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Hintergrund
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1. Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf drahtlose Kommunikationssysteme
und insbesondere auf die dynamische Last-Zuteilung und den dynamischen
Lastausgleich in einem drahtlosen Mehrfach-Trägerfrequenz-Kommunikationssystem.
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2. Verwandter Stand der
Technik
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Es
ist allgemein bekannt, dass zellulare drahtlose Kommunikationssysteme
eine Vielzahl von Basisstationen einschließen, die über einen geographischen Versorgungsbereich
verteilt sind. Jede der Basisstationen schließt zumindest eine Antenne und ein
Basisstations-Sendeempfänger-System
(BTS) ein, um einen drahtlosen Dienst innerhalb einer jeweiligen
Zelle bereitzustellen. Die BTS's
sind mit Basisstations-Steuerungen (BSC's) gekoppelt, wobei jede BSC eine Vielzahl
von BTS's mit Diensten
versorgt. Die BSC's
sind weiterhin mit einer Funkvermittlungsstelle (MSC) verbunden,
die eine Schnittstellenverbindung zu dem öffentlichen Fernsprechwählnetz (PSTN)
oder zu anderen MSC's
herstellt. Zusammen bilden die BTS's, BSC's und die MSC ein drahtloses Netzwerk,
das eine drahtlose Versorgung für
mobile Einheiten liefert, die innerhalb eines jeweiligen Versorgungsbereiches
arbeiten.
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Drahtlose
Kommunikationssysteme arbeiten entsprechend verschiedener Normen.
Eine spezielle Norm, die weltweit verwendet wird, ist das Codemultiplex-Vielfachzugriff-(CDMA-)Protokoll.
Das Codemultiplex-Vielfachzugriff-(CDMA-)System ist ein Direktsequenz-Spreizspektrum-System,
bei dem eine Anzahl von zumindest zwei Spreizspektrum-Signalen gleichzeitig übertragen,
die jeweils über
das gleiche Frequenzband arbeiten. In einem CDMA-System wird jedem
Benutzer ein unterschiedlicher Walsh-Code gegeben, der den Benutzer
identifiziert. Beispielsweise empfängt, wenn ein erster Benutzer
einen ersten Chip-Code g1(t) hat, und ein
zweiter Benutzer einen zweiten Chip-Code g2(t)
hat, usw., ein sich in einem BTS befindender Empfänger, der
auf den ersten Benutzer hören
möchte,
an seiner Antenne die gesamte Energie, die von allen Benutzern ausgesandt wird.
Nach dem Entspreizen des Signals des ersten Benutzers gibt der Empfänger jedoch
die gesamte Energie des ersten Benutzers als Ausgangssignal ab,
jedoch nur einen kleinen Bruchteil der Energien, die von dem zweiten,
dritten usw. Benutzer ausgesandt werden.
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CDMA
ist in sofern störungsbegrenzt,
als die Anzahl der Benutzer, die das gleiche Spektrum benutzen können und
dennoch eine annehmbare Betriebsleistung haben, durch die gesamte
Störleistung bestimmt
ist, die alle Benutzer, insgesamt betrachtet, erzeugen. Somit ist
die Anzahl der Benutzer, die von jedem BTS unterstützt werden
können,
begrenzt. Um die Kapazität
von CDMA-Systemen zu vergrößern, können zusätzliche
Basisstationen hinzugefügt
werden, um die Anzahl der Zellen innerhalb des Versorgungsbereiches
zu vergrößern. Weil
die Last in vielen Fällen
in einem kleinen geographischen Bereich konzentriert ist, können selbst
bei der Hinzufügung von
Zellen bestimmte Zellen überlastet
bleiben, während
benachbarte Zellen nur leicht belastet sind.
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Somit
wurde eine andere Lösung
vorgeschlagen, um die Überbelastung
in CDMA-System zu überwinden.
Diese Lösung
schließt
die Zuordnung von mehrfachen Trägern
innerhalb eines einzigen Versorgungsbereiches ein, wobei die mehrfachen Träger zur
Versorgung von überlagerten
Zellen verwendet werden. Mit einer überlagerten Frequenzüberdeckung
werden einige mobile Einheiten auf einer der Trägerfrequenzen mit Diensten
versorgt, während
andere der mobilen Einheiten auf einer anderen der Trägerfrequenzen
mit Diensten versorgt werden. Durch die Zuordnung mehrfacher Frequenz-Ressourcen
wird die Gesamtkapazität
des drahtlosen Kommunikationssystems vergrößert.
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Aufgrund
der Art des Zugriffs auf das CDMA-System und der Zuordnung von Ressourcen
in dem CDMA-System kann eine Frequenz dazu neigen, mit einer Rate
belastet zu werden, die größer als die
der anderen Frequenz ist. Somit ergibt sich ein von Natur aus vorliegendes
Problem bei derartigen drahtlosen Kommunikationssystemen bei der
richtigen Zuteilung der Benutzung auf die mehrfachen Trägerfrequenzen,
um den Trägerverkehr
für eine vorgegebene
Blockierungswahrscheinlichkeit zu einem Maximum zu machen.
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Somit
besteht in der Technik ein Bedarf an einem System und einem zugehörigen Betriebverfahren
zur Zuteilung der Last auf mehrfache Trägerfrequenzen in einem Mehrfachträger-Frequenz-System und
an einem Lastausgleich in dem Mehrfach-Trägerfrequenz-System.
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Ein
System zur Zuteilung einer mobilen Einheit zu einer Auswahl von
Basisstationen, die auf mehr als einer Frequenz arbeiten, ist in
der JP09187055 (Toshiba) und der US6021123 (Toshiba) beschrieben.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ein
drahtloses Kommunikationssystem, das gemäß der vorliegenden Erfindung
aufgebaut ist, überwindet
die vorstehend genannten Nachteile bezüglich der Lastverwaltung in
Mehrfach-Trägerfrequenz-Systemen
sowie zusätzliche
Nachteile. Dieses drahtlose Kommunikationssystem ergibt einen drahtlosen
Dienst für
eine mobile Einheit, die in einem Versorgungsbereich betrieben wird,
und schließt
eine Funkvermittlungsstelle, zumindest eine Basisstations-Steuerung,
die mit der Funkvermittlungsstelle gekoppelt ist, eine erste Vielzahl
von Basisstationen und eine zweite Vielzahl von Basisstationen ein.
Die erste Vielzahl der Basisstationen ist mit der zumindest einen
Basisstations-Steuerung gekoppelt und arbeitet auf einer ersten
Trägerfrequenz.
Die zweite Vielzahl von Basisstationen ist mit der zumindest einen
Basisstations-Steuerung gekoppelt und arbeitet auf einer zweiten
Trägerfrequenz.
Zumindest eine Basisstations-Steuerung erzeugt eine Kapazitätsanforderung
als Antwort auf eine von der mobilen Einheit gemachte Anforderung;
wobei zumindest eine Kandidaten-Basisstation der ersten Vielzahl
von Basisstationen die Kapazitätsanforderung
empfängt und
ihre Netto-Überschusskapazität auf der
Grundlage der verfügbaren
Vorwärtsstrecken-Ressourcen und der
verfügbaren
Rückwärtsstrecken-Ressourcen bestimmt
und mit einer Netto-Überschusskapazitäts-Antwort
antwortet; wobei die zumindest eine Kandidaten-Basisstation der
zweiten Vielzahl von Basisstationen die Kapazitätsanforderung empfängt, ihre
Netto-Überschusskapazität auf der
Grundlage der verfügbaren
Vorwärtsstrecken-Ressourcen
und der verfügbaren
Rückwärtsstrecken-Ressourcen
bestimmt und mit einer Netto-Überschusskapazitäts-Antwort
antwortet; wobei die zumindest eine Basisstation-Steuerung so arbeitet,
dass sie die mobile Einheit zu zumindest einer antwortenden Kandidaten-Basisstation
der ersten Vielzahl von Basisstationen oder zu zumindest einer antwortenden
Kandidaten-Basisstation der zweiten Vielzahl von Basisstationen
auf der Grundlage der Netto-Überschusskapazitäts-Antworten
zuordnet, die von der zumindest einen Basisstations-Steuerung empfangen
werden. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch Einrichtungen zur
Berechnung der Netto-Überschusskapazitäten für jede Frequenz
als eine Funktion von Folgendem: Jeweilige Vorwärtsstrecken-Blockierungs-Schwellenwertpegel; jeweilige
Rückwärtsstrecken-Blockierungs-Schwellenwertpegel;
jeweilige überschüssige Anzahl
von Kanalelementen; und jeweilige überschüssige Zahl von Walsh-Codes;
und zur Zuordnung der mobilen Einheit zu zumindest einer der antwortenden
Kandidaten-Basisstationen, die auf einer Frequenz arbeitet, die
der Frequenz entspricht, bei der die berechnete Netto-Überschusskapazität am größten ist,
um auf diese Weise einen dynamischen Lastausgleich zu erzielen.
