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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Zweigkandidatenauswahlverfahren in
einer Mobilstation in dem Fall, dass die Mobilstation eine Vielzahl
von Hinzufügungszweigkandidaten
und Löschungszweigkandidaten
erfasst, und auf ein Diversity-Weiterreichung-Zweigsteuerverfahren auf einer Netzwerkseite bei
Ausführung
einer Diversity-Weiterreichung.
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STAND DER
TECHNIK
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In
letzter Zeit wurde Codemultiplex-(CDMA: „Code Division Multiple Access")Technologie als
eines von aussichtsreichen Funkübertragungsverfahren
zur Implementierung von Multimediaübertragungen bei den Mobilkommunikationsnetzwerksystemen der
nächsten
Generation vorgeschlagen. Ein CDMA-System führt eine Diversity-Weiterreichung (DHO:
Diversity-Handover) durch, die mehrere Kommunikationsstrecken (Zweige)
zwischen einer Mobilstation und einer Vielzahl von Basisstationen
einrichtet, während
sich die Mobilstation nahe einer Grenze eines Funkbereichs bewegt
und kommuniziert, indem sie eine Signalkombination (Auswahlkombination)
auf den mehreren Kommunikationsstrecken durchführt. Im Diversity- bzw. Vielfältigkeitszustand ist
es möglich,
eine Funkkapazität
durch derartige Steuerung zu erhöhen,
dass die Mobilstation und die Basisstationen mit minimaler Sendeleistung
kommunizieren können
(Sendeleistungssteuerung). Außerdem
ist es im Diversity- bzw.
Vielfältigkeitszustand möglich, ein
unmittelbares Zerhacken während
einer Weiterreichung zu unterbinden, was bei herkömmlichem
Zeitmultiplex (TDMA: „Time
Division Multiple Access")
auftreten kann.
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Ein
Einrichten eines neuen Zweigs bei der DHO wird bei der DHO ausdrücklich als „Hinzufügungs-DHO" bezeichnet und ein
Löschen
bzw. Entfernen eines Kommunikationszweigs, der im Diversity-Zustand
nicht zu den Kommunikationen beiträgt, wird bei der DHO ausdrücklich als „Löschungs-DHO" bezeichnet. Um die
Hinzufügungs-DHO
und die Löschungs-DHO
durchzuführen,
erfasst die Mobilstation normalerweise einen Kandidaten der Hinzufügungs-DHO
(„Hinzufügungs-DHO-Kandidat" oder „Hinzufügungszweigkandidat" genannt) und einen Kandidaten
der Löschungs-DHO
(„Löschungs-DHO-Kandidat" oder „Löschungszweigkandidat" genannt). Bei Erfassung
eines Hinzufügungs- oder
Löschungszweigkandidaten
durch Überwachung
eines Funkzustands (zum Beispiel Übertragungsverlust) eines PERCH
bzw. Asts im momentanen Sektor oder angrenzenden bzw. peripheren
Sektoren gibt die Mobilstation der Netzwerkseite den erfassten Kandidaten
bekannt. Die Netzwerkseite führt die
DHO (Hinzufügungs-DHO
oder Löschungs-DHO) basierend
auf dem bekannt gegebenen Kandidaten durch. Der Ausdruck „Netzwerkseite" bezieht sich üblicherweise
auf eine Vermittlungsstelle oder eine Steuerstelle von Basisstationen,
wobei es möglich ist,
diese Funktion an den Basisstationen vorzusehen.
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Die
Mobilstation kommuniziert mit den Basisstationen unter Verwendung
einzelner Funkstrecken (Funkzweige), die mit den Basisstationen
verknüpft sind.
Eine Vermittlungsstelle weist Kabelstrecken (Kabelzweige) auf, die
sie mit den Basisstationen verbindet, welche mit der Mobilstation
kommunizieren, und führt
die Auswahlkombination der von den Basisstationen gesendeten Signale
mit einem Weiterreichungs-(HO)Prozessor oder einer Diversity-Weiterreichung-Hauptleitung
(DHT) durch. Der grundlegende Betrieb des Diversity-Weiterreichungszweigs
ist in der offengelegten Japanischen Patentanmeldung Nr. 9-508773
(1997) offenbart und Netzwerkkonfigurationen sowie Steuerverfahren
der Diversity-Weiterreichungshauptleitungen sind in der Japanischen
Patentanmeldung Nr. 8-348900 (1996) offenbart.
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Aufgrund
einer Hardwareimplementierung oder dergleichen sind eine Obergrenze
für die
Anzahl von Funkzweigen (eine maximale Funkzweiganzahl), die die
Mobilstation gleichzeitig einrichten kann, und eine Obergrenze für die Anzahl
von Kabelzweigen (eine maximale Kabelzweiganzahl), die die DHT in der
Vermittlungsstelle gleichzeitig verbinden oder verarbeiten kann,
gegeben. Die Obergrenze für
die Anzahl von Kommunikationszweigen (die maximale Kommunikationszweiganzahl),
die im Diversity-Zustand eingerichtet werden können, ist gleich der kleineren
der maximalen Anzahl der Funkzweige und der maximalen Anzahl der
Kabelzweige. In gewöhnlichen
Systemen ist vorgesehen, dass die maximale Funkzweiganzahl gleich
der maximalen Kommunikationszweiganzahl wird, um eine effektive
Verwendung von Funkressourcen zu schaffen, indem diesen eine Priorität gegeben
wird.
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Herkömmliche
Veröffentlichungen
(zum Beispiel Shimizu et al. „Handover
equipment and control method in next generation mobile communication systems", Hauptversammlung
des „Institute
of Electronics, Information and Communication Engineers of Japan", 1997) behandeln
die Thematik jedoch nur unter der Voraussetzung, dass die Steuerung
von hinzuzufügenden
oder zu löschenden
Zweigen auf einen einzigen Zweig beschränkt ist, und behandeln keine
gleichzeitige Steuerung einer Vielzahl von Hinzufügungszweigen
und Löschungszweigen.
Dies ist auch nicht in ITU-T-Empfehlung Q.FIF Version 6 spezifiziert.
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Wie
vorstehend erwähnt
ist zum Steuern von N Zweigen prinzipiell eine N-malige Steuerung
erforderlich, da die Steuerung der hinzuzufügenden und zu löschenden
Zweige gemäß dem Stand
der Technik nacheinander durchgeführt wird. Die Mobilstation kann
jedoch eine Vielzahl von Löschungszweigkandidaten
und Hinzufügungszweigkandidaten
gleichzeitig erfassen, weil deren Erfassung von dem Hintergrund-
bzw. Umgebungsfunkzustand abhängt.
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In
einem solchen Fall werden zwischen der Mobilstation und der Vermittlungsstelle
etliche Male ähnliche
Steueroperationen wiederholt, was nicht nur ineffizient ist, sondern
auch zusätzliche
Zeit für
die Steuerung einnimmt, bis die gesamte Weiterreichungssteuerung
abgeschlossen ist.
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Unter
Berücksichtigung
der Hinzufügungs-DHO
eines einzelnen Zweigs wird die maximale Kabelzweiganzahl beim Stand
der Technik auf die maximale Funkzweiganzahl plus eins eingestellt. Daher
kann die Netzwerkseite die Zweige in Kabelabschnitten mit der Anzahl
vorbereiten, die um eins größer ist
als die maximale Funkzweiganzahl. Dies ermöglicht, dass eine einfache
Vermittlungsoperation in den Funkabschnitten die Hinzufügungs-DHO durch
Hinzufügung
eines Kabelzweigs aus den vorbereiteten Kabelzweigen erledigt, ohne
den Kommunikationszweig selbst in dem Fall zu löschen, dass ein Zweig zu der
maximalen Anzahl von Zweigen hinzugefügt wird.
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Ein
derartiges Verfahren, das dem Stand der Technik folgt, bei dem die
maximale Kabelzweiganzahl auf die Anzahl eingestellt wird, die um
eins größer ist
als die maximale Funkzweiganzahl, weist jedoch ein Problem einer
Beeinträchtigung
einer effektiven Steuerung auf, weil die Netzwerkseitensteuerung
um die Anzahl von Hinzufügungszweigkandidaten
wiederholt wird. Außerdem
berücksichtigt
kein Stand der Technik eine Handhabung irgendwelcher Hinzufügungszweigkandidaten,
die nicht im Kabelabschnitt vorbereitet wurden, selbst wenn sie
eine höhere
DHO-Priorität
aufweisen als die Kommunikationszweige, weil die Steuereinheit für einen
einzigen Zweig ausgelegt ist und die maximale Kabelzweiganzahl beschränkt ist.
