-C
8)-alkylalaninamido,
Alaninamido-(C
1-C
8)-alkyl,
3-15gliedrigem Heterocyclyl, das aus Kohlenstoffatomen und eins
bis fünf
Heteroatomen aus der Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff
und Schwefel besteht, und Heterocyclyl-(C
1-C
8)-alkyl, wobei die Heterocyclylgruppe 3-15gliedrig
ist und aus Kohlenstoffatomen und eins bis fünf Heteroatomen aus der Gruppe
bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel besteht, ausgewählt sind,
substituiert ist;
oder R
3 für ein 3-15gliedriges
heterocyclisches Ringsystem steht, das aus Kohlenstoffatomen und
eins bis fünf Heteroatomen
aus der Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel
besteht und durch einen oder mehrere Substituenten, die unabhängig voneinander
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Hydroxy, Halogen, (C
1-C
8)-Alkyl, (C
1-C
8)-Alkylsulfonyl, (Phenyl-
oder Naphthyl)sulfonyl, (C
1-C
8)-Alkoxy,
Hydroxy-(C
1-C
8)-alkoxy, Halogen-(C
1-C
8)-alkyl, Formyl,
Nitro, Cyano, Halogen- (C
1-C
8)-alkoxy, (C
2-C
8)-Alkenyl, (C
2-C
8)-Alkinyl, Phenyl
oder Naphthyl, (Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkyl, Amino, Mono-(C
1-C
8)-alkylamino, Di-(C
1-C
8)-alkylamino, Mono(phenyl- oder -naphthyl)amino,
Mono(phenyl- oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylamino, (C
1-C
8)-Alkylcarbonylamino, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonylamino, (C
2-C
8)-Alkenylcarbonylamino, (C
3-C
10)-Cycloalkylcarbonylamino, (Phenyl- oder
Naphthyl)carbonylamino, Halogen-(C
1-C
8)-alkylcarbonylamino, (C
1-C
8)-Alkoxy-(C
1-C
8)-alkylcarbonylamino,
(C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkylcarbonylamino,
((C
1-C
8)-Alkylcarbonyl-((C
1-C
8)-alkyl)amino,
((C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino, (C
1-C
8)-Alkylsulfonylamino, Amino-(C
1-C
8)-alkyl, Mono-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl,
(C
1-C
8)-Alkylcarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl-
oder Naphthyl)-carbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, ((C
1-C
8)-Alkylcarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Carboxy,
(C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl,
(Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkoxycarbonyl, (C
1-C
8)-Alkylcarbonyl,
(Phenyl- oder Naphthyl)carbonyl, (Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl,
Aminocarbonyl, Mono-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl, Di-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl,
Mono(phenyl- oder -naphthyl)aminocarbonyl, Aminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Mono-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Mono(phenyl- oder
-naphthyl)aminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl,
Guanidino, Ureido, Mono-(C
1-C
8)-alkylureido,
Ureido-(C
1-C
8)-alkyl,
Mono-(C
1-C
8)-alkylureido-(C
1-C
8)-alkyl und Glycinamido
ausgewählt
sind, substituiert ist;
R
4 für -O-, -N(R
7)-, -C(R
8)
2- oder eine Bindung steht;
R
5 für
eine (C
1-C
8)-Alkylenkette
oder eine (C
1-C
8)-Alkylidenkette,
oder für
den Fall, daß R
4 für
eine Bindung steht, für
eine gegebenenfalls durch (Phenyl oder Naphthyl) oder -N(R
7)
2 substituierte
(C
1-C
8)-Alkylidenkette steht;
R
6 für
-C(O)-, -C(S)-, -CH
2- oder eine Bindung
steht;
R
7 jeweils unabhängig voneinander
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, (C
1-C
8)-Alkyl, Phenyl oder Naphthyl, (Phenyl-
oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkyl,
(C
1-C
8)-Alkylcarbonyl,
(C
1-C
8)-Alkylcarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl,
(Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Aminocarbonyl,
Mono-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl,
Di-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl
und (C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl ausgewählt ist;
R
8 jeweils unabhängig voneinander aus der Gruppe
bestehend aus Wasserstoff, (C
1-C
8)-Alkyl, Phenyl oder Naphthyl, (Phenyl-
oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkyl,
Hydroxy, (C
1-C
8)-Alkoxy,
Hydroxy-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxy-(C
1-C
8)-alkyl, Amino,
Mono-(C
1-C
8)-alkylamino,
Di-(C
1-C
8)-alkylamino,
(C
1-C
8)-Alkylcarbonylamino, (C
3-C
10)-Cycloalkylcarbonylamino,
(C
3-C
10)-Cycloalkyl-(C
1-C
8)-alkylcarbonylamino,
(C
1-C
8)-Alkoxycarbonylamino,
(C
1-C
8)-Alkylsulfonylamino,
(Phenyl- oder Naphthyl)carbonylamino, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkylcarbonylamino, ((C
1-C
8)-Alkylcarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino, (Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylcarbonylamino,
((Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino,
(C
1-C
8)-Alkylcarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, (C
3-C
10)-Cycloalkylcarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, ((C
1-C
8)-Alkylcarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl-
oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylcarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Heterocyclylcarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, wobei die
Heterocyclylgruppe 3-15gliedrig ist und aus Kohlenstoffatomen und
eins bis fünf
Heteroatomen aus der Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und
Schwefel besteht, ((Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl- oder Naphthyl)sulfonylamino,
(C
1-C
8)-Alkylsulfonylamino (C
1-C
8)-alkyl, Ureido,
Mono-(C
1-C
8)-alkylureido,
Monohalogen-(C
1-C
8)-alkylureido, Di-(C
1-C
8)-alkylureido,
Ureido-(C
1-C
8)-alkyl,
Mono-(C
1-C
8)-alkylureido-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylureido-(C
1-C
8)-alkyl, Monohalogen-(C
1-C
8)-alkylureido-(C
1-C
8)-alkyl, Amino-(C
1-C
8)-alkyl, Mono-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Carboxy-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Aminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Mono-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl und Di-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl ausgewählt ist
und
R
9 für (C
1-C
8)-Alkyl, (Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkyl, Halogen-(C
1-C
8)-alkyl, Hydroxy-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxy-(C
1-C
8)-alkyl, Carboxy-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkylcarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkylcarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Aminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Mono-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl,
Di-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Heterocyclyl-(C
1-C
8)-alkyl, wobei die Heterocyclylgruppe
3-15gliedrig ist und aus Kohlenstoffatomen und eins bis fünf Heteroatomen
aus der Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel
besteht, oder (C
3-C
10)-Cycloalkyl-(C
1-C
8)-alkyl steht;
mit
der Maßgabe,
daß für den Fall,
daß R
4 für
-N(R
7)- steht, R
3 kein
heterocyclisches Ringsystem mit 4-8 Gliedern, das aus Kohlenstoffatomen
und einem einzigen Stickstoffatom besteht, sein kann;
als einzelnes
Stereoisomer oder Stereoisomerengemisch; oder ein pharmazeutisch
unbedenkliches Salz davon.
-
Einen
weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine pharmazeutische
Zusammensetzung zur Verwendung bei der Behandlung einer entzündlichen
Erkrankung, die eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung
der Formel (Ic) gemäß obiger
Beschreibung und einen pharmazeutisch unbedenklichen Trägerstoff
enthält.
-
Einen
weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren
zur Behandlung einer entzündlichen
Erkrankung bei einem Menschen, bei dem man einem Menschen, der einer
derartigen Behandlung bedarf, eine therapeutisch wirksame Menge
einer Verbindung der Formel (Ic) gemäß obiger Beschreibung verabreicht.
-
Einen
weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden Verbindungen
der folgenden Formel (Id):
worin:
R
1b für einen
oder mehrere Substituenten steht, die unabhängig voneinander aus der Gruppe
bestehend aus Wasserstoff, Oxo, Halogen, (C
1-C
8)-Alkyl, (C
3-C
10)-Cycloalkyl,
(C
3-C
10)-Cycloalkyl-(C
1-C
8)-alkyl, (C
3-C
10)-Cycloalkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, ((C
3-C
10)-Cycloalkyl-(C
1-C
8)-alkyl)amino-(C
1-C
8)-alkyl, Halogen-(C
1-C
8)-alkyl, (C
2-C
8)-Alkenyl, (C
2-C
8)-Alkinyl, Phenyl oder Naphthyl, (Phenyl-
oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkyl,
(Phenyl- oder Naphthyl)-(C
2-C
8)-alkenyl, Formyl,
Formyl-(C
1-C
8)-alkyl,
Hydroxy-(C
1-C
8)-alkyl, Hydroxy-(C
2-C
8)-alkenyl, Hydroxy-(C
2-C
8)-alkinyl, (Hydroxy)(phenyl-
oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkyl,
(Hydroxy)-(C
3-C
10)-cycloalkyl-(C
1-C
8)-alkyl, Mercapto-(C
1-C
8)-alkyl, Cyano-(C
1-C
8)-alkyl, Halogen-(C
1-C
8)-alkylcarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, ((C
1-C
8)-Alkoxy)(phenyl- oder
-naphthyl)-(C
1-C
8)-alkyl,
(C
1-C
8)-Alkoxy-(C
1-C
8)- alkyl, (Phenyl- oder
Naphthyl)oxy-(C
1-C
8)-alkyl,
(Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkoxy-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkylthio-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkylsulfinyl-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkylsulfonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Hydroxy-(C
1-C
8)-alkylthio-(C
1-C
8)-alkyl, Amino-(C
1-C
8)-alkyl, Mono-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Mono(phenyl- oder -naphthyl)amino-(C
1-C
8)-alkyl, Mono(phenyl-
oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkylcarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, ((C
1-C
8)-Alkylcarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino-(C
1-C
8)-alkyl, Azido-(C
1-C
8)-alkyl, Ureido-(C
1-C
8)-alkyl, Mono-(C
1-C
8)-alkylureido-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylureido-(C
1-C
8)-alkyl, ((C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkylureido-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Hydroxy-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl- oder Naphthyl)oxy-(C
1-C
8)-alkylcarbonyloxy-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxy-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkoxy-(C
1-C
8)-alkylcarbonyloxy-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkylcarbonyl, (C
1-C
8)-Alkylcarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Carboxy, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl, (Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkoxycarbonyl,
(Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl,
Aminocarbonyl, Mono-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl,
Di-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl,
Mono(phenyl- oder -naphthyl)aminocarbonyl, Mono(phenyl- oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl,
Carboxy-(C
1-C
8)-alkyl,
(C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl-
oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Aminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Mono-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Mono(phenyl- oder -naphthyl)aminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Mono(phenyl-
oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl-
oder Naphthyl)sulfonyl, 3-15gliedrigem Heterocyclyl, das aus Kohlenstoffatomen und
eins bis fünf
Heteroatomen aus der Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff
und Schwefel besteht, und Heterocyclyl-(C
1-C
8)-alkyl, wobei die Heterocyclylgruppe 3-15gliedrig
ist und aus Kohlenstoffatomen und eins bis fünf Heteroatomen aus der Gruppe
bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel besteht, ausgewählt sind;
R
3 für
ein carbocyclisches Ringsystem steht, das durch einen oder mehrere
Substituenten, die unabhängig voneinander
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Hydroxy, Hydroxysulfonyl,
Halogen, (C
1-C
8)-Alkyl, Mercapto,
Mercapto-(C
1-C
8)-alkyl,
(C
1-C
8)-Alkylthio,
(C
1-C
8)-Alkylsulfinyl,
(C
1-C
8)-Alkylsulfonyl,
(Phenyl- oder Naphthyl)sulfonyl, (C
1-C
8)-Alkylthio-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkylsulfinyl-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkylsulfonyl-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxy, Hydroxy-(C
1-C
8)-alkoxy, (Phenyl-
oder Naphthyl)oxy, Halogen-(C
1-C
8)-alkyl, Formyl, Formyl-(C
1-C
8)-alkyl,
Nitro, Nitroso, Cyano, (Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkoxy, Halogen-(C
1-C
8)-alkoxy, Amino-(C
1-C
8)-alkoxy, (C
3-C
10)-Cycloalkyl, (C
3-C
10)-Cycloalkyl-(C
1-C
8)-alkyl, (Hydroxy)-(C
3-C
10)-cycloalkyl-(C
1-C
8)-alkyl, (C
3-C
10)-Cycloalkylamino,
(C
3-C
10)-Cycloalkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Cyano-(C
1-C
8)-alkyl, (C
2-C
8)-Alkenyl, (C
2-C
8)-Alkinyl, Phenyl
oder Naphthyl, (Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl- oder Naphthyl)-(C
2-C
8)-alkenyl, Hydroxy-(C
1-C
8)-alkyl, (Hydroxy)(phenyl- oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkyl, (Mono-(C
1-C
8)-alkylamino)(phenyl-
oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkyl,
(Hydroxy-(C
1-C
8)-alkyl)thio-(C
1-C
8)-alkyl, Hydroxy-(C
2-C
8)-alkenyl, Hydroxy-(C
2-C
8)-alkinyl, (C
1-C
8)-Alkoxy-(C
1-C
8)-alkyl, ((C
1-C
8)-Alkoxy)(phenyl- oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl-
oder Naphthyl)oxy-(C
1-C
8)-alkyl,
(Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkoxy-(C
1-C
8)-alkyl, Amino,
Mono-(C
1-C
8)-alkylamino,
Di-(C
1-C
8)-alkylamino, Mono(phenyl-
oder -naphthyl)amino, Mono(phenyl- oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylamino, Amino-(C
1-C
8)-alkylamino, Heterocyclylamino, wobei die Heterocyclylgruppe
3-15gliedrig ist und aus Kohlenstoffatomen und eins bis fünf Heteroatomen
aus der Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel
besteht, ((C
3-C
10)-Cycloalkyl-(C
1-C
8)-alkylamino, (C
1-C
8)-Alkylcarbonylamino,
(C
1-C
8)-Alkoxycarbonylamino,
(C
2-C
8)-Alkenylcarbonylamino,
(C
3-C
10)-Cyclo alkylcarbonylamino,
(Phenyl- oder Naphthyl)carbonylamino, Heterocyclylcarbonylamino,
wobei die Heterocyclylgruppe 3-15gliedrig ist und aus Kohlenstoffatomen
und eins bis fünf
Heteroatomen aus der Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff
und Schwefel besteht, Halogen-(C
1-C
8)-alkylcarbonylamino,
(C
1-C
8)-Alkoxy-(C
1-C
8)-alkylcarbonylamino,
(C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkylcarbonylamino, ((C
1-C
8)-Alkylcarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino,
((C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino, (C
1-C
8)-Alkylsulfonylamino,
Amino-(C
1-C
8)-alkyl,
Mono-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Hydroxy-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Mono(phenyl- oder -naphthyl)amino-(C
1-C
8)-alkyl, Mono(phenyl-
oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkylcarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl-
oder Naphthyl)carbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, ((C
1-C
8)-Alkylcarbonyl)-((C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, (Cycloalkyl-(C
1-C
8)-alkyl)amino-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonylamino-(C
1-C
8)alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkylcarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, ((C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl)-((C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkylsulfonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, ((C
1-C
8)-Alkylsulfonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl- oder
Naphthyl)sulfonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, ((Phenyl-
oder Naphthyl)sulfonyl)-((C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Heterocyclylamino-(C
1-C
8)-alkyl, wobei
die Heterocyclylgruppe 3-15gliedrig
ist und aus Kohlenstoffatomen und eins bis fünf Heteroatomen aus der Gruppe
bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel besteht, Carboxy,
(C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl,
(Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkoxycarbonyl, (C
1-C
8)-Alkylcarbonyl, (Phenyl-
oder Naphthyl)carbonyl, (Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl, (Hydroxy-(C
1-C
8)-alkoxy)carbonyl,
Carboxy-(C
1-C
8)-alkyl,
(C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl- oder
Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxy-(C
1-C
8)-alkylcarbonyloxy-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyloxy-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkylcarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl- oder
Naphthyl)carbonyl-(C
1-C
8)-alkyl,
(Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Aminocarbonyl,
Mono-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl, Di-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl, Mono(phenyl- oder
-naphthyl)aminocarbonyl, Mono(phenyl- oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl, (Aminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl)aminocarbonyl,
(Mono-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl)-aminocarbonyl, (Carboxy-(C
1-C
8)-alkyl)aminocarbonyl,
((C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl)aminocarbonyl,
(Amino-(C
1-C
8)-alkyl)-aminocarbonyl, (Hydroxy-(C
1-C
8)-alkyl)aminocarbonyl, Aminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Mono-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Mono(phenyl-
oder -naphthyl)aminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Mono(phenyl- oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Amidino, Hydroxyamidino, Guanidino,
Ureido, Mono-(C
1-C
8)-alkylureido,
Mono(phenyl- oder -naphthyl)ureido, Mono(phenyl- oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylureido,
Monohalogen-(C
1-C
8)-alkylureido,
(Mono-(C
1-C
8)-alkyl)(mono(phenyl- oder -naphthyl))ureido,
Di-(C
1-C
8)-alkylureido, Di(phenyl-
oder -naphthyl)ureido, (Halogen-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl)ureido, Ureido-(C
1-C
8)-alkyl, Mono-(C
1-C
8)-alkylureido-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylureido(C
1-C
8)-alkyl, Mono(phenyl-
oder -naphthyl)ureido-(C
1-C
8)-alkyl,
Mono(phenyl- oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylureido-(C
1-C
8)-alkyl, Monohalogen-(C
1-C
8)-alkylureido-(C
1-C
8)-alkyl, (Halogen-(C
1-C
8-alkyl)-((C
1-C
8)-alkyl)ureido-(C
1-C
8)-alkyl, ((C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl)ureido-(C
1-C
8)-alkyl, Glycinamido,
Mono-(C
1-C
8)-alkylglycinamido,
Aminocarbonylglycinamido, ((C
1-C
8)-Alkoxy-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl)-glycinamido, (Aminocarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)glycinamido, ((C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)glycinamido,
((C
1-C
8)-Alkoxycarbonylamino-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl)glycinamido, (Phenyl- oder Naphthyl)carbonylglycinamido,
((Phenyl- oder Naphthyl)carbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)glycinamido, (Mono(phenyl- oder
-naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl)glycinamido,
(Mono(phenyl- oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)glycinamido,
(Mono(phenyl- oder -naphthyl)aminocarbonyl)glycinamido, (Mono(phenyl-
oder -naphthyl)-aminocarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)glycinamido,
Glycinamido-(C
1-C
8)-alkyl,
Alaninamido, Mono-(C
1-C
8)-alkylalaninamido,
Alaninamido-(C
1-C
8)-alkyl, 3-15
gliedrigem Heterocyclyl, das aus Kohlenstoffatomen und eins bis
fünf Heteroatomen
aus der Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel
besteht, und Heterocyclyl-(C
1-C
8)-alkyl,
wobei die Heterocyclylgruppe 3-15gliedrig ist und aus Kohlenstoffatomen
und eins bis fünf
Heteroatomen aus der Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff
und Schwefel besteht, ausgewählt
sind, substituiert ist;
oder R
3 für ein heterocyclisches
Ringsystem steht, das durch einen oder mehrere Substituenten, die
unabhängig
voneinander aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Hydroxy, Halogen,
(C
1-C
8)-Alkyl, (C
1-C
8)-Alkylsulfonyl,
(Phenyl- oder Naphthyl)sulfonyl, (C
1-C
8)-Alkoxy, Hydroxy-(C
1-C
8)-alkoxy,
Halogen-(C
1-C
8)-alkyl,
Formyl, Nitro, Cyano, Halogen-(C
1-C
8)-alkoxy,
(C
2-C
8)-Alkenyl,
(C
2-C
8)-Alkinyl,
Phenyl oder Naphthyl, (Phenyl- oder
Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkyl,
Amino, Mono-(C
1-C
8)-alkylamino,
Di-(C
1-C
8)-alkylamino, Mono(phenyl- oder -naphthyl)amino,
Mono(phenyl- oder -naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylamino, (C
1-C
8)-Alkylcarbonylamino, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonylamino,
(C
2-C
8)-Alkenylcarbonylamino,
(C
3-C
10)-Cycloalkylcarbonylamino,
(Phenyl- oder Naphthyl)carbonylamino, Halogen-(C
1-C
8)-alkylcarbonylamino, (C
1-C
8)-Alkoxy-(C
1-C
8)-alkylcarbonylamino, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkylcarbonylamino, ((C
1-C
8)-Alkylcarbonyl-((C
1-C
8)-alkyl)amino, ((C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino, (C
1-C
8)-Alkylsulfonylamino, Amino-(C
1-C
8)-alkyl, Mono-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl,
(C
1-C
8)-Alkylcarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl-
oder Naphthyl)-carbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, ((C
1-C
8)-Alkylcarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Carboxy,
(C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl,
(Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkoxycarbonyl, (C
1-C
8)-Alkylcarbonyl,
(Phenyl- oder Naphthyl)carbonyl, (Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl, Aminocarbonyl,
Mono(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl,
Di-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl,
Mono(phenyl- oder -naphthyl)aminocarbonyl, Aminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Mono-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Mono(phenyl-
oder -naphthyl)aminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Guanidino, Ureido, Mono-(C
1-C
8)-alkylureido,
Ureido-(C
1-C
8)-alkyl,
Mono-(C
1-C
8)-alkylureido-(C
1-C
8)-alkyl und Glycinamido
ausgewählt
sind, substituiert ist;
R
4 für -O-, -N(R
7)-, -C(R
8)
2- oder eine Bindung steht;
R
5 für
eine (C
1-C
8)-Alkylenkette
oder eine (C
1-C
8)-Alkylidenkette,
oder für
den Fall, daß R
4 für
eine Bindung steht, für
eine gegebenenfalls durch (Phenyl oder Naphthyl) oder -N(R
7)
2 substituierte
(C
1-C
8)-Alkylidenkette steht;
R
6 für
-C(O)-, -C(S)-, -CH
2- oder eine Bindung
steht;
R
7 jeweils unabhängig voneinander
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, (C
1-C
8)-Alkyl, Phenyl oder Naphthyl, (Phenyl-
oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkyl,
(C
1-C
8)-Alkyccarbonyl,
(C
1-C
8)-Alkylcarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl,
(Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Aminocarbonyl,
Mono-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl,
Di-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl
und (C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl ausgewählt ist;
R
8 jeweils unabhängig voneinander aus der Gruppe
bestehend aus Wasserstoff, (C
1-C8)-Alkyl,
Phenyl oder Naphthyl, (Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C8)-alkyl,
Hydroxy, (C
1-C
8)-Alkoxy,
Hydroxy-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxy-(C
1-C
8)-alkyl, Amino,
Mono-(C
1-C
8)-alkylamino,
Di-(C
1-C
8)-alkylamino,
(C
1-C
8)-Alkylcarbonylamino, (C
3-C
10)-Cycloalkyl carbonylamino,
(C
3-C
10)-Cycloalkyl-(C
1-C
8)-alkylcarbonylamino,
(C
1-C
8)-Alkoxycarbonylamino,
(C
1-C
8)-Alkylsulfonylamino,
(Phenyl- oder Naphthyl)carbonylamino, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkylcarbonylamino, ((C
1-C
8)-Alkylcarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino, (Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylcarbonylamino,
((Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino,
(C
1-C
8)-Alkylcarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, (C
3-C
10)-Cycloalkylcarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, ((C
1-C
8)-Alkylcarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl-
oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylcarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Heterocyclylcarbonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, wobei die
Heterocyclylgruppe 3-15gliedrig ist und aus Kohlenstoffatomen und
eins bis fünf
Heteroatomen aus der Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und
Schwefel besteht, ((Phenyl- oder Naphthyl)-(C
1-C
8)-alkylcarbonyl)-((C
1-C
8)-alkyl)amino-(C
1-C
8)-alkyl, (Phenyl-
oder Naphthyl)sulfonylamino, (C
1-C
8)-Alkylsulfonylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Ureido, Mono-(C
1-C
8)-alkylureido, Monohalogen-(C
1-C
8)-alkylureido, Di-(C
1-C
8)-alkylureido, Ureido-(C
1-C
8)-alkyl, Mono-(C
1-C
8)-alkylureido-(C
1-C
8)-alkyl,
Di-(C
1-C
8)-alkylureido-(C
1-C
8)-alkyl, Monohalogen-(C
1-C
8)-alkylureido-(C
1-C
8)-alkyl, Amino-(C
1-C
8)-alkyl, Mono-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Carboxy-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Aminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl,
Mono-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl und Di-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl ausgewählt ist und
R
10 für 3-15gliedriges
Heterocyclyl steht, das aus Kohlenstoffatomen und eins bis fünf Heteroatomen
aus der Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel
besteht und gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten,
die aus der Gruppe bestehend aus, Hydroxy, Mercapto, Halogen, (C
1-C
8)-Alkyl, (C
2-C
8)-Alkenyl, (C
2-C
8)-Alkinyl, Phenyl,
Phenyl-(C
1-C
8)-alkyl, Phenyl-(C
2-C
8)-alkenyl, (C
1-C
8)-Alkoxy, Phenoxy,
Phenyl-(C
1-C
8)-alkoxy, Halogen-(C
1-C
8)-alkyl, Halogen-(C
1-C
8)-alkoxy, Formyl, Nitro,
Cyano, Amidino, (C
3-C
10)-Cycloalkyl,
Hydroxy-(C
1-C
8)-alkyl,
(C
1-C
8)-Alkoxy-(C
1-C
8)-alkyl, Phenoxy-(C
1-C
8)-alkyl, Phenyl-(C
1-C
8)-alkoxy-(C
1-C
8)-alkyl, Amino,
Mono-(C
1-C
8)-alkylamino,
Di-(C
1-C
8)-alkylamino,
Monophenylamino, Monophenyl-(C
1-C
8)-alkylamino, Amino-(C
1-C
8)-alkyl,
Mono-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Monophenylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Monophenyl-(C
1-C
8)-alkylamino-(C
1-C
8)-alkyl, Carboxy, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl, Phenylcarbonyl, Benzylcarbonyl,
(C
1-C
8)-Alkylcarbonyl,
Carboxy-(C
1-C
8)-alkyl, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Aminocarbonyl,
Mono-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl,
Di-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl,
Phenylaminocarbonyl, Aminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Mono-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl, Di-(C
1-C
8)-alkylaminocarbonyl-(C
1-C
8)-alkyl,
Ureido, Mono-(C
1-C
8)-alkylureido,
Monophenylureido und Monobenzylureido ausgewählt sind, substituiert ist;
mit
der Maßgabe,
daß für den Fall,
daß R
4 für
-N(R
7)- steht, R
3 nicht
für ein
heterocyclisches Ringsystem mit 4-8 Gliedern, das aus Kohlenstoffatomen
und einem einzigen Stickstoffatom besteht, stehen kann; und mit
der Maßgabe,
daß für den Fall,
daß R
4 für
-C(R
8)
2 oder eine
Bindung steht, R
3 nicht für ein verbrücktes gesättigtes heterocyclisches
Ringsystem mit 7-8 Gliedern, das aus Kohlenstoffatomen und zwei
Stickstoffatomen besteht, stehen kann; und mit der Maßgabe, daß R
10 nicht für Methylendioxyphenyl stehen
kann; und mit der Maßgabe, daß für den Fall,
daß R
3 für
gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht und R
1b nicht
für Wasserstoff
steht, -R
4-R
5-R
6- nicht für -CH
2-
stehen kann;
als einzelnes Stereoisomer oder Stereoisomerengemisch;
oder ein pharmazeutisch unbedenkliches Salz davon.
-
Einen
weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine pharmazeutische
Zusammensetzung zur Verwendung bei der Behandlung einer entzündlichen
Erkrankung bei einem Menschen, der einer derartigen Behandlung bedarf,
die eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der Formel
(Id) gemäß obiger
Beschreibung und einen pharmazeutisch unbedenklichen Trägerstoff
enthält.
-
Einen
weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren
zur Behandlung einer entzündlichen
Erkrankung bei einem Menschen, bei dem man einem Menschen, der einer
derartigen Behandlung bedarf, eine therapeutisch wirksame Menge
einer Verbindung der Formel (Id) gemäß obiger Beschreibung verabreicht.
-
NÄHERE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Definitionen
-
In
der Beschreibung und den beigefügten
Ansprüchen
haben die folgenden Begriffe die angegebene Bedeutung, sofern nicht
anders vermerkt:
„Alkyl" bezieht sich auf
einen gerad- oder verzweigtkettigen einwertigen oder zweiwertigen
Rest, der ausschließlich
aus Kohlenstoff und Wasserstoff besteht, nicht ungesättigt ist
und eins bis acht Kohlenstoffatome enthält, z.B. Methyl, Ethyl, n-Propyl,
1-Methylethyl (iso-Propyl), n-Butyl, n-Pentyl, 1,1-Dimethylethyl
(t-Butyl), n-Heptyl
und dergleichen.
-
„Alkylcarbonyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -C(O)-Ra, worin Ra für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Acetyl, Ethylcarbonyl, n-Propylcarbonyl und dergleichen.
-
„Alkylcarbonylalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-C(O)-Ra, worin Ra jeweils
unabhängig voneinander
für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. (Acetyl)methyl, 2-(Acetyl)ethyl, 4-(Ethylcarbonyl)butyl
und dergleichen.
-
„Alkylcarbonylamino" bezieht sich auf
einen Rest der Formel N(H)-C(O)-Ra, worin
Ra für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Acetylamino, Ethylcarbonylamino, n-Propylcarbonylamino
und dergleichen.
-
„(Alkylcarbonyl)(alkyl)amino" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(Ra)-C(O)-Ra,
worin Ra jeweils unabhängig voneinander für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. N-Methyl-N-acetylamino, N-Ethyl-N-(ethylcarbonyl)amino
und dergleichen.
-
„Alkylcarbonylaminoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(H)C(O)-Ra,
worin Ra jeweils unabhängig
voneinander für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Acetylaminomethyl, 2-(Acetylamino)ethyl,
4-(Ethylcarbonylamino)butyl
und dergleichen.