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Das
drahtlose Kommunikationssystem kann gemäß einem Codemultiplex-Vielfachzugriff-Protokoll
arbeiten. In anderen Implementationen kann das drahtlose Kommunikationssystem
jedoch entsprechend anderer Protokolle arbeiten, wie zum Beispiel einem
Zeitmultiplex-Mehrfachzugriff-Protokoll des globalen Mobilitäts-Norm-Protokolls (GSM).
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Bei
der Feststellung der Kapazität
der Basisstationen werden als Erstes Kandidaten-Basisstationen bestimmt,
wobei derartige Kandidaten-Basisstationen auf der Grundlage eines
Betriebsortes der mobilen Einheit ausgewählt werden. Der Betrieb gemäß der vorliegenden
Erfindung kann erfolgen, wenn ein Anruf aufgebaut wird, oder während der
Versorgung eines Anrufs mit Diensten. Während der Versorgung eines
Anrufs mit Diensten beginnen die Operationen bei Empfang einer Pilotsignal-Stärkemessungs-Mitteilung,
die von der mobilen Einheit empfangen wird.
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In
einer typischen Konstruktion ergeben die erste Vielzahl von Basisstationen
und die zweite Vielzahl von Basisstationen eine überlagerte drahtlose Überdeckung.
Bei einer derartigen Konstruktion überlagern Zellen, die von der
zweiten Vielzahl von Basisstationen mit Diensten versorgt werden,
Zellen, die von einigen der ersten Vielzahl von Basisstationen mit
Diensten versorgt werden, derart, dass die erste Trägerfrequenz über den
gesamten Versorgungsbereich unterstützt wird, und die zweite Trägerfrequenz
in einem Teil des Versorgungsbereichs unterstützt wird. Mehrfach-Trägerfrequenz-Randzellen unterstützen sowohl
die erste Trägerfrequenz
als auch die zweite Trägerfrequenz
und grenzen an Teile des Versorgungsbereiches, die lediglich die
erste Trägerfrequenz
unterstützen,
oder an benachbarte Dienstebereiche an. Der Betrieb in Mehrfach-Trägerfrequenz-Randzellen
ermöglicht
es mobilen Einheiten, sich frei zwischen Bereichen, die von mehrfachen
Trägerfrequenzen
unterstützt
werden, und Bereichen zu bewegen, die durch eine einzige Trägerfrequenz
unterstützt
werden.
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Die
Erfindung umfasst weiterhin ein Verfahren zum Betrieb eines drahtlosen
Computersystems und ein Computer-Programmelement, die beide zur Erzielung
der gleichen Wirkung wie die Vorrichtung ausgebildet sind.
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Selbstverständlich können die
Lehren der vorliegenden Erfindung ohne weiteres auf drahtlose Kommunikationssysteme
angewandt werden, die mehr als zwei Trägerfrequenzen unterstützen. Weiterhin
können
Mehrfach-Trägerfrequenz-Randzellen zwischen
getrennten Systemen liegen, von den eines mehrfache Trägerfrequenzen
unterstützt,
während das
andere dies nicht tut. In jedem Fall ergeben die Mehrfach-Trägerfrequenz-Randzellen Übergangs-Operationen
für mobile
Einheiten, die sich zwischen Mehrfach-Trägerfrequenz-Bereichen und Einzel-Trägerfrequenz-Bereichen
oder zwischen Bereichen ergeben, die unterschiedliche Sätze von
Trägerfrequenzen
unterstützen.
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Anrufe,
die von Zellen ausgehen, die sowohl die ersten als auch die zweiten
Trägerfrequenzen
unterstützen,
können
entweder auf der ersten Trägerfrequenz
oder auf der zweiten Trägerfrequenz
beginnen. Anrufe, die in Zellen beginnen, die lediglich durch eine
einzige Trägerfrequenz
unterstützt
werden, müssen
jedoch auf der unterstützten
Trägerfrequenz
beginnen. Bei einer freien Bewegung nach der Einleitung des Anrufes
kann eine weiche Übergabe verwendet
werden, wenn eine Bewegung zu Zellen erfolgt, die die derzeitige
Trägerfrequenz
unterstützen.
Eine harte Übergabe
muss jedoch verwendet werden, wenn eine Bewegung zu Zellen erfolgt,
die die derzeitige Trägerfrequenz
nicht unterstützen.
In beiden Fällen
werden Operationen gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgeführt,
um einen Lastausgleich zwischen der ersten Trägerfrequenz und der zweiten
Trägerfrequenz
durchzuführen.
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Weiterhin
werden zusätzliche
Gesichtspunkte der Erfindung unter weiterer Bezugnahme auf die Zeichnungen
und die Beschreibung verständlich,
wie folgt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Darstellung, die ein drahtloses Kommunikationssystem
zeigt, das gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist;
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2A ist
ein Blockschaltbild, das verschiedene Komponenten des drahtlosen
Kommunikationssystems zeigt, das vorher in 1 eingeführt wurde;
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2 ist ein Blockschaltbild, das Komponenten
einer Basisstations-Steuerung
zeigt, die gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist;
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3 ist
ein Logikdiagramm, das allgemein die Betriebsweise des drahtlosen
Kommunikationssystems bei der Zuteilung von Ressourcen auf mehrfache
Trägerfrequenzen
bei Aufbau und bei der Diensteversorgung eines Anrufs zu einer mobilen
Einheit zeigt;
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4 ist
ein Logikdiagramm, das allgemein die Betriebsweise des drahtlosen
Kommunikationssystems bei der Durchführung eines dynamischen Lastausgleichs
zwischen einer Vielzahl von Trägerfrequenzen
innerhalb des drahtlosen Kommunikationssystems zeigt;
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5A und 5B sind
Logikdiagramme, die die Betriebsweise des drahtlosen Kommunikationssystems
bei der Teilung von Last auf mehrfache Trägerfrequenzen beim Aufbau eines
Anrufs zeigt;
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6A und 6B sind
Logikdiagramme, die die Betriebsweise des drahtlosen Kommunikationssystems
beim dynamischen Lastausgleich zwischen mehrfachen Trägerfrequenzen
bei der Versorgung eines Anrufs mit Diensten zeigen;
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7 ist
eine schematische Darstellung, die die Auslegung eines drahtlosen
Kommunikationssystems mit Mehrfach-Trägerfrequenz-Zellen, Randzellen
und Einzel-Trägerfrequenz-Zellen
zeigt;
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8 ist
eine schematische Darstellung, die weitere Einzelheiten von Zellen,
die vorher in 7 eingeführt wurden, an einem Randbereich
zeigt, wobei die Zellen in Sektoren unterteilt sind;
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9 ist
ein Mitteilungs-Ablaufdiagramm, das der Betriebsweise des drahtlosen
Kommunikationssystems bei der Verteilung der Last in einem drahtlosen Mehrfach-Trägerfrequenz-Kommunikationssystem
entspricht; und
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10 ist
ein Mitteilungs-Ablaufdiagramm, das der Betriebsweise des drahtlosen
Kommunikationssystems bei der Durchführung des dynamischen Lastausgleich
in einem drahtlosen Mehrfach-Trägerfrequenz-Kommunikationssystem
zeigt.