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Die
US-A-5267261 offenbart einen Vorgang einer weichen Weiterreichung
in einem Mobilkommunikationssystem, in dem die Mobilstation mit
Listen von Pilotsignalen ausgestattet ist, einschließlich für aktive
Basisstationen in aktiver Kommunikation repräsentativen Signalen, für Kandidatenbasisstationen
repräsentativen
Signalen, die nicht bei einer Kommunikation verwendet werden, aber ähnliche Qualitäten wie
die Basisstationen aufweisen, die sich in einer aktiven Kommunikation
befinden, für
Basisstationen repräsentativen
Signalen, die von einer geringeren Qualität sind als die Kandidatenbasisstationen,
und für
die verbleibenden Basisstationen repräsentativen Signalen. Wird bestimmt,
dass die Qualität
der Basisstationen, die auf der aktiven Liste sind, geringer geworden
ist als ein vorbestimmter Schwellenwert, erzeugt und überträgt die Mobilstation
eine Nachricht, um dies zu berichten. Die einschlägigen Basisstationen
trennen dann ihre Funkverbindungen zu der Mobilstation.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Daher
ist die Erfindung implementiert, um die vorstehenden Probleme zu
lösen.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Zweigkandidatenauswahlverfahren
in einer Mobilstation und ein Steuerverfahren von Diversity-Weiterreichungszweigen
auf einer Netzwerkseite bereitzustellen, wobei eine maximale Kabelzweiganzahl
und eine maximale Funkzweiganzahl der Mobilstation in dem Fall berücksichtigt
wird, dass die Mobilstation eine Vielzahl von Hinzufügungszweigkandidaten
und Löschungszweigkandidaten
erfasst.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ist ein Diversity-Weiterreichung-Steuerverfahren
bereitgestellt bei einem Mobilkommunikationssystem mit einer Mobilstation,
einer Vielzahl von Basisstationen und einer mit der Vielzahl von
Basisstationen verbundenen Vermittlungsstelle, wobei das Mobilkommunikationssystem
eine Diversity-Weiterreichung durchführt, bei der die Mobilstation
gleichzeitig mit der Vielzahl von Basisstationen kommuniziert, an der
Mobilstation eine einer Vielzahl von Zweigen entsprechende Funkzustandsqualität überwacht
und der Vermittlungsstelle Informationen bezüglich der Vielzahl von Zweigen
einschließlich
eines oder mehrerer Hinzufügungszweigkandidaten
bekannt gibt und an der Vermittlungsstelle die Informationen über die Vielzahl
von Zweigen empfängt,
wobei
das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass
die Mobilstation
den einen oder die mehreren Hinzufügungszweigkandidaten in Reihenfolge
der überwachten
Funkzustandsqualität
anordnet und der Vermittlungsstelle die Hinzufügungszweigkandidaten in der
angeordneten Reihenfolge bekannt gibt, und
die Vermittlungsstelle
versucht, durch Verwendung der bekannt gegebenen Hinzufügungszweigkandidaten
in der angeordneten Reihenfolge einen oder mehrere Kommunikationszweige
für die
Diversity-Weiterreichung einzurichten.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung ist eine Mobilstation zum gleichzeitigen
Kommunizieren mit einer Vielzahl von Basisstationen bei einer Diversity-Weiterreichung bereitgestellt,
wobei die Mobilstation aufweist:
eine Einrichtung zum Überwachen
einer einer Vielzahl von Zweigen entsprechenden Funkzustandsqualität, und
eine
Einrichtung zum Bekanntgeben von Informationen bezüglich der
Vielzahl von Zweigen einschließlich
eines oder mehrerer Hinzufügungstzweigkandidaten
an eine Vermittlungsstelle,
wobei die Mobilstation dadurch
gekennzeichnet ist, dass
die Mobilstation den einen oder die
mehreren Hinzufügungszweigkandidaten
in Reihenfolge der überwachten
Funkzustandsqualität
anordnet und der Vermittlungsstelle die Hinzufügungszweigkandidaten in der
angeordneten Reihenfolge bekannt gibt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine schematische Darstellung, die ein Ausführungsbeispiel eines Diversity-Weiterreichung-Zweigsteuerverfahrens
gemäß der Erfindung
veranschaulicht;
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2 zeigt
eine Darstellung, die Abbildungen von Zweigverbindung und -freigabe
auf einer Mobilstationsseite und einer Netzwerkseite bei jeweiligen
DHO-Operationen veranschaulicht;
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3 zeigt
eine Darstellung, die Abbildungen eines Hinzufügungs-DHO-Schwellenwerts und eines
Löschungs-DHO-Schwellenwerts veranschaulicht;
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4A zeigt
eine Darstellung, die ein Format von Hinzufügungsinformationsparametern
zeigt;
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4B zeigt
eine Darstellung, die ein Format von Löschungsinformationsparametern
zeigt;
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5 zeigt
eine Darstellung, die eine Abbildung der DHO-Durchführung im
Hinblick auf einen Schwellenwert veranschaulicht;
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6 zeigt
eine Darstellung, die Beziehungen zwischen den Zweigzahlen auf einer
Netzwerkseite veranschaulicht;
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7 zeigt
ein Ablaufdiagramm, das die Einzelheiten eines Weiterreichungsauslösersignal-Übertragungsalgorithmus in einer
Mobilstation veranschaulicht;
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8 zeigt
eine Darstellung, die ein Beispiel veranschaulicht, bei dem während maximalen
Funkzweigkommunikationen kein Hinzufügungszweigkandidat bekannt
gegeben wird;
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9A zeigt
eine Darstellung, die einen Schwingungen verhindernden Schwellenwert
in dem Fall veranschaulicht, dass der Hinzufügungszweigkandidat hinzugefügt wird;
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9B zeigt
eine Darstellung, die einen Schwingungen verhindernden Schwellenwert
in dem Fall veranschaulicht, dass kein Hinzufügungszweigkandidat hinzugefügt wird;
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10 zeigt
ein Ablaufdiagramm, das die Einzelheiten eines DHO-Durchführungsalgorithmus in
einem Netzwerk veranschaulicht;
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11 zeigt
eine Darstellung, die Zweige zur Aktivierung einer DHO-Sequenz veranschaulicht;
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12 zeigt eine Darstellung, die die Beziehung
zwischen in dieser Reihenfolge in Verbindung stehenden 12A, 12B und 12C veranschaulicht;
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12A zeigt eine Darstellung, die eine DHO-Verarbeitungssequenz
veranschaulicht, wenn der Funkzustand wie gemäß 11 dargestellt
in einer Mobilstation erfolgt;
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12B zeigt eine Darstellung, die die DHO-Verarbeitungssequenz
veranschaulicht, wenn der Funkzustand wie gemäß 11 dargestellt
in der Mobilstation erfolgt;
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12C zeigt eine Darstellung, die die DHO-Verarbeitungssequenz
veranschaulicht, wenn der Funkzustand wie gemäß 11 dargestellt
in der Mobilstation erfolgt;
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13 zeigt
eine Darstellung, die ein Beispiel von Kandidaten veranschaulicht,
die aufgrund von Beschränkungen
einer maximalen Kabelzweiganzahl nicht hinzugefügt werden können;
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14 zeigt
eine Darstellung, die eine Löschungssequenz
veranschaulicht;
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15 zeigt
eine Darstellung, die eine Löschungssequenz
veranschaulicht; und
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16 zeigt
eine Darstellung, die eine Löschungssequenz
veranschaulicht.
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BESTE ART
UND WEISE ZUR DURCHFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung, die ein Ausführungsbeispiel eines Diversity-Weiterreichung-Zweigsteuerverfahrens
gemäß der Erfindung
veranschaulicht.
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Gemäß 1 ist
eine Mobilstation (MS) 20 eine Vorrichtung wie etwa ein
Mobiltelefon und ein mobiles Informationsendgerät, die Funkkommunikationsfunktionen
aufweist, und sind Basisstationen (BS) 10, 14 und 16 Funkstationen,
die mit der Mobilstation 20 kommunizieren. Die Mobilstation
kommuniziert zunächst
mit den Basisstationen 10, 14 und 16.