-
„(Alkylcarbonyl)(alkyl)aminoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(Ra)-C(O)-Ra, worin Ra jeweils
unabhängig
voneinander für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. (N-Methyl-N-acetylamino)methyl, 2-(N-Ethyl-N-(ethylcarbonyl)amino)propyl
und dergleichen.
-
„Alkylthio" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -S-Ra, worin Ra für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Methylthio, Ethylthio, n-Propylthio und dergleichen.
-
„Alkylsulfinyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -S(O)Ra, worin Ra für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Methylsulfinyl, Ethylsulfinyl, n-Propylsulfinyl und
dergleichen.
-
„Alkylsulfonyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -S(O)2Ra,
worin Ra für einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl, n-Propylsulfonyl
und dergleichen.
-
„Alkylthioalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-S-Ra,
worin Ra jeweils unabhängig voneinander für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Methylthiomethyl, 2-Methylthioethyl, 2-Ethylthiopropyl
und dergleichen.
-
„Alkylsulfinylalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-S(O)-Ra, worin Ra jeweils
unabhängig voneinander
für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Methylsulfinylmethyl, 2-Methylsulfinylethyl, 2-Ethylsulfinylpropyl
und dergleichen.
-
„Alkylsulfonylalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-S(O)2-Ra, worin Ra jeweils
unabhängig voneinander
für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Methylsulfonylmethyl, 2-Methylsulfonylethyl,
2-Ethylsulfonylpropyl und dergleichen.
-
„Alkylsulfonylamino" bezieht sich auf
einen Rest der Formel N(H)-S(O)2-Ra, worin Ra für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Methylsulfonylamino, Ethylsulfonylamino,
iso-Propylsulfonylamino und dergleichen.
-
„Alkylsulfonylaminoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(H)-S(O)2-Ra, worin Ra jeweils unabhängig voneinander
für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Methylsulfonylaminomethyl, 2-(Ethylsulfonylamino)ethyl,
3-(iso-Propylsulfonylamino)propyl und dergleichen.
-
„(Alkylsulfonyl)(alkyl)aminoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(Ra)-S(O)2-Ra, worin Ra jeweils
unabhängig
voneinander für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. (Methylsulfonyl)(methyl)aminomethyl, 2-((Ethylsulfonyl)(methyl)amino)ethyl,
3-((iso-Propylsulfonyl)(ethyl)amino)propyl und dergleichen.
-
„Alkenyl" bezieht sich auf
einen gerad- oder verzweigtkettigen einwertigen oder zweiwertigen
Rest, der ausschließlich
aus Kohlenstoff und Wasserstoff besteht, mindestens eine Doppelbindung
enthält
und zwei bis acht Kohlenstoffatome aufweist, z.B. Ethenyl, Prop-1-enyl,
But-1-enyl, Pent-1-enyl, Penta-1,4-dienyl und dergleichen.
-
„Alkenylcarbonylamino" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(H)-C(O)-Rc, worin
Rc für
einen Alkenylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Ethenylcarbonylamino, Prop-2-enylcarbonylamino,
But-2-enylcarbonylamino und dergleichen.
-
„Alkinyl" bezieht sich auf
einen gerad- oder verzweigtkettigen einwertigen oder zweiwertigen
Rest, der ausschließlich
aus Kohlenstoff und Wasserstoff besteht, mindestens eine Dreifachbindung
enthält
und zwei bis acht Kohlenstoffatome aufweist, z.B. Ethinyl, Prop-1-inyl,
But-1-inyl, Pent-1-inyl, Pent-3-inyl und dergleichen.
-
„Alkoxy" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -ORa, worin Ra für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, 1-Methylethoxy
(iso-Propoxy), n-Butoxy, n-Pentoxy, 1,1-Dimethylethoxy (t-Butoxy)
und dergleichen.
-
„Alkoxycarbonyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -C(O)ORa, worin Ra
für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, n-Propoxycarbonyl
und dergleichen.
-
„Alkoxycarbonylalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-C(O)ORa, worin Ra jeweils
unabhängig
voneinander für
einen Alkylrest gemäß obiger Definition
steht, z.B. Methoxycarbonylmethyl, 2-(Ethoxycarbonyl)ethyl, 2-(Methoxycarbonyl)propyl
und dergleichen.
-
„Alkoxyalkylcarbonyloxyalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-OC(O)-Ra-ORa, worin Ra jeweils
unabhängig
voneinander für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Methoxymethylcarbonyloxymethyl, 2-(2-(2-(Ethoxy)ethylcarbonyloxy)ethyl)ethyl,
2-(3-(2-(Ethoxy)ethylcarbonyloxy)propyl)ethyl
und dergleichen.
-
„Alkoxycarbonylamino" bezieht sich auf
einen Rest der Formel N(H)-C(O)-ORa, worin
Ra für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Methoxycarbonylamino, Ethoxycarbonylamino,
iso-Propoxycarbonylamino und dergleichen.
-
„(Alkoxycarbonyl)(alkyl)amino" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(Ra)(C(O)ORa), worin Ra jeweils
unabhängig
voneinander für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. N-Methyl-N-methoxycarbonylamino, N-Ethyl-N-ethoxycarbonylamino
und dergleichen.
-
„Alkoxycarbonylaminoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(H)-C(O)-ORa,
worin Ra jeweils unabhängig voneinander für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Methoxycarbonylaminomethyl, 2-(Ethoxycarbonylamino)ethyl,
iso-Propoxycarbonylaminomethyl und dergleichen.
-
„(Alkoxycarbonyl)(alkyl)aminoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(Ra)(C(O)ORa), worin Ra jeweils
unabhängig
voneinander für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. N-Methyl-N-methoxycarbonylaminomethyl, 2-(N-Ethyl-N-ethoxycarbonylamino)ethyl
und dergleichen.
-
„(Alkoxy)aralkyl" bezieht sich auf
einen Aralkylrest, in dem die Alkylgruppe durch einen Alkoxyrest
gemäß obiger
Definition substituiert ist, z.B. 2-Phenyl-1-methoxyethyl, Phenyl(methoxy)methyl
und dergleichen.
-
„Alkoxyalkylcarbonylamino" bezieht sich auf
einen Rest der Formel N(H)-C(O)-Ra-O-Ra, worin Ra jeweils für einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Methoxymethylcarbonylamino, Ethoxyethylcarbonylamino,
Methoxyethylcarbonylamino und dergleichen.
-
„Alkoxycarbonylalkylcarbonylamino" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(H)-C(O)-Ra-C(O)ORa, worin Ra jeweils
unabhängig
voneinander für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Ethoxycarbonylmethylcarbonylamino, Methoxycarbonylmethylcarbonylamino,
(2-Ethoxycarbonylethyl)carbonylamino, (2-Methoxycarbonylethyl)carbonylamino
und dergleichen.
-
„Alkoxycarbonylalkylcarbonylaminoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(H)-C(O)-Ra-C(O)ORa, worin
Ra jeweils unabhängig voneinander für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Ethoxycarbonylmethylcarbonylaminomethyl,
2-(Methoxycarbonylmethylcarbonylamino)ethyl, 1-((2-Ethoxycarbonylethyl)carbonylamino)ethyl,
(2-Methoxycarbonylethyl)carbonylaminomethyl und dergleichen.
-
„(Alkoxycarbonylalkyl)aminocarbonyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -C(O)-N(H)-Ra-C(O)-ORa, worin Ra jeweils
unabhängig
voneinander für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. (Methoxycarbonylmethyl)aminocarbonyl, (2-(Ethoxycarbonyl)ethyl)aminocarbonyl,
(1-(Methoxycarbonyl)ethyl)aminocarbonyl und dergleichen.
-
„(Alkoxycarbonylalkyl)ureidoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(H)-C(O)-N(H)-Ra-C(O)-ORa, worin
Ra jeweils unabhängig voneinander für einen
Alkylrest gemäß obiger Definition
steht und das Stickstoffatom, an das -Ra-C(O)-ORa gebunden
ist, mit „N" bezeichnet ist,
z.B. (Ethoxycarbonylmethyl)ureidomethyl, (2-(Ethoxycarbonyl)ethyl)ureidomethyl,
2-((2-(Ethoxycarbonyl)ethyl)ureido)ethyl
und dergleichen.
-
„(Alkoxycarbonylalkylcarbonyl)(alkyl)glycinamido" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(H)-C(O)-CH2-N(Ra)-C(O)-Ra-C(O)-ORa, worin Ra jeweils
unabhängig
voneinander für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. (Methoxycarbonylmethylcarbonyl)(methyl)glycinamido,
((2-Ethoxycarbonylethyl)carbonyl)(ethyl)glycinamido
und dergleichen.
-
„(Alkoxyalkylcarbonyl)glycinamido" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(H)-C(O)-CH2-N(H)-C(O)-Ra-O-Ra, worin Ra jeweils unabhängig voneinander für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. (Methoxyacetyl)glycinamido, (Ethoxyacetyl)glycinamido
und dergleichen.
-
„Alkylenkette" bezieht sich auf
einen gerad- oder verzweigtkettigen zweiwertigen Rest, der ausschließlich aus
Kohlenstoff und Wasserstoff besteht, nicht ungesättigt ist und eins bis acht
Kohlenstoffatome aufweist, z.B. Methylen, Ethylen, Propylen, n-Butylen
und dergleichen.
-
„Alkylidenkette" bezieht sich auf
einen gerad- oder verzweigtkettigen ungesättigten zweiwertigen Rest, der
ausschließlich
aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen besteht und eins bis acht
Kohlenstoffatome aufweist, wobei die Ungesättigtheit ausschließlich in
Form von Doppelbindungen vorliegt und zwischen dem ersten Kohlenstoffatom
der Kette und dem Rest des Moleküls
eine Doppelbindung vorliegen kann, z.B. Ethyliden, Propyliden, n-Butyliden
und dergleichen.
-
„Amino" bezieht sich auf
den Rest -NH2.
-
„Aminoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -RaNH2,
worin Ra für einen Alkylrest gemäß obiger Definition
steht, z.B. Aminomethyl, 2-Aminoethyl, 3-Aminopropyl, 2-Aminopropyl
und dergleichen.
-
„Aminoalkylamino" bezieht sich auf
einen Rest der Formel N(H)-Ra-NH2, worin Ra für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Aminomethylamino, (2-Aminoethyl)amino, (2-Aminopropyl)amino
und dergleichen.
-
„Aminoalkoxy" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -ORa-NH2,
worin Ra für einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B Aminomethoxy, 2-Aminoethoxy, 3-Aminopropoxy, 2-Aminopropoxy,
4-Aminobutoxy und dergleichen.
-
„Aminocarbonyl" bezieht sich auf
den Rest -C(O)NH2.
-
„Aminocarbonylglycinamido" bezieht sich auf
den Rest der Formel N(H)-C(O)-CH2-N(H)-C(O)-NH2.
-
„(Aminocarbonyl)(alkyl)glycinamido" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(H)-C(O)-CH2-N(Ra)-C(O)-NH2, worin
Ra für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht und der Stickstoff mit dem Ra-Substituenten
mit „N" bezeichnet wird,
z.B. (Aminocarbonyl)(N'-methyl)glycinamido,
(Aminocarbonyl)(N'-ethyl)glycinamido
und dergleichen.
-
„Aminocarbonylalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-C(O)NH2, worin Ra für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Aminocarbonylmethyl, 2-(Aminocarbonyl)ethyl,
2-(Aminocarbonyl)propyl und dergleichen.
-
„(Aminocarbonylalkyl)aminocarbonyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -C(O)-N(H)-Ra-C(O)-NH2, worin Ra für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. (Aminocarbonylmethyl)aminocarbonyl, (2-Aminocarbonylethyl)aminocarbonyl,
(1-Aminocarbonylelhyl)aminocarbonyl und dergleichen.
-
„(Aminoalkyl)aminocarbonyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -C(O)-N(H)-Ra-NH2, worin Ra für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. (Aminomethyl)aminocarbonyl, (2-Aminoethyl)aminocarbonyl,
(1-Aminoethyl)aminocarbonyl
und dergleichen.
-
„Amidino" bezieht sich auf
den Rest -C(NH)NH2.
-
„Aryl" bezieht sich auf
einen Phenyl- oder Naphthylrest. Sofern in der Beschreibung nicht
ausdrücklich anders
angegeben, soll der Begriff „Aryl" oder das Präfix „Ar-" (wie in „Aralkyl") auch Arylreste
einschließen, die
gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe
bestehend aus Hydroxy, Mercapto, Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl,
Phenyl, Phenylalkyl, Phenylalkenyl, Alkoxy, Phenoxy, Phenylalkoxy,
Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Formyl, Nitro, Cyano, Amidino, Cycloalkyl,
Hydroxyalkyl, Alkoxyalkyl, Phenoxyalkyl, Phenylalkoxyalkyl, Amino,
Monoalkylamino, Dialkylamino, Monophenylamino, Monophenylalkylamino,
Aminoalkyl, Monoalkylaminoalkyl, Dialkylaminoalkyl, Monophenylaminoalkyl,
Monophenylalkylaminoalkyl, Alkylcarbonyl, Carboxy, Alkoxycarbonyl,
Carboxyalkyl, Alkoxycarbonylalkyl, Aminocarbonyl, Monoalkylaminocarbonyl, Dialkylaminocarbonyl,
Aminocarbonylalkyl, Monoalkylaminocarbonylalkyl, Dialkylaminocarbonylalkyl,
wie hierin definiert, substituiert sind.
-
„Arylcarbonyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -C(O)Rb, worin Rb für
einen Arylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Phenylcarbonyl und Naphthalin-2-ylcarbonyl und
dergleichen.
-
„Arylcarbonylalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -RaC(O)Rb,
worin Ra für einen Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rb für einen Arylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Phenylcarbonylmethyl, 2-(Phenylcarbonyl)ethyl,
3-(Naphthalin-2-ylcarbonyl)propyl
und dergleichen.
-
„Arylcarbonylaminoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(H)-C(O)-Rb,
worin Ra für einen Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rb für einen Arylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. (4-Methoxyphenyl)carbonylaminomethyl, 2-((4-Fluorphenyl)carbonylamino)ethyl,
1-((4-Chlorphenyl)carbonylamino)ethyl und dergleichen.
-
„Arylsulfonyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -S(O)2-Rb,
worin Rb für einen Arylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Phenylsulfonyl, (4-Chlorphenyl)sulfonyl, (3-Nitrophenyl)sulfonyl
und dergleichen.
-
„Arylsulfonylamino" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(H)-S(O)2-Rb, worin Rb für einen
Arylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Phenylsulfonylamino, (4-Chlorphenyl)sulfonylamino,
(4-Fluorphenyl)sulfonylamino, (3-Nitrophenyl)sulfonylamino und dergleichen.
-
„Arylsulfonylaminoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(H)-S(O)2-Rb, worin Ra für einen Alkylrest
gemäß obiger
Definition und Rb für einen Arylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Phenylsulfonylaminomethyl, (4-Chlorphenyl)sulfonylaminomethyl,
2-((4-Fluorphenyl)sulfonylamino)ethyl, 1-((3-Nitrophenyl)sulfonylamino)ethyl und
dergleichen.
-
„(Arylsulfonyl)(alkyl)aminoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(Ra)-S(O)2-Rb, worin Ra jeweils unabhängig voneinander für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rb für einen Arylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. (Phenylsulfonyl)(methyl)aminomethyl, ((4-Chlorphenyl)sulfonyl) (ethyl)aminomethyl,
2-(((4-Fluorphenyl)sulfonyl)(methyl)amino)ethyl, 1-(((3-Nitrophenyl)sulfonyl)(ethyl)amino)ethyl
und dergleichen.
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„(Alkoxycarbonylaminoalkylcarbonyl)glycinamido" bezieht sich auf
einen Rest der Formel N(H)-C(O)-CH2-N(H)-C(O)-N(H)-C(O)-ORa, worin Ra für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. (Ethoxycarbonylaminocarbonyl)glycinamido,
(Methoxycarbonylaminocarbonyl)glycinamido und dergleichen.
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„Arylcarbonylglycinamido" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(H)-C(O)-CH2-N(H)-C(O)-Rb, worin
Rb für
einen Arylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Phenylcarbonylglycinamido, (4-Fluor-3-trifluormethylphenyl)carbonylglycinamido,
(4-Fluorphenyl)carbonylglycinamido und dergleichen.
-
„(Arylcarbonyl)(alkyl)glycinamido" bezieht sich auf
einen Rest der Formel N(H)-C(O)-CH2-N(Ra)-C(O)-Rb, worin Ra für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rb für einen Arylrest gemäß obiger
Definition steht und das Stickstoffatom, an das der Ra-Rest
gebunden ist, mit „N" bezeichnet wird,
z.B. (Phenylcarbonyl)(N'-methyl)glycinamido,
((4-Fluor-3-trifluormethylphenyl)carbonyl)(N'-ethyl)glycinamido,
((4-Fluorphenyl)carbonyl)(N'-methyl)glycinamido
und dergleichen.
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„Aralkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -RaRb,
worin Ra für einen Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rb für einen Arylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Benzyl und dergleichen.
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„Aralkylcarbonyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -C(O)-Rd, worin Rd für
einen Aralkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Benzylcarbonyl, 1-(Phenyl)ethylcarbonyl und dergleichen.
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„Aralkylcarbonylalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -RaC(O)Rd,
worin Ra für einen Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rd für einen Aralkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Benzylcarbonylmethyl, 2-(1-(Phenyl)ethylcarbonyl)ethyl
und dergleichen.
-
„Aralkenyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -RcRb,
worin Rb für einen Arylrest gemäß obiger
Definition und Rc für einen Alkenylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. 3-Phenylpropylid-1-enyl und dergleichen.
-
„Aryloxy" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -ORb, worin Rb für
einen Arylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Phenoxy und Naphthoxy und dergleichen.
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„Aralkoxycarbonyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -C(O)ORd, worin Rd für
einen Aralkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Benzyloxycarbonyl und dergleichen.
-
„Aralkoxycarbonylalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -RaC(O)ORd,
worin Ra für einen Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rd für einen Aralkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Benzyloxycarbonylmethyl, 2-(Benzyloxycarbonyl)ethyl,
3-((Naphthalin-2-yl)oxy)carbonyl)propyl und dergleichen.
-
„Aryloxyalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-ORb,
worin Ra für einen Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rb für einen Arylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Phenoxymethyl, 2-(Phenoxy)ethyl, 3-(Phenoxy)propyl
und dergleichen.
-
„Aryloxyalkylcarbonylalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-OC(O)-Ra-ORb, worin Ra jeweils unabhängig voneinander
für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rb für einen Arylrest gemäß obiger Definition
steht, z.B.
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Phenoxymethylcarbonyloxymethyl,
(2-Phenoxyethyl)carbonyloxymethyl, 3-((2-Phenoxyethyl)carbonyloxy)propyl und
dergleichen.
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„Aralkoxy" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -ORd, worin Rd für
einen Aralkylrest gemäß obiger Definition
steht, z.B. Benzyloxy und dergleichen.
-
„Aralkoxyalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-ORd,
worin Ra für einen Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rd für einen Aralkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Benzyloxymethyl, 2-Phenylethoxymethyl und
dergleichen.
-
„Aralkoxyalkylcarbonyloxyalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-OC(O)-Ra-ORd, worin Ra jeweils
unabhängig
voneinander für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rd für einen Aralkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Benzyloxymethylcarbonyloxymethyl, (2-(Phenyl)ethoxymethyl)carbonyloxymethyl, 2-((2-(Phenyl)ethoxymethyl)carbonyloxy)ethyl
und dergleichen.
-
„Alkoxyalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -RaORa,
worin Ra jeweils unabhängig voneinander für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Methoxyethyl, Ethoxymethyl, Propoxymethyl,
Propoxyethyl und dergleichen.
-
„Alaninamido" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(H)-C(O)-C(CH3)H-NH2.
-
„Alaninamidoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(H)-C(O)-C(CH3)H-NH2, worin Ra für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Alaninamidomethyl, 2-(Alaninamido)ethyl,
1-(Alaninamido)ethyl, 3-(Alaninamido)propyl
und dergleichen.
-
„Azidoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N3,
worin Ra für einen Alkylrest gemäß obiger Definition
steht, z.B. 2-Azidoethyl, 3-Azidopropyl, 2-Azidopropyl, 4-Azidobutyl und dergleichen.
-
„Benzyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -CH2-Rh,
worin Rh für einen gegebenenfalls durch
einen oder mehrere, aus der Gruppe bestehend aus Hydroxy, Halogen,
Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Alkenyl, Nitro, Cyano, Amino, Monoalkylamino,
Dialkylamino, Alkylcarbonyl, Carboxy, Alkoxycarbonyl und Aminocarbonyl ausgewählte Substituenten
substituierten Phenylrest steht.
-
„Benzylcarbonyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -C(O)-CH2-Rh, worin Rh für einen
Phenylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. (4-Methoxybenzyl)carbonyl,
(3-Fluorbenzyl)carbonyl und dergleichen.
-
„Carboxy" bezieht sich auf
den Rest -C(O)OH.
-
„Carboxyalkyl" bezieht sich auf
den Rest der Formel -Ra-C(O)OH, worin Ra für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Carboxymethyl, 2-Carboxyethyl, 3-Carboxypropyl und dergleichen.
-
„(Carboxyalkyl)aminocarbonyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -C(O)-N(H)-Ra-C(O)OH, worin Ra für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. (Carboxymethyl)aminocarbonyl, (2-Carboxyethyl)aminocarbonyl,
(1-Carboxyethyl)aminocarbonyl
und dergleichen.
-
„Carbocyclisches
Ringsystem" bezieht
sich auf einen stabilen Rest eines 3- bis 15gliedrigen Rings, der ausschließlich aus
Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen besteht. Für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung kann es sich bei dem Rest des carbocyclischen Ringsystems
um ein mono-, bi- oder tricyclisches Ringsystem handeln, das annelierte
oder verbrückte
Ringsysteme enthalten kann, und das Ringsystem kann teilweise oder vollständig gesättigt oder
aromatisch sein, und die Kohlenstoffatome im Ringsystem können gegebenenfalls oxidiert
sein. Beispiele für
derartige Reste carbocyclischer Ringsysteme sind u.a. Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclohexyl, Norbornan, Norbornen, Adamantyl, Bicyclo[2.2.2]octan,
Phenyl, Naphthyl, Indenyl, Azulenyl, Fluorenyl, Anthracenyl und
dergleichen.
-
„Cycloalkyl" bezieht sich auf
einen stabilen 3- bis 10-gliedrigen mono- oder bicyclischen Rest,
der gesättigt
ist und aussschließlich
aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen besteht, z.B. Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclobutyl, Cyclohexyl, Decalinyl und dergleichen. Sofern
in der Beschreibung nicht ausdrücklich
anders vermerkt, soll der Begriff „Cycloalkyl" Cycloalkylreste
umfassen, die gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten,
die unabhängig
voneinander aus der Gruppe bestehend aus Alkyl, Halogen, Hydroxy,
Amino, Nitro, Alkoxy, Carboxy, Phenyl und Alkoxycarbonyl ausgewählt sind,
substituiert sind.
-
„Cycloalkylalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-Re,
worin Ra für einen Alkylrest gemäß obiger
Definition und Re für einen Cycloalkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Cyclopropylmethyl, 2-Cyclobutylethyl, 3-Cyclohexylpropyl
und dergleichen.
-
„Cycloalkylamino" bezieht sich auf
einen Rest dr Formel N(H)-Re, worin Re für
einen Cycloalkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Cyclopropylamino, Cyclobutylamino, Cyclohexylamino
und dergleichen.
-
„Cycloalkylaminoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(H)-Re, worin Ra für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition und Re für einen Cycloalkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Cyclopropylaminomethyl, 2-(Cyclobutylamino)ethyl, Cyclohexylaminomethyl
und dergleichen.
-
„(Cycloalkylalkyl)amino
bezieht sich auf einen Rest der Formel -N(H)-Ra-Re, worin Ra für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition und Re für einen Cycloalkylrest gemäß obiger
Defintion steht, z.B. (Cyclopropylmethyl)amino, (2-Cyclobutylethyl)amino,
(3-Cyclohexylpropyl)amino und dergleichen.
-
„(Cycloalkylalkyl)aminoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(H)-Ra-Re, worin Ra jeweils unabhängig voneinander
für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition und Re für einen Cycloalkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. (Cyclopropylmethyl)aminomethyl, 2-((2-Cyclobutylethyl)amino)ethyl,
(3-Cyclohexylpropyl)aminomethyl
und dergleichen.
-
„Cycloalkylcarbonylamino" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -C(O)-N(H)-Re, worin Re für einen Cycloalkylrest
gemäß obiger
Definition steht, z.B. Cyclopropylcarbonylamino, (2-Phenylcyclopropyl)carbonylamino,
Cyclohexylcarbonylamino, 4-Cyanodecalinylcarbonylamino, Cyclopentylcarbonylamino
und dergleichen.
-
„Cycloalkylcarbonylaminoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-C(O)-N(H)-Re,
worin Ra für einen Alkylrest gemäß obiger
Definition und Re für einen Cycloalkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Cyclopropylcarbonylaminomethyl, 2-((2-Phenylcyclopropyl)carbonylamino)ethyl,
1-(Cyclohexylcarbonylamino)ethyl, (3-Phenylcyclopentyl)carbonylaminomethyl
und dergleichen.
-
„Cycloalkylalkylcarbonylamino" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -C(O)-N(H)-Ra-Re, worin Ra für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition und Re für einen Cycloalkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. (Cyclopropylmethyl)carbonylamino, ((2-Phenylcyclopropyl)methyl)carbonylamino,
(2-Cyclohexylethyl)carbonylamino, (1-Cyclohexylethyl)carbonylamino und dergleichen.
-
„Cyano" bezieht sich auf
den Rest -CN.
-
„Cyanoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -RaCN, worin Ra für
einen Alkylrest gemäß obiger Definition
steht, z.B. Cyanomethyl, 2-(Cyano)ethyl, 3-(Cyano)propyl und dergleichen.
-
„DMF" bezieht sich auf
N,N-Diemethylformamid.
-
„DMSO" bezieht sich auf
Dimethylsulfoxid.
-
„Dialkylamino" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(Ra)Ra,
worin Ra jeweils unabhängig voneinander für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Dimethylamino, Methylethylamino, Diethylamino, Dipropylamino,
Ethylpropylamino und dergleichen.
-
„Dialkylaminoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(Ra)Ra, worin Ra jeweils
unabhängig voneinander
für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Dimethylaminomethyl, Methylethylaminomethyl,
2-Diethylaminoethyl, 3-Dipropylaminopropyl und dergleichen.
-
„Dialkylaminocarbonyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -C(O)N(Ra)Ra, worin Ra jeweils
unabhängig
voneinander für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Dimethylaminocarbonyl, Methylethylaminocarbonyl,
Diethylaminocarbonyl, Dipropylaminocarbonyl, Ethylpropylaminocarbonyl
und dergleichen.
-
„Dialkylaminocarbonylalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-C(O)N(Ra)Ra, worin Ra jeweils unabhängig voneinander
für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Dimethylaminocarbonylmethyl, 2-(Methylethylaminocarbonyl)ethyl,
3-(Diethylaminocarbonyl)propyl, 2-(Dipropylaminocarbonyl)propyl und dergleichen.
-
„Dialkylaminocarbonyloxyalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-O-C(O)-N(Ra)Ra, worin Ra jeweils
unabhängig
voneinander für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Dimethylaminocarbonyloxymethyl, 2-(Methylethylaminocarbonyloxy)ethyl,
3-(Diethylaminocarbonyloxy)propyl, 2-(Dipropylaminocarbonyloxy)propyl und
dergleichen.
-
„Dialkylureido" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(H)-C(O)-N(Ra)(Ra) oder einen Rest der Formel -N(Ra)-C(O)-N(Ra)H, worin
Ra jeweils unabhängig voneinander für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht und das verknüpfende
Stickstoffatom mit „N" und das andere Stickstoffatom
mit „N'" bezeichnet wird, z.B. N',N'-Di(methyl)ureido,
N'-Methyl-N'-ethylureido, N',N'-Di(ethyl)ureido, N',N'-Di(propyl)ureido,
N-Methyl-N'-ethylureido
und dergleichen.
-
„Diarylureido" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(H)-C(O)-N(Rb)(Rb) oder einen Rest der Formel N(Rb)-C(O)-N(Rb)H, worin
Rb jeweils unabhängig voneinander für einen
Arylrest gemäß obiger
Definition steht und das verknüpfende
Stickstoffatom mit „N" und das andere Stickstoffatom
mit „N'" bezeichnet wird, z.B. N',N'-Di(phenyl)ureido,
N'-Phenyl-N'-(3-nitro)phenylureido,
N',N'-Di(4-methoxyphenyl)ureido,
N',N'-Di(4-chlorphenyl)ureido,
N-4-Chlorphenyl-N'-(3-chlorphenyl)ureido
und dergleichen.
-
„Dialkylureidoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(H)-C(O)-N(Ra)(Ra) oder einen Rest der Formel -Ra-N(Ra)-C(O)-N(Ra)H, worin
Ra jeweils unabhängig voneinander für einen
Alkylrest gemäß obiger Definition
steht und das verknüpfende
Stickstoffatom mit „N" und das andere Stickstoffatom
mit „N'" bezeichnet wird, z.B. N',N'-Di(methyl)ureidomethyl,
2-(N'-Methyl-N'-ethylureido)ethyl, 1-(N',N'-Di(ethyl)ureido)ethyl, 3-(N',N'-Di(propyl)ureido)propyl, 2-(N-Methyl-N'-ethylureido)ethyl
und dergleichen.
-
„Formyl" bezieht sich auf
den Rest -C(O)H.
-
„Formylalkyl" bezieht sich auf
einen Rest -Ra-C(O)H, worin Ra für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Formylmethyl, 2-(Formyl)ethyl, 3-(Formyl)propyl und
dergleichen.
-
„Glycinamido" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(H)-C(O)-CH2-NH2.
-
„Glycinamidoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(H)-C(O)-CH2-NH2, worin Ra für einen Alkylrest
gemäß obiger
Definition steht, z.B. Glycinamidomethyl, 2-(Glycinamido)ethyl,
1-(Glycinamido)ethyl, 3-(Glycinamido)propyl
und dergleichen.