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Ausführliche
Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
ein drahtloses Kommunikationssystem 100, das gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist und das eine Vielzahl von Zellen einschließt, die
mit mehrfachen Trägerfrequenzen
versorgt werden. Bei der dargestellten Ausführungsform arbeitet das drahtlose
Kommunikationssystem 100 entsprechend einer Codemultiplex-Vielfachzugriff-(CDMA-)Norm
insbesondere nach der TIA/EIA/IS95-CDMA-Norm, die in der erforderlichen Weise
modifiziert ist, um die Lehren der vorliegenden Erfindung zu verwirklichen.
Die Prinzipien der vorliegenden Erfindung gelten in gleicher Weise
für andere drahtlose
Kommunikationssysteme, die entsprechend anderer Normen arbeiten
und bei denen mehrfache Trägerfrequenzen
einander überlagert
sind, um die Kapazität
des drahtlosen Kommunikationssystems 100 zu vergrößern.
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Das
drahtlose Kommunikationssystem 100 schließt eine
Funkvermittlungsstelle (MSC) 102, Basisstations-Steuerungen
(BSC's) 104 und 106 und eine
Vielzahl von Basisstationen ein, die jeweils eine Antenne und ein
Basisstations-Sende-Empfänger-Teilsystem
(BTS) einschließen.
Die MSC 102 koppelt das drahtlose Kommunikationssystem 100 mit
dem öffentlichen
Fernsprech-Wählnetz
(PSTN) 116. Das drahtlose Kommunikationssystem versorgt Anrufe
zwischen beispielsweise einem mit dem PSTN 116 verbunden
Gerät 118 und
irgendeiner der Vielzahl von mobilen Einheiten 130, 132 und 134,
die innerhalb des drahtlosen Kommunikationssystems arbeiten, mit
Diensten. Das drahtlose Kommunikationssystem 100 versorgt
weiterhin Anrufe zwischen der Vielzahl von mobilen Einheiten 130, 132 und 134 mit
Diensten.
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Die
BTS's 108A, 108B, 110A und 110B sind mit
der BSC 104 verbunden, während die BTS's 112A, 112B, 114A und 114B mit
der BSC 106 verbunden sind. Die BTS's sind so aufgebaut, das zwei Trägerfrequenzen
innerhalb des drahtlosen Kommunikationssystems unterstützt werden.
Das BTS 108A liefert Dienste auf einer ersten Trägerfrequenz
innerhalb der Zelle 120A und das BTS 108B liefert
Dienste auf einer zweiten Trägerfrequenz
innerhalb der Zelle 120B, wobei die Zelle 120A erheblich über der
Zelle 120B liegt oder diese überlagert. In ähnlicher
Weise ergibt das BTS 110A eine drahtlose Überdeckung
auf einer ersten Trägerfrequenz
in der Zelle 122A, und das BTS 110B ergibt eine
drahtlose Überdeckung
auf der zweiten Trägerfrequenz
in der überlagerten
Zelle 122B. Weiterhin ergeben die BTS's 112A und 114A eine
drahtlose Überdeckung
auf der ersten Trägerfrequenz
in den Zellen 124A bzw. 126A und die BTS's 112B und 114B ergeben
eine drahtlose Überdeckung auf
der zweiten Trägerfrequenz
in den einander überlagerten
Zellen 124B bzw. 126B. Durch die Bereitstellung
einer drahtlosen Abdeckung auf den zwei Trägerfrequenzen ist die von dem
drahtlosen Kommunikationssystem 100 bereitgestellte Kapazität ungefähr gleich
der doppelten Kapazität,
die mit einer einzigen Trägerfrequenz
verfügbar
sein würde.
Jede der Zellen innerhalb des drahtlosen Kommunikationssystems 100 kann
weiterhin in Sektoren unterteilt werden, wie dies allgemein bekannt
ist.
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Das
drahtlose Kommunikationssystem 100 war ursprünglich so
aufgebaut, das es eine Versorgung auf einer einzigen Trägerfrequenz
bereitstellte, und es wurde dann aufgrund einer Vergrößerung des Last-Wachstums
innerhalb des Versorgungsbereiches erweitert, um eine zweite Trägerfrequenz
zu unterstützen.
Um den Betrieb auf der zweiten Trägerfrequenz zu unterstützen, wurden
zusätzliche
Masten hinzugefügt,
um die BTS's 108B, 110B und 112B zu versorgen.
Das BTS 114B wird jedoch von dem gleichen Mast wie das
BTS 114A versorgt, wobei eine Antenne zu dem vorhandenen
Mast hinzugefügt
wurde, um das BTS 114B zu tragen. Die Prinzipien der vorliegenden
Erfindung gelten in gleicher Weise für drahtlose Kommunikationssysteme,
die ursprünglich so
aufgebaut wurden, dass sie zwei oder mehr Trägerfrequenzen unterstützen.
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In
einem Beispiel des Betriebs des drahtlosen Kommunikationssystems 100 leitet
eine mobile Einheit 130 einen Anruf innerhalb einer Zelle 120A oder 120B ein,
der für
ein Ziel 118 bestimmt ist, das mit dem PSTN 116 verbunden
ist. Unter der Annahme, dass die mobile Einheit 130 auf
einem Steuerkanal der ersten Trägerfrequenz
antwortet, kontaktiert die mobile Einheit 130 das BTS 108A und
versucht, den Anruf einzuleiten. Das BTS 108A sendet dann eine
Ursprungs- Mitteilung über die
BSC 104 an die MSC 102. Die MSC 102 fordert
dann die BSC 104 auf, Ressourcen zur Versorgung des Anrufes
zuzuteilen, und beginnt, die Verbindung über das PSTN 116 zum
Ziel 118 aufzubauen. Die BSC 104 sendet dann Kapazitäts-Anforderungen
an jedes BTS, das den Anruf innerhalb des drahtlosen Kommunikationssystems 100 mit
Diensten versorgen kann, beispielsweise an die BTS's 108A und 108B,
die die Zellen 130A und 120B versorgen. Die BTS's 108A und 108B antworten
mit Kapazitäts-Anzeigen,
und auf der Grundlage der Kapazitäts-Anzeigen wählt die BSC 104 das
BTS 108B aus, um den Anruf auf der zweiten Trägerfrequenz
mit Diensten zu versorgen. Der Anruf wird dann über das BTS 108B,
die BSC 104, die MSC 102 und das PSTN 116 aufgebaut. Selbstverständlich könnte in
einem anderen Betrieb die BSC 104 das BTS 108A auswählen, um
den Anruf auf dem ersten Träger
auf der Grundlage unterschiedlicher Kapazitäts-Anzeigen mit Diensten zu versorgen.
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In
einer anderen Betriebsweise des drahtlosen Kommunikationssystems 100 geht
ein Anruf von dem Telefon 118 aus und sollte an die mobile
Einheit 132 geliefert werden. Wenn das Telefon 118 die
MSC 102 über
das PSTN 116 kontaktiert, leitet dies MSC 102 einen
Suchruf an die mobile Einheit 132 entsprechend den Suchruf-Operationen für das drahtlose Kommunikationssystem 100 ein.
Die mobile Einheit 132 antwortet dann auf den Suchruf beispielsweise über das
BTS 114A. Das BTS 114A spricht auf die MSC 102 über die
BSC 106 an und steht dann mit der BSC 106 in Wechselwirkung,
um den Anruf aufzubauen. Als Antwort hierauf befragt die BSC 106 die BTS's 114A und 114B nach
einer Kapazitäts-Information.
Auf der Grundlage der von dem BTS's 114A und 114B empfangenen
Antworten teilt die BSC 106 einen Verkehrskanal auf der
ersten Trägerfrequenz zu,
die von dem BTS 114A unterstützt wird und der Zelle 126A entspricht.
Der Anruf wird dann über
das BTS 114A, die BSC 106, die MSC 102 und
das PSTN 116 aufgebaut. Selbstverständlich könnte in einer anderen Operation
auf der Grundlage anderer Kapazitäts-Anzeigen die BSC 106 einen
Verkehrskanal auf der zweiten Trägerfrequenz
zuteilen, die von dem BTS 114A innerhalb der Zelle 126B mit
Diensten versorgt wird.