Eine Mobildienstevermittlungsstelle (MSC) 30, 32 oder 34,
die mit einer der Basisstationen 10, 12, 14, 16 und 18 über ein
Kabel verbunden ist, umfasst Basisstationssteuerfunktionen, die
eine Funksteuerung der Basisstation 10 und anderer durchführen, sowie eine
Funkrufsteuerfunktion, die die Mobilstation 20 und andere über die
Basisstation 10 und andere mit Kommunikationsdiensten versorgt.
Es ist unnötig
zu erwähnen,
dass die Mobilvermittlungsstelle 30, 32 oder 34 anstelle
des Kabels über
feste Funkkanäle mit
der Basisstation 10, 12, 14, 16 oder 18 verbunden sein
kann. Eine Mobilvermittlungsstelle kann eine Vielzahl von Basisstationen
bedienen. Obgleich die Basisstation 10 gemäß 1 doppelt über Kabelkanäle mit beiden
der Mobildienstevermittlungsstellen 30 und 32 verbunden
ist, dient dies zum Zweck einer Lastverteilung oder einer Vermittlung
bzw. Umschaltung zwischen in Betrieb und in Bereitschaft befindlichen
Systemen, und jede Basisstation ist während einer einzelnen Kommunikationszeitspanne
mit einer der Mobildienstevermittlungsstellen verbunden. Bewegt
sich die Mobilstation 20 zu dem Bereich der Mobilstation 22 und
erlangt sie einen Qualitätskommunikationszustand
mit den Basisstationen 12 und 18, werden die Basisstationen 12 und 18 jeweils
zu einem Hinzufügungszweigkandidaten.
In diesem Fall werden die Basisstationen 10 und 14 jeweils
zu einem Löschungszweigkandidaten,
falls sich der Funkzustand zwischen der Mobilstation 20 und
den Basisstationen 10 und 14 verschlechtert. Weil
der Hinzufügungszweigkandidat
vorhanden ist, folgt daraus nicht notwendigerweise, dass der Löschungszweigkandidat
vorhanden ist. Die Mobildienstevermittlungsstellen 30, 32 und 34 sind über ein
Haupt- bzw. Fernleitungsnetzwerk untereinander verbunden.
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Als
Nächstes
werden Typen einer Steuerung der DHO beschrieben, die die Erfindung
einsetzt.
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Die
DHO wird grob in die Hinzufügungs-DHO,
die Löschungs-DHO und die Hinzufügungs-Löschungs-DHO
unterteilt, welche ein Spezialfall der Hinzufügungs-DHO ist. Die Hinzufügungs-DHO
ist eine solche, die einen neuen Zweigkandidaten hinzufügt, wohingegen
die Löschungs-DHO eine
solche ist, die einen in Kommunikation befindlichen Zweigkandidaten
löscht,
der nicht zu irgendeiner Kommunikation beiträgt. Steuervorgänge von
diesen DHO werden nun beschrieben.
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[Hinzufügungs-DHO]
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2 veranschaulicht
Abbildungen der Zweigverbindung und -freigabe auf der Mobilstationsseite
und der Netzwerkseite bei den jeweiligen DHO-Operationen.
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Die
Funkzweigverbindungs- und -freigabeabbildung der Hinzufügungs-DHO
gemäß 2 gibt an,
dass ein neuer Funkzweig 52 zu einem Zeitpunkt 60 in
der Gegenwart eines Kommunikationszweigs 50 hinzugefügt wird.
Die Kabelzweigverbindungs- und -freigabeabbildung der Hinzufügungs-DHO
gibt an, dass ein neuer Kabelzweig 54 hinzugefügt wird. In
der Zweigsteuersequenz bei der Hinzufügungs-DHO kommt zuerst der
Hinzufügungs-(Kabel-)Zweig 54 und
dann der Hinzufügungs-(Funk-)Zweig 52.
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Die
Mobilstation überwacht
Funkzustände (überwacht
zum Beispiel Übertragungsverluste
auf dem PERCH bzw. Ast) von angrenzenden Sektoren und wählt Hinzufügungszweigkandidaten
aus den Zweigen aus, die die Hinzufügungszweigkandidaten-Entscheidungsbedingungen
erfüllen,
das heißt die
Mobilstation-Erfassungsbedingungen
des Hinzufügungszweigkandidaten.
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3 zeigt
eine Abbildung eines Hinzufügungs-DHO-Schwellenwerts und
eines Löschungs-DHO-Schwellenwerts.
Gemäß 3 bezeichnet
die vertikale Achse das Übertragungsverlustniveau
und stellt die horizontale Achse die Distanz dar, die sich die Mobilstation
bewegt.
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Wie
gemäß 3 gezeigt
tritt die Mobilstation, wenn sie sich auf der horizontalen Achse
von links nach rechts bewegt und den DHO-Bereich erreicht, in den
Diversity-Zustand
ein und kommuniziert über
zwei Zweige zur gleichen Zeit. Während
dieses Zustands wird die Weiterreichung (HO) durchgeführt. Die
Mobilstation kommuniziert über
einen Zweig auf der linken Seite des DHO-Bereichs. Daher ergibt
sich ein Hinzufügungszweigkandidat,
wenn die Mobilstation während
Einzweigkommunikationen in den DHO-Bereich eintritt, und taucht
ein Löschungszweigkandidat
auf, wenn sie den DHO-Bereich
während
der Zweizweigkommunikationen zur rechten Seite hin durchläuft. Die
Mobilstation erfasst die Hinzufügungs-
und Löschungszweigkandidaten
gemäß der Differenz
zwischen dem HO-(Handover)Quell-BS-Übertragungsverlust
und dem HO-Ziel-BS-Übertragungsverlust
(Hinzufügungs-/Löschungszweigkandidaten-Entscheidungsbedingungen).
Wird die Differenz kleiner als der Hinzufügungs-DHO-Schwellenwert (erfüllt die Hinzufügungszweigkandidaten-Entscheidungsbedingung),
erfasst die Mobilstation den Hinzufügungszweigkandidaten, wohingegen
sie den Löschungszweigkandidaten
erfasst, falls die Differenz größer wird
als der Löschungs-DHO-Schwellenwert
(die Löschungszweigkandidaten-Entscheidungsbedingung
erfüllt).
Bei beiden DHO-Operationen (der Hinzufügungs- und der Löschungs-DHO-Operation)
wird der kleinste Übertragungsverlust
unter den Zweigen als ein Bezugs-HO-Quell-BS-Übertragungsverlust während Kommunikationen über eine
Vielzahl von Kommunikationszweigen verwendet. Der Löschungs-DHO-Schwellenwert
wird größer gemacht als
der Hinzufügungs-DHO-Schwellenwert,
so dass eine Differenz (Hysterese) für die beiden Schwellenwerte
bereitgestellt ist, wodurch verhindert wird, dass der Löschungs-DHO- Zweig abhängig von
Veränderungen
in den Funkzuständen
bald wieder hinzugefügt
wird.
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Die
Mobilstation benachrichtigt das Netzwerk sowohl über die Hinzufügungszweigkandidaten als
auch über
die Kommunikationszweige auf eine solche Art und Weise, dass sie
in aufsteigender Reihenfolge des Übertragungsverlusts oder in
einer bestimmten Reihenfolge mit Informationen angeordnet sind,
die auf die Vorrangreihenfolge hinweisen, und in einem Weiterreichungsauslösersignal
zu Hinzufügungsinformationsparametern
hinzugefügt
werden. Die Löschungszweigkandidaten,
falls vorhanden, werden ebenfalls auf ähnliche Art und Weise in Form von
Löschungsinformationsparametern
bekannt gegeben.
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Für die Mobildienstevermittlungsstelle
ist es möglich,
Informationen über
die Kommunikationszweige zu erlangen, und dies wird es für die Mobilstation
unnötig
machen, die Informationen bezüglich
der Kommunikationszweige an die Mobildienstevermittlungsstelle zu übertragen.
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Die
auf die Vorrangreihenfolge hinweisenden Informationen können die
vorhergehenden angeordneten Reihenfolgen der Übertragungsverluste der Hinzufügungszweigkandidaten
oder ihrer absoluten Werte bzw. Beträge oder relativen Werte sein.
Auf die Niedrigkeit der Übertragungsverluste
hinweisende Werte können
zum Beispiel in Verbindung mit den Informationen über die
Zweige unabhängig
von den angeordneten Reihenfolgen übertragen werden.
