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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die Beschichtungsmaterial
auf einen Gegenstand aufträgt,
und insbesondere eine Spritzpistole, die einen elektrostatisch aufgeladenen
Beschichtungsmaterialstrom zum Gegenstand führt.
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Bekannte
Spritzpistolen sind bereits in Benutzung, um Beschichtungsmaterial
auf einen Gegenstand zu richten. Eine bekannte Spritzpistole zum Führen eines
Beschichtungsmaterialstromes zu einem Gegenstand ist gemäß dem US-Patent
Nr. 5,056,720 aufgebaut, das am 15. Oktober 1991 erteilt wurde.
Obwohl eine gemäß dem zuvor
erwähnten Patent
aufgebaute Spritzpistole in ihrem Aufbau und ihrer Arbeitsweise
zufriedenstellend ist, ist es wünschenswert,
den Aufbau der Spritzpistole zu vereinfachen, den Bedienungskomfort
während
der Anwendung der Spritzpistole zu erhöhen und die Fähigkeit
der Spritzpistole zum Auftragen einer gleichmäßigen Beschichtung des Materiales
auf einen Gegenstand zu erhöhen.
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Das
US-Patent Nr. 4,176,793 bildet eine Basis für den Oberbegriff des Anspruches
1 und offenbart einen elektrischen Regelungsmechanismus zur Anwendung
mit Hochdruckpumpensystemen, die elektrische Regelungskomponenten
besitzen, die in einer pistolenartigen Konstruktion aufgenommen sind,
die zum bequemen Leiten des Hochdrucksprühnebels und auch zum Erleichtern
der Regelung des Pumpensystems durch einen flexiblen Schlauch an
das Hochdruckverteilersystem angeschlossen ist. Das Hochdruckverteilersystem
wird durch den elektrischen Mechanismus in der pistolenartigen Einrichtung
mit Hilfe einer fernbedienten elektrischen Kupplung und eines fernbedienten
elektrischen Ventils geregelt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung zur Anwendung beim
Auftrag von Beschichtungsmaterial auf einen Gegenstand zur Verfügung, wobei
die Vorrichtung eine Spritzpistole umfasst, die ein Griffteil und
ein mit dem Griffteil verbundenes Verlängerungsteil, eine mit dem
Verlängerungsteil
verbundene Düse zum
Richten eines Beschichtungsmaterialstromes dem Gegenstand, und eine
Schaltanordnung besitzt, die am Griffteil angeordnet ist, um den
Beschichtungsmaterialstrom zu regeln, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schaltanordnung erste und zweite Schichten aus elektrisch isolierendem
Material umfasst, ein erstes Schaltelement zwischen den ersten und
zweiten Schichten aus elektrisch isolierendem Material angeordnet
ist, ein zweites Schaltelement zwischen den ersten und zweiten Schichten aus
elektrisch isolierendem Material angeordnet ist, wobei das erste
Schaltelement in Bezug auf das zweite Schaltelement aus einem nicht
eingestellten Zustand, in dem das erste Schaltelement vom zweiten
Schaltelement beabstandet ist, in einen eingestellten Zustand, in
dem mindestens ein Teil des ersten Schaltelementes mit dem zweiten
Schaltelement ineinander greift, elastisch verformbar ist, die erste Schicht
aus elektrisch isolierendem Material unter Krafteinfluss biegbar
ist, das erste Schaltelement unter dem Einfluss einer von der ersten
Schicht aus elektrisch isolierendem Material auf das erste Schaltelement
bei der Durchbiegung der ersten Schicht aus elektrisch isolierendem
Material übertragenen Kraft
aus dem nicht eingestellten Zustand in den eingestellten Zustand
elastisch verformt wird, und dass die Schaltanordnung eine abgedichtete
Einheit ist, die gegen Verunreinigungen abdichtet und als eine Einheit
im Griffteil der Sprizpistole befestigt ist.
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An
dem Griffteil der Spritzpistole kann ein Beschichtungsmaterialstromregelungselement
angeordnet sein, um den Beschichtungsmaterialstrom zu regeln. Neben
der Düse
kann eine Elektrode vorgesehen sein, um das Beschichtungsmaterial
elektrostatisch aufzuladen.
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Gemäß einem
Merkmal der Vorrichtung ist außerdem
ein Luftstromregelungselement am Griffteil angeordnet. Das Luftstromregelungselement
ist manuell schaltbar, um einen Luftstrom durch die Beschichtungsmaterialkanäle und durch
die Düse
zum Entfernen von überschüssigem Beschichtungsmaterial
aus den Kanälen
und/oder der Düse
zu führen.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der Vorrichtung ist die Schaltanlage eine Membranschaltanlage, die
bei manueller Betätigung
eines der Stromregelungselemente betätigt wird. Die Membranschaltanlage
umfasst ein Schaltelement, das zwischen Schichten aus elektrisch
isolierendem Material angeordnet ist. Bei der ma nuellen Betätigung eines
Stromregelungselementes wird das Schaltelement durchgebogen, um
eine Regelungsfunktion zu initiieren.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der Vorrichtung können Handgriffe unterschiedlicher
Größen am Griffteil
der Spritzpistole verwendet werden. Die Handgriffe unterschiedlicher
Größe ermöglichen
die Anpassung der Spritzpistolen für das manuelle Greifen durch
Bedienpersonen mit unterschiedlich großen Händen. Jeder der Handgriffe
kann aus elektrisch leitendem Material ausgebildet sein und wird beim
Verbinden mit dem Griffteil der Spritzpistole elektrisch an Erde
gelegt.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der Vorrichtung werden die Kanäle im Griffteil und/oder im
Verlängerungsteile
der Spritzpistole durch Zusammenwirken zwischen einer Außenwand
der Spritzpistole und einem Innenwandaufbau gebildet. Der Innenwandaufbau
kann zumindest teilweise einstückig
mit der Außenwand
der Spritzpistole ausgebildet sein. Der Innenwandaufbau kann vorzugsweise
benutzt werden, um einen oder mehrere Kanäle zu bilden, die Spülluft, Elektrodenspülluft oder
elektrische Leiter aufnehmen können.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der Vorrichtung wird eine Spannungsvervielfachungseinheit durch
einen Luftstrom gekühlt.
Um eine Wärmeübertragung
von der Spannungsvervielfachungseinheit auf die Luft zu unterstützen, wird
ein Teil eines Außenflächenbereiches
an der Spannungsvervielfachungseinheit dem Luftstrom durch einen
Kanal in der Spritzpistole ausgesetzt. Die Spannungsvervielfachungseinheit
ist vorzugsweise so angeordnet, dass die Spritzpistole im Gleichgewicht
ist.
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Die
Spritzpistole kann verwendet werden, um elektrostatisch aufgeladene
Beschichtungsmaterialien oder andere Beschichtungsmaterialien auf
einen Gegenstand zu richten. Die Beschichtungsmaterialien können entweder
Flüssigkeiten
oder Feststoffe (Pulver) sein.
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Die
vorhergehenden und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden
Erfindung werden bei einer Betrachtung der folgenden Beschreibung
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen offensichtlich, in denen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Vorrichtung ist, die zum Auftrag
von Beschichtungsmaterial auf einen Gegenstand verwendet wird;
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2 eine
vergrößerte Schnittansicht
einer Spritzpistole ist, die einen Teil der Vorrichtung der 1 bildet;
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3 eine
vergrößerte Draufsicht
allgemein entlang der Linie 3-3 der 2 ist, die
die Art und Weise zeigt, in der Luftrohrleitungen und ein elektrisches
Kabel mit einem Griffteil der Spritzpistole der 2 verbunden
sind;
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4 eine
auseinandergezogene Ansicht ist, die Bauteile der Spritzpistole
der 2 zeigt;
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5 eine
vergrößerte fragmentarische Schnittansicht
ist, die die Beziehung zwischen einem Beschichtungsmaterialstromregelungselement
oder einer Haupttriggerschaltung und einem Spülluftstromregelungselement
oder einer zweiten Triggerschaltung zeigt, die an dem Griffteil
der Spritzpistole angeordnet sind;
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6 eine
schematische Darstellung ist, die die Konstruktion einer Membranschaltanlage
darstellt, die durch das Beschichtungsmaterialstromregelungselement
und Spülluftstromregelungselement der 5 betätigt wird;
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7 eine
Draufsicht eines Domfederkontaktes ist, der in der Membranschalt-anlage
der 6 verwendet wird;
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8 eine
vergrößerte fragmentarische Schnittansicht
eines Endteiles des Griffteiles der Spritzpistole der 2 ist
und die Art und Weise darstellt, in der Luftrohrleitungen, ein elektrisches
Kabel und ein ausgewählter
Handgriff mit dem Griffteil der Spritzpistole verbunden sind;
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9 eine
bildliche Darstellung des Griffteiles der Spritzpistole mit entfernten
Komponenten der Spritzpistole ist;
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10 eine
Draufsicht generell entlang der Linie 10-10 der 9 ist,
die die Art und Weise darstellt, in der Kanäle durch Zusammenwirken zwischen
einer Außenwand
und einem Innenwandaufbau des Griffteiles der Spritzpistole gebildet
werden;
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11 eine
Draufsicht generell entlang der Linie 11-11 ist, die die Art und
Weise darstellt, in der Kanäle
durch Zusammenwirkung zwischen einer Außenwand und einem Innenwandaufbau
eines Verlängerungsteiles
der Spritzpistole gebildet werden;
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12 eine
Draufsicht grundsätzlich ähnlich der 11 ist,
die die Art und Weise darstellt, in der eine Platte auf dem Verlängerungsteil
der Spritzpistole der 11 angeordnet ist;
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13 eine
vergrößerte fragmentarische Schnittansicht
eines Teiles der Spritzpistole der 2 ist und
die Art und Weise darstellt, in der ein Spülluftkanal mit einem Beschichtungsmaterialkanal im
Verlängerungsteil
der Spritzpistole verbunden ist; und
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14 (auf
Blatt 5 der Zeichnungen) eine vergrößerte fragmentarische Schnittansicht
eines äußeren Endes
des Verlängerungsteiles
der Spritzpistole, einer Düsenanordnung
und eines Teiles einer Elektrodenanordnung ist.
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Allgemeine
Beschreibung
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Eine
Vorrichtung 20 (1) wird verwendet, um Beschichtungsmaterial
auf einen Gegenstand (nicht gezeigt) aufzutragen. In der dargestellten
Ausführungsform
ist das auf den Gegenstand aufgetragene Beschichtungsmaterial elektrostatisch
aufgeladenes Pulver. Es ist jedoch vorgesehen, das eine erfindungsgemäß aufgebaute
Vorrichtung zum Auftragen von anderen Beschichtungsmaterialien anstelle von
elektrostatisch aufgeladenem Pulver auf einen Gegenstand verwendet werden
könnte.
Zum Beispiel könnte
die Vorrichtung so konstruiert sein, dass sie zum Auftragen von
flüssigen
Beschichtungsmaterialien auf einen Gegenstand angewandt werden kann.
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Die
Vorrichtung 20 umfasst eine Spritzpistole 24.
Die Spritzpistole 24 (1 und 2)
umfasst ein manuell greifbares Griffteil 26 und ein Verlängerungsteil 28.
Das Griffteil 26 umfasst einen Basisabschnitt 30,
der insgesamt einstückig
aus einem elektrisch isolierenden (polymeren) Material geformt ist.