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In
einem weiteren Beispiel des Betriebs gemäß der vorliegenden Erfindung
hat die mobile Einheit 134 vorher einen Verkehrskanal auf
der ersten Trägerfrequenz
innerhalb der Zelle 122A aufgebaut, die von dem BTS 110A mit
Diensten versorgt wird. Die mobile Einheit 134 bewegt sich
jedoch in Richtung auf die Zellen 124A und 124B,
die von den BTS's 112A bzw. 112B versorgt
werden. Während
ihrer Bewegung empfängt
die mobile Einheit 134 Pilotsignale, die von den BTS's 110A und 112A auf
der ersten Trägerfrequenz
geliefert werden. Wenn das Pilotsignal-Stärkekriterium
erfüllt
wurde, sendet die mobile Einheit 134 eine Pilotsignal-Stärkemessungs-Mitteilung
(PSMM) an die BSC 104 über
das BTS 110A, was anzeigt, dass sie wünscht, das BTS 112A und
BTS 110A in ihren aktiven Satz zu bringen/zu halten. Vor
einer Anweisung zur Übergabe führt das
dynamische Kommunikationssystem 100 einen dynamischen Lastausgleich
durch, um die Last auf der ersten Trägerfrequenz und der zweiten
Trägerfrequenz
auszugleichen. Bei der Durchführung des
dynamischen Lastausgleichs fragen die BSC's 104 und 106 die
BTS's 110A, 110B bzw. 112A, 112B ab,
um die Last festzustellen. In Abhängigkeit von der Last in den
Zellen 122A, 122B, 124A und 124B weist das
drahtlose Kommunikationssystem 100 entweder die mobile
Einheit 134 an, eine weiche Übergabe auf der ersten Trägerfrequenz
zu den BTS's 110A und 112A durchzuführen, oder
eine harte Übergabe durch
eine Bewegung von der ersten Trägerfrequenz auf
die zweite Trägerfrequenz
durchzuführen,
die von den BTS's 110B und 112B mit
Diensten versorgt wird.
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2A zeigt
Komponenten des drahtlosen Kommunikationssystems 200, das
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist. Es ist eine BSC 202, eine MSC 204,
die mit dem PSTN 205 gekoppelt ist, und eine Vielzahl von
BTS-Standorten 206, 208 und 210 gezeigt.
Der BTS-Standort 206 schließt ein BTS 1, 220,
das die erste Trägerfrequenz
unterstützt,
und BTS 2, 222, ein, das eine zweite Trägerfrequenz unterstützt. Der
BTS-Standort B, 208, schließt ein BTS 3, 224,
ein, das lediglich die erste Trägerfrequenz
unterstützt.
Der BTS-Standort C, 210, schließt drei BTS's ein, BTS 4, 226, das die
erste Trägerfrequenz unterstützt, BTS
5, 228, das die zweite Trägerfrequenz unterstützt, und
BTS 6, 230, das eine dritte Trägerfrequenz unterstützt. Bei
einer typischen Installation sind andere BTS-Standorte ebenfalls mit der BSC 202 gekoppelt,
um eine Überdeckung über einen
gesamten Versorgungsbereich zu liefern.
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Die
BSC 202 schließt
ein Wähler-Bank-Teilsystem
(SPS) 211, eine Pilot-Datenbank (PDB) 216 und
ein CDMA-Zwischenverbindungssystem (CIS) 218 ein. Das SBS 211 schließt eine
Wähler-Bank (SEL) 212 und
eine SBS-Steuerung (SBSC) 214 ein. Das SBS 211 sowie
das CIS 218 sind mit der MSC 204 gekoppelt. Weiterhin
ist das CIS 218 mit den BTS's 220 bis 230, die
an verschiedenen Standorten enthalten sind, und dem SBS 211 gekoppelt.
Das SBS 211 ist mit der PDB 216 gekoppelt und
steuert die SEL 212 zur Herstellung einer Kommunikation
in Verbindung mit dem CIS 218 zwischen der MSC 204 und
den BTS's 220 bis 230.
Die SBSC 214 arbeitet so, dass sie die Mehrfach-Trägerfrequenz-Zuteilung und
den dynamischen Lastausgleich gemäß der vorliegenden Erfindung
durchführt,
um Ressourcen bei der Versorgung von Anrufen auf den verschiedenen Trägerfrequenzen
zuzuteilen, die von dem drahtlosen Kommunikationssystem unterstützt werden.
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2B zeigt
eine alternative Konstruktion der Komponenten eines drahtlosen Kommunikationssystems 250 gemäß der vorliegenden
Erfindung unter spezieller Beschreibung einer BSC 252.
Die BSC 252 ist mit einer Basisstations-Überwachung 282,
einer Funkvermittlungsstelle 284 und den BTS's der Gruppe A, 288,
Gruppe B, 288 und Gruppe C, 290, gekoppelt die
jeweils eine Vielzahl von BTS's einschließen. Die
BSC 252 schließt
eine Basisstations-Verwaltungskarte 268 und eine SBSC-Karte 270 ein,
die beide mit der Basisstations-Verwaltung 282 gekoppelt
sind. Eine Wähler-Karte 272 und
eine MSC-Schnittstellenkarte 274 sind mit der MSC 284 gekoppelt.
Die BTS-Schnittstellenkarte 1, 276, ist mit der BTS-Gruppe A, 286 gekoppelt,
die BTS-Schnittstellenkarte 2, 278, ist mit der BTS-Gruppe B, 288 gekoppelt,
und die BTS-Schnittstellenkarte 3, 280, ist mit der BTS-Gruppe C, 290,
gekoppelt. Diese Karten 268 bis 280 ermöglichen
es der BSC 252, die Operationen gemäß der vorliegenden Erfindung
bei der anfänglichen
Zuteilung von Ressourcen und bei der Durchführung eines dynamischen Lastausgleichs
in dem Mehrfach-Trägerfrequenz-System
durchzuführen.
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Die
BSC 252 schließt
weiterhin einen Prozessor 254, einen dynamischen RAM 256,
einen statischen RAM 258, einen EPROM 260 und
einen Massenspeicher ein, die mit den Karten 268 bis 280 über die
Schnittstelle 266 gekoppelt sind. Diese Komponenten führen die
Gesamt-Verwaltung der BSC 252 aus. Die Operationen gemäß der vorliegenden
Erfindung werden durch diese Komponenten und die Schnittstellen-Karten 268 bis 280 ausgeführt, die
in der BSC 252 enthalten sind. Wie dies allgemein in der
Technik bekannt ist, können
elektronische Verarbeitungs-Ausrüstungen
wie zum Beispiel der Prozessor 254 und die Komponenten
der Schnittstellen-Karte 268 bis 270, die in der
BSC 252 enthalten sind, so programmiert werden, dass sie
spezielle Operationen durchführen.
Die elektronische Verarbeitungs-Ausrüstung kann speziell so aufgebaut
sein, dass sie Operationen gemäß der vorliegenden
Erfindung ausführt,
oder sie kann allgemein konstruiert sein und dann speziell so programmiert
werden, dass sie die Operationen gemäß der vorliegenden Erfindung
ausführt.
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3 zeigt
die Operation 300 eines drahtlosen Kommunikationssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung bei der Zuteilung von Ressourcen auf ihren jeweiligen
Trägerfrequenzen
bei der Einleitung eines Anrufs. Die Operation beginnt an dem wahlweisen
Schritt 302, an dem ein Suchruf von dem drahtlosen Kommunikationssystem
an eine mobile Einheit ausgeführt
wird. Wenn die mobile Einheit den Aufbau eines Anrufs anfordert,
so wird kein Suchruf an die mobile Einheit ausgesandt, und der Schritt 302 wird nicht
ausgeführt.
Im Schritt 304 kommuniziert die mobile Einheit mit dem
drahtlosen Kommunikationssystem, entweder als Antwort auf den im
Schritt 302 ausgesandten Suchruf oder bei dem Versuch zum
Aufbau eines Anrufs. Das mit der mobilen Einheit kommunizierende
BTS steht dann mit der sie versorgenden BSC in Kontakt und sendet
ihre Zellen-ID an die BSC. Die BSC leitet diese Information an die
MSC weiter.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden Steuerkanäle lediglich auf einer Trägerfrequenz
der mehrfachen Trägerfrequenzen unterstützt, die über das
drahtlose Kommunikationssystem hinweg zur Verfügung stehen. Bei anderen Ausführungsformen
werden Steuerkanäle
auf mehr als einer Trägerfrequenz
unterstützt.