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4A veranschaulicht
ein Beispiel des Formats der Hinzufügungsinformationsparameter
und 4B veranschaulicht ein Beispiel des Formats der Löschungsinformationsparameter.
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Gemäß 4A bezeichnet
die Anzahl kommunizierender Besucherstandortsektoren die Anzahl von
Sektoren in DHO-Kommunikationen,
wenn die Mobilstation das Weiterreichungsauslösersignal sendet; die Hinzufügungs-DHO-Kandidatensektoranzahl bezeichnet
die Anzahl von Sektoren, die neu als die DHO-Kandidaten hinzugefügt werden
können;
eine Basisstationsnummer bezeichnet die Nummer einer Basisstation
in DHO-Kommunikationen mit der Mobilstation oder diejenige einer
Basisstation eines Hinzufügungszweigkandidaten;
eine Sektornummer bezeichnet die Nummer eines Sektors innerhalb
des Dienstbereichs der Basisstation; ein PERCH-Kanal-Empfangs-SIR
bezeichnet das empfangene SIR eines Rundsendungssteuerkanals; und
ein PERCH-Kanal-Sendeleistungspegel bezeichnet den Sendeleistungspegel
des Rundsendungssteuerkanals. In der Parameterliste werden Sätze der
Basisstationsnummer, der Sektornummer, des PERCH-Kanal-Empfangs-SIR
und des PERCH-Kanal-Sendeleistungspegels
um die Anzahl entsprechend der Gesamtsumme der Anzahl kommunizierender
Besucherstandortsektoren und der Hinzufügungs-DHO-Kandidatensektoranzahl wiederholt.
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Gemäß 4B bezeichnet
die Löschungs-DHO-Kandidatensektoranzahl
die Anzahl von Sektoren der DHO-Kandidaten,
die neu gelöscht werden
können,
und werden Sätze
einer Basisstationsnummer und einer Sektornummer wie bei 4A um
die Anzahl entsprechend der Löschungs-DHO-Kandidatensektoranzahl
wiederholt.
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5 veranschaulicht
eine Abbildung einer DHO-Durchführung im
Hinblick auf die Schwellenwerte.
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Gemäß 5 ist
der Kommunikationszweig mit der höchsten Priorität ein Zweig 110 und
ist der nächsthöhere ein
Zweig 112. Schwellenwerte 120 und 122 basieren
auf dem Zweig 110 höchster
Priorität
unter den Kommunikationszweigen. Der Schwellenwert 120 bezeichnet
den Löschungs-DHO-Schwellenwert
und der Schwellenwert 122 bezeichnet den Hinzufügungs-DHO-Schwellenwert.
Die Netzwerkseite extrahiert Zweige in Reihenfolge des Hinzufügungs-DHO-Vorrangs
(in Reihenfolge der Zweige 114, 116 und 118)
der Anzahl von Zweigen, die die Netzwerkseite bearbeiten kann, wobei
die Anzahl von momentan in Kommunikation befindlichen Zweigen berücksichtigt
wird, und führt
die Hinzufügungs-DHO
durch. Da der Hinzufügungs-DHO-Zweigkandidat 114 einen
niedrigeren Übertragungsverlust
als der Kommunikationszweig 110 aufweist, ist es klar,
dass dieser die Hinzufügungszweig-Entscheidungsbedingungen
erfüllt.
Sogar der Zweig 116, der einen größeren Übertragungsverlust aufweist
als der Zweig 110 mit einem minimalen Übertragungsverlust unter den
Kommunikationszweigen, kann betrachtet werden, einen höheren Vorrang
als der Zweig 118 zu haben. Mit anderen Worten bedeutet
die höhere
Priorität,
dass dem Zweig ein höherer
Vorrang in der Hinzufügungsverarbeitung
gegeben wird.
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Die
Zweigkandidatenauswahl durch die Mobilstation gemäß der Erfindung
bedeutet, dass die Mobilstation ihre Steuerung derart durchführt, dass sie
der Netzwerkseite aus den von der Mobilstation erfassten Hinzufügungszweigkandidaten
diejenigen Kandidaten nicht bekannt gibt, für die es unwahrscheinlich ist,
dass sie der Hinzufügungs-DHO
unterzogen werden.
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[Löschungs-DHO]
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Die
Funkzweigverbindungs- und -freigabeabbildung der Löschungs-DHO
gemäß 2 gibt
an, dass ein Funkzweig 72 zu einem Zeitpunkt 80 in
der Gegenwart eines Kommunikationszweigs 70 gelöscht wird.
Die Kabelzweigverbindungs- und -freigabeabbildung der Löschungs-DHO
gibt an, dass ein Kabelzweig 74 gelöscht wird. In der Zweigsteuersequenz
bei der Löschungs-DHO
wird zuerst der Löschungs-(Funk-)Zweig 72 gelöscht und
wird sodann der Löschungs-(Kabel-)Zweig 74 gelöscht.
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Die
Mobilstation überwacht
die Funkzustände
(überwacht
zum Beispiel die Übertragungsverluste
auf dem PERCH) der Kommunikationssektoren und wählt als die Löschungs-DHO-Kandidaten alle die
Zweige aus, die die Löschungszweigkandidaten-Entscheidungsbedingungen
erfüllen.
Bei der Löschungs-DHO
wird der DHO-Vorrang nicht berücksichtigt.
Die Löschungs-DHO-Kandidaten
werden gelöscht,
sobald sie erfasst werden, weil sie nicht zu den Kommunikationen
beitragen. Die Mobilstation gibt der Netzwerkseite die Löschungs-DHO-Kandidaten
bekannt, indem sie diese in den Löschungsinformationsparametern
im Weiterreichungsauslösersignal
platziert. Die Löschungsinformationsparameter umfassen
die Löschungs-DHO-Sektoranzahl
und die Sätze
der Basisstationsnummer sowie der Sektornummer, die um die Anzahl
entsprechend der Löschungs-DHO-Sektoranzahl
wiederholt werden (siehe das Löschungsinformationsparameterformat
gemäß 4B).
Wie gemäß 5 veranschaulicht führt die
Netzwerkseite die Löschungs-DHO
durch und löscht
die Löschungs-DHO-Kandidaten, zum Beispiel
den Zweig 113. Da die Löschungs-DHO-Kandidaten sicher
gelöscht
werden, wenn sie erfasst werden, kann die Mobilstation sie wahlweise
selbstständig
löschen
und die Netzwerkseite darüber
benachrichtigen.
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[Hinzufügungs-Löschungs-DHO]
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Die
Hinzufügungs-Löschungs-DHO
ist eine der Hinzufügungs-DHO-Operationen,
die auf den Beschränkungen
bezüglich
der maximalen Funkzweiganzahl basieren, und wird aktiviert, wenn
die Gesamtsumme der Kommunikationszweige und der Hinzufügungszweige
die maximale Funkzweiganzahl überschreitet.
Um die Hinzufügungs-Löschungs-DHO
effektiv zu verwirklichen, wird die maximale Kabelzweiganzahl größer eingestellt
als die maximale Funkzweiganzahl. Bei der Hinzufügungs-Löschungs-DHO werden Zweige höherer Priorität in der
Reihenfolge abnehmenden Vorrangs zu der maximalen Kabelzweiganzahl
aufaddiert.
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6 veranschaulicht
Beziehungen zwischen diesen Zweiganzahlen aus Sicht der Netzwerkseite.
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Wie
gemäß 6 veranschaulicht überschreitet
eine (Übergangs-)Kabelzweiganzahl 126, die
die Gesamtsumme der Kommunikationszweiganzahl 128 und der
Hinzufügungszweiganzahl 127 ist, die
maximale Funkzweiganzahl 125. Die dem Überschuss entsprechenden Kabelzweige,
das heißt
die (Übergangs-)Kabelzweiganzahl 126 – die maximale Funkzweiganzahl 125 =
M Kabelzweige, werden vorübergehend
zur Durchführung
einer effektiven Hinzufügungs-DHO
bereitgestellt. Die Netzwerkseite löscht schließlich M Zweige in der Reihenfolge
aufsteigenden Vorrangs (zum Beispiel in der Reihenfolge abnehmenden Übertragungsverlusts)
bei den (Übergangs-)Kabelzweigen
einschließlich
von Kommunikationszweigen, wobei M gleich oder kleiner ist als N,
wobei N der maximalen Kabelzweiganzahl 124 – der maximalen
Funkzweiganzahl 125 entspricht. Im Funkabschnitt wird in
Erwiderung auf die letztendlich ausgewählten Kabelzweige eine Hinzufügung der Funkzweige
und ein Schalten dieser durchgeführt. Es ist
ebenfalls möglich,
ein derartiges Steuerverfahren vorzunehmen, das die Hinzufügung derjenigen Kandidaten
auslässt,
für die
es am wahrscheinlichsten ist, dass sie aufgrund ihres Vorrangs,
der niedriger ist als der der Kommunikationszweige, gelöscht werden,
auch wenn sie als die Kabelzweige hinzugefügt werden.