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Das
Verlängerungsteil 28 umfasst
einen Basisabschnitt 32, der mit dem Griffteil 26 insgesamt einstückig geformt
ist. Das Verlängerungsteil 28 umfasst
auch einen Gehäuseabschnitt 34,
der mit dem Basisabschnitt 32 verbunden ist. Der Gehäuseabschnitt 34 ist
insgesamt einstückig
aus elektrisch isolierenden (polymeren) Material geformt. Das Verlängerungsteil 28 umfasst
außerdem
einen Spritzgehäuse-abschnitt 36,
der mit dem Basisabschnitt 32 und Gehäuseabschnitt 34 verbunden
ist. Der Spritzgehäuseabschnitt 36 ist
insgesamt einstückig
aus einem elektrisch isolierenden (polymeren) Material geformt.
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Eine
bekannte Düsenanordnung 42 ist
am äußeren Ende
des Spritzgehäuseabschnittes 36 angeordnet.
Während
des Betriebes der Spritzpistole 24 richtet die Düsenanordnung 42 einen
Beschichtungsmaterialstrom auf einen zu beschichtenden Gegenstand.
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Eine
Elektrodenanordnung 46 (2) ist in dem
Verlängerungsteil 28 der
Spritzpistole 24 angeordnet. Die Elektrodenanordnung 46 erstreckt
sich zwischen der Düsenanordnung 42 und
einer Spannungsvervielfachungseinheit 48. Die Spannungsvervielfachungseinheit 48 und
die Elektrodenanordnung 46 wirken zusammen, um ein elektrisches
Feld zum elektrostatischen Aufladen des auf einen Gegenstand geführten Beschichtungsmateriales
zu erzeugen.
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Beschichtungsmaterial,
insbesondere in einem Luftstrom mitgeführtes Pulver, wird von einer Pulverquelle 52 (1)
zur Spritzpistole 24 geführt. Somit wird in einem Luftstrom
mitgeführtes
Pulver durch ein Ventil 54 zu einer Beschichtungsmaterialzuführungsrohrleitung 56 geführt. Der
Strom des in Luft mitgeführten
Pulvers wird von der Beschichtungsmaterialzuführungsrohrleitung 56 durch
einen Adapter 58 (1 und 2)
zu einem Einlasskanal 60 (2) im Verlängerungsteil 28 der Spritzpistole 24 geführt. Obwohl
das Ventil 54 schematisch zum Regeln des in Luft eingeschlossenen Pulverstromes
zur Spritzpistole 24 gezeigt ist, kann das Ventil 54 einen
Luftstrom zu einer Pulverpumpe regeln.
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Der
Einlasskanal 60 ist mit einem Hauptbeschichtungsmaterialkanal 62 im
Spritzgehäuseabschnitt 36 des
Verlängerungsteiles 28 der
Spritzpistole 24 verbunden. Der Hauptbeschichtungsmaterialkanal 62 führt das
in Luft mitgeführte
Pulver zur Düsenanordnung 42.
Eine Beschichtungsmaterialrohrleitungshalterung 66 ist
mit einem äußeren Ende
des Griffteiles 26 verbunden (2 und 3)
und greift mit der Beschichtungsmaterialzuführungsrohrleitung 56 ineinander.
Die Beschichtungsmaterialhalterung 66 ist aus elektrisch
isolierendem Material hergestellt.
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Wenn
der Spritzpistole 24 Beschichtungsmaterial zugeführt werden
soll, betätigt
eine Steuerung 70 (1) das Ventil 54,
um das Leiten von in Luft mitgeführtem
Pulver von der Quelle 52 zuzulassen. Die Pulverquelle 52 kann
viele unterschiedliche Konstruktionen besitzen. Es wird jedoch angenommen,
dass es vorteilhaft wäre,
die Pulverquelle 52 in einer Art und Weise zu konstruieren,
die ähnlich
der im US-Patent Nr. 4,987,001 offenbart ist, das am 22. Januar 1991 erteilt
wurde. Wenn es erwünscht
ist, können
natürlich
andere bekannte Pulverzuführungssysteme
verwendet werden. Wenn es erwünscht
ist, können
schließlich
auch andere Beschichtungsmaterialien als Pulver verwendet werden.
Zum Beispiel könnten
flüssige
Beschichtungsmaterialien verwendet werden.
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Der
Beschichtungsmaterialstrom von der Quelle 52 zur Düsenanordnung 42 wird
durch ein Beschichtungsmaterialstromregelungselement oder eine Haupttriggerschaltung 74 (1 und 2)
geregelt. Das Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 ist
am Griffteil 26 der Spritzpistole 24 befestigt.
Das Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 ist durch
einen Bediener der Spritzpistole 24 manuell schaltbar.
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Bei
der manuellen Betätigung
des Beschichtungsmaterialstromregelungselementes 74 schaltet
die Steuerung 70 (1) das Ventil 54 aus einem
geschlossenen Zustand in einen offenen Zustand. Dieses ermöglicht den
Strom von in Luft mit geführtem
Pulver durch die Beschichtungsmaterialzuführungsrohrleitung 56 zum
Verlängerungsteil 28 der Spritzpistole 24.
Das Beschichtungsmaterial fließt vom
Verlängerungsteil 28 der
Spritzpistole 24 durch die Düsenanordnung 42.
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Pulverpartikel
im Beschichtungsmaterialstrom werden durch die Elektrodenanordnung 56 elektrostatisch
aufgeladen, wenn sich der Beschichtungsmaterialstrom von der Düsenanordnung 42 wegbewegt.
In der dargestellten Ausführungsform haben
die Düsenanordnung 42 und
Elektrodenanordnung 46 die gleiche grundsätzliche
Konstruktion wie sie in dem am 15. Oktober 1991 erteilten US-Patent
Nr. 5,056,720 offenbart ist. Es sollte jedoch verständlich sein,
dass die Düsenanordnung 42 und
die Elektrodenanordnung 46 eine andere Konstruktion haben
könnten,
wenn es erwünscht
ist. Zum Beispiel könnten
die Düsenanordnung 42 und
Elektrodenanordnung 46 die in der US-Patentanmeldung mit
der Anmeldungsnummer 08/710,189 offenbarte Konstruktion besitzen,
die am 13. September 1996 von Alan J. Knobbe und Terrence M. Fulkerson
angemeldet wurde und den Titel „Particle Spray Apparatus and
Method" trägt.
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Wenn
die Spritzpistole 24 zum Auftragen von Beschichtungsmaterial,
das vor dem Zuführen
zur Spritzpistole elektrostatisch aufgeladen wird, konstruiert ist
und verwendet wird, könnte
die Elektrodenanordnung 46 eine „schwimmende" (d.h. isolierte)
Elektrode neben der Düsenanordnung 42 in
der Art und Weise umfassen, wie sie in der US-Patentanmeldung mit
der Anmeldungsnummer 08/359,808 offenbart ist, die am 28. Februar
1995 von Ronald J. Hartle angemeldet wurde und den Titel „Electrostatic Coating
System Including Improved Spray Gun for Conductive Paints" trägt. Obwohl
die Vorrichtung 20 so konstruiert ist und angewendet wird,
dass elektrostatisch aufgeladene Beschichtungsmaterialien auf Gegenstände aufgetragen
werden, ist vorgesehen, dass eines oder mehrere der Merkmale der
vorliegenden Erfindung bei Spritzpistolen angewandt werden kann,
die Beschichtungsmaterialien auftragen, die nicht elektrostatisch
aufgeladen sind.
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Da
das in Luft mitgeführte
Pulver von der Pulverquelle 52 (1) nicht
elektrostatisch aufgeladen ist, wenn die Steuerung 70 die
Schaltung des Ventiles 54 in einen offenen Zustand bewirkt,
setzt die Steuerung gleichzeitig die Spannungsvervielfachungsschaltung 48 unter
Spannung, so dass die Elektrodenanordnung 46 nahe der Düsenanordnung 42 ein
elektrisches Feld erzeugen kann. Um die Spannungsvervielfachungsschaltung 48 zu
speisen, bewirkt die Steuerung 70 das Umstellen eines Schalters 78 aus
dem dargestellten offenen Zustand in einen geschlossenen Zustand,
um eine Quelle 80 niedriger Gleichspannung durch ein elektrisches
Kabel 82 mit der Spannungsvervielfachungseinheit 48 zu verbinden.
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Die
Spannungsvervielfachungseinheit 48 umfasst einen Oszillator,
der die niedrige Gleichspannung von der Quelle 80 umwandelt.
Ein Aufwärtstransformator
in der Spannungsvervielfachungseinheit 48 erhöht die Spannung
vom Oszillator. Eine Vervielfachungsschaltung in der Spannungsvervielfachungsschaltung 48 erhöht die Spannung
auf eine sehr hohe Spannung (80 000–100 000 Volt).
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Ein
Ausgang 86 (2) der Spannungsvervielfachungseinheit 48 legt
diese Hochspannung an ein Ende der Elektrodenanordnung 46 an.
Die Hochspannung wird zu einem zylindrischen Metallelektrodenelement 90 geleitet,
das neben der Düsenanordnung 42 angeordnet
ist und einen Teil der Elektrodenanordnung 46 bildet. Das
Elektrodenelement 90 erzeugt ein elektrisches Feld, das
die aus der Düsenanordnung 42 austretenden
Pulverpartikel auflädt.
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Gleichzeitig
mit dem Öffnen
des Ventiles 54 (1) und Schließen des
Schalters 78 stellt die Steuerung 70 ein Ventil 94 in
einen offenen Zustand, so dass Druckluft von einer Elektrodenspülluftquelle 96 durch
eine Rohrleitung 98 zum Griffteil 26 der Spritzpistole 24 strömen kann.
Die Elektrodenspülluft wird
vom Griffteil 26 der Spritzpistole 24 durch das Verlängerungsteil 28 der
Spritzpistole geführt.
Wenn die Elektrodenspülluft
durch das Verlängerungsteil 28 der
Spritzpistole strömt,
strömt
die Elektrodenspülluft
durch einen kombinierten Stromleiter- und Luftkanal 102 (13 und 14).
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Der
Kanal 102 hat eine ringförmige Querschnittkonfiguration
und erstreckt sich um die Elektrodenanordnung 46 herum.
Außerdem
erstreckt sich der Kanal 102 axial entlang der Elektrodenanordnung 46 am
Elektrodenelement 90 vorbei in die Umgebung neben der Düsenanordnung 42.
Der Elektrodenspülluftstrom
durch den Kanal 102 spült
Verunreinigungen weg oder entfernt diese, die sich um die Elektrodenanordnung 46 herum
ansammeln können. Die
Verunreinigungen können
das Ergebnis einer Wechselwirkung zwischen Komponenten der Spritzpisto le 24 und
der Elektrodenanordnung 46 infolge der Hochspannung in
der Elektrodenanordnung sein.
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Ein
manuell greifbarer Handgriff 106 und ein Ionenkollektor 108 an
der Spritzpistole 24 (2) sind
dauerhaft durch das elektrische Kabel 82 an Erde 109 (1)
angeschlossen. Der Handgriff 106 ist an dem elektrisch
isolierten Basisabschnitt 30 des Griffteiles 26 angeordnet.
Der Ionenkollektor 108 ist an dem elektrisch isolierten
Gehäuseabschnitt 34 angeordnet.