-
„Guanidino" bezieht sich auf
den Rest -N(H)-C(NH)-NH2.
-
„Halogen" bezieht sich auf
Brom, Chlor, Iod oder Fluor.
-
„Halogenalkyl" bezieht sich auf
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition, der durch einen oder mehrere Halogenreste gemäß obiger
Definition substituiert ist, z.B. Trifluormethyl, Difluormethyl,
Trichlormethyl, 2-Trifluorethyl, 1-Fluormethyl-2-fluorethyl, 3-Brom-2-fluorpropyl,
1-Brommethyl-2-bromethyl und dergleichen.
-
„Halogenalkoxy" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -ORf, worin Rf für
einen Halogenalkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Trifluormethoxy, Difluormethoxy, Trichlormethoxy,
2,2,2-Trifluorethoxy, 1-Fluormethyl-2-fluorethoxy, 3-Brom-2-fluorpropoxy,
1-Brommethyl-2-bromethoxy und dergleichen.
-
„Halogenalkylcarbonylamino" bezieht sich auf
einen Rest der Formel N(H)-C(O)-Rf, worin Rf für einen Halogenalkylrest
gemäß obiger
Definition steht, z.B.
-
Trifluormethylcarbonylamino,
Trifluormethylcarbonylamino, 2-Bromethylcarbonylamino
und dergleichen.
-
„(Halogenalkylcarbonyl)ureido" bezieht sich auf
einen Rest der Formel N(H)-C(O)-N(H)-C(O)-Rf, worin Rf für einen
Halogenalkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. (Trichlormethylcarbonyl)ureido, (3-Fluorpropylcarbonyl)ureido
und dergleichen.
-
„(Halogenalkyl)(alkyl)ureidoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(Ra)-C(O)-N(H)-Rf oder einen Rest der Formel -Ra-N(Rf)-C(O)-N(H)-Ra oder
einen Rest der Formel -Ra-N(H)-C(O)-N(Ra)Rf, worin Ra jeweils
unabhängig
voneinander für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rf für einen Halogenalkylrest gemäß obiger
Definition steht und das endständige
Stickstoffatom mit „N'" und das andere Stickstoffatom mit „N" bezeichnet wird,
z.B. N'-(2-Chlorethyl)-N-(methyl)ureidomethyl
und 2-(N'-(2-Chlorethyl)-N-(methyl)ureido)ethyl
und dergleichen.
-
„Halogenalkylcarbonylaminoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(H)-C(O)-Rf, worin Ra für einen Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rf für einen Halogenalkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Trifluormethylcarbonylaminomethyl, 2-(Trifluormethylcarbonylamino)ethyl
und dergleichen.
-
„Hydroxy" bezieht sich auf
den Rest -OH.
-
„Hydroxyalkyl" bezieht sich auf
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition, der durch einen Hydroxylrest substituiert ist, z.B.
Hydroxymethyl, 2-Hydroxyethyl, 2-Hydroxypropyl,
3-Hydroxypropyl, 4-Hydroxybutyl, 3-Hydroxybutyl und dergleichen.
-
„(Hydroxyalkyl)aminocarbonyl" bezieht sich einen
Rest der Formel -C(O)-N(H)-Ra-OH, worin Ra für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Hydroxymethylaminocarbonyl, (2-Hydroxyethyl)aminocarbonyl,
(1-Hydroxyethyl)aminocarbonyl
und dergleichen.
-
„Hydroxyalkoxy" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -ORa-OH, worin Ra für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. 2-Hydroxyethoxy, 2-Hydroxypropoxy, 4-Hydroxybutoxy, 3-Hydroxybutoxy
und dergleichen.
-
„(Hydroxyalkoxy)carbonyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -C(O)-ORa-OH, worin Ra für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. (2-Hydroxyethoxy)carbonyl,
(2-Hydroxypropoxy)carbonyl, (4-Hydroxybutoxy)carbonyl,
(3-Hydroxybutoxy)carbonyl und dergleichen.
-
„(Hydroxy)aralkyl" bezieht sich auf
einen Aralkylrest gemäß obiger
Definition, worin der Alkylrest durch einen Hydroxylrest substituiert
ist, z.B. (Phenyl)(hydroxy)methyl, 2-Phenyl-1-hydroxyethyl, 2-Phenyl-3-hydroxypropyl
und dergleichen.
-
„(Hydroxyalkylthio)alkyl" bezieht sich auf
einen Alkylthioalkylrest gemäß obiger
Definition, der durch einen Hydroxylrest substituiert ist, z.B.
2-Hydroxyethylthiomethyl,
2-(Hydroxyrnethylthio)ethyl und dergleichen.
-
„Hydroxyalkenyl" bezieht sich auf
einen Alkenylrest gemäß obiger
Definition, der durch einen Hydroxylrest substituiert ist, z.B.
3-Hydroxyprop-1-enyl, 4-Hydroxybut-1-enyl,
4-Hydroxypent-1-enyl, 5-Hydroxypenta-1,3-dienyl und dergleichen.
-
„Hydroxyalkinyl" bezieht sich auf
einen Alkinylrest gemäß obiger
Definition, der durch einen Hydroxylrest substituiert ist, z.B.
3-Hydroxypropinyl, 4-Hydroxypent-2-inyl,
1-Hydroxybut-3-inyl und dergleichen.
-
„(Hydroxy)cycloalkylalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra(OH)-Re,
worin Ra für einen Alkylrest gemäß obiger
Definition und Re für einen Cycloalkylrest gemäß obiger
Definition steht und es sich bei dem OH-Rest um einen Substituenten
an einem beliebigen Kohlenstoffatom des Ra-Rests
handelt, z.B. 2-Cyclopropyl-1-hydroxyethyl, (4-Hydroxycyclohexyl)methyl
und dergleichen.
-
„Hydroxyalkylaminoalkyl" bezieht sich auf
einen Monoalkylaminoalkylrest gemäß nachstehender Definition,
der durch einen Hydroxylrest substituiert ist, z.B. 2-Hydroxyethylaminomethyl,
2-(3-Hydroxypropylamino)ethyl und dergleichen.
-
„Hydroxyamidino" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -C(NH2)=NOH.
-
„Heterocyclisches
Ringsystem" bezieht
sich auf einen stabilen Rest eines 3- bis 15gliedrigen Ringsystems,
das aus Kohlenstoffatomen und eins bis fünf Heteroatomen aus der Gruppe
bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel besteht. Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung kann es sich bei dem Rest des heterocyclischen
Ringsystems um ein mono-, bi- oder tricyclisches Ringsystem handeln,
das annelierte oder verbrückte
Ringsysteme enthalten kann; und die Stickstoff-, Kohlenstoff- oder
Schwefelatome in dem Rest des heterocyclischen Ringsystems können gegebenenfalls
oxidiert sein; das Stickstoffatom kann gegebenenfalls quaternisiert
sein und das heterocyclische Ringsystem kann teilweise oder vollständig gesättigt oder
aromatisch sein. Die Verknüpfung
des heterocyclischen Ringsystems mit der Hauptstruktur kann über jedes
Heteroatom oder Kohlenstoffatom erfolgen, das zur Bildung einer
stabilen Verbindung führt.
Beispiele für
derartige heterocyclische Reste sind u.a. Azepinyl, Acridinyl, Benzimidazolyl,
Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Benzopyranyl, Benzopyranonyl, Benzofuranyl,
Benzofuranonyl, Benzothienyl, Carbazolyl, Cinnolinyl, Decahydroisochinolyl,
Dioxolanyl, Furanyl, Isothiazolyl, Chinuclidinyl, Imidazolyl, Imidazolinyl,
Imidazolidinyl, Isothiazolidinyl, Indolyl, Isoindolyl, Indolinyl,
Isoindolinyl, Indanyl, Indolizinyl, Isoxazolyl, Isoxazolidinyl,
Morpholinyl, Naphthyridinyl, Oxadiazolyl, Octahydroindolyl, Octahydroisoindolyl,
2-Oxopiperazinyl, 2-Oxopiperidinyl, 2-Oxopyrrolidinyl, 2-Oxoazepinyl, Oxazolyl,
Oxazolidinyl, Piperidinyl, Piperazinyl, 4-Piperidonyl, Phenazinyl,
Phenothiazinyl, Phenoxazinyl, Phthalazinyl, Pteridinyl, Purinyl,
Pyrrolyl, Pyrrolidinyl, Pyrazolyl, Pyrazolidinyl, Pyridinyl, Pyrazinyl,
Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Chinazolinyl, Chinoxalinyl, Chinolinyl,
Chinuclidinyl, Isochinolinyl, Thiazolyl, Thiazolidinyl, Thiadiazolyl,
Triazolyl, Tetrazolyl, Tetrahydrofuryl, Triazinyl, Tetrahydropyranyl,
Thienyl, Thiamorpholinyl, Thiamorpholinylsulfoxid und Thiamorpholinylsulfon.
-
„Heterocyclyl" bezieht sich auf
ein heterocyclisches Ringsystem gemäß obiger Definition. Sofern
in der Beschreibung nicht ausdrücklich
anders vermerkt, soll der Begriff „Heterocyclyl" ein heterocyclisches
Ringsystem gemäß obiger
Definition einschließen,
das gegebenenfalls durch einen oder mehrere, aus der Gruppe bestehend
aus Hydroxy, Mercapto, Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Phenyl,
Phenylalkyl, Phenylalkenyl, Alkoxy, Phenoxy, Phenylalkoxy, Halogenalkyl,
Halogenalkoxy, Formyl, Nitro, Cyano, Amidino, Cycloalkyl, Hydroxyalkyl,
Alkoxyalkyl, Phenoxyalkyl, Phenylalkoxyalkyl, Amino, Monoalkylamino,
Dialkylamino, Monophenylamino, Monophenylalkylamino, Aminoalkyl,
Monoalkylaminoalkyl, Dialkylaminoalkyl, Monophenylaminoalkyl, Monophenylalkylaminoalkyl,
Carboxy, Alkoxycarbonyl, Phenylcarbonyl, Benzylcarbonyl, Alkylcarbonyl,
Carboxyalkyl, Alkoxycarbonylalkyl, Aminocarbonyl, Monoalkylaminocarbonyl,
Dialkylaminocarbonyl, Phenylaminocarbonyl, Aminocarbonylalkyl, Monoalkylaminocarbonylalkyl,
Dialkylaminocarbonylalkyl, Ureido, Monoalkylureido, Monophenylureido,
Monobenzylureido, wie hier definiert, ausgewählte Substituenten substituiert
ist.
-
„Heterocyclylalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -RaRg,
worin Ra für einen Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rg für einen Heterocyclylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Indolinylmethyl oder Imidazolylmethyl und
dergleichen.
-
„Heterocyclylamino" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(H)-Rg, worin Rg für
einen Heterocyclylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Oxazol-2-ylamino, Piperidin-4-ylamino und
dergleichen.
-
„Heterocyclylaminoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(H)-Rg, worin Ra für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rg für
einen Heterocyclylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Oxazol-2-ylaminomethyl, 2-(Oxazol-2-ylamino)ethyl, Piperidin-4-ylaminomethyl,
2-(Piperidin-4-ylamino)ethyl
und dergleichen.
-
„Heterocyclylcarbonylamino" bezieht sich auf
einen Rest der Formel N(H)-C(O)-Rg, worin Rg für einen Heterocyclylrest
gemäß obiger
Definition steht, z.B. Piperidin-4-ylcarbonylamino, Furan-2-ylcarbonylamino, Morpholin-4-ylcarbonylamino und
dergleichen.
-
„Heterocyclylcarbonylaminoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(H)-C(O)-Rg, worin Ra für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rg für
einen Heterocyclylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Piperidin-4-ylcarbonylaminomethyl, 2-(Furan-2-ylcarbonylamino)ethyl,
1-(Morpholin-4-ylcarbonylamino)ethyl
und dergleichen.
-
„Mercapto" bezieht sich auf
den Rest -SH.
-
„Mercaptoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-SH, worin Ra für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Mercaptomethyl, 2-Mercaptoethyl, 3-Mercaptopropyl, 2-Mercaptobutyl
und dergleichen.
-
„Monoalkylamino" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(H)Ra, worin Ra für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Methylamino, Ethylamino, Propylamino und
dergleichen.
-
„Monoalkylaminoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(H)Ra,
worin Ra jeweils unabhängig voneinander für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B Methylaminomethyl, Ethylaminomethyl, 2-(Propylamino)ethyl
und dergleichen.
-
„(Monoalkylamino)aralkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Rd-N(H)Ra,
worin Ra für einen Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rd für einen Aralkylest gemäß obiger
Definition steht, z.B. (Methylamino)(phenyl)methyl, 1-(Ethylamino)-1-(4-methoxyphenyl)ethyl,
2-(Isopropylamino)-3-(3-chlorphenyl)propyl und dergleichen.
-
„Monoarylamino" bezieht sich auf
einen Rest der Formel N(H)Rb, worin Rb für
einen Arylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Phenylamino, (4-Methoxyphenyl)amino, (3,4,5-Trimethoxyphenyl)amino
und dergleichen.
-
„Monoarylaminoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(H)Rb,
worin Ra für einen Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rb für einen Arylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Phenylaminomethyl, 2-((4-Methoxyphenyl)amino)ethyl, 3-((3,4,5-Trimethoxyphenyl)amino)propyl
und dergleichen.
-
„Monoaralkylamino" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(H)Rd, worin Rd für
einen Aralkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Benzylamino, (3,4,5-Trimethoxybenzyl)amino, (4-Chlorbenzyl)amino
und dergleichen.
-
„Monoaralkylaminoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(H)Rd,
worin Ra für einen Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rd für einen Aralkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Benzylaminomethyl, (3-Phenylpropyl)aminomethyl, 2-(Benzylamino)ethyl
und dergleichen.
-
„Monoalkylaminocarbonyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -C(O)N(H)Ra, worin
Ra für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Methylaminocarbonyl, Ethylaminocarbonyl,
Propylaminocarbonyl und dergleichen.
-
„Monoalkylaminocarbonylalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-C(O)N(H)Ra, worin Ra jeweils
unabhängig
voneinander für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Methylaminocarbonylmethyl, 2-(Ethylaminocarbonyl)ethyl,
3-(Propylaminocarbonyl)propyl und dergleichen.
-
„Monoarylaminocarbonyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -C(O)N(H)Rb, worin
Rb für
einen Arylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Phenylaminocarbonyl, (3,4,5-Tris(trifluormethoxy)phenyl)aminocarbonyl,
(4-Chlorphenyl)aminocarbonyl
und dergleichen.
-
„Monoarylaminocarbonylalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-C(O)N(H)Rb, worin Ra für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rb für einen Arylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Phenylaminocarbonylmethyl, 2-((4-Chlorphenyl)aminocarbonyl)ethyl,
3-((3,4,5-Trimethoxyphenyl)aminocarbonyl)propyl und dergleichen.
-
„Monoaralkylaminocarbonyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -C(O)N(H)Rd, worin
Rd für
einen Aralkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Benzylaminocarbonyl, (3,4,5-Tris(trifluormethoxy)benzyl)aminocarbonyl,
(4-Chlorbenzyl)aminocarbonyl
und dergleichen.
-
„Monoaralkylaminocarbonylalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-C(O)N(H)Rd, worin Ra für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rd für einen Aralkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Benzylaminocarbonylmethyl, 2-((4-Chlorbenzyl)aminocarbonyl)ethyl,
3-((3,4,5-Trimethoxybenzyl)aminocarbonyl)propyl und dergleichen.
-
„(Monoalkylaminocarbonylalkyl)aminocarbonyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -C(O)-N(H)-Ra-C(O)-N(H)Ra, worin Ra jeweils
unabhängig
voneinander für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. (Methylaminocarbonylmethyl)aminocarbonyl,
(2-(Methylaminocarbonyl)ethyl)aminocarbonyl, (1-(Ethylaminocarbonyl)ethyl)aminocarbonyl
und dergleichen.
-
„Monoalkylalaninamido" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(H)-C(O)-C(CH3)H-N(H)Ra, worin
Ra für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition steht und das gebundene Stickstoffatom mit „N" und das andere Stickstoffatom
(mit dem Ra-Substituenten) mit „N'" bezeichnet
wird, z.B. N'-Methylalaninimido,
N'-Ethylalaninimido
und dergleichen.
-
„Monoalkylglycinamido" bezieht sich auf
einen Rest der Formel N(H)-C(O)-CH2-N(H)Ra, worin Ra für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht und das verknüpfende
Stickstoffatom mit „N" und das andere Stickstoffatom
(mit dem Ra-Substituenten) mit „N'" bezeichnet
wird, z.B. N'-Methylglycinamido,
N'-Ethylglycinamido
und dergleichen.
-
„(Monoarylaminocarbonyl)glycinamido" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(H)-C(O)-CH2-N(H)-C(O)-N(H)Rb, worin Rb für einen
Arylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. ((4-Phenoxyphenyl)aminocarbonyl)glycinamido,
((4-Chlorphenyl)aminocarbonyl)glycinamido,
(Phenylaminocarbonyl)glycinamido und dergleichen.
-
„(Monoarylaminocarbonyl)(alkyl)glycinamido" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(H)-C(O)-CH2-N(Ra)-C(O)-N(H)Rb, worin
Ra für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rb für einen Arylrest gemäß obiger
Definition steht und das Stickstoffatom, an das Ra gebunden
ist, mit „N'" bezeichnet wird, z.B. ((4-Phenoxyphenyl)aminocarbonyl)(N'-methyl)glycinamido,
((4-Chlorphenyl)aminocarbonyl)(N'-ethyl)glycinamido,
(Phenylaminocarbonyl)(N'-methyl)glycinamido
und dergleichen.
-
„(Monoaralkylaminocarbonyl)glycinamido" bezieht sich auf
einen Rest der Formel N(H)-C(O)-CH2-N(H)-C(O)-N(H)Rd, worin Rd für einen
Aralkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. ((4-Phenoxybenzyl)aminocarbonyl)glycinamido,
((4-Chlorbenzyl)aminocarbonyl)glycinamido,
(Benzylaminocarbonyl)glycinamido und dergleichen.
-
„(Monoaralkylaminocarbonyl)(alkyl)glycinamido" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(H)-C(O)-CH2-N(Ra)-C(O)-N(H)Rd, worin
Ra für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rd für einen Aralkylrest gemäß obiger
Definition steht und das Stickstoffatom, an das der Rest Ra gebunden ist, mit „N'" bezeichnet
wird, z.B. ((4-Phenoxybenzyl)aminocarbonyl)(N'-methyl)glycinamido, ((4-Chlorbenzyl)aminocarbonyl)(N'-ethyl)glycinamido,
(Benzylaminocarbonyl)(N'-methyl)glycinamido
und dergleichen.
-
„Monoalkylureido" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(H)-C(O)-N(H)Ra oder
einen Rest der Formel -N(Ra)-C(O)-NH2, worin Ra für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht und das verknüpfende
Stickstoffatom mit „N" und das andere Stickstoffatom
mit „N'" bezeichnet wird, z.B. N'-Methylureido, N'-Ethylureido, N'-Propylureido, N-Methylureido, N-Ethylureido,
N-Propylureido und dergleichen.
-
„Monophenylureido" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(H)-C(O)-N(H)Rh,
worin Rh für einen Phenylrest gemäß obiger
Definition steht und das verknüpfende
Stickstoffatom mit „N" und das andere Stickstoffatom
mit „N'" bezeichnet wird, z.B. N'-Phenylureido, N'-(4-Nitrophenyl)ureido,
N'-(3-Chlorphenyl)ureido und
dergleichen.
-
„Monobenzylureido" bezieht sich auf
einen Rest der Formel N(H)-C(O)-N(H)-CH2-Rh worin Rh für einen Phenylrest
gemäß obiger
Definition steht und das verknüpfende
Stickstoffatom mit „N" und das andere Stickstoffatom
mit „N'" bezeichnet wird, z.B. N'-Benzylureido, N'-(4-Nitrobenzyl)ureido,
N'-(3-Chlorbenzyl)ureido und
dergleichen.
-
„Monohalogenalkylureido" bezieht sich auf
einen Rest der Formel N(H)-C(O)-N(H)Rf oder einen Rest der Formel -N(Rf)-C(O)-NH2, worin
Rf für
einen Halogenalkylrest gemäß obiger
Definition steht und das verknüpfende
Stickstoffatom mit „N" und das andere Stickstoffatom
mit „N'" bezeichnet wird, z.B. N'-Chlormethylureido,
N'-(2,2-Difluorethyl)ureido,
N'-(3-Chlorpropyl)ureido,
N-(Trifluormethyl)ureido, N-(Pentafluorethyl)ureido, N-(3-Iodpropyl)ureido
und dergleichen.
-
„Monoarylureido" bezieht sich auf
einen Rest der Formel N(H)-C(O)-N(H)Rb oder
einen Rest der Formel -N(Rb)-C(O)-NH2, worin Rb für einen
Arylrest gemäß obiger
Definition steht und das verknüpfende
Stickstoffatom mit „N" und das andere Stickstoffatom
mit „N'" bezeichnet wird, z.B. N'-Phenylureido, N'-(4-Methoxyphenyl)ureido,
N'-(3-Chlorphenyl)ureido,
N-Phenylureido, N-(2-Trifluormethylphenyl)ureido,
N-(4-Chlorphenyl)ureido und dergleichen.
-
„Monoaralkylureido" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(H)-C(O)-N(H)Rd oder
einen Rest der Formel -N(Rd)-C(O)-NH2, worin Rd für einen
Aralkylrest gemäß obiger
Definition steht und das verknüpfende Stickstoffatom
mit „N" und das andere Stickstoffatom
mit „N'" bezeichnet wird, z.B. N'-Benzylureido, N'-(4-Methoxybenzyl)ureido,
N'-(3-Chlorbenzyl)ureido,
N-Benzylureido, N-(2-Trifluormethylbenzyl)ureido,
N-(4-Chlorbenzyl)ureido und dergleichen.
-
„(Monoalkyl)(monoaryl)ureido" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(Ra)-C(O)-N(Rb)H
oder einen Rest der Formel -N(Rb)-C(O)-N(Ra)H oder einen Rest der Formel -N(H)-C(O)-N(Ra)(Rb), worin Ra für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rb für einen Arylrest gemäß obiger
Definition steht und das verknüpfende Stickstoffatom
mit „N" und das andere Stickstoffatom
mit „N'" bezeichnet wird, z.B. N-Methyl-N'-phenylureido, N-Phenyl-N'-ethylureido, N-Methyl-N'-(4-fluorphenyl)ureido,
N'-Ethyl-N'-(3-cyanophenyl)ureido
und dergleichen.
-
„Monoalkylureidoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(H)-C(O)-N(H)Ra oder
einen Rest der Formel -Ra-N(Ra)-C(O)-NH2, worin Ra für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht und das verknüpfende
Stickstoffatom mit „N" und das andere Stickstoffatom
mit „N'" bezeichnet wird, z.B. N'-Methylureidomethyl, 2-(N'-Ethylureido)ethyl,
1-(N'-Propylureido)ethyl,
N-Methylureidomethyl,
2-(N-Ethylureido)ethyl, 1-(N-Propylureido)ethyl und dergleichen.
-
„Monohalogenalkylureidoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(H)-C(O)-N(H)Rf oder einen Rest der Formel -Ra-N(Rf)-C(O)-NH2, worin
Ra für
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rf für einen Halogenalkylrest gemäß obiger
Definition steht und das verknüpfende
Stickstoffatom mit „N" und das andere Stickstoffatom
mit „N'" bezeichnet wird, z.B. N'-Chlormethylureidomethyl,
2-(N'-(2,2-Difluorethyl)ureido)ethyl, 1-(N'-(3-Chlorpropyl)ureido)ethyl,
N-(Trifluormethyl)ureidomethyl,
2-(N-(Pentafluorethyl)ureido)ethyl, 1-(N-(3-Iodpropyl)ureido)ethyl und dergleichen.
-
„Monoarylureidoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(H)-C(O)-N(H)Rb oder
einen Rest der Formel -Ra-N(Rb)-C(O)-NH2, worin Ra für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rb für einen Arylrest gemäß obiger
Definition steht und das verknüpfende
Stickstoffatom mit „N" und das andere Stickstoffatom
mit „N'" bezeichnet wird, z.B. N'-Phenylureidomethyl,
2-(N'-(4- Methoxyphenyl)ureido)ethyl,
1-(N'-(3-Chlorphenyl)ureido)ethyl,
N-Phenylureidomethyl,
2-(N-(2-Trifluormethylphenyl)ureido)ethyl, 1-(N-(4-Chlorphenyl)ureido)ethyl
und dergleichen.
-
„Monoaralkylureidoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(H)-C(O)-N(H)Rd oder
einen Rest der Formel -Ra-N(Rd)-C(O)-NH2, worin Ra für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition und Rb für einen Aralkylrest gemäß obiger
Definition steht und das verknüpfende
Stickstoffatom mit „N" und das andere Stickstoffatom
mit „N'" bezeichnet wird, z.B. N'-Benzylureidomethyl,
2-(N'-(4-Methoxybenzyl)ureido)ethyl, 1-(N'-(3-Chlorbenzyl)ureido)ethyl,
N-Benzylureidomethyl,
2-(N-(2-Trifluormethylbenzyl)ureido)ethyl, 1-(N-(4-Chlorbenzyl)ureido)ethyl
und dergleichen.
-
„Monophenylamino" bezieht sich auf
einen Aminorest, der durch einen wie hier definierten Phenylrest substituiert
ist.
-
„Monophenylalkylamino" bezieht sich auf
einen Aminorest, der durch eine Phenylalkylgruppe gemäß nachstehender
Definition substituiert ist, z.B. Benzylamino, 2-(Benzyl)butylamino
und dergleichen.
-
„Monophenylaminoalkyl" bezieht sich auf
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition, der durch eine Monophenylaminogruppe gemäß obiger
Definition substituiert ist, z.B (Phenylamino)methyl, 2-(1-(Phenyl)ethylamino)ethyl
und dergleichen.
-
„Monophenylalkylaminoalkyl" bezieht sich auf
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition, der durch eine Monophenylalkylaminogruppe gemäß obiger
Definition substituiert ist, z.B. (Benzylamino)methyl, 2-(2-Benzyl)butylamino)ethyl
und dergleichen.
-
„Nitro" bezieht sich auf
den Rest -NO2.
-
„Oxo" bezieht sich auf
den Substituenten =O.
-
„Fakultativ" oder „gegebenenfalls" bedeutet, daß das anschließend beschriebene
Ereignis bzw. die im Anschluß beschriebenen
Umstände
eintreten können
oder auch nicht und daß die
Beschreibung sowohl Fälle, bei
denen dieses Ereignis bzw. diese Umstände eintreten, als auch Fälle, in
denen dies nicht der Fall ist, umfaßt. So bedeutet beispielsweise „gegebenenfalls
substituiertes Aryl",
daß der
Arylrest substituiert sein kann oder auch nicht und daß die Beschreibung
sowohl substituierte Arylreste als auch Arylreste ohne Substitution umfaßt.
-
„Phenyl" bezieht sich auf
einen Benzolrest, der gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten
aus der Gruppe bestehend aus Hydroxy, Halogen, Alkyl, Halogenalkyl,
Alkoxy, Alkenyl, Nitro, Cyano, Amino, Monoalkylamino, Dialkylamino,
Alkylcarbonyl, Carboxy, Alkoxycarbonyl und Aminocarbonyl substituiert
ist.
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„Phenoxy" bezieht sich auf
den Rest der Formel -ORh, worin Rh für
Phenyl gemäß obiger
Definition steht.
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„Phenylalkyl" bezieht sich auf
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition, der durch einen Phenylrest substituiert ist, z.B. Benzyl
und dergleichen.
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„Phenylalkenyl" bezieht sich auf
einen Alkenylrest gemäß obiger
Definition, der durch einen Phenylrest substituiert ist, z.B. 3-Phenylprop-2-enyl
und dergleichen.
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„Phenylalkoxy" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -ORi, worin Ri für
einen Phenylalkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Benzyloxy und dergleichen.
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„Phenylalkoxyalkyl" bezieht sich auf
einen Alkylrest gemäß obiger
Definition, der durch einen Phenylalkoxyrest gemäß obiger Definition substituiert
ist, z.B. Benzyloxymethyl und dergleichen.
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„Phenylcarbonyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -C(O)-Rh, worin Rh für
einen Phenylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B (4-Chlorphenyl)carbonyl, (4-Fluorphenyl)carbonyl
und dergleichen.
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„Phenylaminocarbonyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -C(O)-N(H)-Rh, worin
Rh für
einen Phenylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. (4-Chlorphenyl)aminocarbonyl,
(4-Methoxyphenyl)aminocarbonyl und dergleichen.
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„Pharmazeutisch
unbedenkliches Gegenion" bezieht
sich auf diejenigen Anionen, in denen die biologische Wirksamkeit
und die Eigenschaften der Stammverbindung erhalten bleiben und die
nicht biologisch oder anderweitig unerwünscht sind. Beispiele für derartige
Anionen finden sich beispielsweise in Berge, S. M. et al., Journal
of Pharmaceutical Sciences (1977), Band 66, Nr. 1, S. 1-19.
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„Pharmazeutisch
unbedenkliches Salz" umfaßt sowohl
Säure-
als auch Basenadditionssalze.
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„Pharmazeutisch
unbedenkliches Säureadditionssalz" bezieht sich auf
diejenigen Salze, in denen die biologische Wirksamkeit und die Eigenschaften
der freien Basen erhalten bleiben, die nicht biologisch oder anderweitig
unerwünscht
sind und die mit anorganischen Säuren
wie z.B. Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure und
dergleichen und organischen Säuren
wie z.B. Essigsäure, Propionsäure, Brenztraubensäure, Maleinsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Citronensäure, Benzoesäure, Mandelsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Salicylsäure und
dergleichen gebildet werden.