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Die
Funkzweigverbindungs- und -freigabeabbildung der Hinzufügungs-Löschungs-DHO
gemäß 2 gibt
an, dass ein neuer Zweig 92 in der Gegenwart von Zweigen 90 und 91 zu
einem Zeitpunkt 100 hinzugefügt wird, der Zweig 91 zu
einem Zeitpunkt 102 durch Umschalten gelöscht wird
und ein Zweig 93 dann nach der Zeit 102 durch
Umschalten hinzugefügt
wird. Der Schnittpunkt der Zeit 102 und des Zweigs 93 ist
durch einen offenen Kreis dargestellt, weil die maximale Funkzweiganzahl
auf drei eingestellt ist. Andererseits gibt die Kabelzweigverbindungs-
und -freigabeabbildung an, dass Kabelzweige 96 und 98 hinzugefügt werden
und ein Kabelzweig 94 gelöscht wird. Die Zweigsteuersequenz
bei der Hinzufügungs-Löschungs-DHO
findet in folgender Reihenfolge statt: (1) die Hinzufügung der
Zweige 96 und 98; (2) Hinzufügung des Zweigs 92;
(3) Löschung
des Zweigs 91 durch Umschaltung; (4) Hinzufügung des
Zweigs 93 durch Umschaltung; und (5) Löschung des Zweigs 94.
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7 zeigt
ein Ablaufdiagramm, das die Einzelheiten eines Weiterreichungsauslösersignal-Übertragungsalgorithmus in der
Mobilstation veranschaulicht.
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Gemäß 7 überwacht
die Mobilstation die Funkzustände
ihres momentanen Sektors und benachbarter Sektoren, um Hinzufügungszweigkandidaten
und Löschungszweigkandidaten
in Schritt S10 zu erfassen. Die Mobilstation platziert die Kommunikationszweige
und die Hinzufügungszweigkandidaten
in den Hinzufügungsinformationsparametern
im Weiterreichungsauslösersignal
und die Löschungszweigkandidaten
in den Löschungsinformationsparametern
im gleichen Signal. Über
Schritte S20 bis S90 hinweg setzt die Mobilstation die Hinzufügungsinformationsparameter
auf die folgenden Bedingungen und sendet sie.
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Sind
ein oder mehrere Löschungszweigkandidaten
vorhanden (Schritt S20), platziert die Mobilstation alle Kommunikationszweige
und Hinzufügungszweigkandidaten
in den Hinzufügungsinformationsparametern
und sendet diese über
Schritte S40 und S50 (Bedingung 1).
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Sind
keine Löschungszweigkandidaten
vorhanden und ist die Anzahl der Kommunikationszweige niedriger
als der maximale Wert (Schritt S30), platziert die Mobilstation
alle erfassten Hinzufügungszweigkandidaten
und die Kommunikationszweige in den Hinzufügungsinformationsparametern und
sendet diese über
Schritte S40 und S50 (Bedingung 2).
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Ist
die Anzahl der kommunizierenden Funkzweige gleich dem maximalen
Wert (Schritt S30), entscheidet die Mobilstation bezüglich der
Kommunikationszweige und der Hinzufügungszweigkandidaten, ob ihre
Differenz (zum Beispiel beim Übertragungsverlust)
größer ist
als der Schwingungen verhindernde Schwellenwert, indem sie diese
in Schritt S60 vergleicht, und sendet nur die Hinzufügungszweigkandidaten
mit einer Differenz, die größer ist als
der Schwingungen verhindernde Schwellenwert, indem sie diese in
das Weiterreichungsauslösersignal
platziert, über
Schritte S80 und S90 (Bedingung 3), ohne sie anderweitig zu versenden
(Schritt S70).
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Ein
erster Grund, der Kandidatenübertragung
eine rigide Bedingung wie etwa die Bedingung 3 aufzuerlegen, wenn
die Anzahl von kommunizierenden Funkzweigen maximal ist, besteht
darin, dass es im Voraus bekannt ist, dass diejenigen Hinzufügungszweigkandidaten,
die die normalen Hinzufügungszweig-Entscheidungsbedingungen
erfüllen, aber
einen niedrigeren Vorrang haben als alle anderen Kommunikationszweige,
nicht der Hinzufügungsverarbeitung
unterzogen werden, selbst wenn sie an die Netzwerkseite gesendet
werden. Daher wird ein Bekanntgeben dieser als die Hinzufügungszweigkandidaten
an die Netzwerkseite vermieden.
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8 veranschaulicht
ein Beispiel, bei dem der Netzwerkseite die Hinzufügungszweigkandidaten während einer
Kommunikation unter Verwendung der maximalen Anzahl von Funkzweigen
nicht bekannt gegeben werden.
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Gemäß 8 sind
Zweige 130, 132 und 134 Kommunikationszweige
und bezeichnet der Schwellenwert 142 einen Hinzufügungs-DHO-Schwellenwert.
Obwohl die Zweige 136 und 138 Hinzufügungszweigkandidaten
sind, weil sie die Hinzufügungszweigkandidaten-Entscheidungsbedingungen
erfüllen
(weil die Differenzen bei den Übertragungsverlusten
zwischen diesen und den Zweig 130 geringer sind als der
Hinzufügungs-DHO-Schwellenwert 142), ist
es höchst
unwahrscheinlich, dass sie hinzugefügt werden, weil ihr Vorrang
niedriger ist als derjenige des niedrigsten Kommunikationszweigs 134.
Außerdem
ist der Schwingungen verhindernde Schwellenwert gesetzt, um die
Wiederholung der Hinzufügung und
Löschung,
das heißt
eine „Schwingung", zu verhindern, indem
eine strengere Bedingung erhoben wird (zweiter Grund). Diejenigen
Zweige, die zu Beginn der Hinzufügungs-Löschungs-DHO
gelöscht werden,
werden nicht gelöscht,
weil sie die Löschungszweigkandidatenbedingungen
erfüllen,
sondern weil sie niedriger als andere Zweige werden. Wird ein Zweig,
der die Anforderungen für
einen Kommunikationszweig erfüllt
und Kommunikationen beiträgt,
durch einen Hinzufügungszweigkandidaten mit
einer geringfügig
höheren
Priorität
ersetzt, ist es sehr wahrscheinlich, dass der ersetzte Zweig aufgrund
von Schwankungen im Funkabschnitt anstelle des hinzugefügten Hinzufügungszweigkandidaten wiederum
hinzugefügt
wird. Eine derartige Operation wird, falls wiederholt, die Steuerlast
der Netzwerkseite erhöhen.
Um eine derartige Schwingung zu verhindern, wird der Schwingungen
verhindernde Schwellenwert eingestellt. Der Schwingungen verhindernde Schwellenwert
wird mit der Annahme eingestellt, dass die Differenzen zwischen
den Hinzufügungszweigkandidaten
und dem Kommunikationszweig mit der niedrigsten Priorität (zum Beispiel
aufgrund eines großen Übertragungsverlusts)
während
den Kommunikationen unter Verwendung der maximalen Anzahl von Funkzweigen
betrachtet werden, und die Entscheidung wird durch Vergleich der
Differenzen mit dem Schwellenwert getroffen, so dass die Hinzufügung durchgeführt wird,
falls die Differenzen größer sind
als der Schwingungen verhindernde Schwellenwert.
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9A und 9B zeigen
Darstellungen, die den Schwingungen verhindernden Schwellenwert veranschaulichen. 9A veranschaulicht
einen Fall, wenn ein Hinzufügungszweigkandidat
hinzugefügt
wird, wohingegen 9B einen Fall veranschaulicht,
wenn er nicht hinzugefügt
wird. Ein Hinzufügungszweigkandidat, der
in seinem Vorrang niedriger ist als die Kommunikationszweige, das
heißt niedriger
als der Kommunikationszweig mit der niedrigsten Priorität unter
diesen, wird nicht hinzugefügt, weil
es unwahrscheinlich ist, dass er hinzugefügt wird. Hat er eine geringfügig höhere Priorität, wird
er nicht hinzugefügt,
weil er die Schwingung verursachen wird.