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Gemäß einem
der Merkmale der vorliegenden Erfindung ist ein Spülluftstromregelungselement oder
eine zweite Triggerschaltung 110 am Griffteil 26 befestigt.
Das Spülluftstromregelungselement 110 ist manuell
stellbar, um zu bewirken, dass die Steuerung 70 (1)
einen Luftstrom durch den Beschichtungsmaterialeinlasskanal 60 und
Hauptbeschichtungsmaterialkanal 62 (2) initiiert.
Zu dieser Zeit ist das Beschichtungsmaterialstromregelungselement
oder die Haupttriggerschaltung 74 in einem nicht eingeschalteten
Zustand, so dass der Beschichtungsmaterialstrom unterbrochen ist.
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Der
Spülluftstrom
durch die Beschichtungsmaterialkanäle 60 und 62 und
Düsenanordnung 42 (2)
ist wirksam, um überschüssige Beschichtungsmaterialien
aus der Spritzpistole 24 zu entfernen. Während der
Anwendung der Spritzpistole 24 kann demnach Beschichtungsmaterial,
das heißt Pulver,
an den Innenflächen
der Beschichtungsmaterialkanäle 60 und 62 und/oder
Düsenanordnung 42 haften.
Der Spülluftstrom
durch die Beschichtungsmaterialkanäle 60 und 62 und
die Düsenanordnung 42 ist
wirksam, um dieses überschüssige Pulver
zu entfernen.
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Die
Spülluft
wird von einer Quelle 114 (1) durch
ein Regelungsventil 116 und eine Rohrleitung 118 zum
Griffteil 26 der Spritzpistole 24 (1, 2 und 3)
geführt.
Wenn das Spülluftstromregelungselement 110 betätigt wird,
um der Steuerung 70 zu signalisieren, den Spülluftstrom durch
das Ventil 116 zu initiieren, ist das Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 in einem
nicht eingeschalteten Zustand. Zu dieser Zeit ist das Beschichtungsmaterialstromregelungsventil 54 geschlossen,
um den Beschichtungsmaterialstrom zu unterbrechen. Der Schalter 78 ist
offen, um die Spannungsvervielfachungseinheit 48 von der Niederspannungsgleichstromquelle 80 zu
trennen. Außerdem
ist das Elektrodenspülluftstromregelungsventil 94 geschlossen.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der Erfindung ist eine Membranschaltanlage 124 (5 und 6)
vorgesehen, um der Steuerung 70 zu melden, wenn entweder
das Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 oder
Spülluftstromregelungselement 110 (5)
eingeschaltet ist. Die Membranschaltanlage 124 ist als
eine Einheit ausgebildet, die leicht an dem Griffteil 26 der
Spritzpistole 24 installiert werden kann. Die Membranschaltanlage 124 ist eine
geschlossene Einheit, so dass Verunreinigungen nicht in die Schaltanlage
eindringen können. Deshalb
kann die Spritzpistole 24 für einen relativ langen Zeitraum
verwendet werden, ohne dass Verunreinigungen in die Membranschaltanlage 124 eindringen
und den Ausfall der Schaltanlage bewirken.
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Es
sind Handgriffe unterschiedlicher Größen für das Griffteil 26 der
Spritzpistole 24 vorgesehen. Die Handgriffe haben unterschiedliche
Größen, um sich
unterschiedlich großen
Händen
der Bediener anzupassen. Somit ist der Handgriff 106 (4)
relativ klein, während
ein anderer Handgriff 126 relativ groß ist. Wenn ein Bediener der
Spritzpistole 24 relativ kleine Hände besitzt, ist vorgesehen,
dass der kleine Handgriff 106 am Griffteil 26 der
Spritzpistole 24 montiert wird. Wenn ein Bediener relativ
große Hände besitzt,
ist vorgesehen, dass der große
Handgriff 126 am Griffteil 26 der Spritzpistole
montiert wird.
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Die
Handgriffe 106 und 126 sind beide aus einem elektrisch
leitenden Material gebildet. Wenn einer der ausgewählten Handgriffe 106 oder 126 am Griffteil 26 der
Spritzpistole 24 montiert ist, ist der Handgriff durch
das elektrische Kabel 82 dauerhaft elektrisch an Erde 109 (1)
angeschlossen. Dieses führt
dazu, dass der Bediener den Handgriff 106 oder 126 auswählen kann,
der für
ihn/sie komfortabel ist, und elektrisch geerdet zu sein, wenn der
Bediener die Spritzpistole 24 hält.
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Die
Luft- und elektrischen Kanäle
im Griffteil 26 und im Verlängerungsteil 28 der
Spritzpistole 24 werden durch Zusammenwirken zwischen Innenwandaufbauten
und Außenwänden der
Spritzpistole gebildet. Auf diese Weise wird ein Spülluft kanal 130 (10)
und ein Elektrodenspülluftkanal 132 im Griffteil 26 ausgebildet.
Außerdem
ist im Griffteil 26 ein Stromleiterkanal 134 ausgebildet.
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Die
Kanäle 130, 132 und 134 erstrecken
sich durch das Griffteil 26 in das Verlängerungsteil 28. Die Kanäle 130, 132 und 134 werden
durch einen Innenwandaufbau 138 (10) gebildet,
der innerhalb des Griffteiles 26 angeordnet ist und mit
einer Außenwand 140 des
Griffteiles zusammenwirkt, um die Kanäle zu bilden. Der Innenwandaufbau 138 ist
insgesamt einstückig
mit der Außenwand 140 des
Griffteiles 26 geformt.
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Der
Spülluftkanal 130,
Elektrodenspülluftkanal 132 und
Stromleiterkanal 134 (10) erstreckt sich
durch den Basisabschnitt 32 (9 und 11) des
Verlängerungsteiles 28 und
durch den Spritzgehäuseabschnitt 36 des
Verlängerungsteiles
(2, 9, 13 und 14).
Im Verlängerungsteil 28 werden
Teile des Spülluftkanales 130,
des Elektrodenspülluftkanales 132 und
des Stromleiterkanales 134 durch Zusammenwirken zwischen
einem Innenwandaufbau 144 des Basisabschnittes 32 (11) und
einer Außenwand 146 des
Basisabschnittes 32 gebildet. Teile des Innenwandaufbaus 144 im
Basisabschnitt 32 sind insgesamt einstückig mit der Außenwand 146 des
Basisabschnittes des Verlängerungsteiles 28 geformt.
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Die
Spannungsvervielfachungseinheit 48 (2) wird
durch den Elektrodenspülluftstrom durch
den Elektrodenspülluftkanal 132 (11)
gekühlt.
Die Spannungsvervielfachungseinheit 48 hat ein Endteil 152 (4),
das über
einer Öffnung 154 (12)
zum Elektrodenspülluftkanal 132 angeordnet
ist. Deshalb wird eine Fläche
der Spannungsvervielfachungseinheit 48 an der Öffnung 154 dem
Elektrodenspülluftstrom
ausgesetzt. Die Elektrodenspülluft
trifft direkt auf einer Fläche
der Spannungsvervielfachungseinheit 48 auf. Die Wärme wird
von der freien Oberfläche
der Spannungsvervielfachungseinheit 48 auf den Elektrodenspülluftstrom übertragen.
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Die
Spritzpistole wird im Gleichgewicht gehalten, um den Bedienungskomfort
zu fördern.
Dementsprechend wird der Schwerpunkt des Verlängerungsteiles 28 der
Spritzpistole 24 über
dem Griffteil 26 angeordnet (wie in 2 zu sehen).
Dieses fördert
das Wohlbefinden des Bedieners während
der Anwendung der Spritzpistole für einen relativ langen Zeitraum.
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Beschichtungsmaterial-
und Spülluftstromregelungselemente
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Das
Beschichtungsmaterialstromregelungselement oder die Haupttriggerschaltung 74 (2) und
das Spülluftstromregelungselement
oder die zweite Triggerschaltung 110 sind benachbart zueinander
am Griffteil 26 der Spritzpistole 24 befestigt. Das
Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 (5)
umfasst einen rechteckigen Körper 162, der
eine Vorderwand 164 mit einer rechteckigen Hauptseitenfläche 166 besitzt,
die zur Düsenanordnung 42 (2)
zeigt. Die Hauptseitenfläche 166 kann
von den Fingern an der Hand eines Bedieners gegriffen werden, um
das Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 zu betätigen. Eine
Mittellängsachse
der Hauptseitenfläche 166 schneidet eine
Mittellängsachse
des Verlängerungsteiles 28.
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Außerdem umfasst
der allgemein rechteckige Körper 162 des
Beschichtungsmaterialstromregelungselementes 74 ein Paar
paralleler Seitenwände 168 und 170 (4),
die sich senkrecht zur rechteckigen Vorderwand 164 erstrecken.
Ein Paar paralleler Armabschnitte 172 und 174 erstreckt
sich von den Seitenwänden 168 und 170 nach
oben (in 4 gesehen). Die Armabschnitte
haben axial ausgerichtete Öffnungen,
durch die sich ein Befestigungsstift 178 erstreckt.
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Der
Befestigungsstift 178 hält
das Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 zur Drehbewegung
in einer rechteckigen Aussparung 182 (5),
die im Basisabschnitt 30 des Griffteiles 26 der
Spritzpistole 24 ausgebildet ist. Die rechteckige Aussparung 182 hat
eine Mittellängsachse,
die sich senkrecht zur Mittelachse des Befestigungsstiftes 178 erstreckt
und die Mittelachse des Verlängerungsteiles 28 schneidet.
Das Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 ist unter
der Einwirkung einer manuell auf die Außenseitenfläche 166 an der Vorderwand 164 des
Beschichtungsmaterialstromregelungselementes ausgeübten Kraft
um den Befestigungsstift 178 drehbar.
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Eine
Blattfeder 186 ist mit dem Körper 162 des Beschichtungsmaterialstromregelungselementes 74 einstückig geformt.
Die Blattfeder 186 greift mit der Memb ranschaltanlage 124 ineinander
und ist wirksam, um das Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 in
einen nicht eingeschalteten Zustand nach außen zu drücken, das heißt, nach
rechts in 5 gesehen. Beim manuellen Beaufschlagen der
Außenseitenfläche 166 des
Beschichtungsmaterialstromregelungselementes 74 mit einer
Kraft wird ein gewölbter
Vorsprung 188 an der Blattfeder 186 gegen die
Membranschaltanlage 124 gedrückt. Wenn die Vorderwand 164 des
Beschichtungsmaterialstromregelungselementes 74 manuell
mit der Kraft beaufschlagt wird, wird die Blattfeder 186 elastisch
verformt. Wenn dieses eintritt, erhöht sich die durch den Vorsprung 188 ausgeübte Kraft
und wird ausreichend, um die Betätigung
der Membranschaltanlage 124 zu bewirken.
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Das
Spülluftstromregelungselement
oder die zweite Triggerschaltung 110 (5)
ist direkt über dem
Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 am Griffteil 26 der
Spritzpistole 24 angeordnet. Das Spülluftstromregelungselement 110 ist
in der Aussparung 182 zwischen dem Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 und
dem Verlängerungsteil 28 der
Spritzpistole aufgenommen. Das Spülluftstromregelungselement 110 hat
einen generell dreieckigen Körper 192 mit
einer gewölbten
Vorderwand 194.
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Eine
rechteckige Außenseitenfläche 196 ist an
der Vorderwand 194 angeordnet und zeigt zur Düsenanordnung 42 (2).