-
„Pharmazeutisch
unbedenkliches Basenadditionssalz" bezieht sich auf diejenigen Salze,
in denen die biologische Wirksamkeit und die Eigenschaften der freien
Säuren
erhalten bleiben und die nicht biologisch oder anderweitig unerwünscht sind.
Diese Salze werden durch Zugabe einer anorganischen Base oder einer organischen
Base zur freien Säure
hergestellt. Zu den von anorganischen Basen abgeleiteten Salzen
gehören die
Natrium-, Kalium-, Lithium-, Ammonium-, Calcium-, Magnesium-, Zink-
und Aluminiumsalze und dergleichen. Bevorzugte anorganische Salze
sind die Ammonium-, Natrium-, Kalium-, Calcium- und Magnesiumsalze.
Zu den von organischen Basen abgeleiteten Salzen gehören Salze
von primären,
sekundären
und tertiären Aminen,
substituierten Aminen einschließlich
natürlich
vorkommender substituierter Amine, cyclischen Aminen und basischen
Ionenaustauscherharzen, wie z.B. Isopropylamin, Trimethylamin, Diethylamin,
Triethylamin, Tripropylamin, Ethanolamin, 2-Dimethylaminoethanol, 2-Diethylaminoethanol,
Trimethylamin, Dicyclohexylamin, Lysin, Arginin, Histidin, Coffein,
Procain, Hydrabamin, Cholin, Betain, Ethylendiamin, Glycosamin,
Methylglucamin, Theobromin, Purine, Piperazin, Piperidin, N-Ethylpiperidin,
Polyaminharze und dergleichen. Besonders bevorzugte organische Basen
sind Isopropylamin, Diethylamin, Ethanolamin, Trimethylamin, Dicyclohexylamin,
Cholin und Coffein.
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„THF" bezieht sich auf
Tetrahydrofuran.
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„Therapeutisch
wirksame Menge" bezieht
sich auf diejenige Menge einer Verbindung der Formel (I), die bei
Verabreichung an einen Menschen, der einer derartigen Verabreichung
bedarf, zur Bewirkung einer wie unten definierten Behandlung für entzündliche
Erkrankungen, die durch die Hemmung der Aktivität der Chemokine MIP-1α und RANTES
gemildert werden, insbesondere für
entzündliche
Erkrankungen, die durch Migration, Akkumulierung und Aktivierung
von Leukozyten zum betroffenen Gewebe gekennzeichnet sind, ausreicht.
Die Menge einer Verbindung der Formel (I), die eine „therapeutisch
wirksame Menge" darstellt,
variiert je nach der Verbindung, der Erkrankung und ihrer Schwere
sowie dem Alter des zu behandelnden Menschen, kann aber vom Durchschnittsfachmann
unter Bezugnahme auf sein Fachwissen und diese Offenbarung routinemäßig bestimmt
werden.
-
„Behandeln" bzw. „Behandlung" deckt im Rahmen
der vorliegenden Erfindung die Behandlung einer entzündlichen
Erkrankung bei einem Menschen ab und schließt folgendes ein:
- (i) die Verhinderung des Auftretens der Erkrankung bei einem
Menschen, und zwar insbesondere dann, wenn dieser Mensch für die Erkrankung
anfällig
ist, aber noch nicht damit diagnostiziert worden ist;
- (ii) Inhibierung der Erkrankung, d.h. Fortschreiten der Erkrankung
aufhalten; oder
- (iii) Linderung der Erkrankung, d.h. Bewirkung eines Rückgangs
der Erkrankung.
-
„Ureido" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -N(H)-C(O)-NH2.
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„Ureidoalkyl" bezieht sich auf
einen Rest der Formel -Ra-N(H)C(O)NH2, worin Ra für einen
Alkylrest gemäß obiger
Definition steht, z.B. Ureidomethyl, 2-(Ureido)ethyl, 3-(Ureido)propyl und
dergleichen.
-
Aus
den obigen Definitionen und Beispielen geht hervor, daß bei Resten,
die eine substituierte Alkylgruppe enthalten, jegliche Substitution
daran an einem beliebigen Kohlenstoffatom der Alkylgruppe auftreten kann.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
oder ihre pharmazeutisch unbedenklichen Salze können in ihrer Struktur asymmetrische
Kohlenstoffatome aufweisen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen und ihre pharmazeutisch
unbedenklichen Salze können
daher als einzelne Stereoisomere, Racemate und als Enantiomeren-
oder Diastereomerengemische vorliegen. Alle derartigen einzelnen
Stereoisomere, Racemate und deren Gemische sollen in den Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung fallen. Die absolute Konfiguration bestimmter
Kohlenstoffatome in den Verbindungen wird, sofern bekannt, durch
den entsprechenden absoluten Deskriptor R oder S angegeben. Der
Deskriptor „trans" gibt an, daß die Substituenten
R1b sich auf entgegengesetzten Seiten der
Piperazinebene befinden. Der Deskriptor „cis" gibt an, daß sich die Substituenten R1b auf der gleichen Seite der Piperazinebene
befinden.
-
Bei
der hier verwendeten Nomenklatur handelt es sich um eine abgewandelte
Form des I.U.P.A.C.-Systems, bei der die erfindungsgemäßen Verbindungen
als Piperazinderivate benannt werden. So wird beispielsweise eine
Verbindung der folgenden Formel:
hier mit
dem Namen 1-(2-((4-Methoxynaphthalin-1-yl)oxy)ethyl)carbonyl-2-ethoxycarbonyl-4-(4-(2-(ethylamino)ethyl)benzyl)piperazin
belegt (Referenzbeispiel).
-
Nutzen und
Verabreichung
-
A. Nutzen
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
hemmen die Aktivität
der Chemokine MIP-1α und RANTES und
eignen sich daher zur Verwendung als entzündungshemmende Mittel. Insbesondere
eignen sich die Verbindungen zur Verwendung bei der Behandlung von
entzündlichen
Erkrankungen wie multipler Sklerose, Leukoenzephalopathie, Enzephaloemyelitis,
Alzheimer-Krankheit, Guillian-Barre-Syndrom, akuter zellvermittelter Abstoßung von
Nierentransplantaten, Allotransplantatabstoßung, rheumatoider Arthritis,
Atherosklerose, Uricaria, Angioödem,
allergischer Konjunktivitis, atopischer Dermatitis, allergischer
Kontaktdermatitis, Arzneistoff- oder Insektenstichallergie oder
systemischer Anaphylaxie. Von besonderem Interesse für die Erfindung ist
die Verwendung der Verbindungen zur Behandlung von multipler Sklerose.
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B. Tests
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Die
Hemmwirkung der Verbindungen auf die Aktivität von MIP-1α oder RANTES kann anhand von mehreren
Assays nachgewiesen werden. Bei einem Assay wird ein Mikrophysiometer
verwendet, mit dem geringfügige Änderungen
der extrazellulären
pH-Niveaus mit Hilfe eines patentierten lichtadressierbaren potentiometrischen
Sensors auf Siliciumbasis kontinuierlich überwacht werden. Diese Änderungen
ergeben sich aus der Erzeugung von acidischen Metaboliten, die von
lebenden Zellen unter basalen Bedingungen und stimulierten Bedingungen
in ihre unmittelbare Mikroumgebung ausgeschieden werden. Es wurde
bereits mikrophysiometrisch bestimmt, daß THP-1-Zellen, die erwiesenermaßen die
Chemokinrezeptoren CCR1 und CCR2 exprimieren, eine dosisabhängige Reaktion
auf ihre jeweiligen Chemokine einschließlich MIP-1α, RANTES und MCP-1 (CCR2-Ligand)
zeigen. Siehe z.B. Hirst, M. et al., „Chemokine receptors", Journal of NIH
Research (1995), Band 80.
-
Ein
weiterer Assay, mit dem die Fähigkeit
der Verbindungen zur Hemmung der Aktivität von MIP-1α und RANTES nachgewiesen werden
kann, basiert auf der Messung von intrazellulären CA2+-Konzentrationen und/oder
Anstiegen der intrazellulären
[3H]-Inositolphosphat-Freisetzung aus MIP-1α- und RANTES-stimulierten Zellen.
Die Ligandenbindung an den CCR1-Rezeptor führt zu einer G-Protein-induzierten
Aktivierung von Phospholipase C, was zur Umwandlung von Phospatidylinositolphosphat
in Inositolphosphat und Diacylglycerin führt. Inositolphosphat bindet
wiederum an einen an intrazellulären
Zentren sitzenden Rezeptor, um Ca2+ in das
Cytoplasma abzugeben. Neben der Erhöhung der Ca2+-Konzentration aufgrund
der Abgabe aus intrazellulären
Speichern führt
die Bindung von Inositolphosphat an seinen Rezeptor zu einem erhöhten Fluß von extrazellulärem Calcium
durch die Membran und in die Zelle. Somit kann die Aktivierung des
CCR1-Rezeptors durch MIP-1α und
RANTES und anschließend
die Inhibierung der Aktivierung durch die erfindungsgemäßen Verbindungen
durch Testung auf einen Anstieg der freien intrazellulären Ca2+-Niveaus bestimmt werden. Dies kann man
in der Regel durch Verwendung von calciumempfindlichen Fluoreszenzproben
wie Quin-2, Fura-2 und Indo-1 erreichen. Alternativ dazu kann man
die funktionelle Aktivierung oder Inhibierung der Aktivierung des
CCR1-Rezeptors durch quantitative Erfassung der [3H]-Inositolphosphat-Freisetzung
aus der mit [3H]-inositolvormarkierten Zelle
bestimmen.
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Die
Affinität
der Verbindungen für
den CCR1-Rezeptor kann mit Standard-in-vitro-Bindungsassays nachgewiesen werden
(wodurch die Aktivität
von MIP-1α und
RANTES durch kompetitive Bindung an den Rezeptor gehemmt wird).
Siehe z.B. Neote, K. et al., Cell (1993), Band 72, S. 415-425. Bei
einem bestimmten Assay werden HEK293-Zellen eingesetzt, die zur
Exprimierung von humanem CCR1-Rezeptor stabil transfiziert worden
sind.
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Die
Eignung der Verbindungen zur Verwendung als entzündungshemmende Mittel kann
mit Standard-in-vivo-Assays nachgewiesen werden, nämlich dem
Tiermodell für
experimentelle Autoimmun-Enzephalomyelitits (EAE) für multiple
Sklerose und dem AIA-Modell (AIA = Adjuvans-induzierte Arthritis)
für rheumatoide
Arthritis.
-
C. Allgemeine Verabreichung
-
Die
Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen
oder ihrer pharmazeutisch unbedenklichen Salze in reiner Form oder
in einer geeigneten pharmazeutischen Zusammensetzung kann auf eine
beliebige etablierte Verabreichungsweise oder durch Mittel, die ähnlichen
Zwecken dienen, erfolgen. So kann die Verabreichung beispielsweise
oral, nasal, parenteral, topisch, transdermal oder rektal, sublingual,
intramuskulär, subkutan
oder intravenös
in Form von festen, halbfesten oder lyophylisierten Pulvern oder
flüssigen
Dosierungsformen, wie beispielsweise Tabletten, Suppositorien, Pillen,
Weich- und Hartgelatinekapseln,
Pulvern, Lösungen,
Suspensionen oder Aerosolen oder dergleichen erfolgen, vorzugsweise
in Einzeldosisformen, die für
die einfache Verabreichung von genauen Dosierungen geeignet sind.
Die Zusammensetzungen enthalten einen herkömmlichen pharmazeutischen Träger oder
Trägerstoff
und eine erfindungsgemäße Verbindung
als Wirkstoff und können
darüber
hinaus weitere medizinische Mittel, Pharmazeutika, Träger, Hilfsstoffe
usw. enthalten.
-
Im
allgemeinen enthalten die pharmazeutisch unbedenklichen Zusammensetzungen
je nach der vorgesehenen Verabreichungsweise etwa 1 Gew.-% bis etwa 99 Gew.-%
erfindungsgemäße Verbindung
bzw. erfindungsgemäße Verbindungen
oder ein pharmazeutisch unbedenkliches Salz davon und 99 Gew.-% bis 1 Gew.-% eines
oder mehrerer geeigneter pharmazeutischer Trägerstoffe. Die Zusammensetzung
enthält
vorzugsweise etwa 5 Gew.-% bis 75 Gew.-% erfindungsgemäße Verbindung
bzw. erfindungsgemäße Verbindungen
oder ein pharmazeutisch unbedenkliches Salz davon, wobei der Rest
aus geeigneten pharmazeutischen Trägerstoffen besteht.
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Die
Verabreichung erfolgt vorzugsweise auf oralem Wege unter Verwendung
eines zweckmäßigem täglichen
Dosierungsschemas, das auf die Schwere des zu behandelnden Krankheitszustands
abgestellt werden kann. Für
eine derartige orale Verabreichung stellt man durch Einarbeiten
eines der normalerweise verwendeten Trägerstoffe eine pharmazeutisch
unbedenkliche Zusammensetzung her, die eine erfindungsgemäße Verbindung
bzw. erfindungsgemäße Verbindungen
oder ein pharmazeutisch unbedenkliches Salz davon enthält. Beispiele
für derartige
Trägerstoffe
sind nichttoxische und chemisch verträgliche Füllstoffe, Bindemittel, Sprengmittel,
Puffer, Konservierungsmittel, Antioxidantien, Gleitmittel, Geschmacksstoffe,
Verdicker, Farbmittel, Emulgatoren und dergleichen, beispielsweise
pharmazeutische Qualitäten
von Mannit, Lactose, Stärke, vorgelierter
Stärke,
Magnesiumstearat, Natriumsaccharin, Talk, Celluloseetherderivate,
Glucose, Gelatine, Saccharose, Citrat, Cyclodextrin, Propylgallat
und dergleichen. Diese Zusammensetzungen nehmen die Form von Lösungen,
Suspensionen, Tabletten, Pillen, Kapseln, Pulvern, Retardformulierungen
und dergleichen an.
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Derartige
Zusammensetzungen nehmen vorzugsweise die Form von Kapseln oder
Tabletten an und enthalten daher außerdem auch noch ein Verdünnungsmittel,
wie z.B. Lactose, Saccharose, Dicalciumphosphat und dergleichen,
ein Sprengmittel, wie z.B. Croscarmellose-Natrium oder Derivate
davon, ein Gleitmittel, wie z.B. Magnesiumstearat und dergleichen,
und ein Bindemittel, wie z.B. eine Stärke, Gummiarabikum, Polyvinylpyrrolidon,
Gelatine, Celluloseetherderivate und dergleichen.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
oder ihre pharmazeutisch unbedenklichen Salze können auch als Suppositorien
formuliert werden, wobei man beispielsweise etwa 0,5% bis etwa 50%
Wirkstoff in einen Träger
einbringt, der sich im Körper langsam
auflöst,
z.B. Polyoxyethylenglykole und Polyethylenglykole (PEG), z.B. PEG
1000 (96%) und PEG 4000 (4%), und Propylenglykol.
-
Flüssige pharmazeutische
verabreichbare Zusammensetzungen können beispielsweise hergestellt werden,
indem man eine oder mehrere erfindungsgemäße Verbindungen (etwa 0,5%
bis etwa 20%) oder ein pharmazeutisch unbedenkliches Salz davon
sowie fakultative pharmazeutische Hilfsstoffe in einem Träger, wie beispielsweise
Wasser, Kochsalzlösung,
wäßriger Dextroselösung, wäßriger Cyclodextrinlösung, Glycerin, Ethanol
und dergleichen, löst,
dispergiert usw. und dadurch eine Lösung oder Suspension erhält.
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Gegebenenfalls
kann eine erfindungsgemäße pharmazeutische
Zusammensetzung außerdem
auch noch kleinere Mengen an Hilfssubstanzen enthalten, wie z.B.
Netzmittel oder Emulgatoren, pH-Puffersubstanzen, Antioxidantien
und dergleichen, wie beispielsweise Citronensäure, Sorbitanmonolaurat, Triethanolaminoleat,
Butylhydroxytoluol usw.
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Die
genauen Verfahren zur Herstellung derartiger Dosierungsformen sind
dem Fachmann bekannt oder offensichtlich; siehe beispielsweise Remington's Pharmaceutical
Sciences, 18. Auflage (Mack Publishing Company, Easton, Pennsylvania,
1990). Die zu verabreichende Zusammensetzung wird in jedem Fall
eine zur Behandlung einer entzündlichen
Erkrankung, die durch Hemmung der Aktivität der Chemokine MIP-1α und RANTES
gelindert wird, therapeutisch wirksame Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung
oder eines pharmazeutisch unbedenklichen Salzes davon enthalten.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
oder ihre pharmazeutisch unbedenklichen Salze werden in einer therapeutisch
wirksamen Menge verabreicht, die in Abhängigkeit von verschiedensten
Faktoren variiert, u.a. von der Aktivität der jeweils verwendeten Verbindung,
der metabolischen Stabilität
und der Wirkungsdauer der Verbindung, dem Alter, dem Körpergewicht,
dem allgemeinen Gesundheitszustand, dem Geschlecht, der Ernährung, der
Verabreichungsweise und -zeit, der Ausscheidungsrate, der Arzneistoffkombination,
der Schwere der jeweiligen Krankheitszustände sowie dem der Therapie
unterzogenen Patienten. Eine therapeutisch wirksame Tagesdosis beläuft sich
im allgemeinen auf etwa 0,014 mg bis etwa 14,0 mg/kg Köpergewicht pro
Tag einer erfindungsgemäßen Verbindung
oder eines pharmazeutisch unbedenklichen Salzes davon, vorzugsweise
auf etwa 0,14 mg bis etwa 10,0 mg/kg Körpergewicht pro Tag und ganz
besonders bevorzugt auf etwa 1,4 mg bis etwa 7,0 mg/kg Körpergewicht
pro Tag. So würde
beispielsweise für
die Verabreichung an eine Person mit einem Gewicht von 70 kg der
Dosierungsbereich bei etwa 1,0 mg bis etwa 1,0 Gramm pro Tag einer erfindungsgemäßen Verbindung
oder eines pharmazeutisch unbedenklichen Salzes davon, vorzugsweise
bei etwa 10 mg bis etwa 700 mg pro Tag und ganz besonders bevorzugt
bei etwa 100 mg bis etwa 500 mg pro Tag liegen.
-
Herstellung
von erfindungsgemäßen Verbindungen
-
Die
folgenden Reaktionsschemata betreffen die Herstellung von Verbindungen
der Formel (Ia), der Formel (Ib) und der Formel (Ic) (die Verbindungen
der Formeln (Ia) und (Ib) werden in der früheren Anmeldung WO 98/56771
beschrieben und sind hier zur Referenz mit aufgenommen). Es versteht
sich, daß diejenigen erfindungsgemäßen Verbindungen,
die in den folgenden Reaktionsschemata nicht speziell hergestellt
werden, durch ähnliche
Syntheseverfahren mit den entsprechend substituierten Edukten und
Reagentien hergestellt werden können.
Es versteht sich außerdem,
daß in
den folgenden Beschreibungen Kombinationen der verschiedenen Substituenten
(z.B. der Substituenten R1a, R2 und
R3) an den dargestellten Formeln nur zulässig sind,
wenn sie stabile Verbindungen ergeben.
-
Lediglich
aus Gründen
der Zweckmäßigkeit
wird im folgenden die Herstellung von erfindungsgemäßen Verbindungen,
in denen R3 lediglich für Phenyl steht, erläutert. Es
versteht sich, daß andere
Gruppen R3 (einschließlich anderer carbocyclischer
und heterocyclischer Ringsysteme) auf ähnliche Art und Weise hergestellt werden
können.
-
Es
versteht sich außerdem,
daß bei
der Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen gemäß nachstehender
Beschreibung zusätzliche
reaktive Gruppen (beispielsweise Hydroxyl-, Amino- oder Carboxylgruppen)
an den bei der Herstellung verwendeten Zwischenverbindungen erforderlichenfalls
durch die entsprechende Schutzgruppe geschützt werden können, indem
man die Zwischenverbindung vor der gewünschten Reaktion nach dem Fachmann
bekannten Verfahren mit dem entsprechenden Schutzgruppenvorläufer behandelt.
Die Schutzgruppen können
dann nach Bedarf mit Hilfe von dem Fachmann bekannten Verfahren,
beispielsweise durch saure oder basische Hydrolyse, abgespalten
werden. Eine ausführliche
Beschreibung derartiger Schutzgruppen und Verfahren findet sich
in Greene, T. W. und Wuts, P. G. M., „Protective Groups in Organic
Synthesis", 2. Auflage,
1991, John Wiley & Sons.
Außerdem
können
Dimethylpiperazine in einer asymmetrischen Synthese nach dem Verfahren
gemäß Mickelson,
J. W., Belonga, K. L., Jacobsen, E. J., Journal of Organic Chemistry
(1995), Band 60, S. 4177-4123, hergestellt werden.
-
Darüber hinaus
können
Verbindungen der Formel (Id) in Analogie zu der für Verbindungen
der Formel (Ia) und (Ib) beschriebenen Verfahrensweise hergestellt
werden.
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A. Herstellung von Verbindungen
der Formel (C)
-
Verbindungen
der Formel (C) sind Zwischenprodukte bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Sie werden gemäß dem folgenden
Reaktionsschema 1 hergestellt, worin R
1a1 für einen
oder mehrere unabhängig
voneinander ausgewählte
Substituenten R
1a, wie sie oben für Verbindungen
der Formel (Ia) beschrieben werden, steht (außer daß R
1a1 nicht
für Aminoalkyl
oder Monoalkylaminoalkyl stehen kann, es sei denn, diese Substituenten
sind entsprechend geschützt);
X für Chlor,
Brom oder Iod steht und R
2 die oben für Verbindungen
der Formel (Ia) angegebene Bedeutung hat: Reaktionsschema
1
-
Die
Verbindungen der Formel (A) und Formel (B) sind im Handel erhältlich,
z.B. von der Firma Aldrich Chemical Co. oder Sigma Chemical Co.,
oder nach dem Durchschnittsfachmann bekannten Verfahren zugänglich.
-
Zur
Herstellung der Verbindungen der Formel (C) behandelt man im allgemeinen
eine Verbindung der Formel (A) in einem organischen Lösungsmittel,
wie z.B. Methylenchlorid, mit einer äquimolaren Menge einer Verbindung
der Formel (B). Nach etwa 10 bis 20 Stunden Rühren bei Umgebungstemperatur
wird die Reaktionsmischung dann zu einem Rückstand eingeengt, der in einem
organischen Lösungsmittel
gelöst
wird. Die Isolierung der Verbindung der Formel (C) aus der Lösung erfolgt
durch Standardisolationstechniken, beispielsweise durch Filtration,
Konzentration und Flash-Säulenchromatographie.
-
B. Herstellung von Verbindungen
der Formel (Ga) und der Formel (Gb)
-
Verbindungen
der Formel (Ga) und der Formel (Gb) sind Zwischenprodukte bei der
Herstellung von erfindungsgemäßen Verbindungen.
Ihre Herstellung erfolgt gemäß dem folgenden
Reaktionsschema 2, worin R
1a1 jeweils unabhängig voneinander
aus der Gruppe bestehend aus Alkyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl, Cycloalkylaminoalkyl,
(Cycloalkylalkyl)aminoalkyl, Halogenalkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aralkyl,
Aralkenyl, Formylalkyl, Hydroxyalkyl Hydroxyalkenyl, Hydroxyalkinyl,
(Hydroxy)aralkyl, (Hydroxy)cycloalkylalkyl, Mercaptoalkyl, Cyanoalkyl,
Halogenalkylcarbonylaminoalkyl, (Alkoxy)aralkyl, Alkoxyalkyl, Aryloxyalkyl,
Aralkoxyalkyl, Alkylthioalkyl, Alkylsulfinylalkyl, Alkylsulfonylalkyl,
Hydroxyalkylthioalkyl, Aminoalkyl, Monoalkylaminoalkyl, Dialkylaminoalkyl,
Monoarylaminoalkyl, Monoaralkylaminoalkyl, Alkylcarbonylaminoalkyl,
(Alkylcarbonyl)(alkyl)aminoalkyl, Ureidoalkyl, Monoalkylureidoalkyl,
Dialkylureidoalkyl, Alkoxycarbonylaminoalkyl, Hydroxyalkylaminoalkyl,
Aryloxyalkylcarbonyloxyalkyl, Alkoxyalkylcarbonyloxyalkyl, Aralkoxyalkylcarbonyloxyalkyl,
Alkylcarbonylalkyl, Carboxyalkyl, Alkoxycarbonylalkyl, Aralkoxycarbonylalkyl,
Aminocarbonylalkyl, Monoalkylaminocarbonylalkyl, Dialkylaminocarbonylalkyl,
Monoarylaminocarbonylalkyl, Monoaralkylaminocarbonylalkyl, Heterocyclyl
und Heterocyclylalkyl ausgewählt
ist (außer
daß R
1a1 nicht für Aminoalkyl oder Monoalkylaminoalkyl
stehen kann, es sei denn diese Substituenten sind entsprechend geschützt): Reaktionsschema
2
-
Verbindungen
der Formel (D) und der Formel (E) sind im Handel erhältlich,
z.B. von der Firma Aldrich Chemical Co. oder Sigma Chemical Co.,
oder nach dem Durchschnittsfachmann bekannten Verfahren zugänglich.
-
Zur
Herstellung von Verbindungen der Formel (Ga) und der Formel (Gb)
behandelt man im allgemeinen zunächst
eine Verbindung der Formel (D) in einem wasserfreien aprotischen
Lösungsmittel,
wie z.B. wasserfreiem Ether, mit einer äquimolaren Menge einer Verbindung
der Formel (E) in einem wasserfreien aprotischen Lösungsmittel,
wie z.B. wasserfreiem Ether, über
einen Zeitraum von beispielsweise zwei Stunden. Die erhaltene Reaktionsmischung
wird etwa 2 bis etwa 4 Stunden, vorzugsweise etwa 3 Stunden, bei
Umgebungstemperatur gerührt.
Die Isolierung der Verbindung der Formel (F) aus der Reaktionsmischung
erfolgt durch Standardisolationstechniken, wie z.B. Aufkonzentrieren
des Produkts und Reinigung mittels Vakuumdestillation.
-
Die
Verbindung der Formel (F) wird zu einer Lösung eines starken Reduktionsmittels,
wie z.B. Lithiumaluminiumhydrid, in einem wasserfreien polaren aprotischen
Lösungsmittel,
wie z.B. Tetrahydrofuran, gegeben. Die erhaltene Mischung wird etwa
30 Minuten bis etwa 2 Stunden, vorzugsweise etwa 1 Stunde, bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Dann wird die Mischung zur Vervollständigung der Umsetzung zum Rückfluß erhitzt.
Nach Beendigung der Umsetzung wird die Verbindung der Formel (Ga)
durch Standardisolationstechniken, wie z.B. Quenchen mit Wasser
und einer milden Base gefolgt von Filtration, aus der Reaktionsmischung isoliert.
-
Alternativ
dazu versetzt man eine Lösung
der Formel (F) in einem polaren protischen Lösungsmittel, wie z.B. absolutem
Ethanol, mit einem festen Alkalimetall, wie z.B. Natriummetall, über einen
Zeitraum von beispielsweise 3 Stunden. Die erhaltene Mischung wird
etwa 2 bis etwa 4 Stunden, vorzugsweise etwa 3 Stunden, unter Rückfluß erhitzt.
Durch Zugabe von Wasser zur Reaktionsmischung wird die Verbindung
der Formel (Gb) aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert. Das Destillat
wird dann mit wäßriger Säure, wie
z.B. Salzsäure,
behandelt, wodurch man das Salz der Verbindung der Formel (Gb) erhält.
-
Verbindungen
der Formel (Ga) und der Formel (Gb) können dann in Analogie zu Reaktionsschema
1 mit Verbindungen der Formel (B) zu Verbindungen umgesetzt werden,
bei denen die relative Orientierung der Substituenten R1a fixiert
ist.
-
C. Herstellung von Verbindungen
der Formel (Ia)
-
Die
Verbindungen der Formel (Ia) werden gemäß dem folgenden Reaktionsschema
3 hergestellt, worin X jeweils unabhängig voneinander für Chlor
oder Brom steht; R
1a1 für einen oder mehrere unabhängig voneinander
ausgewählte
Substituenten R
1a, wie sie oben für Verbindungen
der Formel (Ia) beschrieben werden, steht (außer daß R
1a1 kein
primäres
oder sekundäres
Amin enthalten kann, es sei denn, diese Substituenten sind entsprechend
geschützt);
R
2, R
4 und R
5 die für
Verbindungen der Formel (Ia) angegebene Bedeutung haben (außer daß R
4 und R
5 kein primäres oder
sekundäres
Amin enthalten können,
es sei denn, diese Substituenten sind ausreichend geschützt); und
R
3a für
einen oder mehrere Substituenten steht, die unabhängig voneinander
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Hydroxy, Hydroxysulfonyl,
Halogen, Alkyl, Mercapto, Mercaptoalkyl, Alkylthio, Alkylsulfinyl,
Alkylsulfonyl, Alkylthioalkyl, Alkylsulfinylalkyl, Alkylsulfonylalkyl,
Alkoxy, Aryloxy, Halogenalkyl, Formyl, Formylalkyl, Nitro, Nitroso,
Cyano, Aralkoxy, Halogenalkoxy, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl, (Hydroxy)cycloalkylalkyl,
Cycloalkylamino, Cycloalkylaminoalkyl, (Cycloalkylalkyl)amino, (Cycloalkylalkyl)aminoalkyl,
Cyanoalkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Aralkyl, Aralkenyl, Hydroxyalkyl,
(Hydroxy)aralkyl, Hydroxyalkylthioalkyl, Hydroxyalkenyl, Hydroxyalkinyl,
Alkoxyalkyl, (Alkoxy)aralkyl, Aryloxyalkyl, Aralkoxyalkyl, Amino,
Monoalkylamino, Dialkylamino, Monoarylamino, Monoaralkylamino, Aminoalkyl,
Monoalkylaminoalkyl, Dialkylaminoalkyl, Hydroxyalkylaminoalkyl,
Monoarylaminoalkyl, Monoaralkylaminoalkyl, Alkylcarbonylamino, (Alkylcarbonyl)(alkyl)amino,
Alkylcarbonylaminoalkyl, (Alkylcarbonyl)(alkyl)aminoalkyl, Alkoxycarbonylamino, (Alkoxycarbonyl)(alkyl)amino,
Alkoxycarbonylaminoalkyl, (Alkoxycarbonyl)(alkyl)aminoalkyl, Carboxy,
Alloxycarbonyl, Aralkoxycarbonyl, Alkylcarbonyl, Alkylcarbonylalkyl,
Arylcarbonyl, Arylcarbonylalkyl, Aralkylcarbonyl, Aralkylcarbonylalkyl,
Carboxyalkyl, Alkoxycarbonylalkyl, Aralkoxycarbonylalkyl, Alkoxyalkylcarbonyloxyalkyl, Aminocarbonyl,
Monoalkylaminocarbonyl, Dialkylaminocarbonyl, Monoarylaminocarbonyl,
Monoaralkylaminocarbonyl, Aminocarbonylalkyl, Monoalkylaminocarbonylalkyl,
Dialkylaminocarbonylalkyl, Monoarylaminocarbonylalkyl, Monoaralkylaminocarbonylalkyl,
Amidino, Guanidino, Ureido, Monoalkylureido, Dialkylureido, Ureidoalkyl,
Monoalkylureidoalkyl, Dialkylureidoalkyl, Heterocyclyl und Heterocycloalkyl
ausgewählt
sind: Reaktionsschema
3
-
Die
Verbindungen der Formel (B), der Formel (H) und der Formel (J) sind
im Handel erhältlich,
beispielsweise von der Firma Aldrich Chemical Co. oder Sigma Chemical
Co., oder nach dem Durchschnittfachmann bekannten Verfahren zugänglich.