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Gemäß 9A sind
Zweige 150, 152 und 154 Kommunikationszweige
und ist ein Zweig 156 ein Hinzufügungszweigkandidat mit einem
Vorrang oberhalb des Schwingungen verhindernden Schwellenwerts 157.
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Gemäß 9B sind
Zweige 160, 162 und 164 Kommunikationszweige
und ist ein Zweig 166 ein Hinzufügungszweigkandidat mit einem
Vorrang unterhalb des Schwingungen verhindernden Schwellenwerts 167.
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Sind
ein oder mehrere Löschungszweigkandidaten
vorhanden oder ist die Anzahl der Kommunikationszweige niedriger
als das Maximum, gibt die Mobilstation der Netzwerkseite alle Kandidaten
bekannt. Auf diese Art und Weise kann die Netzwerkseite alternative
Hinzufügungszweigkandidaten erhalten,
selbst wenn sie aus irgendeinem Grund einen bestimmten Hinzufügungszweigkandidat
verwirft.
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Für einen
Fachmann wird es offensichtlich sein, dass eine derartige Steuerung,
die nur Hinzufügungszweigkandidaten
hinzufügt,
für die
es sehr wahrscheinlich ist, dass sie hinzugefügt werden, ohne jede Schwierigkeit
implementiert werden kann. Dies ist analog zu dem vorhergehenden
Fall, bei dem es möglich
ist, jegliche Kabelzweighinzufügungsverarbeitung
der Kandidaten zu umgehen, für
die es sehr wahrscheinlich ist, dass sie aufgrund ihres Vorrangs
gelöscht
werden, der niedriger ist als derjenige der Kommunikationszweige,
selbst wenn sie an die Kabelzweigkandidaten hinzugefügt werden.
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10 zeigt
ein Ablaufdiagramm, das die Einzelheiten des DHO-Durchführungsalgorithmus
im Netzwerk veranschaulicht.
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Gemäß 10 führt die
Netzwerkseite, wenn sie in Schritt S100 das Weiterreichungsauslösersignal
empfängt,
in Schritt S110 zuerst die Löschung-DHO
durch, und nach Abschluss der Löschungs-DHO
in Schritt S130 sodann die Hinzufügungs-DHO. Die Löschungs-DHO-Sequenz
(Schritt S200) dient zum Erhöhen
der Anzahl von Zweigen, die bei der Hinzufügungs-DHO gleichzeitig verfügbar sind,
indem vorher mittels Durchführung
der Löschungs-DHO
vor der Hinzufügungs-DHO
diejenigen Zweige freigegeben werden, die nicht zu den Kommunikationen
beitragen. Führt
die Mobilstation die Löschungs-DHO
selbstständig
durch, kann sie die Löschungs-DHO
unabhängig
von der Hinzufügungs-DHO
durchführen,
die nach Empfang des Weiterreichungsauslösers durchgeführt wird.
Es ist jedoch wünschenswert,
die Löschungs-DHO
vor Auslösung
der Hinzufügungs-DHO
durchzuführen. Der
Vorgang der Hinzufügungs-DHO
wird abhängig davon
unterteilt, ob die Gesamtsumme der Kommunikationszweiganzahl (#Br) – die Löschungs-DHO-Zweiganzahl
(#Del) (das heißt
die Kommunikationszweiganzahl nach Abschluss der Löschungs-DHO) und der Hinzufügungs-DHO-Zweiganzahl
(#Add) die maximale Funkzweiganzahl (#Brmax) überschreitet
oder nicht.
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Erstens, überschreitet
die Gesamtsumme (#Br – #Del
+ #Add) der Kommunikationszweiganzahl und der Hinzufügungszweigkandidatenanzahl die
maximale Funkzweiganzahl (#Brmax) nicht,
hat die Netzwerkseite die Hinzufügungs-DHO
in einem normalen Vorgang durchgeführt (Schritt S120 und S130 der
Hinzufügungs-DHO-Sequenz
S210).
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Überschreitet
die Gesamtsumme (#Br – #Del +
#Add) der Kommunikationszweiganzahl und der Hinzufügungszweigkandidatenanzahl
im Gegensatz dazu die maximale Funkzweiganzahl (#Brmax),
hat die Netzwerkseite die Hinzufügungs-Löschungs-DHO durchgeführt (die
Hinzufügungs-Löschungs-DHO-Sequenz
S220). Die Kabelzweige werden zu der maximalen Kabelzweiganzahl
aufaddiert (Schritt S140). Anschließend werden die Hinzufügung und
die Schaltung der Funkzweige bis zu der maximalen Funkzweiganzahl
(#Brmax) durchgeführt (Schritt S150). Schließlich werden
unnötige
Kabelzweige, die die maximale Funkzweiganzahl (#Brmax) überschreiten,
freigegeben (Schritt S160).
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11 zeigt
eine Zweigdarstellung zur Aktivierung der DHO-Sequenz.
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Gemäß 11 sind
Zweig 1 (190), Zweig 2 (191) und Zweig 3 (196)
Kommunikationszweige, wobei der Zweig 3 (196) unterhalb
eines Löschungs-DHO-Schwellenwerts 194 liegt.
Ein Zweig 4 (192) und ein Zweig 5 (193) sind Hinzufügungszweigkandidaten,
wobei der Zweig 5 (193) innerhalb eines Hinzufügungs-DHO-Schwellenwerts 195 liegt
und der Zweig 4 (192) einen höheren Vorrang aufweist als der
Zweig 2 (191).
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12A, 12B und 12C sind in dieser Reihenfolge miteinander verbunden
und veranschaulichen die DHO-Verarbeitungssequenz
einer Durchführung
der Hinzufügungs-Löschungs-DHO nach der Löschungs-DHO
unter Kontrolle bzw. Steuerung des Netzwerks in dem Fall, dass der
Vorrang der Zweige wie gemäß 11 gezeigt
ist, wobei angenommen wird, dass die maximale Funkzweiganzahl drei
beträgt
und die maximale Kabelzweiganzahl vier beträgt.
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12A zeigt die Löschungs-DHO-Sequenz, bei der
ein unbenutzter bzw. unnötiger
Funkzweig gelöscht
wird.
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12A zeigt drei Funkzweige 1 bis 3, drei Kabelzweige
1 bis 3 und fünf
Basisstationen mit Basisstationsnummern 1 bis 5. Eine Mobilstation 500 erfasst
Hinzufügungs-DHO-Kandidaten und Löschungs-DHO-Kandidaten
(501) und legt Hinzufügungs-DHO-Kandidaten
sowie Löschungs-DHO-Kandidaten fest (505).
Die Mobilstation 500 sendet eine Weiterreichungsauslöseranforderung
(Zweiglöschung
oder Zweighinzufügung)
an ein Netzwerk 503 (510). Das Netzwerk 503 extrahiert
die Löschungs-DHO-Kandidaten
(517) und sendet eine Weiterreichungsausführungsanforderung
(Löschung des
Zweigs 3) an die Mobilstation 500 (515). Das Mobilgerät 500 sendet
eine Weiterreichungsausführungsantwort
zurück
an das Netzwerk 503 (520). Dann löscht die
Mobilstation 500 den Funkzweig 3 (525) und unterbricht
die Maximalverhältniskombination
des Funkzweigs 3 (530), wie es durch die Entfernung der
Linie des Funkzweigs 3 bei 530, gekennzeichnet durch eine
gestrichelte Linie, dargestellt ist.
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Das
Netzwerk 503 sendet eine Funk- und Kabelträgerfreigabeanforderung
an die Basisstation mit der Basisstationsnummer 3 (535).
Die Basisstation mit der Basisstationsnummer 3 unterbricht bzw. stoppt
den Empfang des Rückwärtsfunkkanals
(540), unterbricht bzw. stoppt die Übertragung des Vorwärtsfunkkanals
(545), gibt Basisstationsnummerressourcen frei (550)
und sendet eine Funk- und Kabelträgerfreigabeantwort zurück an das Netzwerk 503 (560).
Das Netzwerk 503 löscht
den DHT-Kabelzweig
3 (565).