Eine Mittellängsachse
der Vorderwand 194 des Spülluftstromregelungselementes 110 ist
in einem spitzen Winkel zur Mittellängsachse des Beschichtungsmaterialstromregelungselementes 74 abgeschrägt und schneidet
die Mittelachse des Verlängerungsteiles 28.
Die Vorderwand 194 des Spülluftstromregelungselementes 110 ist von
der Vorderwand 164 des Beschichtungsmaterialstromregelungselementes 74 in
Richtung zur Düsenanordnung 42 versetzt.
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Das
Spülluftstromregelungselement 110 hat ein
Paar paralleler Seitenwände 202 und 204 (4).
Die Seitenwände 202 und 204 am
Spülluftstromregelungselement 110 sind
durch die Seitenwände 172 und 174 am
Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 umschlossen
und mit diesen nebeneinander liegend angeordnet. Der Befestigungsstift 178 erstreckt
sich durch axial ausgerichtete Öffnungen
in den Seitenwänden 202 und 204.
Somit ist sowohl das Spülluftstromregelungselement 110 als
auch das Beschichtungsmaterialstromregelungs element 174 am
gleichen Befestigungsstift 178 zur Drehbewegung um eine
gemeinsame Achse drehbar befestigt (4 und 5).
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Das
Spülluftstromregelungselement 110 umfasst
eine Blattfeder 208 (5), die
mit dem Körper 192 des
Spülluftstromregelungselementes
einstückig geformt
ist. Die Blattfeder 208 drückt das Spülluftstromregelungselement 110,
so dass es in Uhrzeigerrichtung in 5 gesehen
um den Befestigungsstift 178 dreht. Das Spülluftstromregelungselement 110 ist
gegen die Einwirkung der Blattfeder 208 in Uhrzeigerrichtung
aus dem in 5 gezeigten, nicht eingestellten
Zustand, in einen eingestellten Zustand drehbar.
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Die
Blattfeder 208 hat einen gewölbten Vorsprung 210,
der die Membranschaltanlage 124 betätigt, wenn das Spülluftstromregelungselement 110 manuell
aus dem nicht eingestellten Zustand (5) entgegen
der Einwirkung der Blattfeder in den eingestellten Zustand gedreht
wird. Demzufolge wird, wenn durch einen Finger eines Bedieners manueller Druck
auf die Außenseitenfläche 196 an
der Vorderwand 194 des Spülluftstromregelungselementes 110 ausgeübt wird,
das Spülluftstromregelungselement entgegen
der Einwirkung der Blattfeder 208 in Uhrzeigerrichtung
um den Befestigungsstift 178 gedreht (in 5 gesehen).
Wenn dieses eintritt, wird die Blattfeder 208 elastisch
verformt und der Vorsprung 210 betätigt die Membranschaltanlage 124.
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Das
Spülluftstromregelungselement 110 ist zwischen
den Armen 172 und 174 (4) am Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 (5)
eingebettet. Sowohl das Spülluftstromregelungselement 110 als
auch das Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 sind
in der Aussparung 182 angeordnet. Das Spülluftstromregelungselement 110 ist
vertikal (in 5 gesehen) mit dem Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 in der
Aussparung 182 im Griffteil 26 der Spritzpistole 24 ausgerichtet.
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Obwohl
das Spülluftstromregelungselement 110 mit
dem Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 ausgerichtet
ist, erstreckt sich ein Nasenteil 214 am Körper 192 des
Spülluftstromregelungselementes 110 von
der Außenseitenfläche 166
am Beschichtungsmaterialstromregelungselement nach außen. Demzufolge
ragt das Spülluftstromregelungselement 110 vom
Beschichtungsmaterialstromre gelungselement 74 nach rechts
(in 5 gesehen). Dadurch, dass das Spülluftstromregelungselement 110 vom
Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 nach außen ragt,
wird die Möglichkeit
der unbeabsichtigten Betätigung
des Spülluftstromregelungselementes 110 minimiert.
Demzufolge werden die Finger an der Hand eines Bedieners, die das Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 greifen,
durch das nach außen
ragende Nasenteil 214 des Spülluftstromregelungselementes
daran gehindert, unbeabsichtigt nach oben (in 5 gesehen)
in Eingriff mit dem Spülluftstromregelungselement 110 zu
gleiten.
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Membranschaltanlage
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Die
Membranschaltanlage 124 (5) wird entweder
durch das Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 oder
das Spülluftstromregelungselement 110 betätigt. Die
Membranschaltanlage 124 umfasst einen unteren Satz Schaltkontakte 220 (5 und 6),
die durch Drücken
des Beschichtungsmaterialstromregelungselementes 74 gegen
die Einwirkung der Blattfeder 186 betätigt werden. Gleichermaßen umfasst
die Membranschaltanlage 124 einen oberen Satz Kontakte 224,
die betätigt
werden, wenn das Spülluftstromregelungselement 110 entgegen
der Einwirkung der Blattfeder 208 gedrückt wird.
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Die
Membranschaltanlage 124 (6) umfasst
eine elektrisch isolierende Außenschicht 228, die
aus einem geeigneten flexiblen polymeren Material gebildet wird.
Die Außenisolationsschicht 228 hat eine
rechteckige Hauptaußenseitenfläche 230,
die zum Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 und
Spülluftstromregelungselement 110 zeigt (5).
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Ein
Paar runde Druckschaltungselemente oder -kontakte 234 und 236 (6)
ist an einer rechteckigen Innenseitenfläche 238 der Außenisolationsschicht 228 angeordnet.
Der runde Druckschaltungskontakt 234 ist mit dem Vorsprung 188 (5)
an der Blattfeder 186 des Beschichtungsmaterialstromregelungselementes 74 ausgerichtet.
Der runde Druckschaltungskontakt 236 (6)
ist mit dem Vorsprung 210 (5) an der
Blattfeder 208 des Spülluftstromregelungselementes 110 ausgerichtet.
Die zwei Druckschaltungskontakte 234 und 236 (6)
sind an eine gemeinsame Leitung 242 angeschlossen.
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Eine
rechteckige Zwischen- oder Abstandsschicht 246 (6)
ist zwischen der Außenschicht 228 und
einer rechteckigen Innenschicht 248 angeordnet. Die Zwischenschicht 246 und
die Innenschicht 248 sind aus dem gleichen flexiblen, elektrisch
isolierenden polymeren Material wie die Außenschicht 228 gebildet.
Ein Paar runder Öffnungen 250 und 252 sind
in der Zwischenschicht 246 ausgebildet. Die Öffnungen 250 und 252 sind
mit den runden Druckschaltungskontakten 234 und 236 axial ausgerichtet.
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Die
elektrisch isolierende Innenschicht 248 stößt an eine
rechteckige Innenseitenfläche 256 (5)
der rechteckigen Aussparung 182 im Griffteil 26 der
Spritzpistole 24. An einer Hauptinnenseitenfläche 264 der
Innenisolationsschicht 248 ist ein Paar runder Druckschaltungselemente
oder -kontakte 260 und 262 angeordnet (6).
An die Kontakte 260 und 262 sind getrennte Leitungen 266 und 268 angeschlossen.
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Die
Kontakte 260 und 262 (6) sind
an der Innenisolationsschicht 248 in axialer Ausrichtung mit
den Öffnungen 250 und 252 in
der Zwischenschicht 246 und mit den runden Kontakten 234 und 236 an
der Außenisolationsschicht 228 angeordnet. Ein
Paar elastischer Metalldomfederelemente oder -kontakte 272 und 274 erstreckt
sich durch die Öffnungen 250 und 252 in
die elektrisch isolierende Zwischenschicht 246 der Membranschaltanlage 124.
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Die
Domfederkontakte 272 und 274 sind mit den Kontakten
an den elektrisch isolierenden Außen- und Innenschichten 228 und 248 axial
ausgerichtet. Demzufolge ist der Domfederkontakt 272 mit
dem Druckschaltungskontakt 234 an der Außenschicht 228 und
dem Kontakt 260 an der Innenschicht 248 axial
ausgerichtet. Gleichermaßen
ist der Domfederkontakt 274 mit dem Druckschaltungskontakt 236 an der
Außenschicht 228 und
mit dem Druckschaltungskontakt 262 an der Innenschicht 248 axial
ausgerichtet.
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Der
elastische Metalldomfederkontakt 272 ist in 7 dargestellt
und umfasst vier gewölbte Aussparungen 280, 282, 284 und 286,
die in dem kreisförmigen
Rand des Domfederkontaktes 272 ausgebildet sind. Dieses
führt zu
einem Domfederkontakt 272, der mehrere Schenkel 288, 290, 292, 294 und 296 besitzt.
Die Leitung 266 zum unteren Druckschaltungskontakt 260 an
der Innenisolations schicht 248 erstreckt sich durch die
Aussparung 284 zwischen den Schenkeln 292 und 294 des
Domfederkontaktes 272. Der Domfederkontakt 272 hat
eine Form, die der Form eines Kugelteiles entspricht. Der Domfederkontakt 274 (6)
hat die gleiche Konstruktion wie der Domfederkontakt 272.
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Die
Randteile der Außenisolationsschicht 228,
der Zwischenschicht 246 und der Innenisolationsschicht 248 sind
miteinander verschmolzen, um das Eindringen von Verunreinigungen
in die Membranschaltanlage 124 zu stoppen. Demzufolge sind die
Ränder
der Isolierschichten 228, 246 und 248 in der
Art und Weise miteinander verbunden, wie sie schematisch durch die
Klammern 300 und 302 in 6 angezeigt
ist. Die Verbindung zwischen den Schichten 228, 246 und 248 erstreckt
sich vollständig um
die Schichten herum, so dass es für Verunreinigungen unmöglich ist,
zwischen den Schichten einzudringen. Dieses führt dazu, dass die Membranschaltanlage 124 für einen
erheblichen Zeitraum ohne Ausfall infolge der Verunreinigung durch
Kontaminanten nutzbar ist.
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Die
Isolationsschichten 228, 246 und 248 der Membranschaltanlage 124 haben
eine rechteckige Form, die der rechteckigen Innenseitenfläche 256 (5)
der Aussparung 182 entspricht und im Wesentlichen die gleiche
Größe besitzt.
Deshalb wird die Membranschaltanlage 124 in Bezug auf das Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 und
das Spülluftstromregelungselement 110 durch die
Seitenwände
der Aussparung 182 positioniert. Da die Membranschaltanlage 124 eine
Einheit bildet, wird sie mit einem Minimum an Schwierigkeiten während der
Montage der Spritzpistole 24 leicht in der Aussparung 182 (5)
positioniert. Die Leitungen 242, 266 und 268 erstrecken
sich durch einen Mantel 306 zu einer Steckverbindung 308.
Die Steckverbindung 308 ist mit einer Leitung 310 (4)
verbunden, die sich in das elektrische Kabel 82 erstreckt.
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Bei
der manuellen Betätigung
des Beschichtungsmaterialstromregelungselementes 74 (5)
wird der Vorsprung 188 an der Blattfeder 186 an
die Außenseitenfläche 230 (6)
der flexiblen Außenschicht 228 an
einer Stelle gedrückt,
die mit dem Druckschaltungskontakt 234 ausgerichtet ist. Diese
Kraft wird durch die Außenschicht 228 und
den Druckschaltungskontakt 234 auf den Domfederkontakt 272 übertragen.