In Abhängigkeit von
der Ausführungsform
und den Operationen die von der mobilen Einheit unterstützt werden,
kontaktiert die mobile Einheit ein BTS auf einer Trägerfrequenz,
die einen Steuerkanal unterstützt.
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Als
nächstes
weist im Schritt 306 die die BSC mit Diensten versorgende
MSC die BSC an, Ressourcen zur Unterstützung des Anrufs zuzuteilen.
Als Antwort bestimmt die BSC Kandidaten-BTS's zur Versorgung des Anrufs mit Diensten,
und sucht Kapazitäts-Informationen
von jedem der Kandidaten-BTS's.
Im Schritt 308 empfängt
die BSC Berichte über überschüssige Kapazität von den
Kandidaten-BTS's die antworten.
Obwohl es erwünscht
ist, das jedes Kandidaten-BTS antwortet, um seine überschüssige Kapazität anzuzeigen,
können
einige der Kandidaten-BTS's
nicht antworten. Wenn die berichtete Überschuss-Kapazitäts- Information empfangen wurde,
wählt die
BSC im Schritt 310 zumindest eine BTS von denjenigen, die
berichtet haben, auf der Grundlage der berichteten Überschuss-Kapazitäten und
der Frequenz-Präferenzen
für die
spezielle Operation aus. Wie dies weiter oben beschrieben wurde, können mehrfache
BTS's einen gemeinsamen
Bereich auf unterschiedlichen Trägerfrequenzen
versorgen. Somit wird eine bestimmte Trägerfrequenz schließlich im
Schritt 310 ausgewählt.
Nachdem die Auswahl getroffen wurde, geht die Operation zum Schritt 312 über, in
dem ein von der ausgewählten BTS
oder den ausgewählten
BTS's versorgter
Verkehrskanal auf der ausgewählten
Trägerfrequenz
zugeteilt wird, und der Anruf wird mit Diensten versorgt, bis er
abgeschlossen ist.
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4 zeigt
die Betriebsweise 400 gemäß der vorliegenden Erfindung
bei dem dynamischen Lastausgleich von Verkehr, der von dem drahtlosen Kommunikationssystem
mit Diensten versorgt wird. Die Operation beginnt im Schritt 402,
in dem das System eine Übergabe-Anforderung
von der mobilen Einheit empfängt.
Die Übergabe-Anforderung
würde typischerweise
die Form einer PSMM haben, in der die mobile Einheit die Hinzufügung bestimmter
Basisstationen, entsprechend den Berichteten Pilotsignalen, zu ihrem
aktiven Satz anfordern.
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Als
nächstes
werden im Schritt 404 die Zellen-ID's aus der PSMM für Kandidaten-Basisstationen bestimmt.
Weiterhin werden auf der Grundlage der versorgenden Zellen-ID's zusätzliche
Kandidaten-Basisstationen bestimmt, wobei derartige zusätzliche
Kandidaten-Basisstationen den gleichen Bereich mit Diensten versorgen,
jedoch auf anderen Trägerfrequenzen
arbeiten. Bei der Bestimmung derartiger Kandidaten-Basisstationen
kann die BSC einen Zugriff auf die Pilot-Datenbank 216 ausführen, die
weiter oben anhand der 2A erläutert wurde. Sobald alle Kandidaten-Basisstationen
identifiziert wurden, sendet die BSC Überschuss-Kapazitäts-Anforderungen
an jedes Kandidaten-BTS. Im Schritt 408 empfängt die
BSC Überschuss-Kapazitäts-Berichte
von den Kandidaten-BTS's.
Die BSC wählt dann
eine oder mehrere BTS's
aus denjenigen, die berichtet haben, auf der Grundlage der berichteten Überschuss-Kapazitäten und
der Frequenz-Präferenzen
im Schritt 410 aus. Dann wird im Schritt 412 die Übergabe
auf der Grundlage der vorher getroffenen Auswahl durchgeführt. Die
im Schritt 412 ausgeführte Übergabe
ist eine weiche Übergabe,
wenn die mobile Einheit weiterhin auf der gleichen Trägerfrequenz
mit Diensten versorgt wird. Wenn die mobile Einheit jedoch auf eine
andere Trägerfrequenz
bewegt wird, so ist die Übergabe
eine harte Übergabe.
-
Die 5A und 5B zeigen
mit weiteren Einzelheiten die Zuteilung von Ressourcen eines drahtlosen
Kommunikationssystems, das gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist, bei der Einleitung eines Anrufs mit spezieller
Anwendbarkeit auf die CDMA-Operation. Es wird zunächst auf
die 5A Bezug genommen, in der die Operation im Schritt 502 beginnt,
an dem eine BSC eine Anforderung für Funkfrequenz-Verbindungsstrecken-Ressourcen
von einer MSC für
eine bestimmte CDMA-Zelle empfangen hat. Eine derartige Anforderung wird
von der MSC bei dem Versuch ausgesandt, einen Anruf aufzubauen,
der entweder von einer mobilen Einheit eingeleitet wurde oder der
an einer mobilen Einheit endet. Dann sendet im Schritt 504 die
die bestimmt CDMA-Zelle mit Diensten versorgende BSC Kapazitäts-Abschätzungs-Anforderungen
an alle BTS's, die
der Zelle zugeordnet sind, und startet einen Zeitgeber.
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Die
Operation geht dann zum Schritt 506 über, in dem das BTS auf Antworten
auf die Kapazitäts-Abschätzungen
wartet. Wenn der Zeitgeber im Schritt 508 abläuft, geht
die Operation zum Schritt 516 über. Wenn alle Antworten im
Schritt 510 empfangen wurden, wird der Zeitgeber im Schritt 514 gestoppt,
und die Operation geht ebenfalls zum Schritt 516 über. Schließlich geht
vom Schritt 506 bei Empfang einer Antwort die Operation über die
Seitenübergangs-Verbindung
auf die 5B über. Die vorliegenden Definitionen
und Gleichungen können
in einer speziellen Ausführungsform
verwendet werden, um die Überschuss-Kapazität für ein bestimmtes BTS
zu bestimmen.
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Definitionen:
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-
- MCTA
- – Mehrfach-Trägerfrequenz-Verkehrszuteilung
- BSC
- – Basisstations-Steuerung
- BTS
- – Basisstations-Sendeempfänger-Teilsystem
- MSC
- – Funkvermittlungsstelle
- EFC
- – Vorwärtsstrecken-Überschusskapazität
=
(Maximal zulässige
Vorwärtsverbindungsstrecken-Leistung – derzeitige
Vorwärtsstrecken-Leistung)
- (EFC)bt
- – Vorwärtsstrecken-Überschusskapazitäts-Blockierungs-Schwellenwert. Der Anruf
wird blockiert, wenn EFC unter (EFC)bt absinkt.
- ERC
- – Rückwärtsstrecken-Überschusskapazität
=
(Thermischer Rauschboden an der Basisstation/Gesamt-Empfangsleistung
an der Basisstation)
- (ERC)bt
- – Rückwärtsstrecken-Überschusskapazitäts-Blockierungs-Schwellenwert. Der Anruf
wird blockiert, wenn ERC unter (ERC)bt absinkt.
- ECE
- – Überschüssige Anzahl von Kanalelementen
- (ECE)bt
- – Überschuss-Kanalelement-Blockierungs-Schwellenwert.
Der Anruf wird blockiert, wenn der ECE unter (ECE)bt absinkt.
- EWC
- – Überschüssige Anzahl von Walsh-Codes
- (EWC)bt
- – Blockierungs-Schwellenwert
für überschüssigen Walsh-Code.
Der Anruf wird blockiert, wenn EWC (EWC)bt absinkt.