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12B und 12C veranschaulichen eine
Hinzufügungs-Löschungs-DHO-Sequenz, die Kabelzweige
4 und 5 vorab hinzufügt,
einen Funkzweig 4 entsprechend den hinzugefügten Kabelzweigen hinzufügt, eine
Umschaltung zwischen den Funkzweigen 1 und 5 durchführt und
schließlich
den Kabelzweig 1, der unbenutzt bzw. unnötig wird, löscht.
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Gemäß 12B erfasst das Netzwerk 503 Hinzufügungs-DHO-Kandidaten (600),
legt ein Hinzufügungs-DHO-Ziel
fest (605) und fügt
die Kabelzweige 4 und 5 hinzu (610). Die Hinzufügung der
Kabelzweige 4 und 5 ist gemäß 12B durch Linien der Kabelzweige 4 und 5 dargestellt,
die von der mittels einer gestrichelten Linie gekennzeichneten Stelle aus
erscheinen. Das Netzwerk 503 sendet eine Funk- und Kabelträgereinrichtungsanforderung
an die Basisstationen mit den Basisstationsnummern 4 und 5 (615 und 620).
Die Basisstationen mit den Basisstationsnummern 4 und 5 senden jeweils
einen Vorwärtsfunkkanalübertragungsstart
an die Mobilstation 500 (625 und 630),
empfangen einen Rückwärtsfunkkanalempfangsstart
(635 und 640) und senden eine Funk- und Kabelträgereinrichtungsantwort
an das Netzwerk 503 (645 und 650).
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Gemäß 12C überprüft das Netzwerk 503 die
Kabelzweige 4 und 5 (700). Das Netzwerk 503 sendet
eine Weiterreichungsausführungsanforderung
(zur Hinzufügung
des Zweigs 4 und zur Umschaltung zwischen den Zweigen 1 und 5) an
die Mobilstation 500 (705) und die Mobilstation 500 sendet eine
Weiterreichungsausführungsantwort
zurück
an das Netzwerk 503 (710). Die Mobilstation 500 fügt den Funkzweig
4 hinzu (715), richtet eine Synchronisation des neuen Zweigs
4 ein (720), beginnt die Maximalverhältniskombination des Funkzweigs
4 (725), schaltet die Funkzweige 1 und 5 um (730)
und richtet die Synchronisation des neuen Zweigs 5 ein (735). Andererseits
fügt das
Netzwerk 503 die Kabelzweige 4 und 5 hinzu (727).
Die Basisstation mit der Basisstationsnummer 4 erfasst die Rückwärtsfunkkanalsynchronisation
(740) und sendet eine Funk- und Kabelträgereinrichtungsantwort zurück an das
Netzwerk 503 (745). Die Basisstation mit der Basisstationsnummer
5 erfasst die Rückwärtsfunkkanalsynchronisation
(750) und sendet eine Funk- und Kabelträgereinrichtungsantwort zurück an das
Netzwerk 503 (755). Das Netzwerk 503 fügt den Funkzweig
4 hinzu und überprüft die Umschaltung
zwischen den Funkzweigen 1 und 5 (757) und sendet eine
Funk- und Kabelträgerfreigabeanforderung
an die Basisstation mit der Basisstationsnummer 1 (760).
Die Basisstation mit der Basisstationsnummer 1 unterbricht bzw.
stoppt den Empfang des Rückwärtsfunkkanals (765),
unterbricht bzw. stoppt die Übertragung
des Vorwärtsfunkkanals
(770), gibt die Basisstationsnummerressourcen frei (775)
und sendet eine Funk- und Kabelträgerfreigabeantwort zurück an das
Netzwerk 503 (780). Das Netzwerk 503 löscht den
DHT-Kabelzweig 1
(785).
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Als
Nächstes
wird eine Steuerung eines Kandidaten beschrieben, der aufgrund der
Beschränkungen
bezüglich
der Kabelzweiganzahl (maximale Kabelzweiganzahl) nicht hinzugefügt wird,
obwohl die Mobilstation der Netzwerkseite den Kandidaten bekannt
gibt. Die maximale Anzahl von Zweigen, die in einer einzelnen Netzwerksteuerung
bearbeitet werden können,
ist auf die maximale Kabelzweiganzahl beschränkt. Überschreitet die Gesamtsumme
der Kommunikationszweige und der Hinzufügungszweigkandidaten die maximale
Kabelzweiganzahl, ist es daher wahrscheinlich, dass die einzelnen
Steuerung keine Hinzufügungszweigkandidaten
hinzufügen kann,
obwohl sie einen höheren
Vorrang als die Kommunikationszweige haben.
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13 veranschaulicht
solche Hinzufügungskandidaten,
die aufgrund der maximalen Kabelzweiganzahl nicht hinzugefügt werden
können.
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Gemäß 13 sind
Zweige 170, 172 und 174 Kommunikationszweige
und sind Zweige 176, 178 und 180 Hinzufügungszweigkandidaten.
Obwohl die Zweige 178 und 180 einen höheren Vorrang
haben als der Kommunikationszweig 170, werden sie aufgrund
der maximalen Kabelzweiganzahl von vier nicht hinzugefügt. Nur
der Hinzufügungszweigkandidat 176 mit
dem höchsten
Vorrang wird von der einzelnen Steuerung hinzugefügt.
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In
einem solchen Fall kann ein Steuerverfahren eingeführt werden,
das dem Netzwerk die nicht hinzugefügten Hinzufügungszweigkandidaten 178 und 180 erneut
bekannt gibt, indem sie in Erwiderung auf die Messung auf der Mobilstationsseite
in das Weiterreichungsauslösersignal
eingegeben werden. Die Netzwerkseite kann die Hinzufügungs-DHO
der Hinzufügungszweigkandidaten 178 und 180,
die bei der ersten Steuerung nicht hinzugefügt werden, zu dem Zeitpunkt
durchführen,
zu dem sie das Weiterreichungsauslösersignal einschließlich dieser
empfängt.
Wahlweise kann die Netzwerkseite ein Verfahren auswählen, das
die Hinzufügungszweigkandidaten 178 und 180 speichert
und die Hinzufügungs-DHO
anschließend
für diejenigen
Kandidaten durchführt,
die bei der ersten Steuerung ausgelassen werden, nachdem die Aufeinanderfolge
der gemäß 10 gezeigten
Operationen abgeschlossen ist.
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Bei
der Erfindung gibt die Mobilstation der Netzwerkseite bei Auswahl
der Zweigkandidaten unter Berücksichtigung
der maximalen Kabelzweiganzahl und der maximalen Funkzweiganzahl
nur die Kandidaten bekannt, für
die es am wahrscheinlichsten ist, dass sie die DHO-Verarbeitung
unterzogen werden, indem diejenigen Zweigkandidaten im Voraus ausgeschlossen
werden, für
die es unwahrscheinlich ist, dass sie bei der DHO-Verarbeitung bearbeitet
werden, selbst wenn die Mobilstation der Netzwerkseite diese bekannt
gibt. In diesem Fall können
die zwei folgenden Verfahren eingesetzt werden.
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Erstens,
bei Betrachtung des Falls, bei dem die Netzwerkseite einen Hinzufügungszweigkandidaten
eines höheren
Vorrangs aus irgendeinem Grund nicht hinzufügen kann, gibt die Mobilstation
der Netzwerkseite alternative Hinzufügungszweigkandidaten bekannt,
für die
es unwahrscheinlich ist, dass sie hinzugefügt werden, falls der Zweigkandidat
eines höheren
Vorrangs hinzugefügt
wird. Dadurch werden alle Hinzufügungszweigkandidaten
bekannt gegeben. Nichtsdestotrotz führt die Mobilstation weiter
die Steuerung durch, die der Netzwerkseite während Kommunikationen unter
Verwendung der maximalen Anzahl der Kommunikationszweige die Hinzufügungszweigkandidaten
mit einem Vorrang nicht bekannt gibt, der niedriger ist als derjenige
von Kommunikationszweigen. Dies ist deshalb so, weil nicht erwartet
werden kann, dass diese Zweige mit dem niedrigeren Vorrang als die
Kommunikationszweige hinzugefügt
werden, weil bereits die maximale Anzahl von Kommunikationszweigen
verwendet wird.