Wenn das Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 weiter
manuell betätigt wird,
verformt sich die Blattfeder 186 elastisch und die auf
den Domfederkontakt 272 ausgeübte Kraft erhöht sich.
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Wenn
sich die auf den Domfederkontakt 272 ausgeübte Kraft
auf einen vorgegebenen Wert erhöht hat,
schnappt der Domfederkontakt 272 elastisch in einen instabilen übermittigen
Zustand, in dem der Domfederkontakt 272 den Kontakt 260 an
der Innenschicht 248 berührt. Dieses schließt einen
elektrischen Kreis zwischen dem Kontakt 234 an der Außenisolationsschicht 228 und
dem Kontakt 260 an der Innenisolationsschicht 248.
Dieses führt
zur Übertragung
eines Signales, das in der in 1 schematisch dargestellten
Art und Weise über
die Leitung 266 durch das elektrische Kabel 82 zur
Steuerung 70 geleitet wird. In Reaktion auf dieses Signal
stellt die Steuerung 70 das Beschichtungsmaterialstromregelungsventil 54 in
einen offenen Zustand, so dass Beschichtungsmaterial zur Spritzpistole 24 geführt werden
kann.
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Gleichermaßen wird
bei Betätigung
des Spülluftstromregelungselementes 110 (5)
der Vorsprung 210 an der Blattfeder 208 an die
Außenseitenfläche 230 (6)
an der Außenisolationsschicht 228 an
einer Stelle gedrückt,
die mit dem Druckschaltungskontakt 236 ausgerichtet ist.
Dieses drückt
den Druckschaltungskontakt 236 gegen den Domfederkontakt 274.
Wenn die Kraft manuell auf das Spülluftstromregelungselement 110 ausgeübt wird,
wird die Blattfeder 208 elastisch verformt und die auf
den Domfederkontakt 274 ausgeübte Kraft erhöht sich.
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Wenn
die auf den Domfederkontakt 274 (6) ausgeübte Kraft
einen vorgegebenen Wert erreicht, schnappt die Domfeder in einen
instabilen übermittigen
Zustand und berührt
den Kontakt 262 an der Innenisolationsschicht 248.
Dieses schließt
einen Schaltkreis zwischen dem Druckschaltungskontakt 236 an
der Außenisolationsschicht 228 und
dem Druckschaltungskontakt 262 an der Innenisolationsschicht 248.
Die Leitung 268 wird durch das elektrische Kabel 82 mit
einer Steuerung 70 (1) verbunden.
Beim Empfang eines Signales, das anzeigt, dass die Betätigung des
Spülluftstromregelungselementes 110 die
Schaltung des oberen Satzes der Kontakte 224 in der Membranschaltanlage 124 bewirkt
hat, öffnet
die Steuerung 70 ein Ventil 116, so dass Luft
durch die Spülluftrohrleitung 118 zur
Spritzpistole 24 strömen
kann.
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Bei
Freigabe entweder des Beschichtungsmaterialstromregelungselementes 74 oder
des Spülluftstromregelungselementes 110 (5)
wird die auf den zugehörigen
Satz der Kontakte 220 oder 224 (6)
in der Membranschaltanlage 124 ausgeübte Kraft unterbrochen. Die
Domfederkontakte 272 und 274 sind nur stabil,
wenn sie in dem nicht eingestellten Zustand sind, der schematisch
in 6 angegeben ist. Deshalb springt der Domfederkontakt
zurück in
seine ursprüngliche
Konfiguration zum Öffnen
des zugehörigen
Satzes der Kontakte 220 oder 224, sobald die Kraft
auf einen durchgebogenen Domfederkontakt 272 oder 274 loslässt.
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Die
mit dem Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 und
dem Spülluftstromregelungselement 110 verbundenen
Blattfedern 186 und 208 (5) haben
eine Reihenverbindung mit den Domfederkontakten 272 und 274 (6)
in der Membranschaltanlage 124. Bei Betätigung des Beschichtungsmaterialstromregelungselementes 74 wird
die Blattfeder 186 zu Beginn durchgebogen, bis die zum
Durchbiegen der Blattfeder erforderliche Kraft ausreichend ist,
um zu bewirken, dass der Domfederkontakt 272 in seinen übermittigen
Zustand schnappt. Dieser Schnappvorgang des Domfederkontaktes 272 ist
für einen
Bediener, der die manuelle Kraft auf das Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 ausübt, wahrnehmbar
und stellt für den
Bediener ein Anzeige zur Verfügung,
dass der Beschichtungsmaterialstrom initiiert wurde.
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Gleichermaßen ist
die mit dem Spülluftstromregelungselement 110 verbundene
Blattfeder 208 (5) in einer Reihenverbindung
mit dem Domfederkontakt 274 (6) in dem
oberen Satz der Kontakte 224 angeordnet. Wenn das Spülluftstromregelungselement 110 zu
Beginn gedrückt
wird, wird die Blattfeder 208 durchgebogen. Wenn die Blattfeder 208 ausreichend
durchgebogen ist, um eine vorgegebene Kraft auf den Domfederkontakt 274 auszuüben, federt
der Domfederkontakt über
die Mitte und schließt
den oberen Satz der Kontakte 224. Das Schnappen des Domfederkontaktes 274 ist
für einen Bediener
wahrnehmbar, so dass der Bediener erkennt, dass der Spülluftstrom
ausgelöst
wurde.
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Die
in 6 dargestellte, spezifische Membranschaltanlage 124 ist
von der Memtron Technologies Inc. aus Frankenmuth, Michigan, kommerziell erhältlich.
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Es
könnten
jedoch andere bekannte Arten von Membranschaltanlagen verwendet
werden. Zum Beispiel ist vorgesehen, dass die Membranschaltanlage 124 anstelle
der Domfederkontakte 272 und 274 ein Paar flacher
Bleche haben könnte.
Die flachen Bleche würden
von ihrer anfänglichen
flachen Konfiguration in eine gewölbte Konfiguration elastisch
verformt werden, um den zugehörigen
Satz der Kontakte zu schließen.
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Handgriffe
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Um
die bequeme Anwendung der Spritzpistole 24 durch Bediener
mit unterschiedlich großen Händen zu
ermöglichen,
können
an dem Griffteil 26 der Spritzpistole mehrere Handgriffe 106 und 126 (4)
unterschiedlicher Größen verwendet
werden. Wenn der Bediener eine relativ kleine Hand hat, wird der
kleine Handgriff 106 an dem Griffteil 26 der Spritzpistole
befestigt. Wenn der Bediener eine relativ große Hand hat, wird der große Handgriff 126 an dem
Griffteil 26 der Spritzpistole befestigt.
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Die
Handgriffe 106 und 126 sind aus einem elektrisch
leitenden Material gebildet. In der dargestellten Ausführungsform
der Erfindung sind die Handgriffe 106 und 126 aus
kohlenstoffhaltigem PBT (Polybutylenterephthalat) gebildet. Dieses
elektrisch leitende Material ist von der RTP Company aus Winona,
Minnesota, kommerziell erhältlich.
Es wird jedoch verständlich
sein, dass die Handgriffe 106 und 126 aus anderen
elektrisch leitfähigen
Materialien ausgebildet sein könnten,
wenn es erwünscht
ist. Obwohl nur zwei Handgriffe 106 und 126 in 4 gezeigt
sind, sollte verständlich
sein, dass eine größere Anzahl
von Handgriffen vorgesehen werden könnte, wenn es erwünscht ist.
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Der
ausgewählte
Handgriff 106 oder 126 wird gegen Bewegung in
Bezug auf den Basisabschnitt 30 des Griffteiles 26 lösbar gehalten.
Wenn der Handgriff 106 ausgewählt ist, wird ein oberes Endteil 320 des
Handgriffes (5) mit einer im Griffteil 26 der
Spritzpistole 24 ausgebildeten Hinterschneidung 322 in
Eingriff gebracht. Die Hinterschneidung 322 hält das obere
Endteil 320 des Handgriffes gegen Bewegung nach links (in 5 gesehen)
in Bezug auf das Griffteil 26 der Spritzpistole 24.
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Ein
unteres Endteil 322 (4 und 8) des
Handgriffes 106 ist zwischen einer elektrisch leitfähigen Basisplatte 324 und
einem unteren (in 8 gesehen) Ende des elektrisch
isolierenden Basisabschnittes 30 des Griffteiles 26 geklemmt.
Demzufolge klemmt ein Paar Befestigungsschrauben 328 und 330 die
Beschichtungsmaterialhalterung 66 und die Basisplatte 324 fest
an das untere Ende des Griffteiles 26. Das untere Endteil 322 des
Handgriffes 106 ist zwischen der Basisplatte 324 und
dem unteren Ende des Griffteiles 26 angeordnet. Deshalb
wird, wenn die Befestigungsschraube 328 festgezogen ist, das
untere Endteil 322 des Handgriffes 106 am Griffteil 26 fest
eingeklemmt.
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Zu
dieser Zeit ist der obere Endabschnitt 320 des Handgriffes 106 in
der Hinterschneidung 322 (5) angeordnet.
Deshalb werden gegenüberliegende
Ende des Handgriffes 106 gegen Bewegung in Bezug auf das
Griffteil 26 der Spritzpistole 24 gehalten. Dies
führt dazu,
dass der Handgriff 106 fest mit dem Griffteil 26 der
Spritzpistole verbunden ist und während der Anwendung der Spritzpistole
festgehalten wird.
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Wenn
der kleine Handgriff 106 entfernt werden soll und an seiner
Stelle der große
Handgriff 126 ausgetauscht werden soll, ist es nur notwendig,
die Befestigungsschraube 328 zu lösen. Das Lösen der Befestigungsschraube 328 erlaubt
das Herausgleiten des unteren Endteiles 322 des Handgriffes 106 zwischen
der Basisplatte 324 und dem unteren (in 8 gesehen)
Ende des Griffteiles 26. Wenn dieses eintritt, kann der
Handgriff axial nach unten bewegt werden (in den 5 und 8 gesehen),
um das obere Endteil 320 (5) des Handgriffes 106 aus
der Hinterschneidung 322 zu lösen.
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Wenn
der kleine Handgriff 106 vom Griffteil 26 gelöst ist,
kann der große
Handgriff 126 mit dem Griffteil verbunden werden. Wenn
der große
Handgriff 126 mit dem Griffteil zu verbinden ist, wird
ein oberes Ende 336 (4) des Handgriffes 126 in
die Hinterschneidung 322 (5) geschoben.
Das untere Ende 338 (4) des großen Handgriffes 126 wird dann
zwischen die Basisplatte 324 und das untere Ende des Griffteiles 26 geschoben.
Die Befestigungsschraube 328 wird dann festgezogen, um
das untere Ende 338 des Handgriffes festzuklemmen.
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Unabhängig davon,
ob der Handgriff 106 oder 126 ausgewählt ist,
ist der Handgriff elektrisch geerdet. Um den Handgriff 106 oder 126 elektrisch
zu erden, ist eine Metallhalterung 344 an der Außenseite
des elektrischen Kabels 82 an einer Verbindung (nicht gezeigt)
innerhalb des elektrischen Kabels 82 elektrisch mit Erde 109 (1)
verbunden. Die Halterung 344 (8) ist durch
eine Befestigungsschraube 346 mit der elektrisch leitfähigen Basisplatte 324 verbunden.