-
Im
allgemeinen werden Verbindungen der Formel (Ia) gemäß dem vorstehenden
Reaktionsschema hergestellt, indem man zunächst eine Verbindung der Formel
(H) in einem polaren Lösungsmittel,
wie z.B. Methanol, mit einer äquimolaren
Menge einer Verbindung der Formel (J) in einem wasserfreien polaren
Lösungsmittel,
wie z.B. wasserfreiem Ether, behandelt. Die erhaltene Reaktionsmischung
wird in Gegenwart einer säurefangenden
Base, wie z.B. Triethylamin, etwa 5 Minuten bis etwa 24 Stunden
bei Umgebungstemperatur gerührt.
Die Isolierung der Verbindung der Formel (K) aus der Reaktionsmischung
erfolgt dann durch Standardisolationstechniken, wie z.B. Extraktion
der organischen Phase, Abdampfen von Lösungsmitteln und Reinigung mittels
Flash-Säulenchromatographie.
-
Die
Verbindung der Formel (K) wird in einem aprotischen polaren Lösungsmittel,
wie z.B. Tetrahydrofuran, in Gegenwart einer milden Base, wie z.B.
Triethylamin, und gegebenenfalls einer katalytisch wirksamen Menge
Natriumiodid mit einem molaren Überschuß einer
Verbindung der Formel (B) behandelt. Die erhaltene Mischung wird
etwa 1 bis 5 Tage, vorzugsweise etwa 2 Tage, bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Dann wird die Verbindung der Formel (Ia) durch Standardisolationstechniken,
wie z.B. Filtration, Aufkonzentrieren von flüchtigen Anteilen und Reinigung
mittels Flash-Säulenchromatographie,
aus der Reaktionsmischung isoliert.
-
Alternativ
dazu kann man anstelle von Verbindungen der Formel (H) bei diesem
Reaktionsschema wie oben im Reaktionsschema 2 hergestellte Verbindungen
der Formel (Ga) und der Formel (Gb) zur Herstellung von Verbindungen
verwenden, in denen die relative Orientierung der Substituenten
R1a fixiert ist.
-
D. Herstellung von Verbindungen
der Formel (Ia)
-
Verbindungen
der Formel (Ia) werden gemäß dem folgenden
Reaktionsschema 4 hergestellt, worin X für Chlor, Brom oder einen aktivierten
Ester steht; P
1 und P
2 unabhängig voneinander
für Stickstoffschutzgruppen,
wie z.B. t-Butoxycarbonyl, stehen (P
1 kann
auch für
Wasserstoff stehen); R
1b die oben in der
Kurzen Darstellung der Erfindung für Verbindungen der Formel (Ic)
und (Id) angegebene Bedeutung hat und R
3a für einen oder
mehrere Substituenten steht, die unabhängig voneinander aus der Gruppe
bestehend aus Wasserstoff, Hydroxy, Hydroxysulfonyl, Halogen, Alkyl,
Mercapto, Mercaptoalkyl, Alkylthio, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl,
Alkylthioalkyl, Alkylsulfinylalkyl, Alkylsulfonylalkyl, Alkoxy,
Aryloxy, Halogenalkyl, Formyl, Formylalkyl, Nitro, Nitroso, Cyano,
Aralkoxy, Halogenalkoxy, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl, (Hydroxy)cycloalkylalkyl,
Cycloalkylamino, Cycloalkylaminoalkyl, (Cycloalkylalkyl)amino, (Cycloalkylalkyl)aminoalkyl,
Cyanoalkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Aralkyl, Aralkenyl, Hydroxyalkyl,
(Hydroxy)aralkyl, Hydroxyalkylthioalkyl, Hydroxy alkenyl, Hydroxyalkinyl,
Alkoxyalkyl, (Alkoxy)aralkyl, Aryloxyalkyl, Aralkoxyalkyl, Amino,
Monoalkylamino, Dialkylamino, Monoarylamino, Monoaralkylamino, Aminoalkyl,
Monoalkylaminoalkyl, Dialkylaminoalkyl, Hydroxyalkylaminoalkyl,
Monoarylaminoalkyl, Monoaralkylaminoalkyl, Alkylcarbonylamino, (Alkylcarbonyl)(alkyl)amino,
Alkylcarbonylaminoalkyl, (Alkylcarbonyl)(alkyl)aminoalkyl, Alkoxycarbonylamino,
(Alkoxycarbonyl)(alkyl)amino, Alkoxycarbonylaminoalkyl, (Alkoxycarbonyl)(alkyl)aminoalkyl,
Carboxy, Alkoxycarbonyl, Aralkoxycarbonyl, Alkylcarbonyl, Alkylcarbonylalkyl,
Arylcarbonyl, Arylcarbonylalkyl, Aralkylcarbonyl, Aralkylcarbonylalkyl,
Carboxyalkyl, Alkoxycarbonylalkyl, Aralkoxycarbonylalkyl, Alkoxyalkylcarbonyloxyalkyl,
Aminocarbonyl, Monoalkylaminocarbonyl, Dialkylaminocarbonyl, Monoarylaminocarbonyl,
Monoaralkylaminocarbonyl, Aminocarbonylalkyl, Monoalkylaminocarbonylalkyl,
Dialkylaminocarbonylalkyl, Monoarylaminocarbonylalkyl, Monoaralkylaminocarbonylalkyl,
Amidino, Guanidino, Ureido, Monoalkylureido, Dialkylureido, Ureidoalkyl,
Monoalkylureidoalkyl, Dialkylureidoalkyl, Heterocyclyl und Heterocyclylalkyl
ausgewählt
sind: Reaktionsschema
4
-
-
Verbindungen
der Formel (L), der Formel (N), der Formel (P) und der Formel (J)
sind im Handel erhältlich,
beispielsweise von der Firma Aldrich Chemical Co. oder Sigma Chemical
Co., oder nach dem Durchschnittsfachmann bekannten Verfahren zugänglich.
-
Verbindungen
der Formel (L), worin der Substituent R1b eine
ungeschützte
Hydroxylgruppe enthält, können vor
der Synthese der Verbindung der Formel (M) mit der entsprechenden
Sauerstoffschutzgruppe geschützt
werden. Die Abspaltung der Schutzgruppe kann nach Bedarf durchgeführt werden.
-
Die
Verbindungen der Formel (Ia) werden im allgemeinen hergestellt,
indem man zunächst
eine Verbindung der Formel (L) durch Behandlung der Verbindung mit
einem molaren Überschuß eines
niederen Alkanols, vorzugsweise Methanol, in Gegenwart einer Säure, vorzugsweise
Chlorwasserstoffgas, bei etwa 0°C
bis Umgebungstemperatur verestert. Die erhaltene Mischung wird dann
etwa 4 Stunden bis etwa 18 Stunden bei etwa 0°C bis Rückflußtemperatur, vorzugsweise bei
Umgebungstemperatur, gerührt.
Danach wird die Mischung durch Abziehen von Lösungsmitteln aufkonzentriert,
was die Verbindung der Formel (M) ergibt.
-
Eine
Lösung
der Verbindung der Formel (M) in einem organischen Lösungsmittel,
wie z.B. Methanol, wird bei etwa 0°C bis Umgebungstemperatur mit
einem molaren Überschuß einer
Verbindung der Formel (N) versetzt und dann mit einer milden Säure, wie
z.B. Essigsäure,
behandelt und etwa 2 Stunden bis etwa 4 Stunden, vorzugsweise etwa
3 Stunden, bei Umgebungstemperatur gerührt, was ein Imin-Zwischenprodukt
ergibt. Das Imin wird dann durch Behandlung mit einem Reduktionsmittel,
wie z.B. Natriumcyanoborhydrid, in situ reduziert, was eine Verbindung
der Formel (O) ergibt, die durch Standardisolationstechniken, wie
z.B. Filtration und Reinigung mittels Flash-Säulenchromatographie, aus der
Reaktionsmischung isoliert wird.
-
Eine
Lösung
einer Verbindung der Formel (P) in einem polaren aprotischen Lösungsmittel,
wie z.B. wasserfreiem Tetrahydrofuran, wird mit einer säurefangenden
milden Base, wie z.B. N-Methylmorpholin, und dann mit einem Säurekupplungsreagens,
wie z.B. Chlorameisensäureisobutylester,
versetzt. Die erhaltene Mischung wird etwa 15 Minuten bis etwa 2
Stunden bei etwa 0°C
bis Umgebungstemperatur, vorzugsweise etwa 15 Minuten bei 0°C und dann
etwa eine Stunde bei Umgebungstemperatur, gerührt, was als Zwischenprodukt einen
aktiven Ester der Verbindung der Formel (P) ergibt. Das Zwischenprodukt
wird dann in situ mit einer Verbindung der Formel (O) in einem wasserfreien
polaren aprotischen Lösungsmittel,
wie z.B. wasserfreiem Tetrahydrofuran, behandelt, wonach die erhaltene
Mischung etwa 10 Stunden bis etwa 24 Stunden, vorzugsweise etwa
15 Stunden, bei Umgebungstemperatur gerührt wird. Die Isolierung der
Verbindung der Formel (Q) aus der Reaktionsmischung erfolgt durch
Standardisolationstechniken, wie z.B. Aufkonzentrieren, Abtrennung der
organischen Phase und Reinigung mittels Flash-Säulenchromatographie.
-
Die
Verbindung der Formel (Q) wird dann in einem aprotischen Lösungsmitel,
wie z.B. Methylenchlorid, bei etwa 0°C über einen Zeitraum von etwa
2 bis etwa 4 Stunden, vorzugsweise etwa 2 Stunden, mit einer starken
organischen Säure,
wie z.B. Trifluoressigsäure,
behandelt, wodurch die Schutzgruppe vom Stickstoffatom abgespalten
wird, gefolgt von spontaner Cyclisierung zur Verbindung der Formel
(R), die durch Standardisolationstechniken, wie z.B. Neutralisation
mit einer milden Base, Filtration und Aufkonzentrieren, aus der Reaktionsmischung
isoliert wird.
-
Die
Verbindung der Formel (R) wird in einem wasserfreien polaren aprotischen
Lösungsmittel,
wie z.B. wasserfreiem Tetrahydrofuran, bei etwa 0°C mit einem
starken Reduktionsmittel, wie z.B. Lithiumaluminiumhydrid, behandelt.
Die erhaltene Mischung wird dann etwa 12 Stunden bis etwa 24 Stunden,
vorzugsweise etwa 15 Stunden, unter Rückfluß erhitzt. Nach Abkühlen der
Mischung auf Umgebungstemperatur wird die Reaktion mit Wasser gefolgt
von wäßriger Base,
vorzugsweise wäßriger Kaliumhydroxidlösung, gequencht.
Die erhaltene Mischung wird etwa 30 Minuten bis eine Stunde bei
Umgebungstemperatur rühren
gelassen. Dann wird die Verbindung der Formel (S) durch Filtration
und Aufkonzentrieren aus der Reaktionsmischung isoliert.
-
Die
Verbindung der Formel (S) wird in einem polaren aprotischen Lösungsmittel,
wie z.B. Methylenchlorid, in Gegenwart eines Überschusses einer säurefangenden
Base, wie z.B. Triethylamin, mit einem leichten molaren Überschuß einer
Verbindung der Formel (J) in einem polaren aprotischen Lösungsmittel,
wie z.B. Methylenchlorid, versetzt. Die erhaltene Mischung wird
etwa 15 Minuten bis etwa 1 Stunde, vorzugsweise etwa 15 Minuten,
bei Umgebungstemperatur gerührt.
Dann wird die Verbindung der Formel (Ia) durch Standardisolationstechniken,
wie z.B. Extraktion, Aufkonzentrieren und Flash-Säulenchromatographie,
aus der Reaktionsmischung isoliert.
-
E. Herstellung von Verbindungen
der Formel (Ib)
-
Verbindungen
der Formel (Ib) werden gemäß nachstehendem
Reaktionsschema 5 hergestellt, worin X für Chlor oder Brom steht; R
1b die oben in der Kurzen Darstellung der
Erfindung für
Verbindungen der Formel (Ic) und der Formel (Id) angegebene Bedeutung
hat und R
2 die in der Kurzen Darstellung
der Erfindung für Verbindungen
der Formel (Ib) angegebene Bedeutung hat; R
3a für einen
oder mehrere Substituenten steht, die unabhängig voneinander aus der Gruppe
bestehend aus Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Alkoxy, Aryloxy, Halogenalkyl,
Formyl, Nitro, Cyano, Aralkoxy, Halogenalkoxy, Cycloalkyl, Alkenyl,
Alkinyl, Aryl, Aralkyl, Aralkenyl, Hydroxyalkyl, Alkoxyalkyl, Aryloxyalkyl,
Aralkoxyalkyl, Amino, Monoalkylamino, Dialkylamino, Aminoalkyl,
Monoalkylaminoalkyl, Dialkylaminoalkyl, Cycloalkylaminoalkyl, Carboxy,
Alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Aralkoxycarbonyl, Carboxyalkyl,
Alkoxycarbonylalkyl, Aryloxycarbonylalkyl, Aminocarbonyl, Monoalkylaminocarbonyl,
Dialkylaminocarbonyl, Aminocarbonylalkyl, Monoalkylaminocarbonylalkyl,
Dialkylaminocarbonylalkyl, Arylsulfonyl, Hydroxyalkoxy, Aminoalkoxy,
(Monoalkylamino)aralkyl, Aminoalkylamino, Heterocyclylamino, Alkenylcarbonylamino,
Cycloalkylcarbonylamino, Arylcarbonylamino, Heterocyclylcarbonylamino,
Halogenalkylcarbonylamino, Alkoxyalkylcarbonylamino, Alkoxycarbonylalkylcarbonylamino,
Alkylsulfonylamino, Arylcarbonylaminoalkyl, Alkoxycarbonylalkylcarbonylaminoalkyl,
Alkylsulfonylaminoalkyl, (Alkylsulfonyl)(alkyl)aminoalkyl, Arylsulfonylaminoalkyl,
(Arylsulfonyl)(alkyl)aminoalkyl, Heterocyclylaminoalkyl, (Hydroxyalkoxy)carbonyl, (Aminocarbonylalkyl)aminocarbonyl,
(Monoalkylaminocarbonylalkyl)aminocarbonyl, (Carboxyalkyl)aminocarbonyl,
(Alkoxycarbonylalkyl)aminocarbonyl, (Aminoalkyl)aminocarbonyl, (Hydroxyalkyl)aminocarbonyl,
Dialkylaminocarbonyloxyalkyl, Monoarylureido, Monoaralkylureido,
Monohalogenalkylureido, (Monoalkyl)(monoaryl)ureido, Diarylureido,
(Halogenalkylcarbonyl)ureido, Monoarylureidoalkyl, Monoaralkylureidoalkyl,
Monohalogenalkylureidoalkyl, (Halogenalkyl)(alkyl)ureidoalkyl, (Alkoxycarbonylalkyl)ureidoalkyl,
Glycinamido, Monoalkylglycinamido, (Alkoxyalkylcarbonyl)glycinamido,
Aminocarbonylglycinamido, (Aminocarbonyl)(alkyl)glycinamido, (Alkoxycarbonylalkylcarbonyl)(alkyl)glycinamido,
(Alkoxycarbonylaminoalkyl carbonyl)glycinamido, Arylcarbonylglycinamido,
(Arylcarbonyl)(alkyl)glycinamido, (Monoaralkylaminocarbonyl)glycinamido,
(Monoaralkylaminocarbonyl)(alkyl)glycinamido, (Monoarylaminocarbonyl)glycinamido,
(Monoarylaminocarbonyl)(alkyl)glycinamido, Glycinamidoalkyl, Alaninamido,
Monoalkylalaninamido, Alaninamidoalkyl, Heterocyclyl und Heterocyclylalkyl
ausgewählt
sind; und R
4a für -O- oder -N(R
7a)-,
worin R
7a Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder
Aralkyl bedeutet, steht: Reaktionsschema
5
-
Verbindungen
der Formel (U) sind im Handel erhältlich, beispielsweise von
der Firma Aldrich Chemical Co. oder Sigma Chemical Co., oder nach
dem Durchschnittsfachmann bekannten Verfahren zugänglich.
Verbindungen der Formel (T) können
nach den hier für
Verbindungen der Formel (C) oder für Verbindungen der Formel (K)
beschriebenen Verfahren oder durch Acylierung der hier hergestellten
Verbindungen der Formel (C) nach dem Durchschnittsfachmann bekannten
Standardverfahren hergestellt werden.
-
Im
allgemeinen werden die Verbindungen der Formel (Ib) nach dem vorstehenden
Reaktionsschema hergestellt, indem man zunächst eine Verbindung der Formel
(T) in einem wasserfreien aprotischen Lösungsmittel, wie z.B. wasserfreiem
Dimethylformamid, mit einem leichten molaren Überschuß einer Verbindung der Formel
(U) in Gegenwart einer milden Base, wie z.B. Kaliumcarbonat, umsetzt.
Die erhaltene Mischung wird etwa 10 Stunden bis etwa 24 Stunden,
vorzugsweise etwa 15 Stunden, bei etwa 50°C gerührt. Dann wird die Verbindung
der Formel (Ib) durch Standardisolationstechniken, wie z.B. Extraktion,
Filtration und Fällung,
aus der Reaktionsmischung isoliert.
-
F. Herstellung von Verbindungen
der Formel (Ib)
-
Verbindungen
der Formel (Ib) können
auch gemäß nachstehendem
Reaktionsschema 6 hergestellt werden, worin X für Chlor, Brom oder einen aktivierten
Ester steht; P
1 für eine Stickstoffschutzgruppe,
wie z.B. t-Butoxycarbonyl, steht; R
1b die
oben in der Kurzen Darstellung der Erfindung für Verbindungen der Formel (Ic) und
der Formel (Id) angegebene Bedeutung hat; R
2a die
oben in der Kurzen Darstellung der Erfindung für R
2 in
Verbindungen der Formel (Ic) angegebene Bedeutung hat, außer daß R
2a nicht für Formyl oder Formylalkyl stehen
kann; R
3a für einen oder mehrere Substituenten
steht, die unabhängig
voneinander aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Hydroxy, Hydroxysulfonyl,
Halogen, Alkyl, Mercapto, Mercaptoalkyl, Alkylthio, Alkylsulfinyl,
Alkylsulfonyl, Alkylthioalkyl, Alkylsulfinylalkyl, Alkylsulfonylalkyl,
Alkoxy, Aryloxy, Halogenalkyl, Formyl, Formylalkyl, Nitro, Nitroso,
Cyano, Aralkoxy, Halogenalkoxy, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl, (Hydroxy)cycloalkylalkyl,
Cycloalkylamino, Cycloalkylaminoalkyl, (Cycloalkylalkyl)amino, (Cycloalkylalkyl)aminoalkyl,
Cyanoalkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Aralkyl, Aralkenyl, Hydroxyalkyl,
(Hydroxy)aralkyl, Hydroxyalkylthioalkyl, Hydroxyalkenyl, Hydroxyalkinyl,
Alkoxyalkyl, (Alkoxy)aralkyl, Aryloxyalkyl, Aralkoxyalkyl, Amino,
Monoalkylamino, Dialkylamino, Monoarylamino, Monoaralkylamino, Aminoalkyl,
Monoalkyl aminoalkyl, Dialkylaminoalkyl, Hydroxyalkylaminoalkyl,
Monoarylaminoalkyl, Monoaralkylaminoalkyl, Alkylcarbonylamino, (Alkylcarbonyl)(alkyl)amino,
Alkylcarbonylaminoalkyl, (Alkylcarbonyl)(alkyl)aminoalkyl, Alkoxycarbonylamino,
(Alkoxycarbonyl)(alkyl)amino, Alkoxycarbonylaminoalkyl, (Alkoxycarbonyl)(alkyl)aminoalkyl,
Carboxy, Alkoxycarbonyl, Aralkoxycarbonyl, Alkylcarbonyl, Alkylcarbonylalkyl,
Arylcarbonyl, Arylcarbonylalkyl, Aralkylcarbonyl, Aralkylcarbonylalkyl,
Carboxyalkyl, Alkoxycarbonylalkyl, Aralkoxycarbonylalkyl, Alkoxyalkylcarbonyloxyalkyl,
Aminocarbonyl, Monoalkylaminocarbonyl, Dialkylaminocarbonyl, Monoarylaminocarbonyl,
Monoaralkylaminocarbonyl, Aminocarbonylalkyl, Monoalkylaminocarbonylalkyl,
Dialkylaminocarbonylalkyl, Monoarylaminocarbonylalkyl, Monoaralkylaminocarbonylalkyl,
Amidino, Guanidino, Ureido, Monoalkylureido, Dialkylureido, Ureidoalkyl,
Monoalkylureidoalkyl, Dialkylureidoalkyl, Heterocyclyl und Heterocyclylalkyl
ausgewählt
sind; und R
4a für -O- oder -N(R
7a)-,
worin R
7a Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder
Aralkyl bedeutet, steht: Reaktionsschema
6
-
Verbindungen
der Formel (U) und der Formel (N) sind im Handel erhältlich,
beispielsweise von der Firma Aldrich Chemical Co. oder Sigma Chemical
Co., oder nach dem Durchschnittsfachmann bekannten Verfahren zugänglich.
Verbindungen der Formel (V) können
nach dem oben für
Verbindungen der Formel (K) im Reaktionsschema 3 beschriebenen Verfahren
hergestellt werden.
-
Im
allgemeinen werden gemäß dem vorstehenden
Reaktionsschema 6 hergestellte Verbindungen der Formel (Ib) hergestellt,
indem man zunächst
eine Verbindung der Formel (U) in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie z.B. Dimethylformamid, bei etwa 0°C durch Behandlung mit einer
starken Base, wie z.B. Kaliumhexamethyldisilazid, deprotoniert.
Die erhaltene Mischung wird etwa 20 Minuten bis eine Stunde, vorzugsweise etwa
20 Minuten, bei etwa 0°C
gerührt.
Dann wird die Mischung mit einer äquimolaren Menge einer Verbindung der
Formel (V) in einem aprotischen Lösungsmittel, wie z.B. Dimethylformamid,
versetzt, wonach die erhaltene Mischung etwa 1 bis 24 Stunden, vorzugsweise
etwa 2 Stunden, bei Umgebungstemperatur gerührt wird. Die Verbindung der
Formel (W) wird dann durch Standardisolationstechniken, wie z.B.
Extraktion und Aufkonzentrieren, aus der Reaktionsmischung isoliert.
-
Dann
wird aus der Verbindung der Formel (W) die Schutzgruppe P1 nach Standard-Aminentschützungsmethoden,
wie z.B. Behandeln der Verbindung der Formel (W) mit einer starken
Säure,
wie z.B. Trifluoressigsäure,
abgespalten, was eine Verbindung der Formel (K) ergibt.
-
Eine
Lösung
der Verbindung der Formel (K) in einem polaren Lösungsmittel, wie z.B. Methanol,
wurde bei etwa 0°C
bis Umgebungstemperatur mit einem molaren Überschuß einer Verbindung der Formel
(N) versetzt und dann mit einer milden Säure, wie z.B. Essigsäure, behandelt
und etwa 2 Stunden bis etwa 4 Stunden, vorzugsweise etwa 3 Stunden,
bei Umgebungstemperatur gerührt,
was ein Imin-Zwischenprodukt
ergab. Das Imin wird dann durch Behandlung mit einem Reduktionsmittel,
wie z.B. Natriumcyanoborhydrid, in situ reduziert, was eine Verbindung
der Formel (Ib) ergibt, die durch Standardisolationstechniken, wie
z.B. Filtration und Reinigung mittels Flash-Säulenchromatographie, aus der
Reaktionsmischung isoliert wird.
-
G. Herstellung von Verbindungen
der Formel (Ib)
-
Verbindungen
der Formel (Ib) können
auch gemäß dem folgenden
Reaktionsschema 7 hergestellt werden, worin R
1b die
oben in der Kurzen Darstellung der Erfindung für Verbindungen der Formel (Ic)
und der Formel (Id) angegebene Bedeutung hat und R
2 die
oben in der Kurzen Darstellung der Erfindung für Verbindungen der Formel (Ib)
angegebene Bedeutung hat und R
3a für einen
oder mehrere Substituenten steht, die unabhängig voneinander aus der Gruppe
bestehend aus Wasserstoff, Hydroxy, Hydroxysulfonyl, Halogen, Alkyl,
Mercapto, Mercaptoalkyl, Alkylthio, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl,
Alkylthioalkyl, Alkylsulfinylalkyl, Alkylsulfonylalkyl, Alkoxy,
Aryloxy, Halogenalkyl, Formyl, Formylalkyl, Nitro, Nitroso, Cyano,
Aralkoxy, Halogenalkoxy, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl, (Hydroxy)cycloalkylalkyl,
Cycloalkylamino, Cycloalkylaminoalkyl, (Cycloalkylalkyl)amino, (Cycloalkylalkyl)aminoalkyl,
Cyanoalkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Aralkyl, Aralkenyl, Hydroxyalkyl,
(Hydroxy)aralkyl, Hydroxyalkylthioalkyl, Hydroxyalkenyl, Hydroxyalkinyl,
Alkoxyalkyl, (Alkoxy)aralkyl, Aryloxyalkyl, Aralkoxyalkyl, Amino,
Monoalkylamino, Dialkylamino, Monoarylamino, Monoaralkylamino, Aminoalkyl,
Monoalkylaminoalkyl, Dialkylaminoalkyl, Hydroxyalkylaminoalkyl,
Monoarylaminoalkyl, Monoaralkylaminoalkyl, Alkylcarbonylamino, (Alkylcarbonyl)(alkyl)amino,
Alkycarbonylaminoalkyl, (Alkylcarbonyl)(alkyl)aminoalkyl, Alkoxycarbonylamino,
(Alkoxycarbonyl)(alkyl)amino, Alkoxycarbonylaminoalkyl, (Alkoxycarbonyl)(alkyl)aminoalkyl,
Carboxy, Alkoxycarbonyl, Aralkoxycarbonyl, Alkylcarbonyl, Alkylcarbonylalkyl,
Arylcarbonyl, Arylcarbonylalkyl, Aralkylcarbonyl, Aralkylcarbonylalkyl,
Carboxyalkyl, Alkoxycarbonylalkyl, Aralkoxycarbonylalkyl, Alkoxyalkyl carbonyloxyalkyl,
Aminocarbonyl, Monoalkylaminocarbonyl, Dialkylaminocarbonyl, Monoarylaminocarbonyl,
Monoaralkylaminocarbonyl, Aminocarbonylalkyl, Monoalkylaminocarbonylalkyl,
Dialkylaminocarbonylalkyl, Monoarylaminocarbonylalkyl, Monoaralkylaminocarbonylalkyl,
Amidino, Guanidino, Ureido, Monoalkylureido, Dialkylureido, Ureidoalkyl,
Monoalkylureidoalkyl, Dialkylureidoalkyl, Heterocyclyl und Heterocyclylalkyl ausgewählt sind: Reaktionsschema
7
-
Verbindungen
der Formel (X) sind im Handel erhältlich, beispielsweise von
der Firma Aldrich Chemical Co. oder Sigma Chemical Co., oder nach
dem Durchschnittsfachmann bekannten Verfahren zugänglich.
Verbindungen der Formel (C) können
nach den hier beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
-
Die
nach diesem Reaktionsschema hergestellten Verbindungen der Formel
(Ib) werden im allgemeinen hergestellt, indem man zunächst eine
Verbindung der Formel (X) in einem organischen Lösungsmittel, wie z.B. Toluol, über einen
Zeitraum von etwa 1 Stunde bis etwa 24 Stunden, vorzugsweise etwa
2 Stunden, bei Rückflußtemperatur
mit Phosgen behandelt, was das Isocyanat der Formel (Y) ergibt,
welches durch Standardisolationstechniken, wie z.B. Aufkonzentrieren
und Filtrieren, aus der Reaktionsmischung isoliert wird.
-
Die
Verbindung der Formel (Y) wird dann in einem wasserfreien aprotischen
polaren Lösungsmittel, wie
z.B. Tetrahydrofuran, mit einer äquimolaren
Menge einer Verbindung der Formel (C) behandelt. Die erhaltene Mischung
wird etwa 10 Stunden bis etwa 48 Stunden, vorzugsweise etwa 20 Stunden,
bei Umgebungstemperatur gerührt.