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Zweitens
gibt die Mobilstation der Netzwerkseite nur die Hinzufügungszweigkandidaten
bekannt, für
die es wahrscheinlich ist, dass sie bei der normalen DHO-Verarbeitung hinzugefügt werden, ohne
die alternativen Hinzufügungszweigkandidaten bekannt
zu geben. Obwohl dieses Verfahren gegenüber dem ersten Verfahren einen
Vorteil dahingehend hat, dass es in der Lage ist, eine Signalmenge zu
reduzieren, muss die Mobilstation die Beziehungen zwischen der Anzahl
der Kommunikationszweige und der Anzahl der Löschungszweigkandidaten berücksichtigen.
Da die Löschungs-DHO
vorher durchgeführt
wird, heißt
das, dass eine derartige Steuerung erforderlich ist, die nur Hinzufügungszweigkandidaten
auswählt,
für die
es am wahrscheinlichsten ist, nach der Löschungs-DHO hinzugefügt zu werden,
die vorab ausgeführt
wird.
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Bei
der Erfindung gibt die Mobilstation der Netzwerkseite nicht nur
die Hinzufügungszweigkandidaten
bekannt, indem sie diese in das Bekanntgabesignal (Weiterreichungsauslösersignal)
eingibt, sondern auch die Kommunikationszweige in Kombination mit
der Information bezüglich
des Vorrangs, indem sie diese in das Weiterreichungsauslösesignal eingibt.
Zum Beispiel werden Größen bzw.
Beträge des Übertragungsverlusts
im Bekanntgabesignal in der Reihenfolge des Vorrangs als ein Hinweis
auf den Vorrang beibehalten. Es ist nicht notwendig, der Netzwerkseite
die Löschungszweigkandidaten
bekannt zu geben, weil sie nicht zu den Kommunikationen beitragen.
Daher werden sie erfasst und gelöscht,
ohne mit den Kommunikationszweigen, die in Kombination mit den Informationen über ihren
Vorrang übertragen
werden, an die Netzwerkseite gesendet zu werden. Da die Netzwerkseite
den Vorrang zwischen den Kommunikationszweigen und den Hinzufügungszweigkandidaten vergleichen
kann, kann sie die hinzuzufügenden
Hinzufügungszweigkandidaten
und die beizubehaltenden oder zu löschenden Kommunikationszweige
je nach Bedarf festlegen.
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Die
Mobilstation platziert alle DHO-Kandidaten, das heißt eine
Vielzahl von Hinzufügungszweigkandidaten
und Löschungszweigkandidaten,
in ein Weiterreichungsauslösersignal
und gibt der Netzwerkseite diese bekannt. Genauer gesagt werden
die Hinzufügungszweigkandidaten
in die Hinzufügungsinformationsparameter
im Weiterreichungsauslösersignal
eingegeben und werden die Löschungszweigkandidaten
in die Löschungsinformationsparameter eingefügt. Es ist
unnötig
zu erwähnen,
dass die Kommunikationszweige in die Hinzufügungsinformationsparameter
zusammen mit den Hinzufügungszweigkandidaten
eingegeben werden. Dies wird es ermöglichen, die Anzahl von Übertragungen
des Weiterreichungsauslösersignals
zu reduzieren, wodurch eine effektive Verwendung der Funkressourcen
ermöglicht
wird. Um die Verarbeitung zu vereinfachen, trennt die Netzwerkseite
die Hinzufügungszweigkandidaten
von den Löschungszweigkandidaten
und führt
ihre DHO unabhängig
voneinander der Reihe nach durch. Eine Durchführung der Löschungs-DHO im Voraus, um unbenutzte
bzw. unnötige
Zweige zu löschen,
macht es möglich,
mehr Hinzufügungszweigkandidaten über eine
einzige Übertragungsoperation
des Weiterreichungsauslösersignals
hinzuzufügen,
wodurch eine effektivere Verwendung der Funk- und Kabelressourcen
ermöglicht
wird.
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Um
die Löschungs-DHO
unter Kontrolle bzw. Steuerung der Mobilstation zu verwirklichen,
gibt die Mobilstation die Löschungszweigkandidaten
in das Weiterreichungsauslösersignal
ein, gibt sie der Netzwerkseite bekannt und gibt die Funkzweige
frei. Bei Erfassung der Unterbrechung der mit den bekannt gegebenen
Löschungszweigkandidaten
in Zusammenhang stehenden Funkkanäle gibt die Netzwerkseite die
diesen entsprechenden Kabelzweige frei.
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14 veranschaulicht
die Löschung-DHO-Sequenz
unter Kontrolle bzw. Steuerung der Mobilstation. Die Hinzufügungs-DHO
wird unabhängig
von dieser Sequenz durchgeführt.
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Durch
Einstellen der maximalen Kabelzweiganzahl auf die maximale Funkzweiganzahl
plus N (N ≥ 1)
wird es möglich,
eine größere Anzahl
von Kabelzweigen im Voraus hinzuzufügen als dann, wenn die maximale
Kabelzweiganzahl auf die maximale Funkzweiganzahl plus eins eingestellt
ist. Dies macht es möglich,
eine effizientere Steuerung der Hinzufügungsoperation einer Vielzahl
von Mehrfachhinzufügungszweigkandidaten
zu verwirklichen.
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Bei
der vorangehenden Steuerung ist es wahrscheinlich, dass die Beschränkungen
bezüglich der
maximalen Kabelzweiganzahl zu einem Hinzufügungszweigkandidaten führen können, zu
dem kein Kabelzweig hinzugefügt
wird. In diesem Fall kann die Erfindung die folgenden zwei Verfahren
vorschlagen.
- 1. Die Netzwerkseite führt keine
spezielle Steuerung durch. Die Mobilstation legt die Hinzufügungszweigkandidaten
unter der Bedingung einer Verwendung neuer Kommunikationszweige
erneut fest, gibt dem Netzwerk das Weiterreichungssignal erneut
bekannt, so dass die Hinzufügungs-DHO
der nicht abgearbeiteten Kandidaten durchgeführt wird.
- 2. Die Netzwerkseite speichert die Hinzufügungszweigkandidaten, die von
der ersten Steuerung nicht bearbeitet werden, und führt die
zweite Steuerung selbstständig
durch.
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15 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer Konfiguration von Basisstationen, einer Vermittlungsstelle
und so weiter gemäß der Erfindung.
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Gemäß 15 sind
eine Basisstation (BS1) 200 und eine Basisstation (BS2) 210 mit
einer MSC („Mobile
services switching center":
Mobildienstevermittlungsstelle) 220 verbunden, an die eine
Diversity-Weiterreichungshauptleitung
(DHT) 230, ein Sprachcodierer (VXC) 240, eine
Datendienststeuerung (DSC) 250 und ein Prozessor (PRC) 260 angeschlossen
sind.
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16 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Konfiguration der Basisstationen, Vermittlungsstellen und
so weiter gemäß der Erfindung.
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Gemäß 16 sind
Blöcke,
die die gleichen Funktionen aufweisen wie diejenigen gemäß 15, mit
den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und die Beschreibung dieser
wird hier weggelassen. Die Konfiguration gemäß 16 unterscheidet
sich von derjenigen gemäß 15 darin,
dass sie eine neue, zusätzliche
Basisstationssteuerdienststelle (MSC1) 320 mit einer Funktion
zur Steuerung der Basisstationen aufweist, die mit einer Mobildienstevermittlungsstelle
(MSC2) 330 mit einer normalen Vermittlungsfunktion verbunden
ist. Die Basisstationssteuerdienststelle (MSC1) 320 kann
nahe an der Basisstation BS1 oder BS2 eingerichtet sein. Es ist
auch möglich,
eine Vermittlungsstelle eines Festnetzes als die Vermittlungsstelle
(MSC2) 330 ohne jede Änderung einzusetzen.
Die DHT 230 und der PRC 260 sind mit der Basisstationssteuerdienststelle
(MSC1) 320 verbunden und VXC 240, DSC 250 und
PRC 260 sind mit der Vermittlungsstelle (MSC2) verbunden.
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Wie
vorstehend beschrieben stellt die Erfindung ein Diversity-Weiterreichung-Zweigsteuerverfahren
bei der DHO-Durchführung
bereit, bei dem eine Mobilstation, wenn sie eine Vielzahl von Hinzufügungszweigkandidaten
und Löschungszweigkandidaten
erfasst, unter Berücksichtigung
der maximalen Kabelzweiganzahl und der maximalen Funkzweiganzahl
Zweigkandidaten auswählt.