- NEC
- – Netto-Überschuss-Kapazität. Dies
ist die maximale Überschuss-Kapazität eines
BTS. Sie wird unter Berücksichtigung
von EFC, ERC, (EFC)bt, (ERC)bt, ECE
und EWC wie folgt berechnet:
Zunächst werden ERC und EFC in
die Anzahl von zusätzlichen
möglichen Funkverbindungsstrecken
umgesetzt.
- M
- = Anzahl der derzeitigen
Benutzer, die von dem Sektor (der Zelle) mit Diensten versorgt werden.
- Nr
- = Anzahl der zusätzlichen
möglichen Verbindungsstrecken,
bevor eine Rückwärtsstrecken-Blockierung
auftritt.
= (Npole(1 – (ERC)bt) – M)
worin Npole = M/(1 – ERC) ist.
- Nf
- = Anzahl von zusätzlichen
möglichen Verbindungsstrecken,
bevor eine Vorwärtsstrecken-Blockierung
auftritt.
= (EFC – (EFC)bt)/Pavg, worin Pavg die mittlere Leistung pro Benutzer ist.
- Pavg
- = (derzeitige Gesamt-Verkehrskanal-Sendeleistung/M)
- Nc
- = Anzahl von zusätzlichen
Verbindungsstrecken, die möglich
sind, bevor die Anzahl der Kanal-Elemente erschöpft ist.
= ECE
- Nw
- = Anzahl der zusätzlichen
Verbindungsstrecken, die möglich
ist, bevor die Anzahl von Walsh-Codes erschöpft ist.
= EWC
-
Die
maximale Überschuss-Kapazität ist durch
den Minimalwert von Nr, Nf,
Nc und Nw beschränkt. Beispielsweise
würde selbst
wenn Nr, Nf und
Nw hoch sind, jedoch keine Kanal-Elemente
verfügbar
sind, das heißt
Nc = 0, die Überschuss-Kapazität gleich
Null sein.
NEC = min (Nr, Nf, Nc, Nw).
(NEC)r – Netto-Überschuss-Kapazitäts-Schwellenwert.
Dies ist der Wert oberhalb dessen die Frequenz als leicht belastet
betrachtet wird.
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Gemäß diesen
Gleichungen kann jedes der BTS's,
das abgefragt wurde, seinen NEC- und (NEC)t-Wert
an die BSC liefern. Bei einer wünschenswerten
Operation antwortet jedes der abgefragten BTS's der BSC mit der angeforderten Information.
-
Im
Schritt 516 wird festgestellt, ob irgendein ein BTS für die Zuteilung
berücksichtigt
wurde. Es wird kein BTS in Betracht gezogen, wenn keines geantwortet
hat, oder wenn jedes antwortende BTS anzeigt, dass es keine Überschuss-Kapazität hat. Wenn kein
BTS in Betracht gezogen wird, so geht die Operation zum Schritt 518 über, in
dem eine Funkstrecken-Ressourcen-Nichtverfügbar-Antwort von der BSC an
die MSC gesandt wird, um anzuzeigen, dass der Anruf nicht mit Diensten
versorgt werden kann. Wenn jedoch irgendein BTS im Schritt 516 in
Betracht gezogen wurde, so geht die Operation zum Schritt 520 über, in
dem festgestellt wird, ob irgendeines der BTS's, die geantwortet haben, einen NEC-Wert
größer als
NECt hat. Wenn dies nicht der Fall ist,
so geht die Operation zum Schritt 522 über, in dem das BTS mit dem
höchsten
NEC-Wert ausgewählt
wird. Wenn dies der Fall ist, geht die Operation zum Schritt 524 über, in
dem das BTS mit der höchsten
Frequenz-Priorität
aus dem Satz von antwortenden BTS's, die einen NECi-Wert
haben, der größer als
NECti ist, ausgewählt wird. NECti wird
von dem Systembetreiber eingestellt.
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Gemäß 5B geht
von beiden Schritten 522 und 524 die Operation über die
Verbindung zwischen 5A und 5B zum
Schritt 538 nach 5B über, in
dem eine Funkstrecken-Ressourcen-Verfügbar-Antwort an die MSC gesandt
wird, die das ausgewählte
BTS identifiziert. Der Anruf wird dann aufgebaut und von dem ausgewählten BTS
mit Diensten versorgt. Die Operation verlief außerdem vom Schritt 512 nach 5A zum
Schritt 526 nach 5B, wenn
eine Antwort im Schritt 506 empfangen wurde. Im Schritt 526 wird
festgestellt, ob das BTS Überschuss-Kapazität hat. Wenn
das BTS keine Überschuss-Kapazität hat, geht
die Operation zum Schritt 528 über, in dem die NEC für das spezielle BTS
berechnet wird. Wenn jedoch das BTS keine Überschuss-Kapazität hat, so
wird sie aus der Betrachtung im Schritt 540 entfernt, und
die Operation geht am Schritt 542 zurück zum Schritt 506 nach 5A.
Nach der Berechnung der des NEC-Wertes für das BTS im Schritt 528 wird
im Schritt 530 festgestellt, ob der NEC-Wert größer als
NECt ist. Wenn der NEC-Wert nicht größer als
NECt ist, geht die Operation zum Schritt 532 über, in
dem die BTS weiterhin in Betracht gezogen wird und der NEC-Wert gespeichert
wird, und dann zum Schritt 542, in der die Operation erneut
zum Schritt 506 verläuft.
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Wenn
m Schritt 530 festgestellt wird, das der NEC-Wert größer als
NECt ist, so geht die Operation zum Schritt 534 über, in
dem festgestellt wird, ob die BTS-Frequenz die höchste Priorität hat. Wenn
dies nicht der Fall ist, geht die Operation erneut zum Schritt 532 über. Wenn
jedoch im Schritt 534 festgestellt wird, dass die BTS-Frequenz die höchste Priorität hat, so
geht die Operation zum Schritt 536 über, in dem das BTS ausgewählt wird
und der Zeitgeber gestoppt wird. Vom Schritt 536 geht die
Operation zum Schritt 538 über, in dem die Funkstrecken-Ressource-Verfügbar-Antwort
an die MSC gesandt wird, wobei das ausgewählte BTS identifiziert wird.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der anhand der 5A und 5B beschriebenen
Operation könnten
mehrfache BTS's
ausgewählt
werden. Wie dies bekannt ist versorgen mehrfache BTS's in vielen Fällen einen
einzigen Anruf in CDMA-Systemen. Mehrfache BTS's könnten
auch in der nachfolgenden Operation, die nachfolgend anhand der 6A und 6B beschrieben
wird in einer alternativen Ausführungsform
ausgewählt
werden.
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Die 6A und 6B zeigen
die dynamische Lastausgleich-Operation gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Operation 600 beginnt im Schritt 602, in dem
eine PSMM von einer mobilen Einheit empfangen wird. Dann bestimmt
die BSC im Schritt 604 auf der Grundlage der PSMM die für jedes
der BTS's verfügbaren Ressourcen,
die von der mobilen Einheit berichtet werden, und für jedes
BTS, das überlagerte
Bereiche mit Diensten versorgt. Das System sendet dann Kapazitäts-Abschätz-Anforderungen
an jedes dieser BTS's.
Die Operation geht vom Schritt 604 auf den Schritt 606 über, in
dem das drahtlose Kommunikationssystem auf Antworten von den abgefragten
BTS's wartet.
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Wenn
eine Antwort am Schritt 612 empfangen wird, verläuft die
Operation über
den Seitenverbindungsanschluss A zum Schritt 624 nach 6B, in
dem der NEC-Wert
für das
BTS berechnet wird. Nachdem der NEC-Wert für das BTS berechnet wurde,
geht die Operation zum Schritt 628 über, in dem festgestellt wird,
ob der NEC-Wert größer als
der HBTt-Wert ist. Wenn dies der Fall ist,
geht die Operation zum Schritt 632 über, in dem das BTS weiterhin in
Betracht gezogen wird, und der jeweilige NEC-Wert gespeichert wird.