Dann wird die Verbindung der Formel (Ib) durch Standardisolationstechniken,
wie z.B. Aufkonzentrieren und Abziehen von Lösungsmitteln, aus der Reaktionsmischung
isoliert.
-
H. Herstellung von Verbindungen
der Formel (Ic)
-
Verbindungen
der Formel (Ic), bei denen es sich um erfindungsgemäße Verbindungen
handelt, können
gemäß dem folgenden
Reaktionsschema 8 hergestellt werden, worin Y für Brom, Chlor oder Iod steht
und R
1b, R
2, R
3, R
4, R
5,
R
6 und R
9 die oben
in der Kurzen Darstellung der Erfindung für Verbindungen der Formel (Ic)
angegebene Bedeutung haben: Reaktionsschema
8
-
Verbindungen
der Formel (Ib) werden wie hier beschrieben hergestellt, und Verbindungen
der Formel R9Y sind im Handel erhältlich,
beispielsweise von der Firma Aldrich Chemical Co. oder Sigma Chemical
Co., oder nach dem Durchschnittsfachmann bekannten Verfahren zugänglich.
-
Im
allgemeinen werden Verbindungen der Formel (Ic) hergestellt, indem
man zunächst
eine Verbindung der Formel (Ib) in einem unpolaren organischen Lösungsmittel,
wie Toluol, mit einem molaren Überschuß einer
Verbindung der Formel R9Y behandelt. Die
erhaltene Mischung wird etwa 1 bis 10 Tage, vorzugsweise etwa 6
Tage, bei Umgebungstemperatur gerührt. Die Verbindung der Formel
(Ic) fällt
als quaternäres
Salz aus der Lösung
aus und wird nach Standardisolationstechniken, wie z.B. Filtration,
isoliert.
-
Das
Gegenion Y– kann
nach dem Durchschnittsfachmann bekannten Verfahren gegen andere
Gegenionen ausgetauscht werden.
-
Neben
den vorstehenden Reaktionsschemata 1 bis 8 können andere Verbindungen durch
dem Fachmann bekannte Umsetzungen hergestellt werden. So kann man
beispielsweise eine Verbindung der Formel (Ia), der Formel (Ib),
der Formel (Ic) oder der Formel (Id) oder ein entsprechend substituiertes
Edukt oder Zwischenprodukt davon, worin mindestens ein Substituent
R1a oder mindestens ein Substituent R1b aus der Gruppe bestehend aus Hydroxyalkyl,
Hydroxyalkenyl, Hydroxyalkinyl, (Hydroxy)aralkyl, (Hydroxy)cycloalkylalkyl, Hydroxyalkylthioalkyl
und Hydroxyalkylaminoalkyl ausgewählt ist, in einem aprotischen
polaren Lösungsmittel, wie
z.B. Methylenchlorid, in Gegenwart einer milden säureabfangenden
Base lösen
und dann mit einem leichten molaren Überschuß eines Sulfonylhalogenids,
wie z.B. Sulfonylchlorid, behandeln, was eine Zwischenverbindung
mit einer Sulfonat-Abgangsgruppe ergibt. Die Verbindung kann dann
in einem wasserfreien aprotischen Lösungsmittel, wie z.B. Dimethylformamid,
gelöst
und in Gegenwart einer milden Base mit dem entsprechenden nucleophilen
Reagens zu Verbindungen der Formel (Ia), der Formel (Ib) oder der
Formel (Ic) oder einem entsprechend substituierten Edukt oder Zwischenprodukt
davon, worin der Substituent R1a oder der Substituent
R1b (je nach verwendetem nucleophilem Reagens)
aus der Gruppe bestehend aus Heterocyclylalkyl, Monoalkylaminoalkyl,
Dialkylaminoalkyl, Cycloalkylamino, Cyanoalkyl, (Cycloalkylalkyl)aminoalkyl
oder Hydroxyalkylthioalkyl ausgewählt sein kann, behandeln.
-
Alternativ
dazu kann man eine Verbindung der Formel (Ia), der Formel (Ib),
der Formel (Ic) oder der Formel (Id) oder ein entsprechend substituiertes
Edukt oder Zwischenprodukt davon, die bzw. das eine Hydroxylgruppe,
wie z.B. Hydroxyalkyl, Hydroxyalkenyl, Hydroxyalkinyl, (Hydroxy)aralkyl,
(Hydroxy)cycloalkylalkyl, Hydroxyalkylthioalkyl und Hydroxyalkylaminoalkyl,
enthält,
mit einem milden Oxidationsmittel, wie z.B. Oxalylchlorid, das in
einem inerten organischen Lösungsmittel,
wie z.B. Methylenchlorid, das über
einen Zeitraum bei etwa -60°C
bis etwa 0°C,
vorzugsweise bei etwa -50°C,
mit DMSO versetzt wird, gelöst
wird, behandeln. Die Reaktionsmischung wird etwa 15 Minuten bis
etwa eine Stunde, vorzugsweise etwa 15 Minuten, bei etwa -60°C bis etwa
0°C gerührt und
dann mit einer milden Base, wie z.B. Triethylamin, versetzt. Die
Mischung wird allmählich
auf Umgebungstemperatur kommen gelassen, wonach die oxidierte Verbindung
(d.h. der entsprechende Aldehyd) der Formel (Ia), der Formel (Ib),
der Formel (Ic) oder der Formel (Id) oder ein entsprechend substituiertes
Edukt oder Zwischenprodukt davon durch Standardisolationstechniken
aus der Reaktionsmischung isoliert wird.
-
Alternativ
dazu kann man eine Verbindung der Formel (Ia), der Formel (Ib),
der Formel (Ic) oder der Formel (Id) oder ein entsprechend substituiertes
Edukt oder Zwischenprodukt davon, die bzw. das eine Aldehyd- oder
Ketongruppe, wie z.B. Formyl, Alkylcarbonyl oder Alkylcarbonylalkyl,
enthält,
mit dem entsprechenden metallorganischen Reagens, wie z.B. einer
magnesiumorganischen oder lithiumorganischen Verbindung, unter Standardreaktionsbedingungen
der Grignard-Synthese zu den entsprechenden hydroxysubstituierten Verbindungen
umsetzen.
-
Alternativ
dazu kann man eine Verbindung der Formel (Ia), der Formel (Ib),
der Formel (Ic) oder der Formel (Id) oder ein entsprechend substituiertes
Edukt oder Zwischenprodukt davon, die bzw. das eine Hydroxylgruppe,
wie z.B. Hydroxyalkyl, Hydroxyalkenyl, Hydroxyalkinyl, (Hydroxy)aralkyl,
(Hydroxy)cycloalkylalkyl, Hydroxyalkylthioalkyl und Hydroxyalkylaminoalkyl,
enthält,
in einem wasserfreien polaren Lösungsmittel,
wie z.B. wasserfreiem Ether, in Gegenwart einer starken Base, wie
z.B. Natriumhydrid, mit einem Alkylhalogenid, wie z.B. Methyliodid,
bei Umgebungstemperaturen behandeln und so die entsprechenden alkoxysubstituierten Verbindungen
herstellen.
-
Alternativ
dazu kann man eine Verbindung der Formel (Ia), der Formel (Ib),
der Formel (Ic) oder der Formel (Id) oder ein entsprechend substituiertes
Edukt oder Zwischenprodukt davon, worin mindestens ein Substituent
R1a oder mindestens ein Substituent R1b für
Formyl oder Formylalkyl steht, mit einem primären oder sekundären Amin
unter den oben für
die Herstellung der Verbindungen der Formel (O) oder der Verbindungen der
Formel (Ib) gemäß Reaktionsschema
6 beschriebenen Bedingungen der reduktiven Aminierung zu den entsprechenden
Verbindungen der Formel (Ia), der Formel (Ib), der Formel (Ic) oder
der Formel (Id) oder einem entsprechend substituierten Edukt oder
Zwischenprodukt davon, worin der Substituent R1a oder
der Substituent R1b für Monoalkylaminoalkyl, Dialkylaminoalkyl,
Monoaralkylaminoalkyl oder Hydroxyalkylaminoalkyl steht, umsetzen.
-
Alternativ
dazu kann man eine Verbindung der Formel (Ia), der Formel (Ib),
der Formel (Ic) oder der Formel (Id) oder ein entsprechend substituiertes
Edukt oder Zwischenprodukt davon, die bzw. das eine Estergruppe,
wie z.B. eine Alkoxycarbonyl-, Aryloxycarbonyl- oder Aralkoxycarbonylgruppe,
enthält,
Standardbedingungen der basischen Hydrolyse unterwerfen, wodurch
man die entsprechende Verbindung der Formel (Ia), der Formel (Ib),
der Formel (Ic) oder der Formel (Id) oder ein entsprechend substituiertes
Edukt oder Zwischenprodukt davon mit einer Säuregruppe, d.h. einer Carboxylgruppe,
erhält.
-
Alternativ
dazu kann man eine Verbindung der Formel (Ia), der Formel (Ib),
der Formel (Ic) oder der Formel (Id) oder ein entsprechend substituiertes
Edukt oder Zwischenprodukt davon, worin R6 für -C(O)-
steht, nach dem Durchschnittsfachmann bekannten Verfahren zu der
entsprechenden Verbindung der Formel (Ia), der Formel (Ib), der
Formel (Ic) oder der Formel (Id) oder einem entsprechend substituierten
Edukt oder Zwischenprodukt davon, worin R6 für -CH2- steht, reduzieren, beispielsweise nach
dem oben für
Verbindungen der Formel (S) beschriebenen Verfahren.
-
Darüber hinaus
kann man Verbindungen der Formel (Ia), der Formel (Ib), der Formel
(Ic) oder der Formel (Id) oder entsprechend substituierte Edukte
oder Zwischenprodukte davon, worin R6 für -C(O)-
steht, durch Behandlung mit Lawesson-Reagens unter dem Durchschnittsfachmann
bekannten Standardbedingungen in eine Verbindung der Formel (Ia),
der Formel (Ib), der Formel (Ic) oder der Formel (Id) oder ein entsprechend substituiertes
Edukt oder Zwischenprodukt davon, worin R6 für -C(S)-
steht, umwandeln.
-
Darüber hinaus
kann man Verbindungen der Formel (Ia), der Formel (Ib), der Formel
(Ic) oder der Formel (Id) oder entsprechend substituierte Edukte
oder Zwischenprodukte davon, die ein nichtoxidiertes Schwefelatom
enthalten, mit dem entsprechenden Schwefel-Oxidationsmittel nach
dem Fachmann bekannten Verfahren, beispielsweise mit Wasserstoffperoxid,
zu den entsprechenden Verbindungen, die statt dessen eine Sulfinyl-
oder eine Sulfonylgruppe enthalten, oxidieren.
-
Alternativ
dazu kann man Verbindungen der Formel (Ia), der Formel (Ib), der
Formel (Ic) oder der Formel (Id) oder entsprechend substituierte
Edukte oder Zwischenprodukte davon, die eine Carboxylgruppe enthalten,
in Verbindungen mit der entsprechenden Amidgruppe überführen, indem
man zunächst
die Carboxylgruppe beispielsweise mit Chlorameisensäureisobutylester
in Gegenwart einer milden Base, wie z.B. N-Methylmorpholin, in einem
aprotischen Lösungsmittel,
wie z.B. THF, in einen aktivierten Ester oder ein gemischtes Anhydrid
umwandelt und dann den Ester in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie z.B. THF, mit dem entsprechend substituierten primären oder
sekundären
Amin behandelt.
-
Alternativ
dazu kann man Verbindungen der Formel (Ia), der Formel (Ib), der
Formel (Ic) oder der Formel (Id) oder entsprechend substituierte
Edukte oder Zwischenprodukte davon, die eine Cyanogruppe enthalten,
zu den Verbindungen mit einer Hydroxyamidinogruppe umwandeln, indem
man sie in einem polaren Lösungsmittel,
wie z.B. DMSO, mit einem Hydroxyamin umsetzt. Das Hydroxyamin kann
in situ hergestellt werden, indem man zunächst das Hydrochloridsalz des
Hydroxyamins mit einer Base, wie z.B. Triethylamin, behandelt.
-
Alternativ
dazu kann man Verbindungen der Formel (Ia), der Formel (Ib), der
Formel (Ic) oder der Formel (Id) oder entsprechend substituierte
Edukte oder Zwischenprodukte davon, die eine Hydroxylgruppe enthalten,
in die Verbindungen mit der entsprechenden Azidgruppe umwandeln,
indem man die Verbindung in einem aprotischen Lösungsmittel, wie z.B. THF,
mit Triphenylphosphin und einem Alkylazodicarboxylat, beispielsweise
Diethylazodicarboxylat, behandelt und den so gebildeten aktivierten
Sauerstoff in einem aprotischen Lösungsmittel, wie z.B. THF,
mit einer Azidquelle, wie z.B. Diphenylphosphorylazid, austauscht.
-
Alternativ
dazu kann man Verbindungen der Formel (Ia), der Formel (Ib), der
Formel (Ic) oder der Formel (Id) oder entsprechend substituierte
Edukte oder Zwischenprodukte davon, die eine -NH2-Gruppe
oder eine -Ra-NH2-Gruppe
enthalten, durch Umsetzung der Verbindungen mit einem entsprechend
substituierten Säurehalogenid
unter Standardacylierungsbedingungen in Verbindungen mit einer entsprechenden -Ra-N(H)-C(O)-Gruppe umwandeln.
-
Alternativ
dazu kann man Verbindungen der Formel (Ia), der Formel (Ib), der
Formel (Ic) oder der Formel (Id) oder entsprechend substituierte
Edukte oder Zwischenprodukte davon, die eine Säurehalogenidgruppe (-C(O)-X,
worin X für
Halogen steht) oder eine aktivierte Estergruppe enthalten, durch
Umsetzung der Verbindungen mit dem entsprechend substituierten primären oder
sekundären
Amin unter Standardbedingungen der Acylierung oder Bildung von Amidbindungen
in Verbindungen mit der entsprechenden -C(O)-N(H)-Gruppe umwandeln.
-
Alternativ
dazu kann man Verbindungen der Formel (Ia), der Formel (Ib), der
Formel (Ic) oder der Formel (Id) oder entsprechend substituierte
Edukte oder Zwischenprodukte davon, die eine primäre oder
sekundäre
Aminogruppe enthalten, in Analogie zur Umwandlung von Formel (M)
in Formel (O) im Reaktionsschema 4 in Verbindungen mit der entsprechenden
Aminoalkylgruppe umwandeln. Insbesondere wird das Amin mit einem
entsprechend substituierten Aldehyd zu der Imin-Zwischenverbindung
umgesetzt, welche dann durch Behandlung mit einem entsprechenden
Reduktionsmittel, wie z.B. Natriumcyanoborhydrid, reduziert wird.
-
Alternativ
dazu kann man Verbindungen der Formel (Ia), der Formel (Ib), der
Formel (Ic) oder der Formel (Id) oder entsprechend substituierte
Edukte oder Zwischenprodukte davon, die ein primäres oder sekundäres Amin
enthalten, in die Verbindungen mit der entsprechenden Ureidogruppe
umwandeln, indem man die Verbindung in Analogie zu obigem Reaktionsschema
7 (in einem aprotischen Lösungsmittel)
mit Phosgen zu dem entsprechenden Isocyanat umsetzt, welches dann
mit dem entsprechend substituierten primären oder sekundären Amin
umgesetzt wird.
-
Darüber hinaus
kann man alle erfindungsgemäßen Verbindungen,
die in Form einer freien Base oder freien Säure existieren, durch Behandlung
mit der entsprechenden anorganischen oder organischen Säure bzw.
mit der entsprechenden anorganischen oder organischen Base in ihre
pharmazeutisch unbedenklichen Salze umwandeln. Außerdem können Salze
der erfindungsgemäßen Verbindungen
nach dem Fachmann bekannten Verfahren in die Form der freien Base
bzw. die Form der freien Säure
oder in ein anderes Salz umgewandelt werden.
-
Die
folgenden speziellen Herstellungen und Beispiele dienen als Anleitung
zur Ausübung
der Erfindung und sollen den Schutzbereich der Erfindung in keiner
Weise einschränken.
-
In
den folgenden Herstellungen und Beispielen beziehen sich alle NMR-Daten
auf das 1H-NMR-Spektrum und werden im Format „(Multiplizität, Zahl
der Wasserstoffatome)" angegeben.
Die Ausbeute für
jede der hier beschriebenen Umsetzungen ist als prozentualer Anteil
der theoretischen Ausbeute angegeben.
-
HERSTELLUNG 1
-
Verbindungen der Formel
(C)
-
- A. Eine Lösung
von 2-Methylpiperazin (0,10 g, 1 mmol) in CH2Cl2 (2 ml) wurde mit 4-Fluorbenzylbromid (0,125
ml, 1 mmol) versetzt. Die erhaltene Mischung wurde bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Nach 15 Stunden wurde die Mischung im Vakuum eingeengt, was einen
Feststoff ergab. Dieser Feststoff wurde in CH2Cl2 gelöst
und nacheinander mit Wasser, wäßriger NaHCO3-Lösung
und Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Schicht wurde über MgSO4 getrocknet,
filtriert und zu einem Öl
eingeengt. Reinigung mittels Flash-Säulenchromatographie lieferte
0,025 g (Ausbeute 12%) 1-(4-Fluorbenzyl)-3-methylpiperazin, eine Verbindung der
Formel (C), in Form eines farblosen Öls; NMR (CDCl3)
7,3 (m, 2), 7,0 (m, 2), 3,4 (s, 2), 3,0-2,6 (m, 5), 2,0 (br s, 2),
1,6 (t, 1), 1,0 (d, 3) ppm.
- B. Analog wurden die folgenden Verbindungen der Formel (C) hergestellt:
(2R,5S)-1-(Chlor)acetyl-4-(4-fluorbenzyl)-2,5-dimethylpiperazin-1-(4-fluorbenzyl)piperazin;
(trans)-1-(4-Fluorbenzyl)-2,5-dimethylpiperazin;
(cis)-1-(4-Fluorbenzyl)-2,3-dimethylpiperazin;
(trans)-1-(4-Fluorbenzyl)-2,3-dimethylpiperazin
und
(cis)-1-(4-Fluorbenzyl)-3,5-dimethylpiperazin.
- C. Analog werden andere Verbindungen der Formel (C) hergestellt.
-
HERSTELLUNG 2
-
Verbindungen der Formel
(F)
-
- A. Eine Lösung
von Ethylendiamin (13 g, 216 mmol) in wasserfreiem Ether (600 ml)
wurde über
einen Zeitraum von 2 Stunden tropfenweise mit 2,3-Butandion (18,6 g,
216 mmol, in 200 ml wasserfreiem Ether) versetzt. Die erhaltene
Mischung wurde bei Umgebungstemperatur gerührt. Nach 3 Stunden wurde die
klare Lösung
im Vakuum eingeengt, was ein braunes Öl ergab. Reinigung mittels
Vakuumdestillation lieferte 16,6 g (Ausbeute 70%) 5,6-Dimethyl-2,3-dihydropyrazin,
eine Verbindung der Formel (F), in Form eines klaren, gelben Öls; Kp.
60°C/16
mm Hg, NMR (CDCl3) 3,3 (br s, 4), 2,1 (s,
6) ppm.
- B. Analog werden andere Verbindungen der Formel (F) hergestellt.
-
HERSTELLUNG 3
-
Verbindungen der Formel
(Ga)
-
- A. Eine Lösung
von Lithiumaluminiumhydrid (0,36 g, 10 mmol) in wasserfreiem Tetrahydrofuran
(50 ml) wurde vorsichtig mit 5,6-Dimethyl-2,3-dihydropyrazin (1,0 g, 9 mmol, in 10
ml wasserfreiem Tetrahydrofuran) versetzt. Die erhaltene Mischung
wurde 1 Stunde bei Umgebungstemperatur gerührt und dann zum Rückfluß erhitzt.
Nachdem die Reaktion gemäß dünnschichtchromatographischer
Analyse der Reaktionsmischung beendet war, wurde der Ansatz auf
Umgebungstemperatur abgekühlt
und zum Quenchen nacheinander mit 0,4 ml Wasser, 0,4 ml 15%iger
wäßriger NaOH-Lösung und
dann mit 1,2 ml Wasser versetzt. Nach kurzem Schütteln wurde die Mischung über einen
Frittentrichter filtriert. Einengen des Filtrats im Vakuum ergab
0,92 g (Ausbeute 90%) (cis)-2,3-Dimethylpiperazin, eine Verbindung
der Formel (Ga), in Form eines klaren, gelben Öls; NMR (CDCl3)
2,7 (m, 4), 2,5 (m, 2), 0,9 (d, 6) ppm.
- B. Analog werden andere Verbindungen der Formel (Ga) hergestellt.
-
HERSTELLUNG 4
-
Verbindungen der Formel
(Gb)
-
- A. Eine Lösung
von 5,6-Dimethyl-2,3-dihydropyrazin (2,3 g, 21 mmol) in absolutem
Ethanol (60 ml) wurde über
einen Zeitraum von 3 Stunden in kleinen Portionen mit Natriummetall
(6,5 g, 280 mmol) versetzt. Die erhaltene Mischung wurde zum Rückfluß erhitzt.
Nach 3 Stunden am Rückfluß wurde
das Produkt aus der Mischung abdestilliert, wobei 200 ml Wasser
nach und nach in das Reaktionsgefäß gegeben wurden. Das Destillat
wurde mit 1 N wäßriger HCl-Lösung behandelt und im Vakuum
eingeengt, was eine halbfeste Substanz ergab. Titration mit Aceton
ergab 0,78 g (Ausbeute 20%) (trans)-2,3-Dimethylpiperazin, einer
Verbindung der Formel (Gb), in Form eines orangen Feststoffs; NMR
(DMSO-d6) 9,8 (br s, 4), 3,5-3,2 (m, 6),
1,2 (s, 6) ppm.
- B. Analog werden andere Verbindungen der Formel (Gb) hergestellt.
-
HERSTELLUNG 5
-
Verbindungen der Formel
(K)
-
- A. Eine Lösung
von (cis)-2,6-Dimethylpiperazin (0,115 g, 1,1 mmol) in Methanol
(35 ml) wurde mit 4-Chlorphenoxyacetylchlorid (0,205 g, 1,0 mmol,
in 6 ml wasserfreiem Ether gelöst)
versetzt. Die erhaltene Mischung wurde 10 Minuten bei Umgebungstemperatur
gerührt
und dann mit Triethylamin (0,10 ml, 0,72 mmol) versetzt. Nach 30
Minuten wurde die Mischung im Vakuum eingeengt, was einen öligen Rückstand ergab.
Dieser Rückstand
wurde in Ether aufgenommen und mit gesättigter wäßriger NaHCO3-Lösung und dann
mit Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt,
was ein Öl
ergab. Reinigung mittels Flash-Säulenchromatographie
ergab 0,202 g (Ausbeute 80%) (cis)-1-((4-Chlorphenoxy)methyl)carbonyl-3,5-dimethylpiperazin,
eine Verbindung der Formel (K), in Form eines klaren, farblosen Öls; NMR
(CDCl3) 7,3 (d, 2), 6,9 (d, 2), 4,7 (d,
1), 4,6 (d, 1), 4,4 (d, 1), 3,8 (d, 1), 2,7 (m, 3), 2,2 (t, 1),
1,1 (m, 6) ppm.
- B. Analog wurden die folgenden Verbindungen der Formel (I) hergestellt:
(3S,5S)-1-((4-Chlorphenoxy)methyl)carbonyl-3,5-dimethylpiperazin
und
(3R,5R)-1-((4-Chlorphenoxy)methyl)carbonyl-3,5-dimethylpiperazin.
- C. Analog werden andere Verbindungen der Formel (K) hergestellt.
-
HERSTELLUNG 6
-
Verbindungen der Formel
(M)
-
- A. In eine auf 0°C abgekühlte Lösung von (2R)-3-Benzyloxy-2-(N-(t-butoxycarbonyl)amino)propansäure (23
g, 78 mmol, [α]D -4,4° (c
= 2, H2O)) in Methanol (250 ml) wurde bis
zur Sättigung
HCl (g) eingeleitet. Die erhaltene Mischung wurde 17 Stunden bei
Umgebungstemperatur gerührt
und dann im Vakuum eingeengt, was 17 g (Ausbeute 100%) (2R)-3-Benzyloxy-2-aminopropansäuremethylester,
eine Verbindung der Formel (M), in Form eines weißen Feststoffs
ergab; NMR (DMSO-d6) 8,7 (br s, 3), 7,4-7,3
(m, 5), 4,5 (q, 2), 4,4 (br s, 1), 3,8 (s, 2), 3,7 (s, 3) ppm.
- B. Analog werden andere Verbindungen der Formel (M) hergestellt.
-
Herstellung 7
-
Verbindungen der Formel
(O)
-
- A. Eine Lösung
von (2R)-3-Benzyloxy-2-aminopropansäuremethylester (19 g, 78 mmol)
in Methanol (350 ml) wurde unter N2 auf
0°C abgekühlt und
mit Essigsäure
(2 g, pH 2) und danach mit 4-Fluorbenzaldehyd, einer Verbindung
der Formel (N) (12,5 ml, 117 mmol) und Natriumcyanoborhydrid (7,3
g, 117 mmol) sowie 3-Å-Molekularsieb
(15 g) versetzt. Die erhaltene Mischung wurde 3 Stunden bei Umgebungstemperatur
gerührt
und dann über
Celite filtriert (MeOH). Das Filtrat wurde im Vakuum zu einer klaren
Flüssigkeit
eingeengt, die in Essigsäureethylester
aufgenommen und nacheinander mit 10%iger wäßriger Na2CO3-Lösung, Wasser
und dann mit Kochsalzlösung
gewaschen wurde. Die organische Schicht wurde dann über MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt.
Reinigung mittels Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel ergab 14,7 g (Ausbeute 60%) (2R)-3-Benzyloxy-2-(N-(4-fluorbenzyl)amino)propansäuremethylester,
eine Verbindung der Formel (O), in Form eines klaren, farblosen Öls; NMR
(CDCl3) 7,4-7,2 (m, 7), 7,0 (dd, 2), 4,5
(d, 2), 3,9-3,5 (m, 8) ppm, MS (LSIMS) 317.
- B. Analog wurden die folgenden Verbindungen der Formel (O) hergestellt:
(2R)-2-(N-(4-Fluorbenzyl)amino)propansäuremethylester;
(2S)-2-(N-(4-Fluorbenzyl)amino)propansäuremethylester;
(2R)-2-(N-(4-Fluorbenzyl)amino)-4-methylthiobutansäuremethylester;
(2R)-2-(N-(4-Fluorbenzyl)amino)-3-methoxypropansäuremethylester;
(2R)-2-(N-(4-Fluorbenzyl)amino)-3-((2-hydroxyethyl)thio)propansäuremethylester
und
(2R)-2-(N-(4-Fluorbenzyl)amino)-3-methylbutansäuremethylester.
- C. Analog wurden die folgenden Verbindungen der Formel (O) hergestellt:
(2S)-2-(N-(4-Fluorbenzyl)amino)-4-methylthiobutansäuremethylester;
(2S)-2-(N-(4-Fluorbenzyl)amino)-3-methoxypropansäuremethylester;
(2S)-2-(N-(4-Fluorbenzyl)amino)-3-((2-hydroxyethyl)thio)propansäuremethylester;
(2S)-2-(N-(4-Fluorbenzyl)amino)-3-methylbutansäuremethylester;
(2R)-2-(N-(4-Fluorbenzyl)amino)butansäureethylester;
(2S)-2-(N-(4-Fluorbenzyl)amino)butansäureethylester;
(2R)-2-(N-(4-Chlorbenzyl)amino)butansäuremethylester;
(2S)-2-(N-(4-Chlorbenzyl)amino)butansäuremethylester;
(2R)-2-(N-(4-Chlorbenzyl)amino)-4-methylthiobutansäuremethylester;
(2R)-2-(N-(4-Chlorbenzyl)amino)-3-methoxypropansäuremethylester;
(2R)-2-(N-(4-Chlorbenzyl)amino)-3-((2-hydroxyethyl)thio)propansäuremethylester
und
(2R)-2-(N-(4-Chlorbenzyl)amino)-3-methylbutansäuremethylester.
- D. Analog werden andere Verbindungen der Formel (O) hergestellt.
-
HERSTELLUNG 8
-
Verbindungen der Formel
(Q)
-
- A. Eine Lösung
von N-t-Butoxycarbonyl-D-alanin (5,6 g, 30 mmol, [α]D+23° (c
= 2, CH3CO2H)) in
wasserfreiem Tetrahydrofuran (150 ml) wurde unter N2 bei
0°C mit
N-Methylmorpholin (3,0 g, 30 mmol) und dann mit Chlorameisensäureisobutylester
(3,7 ml, 30 mmol) versetzt, was zur Bildung eines weißen Feststoffs führte. Die
erhaltene Suspension wurde 15 Minuten bei 0°C und dann 1 Stunde bei Umgebungstemperatur gerührt. Nach
Zusatz einer Lösung
von (2R)-3-Benzyloxy-2-(N-(4-fluorbenzyl)amino)propansäuremethylester
(7,5 g, 24 mmol, in 50 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran) wurde die
erhaltene Mischung bei Umgebungstemperatur gerührt. Nach 15 Stunden wurde
die Mischung über
Celite filtriert (Tetrahydrofuran). Das Filtrat wurde im Vakuum
eingeengt, was eine gelbe Flüssigkeit
ergab, die in Essigsäureethylester
gelöst und
mit Wasser und dann mit Kochsalzlösung gewaschen wurde. Die organische
Phase wurde abgetrennt und dann über
MgSo4 getrocknet, filtriert und im Vakuum
eingeengt. Reinigung mittels Flash-Säulenchromatographie an Kieselgel
lieferte 7,3 g (Ausbeute 63%) (2R)-3-Benzyloxy-2-(N-(4-fluorbenzyl)-N-(((1S)-1-(t-butoxycarbonylamino)ethyl)carbonyl)amino)propansäuremethylester,
eine Verbindung der Formel (Q, in Form eines klaren Öls; NMR
(CDCl3) 7,4-7,2 (m, 7), 7,0 (dd, 2), 5,3
(d, 2), 4,9-4,3 (m, 5), 4,1-3-7 (m, 4), 1,6 (s, 9), 1,0 (d, 3) ppm.