Die Befestigungsschraube 346 erstreckt sich durch die Halterung 66 aus
elektrisch isolierendem Material in die Basisplatte 324,
um die Basisplatte zu erden.
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Die
Basisplatte 324 ist aus dem gleichen elektrisch leitfähigen Material
wie die Handgriffe 106 und 126 (4)
ausgebildet. Demzufolge ist die Basisplatte 324 aus kohlenstoffhaltigem
PBT ausgebildet. Natürlich
könnte
die Basisplatte 324, wenn es erwünscht ist, aus einem anderen
Material sein.
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Es
wird bevorzugt, die Handgriffe 106 und 126 an
einer Spritzpistole zu verwenden, die benutzt wird, um elektrostatisch
aufgeladene Beschichtungsmaterialien auf einen Gegenstand aufzutragen.
Es wird angenommen, dass die elektrische Erdung der elektrisch leitenden
Handgriffe insbesondere vorteilhaft sein wird, wenn die zugehörige Spritzpistole
verwendet wird, um entweder pulverförmige oder flüssige Beschichtungsmaterialien
aufzutragen, die elektrostatisch aufgeladen sind. Es wird jedoch
auch angenommen, dass die Anwendung unterschiedlich großer Handgriffe 106 und 126 bei
Spritzpistolen vorteilhaft sein wird, die verwendet werden, um Beschichtungsmaterialien
aufzutragen, die nicht elektrostatisch aufgeladen sind.
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Elektrodenspülluftkanal
und Stromleiterkanal
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Vom
unteren oder äußeren Ende
des Griffteiles 26 der Spritzpistole 24 erstrecken
sich Luft- und elektrische Kanäle
in das Verlängerungsteil 28 der Spritzpistole.
Die Luft- und Stromleiterkanäle
erstrecken sich vom Basisabschnitt 32 des Verlängerungsteiles 28 der
Spritzpistole 24 durch den Spritzgehäuseabschnitt 36 der
Spritzpistole und treten an der Düsenanordnung 42 aus
der Spritzpistole aus. Im Spritzgehäuseabschnitt 36 fällt der
Stromleiterkanal und einer der Luftkanäle zusammen.
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Die
Luft- und elektrischen Kanäle
im Griffteil 26 der Spritzpistole werden durch Zusammenwirken zwischen
dem Innenwandaufbau 138 (10) und der
Außenwand 140 des
Griffteiles gebildet. Der Innenwandaufbau 138 und die Außenwand 140 des Griffteiles 26 der
Spritzpistole 24 sind einstückig geformt. Der Spülluftkanal 130,
der Elektrodenspülluftkanal 132 und
der Stromleiterkanal 134 sind in dem Griffteil 26 der
Spritzpistole 24 nebeneinander angeordnet.
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Der
Innenwandaufbau 138 umfasst eine Trennwand 354 (10).
Der Innwandaufbau 138 umfasst auch eine Querwand 356,
die von der Trennwand 354 geschnitten wird und mit dieser
einstückig geformt
ist. Die Trennwand 354 und die Querwand 356 erstrecken
sich vom unteren Endteil 350 (9 und 10)
des Griffteiles 26 der Spritzpistole in das Verlängerungsteil 28 der
Spritzpistole.
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Wenn
die Trennwand 354 das Verlängerungsteil 28 der
Spritzpistole erreicht, wird die Trennwand in zwei Abschnitte 358 und 360 (11)
geteilt, die einen Teil des Innenwandaufbaus 144 und des Verlängerungsteiles 28 bilden.
Die Abschnitte 358 und 360 der Trennwand 354 wirken
zusammen, um einen Abschnitt 364 des Stromleiterkanales 134 zu bilden.
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Der
Stromleiterkanal 134 hat einen relativ großen Hauptabschnitt 368 (10),
der sich durch das Griffteil 26 in das Verlängerungsteil 28 erstreckt. Im
Griffteil 26 erstreckt sich eine Mittellängsachse des
Hauptabschnittes 368 des Stromleiterkanals 134 parallel
zur Längsachse
des Spülluftkanales 130 und des
Elektrodenspülluftkanales 132.
Wenn sich jedoch die Trennwand 354 in die zwei Abschnitte 358 und 360 (11)
teilt, biegt oder krümmt
sich der Stromleiterkanal 134 an einem Abschnitt 370 des Stromleiterkanales,
der zwischen den Abschnitten 358 und 360 der Trennwand 354 angeordnet
ist.
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Der
Stromleiterkanal 134 erstreckt sich zum linken (in 11 gesehen)
Ende des Verlängerungsteiles 28 der
Spritzpistole 24. Dieses erlaubt den Anschluss eines elektrischen
Leiters 372 (2 und 4) an einen
elektrischen Eingang am Endteil 152 der Spannungsvervielfachungseinheit 48 (2 und 4).
Demzufolge endet der Leiter 372 an einer Steckverbindung 376,
die den Leiter mit elektrischen Eingangsklemmen am linken (in 2 gesehen) Endteil 152 der
Span nungsvervielfachungseinheit 48 verbindet. Der Leiter 372 verbindet
die Spannungsvervielfachungseinheit 48 mit der Gleichspannungsquelle 80.
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Der
Hauptabschnitt 368 (2 und 10) des
Stromleiterkanales 134 hat eine Auslassöffnung 382 (5 und 11),
durch die sich die Membranschaltanlage 124 erstreckt. Somit
ist der Hauptteil der Membranschaltanlage 124 in der Aussparung 182 (5)
in der Außenseite
des Griffteiles 26 der Spritzpistole 24 angeordnet.
Die Membranschaltanlage 124 erstreckt sich jedoch durch
die Öffnung 382 in
der Außenwand 140 des
Griffteiles 26 in den Stromleiterkanal 134. Der
Steckverbinder 308 ist in dem Stromleiterkanal 134 angeordnet
und verbindet die Membranschaltanlage 124 mit der Leitung 310, die
einen Teil des elektrischen Kabels 82 (4)
bildet. Die Leitung 310 enthält die Leitungen 242, 266 und 268,
die mit der Membranschaltanlage 124 (6)
verbunden sind. Die Leitung 242 ist durch das Kabel 82 (1)
elektrisch an Erde 109 angeschlossen. Die Leitungen 266 und 268 sind
durch das Kabel 82 an die Steuerung 70 angeschlossen.
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Über dem
Basisabschnitt 32 des Verlängerungsteiles 28 der
Spritzpistole 24 ist eine Platte 386 (12)
angeordnet. Die Platte 286 bildet Teile des Spülluftkanales 130 und
des Elektrodenspülluftkanales 132 (11),
wenn die Platte über
dem Basisabschnitt 32 des Verlängerungsteiles 28 angeordnet
ist. Die Platte 386 ist mit der Öffnung 154 ausgebildet, um
das Endteil 152 der Spannungsvervielfachungseinheit 48 (2 und 4)
dem Elektrodenspülluftstrom
im Kanal 132 auszusetzen.
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Die
Spannungsvervielfachungseinheit 48 hat ein elektrisch isolierendes
Außengehäuse. Im
Endteil 152 der Spannungsvervielfachungseinheit 48 ist
jedoch eine Metallkühlvorrichtung
(nicht gezeigt) vorgesehen. Die Metallkühlvorrichtung hat eine Außenseitenfläche, die
dem Elektrodenspülluftstrom
durch den Kanal 132 an der Öffnung 154 ausgesetzt
ist. Komponenten des Oszillatorteiles der Spannungsvervielfachungseinheit 48 sind
mit der Kühlvorrichtung
verbunden, um zwischen den Komponenten des Oszillatorteiles der
Spannungsvervielfachungseinheit 48 und der Kühlvorrichtung
eine Wärmeübertragung
zu unterstützen.
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Ein
zylindrischer Hauptabschnitt 390 (4) der Spannungsvervielfachungseinheit 48 erstreckt sich
vom Endteil 152 der Spannungsvervielfachungseinheit nach
außen.
Das zylindrische Hauptteil 390 der Spannungsvervielfachungseinheit 48 wird
in einer zylindrischen Kammer 392 (2) im Gehäuseabschnitt 34 des
Verlängerungsteiles 28 teleskopisch aufgenommen.
Der Gehäuseabschnitt 34 des
Verlängerungsteiles 38 ist
mit der Außenwand 146 des Basisabschnittes 32 des
Verlängerungsteiles 28 verbunden.
Die Spannungsvervielfachungskammer 392 (2)
ist durch eine Abschlusskappe 398 geschlossen, die an dem
Basisabschnitt 32 des Verlängerungsteiles 28 befestigt
ist. An der Abschlusskappe 398 ist ein Haken 400 vorgesehen,
um die Spritzpistole 24 zu halten.
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Das
Ausgabeendteil 86 der Spannungsvervielfachungseinheit 48 ist
mit der Elektrodenanordnung 46 verbunden. Die Elektrodenanordnung 46 umfasst
ein rohrförmiges
Gehäuse 404 (2, 13 und 14).
Das rohrförmige
Elektrodengehäuse 404 nimmt
einen zylindrischen Spannungsleiter 408 auf, der sich vom
Ausgangsendteil 86 der Spannungsvervielfachungseinheit 48 (2)
zur Düsenanordnung 42 erstreckt.
Durch den Leiter 408 wird eine relativ hohe elektrische
Spannung zum Elektrodenelement 90 (2) an der
Düsenanordnung 42 geführt.
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Das
rohrförmige
Gehäuse 404 (13)
umfasst ein generell zylindrisches Verbindungselement 412,
das mit dem Ausgangsendteil 86 der Spannungsvervielfachungseinheit 48 verbunden
ist. Das Verbindungselement 412 ist in dem Spritzgehäuseabschnitt 36 des
Verlängerungsteiles 28 angeordnet. Ein
rohrförmiger
Hauptabschnitt 414 des Elektrodengehäuses 404 ist mit dem
Verbindungselement 412 verbunden und erstreckt sich vom
Verbindungselement zur Düsenanordnung 42 (14).
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An
der Düsenanordnung 42 (2 und 14)
ist der Hauptabschnitt 414 des Gehäuses 404 mit einem
Zwischenfutter oder Halterungselement 418 in der Düsenanordnung 42 verbunden.
Das Zwischenfutter 418 wirkt mit einem Düsenelement 420 zusammen,
um einen Pfad 422 zu begrenzen, der eine ringförmige Querschnittform
besitzt und durch den in einem Fluid (Luft) mitgeführtes Beschichtungsmaterial
(Pulver) durch die Düse 420 geführt wird.
An dem axialen äußeren Ende
der Düse 420 ist
eine Ablenkvorrichtung 424 vorgesehen, um den in einem
Fluid mitgeführten
Beschichtungsmaterialstrom abzulenken. Eine zylindrische Wand 428 erstreckt
sich um einen Teil der Ablenkvorrichtung 424 herum und
wirkt mit der Ablenkvorrichtung zusammen, um den in Luft mitgeführten Pulverstrom
aus der Düsenanordnung 42 zu
formen.
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Es
sollte verständlich
sein, dass die Düsenanordnung 42 einen
beliebigen von vielen verschiedenen bekannten Aufbauten haben könnte. Zum
Beispiel die Konstruktion, die in dem oben genannten, am 15. Oktober
1991 erteilten US-Patent Nr. 5,056,720 offenbart ist.
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Der
Elektrodenspülluftkanal 32 erstreckt
sich vom unteren Endteil 350 (9 und 10)
des Griffteiles 26 durch das Verlängerungsteil 28 und durch
die Düsenanordnung 42.