Vom Schritt 632 geht die Operation über den Schritt 634 zurück zum Schritt 606 nach 6A über. Wenn
jedoch im Schritt 626 festgestellt wird, das der NEC-Wert
nicht größer als HBTt für
das BTS ist, so wird das BTS im Schritt 630 aus der Berücksichtigung
herausgenommen. Vom Schritt 630 geht die Operation dann
zum Schritt 634 über,
der die Operation zurück
zum Schritt 606 nach 6A sendet.
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Wenn
unter erneuter Bezugnahme auf 6A alle
Antworten im Schritt 610 empfangen wurden, so wird der
Zeitgeber im Schritt 614 gestoppt und die Operation geht
zum Schritt 616 über.
Weiter geht, wenn der Zeitgeber im Schritt 608 abgelaufen ist,
die Operation zum Schritt 616 über. Im Schritt 616 werden
alle berücksichtigten
BTS's in Frequenz-Sätze gruppiert.
Wie dies zu erkennen ist, ist die Anzahl der Frequenz-Sätze durch
die Anzahl von unterschiedlichen Trägerfrequenzen bestimmt, die
von den BTS's unterstützt werden,
die geantwortet haben. Vom Schritt 616 geht die Operation
zum Schritt 618 über,
in dem Frequenz-Sätze, die
lediglich eine teilweise Überdeckung
für die
in Betracht gezogenen Bereiche ergeben, entfernt werden. Dann wird
im Schritt 620 festgestellt, ob irgendein Frequenz-Satz in
Betracht gezogen wird. Wenn keine Frequenz-Sätze im Schritt 620 in
Betracht gezogen werden, geht die Operation zum Schritt 622 über, in
dem eine Antwort über
die Verweigerung einer weichen Übergabe an
die mobile Einheit gesandt wird. Wenn jedoch irgendeine Frequenz
im Schritt 620 weiter berücksichtigt wird, so geht die
Operation über
die Seitenverbindung B zum Schritt 636 in 6B über.
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Im
Schritt 636 nach 6B wird
der NECf-Wert für jeden Frequenz-Satz berechnet.
Dann wird im Schritt 638 der Frequenz-Satz mit dem höchsten NECt- Wert
ausgewählt.
Im Schritt 640 wird eine Funkstrecken-Ressourcen-Anforderung
an jedes BTS in dem ausgewählten
Frequenz-Satz gesandt, die die BTS's anweist, zu arbeiten, wobei diese
ausgewählten
BTS's der ausgewählten Trägerfrequenz
entsprechen. Eine derartige fortgesetzte Operation kann eine weiche Übergabe
auf der vorher ausgewählten
Trägerfrequenz
ausführen
oder bewirken, dass die mobile Einheit eine harte Übergabe
auf eine andere Trägerfrequenz
ausführt.
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7 zeigt
eine Vielzahl von Zellen in einem drahtlosen Kommunikationssystem 700,
das gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist. Wie dies gezeigt ist schließt das drahtlose
Kommunikationssystem 700 eine Vielzahl von Mehrfach-Trägerfrequenz-Zellen
(M), eine Vielzahl von Randzellen (B) und eine Vielzahl von Einzel-Trägerfrequenz-Zellen (S)
ein. Bei der dargestellten Installation unterstützen die Mehrfach-Trägerfrequenz-Zellen
zwei oder mehr Trägerfrequenzen,
während
die Einzel-Trägerfrequenz-Zellen
lediglich eine einzige Trägerfrequenz unterstützen. Eine
typische Installation eines derartigen Systems 700 kann
sich in dicht bevölkerten
innenstädtischen
Bereichen ergeben, wie zum Beispiel dem Großraum von Dallas, wobei Mehrfach-Trägerfrequenz-Zellen
in Bereichen angeordnet sind, in denen die Lastdichte die Kapazität übersteigt,
die von einer Zelle mit einer einzigen Trägerfrequenz geliefert werden.
In geographischen Bereichen mit hoher Dichte der Benutzung werden
die Mehrfach-Trägerfrequenz-Zellen installiert,
um die Kapazität
dieser speziellen Zellen zu vergrößern. In den außenliegenden
Bereichen ergeben jedoch Einzel-Trägerfrequenz-Zellen eine ausreichende
Kapazität,
um den Bedarf der Benutzer zu erfüllen, die in diesen Zellen arbeiten.
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Eine
Zone 1 ist durch eine Linie 704 definiert und schließt die Mehrfach-Trägerfrequenz-Zellen
ein, während
eine Zone 2 durch eine Linie 702 umgrenzt ist und lediglich
die Einzel-Trägerfrequenz-Zellen
einschließt,
wobei derartige Einzel-Trägerfrequenz-Zellen
außerhalb
des Kreises 702 liegen. Die Fläche zwischen den Kreisen 702 und 704 bildet
die Randzonen für
das System 100. Mobile Einheiten, die Anrufe innerhalb
der Zone 2 außerhalb
des Kreise 702 einleiten, müssen diese Anrufe immer auf
dem Träger
F1 einleiten, und ihnen werden Ressourcen lediglich auf der Frequenz
F1 zugeteilt. Mobile Einheiten, die Anrufe innerhalb der Zone 1
einleiten, können
einen Anruf entweder auf der Trägerfrequenz
F1 oder der Trägerfrequenz
F2 einleiten (die zwei Trägerfrequenzen,
die in der Zone 1 unterstützt
werden), wobei die Ressourcen auf der Frequenz F1 oder Frequenz
F2 zugeteilt werden. Schließlich
müssen
mobile Einheiten, die Anrufe innerhalb der Randzone zwischen den
Kreisen 702 und 704 einleiten, die Anrufe immer
auf der Trägerfrequenz
F1 einleiten, und ihnen werden Ressourcen auf der Trägerfrequenz
F1 zugeteilt.
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Sobald
ein Anruf mit einer mobilen Einheit aufgebaut wurde und in dem drahtlosen
Kommunikationssystem 700 mit Diensten versorgt wird, müssen, wenn
sich die mobile Einheit bewegt, Operationen erfolgen, die die Beschränkungen
der Mehrfach-Trägerfrequenz-Zellen
M, der Randzellen B und der Einzelfrequenz-Zellen S berücksichtigen. Mobile Einheiten,
die sich innerhalb der Zone 2 bewegen und die von Einzelfrequenz-Zellen
S mit Diensten versorgt werden, werden von Zelle zu Zelle unter
Verwendung einer weichen Übergabe
auf der Frequenz F1 übergeben.
Mobile Einheiten, die sich innerhalb der Zone 1 bewegen und von
Mehrfach-Trägerfrequenz-Zellen M
mit Diensten versorgt werden, werden ebenfalls von Zelle zu Zelle
auf ihrer derzeitigen Trägerfrequenz
unter Verwendung einer weichen Übergabe übergeben,
wobei ihre Trägerfrequenz
entweder die Frequenz F1 oder die Frequenz F2 ist. Mobile Einheiten,
die die Grenzen von der Zone 2 zur Zone 1 überqueren, bleiben auf der
Trägerfrequenz
F1 und werden daher ebenfalls zwischen Zellen unter Verwendung einer
weichen Übergabe übergeben.
Mobile Einheiten, die die Grenzen von der Zone 1 zur Zone 2 überqueren
und denen Ressourcen auf der Frequenz F2 zugeteilt wurden, werden
jedoch unter Verwendung einer harten Übergabe auf die Frequenz F1 an
den Randzellen übergeben.
Schließlich
werden mobile Einheiten, die auf der Frequenz F1 arbeiten und Grenzen
zwischen der Zone 1 und der Zone 2 in irgendeiner Richtung überqueren,
unter Verwendung einer weichen Übergabe übergeben
und bleiben auf der Frequenz F1. Mobilen Einheiten, denen Dienste zugeteilt
wurden, während
sie in den Randzellen betrieben wurden, können Ressourcen entweder auf der
Frequenz F1 oder der Frequenz F2 zugeteilt werden, in Abhängigkeit
davon, ob die Randzellen entsprechend den Prinzipien arbeiten, die
weiter oben bezüglich
der Ressourcen-Zuteilung beschrieben wurden.