- B. Analog wurden die folgenden Verbindungen der Formel (Q) hergestellt:
(2R)-2-(N-(4-Fluorbenzyl)-N-(((1S)-1-(t-butoxycarbonylamino)ethyl)carbonyl)amino)propansäuremethylester;
(2S)-2-(N-(4-Fluorbenzyl)-N-(((1S)-1-(t-butoxycarbonylamino)ethyl)carbonyl)amino)propansäuremethylester;
(2R)-2-(N-(4-Fluorbenzyl)-N-(((1R)-1-(t-butoxycarbonylamino)ethyl)carbonyl)amino)propansäuremethylester;
(2S)-2-(N-(4-Fluorbenzyl)-N-(((1R)-1-(t-butoxycarbonylamino)ethyl)carbonyl)amino)propansäuremethylester;
(2R)-2-(N-(4-Fluorbenzyl)-N-(((1S)-1-(t-butoxycarbonylamino)ethyl)carbonyl)amino)-4-methylthiobutansäuremethylester;
(2R)-2-(N-(4-Fluorbenzyl)-N-(((1S)-1-(t-butoxycarbonylamino)ethyl)carbonyl)amino)-3-methoxypropansäuremethylester;
(2R)-2-(N-(4-Fluorbenzyl)-N-(((1S)-1-(t-butoxycarbonylamino)ethyl)carbonyl)amino)-3-((2-hydroxyethyl)thio)propansäuremethylester;
(2R)-2-(N-(4-Fluorbenzyl)-N-(((1S)-1-(t-butoxycarbonylamino)ethyl)carbonyl)amino)-3-methylbutansäuremethylester
und
(2R)-2-(N-(4-Fluorbenzyl)-N-(((1S)-1-(t-butoxycarbonylamino)-2-(ethoxycarbonyl)ethyl)carbonyl)amino)propansäuremethylester.
- C. Analog werden andere Verbindungen der Formel (Q) hergestellt.
-
HERSTELLUNG 9
-
Verbindungen der Formel
(R)
-
- A. Zu einer auf 0°C abgekühlten Lösung von (2R)-3-Benzyloxy-2-(N-(4-fluorbenzyl)-N-(((1S)-1-(t-butoxycarbonylamino)ethyl)carbonyl)amino)propansäuremethylester
(2,0 g, 4 mmol) in CH2Cl2 (25
ml) wurde über einen
Zeitraum von 2 Stunden Trifluoressigsäure (25 ml) zugetropft. Nach
Beendigung der Zugabe wurde das Eisbad weggenommen und die Mischung
bei Umgebungstemperatur gerührt.
Nach 2 Stunden wurde die Mischung im Vakuum eingeengt. Das verbleibende
gelbe Öö wurde in
Essigsäureethylester
aufgenommen und mit 1 N wäßriger NaHCO3-Lösung
gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt und dann über MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt,
was 1,2 g (Ausbeute 83%) (2R,5S)-1-(4-Fluorbenzyl)-2-(benzyloxy)methyl-5-methylpiperazin-3,6-dion,
eine Verbindung der Formel (R), in Form eines klaren Öls ergab;
NMR (CDCl3) 7,4-7,2 (m, 7), 7,0 (dd, 2),
5,0 (d, 1), 4,5-4,0 (m, 4), 3,9-3,5
(m, 4), 1,5 (d, 3) ppm, MS (LSIMS) 356.
- B. Analog wurden die folgenden Verbindungen der Formel (R) hergestellt:
(2R,5S)-1-(4-Fluorbenzyl)-2,5-dimethylpiperazin-3,6-dion;
(2S,5S)-1-(4-Fluorbenzyl)-2,5-dimethylpiperazin-3,6-dion;
(2R,5R)-1-(4-Fluorbenzyl)-2,5-dimethylpiperazin-3,6-dion;
(2S,5R)-1-(4-Fluorbenzyl)-2,5-dimethylpiperazin-3,6-dion;
(2R,5S)-1-(4-Fluorbenzyl)-2-(2-methylthioethyl)-5-methylpiperazin-3,6-dion;
(2R,5S)-1-(4-Fluorbenzyl)-2-(methoxymethyl)-5-methylpiperazin-3,6-dion;
(2R,5S)-1-(4-Fluorbenzyl)-2-((2-hydroxyethyl)thiomethyl)-5-methylpiperazin-3,6-dion;
(2R,5S)-1-(4-Fluorbenzyl)-2-(1-methylethyl)-5-methylpiperazin-3,6-dion
und
(2R,5S)-1-(4-Fluorbenzyl)-2-methyl-5-(ethoxycarbonyl)methylpiperazin-3,6-dion.
- C. Analog werden andere Verbindungen der Formel (R) hergestellt.
-
HERSTELLUNG 10
-
Verbindungen der Formel
(S)
-
- A. Eine Suspension von (2R,5S)-1-(4-Fluorbenzyl)-2-(hydroxy)methyl-5-methylpiperazin-3,6-dion
(2,0 g, 7,5 mmol) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (50 ml) wurde
unter N2 bei 0°C vorsichtig mit Lithiumaluminiumhydrid
(2,2 g, 60 mmol) versetzt. Die erhaltene Suspension wurde zum Rückfluß erhitzt.
Nach 15 Stunden wurde die Mischung auf Umgebungstemperatur abgekühlt und
vorsichtig mit Wasser (2 ml) und dann mit 1 N wäßriger KOH-Lösung (6
ml) gequencht. Die erhaltene Suspension wurde 30 Minuten bei Umgebungstemperatur
gerührt
und dann über
Celite filtriert (Essigsäureethylester).
Das Filtrat wurde im Vakuum eingeengt, was 1,6 g (Ausbeute 90%)
(2R,5S)-1-(4-Fluorbenzyl)-2-(hydroxy)methyl-5-methylpiperazin,
eine Verbindung der Formel (S), in Form eines weißen Feststoffs
ergab; NMR (CDCl3) 7,3 (dd, 2), 7,0 (dd,
2), 4,2-4,0 (m, 2), 3,5 (d, 1), 3,0 (m, 2), 2,7 (m, 2), 1,7 (m,
1), 1,0 (d, 3).
- B. Analog wurden die folgenden Verbindungen der Formel (S) hergestellt:
(2R,5S)-1-(4-Fluorbenzyl)-2,5-dimethylpiperazin;
(2S,5S)-1-(4-Fluorbenzyl)-2,5-dimethylpiperazin;
(2R,5R)-1-(4-Fluorbenzyl)-2,5-dimethylpiperazin;
(2S,5R)-1-(4-Fluorbenzyl)-2,5-dimethylpiperazin;
(2R,5S)-1-(4-Fluorbenzyl)-2-(2-methylthioethyl)-5-methylpiperazin;
(2R,5S)-1-(4-Fluorbenzyl)-2-(methoxymethyl)-5-methylpiperazin;
(2R,5S)-1-(4-Fluorbenzyl)-2-((2-hydroxyethyl)thiomethyl)-5-methylpiperazin;
(2R,5S)-1-(4-Fluorbenzyl)-2-(1-methylethyl)-5-methylpiperazin
und
(2R,5S)-1-(4-Fluorbenzyl)-2-methyl-5-(ethoxycarbonyl)methylpiperazin.
- C. Analog werden andere Verbindungen der Formel (S) hergestellt.
-
HERSTELLUNG 11
-
Verbindungen der Formel
(W)
-
- A. Eine Lösung
von 3,4,5-Trimethoxyphenol (2,8 g, 15 mmol) in DMF (60 ml) wurde
bei 0°C
mit Kaliumhexamethyldisilazid (32 ml, 16 mmol, 0,5 M Lösung in
Toluol) versetzt. Die erhaltene Mischung wurde bei 0°C gerührt. Nach
20 Minuten wurde 1-(Chlor)acetyl-4-(t-butoxycarbonyl)piperazin (4,6
g, 15 mmol, in 15 ml DMF) zugegeben und die Mischung bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Nach 2 Stunden wurde die Mischung in Wasser gegossen und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt,
was 6,5 g (Ausbeute 100%) 1-((3,4,5-Trimethoxyphenoxy)methyl)carbonyl-4-(t-butoxycarbonyl)piperazin,
eine Verbindung der Formel (W), in Form eines gelben Feststoffs
ergab; NMR (CDCl3) 7,2 (m, 2), 4,6 (s, 2),
3,8 (m, 9), 3,6 (m, 4), 3,4 (m, 4), 1,5 (s, 9) ppm.
- B. Analog wurden die folgenden Verbindungen der Formel (W) hergestellt:
1-((4-Chlorphenyl)methyl)carbonyl-4-(t-butoxycarbonyl)piperazin;
(3R)-1-((4-Chlorphenyl)methyl)carbonyl-3-methyl-4-(t-butoxycarbonyl)piperazin;
(3S)-1-((4-Chlorphenyl)methyl)carbonyl-3-methyl-4-(t-butoxycarbonyl)piperazin
und
1-((4-Chlorphenyl)methyl)carbonyl-3-(2-((((4-chlorphenoxy)methyl)carbonyl)oxy)ethyl)-4-(t-butoxycarbonyl)piperazin.
- C. Analog werden andere Verbindungen der Formel (W) hergestellt.
-
HERSTELLUNG 12
-
Verbindungen der Formel
(Y)
-
- A. Eine Lösung
von 4-Chlorbenzylamin (0,50 g, 3,5 mmol) in Toluol (15 ml) wurde
mit Phosgen (7,3 ml, 14 mmol, 1,93 M Lösung in Toluol) versetzt. Die
erhaltene Mischung wurde 15 Minuten bei Umgebungstemperatur gerührt und
dann zum Rückfluß erhitzt.
Nach 2 Stunden am Rückfluß wurde
die Mischung auf Umgebungstemperatur abgekühlt und im Vakuum eingeengt,
was 0,70 g (Ausbeute 100%) 4-Chlorbenzylisocyanat, eine Verbindung
der Formel (Y), in Form einer gelben Flüssigkeit ergab; NMR (CDCl3) 7,4-7,2 (m, 4), 4,4 (m, 2) ppm.
- B. Analog werden andere Verbindungen der Formel (Y) hergestellt.
-
BEISPIEL 1
-
Verbindungen der Formel
(Ia) und der Formel (Ib)
-
- A. Eine Lösung
von (2R,5S)-1-(4-Fluorbenzyl)-2-(hydroxy)methyl-5-methylpiperazin (1,6
g, 6,7 mmol) in CH2Cl2 (30
ml) wurde mit Triethylamin (Überschuß) und 4-Chlorphenoxyacetylchlorid
(1,5 g, 7,4 mmol, tropfenweise in 10 ml Lösung von CH2Cl2) versetzt. Die erhaltene Mischung wurde
bei Umgebungstemperatur gerührt.
Nach 20 Minuten war das Ausgangsmaterial gemäß analytischer DC vollständig verbraucht.
Die Mischung wurde im Vakuum von flüchtigen Bestandteilen befreit
und der Rückstand
in CH2Cl2 aufgenommen.
Dann wurde nacheinander mit gesättigter
wäßriger NaHCO3-Lösung,
Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum
eingeengt. Reinigung mittels Flash-Säulenchromatographie an Kieselgel
lieferte 2,16 g (Ausbeute 79%) (2R,5R)-1-((4-Chlorphenoxy)methyl)carbonyl-2-methyl-4-(4-fluorbenzyl)-5-((hydroxy)methyl)piperazin
in Form eines festen gelben Schaums; NMR (DMSO-d6)
7,7 (br s, 2), 7,3 (m, 4), 6,9 (d, 2), 5,0-4,2 (m, 5), 4,0-3,2 (m, 7), 1,2 (m,
3) ppm; MS (LSIMS) 406.
- B. Analog werden andere Verbindungen der Formeln (Ia), (Ib),
(Ic) und (Id) hergestellt.
-
BEISPIEL 2
-
Verbindungen der Formel
(Ia)
-
- A. Eine Lösung
von (2R,5S)-1-(Chlor)acetyl-4-(4-fluorbenzyl)-2,5-dimethylpiperazin
(0,29 g, 1 mmol) in wasserfreiem DMF (5 ml) wurde mit 4-Hydroxy-3-methoxyphenylacetonitril
(0,20 g, 1,2 mmol) und Kaliumcarbonat (0,28 g, 2 mmol, gepulvert)
versetzt. Die erhaltene Mischung wurde bei 50°C gerührt. Nach 15 Stunden war das
Ausgangsmaterial gemäß analytischer
HPLC (HPLC auf einer C18-Vydac-Säule
mit einem Gradienten von 20-70% Acetonitril in Wasser mit 0,1% Trifluoressigsäure) vollständig verbraucht.
Die Mischung wurde auf Wasser gegossen und mit drei Portionen Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden nacheinander
mit 0,5 N wäßriger KOH-Lösung, Wasser
und Kochsalzlösung
gewaschen. Das nach Trocknen über
MgSO4, Filtrieren und Einengen im Vakuum
erhaltene gelbe Öl wurde
in Essigsäureethylester
gelöst
und mit einer Lösung
von HCl in wasserfreiem Ether behandelt. Abfiltrieren des erhaltenen
Feststoffs lieferte 0,38 g (Ausbeute 85%) (2R,5S)-1-((4-(Cyano)methyl-2-methoxyphenoxy)methyl)carbonyl-4-(4-chlorbenzyl)-2,5-dimethylpiperazin-Hydrochloridsalz
in Form eines weißen Feststoffs:
NMR (DMSO-d6) 11,5 (br s, 1), 7,6 (m, 4),
6,9 (m, 3), 4,8 (br s, 2), 4,4 (br s, 3), 4,0 (m, 1), 3,9 (s, 2),
3,8 (s, 3), 3,6 (m, 1), 3,3 (m, 2), 3,2-2,9 (m, 3) ppm.
- B. Analog werden andere Verbindungen der Formeln (Ia), (Ib),
(Ic) und (Id) hergestellt.
-
BEISPIEL 3
-
Verbindungen der Formel
(Ia) und der Formel (Ib)
-
- A. Eine Lösung
von 1-((3,4,5-Trimethoxyphenoxy)methyl)carbonylpiperazin (0,22 g,
0,70 mmol) in 1 % Essigsäure
in Methanol (6 ml) wurde mit 4-Cyanobenzaldehyd (0,33 g, 2,5 mmol)
und Natriumcyanoborhydrid (0,093 g, 1,4 mmol) versetzt. Die erhaltene
Mischung wurde 1,5 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt und
dann im Vakuum von flüchtigen
Anteilen befreit. Der Rückstand
wurde in Essigsäureethylester aufgenommen
und mit gesättigter
wäßriger NaHCO3-Lösung,
Wasser und dann mit Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt,
was ein gelbes Öl
ergab. Reinigung mittels Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel lieferte 0,21 g 1-((3,4,5-Trimethoxyphenoxy)methyl)carbonyl-4-(4-cyanobenzyl)piperazin,
eine Verbindung der Formel (Ib), in Form eines klaren Öls: NMR
(CDCl3) 7,6 (d, 2), 7,4 (d, 2), 6,2 (s,
2), 4,6 (s, 2), 3,8 (s, 6), 3,75 (s, 3), 3,6 (m, 4), 3,5 (s, 2),
2,2 (m, 4) ppm.
- B. Analog wurde die folgende Verbindung der Formel (Id) hergestellt:
1-((4-Chlorphenoxy)methyl)carbonyl-2-methyl-4-(2-bromthienyl)methylpiperazin;
NMR
(CDCl3) 7,2 (d, 2), 6,8 (dd, 3), 6,6 (d,
1), 4,6 (s, 2), 3,6 (s, 4), 3,5 (t, 2), 2,4 (q, 4) ppm.
- C. Analog werden andere Verbindungen der Formeln (Ia), (Ib),
(Ic) und (Id) hergestellt.
-
BEISPIEL 4
-
Verbindungen der Formel
(Ia)
-
- A. Eine Lösung
von (2R,5R)-1-((4-Chlorphenoxy)methyl)carbonyl-2-methyl-4-(4-fluorbenzyl)-5-((hydroxy)methyl)piperazin
(0,17 g, 0,42 mmol) in CH2Cl2 (50
ml) wurde bei 0°C
mit Triethylamin (Überschuß) und Methansulfonylchlorid
(0,050 ml, 0,5 mmol) versetzt. Die erhaltene Mischung wurde bei
0°C gerührt, bis
der Alkohol gemäß DC-Analyse
verbraucht war. Der nach Abziehen von flüchtigen Anteilen im Vakuum
verbleibende Rückstand
wurde in wasserfreiem DMF (5 ml) aufgenommen und mit K2CO3 (Überschuß) gefolgt
von Tetrazol (0,050 g, 0,71 mmol) versetzt. Die erhaltene Mischung
wurde 3 Tage bei Umgebungstemperatur gerührt und filtriert. Das Filtrat
wurde im Vakuum eingeengt und der Rückstand in Essigsäureethylester
aufgenommen. Waschen mit Wasser und dann mit Kochsalzlösung, Trocknen über MgSO4 und Einengen im Vakuum lieferte ein gelbes Öl. Reinigung
mittels Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel ergaben 25 mg (2R,5R)-1-((4-Chlorphenoxy)methyl)carbonyl-2-methyl-4-(4-fluorbenzyl)-5-((tetrazolyl)methyl)piperazin
in Form eines weißen
Feststoffs: NMR (CDCl3) 7,3 (m, 5), 7,0
(m, 4), 4,8-4,1 (m, 5), 3,8 (m, 3), 3,2 (m, 2), 2,8 (dd, 1), 2,5
(dd, 1), 1,4 (d, 3) ppm, MS (ESI) 458.
- B. Analog werden andere Verbindungen der Formeln (Ia), (Ib),
(Ic) und (Id) hergestellt.
-
BEISPIEL 5
-
Verbindungen der Formel
(Ia)
-
- A. Eine Lösung
von Oxalylchlorid (0,62 g, 5 mmol) in CH2Cl2 (20 ml) wurde bei -50°C über einen Zeitraum von 2 Minuten
mit DMSO (0,85 g, 11 mmol, in 5 ml CH2Cl2 gelöst)
versetzt. Dann wurde 4-(4-Fluorbenzyl)-1-((4-chlorphenoxy)methyl)carbonyl-3-(2-hydroxyethyl)piperazin
(1,85 g, 4,5 mmol, in 5 ml CH2Cl2 gelöst)
zugegeben. Die erhaltene Mischung wurde 15 Minuten bei -50°C gerührt und
dann mit Triethylamin (2,3 g, 22 mmol) versetzt. Nach 5 Minuten
bei -50°C
wurde die Mischung langsam auf Umgebungstemperatur kommen gelassen.
Dann wurde die Mischung mit CH2Cl2 verdünnt
und mit Wasser und dann mit Kochsalzlösung gewaschen. Dann wurde
die organische Schicht über
MgSO4 getrocknet und im Vakuum eingeengt,
was 1,7 g 4-(4-Fluorbenzyl)-1-((4-chlorphenoxy)methyl)carbonyl-3-((formyl)methyl)piperazin
in Form eines gelben Öls
ergab; NMR (CDCl3) 9,8 (d, 1), 7,3 (m, 4),
7,0 (m, 4), 4,6 (m, 3), 3,8-3,2 (m, 7), 2,7-2,2 (m, 4) ppm.
- B. Analog werden andere Verbindungen der Formeln (Ia), (Ib),
(Ic) und (Id) hergestellt.
-
BEISPIEL 6
-
Verbindungen der Formel
(Ia)
-
- A. Eine Lösung
von 4-(4-Fluorbenzyl)-1-((4-chlorphenoxy)methyl)carbonyl-3-((formyl)methyl)piperazin (0,31
g, 0,77 mmol) in wasserfreiem THF (20 ml) wurde mit Methylmagnesiumbromid
(0,26 ml, 0,77 mmol, 3,0 M Lösung
in Ether) versetzt. Die erhaltene Mischung wurde über Nacht
bei Umgebungstemperatur gerührt.
Dann wurde die Mischung in 5%ige wäßrige NH4Cl-Lösung gegossen
und mit zwei Portionen Ether extrahiert. Die vereinigten organischen
Extrakte wurden mit Kochsalzlösung
gewaschen und dann über MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt,
was ein gelbes Öl
ergab. Reinigung mittels Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel lieferte 0,29 g 4-(4-Fluorbenzyl)-1-((4-chlorphenoxy)methyl)carbonyl-3-(2-hydroxypropyl)piperazin
in Form eines klaren, farblosen Öls,
das in sein Hydrochloridsalz umgewandelt wurde; NMR (CDCl3) 7,6 (m, 2), 7,2 (m, 4), 6,9 (m, 2), 4,7
(m, 2), 4,4-3,0 (m, 10), 2,4-1,4 (m, 2), 1,3-1,0 (m, 3) ppm.
- B. Analog werden andere Verbindungen der Formeln (Ia), (Ib),
(Ic) und (Id) hergestellt.
-
BEISPIEL 7
-
Verbindungen der Formel
(Ia)
-
- A. Eine Lösung
von 4-(4-Fluorbenzyl)-1-((4-chlorphenoxy)methyl)carbonyl-3-(2-hydroxy-2-phenylethyl)piperazin
(0,051 g, 0,11 mmol) in wasserfreiem Ether (5 ml) wurde mit Natriumhydrid
(0,006 g, 0,15 mmol) versetzt. Die erhaltene Mischung wurde 30 Minuten
bei Umgebungstemperatur gerührt
und dann mit Methyliodid (0,016 g, 0,11 mmol) versetzt. Nachdem
das 4-(4-Fluorbenzyl)-1-((4-chlorphenoxy)methyl)carbonyl-3-(2-hydroxy-2-phenylethyl)piperazin
gemäß dünnschichtchromatographischer
Analyse vollständig
verbraucht worden war, wurde die Mischung in Wasser gegossen und
mit zwei Portionen Ether extrahiert. Die vereinigten organischen
Extrakte wurden über
MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum
eingeengt, was 0,046 g 4-(4-Fluorbenzyl)-1-((4-chlorphenoxy)-methyl)carbonyl-3-(2-methoxy-2-phenylethyl)piperazin
in Form eines gelben Öls
ergab: NMR (CDCl3) 7,3 (m, 9), 7,0 (m, 2),
6,9 (m, 2), 4,8 (m, 3), 4,2 (m, 2), 3,9-3,2 (m, 5), 3,1 (d, 2), 3,0 (s, 1),
2,9 (s, 1), 2,6 (m, 1), 2,4 (m, 1), 1,9 (m, 1) ppm.
- B. Analog werden andere Verbindungen der Formeln (Ia), (Ib),
(Ic) und (Id) hergestellt.
-
BEISPIEL 8
-
Verbindungen der Formel
(Ia)
-
- A. Eine Lösung
von 4-Chlorbenzylisocyanat (0,59 g, 3,5 mmol) in wasserfreiem THF
(15 ml) wurde bei 0°C mit
1-(4-Chlorbenzyl)piperazin (0,74 g, 3,5 mmol) versetzt. Die erhaltene
Mischung wurde bei Umgebungstemperatur gerührt. Nach 20 Stunden wurde
die Mischung von flüchtigen
Anteilen befreit. Der erhaltene Feststoff wurde mit Essigsäureethylester
gewaschen und im Vakuum getrocknet, was 0,72 g 1-(((4-Chlorbenzyl)amino)carbonyl)-4-(4-chlorbenzyl)piperazin
in Form eines weißen
Feststoffs ergab; NMR (CDCl3) 7,4 (m, 4),
7,3 (m, 2), 7,2 (m, 2), 4,4-4,1 (m, 6), 3,6 (m, 4), 3,0 (m, 2) ppm.
- B. Analog werden andere Verbindungen der Formeln (Ia), (Ib),
(Ic) und (Id) hergestellt.
-
BEISPIEL 9
-
Verbindungen der Formel
(Ia)
-
- A. Eine Lösung
von (cis)-1-((4-Chlorphenoxy)methyl)carbonyl-3,5-dimethylpiperazin (0,20 g, 0,71 mmol)
in wasserfreiem THF (2 ml) wurde mit 4-Fluorbenzylbromid (0,11 ml, 0,85 mmol),
Diisopropylethylamin (0,15 ml, 0,85 mmol) und Natriumiodid (0,042
g, 0,28 mmol) versetzt. Die erhaltene Mischung wurde 2 Tage bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Dann wurde die Mischung in Ether gegossen und mit 5%iger wäßriger NaHCO3-Lösung
und dann mit Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Schicht wurde über MgSO4 getrocknet,
filtriert und im Vakuum eingeengt, was ein gelbes Öl ergab.
Reinigung mittels Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel lieferte 0,17 g (cis)-1-((4-Chlorphenoxy)methyl)carbonyl-3,5-dimethyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin
in Form eines rosafarbenen Öls,
das in sein Hydrochloridsalz überführt wurde;
NMR (CDCl3) 7,6 (m, 2), 7,3 (m, 4), 7,0-6,8
(m, 2), 5,0-2,8 (m, 10), 1,5-1,3 (m, 6) ppm.
- B. Analog werden andere Verbindungen der Formeln (Ia), (Ib),
(Ic) und (Id) hergestellt.
-
BEISPIEL 10
-
Verbindungen der Formel
(Ic)
-
- A. Eine Lösung
von 1-((3,4,5-Trimethoxyphenoxy)methyl)carbonyl-4-(benzyl)piperazin
(0,15 g, 0,37 mmol) in Toluol (10 ml) wurde mit Iodmethan (0,15
ml, 2,2 mmol) versetzt. Die erhaltene Mischung wurde 4 Tage bei
Umgebungstemperatur gerührt.
Dann wurde der feste Niederschlag abfiltriert und mit Ether gewaschen, was
0,019 g 1-((3,4,5-Trimethoxyphenoxy)methyl)carbonyl-4-methyl-4-(benzyl)piperaziniumiodid
in Form eines weißen
Feststoffs ergab; NMR (DMSO-d6) 7,6 (s,
5), 6,3 (s, 2), 4,8 (s, 2), 4,7 (s, 2), 4,2 (d, 1), 4,0 (d, 1),
3,8 (s, 6), 3,6- 3,3 (m, 9), 3,1 (s, 3) ppm.
- B. Analog wurden andere Verbindungen der Formel (Ic) hergestellt:
1-((3,4,5-Trimethoxyphenoxy)methyl)carbonyl-4-methyl-4-(4-fluorbenzyl)piperaziniumiodid;
NMR (DMSO-d6) 7,6 (dt, 2), 7,4 (t, 2), 6,3
(s, 2), 4,8 (s, 2), 4,7 (s, 2), 4,2 (d, 1), 4,0 (d, 1), 3,8 (s,
6), 3,6-3,3 (m, 9), 3,0 (s, 3) ppm;
1-((3,4,5-Trimethoxyphenoxy)methyl)carbonyl-4-(prop-2-enyl)-4-(4-fluorbenzyl)piperaziniumbromid;
NMR (DMSO-d6) 7,6 (dt, 2), 7,4 (t, 2), 6,2
(m, 3), 5,75 (d, 1), 5,65 (d, 1), 4,8 (s, 2), 4,7 (s, 2), 4,2-3,3
(m, 19) ppm;
1-((3,4,5-Trimethoxyphenoxy)methyl)carbonyl-4-benzyl-4-(4-fluorbenzyl)piperaziniumbromid;
NMR (DMSO-d6) 7,7-7,1 (m, 9), 6,2 (s, 2),
4,8 (m, 6), 4,0-3,3
(m, 17) ppm; und
1-((3,4,5-Trimethoxyphenoxy)methyl)carbonyl-2,4-dimethyl-4-(4-fluorbenzyl)piperaziniumiodid;
NMR (DMSO-d6) 7,6 (m, 2), 7,2 (m, 4), 7,0
(d, 2), 4,9 (s, 2), 4,6 (s, 2), 3,6-3,3 (m, 7), 3,1 (s, 2), 2,9
(s, 1), 1,2 (m, 3) ppm.
- C. Analog werden andere Verbindungen der Formel (Ic) hergestellt.
-
BEISPIEL 11
-
Verbindungen der Formel
(Ia)
-
- A. Eine Lösung
von 1-((3,4,5-Trimethoxyphenoxy)methyl)carbonyl-2-(methoxycarbonyl)methyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin
(0,20 g, 0,42 mmol) in einer Methanol/Wasser-Lösung (20 ml, 3:1) wurde mit
Lithiumhydroxid-Monohydrat (0,40 ml, 9,5 mmol) versetzt. Die erhaltene
Mischung wurde 30 min bei Umgebungstemperatur gerührt. Zu
diesem Zeitpunkt war die Umsetzung gemäß HPLC-Analyse vollständig. Die
Mischung wurde in Essigsäureethylester
gegossen und nacheinander mit einer wäßrigen Essigsäure/Wasser-Lösung (pH < 4), Wasser und
Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt,
was 0,060 g 1-((3,4,5-Trimethoxyphenoxy)methyl)carbonyl-2-(carboxy)methyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin
in Form eines weißen
Feststoffs ergab; NMR (CDCl3) 7,4 (m, 2),
7,1 (m, 2), 6,2 (m, 2), 5,1 (m, 1), 4,7 (m, 3), 4,0 (m, 2), 3,8
(d, 9), 3,3-3,1 (m, 4), 2,6 (m, 2), 2,4 (m, 2) ppm, MS (ESI) 476.
- B. Analog werden andere Verbindungen der Formeln (Ia), (Ib),
(Ic) und (Id) hergestellt.
-
BEISPIEL 12
-
Verbindungen der Formel
(Ia)
-
- A. Eine Lösung
von Lithiumaluminiumhydrid (0,29 g, 7 mmol) in einer Lösung von
wasserfreiem THF (16 ml) wurde mit 1-((4-Chlorphenoxy)methyl)carbonyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin
(0,36 g, 1,0 mmol, in 3 ml THF) versetzt. Die erhaltene Mischung
wurde 9 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Dann wurde die Mischung
mit 0,3 ml Wasser und 0,3 ml 15%iger wäßriger NaOH-Lösung versetzt
und bei Umgebungstemperatur gerührt.