Der Elektrodenspülluftkanal 132 erstreckt
sich durch das Griffteil 26 zu einem Eingang 432 (11)
zu einem Anfangsabschnitt 434 des Elektrodenspülluftkanals 132,
der in dem Basisabschnitt 32 des Verlängerungsteiles 28 angeordnet
ist. Der Anfangsabschnitt 434 des Elektrodenspülluftkanales 132 ist
zwischen einem Paar Rippen oder Wänden 436 und 438 ausgebildet.
Die Wände 436 und 438 sind
mit der Außenwand 146 des
Verlängerungsteiles 28 und
mit dem Griffteil 26 der Spritzpistole 24 insgesamt
einstückig
geformt.
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Die
Wände 436 und 438 lenken
den Strom der Elektrodenspülluft
vom Griffteil 26 nach hinten, das heißt, nach links in 11 gesehen
zur Öffnung 154 (12)
in der Platte 386. Wenn die Elektrodenspülluft um
ein hinteres Ende der Wand 436 (11 und 12)
herum strömt,
berührt
die Elektrodenspülluft
das hintere Endteil 152 der Spannungsvervielfachungseinheit 48 (2)
an der Öffnung 154. Indem
die Spannungsvervielfachungseinheit 48 dem Elektrodenspülluftstrom
ausgesetzt wird, wird Wärme
von der Spannungsvervielfachungseinheit auf die Elektrodenspülluft übertragen.
Obwohl nur das Endteil 152 (2) der Spannungsvervielfachungseinheit 48 von
der Elektrodenspülluft
an der Öffnung 154 in
der Platte 386 (12) berührt wird,
könnte
eine größere Öffnung vorgesehen
werden, wenn es erwünscht
ist, um einen größeren Oberflächenbereich der
Spannungsvervielfachungseinheit dem Elektrodenspülluftstrom auszusetzen.
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Nachdem
die Elektrodenspülluft
das hintere Ende der Wand 436 (links in 11 gesehen)
umströmt
hat, strömt
die Elektrodenspülluft
zwischen der Wand 436 und der Außenwand 146 an einem
Abschnitt 442 des Elektrodenspülluftkanales 132 entlang.
Die Elektrodenspülluft
strömt
dann in ein rohrförmiges
zylindrisches Auslassverbindungsstück 444 (9 und 11).
Das Auslassverbindungsstück ist
mit der Außenwand 146 des
Verlängerungsteiles 28 einstückig geformt.
Die Strömungsrichtung
der Elektrodenspülluft
durch die Abschnitte 434 und 442 des Elektrodenspülluftkanales 132 wird
durch die Pfeile 446 in 11 schematisch
angegeben.
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Die
Wände des
Elektrodenspülluftkanales 132 wirken
mit der Außenwand 146 des
Verlängerungsteiles 28 zusammen,
um mindestens teilweise Abschnitte sowohl des Elektrodenspülluftkanales 132 als
auch des Stromleiterkanales 134 zu begrenzen. Die Wand 438 (11)
ist als eine Fortsetzung des Abschnittes 358 der Trennwand 354 (10) ausgebildet,
die sich durch das Griffteil 26 erstreckt. Dieses führt dazu,
dass die Wand 438 sowohl einen Teil des Stromleiterkanales 134 als
auch einen Teil des Elektrodenspülluftkanales 132 begrenzt.
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Die
Platte 386 (12) stößt an die sich in Längsrichtung
erstreckenden oberen Ränder
der Wände 436 und 438 (11).
Die flache Platte 386 verschließt den Elektrodenspülluftkanal 132 vor
dem Stromleiterkanal 134. Obwohl die Spannungsvervielfachungseinheit 48 dem
Elektrodenspülluftstrom durch
den Kanal 132 ausgesetzt ist, wird die Elektrodenspülluft somit
auf den Kanal 132 begrenzt und kann sich nicht in den Stromleiterkanal 134 bewegen.
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Das
Auslassverbindungsstück 444 ist
teleskopisch in einem Kanal (nicht gezeigt) aufgenommen, der in
dem Körper
des Spritzgehäuseabschnittes 36 des
Verlängerungsteiles 28 geformt
ist. Der Kanal, in dem das Auslassverbindungsstück 444 teleskopisch
aufgenommen ist, hat einen Auslass 452 (13)
zu einer zylindrischen Kammer 454, die einen Teil des Elektrodenspülluftkanales 132 bildet. Das
Verbindungselement 412 des Elektrodengehäuses 404 ist
in der Kammer 454 angeordnet.
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In
einer zylindrischen Wand des Verbindungselementes 412 ist
ein sich radial erstreckender Kanal 458 (13)
ausgebildet, um das Strömen
der Elektrodenspülluft
von der Kammer 454 in den Kanal 102 zu erlauben,
der sich um den Spannungsleiter 408 herum erstreckt. Der
Kanal 102 bildet ein Teil sowohl des Stromleiterkanales 134 als
auch des Elektrodenspülluftkanales 132.
Der Kanal 102 erstreckt sich von der Spannungsvervielfachungseinheit 48 axial
am Gehäuse 404 entlang
zur Düsenanordnung 42.
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Im
Verlängerungsteil 28 strömt die Elektrodenspülluft vom
Basisabschnitt 32 zur Kammer 454 im Spritzgehäuseabschnitt
des Verlängerungsteiles 28.
Die Elektrodenspülluft
strömt
dann durch den Kanal 458 zum Kanal 102, der sich
axial am Spannungsleiter 408 entlang zur Düsenanordnung 42 erstreckt.
Wenn sich die Elektrodenspülluft
durch den Kanal 102 an der zylindrischen Außenfläche des Stromleiters 408 entlang
erstreckt, werden jegliche Verunreinigungen nahe der Außenfläche des
Spannungsleiters 408 weggespült.
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Die
Elektrodenspülluft
strömt
vom Hauptabschnitt 414 des Gehäuses 404 in das Zwischenfutter 418 der
Düsenanordnung 42 (14).
Die Elektrodenspülluft
strömt
dann entlang der Außenfläche des Elektrodenelementes 90 und
durch die Ablenkvorrichtung 424 (14) in
die Umgebung neben der Ablenkvorrichtung. Dieser Elektrodenspülluftstrom
ist wirksam, um Verunreinigungen neben der Elektrodenanordnung 46 zu
entfernen.
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Die
Elektrodenspülluft
strömt
von der Quelle 96 (1) durch
die Rohrleitung 98 zum Griffteil 26 der Spritzpistole 26.
Die Elektrodenspülluft
strömt dann
durch das Griffteil 26 und dann durch das Verlängerungsteil 28.
Wenn die Elektrodenspülluft
durch die Spritzpistole 24 strömt, ist die Elektrodenspülluft wirksam,
um die Spannungsvervielfachungseinheit 48 zu kühlen. Außerdem ist
die Elektrodenspülluft wirksam,
um Verunreinigungen um die Elektrodenanordnung 46 herum
zu entfernen. Die Elektrodenspülluft
verhindert auch den Pulveraufbau am Elektrodenelement 90 (14).
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Spülluftkanal
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Der
Spülluftkanal 130 (10)
erstreckt sich vom unteren Endteil 350 des Griffteiles 26 durch
den Basisabschnitt 32 des Verlängerungsteiles 28 (9)
und durch den Spritzgehäuseabschnitt 36 (2)
des Verlängerungsteiles 28 zur
Düsenanordnung 42.
Der Spülluftkanal 130 erstreckt
sich durch die Düsenanordnung 42 in
die Umgebung um die Spritzpistole 24 herum. Im Spritzgehäuseab schnitt 36 und
in der Düsenanordnung 42 der
Spritzpistole 24 fällt
der Spülluftkanal 130 mit
dem Strömungsweg des
in Luft mitgeführten
Beschichtungsmaterials durch den Spritzgehäuseabschnitt 36 und
die Düsenanordnung 42 zusammen,
so dass die Spülluft überschüssiges Beschichtungsmaterial
aus der Spritzpistole 24 entfernen kann.
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Im
Griffteil 26 der Spritzpistole 24 wird der Spülluftkanal 130 durch
das Zusammenwirken zwischen dem Innenwandaufbau 138 und
der Außenwand 140 (10)
des Griffteiles begrenzt. Über
die Ausdehnung des Griffteiles 26 ist der Spülluftkanal 130 vom
Elektrodenspülluftkanal 132 durch
die Trennwand 354 getrennt. Die Querwand 356 ist
mit der Außenwand 140 des
Griffteiles 26 einstückig
geformt und wirkt mit der Trennwand 354 zusammen, um den
Spülluftkanal 130 und
den Elektrodenspülluftkanal 132 zu
begrenzen.
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Der
Spülluftkanal 130 hat
einen Eingang 468 (11) zum
Basisabschnitt 32 des Verlängerungsteiles 28.
Eine Wand 472 bildet einen Teil des Innenwandaufbaus 144 des
Basisabschnittes 32. Die Wand 472 ist mit der
Außenwand 146 des
Basisabschnittes 32 einstückig geformt und ist eine Verlängerung
des Abschnittes 360 der Trennwand 354 zwischen
dem Spülluftkanal 130 und
dem Elektrodenspülluftkanal 132.
Die Spülluft
strömt
vom Eingang 468 an dem im Basisabschnitt 32 angeordneten
Abschnitt des Spülluftkanals 130 zu
einem zylindrischen Auslassverbindungsstück 476 (9 und 11), das
in einem Teil 478 (13) des
Spülluftkanales 130 teleskopisch
aufgenommen ist.
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Der
Abschnitt 478 des Spülluftkanals 130 ist in
den Spritzgehäuseabschnitt 36 geformt.
Der Abschnitt 478 des Spülluftkanals 130 ist
mit dem Einlasskanal 60 (13) verbunden,
durch den Beschichtungsmaterial geführt wird. Demzufolge wird Beschichtungsmaterial
von der Beschichtungsmaterialrohrleitung 56 durch den Adapter 58 in
den Einlasskanal 60 geführt.
Die Spülluft
strömt
in einen zylindrischen Abschnitt 484 des Spülluftkanals 130,
der sich um den Adapter 58 herum erstreckt. Von dem zylindrischen
Abschnitt 484 des Spülluftkanals 130 strömt die Spülluft in
den Einlasskanal 60.
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Der
Abschnitt 484 des Spülluftkanals 130, der
sich um den Adapter 58 herum erstreckt, hat eine ringförmige Konfiguration
mit einer Mittelachse, die mit der Mittel-achse des Einlasskanales 60 zusammenfällt. Deshalb
ist der Adapter 58 wirksam, um den Spülluftstrom an der zylindrischen
Innenfläche
des Einlasskanales 60 entlang zu führen, um alle Beschichtungsmaterialpartikel
(Pulver), die an der Innenfläche
des Einlasskanales 60 haften können, zu entfernen. Die Spülluft strömt dann
vom Einlasskanal 60 in den Hauptbeschichtungsmaterialkanal 62.