Nach 18 Stunden wurde die Mischung über eine kurze Celite-Säule filtriert
(THF) und das Filtrat im Vakuum eingeengt, was 0,12 g 1-(2-(4-Chlorphenoxy)ethyl)-4-(4-fluorbenzyl)piperazin
in Form eines klaren Öls
ergab; NMR (CDCl3) 7,2 (m, 4), 7,0 (m, 2),
6,8 (m, 2), 4,0 (m, 2), 3,4 (m, 2), 2,8-2,4 (m, 10) ppm.
- B. Analog werden andere Verbindungen der Formeln (Ia), (Ib),
(Ic) und (Id) hergestellt.
-
BEISPIEL 13
-
Verbindungen der Formel
(Ib)
-
- A. Eine Lösung
von 1-(1-(t-Butoxycarbonyl)amino-2-(4-chlorphenyl)ethyl)carbonyl-4-(benzyl)piperazin (0,20
g, 0,44 mmol) in einer Lösung
von CH2Cl2 (3 ml)
wurde mit Trifluoressigsäure
(3 ml) versetzt. Die erhaltene Mischung wurde bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Nach 18 Stunden wurde die Mischung im Vakuum eingeengt, was ein
gelbes Öl
ergab, das in Essigsäureethylester
gelöst
und mit wäßriger NaHCO3-Lösung
gewaschen wurde. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt,
was 0,17 g eines klaren, farblosen Films ergab. Dieser wurde in
Ether gelöst
und mit etherischer HCl-Lösung
behandelt, was zur Bildung eines weißen Niederschlags führte. Einengen
lieferte 0,18 g 1-(1-Amino-2-(4-chlorphenyl)ethyl)carbonyl-4-(benzyl)piperazin
in Form eines weißen
Feststoffs; NMR (CDCl3) 7,4 (m, 7), 7,1
(m, 2), 4,0 (t, 1), 3,7-3,1 (m, 4), 2,8 (m, 2), 2,4-2,2 (m, 5),
1,8 (m, 1) ppm.
- B. Analog werden andere Verbindungen der Formeln (Ia), (Ib),
(Ic) und (Id) hergestellt.
-
BEISPIEL 14
-
Verbindungen der Formel
(Ia)
-
- A. Eine Lösung
von (trans)-1-((4-Chlor-2-carboxyphenoxy)methyl)carbonyl-2,5-dimethyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin
(0,217 g, 0,50 mmol) in einer Lösung
von Tetrahydrofuran (5 ml) wurde bei 0°C mit Chlorameisensäureisobutylester
(0,075 g, 0,55 mmol) und N-Methylmorpholin (0,0556 g, 0,55 mmol)
versetzt. Die erhaltene Mischung wurde 20 min bei 0°C gerührt, wobei
sich ein weißer
Niederschlag bildete. Dann wurde eine Lösung von Methylamin in Tetrahydrofuran
(0,25 ml, 2,0 M, 0,50 mmol) zugegeben und die Mischung weitere 30
min gerührt,
wonach sie im Vakuum von flüchtigen
Anteilen befreit wurde. Der anfallende Feststoff wurde in Essigsäureethylester
gelöst
und mit Wasser und dann mit Kochsalzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und eingeengt, was
0,208 g eines Schaums ergab. Dieser wurde in Essigsäureethylester
gelöst
und mit 1 M etherischer HCl-Lösung
(Überschuß) behandelt.
Der anfallende Feststoff wurde abfiltriert und mit Essigsäureethylester
gewaschen. Trocknen im Vakuum lieferte 0,19 g (trans)-1-((4-Chlor-2-(methylaminocarbonyl)phenoxy)methyl)carbonyl-2,5-dimethyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin
in Form eines weißen
Feststoffs; NMR (DMSO-d6) 10,8 (br d, 1),
9,2 (br s, 1), 7,8 (s, 2), 7,7 (m, 1), 7,6 (m, 1), 7,3 (m, 3), 5,4
(d, 1), 5,0 (m, 2), 4,7 (m, 1), 4,3 (m, 3), 4,0 (m, 1), 3,6 (m,
2), 2,8 (s, 3), 1,4 (m, 3), 1,3 (m, 3) ppm.
- B. Analog werden andere Verbindungen der Formeln (Ia), (Ib),
(Ic) und (Id) hergestellt.
-
BEISPIEL 15
-
Verbindungen der Formel
(Ia)
-
- A. Eine Lösung
von Hydroxylaminhydrochlorid (0,17 g, 2,5 mmol) in DMSO (3 ml) wurde
mit Triethylamin (0,252 g, 2,5 mmol) versetzt. Die Mischung wurde
10 Minuten bei Umgebungstemperatur gerührt und dann filtriert und
mit THF gewaschen. Das Filtrat wurde im Vakuum vom THF befreit und
dann mit (trans)-1-((4-Chlor-2-cyanophenoxy)methyl)carbonyl-2,5-dimethyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin
(0,200 g, 0,48 mmol) behandelt. Die erhaltene Mischung wurde 20
Stunden auf 75°C
erhitzt. Dann wurde die Mischung mit Wasser verdünnt und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Das organische Extrakt wurde mit Wasser und dann mit
Kochsalzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum
eingeengt, was 0,21 g eines Öls
ergab. 0,030 g dieses Öls
wurden in Essigsäureethylester
gelöst
und mit 1 M etherischer HCl-Lösung
(Überschuß) behandelt.
Der erhaltene Feststoff wurde abfiltriert und mit Essigsäureethylester
gewaschen. Trocknen im Vakuum ergab 0,027 g (trans)-1-((4-Chlor-2-hydroxyamidino)-phenoxy)methyl)carbonyl-2,5-dimethyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin
in Form eines weißen
Feststoffs; NMR (CDCl3) 7,6 (s, 1), 7,3
(t, 2), 7,2 (dd, 1), 7,0 (t, 2), 6,7 (br d, 1), 6,1 (br s, 2), 4,7
(m, 3), 3,7 (br d, 1), 3,5 (q, 2), 3,2 (m, 1), 3,0 (m, 1), 2,7 (m,
1), 2,2 (t, 1), 1,3 (m, 3), 0,9 (m, 3) ppm.
- B. Analog werden andere Verbindungen der Formeln (Ia), (Ib),
(Ic) und (Id) hergestellt.
-
BEISPIEL 16
-
Verbindungen der Formel
(Ia)
-
- A. Eine Lösung
von 4-(4-Fluorbenzyl)-1-((4-chlorphenoxy)methyl)carbonyl-2-(2-hydroxyethyl)piperazin (0,134
g, 0,33 mmol) und Triphenylphosphin (0,100 g) in THF (6 ml) wurde
bei 0°C
mit Diethylazodicarboxylat (0,060 ml) und Diphenylphosphorylazid
(0,081 ml) versetzt. Die Mischung wurde 2 Tage bei Umgebungstemperatur
gerührt
und dann im Vakuum von flüchtigen
Anteilen befreit. Reinigung mittels Flash-Säulenchromatographie an Kieselgel
lieferte 0,047 g 1-((4-Chlorphenoxy)methyl)carbonyl-2-(2-azidoethyl)-4-(4-fluorbenzyl)piperazin
in Form eines klaren, farblosen Öls;
NMR (CDCl3) 7,3 (m, 4), 7,0 (t, 2), 6,9 (d,
2), 4,7 (m, 3), 4,4 (br d, 1), 4,3 (m, 1), 4,1 (m, 1), 3,5-3,1 (m,
4), 2,8 (d, 1), 2,7 (d, 1), 2,1 (m, 2), 1,8 (m, 1) ppm.
- B. Analog werden andere Verbindungen der Formeln (Ia), (Ib),
(Ic) und (Id) hergestellt.
-
BEISPIEL 17
-
Verbindungen der Formel
(Ia)
-
- A. Eine Lösung
von (trans)-1-((4-Chlor-2-aminophenoxy)methyl)carbonyl-2,5-dimethyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin
(0,169 g, 0,416 mol) in 10 ml Methylenchlorid wurde mit Phthalsäureanhydrid
(0,074 g, 0,499 mol) und etwas 4Å-Molsieb versetzt. Die Mischung wurde
3 Stunden bei Umgebungstemperatur und dann 3 Stunden bei 70°C gerührt. Dann
wurde die Mischung auf 0°C
abgekühlt
und mit Oxalylchlorid (0,064 g, 0,499 mol) behandelt. Nach 3 Stunden
Rühren
bei Umgebungstemperatur wurde die Mischung zwischen Methylenchlorid
und Wasser verteilt. Die organische Schicht wurde zu einem Öl eingeengt.
Reinigung mittels Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel lieferte 0,058 g eines klaren Öls. Dieses Öl wurde in Essigsäureethylester
gelöst
und mit 1 M etherischer HCl-Lösung (Überschuß) behandelt.
Der anfallende Feststoff wurde abfiltriert und mit Essigsäureethylester
gewaschen. Trocknen im Vakuum lieferte 0,045 g (trans)-1-((4-Chlor-2-(phthalimido)phenoxy)methyl)carbonyl-2,5-dimethyl-4-(4- fluorbenzyl)piperazin
in Form eines weißen
Feststoffs; NMR (CDCl3) 7,9 (m, 2), 7,8
(m, 2), 7,4 (d, 1), 7,3 (m, 3), 7,05 (d, 1), 7,0 (t, 2), 4,6 (m,
3), 4,0 (m, 1), 3,5 (m, 1), 3,4 (m, 2), 2,9 (m, 1), 2,6 (m, 1),
2,2 (m, 1), 1,2 (m, 3), 0,9 (m, 3) ppm.
- B. Analog werden andere Verbindungen der Formeln (Ia), (Ib),
(Ic) und (Id) hergestellt.
-
BEISPIEL 18
-
Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung von repräsentativen
pharmazeutischen Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung, die
eine erfindungsgemäße Verbindung
oder ein pharmazeutisch unbedenkliches Salz davon enthalten:
A.
Bestandteile | Gew.-% |
Erfindungsgemäße Verbindung | 20,0% |
Lactose | 79,5% |
Magnesiumstearat | 0,5% |
-
Die
obigen Bestandteile werden vermischt und in Hartgelatinekapseln
mit einem Inhalt von jeweils 100 mg abgefüllt, wobei eine Kapsel ungefähr einer
Tagesgesamtdosis entsprechen würde.
B.
Bestandteile | Gew.-% |
Erfindungsgemäße Verbindung | 20,0% |
Magnesiumstearat | 0,9% |
Stärke | 8,6% |
Lactose | 69,6% |
PVP
(Polyvinylpyrrolidin) | 0,9% |
-
Die
obigen Bestandteile werden mit Ausnahme des Magnesiumstearats vereinigt
und unter Verwendung von Wasser als Granulierflüssigkeit granuliert. Dann wird
die Formulierung getrocknet, mit dem Magnesiumstearat vermischt
und auf einer geeigneten Tablettiermaschine zu Tabletten geformt.
C.
Bestandteile | |
Erfindungsgemäße Verbindung | 0,1
g |
Propylenglykol | 20,0
g |
Polyethylenglykol
400 | 20,0
g |
Polysorbat
80 | 1,0
g |
Wasser | q.s.
100 ml |
-
Die
erfindungsgemäße Verbindung
wird in Propylenglykol, Polyethylenglykol 400 und Polysorbat 80 gelöst. Dann
wird unter Rühren
mit Wasser bis zu einem Lösungsvolumen
von 100 ml versetzt, wonach die Lösung filtriert und in Flaschen
abgefüllt
wird.
D.
Bestandteile | Gew.-% |
Erfindungsgemäße Verbindung | 20,0% |
Erdnußöl | 78,0% |
Span
60 | 2,0% |
-
Die
obigen Bestandteile werden aufgeschmolzen, vermischt und in weiche
elastische Kapseln abgefüllt.
E.
Bestandteile | Gew.-% |
Erfindungsgemäße Verbindung | 1,0% |
Methyl-
oder Carboxyrnethylcellulose | 2,0% |
0,9%ige
Kochsalzlösung | q.s.
100 ml |
-
Die
erfindungsgemäße Verbindung
wird in der Cellulose/Kochsalzlösung
gelöst,
filtriert und zur Verwendung in Flaschen abgefüllt.
-
BEISPIEL 19
-
Dieses
Beispiel illustriert die Herstellung einer repräsentativen pharmazeutischen
Formulierung zur parenteralen Verabreichung, die eine erfindungsgemäße Verbindung
oder ein pharmazeutisch unbedenkliches Salz davon enthält:
Bestandteile | |
Erfindungsgemäße Verbindung | 0,02
g |
Propylenglykol | 20,0
g |
Polyethylenglykol
400 | 20,0
g |
Polysorbat
80 | 1,0
g |
0,9%ige
Kochsalzlösung | q.s.
100 ml |
-
Die
erfindungsgemäße Verbindung
wird in Propylenglykol, Polyethylenglykol 400 und Polysorbat 80 gelöst. Dann
wird unter Rühren
mit 0,9%iger Kochsalzlösung
auf ein Volumen der I.V.-Lösung
von 100 ml aufgefüllt,
wonach die Lösung über einen
0,2-m-Membranfilter filtriert und unter sterilen Bedingungen abgepackt wird.
-
BEISPIEL 20
-
Dieses
Beispiel illustriert die Herstellung einer repräsentativen pharmazeutischen
Zusammensetzung in Suppositorienform, die eine erfindungsgemäße Verbindung
oder ein pharmazeutisch unbedenkliches Salz davon enthält:
Bestandteile | Gew.-% |
Erfindungsgemäße Verbindung | 1,0% |
Polyethylenglykol
1000 | 74,5% |
Polyethylenglykol
4000 | 24,5% |
-
Die
Bestandteile werden auf einem Dampfbad zusammen aufgeschmolzen und
vermischt und in 2,5 g Gesamtgewicht enthaltende Formen gegossen.
-
BEISPIEL 21
-
Dieses
Beispiel illustriert die Herstellung einer repräsentativen pharmazeutischen
Formulierung zur Insufflation, die eine erfindungsgemäße Verbindung
oder ein pharmazeutisch unbedenkliches Salz davon enthält:
Bestandteile | Gew.-% |
Mikronisierte
erfindungsgemäße Verbindung | 1,0% |
Mikronisierte
Lactose | 99,0% |
-
Die
Bestandteile werden gemahlen, vermischt und in einen mit einer Dosierpumpe
versehenen Insufflator abgepackt.
-
BEISPIEL 22
-
Dieses
Beispiel illustriert die Herstellung einer repräsentativen pharmazeutischen
Formulierung in verstäubter
Form, die eine erfindungsgemäße Verbindung
oder ein pharmazeutisch unbedenkliches Salz davon enthält:
Bestandteile | Gew.-% |
Erfindungsgemäße Verbindung | 0,005% |
Wasser | 89,995% |
Ethanol | 10,000% |
-
Die
erfindungsgemäße Verbindung
wird in Ethanol gelöst
und mit Wasser vermischt. Dann wird die Formulierung in einen Zerstäuber mit
Dosierpumpe abgepackt.
-
BEISPIEL 23
-
Dieses
Beispiel illustriert die Herstellung einer repräsentativen pharmazeutischen
Formulierung in Aerosolform, die eine erfindungsgemäße Verbindung
oder ein pharmazeutisch unbedenkliches Salz davon enthält:
Bestandteile | Gew.-% |
Erfindungsgemäße Verbindung | 0,10% |
Treibmittel
11/12 | 98,90% |
Ölsäure | 1,00% |
-
Die
erfindungsgemäße Verbindung
wird in Ölsäure und
den Treibmitteln dispergiert. Die erhaltene Mischung wird dann in
einen Aerosolbehälter
mit Dosierventil gegossen.
-
In
den folgenden Beispielen werden 293MR-Zellen verwendet. Hierbei
handelt es sich um menschliche embryonale Nierenzellen (HEK293),
die zur Expression von menschlichem CCR1-Rezeptor folgendermaßen stabil
transfiziert wurden: HEK293-Zellen wurden von der American Type
Culture Collection (ATCC CRL 1573) bezogen. Menschliche CCR1-cDNA
wurde durch Zusammenarbeit mit Dr.
-
Stephen
Peiper, University of Louisville, Kentucky, bereitgestellt. Das
CCR1-Gen wurde nach Standardtechniken (siehe z.B. Molecular Cloning:
A Laboratory Manual, 2. Auflage, Cold Spring Harbor Laboratory Press,
1989) in ein den SV40-Promotor
und -Enhancer enthaltendes Standardplasmid subkloniert. Das Plasmid
enthielt außerdem
Hygromycin- und Puromycinresistenzgene. Die Insertion des Plasmids
in die HEK293-Zellen erfolgte nach Standardvorschriften zur Calciumphosphat-Transfektion.
Zellen wurden durch Hygromycin- und Puromycinselektion für die stabile
Expression von CCR1 selektiert. Die Zellen wurden auf ihre Fähigkeit
zur Bindung von 125I-markiertem RANTES oder
MIP-1α mit hoher
Affinität
geprüft.
-
BEISPIEL 24
-
In-Vitro-Assay: Calciumflux
-
Da
der CCR1-Rezeptor wie andere sieben-transmembranäre G-Protein-gekoppelte Rezeptoren
auf die Bindung seines Liganden, z.B. MIP-1α und RANTES, durch Mobilisierung
von freiem intrazellulärem
Calcium reagiert, kann man die biologische Aktivität durch
Calciumflux-Assays mit dem Fluoreszenzfarbstoff Fura 2 bestimmen.
Im folgenden Assay wird die Fähigkeit
der erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Blockierung dieser biologischen Reaktion bestimmt.
-
Vorschrift:
-
- 1) Zwei Kolben von 293MR-Zellen wurden abgelöst, gewaschen
und in Hanks Ca2+ (50 ml Hanks, 1,0 ml 1 M
Hepes, 1,6 ml 500 mM CaCl2, pH 7,4) resuspendiert.
Die Zellen wurden zweimal in diesem Medium gewaschen.
- 2) Die Zellzählung
ergab CCR1 = 28 × 106 Zellen, wonach durch Suspendieren in 14
ml Hanks Ca2+ eine Konzentration von 2 × 106 Zellen/ml eingestellt wurde.
- 3) 10 ml dieser Zellen (20 × 106) wurden mit 30 ml Medium (mit 50 μg Fura in
50 μl DMSO)
versetzt. Die Zellenendkonzentration betrug 1,0 × 106 Zellen/ml.
Die Fura-Endkonzentration betrug 1,25 μM.
- 4) Die Zellen wurden in Gegenwart (oder Abwesenheit) zunehmender
Konzentrationen erfindungsgemäßer Verbindungen
30 Minuten bei 37°C
inkubiert. Zur Entfernung von freiem Fura wurden die Zellen wie
oben gewaschen. Dann wurden die Zellen in einer Konzentration von
1 × 106 Zellen/ml resuspendiert. Danach wurden
die Zellen in einer Küvette
in 2,0-ml-Aliquots aufgeteilt und in ein Spektrofluorimeter gestellt.
Dann wurden die Zellen entweder mit MIP-1α oder mit RANTES (Peprotech
Inc.) stimuliert, und die Ca2+-Freisetzung
wurde in dem Spektrofluorimeter gemessen.
- 5) Die Daten wurden durch Zugabe von 100 μl 0,1% Triton X-100 (für Maximalwerte)
gefolgt von 100 μl
500 mM EGTA, pH 8,5 (für
Minimalwerte), auf nM freigesetztes Ca2+
korrigiert.
-
Bei
der Prüfung
in diesem Assay zeigten die erfindungsgemäßen Verbindungen die Fähigkeit
zur Hemmung der Ca2+-Mobilisierung als Reaktion
auf die Bindung von MIP-1α und
RANTES an den CCR1-Rezeptor.
-
BEISPIEL 25
-
In-Vitro-Assay
-
Die
Assays wurden zur Untersuchung der funktionalen Aktivität des interessierenden
Antagonisten in einem Mikrophysiometer durchgeführt. Das Mikrophysiometer schätzt die
zelluläre
Reaktion durch Verwendung eines potentiometrischen Sensors auf Siliciumbasis
ein, der kleine Änderungen
des Lösungs-pH-Werts messen
kann (Hafeman et al., Science (1988), Band 240, S. 1182-1185; Parce
et al., Science (1989), Band 246, S. 243-247). Es wurde gezeigt,
daß das
Mikrophysiometer zur Messung von Stoffwechselraten lebender Zellen
verwendet werden kann (Parce et al., 1989). Durch die Aktivierung
von Zellmembranrezeptoren kann die Geschwindigkeit der extrazellulären Azidifizierung
verändert
werden (Owicki et al., Proc. Natl. Acad. Sci. (1989), Band 87, S.
4007-4011). Aus dem folgenden Assay geht hervor, daß die Aktivierung
von auf humanen THP-1-Zellen endogen exprimierten CCR1-Rezeptoren mit MIP-1α und RANTES
physiologische Veränderungen
induzierte, die zu einer Erhöhung
der Stoffwechselraten führten,
und daß die
erfindungsgemäßen Verbindungen
diesen Effekt dosisabhängig
hemmen.
-
Materialien:
-
- 1. Cytosensor Capsule Kit (Molecular Devices
Kat.-Nr. R8013)
- 2. Agarose Entrapment Medium (Molecular Devices Kat.-Nr. R8023)
- 3. Cytosensor Modified RPMI 1640 Medium, low buffered (Molecular
- Devices Kat.-Nr. R8023)
- 4. Cytosensor Sterilant Kit (Molecular Devices Kat.-Nr. R8017)
- 5. Reference Electrode Maintenance Kit (Molecular Devices Kat.-Nr.
0310-2805)
- 6. Arbeitslösung
von MIP-1α oder
RANTES (Peprotech Inc.): 10 μM
in Modified RPMI 1640 Medium (Molecular Devices Kat.-Nr. R8016),
ergänzt
mit 1 mg/ml BSA (Rinderserumalbumin), 100 Einheiten/ml Penicillin
und 100 μg/m1
Streptomycin. Diese Arbeitslösung
wird im folgenden als „modifiziertes
Kulturmedium" bezeichnet.
- 7. MCP-1-Arbeitslösung:
10 μM in
modifiziertem Kulturmedium.
- 8. Stammlösung
von erfindungsgemäßen Verbindungen:
1 mM in DMSO (Lagerung bei Umgebungstemperatur).
- 9. Zellkultur:
a. THP-1 (ATCC Kat.-Nr. TIB202)
b.
Gewebekulturmedium: RPMI 1640, ergänzt mit 10% FBS (fötalem Rinderserum).
Dieses Medium wird im folgenden als „Wachstumsmedium" bezeichnet.
-
Assaydurchführung:
-
THP-1-Zellen
wurden in T-25-cm2-Kolben im Wachstumsmedium
bei 37°C,
5,0% CO2, 95% Luft, bis zu einer Zelldichte
von 1 × 106 Zellen/ml gezüchtet. Die Zellen wurden durch
Zentrifugation (5 Minuten bei 20 G) geerntet und in modifiziertem
Wachstumsmedium resuspendiert. Bei einer Trypanblau-Farbstoffausschluß-Zellenzählung ergab
sich eine Lebensfähigkeit
der Zellen von ≥ 90%.
Dann wurden die Zellen erneut zentrifugiert, wonach der Überstand
abgetrennt und das erhaltene Pellet so resuspendiert wurde, daß sich eine Zellenendkonzentration
von 1 × 106/0,1 ml ergab. Agarose-Zelleinschlußreagens
wurde aufgeschmolzen und in ein 37°C warmes Wasserbad gestellt.
Dann wurde eine Zellensuspension hergestellt: 0,15 ml der THP-1-Zellen
wurden in ein 1,5-ml-Zentrifugenröhrchen mit 50 μl der aufgeschmolzenen
Agaroselösung
gegeben. Zugabe zu den Kapselschalen: Die Kapselschalen wurden in
eine Mikrotiterplatte mit 12 Vertiefungen eingebracht, wonach die
Kapselschale mit einem Spacer versehen wurde und 7 μl Zellen/Agarose-Suspension in
die Mitte der Schale einpipettiert wurden. Nach drei Minuten wurden
mit Hilfe einer Pipette 1 ml modifiziertes Wachstumsmedium außerhalb
der Kapselschale und 200 μl
modifiziertes Wachstumsmedium innerhalb der Kapselschale zugegeben.
Dann wurde der Kapseleinsatz mit einer sterilen Pinzette in die
Schale gestellt, wonach 500 μl
modifiziertes Kulturmedium in den Einsatz einpipettiert wurden.
Die fertiggestellten Kapseln wurden in die Kammern des Mikrophysiometers
eingesetzt. Die Kammern wurden mit 100 μl/Minute mit modifziertem Kulturmedium
perfundiert. Der Pumpenzyklus bestand aus 50 Sekunden im eingeschalteten
Zustand und 40 Sekunden im ausgeschalteten Zustand. Mehrere Datenpunkte
für die
Stoffwechselrate wurden abgelesen und als Basislinie verwendet.
Zellen wurden den erfindungsgemäßen Verbindungen über einen Zeitraum
von 30 Minuten vor der Zugabe von Chemokin-Agonisten in einer Endkonzentration
von 10 nM ausgesetzt. Behandelte und unbehandelte Zellen wurden
100 Sekunden mit Agonist provoziert, und es wurden Daten gesammelt.
-
Bei
der Prüfung
in diesem Assay zeigten die erfindungsgemäßen Verbindungen die Fähigkeit
zur Hemmung der Aktivierung des CCR1-Rezeptors durch MIP-1α oder RANTES.
-
BEISPIEL 26
-
In-Vitro-Assay
-
In-Vitro-Assay für CCR1-Rezeptorantagonisten
-
Dieser
Assay demonstriert die Affinitäten
der erfindungsgemäßen Verbindungen
für die
Bindung an den CCR1-Rezeptor. Die Bindungsaffinitäten der
Verbindungen für
den CCR1-Rezeptor wurden anhand ihrer Fähigkeiten, mit 125I-MIP-1α oder 125I-RANTES um die Bindung an den CCR1-Rezeptor
zu konkurrieren, bestimmt.
-
Reagentien
und Lösungen
-
- MIP-1α und
RANTES (Peprotech Inc.)
- Zellen: 293MR-Zellen (KD=1-3 nM und
Bmax= 2-3 × 106 Zentren/Zelle)
wurden durch Trypsinisierung abgelöst und mindestens 48 Stunden
vor dem Versuch in Kolben ausplattiert.
- Ligand: 125I-MIP-1α und 125I-RANTES
von New England Nuclear (spezifische Aktivität 2200 Ci/mmol, 25 μCi/Phiole)
wurden in 1 ml H2O rekonstituiert.
- Assay-Puffer: 130 mM NaCl, 5 mM KCl, 1 mM MnCl2,
50 mM Tris, 30 μg/ml
Bacitracin, 0,1 % BSA, pH 7,4.
- Waschpuffer: Phosphatpufferlösung
(PBS)
- Erfindungsgemäße Verbindungen:
Die Stammlösung
der Verbindungen war 1 mM in 100% DMSO. Die höchste Konzentration im Assay
betrug 10 μM
und kann je nach Wirksamkeit der Verbindungen variieren. Mit Assay-Puffer
wurde eine 1:3-Reihenverdünnung
von der höchsten
Konzentration vorgenommen. In der Regel wurden sechs Konzentrationen
jeder Verbindung gescreent, um eine Dosiskurve zu erzeugen, aus
der der Ki-Wert bestimmt wurde.
-
Assaydurchführung:
-
Die
Assays wurden in Mikrotiterplatten mit 96 v-Vertiefungen in einem
Gesamtvolumen von 100 μl durchgeführt.
-
293MR-Zellen
wurden durch Schütteln
von T225-cm2-Kolben in PBS abgelöst. Die
Zellen wurden einmal in PBS gewaschen und im Assay-Puffer so resuspendiert,
daß sich
eine Konzentration von etwa 1,1 × 105 Zellen/ml
ergab. Die Zellen (etwa 8000 Zellen/Assay) wurden entweder mit 125I-MIP-1α oder
mit 125I-RANTES (etwa
15000-20000 cpm/Assay) in Gegenwart und Abwesenheit verschiedener
Konzentrationen von Verbindungen 30-40 Minuten bei Umgebungstemperatur
inkubiert.
-
Zum
Abbruch der Reaktionen wurde über
eine mit 0,3% PEI (Sigma Nr. P-3143) plus 0,5% BSA vorgetränkte GF/B-Filterplatte
geerntet und 5mal mit kaltem PBS gewaschen. Die Radioaktivitäten in jeder
Vertiefung wurden nach Zusatz von 50 μl Szintillationsflüssigkeit
durch Szintillationszählung
bestimmt.
-
Die
unspezifische Bindung wurde durch Bindung in Gegenwart von 100 nM
unmarkiertem MIP-1α oder RANTES
definiert. Die bei dem Assay verwendete CCR1-Rezeptorkonzentration
betrug 0,4 nM und die 125I-MIP-1α- oder 125I-RANTES-Konzentration
0,06 nM. Die Verbindungskonzentrationen bei dem Assay liegen typischerweise
im Bereich von 10 μM
bis 30 nM in 1:3-Verdünnung, und
die Konzentrationen für
wirksamere Verbindungen waren je nach Wirksamkeit geringer.
-
Berechnungen:
-
Die
Dosiskurven für
jede Verbindung wurden mit 6 Konzentrationspunkten erstellt und
die IC50-Werte wurden durch Anpassung der
Daten an die Log-Logit-Gleichung
(linear) mit einem EXCEL-Spreadsheet bestimmt. Die Ki-Werte
wurden dann durch Dividieren des IC50-Werts
durch 1,025 zwecks Korrektur bezüglich der
Konzentration von markiertem Liganden berechnet.
-
Bei
der Prüfung
in diesem Assay zeigten die erfindungsgemäßen Verbindungen ihre Affinität zur Bindung
an den CCR1-Rezeptor.