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Die
Spülluft
strömt
entlang des Hauptbeschichtungsmaterialkanals 62 durch die
Düsenanordnung 42 in
die Umgebung um die Spritzpistole 24 herum. Wenn die Spülluft entlang
des Hauptbeschichtungsmaterialkanales 62 strömt, ist
die Spülluft wirksam,
um alle Beschichtungsmaterialpartikel (Pulver), die an der zylindrischen
Innenfläche
des Hauptbeschichtungsmaterialkanales haften können, zu entfernen. Außerdem ist
die Spülluft,
wenn die Spülluft
durch die Düsenanordnung 42 strömt, wirksam, um
alle Beschichtungsmaterialpartikel zu entfernen, die an der Innenfläche der
Düse 420 (14) und/oder
an der Außenfläche des
Zwischenfutters 418 haften können. Außerdem entfernt die Spülluft überschüssiges Pulver
von der Außenfläche der
Ablenkvorrichtung 424.
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Der
Spülluftdruck
ist größer als
der Elektrodenspülluftdruck.
Dieses ist deshalb so, weil der Spülluftstrom Partikel und/oder
Klumpen des Pulvers aus den Beschichtungsmaterialkanälen 60 und 62 und
aus der Düsenanordnung 42 heraus
spülen muss.
Zum Beispiel beträgt
der Spülluftdruck
in einer spezifischen Ausführungsform
der Spritzpistole 24 ungefähr 90 psi (6,33 kp/cm2), während
der Elektrodenspülluftdruck
ungefähr
5 psi (0,35 kp/cm2) betrug.
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Spritzpistolengleichgewicht
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Um
den Bedienungskomfort zu erhöhen,
ist die Spritzpistole ausgeglichen. Demzufolge ist der Schwerpunkt
des Verlängerungsteiles 28 (2)
der Spritzpistole 24 direkt über dem Griffteil 26 der
Spritzpistole angeordnet. Der Schwerpunkt des Verlängerungsteiles 28 der
Spritzpistole ist vorzugsweise auf der Mittellängsachse des Griffteiles 26 angeordnet. Deshalb
hat der Teil der Spritzpistole, der sich vom Griffteil 26 der
Spritzpistole 24 nach rechts (in 2 gesehen)
erstreckt, das gleiche Gewicht wie der Teil des Verlängerungsteiles 28,
der sich vom Griffteil 26 nach links erstreckt.
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Die
Spannungsvervielfachungseinheit 48 erstreckt sich durch
die Mittelachse des Griffteiles 26 der Spritzpistole 24.
Der Abstand, um den die Spannungsvervielfachungseinheit 48 nach
links (in 2 gesehen) vom Griffteil 26 versetzt
ist, ist größer als der
Abstand, um den die Spannungsvervielfachungseinheit 48 vom
Griffteil 26 nach rechts versetzt ist. Dieses ermöglicht,
dass der relativ schwere Teil der Spannungsvervielfachungseinheit 48,
der sich vom Griffteil 26 in Richtung weg von der Düsenanordnung 42 erstreckt,
das Gewicht des Spritzgehäuseabschnittes 36 und
der Düsenanordnung
ausgleicht.
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Arbeitsweise
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Wenn
der Betrieb der Spritzpistole 24 gestartet werden soll,
wird das Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 manuell
betätigt.
Die manuelle Betätigung
des Beschichtungsmaterialstromregelungselementes 74 ist
wirksam, um den unteren Satz 220 (5 und 6)
der Kontakte in der Membranschaltanlage 124 zu schließen. Dieses
führt zur Übermittlung
eines Signals über
die Leitung 266 (6) durch
das elektrische Kabel 82 (1) zur Steuerung 70,
um den Betrieb der Spritzpistole 24 zu initiieren. Zu dieser
Zeit ist das Spülluftstromregelungselement 110 in
einem nicht eingestellten Zustand und der obere Satz 224 (1 und 6)
der Kontakte ist in einem offenen Zustand. In Reaktion auf das Signal über die
Leitung 266 schließt
die Steuerung den Schalter 78 (1), um die
Niederspannungsquelle 80 mit der Spannungsvervielfachungseinheit 48 zu
verbinden. Der Ausgang von der Spannungsvervielfachungseinheit 48 lädt die Elektrodenanordnung 46 auf.
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Die
Steuerung 70 stellt auch das Elektrodenspülluftregelungsventil 94 (1)
in einen offenen Zustand. Dieses führt zu einem Elektrodenspülluftstrom,
der durch die Rohrleitung 98 zum Elektrodenspülluftkanal 132 (10)
im Griffteil 26 der Spritzpistole 24 geführt wird.
Die Elektrodenspülluft
wird durch den Elektrodenspülluftkanal 132 an
dem freiliegenden Teil der Spannungsvervielfachungseinheit 48 vorbei
und in den Spritzgehäuseabschnitt 36 des
Verlängerungsteiles 28 der
Spritzpistole 24 geführt.
Die Elektrodenspülluft
strömt
dann in den Kanal 102, der sich durch das Elektrodengehäuse 404 erstreckt,
und an der Außenseite
des Spannungsleiters 408 entlang zur Düsenanordnung 42.
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Außerdem stellt
die Steuerung 70 das Beschichtungsmaterialstromregelungsventil 54 in
einen offenen Zustand. In einem Druckluftstrom mitgeführtes Pulver
wird durch die Beschichtungsmaterialzuführungsrohrleitung 56 zum
Verlängerungsteil 28 der
Spritzpistole 24 geführt.
Das in Luft mitgeführte Beschichtungsmaterial
(Pulver) wird entlang des Hauptbeschichtungsmaterialkanales 62 und
durch die Düsenanordnung 42 geführt. Wenn
das Beschichtungsmaterial aus der Düsenanordnung 42 austritt,
tritt es in ein von dem Elektrodenelement 90 ausgehendes
elektrisches Feld ein. Dieses elektrische Feld ist wirksam, um die
Partikel des Beschichtungsmateriales in bekannter Art und Weise
elektrostatisch aufzuladen.
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Wenn
der Betrieb der Spritzpistole 24 zu unterbrechen ist, wird
ein Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 freigegeben.
Wenn dieses eintritt, stellt die Blattfeder 186 (5)
das Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 in seine
nicht eingestellte Position zurück
und unterbricht das Ausüben
einer Kraft auf die Membranschaltanlage 124. Wenn dieses
eintritt, springt der Domfederkontakt 272 in der Membranschaltanlage 124 zurück in seine
ursprüngliche
Position und der untere Satz 220 der Kontakte öffnet. Das Öffnen des unteren
Satzes der Kontakte 220 in der Membranschaltanlage 124 bewirkt,
dass die Steuerung 70 das Beschichtungsmaterialstromregelungsventil 54 schließt, den
Schalter 78 öffnet,
um die Spannungsquelle 80 von der Spannungsvervielfachungseinheit 48 zu
trennen, und das Elektrodenspülluftregelungsventil 94 in
einen geschlossenen Zustand stellt. Dieses unterbricht den Auftrag
des Beschichtungsmateriales auf den Gegenstand.
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Wenn
der Bediener die Beschichtungsmaterialkanäle 60 und 62 und
die Düsenanordnung 42 (2)
reinigen möchte,
betätigt
der Bediener das Spülluftstromregelungselement 110 manuell.
Dieses schließt
den oberen Satz 224 (6) der Kontakte
in der Membranschaltanlage 124. In Reaktion auf das Schließen der
Kontakte 224 in der Membranschaltanlage 124 stellt
die Steuerung 70 das Spülluftstromregelungsventil 116 in
einen offenen Zustand. Die Spülluft
strömt
dann durch den Spülluftkanal 130. Dieser
Spülluftstrom
wird durch den Beschichtungsmaterialeinlasskanal 60 (2),
den Hauptbeschichtungsmaterialkanal 62 und durch die Düsenanordnung 42 geführt, um
alle Pulverpartikel zu entfernen, die an diesen Komponenten der
Spritzpistole 24 haften können.
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Schlussfolgerung
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Wie
in der vorhergehenden Beschreibung ausführlich dargelegt wurde, umfasst
die Vorrichtung 20 zur Anwendung beim Auftragen von Beschichtungsmaterial
auf einen Gegenstand gemäß den beigefügten Ansprüchen eine
Spritzpistole 24 mit einem Griffteil 26 und einem
Verlängerungsteil 28,
dass sich vom Griffteil nach außen
erstreckt. Mit dem Verlängerungsteil 28 ist
eine Düse 42 verbunden,
um einen Beschichtungsmaterialstrom auf den Gegenstand zu richten.
An dem Griffteil 26 der Spritzpistole 24 ist ein Beschichtungsmaterialstromregelungselement 74 angeordnet,
um den Beschichtungsmaterialstrom zu regeln. Neben der Düse kann
eine Elektrode 90 zum elektrostatischen Aufladen des Beschichtungsmateriales
vorgesehen sein.
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Außerdem ist
ein Luftstromregelungselement 110 am Griffteil 26 angeordnet.
Das Luftstromregelungselement 110 ist manuell stellbar,
um einen Luftstrom durch die Beschichtungsmaterialkanäle 60 und 62 und
die Düse 42 zum
Entfernen überschüssigen Beschichtungsmateriales
aus den Kanälen und/oder
der Düse
zu richten.
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Erfindungsgemäß wird eine
Membranschaltanlage 124 bei der manuellen Betätigung eines
der Stromregelungselemente 74 oder 110 betätigt. Die Membranschaltanlage
umfasst ein Schaltelement 272 oder 274, das zwischen
Schichten 228 und 248 aus elektrisch isolierendem
Material angeordnet ist. Bei der manuellen Betätigung eines Stromregelungselementes 74 oder 110 wird
das Schaltelement 272 oder 274 durchgebogen, um
eine Steuerungsfunktion zu initiieren.
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Es
können
Handgriffe 106 und 126 unterschiedlicher Größen am Griffteil
der Spritzpistole 24 verwendet werden. Die Handgriffe 106 und 126 mit unterschiedlichen
Größen erlauben
die Anpassung der Spritzpistole 24 für den manuellen Eingriff von Bedienern
mit unterschiedlich großen
Händen.
Jeder der Handgriffe 106 oder 126 kann aus einem
elektrisch leitenden Material ausgebildet sein und ist, wenn er
mit dem Griffteil 26 der Spritzpistole 24 verbunden
ist, elektrisch an Erde geschlossen.
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Die
Kanäle 130, 132 und 134 in
dem Griffteil und/oder Verlängerungsteil 26 und 28 der
Spritzpistole werden durch das Zusammenwirken zwischen einer Außenwand 140 oder 146 der
Spritzpistole 124 und einem Innenwandaufbau 138 oder 144 gebildet. Der
Innenwandaufbau 138 und/oder 144 kann zumindest
teilweise einstückig
mit der Außenwand 140 und/oder 146 der
Spritzpistole 24 ausgebildet sein. Der Innenwandaufbau 138 und/oder 144 kann
vorteilhaft benutzt werden, um einen oder mehrere Kanäle 130, 132 und/oder 134 zu
bilden, die Spülluft, Elektrodenspülluft oder
Stromleiter führen
können.
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Eine
Spannungsvervielfachungseinheit 48 wird durch einen Luftstrom
gekühlt.
Um eine Wärmeübertragung
von der Spannungsvervielfachungseinheit auf die Luft zu unterstützen, ist
ein Teil eines Außenflächenbereiches
an der Spannungsvervielfachungseinheit dem Luftstrom durch einen
Kanal 132 in der Spritzpistole 24 ausgesetzt.
Die Spannungsvervielfachungseinheit 48 ist vorzugsweise
so angeordnet, dass sie das Gewicht der Spritzpistole 24 ausgleicht.