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Die 8 zeigt
einen Randbereich 800 eines drahtlosen Kommunikationssystems,
wie zum Beispiel den Randbereich, der sich allgemein in der Nähe der Kreise 702 und 704 nach 7 befindet. Der
Randbereich 800 schließt
Mehrfach- Trägerfrequenz-Zellen
ein, die den Zellen 802A und 802B überlagert
sind, die auf einer ersten Trägerfrequenz F1
bzw. einer zweiten Trägerfrequenz
F2 arbeiten. Die Einzel-Trägerfrequenz-Zelle 806 arbeitet
auf der ersten Trägerfrequenz
F1 und grenzt an einen Rand 814 an. An dem Rand arbeitet
die Zelle 804A auf der ersten Trägerfrequenz F1, und die Zelle 804B arbeitet
auf der zweiten Trägerfrequenz
F2, wobei die Zelle 804A der Zelle 804B überlagert
ist. Wie dies gezeigt ist, schließen die Zellen 804A und 804B jeweils Sektoren
i, j und k ein. Der Rand 814 ist als das Gebiet definiert
indem der Sektor k beider Zellen 804A und 804B der
Zelle 806 überlagert
ist.
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Weiterhin
ist in 8 eine mobile Einheit 810 gezeigt, die
sich während
ihres Betriebs an den Positionen 1, 2 und 3 befinden kann. Wenn
die mobile Einheit 810 einen Anruf an der Position 3 einleitet, werden
ihr Ressourcen auf einer Trägerfrequenz
F1 zugeteilt, die von der Zelle 806 mit Diensten versorgt wird,
weil lediglich die Trägerfrequenz
F1 innerhalb der Zelle 806 unterstützt wird. Wenn sich dann die mobile
Einheit 810 von der Position (3) zur Position (2) innerhalb
des Sektors k der Randzelle 804A bewegt, so wird eine weiche Übergabe
von der Zelle 806 zu dem Sektor k der Zelle 804A durchgeführt. Wenn
sich dann die mobile Einheit 810 von der Position (2) zur
Position (1) bewegt, wird eine weiche Übergabe von dem Sektor k der
Zelle 804A zum Sektor j der Zelle 804A und von
dem Sektor j der Zelle 804A zur Zelle 802A durchgeführt.
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Wenn
die mobile Einheit 810 einen Anruf an der Position (1)
einleitet, können
ihr Ressourcen auf einer der Trägerfrequenzen
F1 oder F2 zugeteilt werden, und sie kann von der Zelle 802A bzw. 802B mit Diensten
versorgt werden. Wenn sich die mobile Einheit 810 von der
Position (1) zur Position (2) zur Position (3) auf der Frequenz
F1 bewegt, wird eine weiche Übergabe
von der Zelle 802A zum Sektor j der Zelle 804A,
zum Sektor k der Zelle 804A und dann zur Zelle 806 auf
der Trägerfrequenz
F1 ausgeführt. Wenn
andererseits die mobile Einheit einen Anruf an der Position (1)
auf der Trägerfrequenz
F2 in der Zelle 802B einleitet, so wird eine weiche Übergabe
von der Zelle 802B zum Sektor j der Zelle 804B und
zum Sektor k der Zelle 804B auf der Trägerfrequenz F2 ausgeführt. Eine
harte Übergabe
wird jedoch von dem Sektor k der Zelle 804A auf der Trägerfrequenz F1
zum Sektor k der Zelle 804B auf der Trägerfrequenz F2 ausgeführt. Sobald
die harte Übergabe ausgeführt wurde,
wird dann eine weiche Übergabe von
dem Sektor k der Zelle 804B zur Zelle 806 auf der
Frequenz F2 ausgeführt.
Wenn die mobile Einheit 810 einen Anruf an der Position
(2) einleitet, so werden der mobilen Einheit 810 Ressourcen
auf der Frequenz F1 innerhalb des Sektors k der Zelle 804A zugeteilt.
Die Operation verläuft
dann entsprechend unter der Annahme der Ursprungs-Trägerfrequenz
F1.
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Ein
Suchruf für
mobile Einheiten innerhalb der verschiedenen Zellen kann auf einer
oder beiden der Trägerfrequenzen
F1 und F2 ausgeführt
werden. Typischerweise erfolgt die Operation innerhalb eines Einzelsystems,
wobei diese Operation entweder Mehrfach-Trägerfrequenzen oder eine einzige
Trägerfrequenz
für Steuerkanäle verwendet.
Wenn jedoch der Rand 814 zwischen den Systemen liegt, können zwei
unterschiedliche Szenarien eintreten. In einem ersten Szenarium
verwendet ein System Mehrfach-Trägerfrequenzen
für den
Steuerkanal, während
das andere System eine einzige Trägerfrequenz für den Steuerkanal
verwendet. In dem zweiten Szenarium verwenden beide Systeme Mehrfach-Trägerfrequenzen
für den
Steuerkanal. Somit müssen
die mobile Einheit und die Systeme miteinander in Wechselwirkung
treten, um den Abwurf von Anrufen zu verhindern, wenn sich eine
mobile Einheit von einem System zu dem anderen bewegt. Die Operation
zwischen Systemen muss durch die Systembetreiber koordiniert werden.
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9 zeigt
die Mitteilungen, die zwischen den Komponenten eines drahtlosen
Kommunikationssystems bei der Einleitung und Diensteversorgung eines
Anrufes gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgetauscht werden. Zum Zeitpunkt 902 sendet
eine mobile Einheit eine Ursprungs-Mitteilung an ein BTS, das den
unmittelbaren geographischen Bereich der mobilen Einheit mit Diensten
versorgt. Die Ursprungs-Mitteilung kann die Antwort auf einen Suchruf
sein, oder sie kann als Antwort auf eine Anforderung eingeleitet
werden, die von dem Benutzer der mobilen Einheit gemacht wird. Zur
Zeit 904 sendet das BTS eine Ursprungs-Mitteilung an die MSC über eine
BSC, die mit dem BTS gekoppelt ist, wobei die BSC ein SBS und SBSC
einschließt.
Die Ursprungs-Mitteilung schließt
die Identifikation der mobilen Einheit und die Zellen-ID für das BTS
ein. Zur Zeit 906 sendet die MSC eine Mitteilung an das
SBS in der BSC, die eine Wähler-Einheit
zur Versorgung des Anrufes mit Diensten anfordert. Zur Zeit 908 antwortet
das SBS der MSC und sendet die ID eines Wählers, der zur Versorgung des
Anrufs mit Diensten zugeteilt wurde. Zur Zeit 910 sendet
die MSC dann eine Verbindungsstrecken-Aufbau-Mitteilung an das SBS,
das die Zellen-Nummer und die Mobil-Nummer einschließt.
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Das
SBS sendet dann eine Zellen-Adressen-Mitteilung an die SBSC, die
eine bestimmte Zelle identifiziert, von der aus die mobile Einheit
ihre Ursprungs-Anforderung
sendet. Als Antwort sendet zur Zeit 914 die SBSC Kapazitäts-Anforderungen an
jedes BTS, das der mobilen Einheit Dienste liefern kann. Dann antworten
zur Zeit 916 die BTS's
der SBSC mit Kapazitäts-Antworten.
Die SBSC bestimmt dann welche BTS(s) Dienste an die mobile Einheit liefern,
auf der Grundlage der Prinzipien der vorliegenden Erfindung. Bei
der Auswahl des oder der BTS(s), die Dienste liefern sollen, untersucht
die SBSC die Kapazität
der Antworten der BTS's
in Übereinstimmungen
mit den Operationen, die anhand der 5A und 5B beschrieben
wurden.
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Dann
liefert zur Zeit 920 das SBS eine Verbindungsstreckenaufbau-Mitteilung
an das oder die BTS(s), mit der das bzw. die BTS(s) aufgefordert
werden, den Anruf an die mobile Einheit mit Diensten zu versorgen.
Zur Zeit 922 sendet das oder die BTS(s) eine Verbindungsmitteilung
an die mobile Einheit, die anfordert, dass die mobile Einheit mit
dem oder den BTS(s) kommuniziert. Dann wird zur Zeit 924 der
Anruf durch das drahtlose Kommunikationssystem mit Diensten versorgt,
wobei diese Diensteversorgung fortgesetzt wird, bis der Anruf entweder
durch die mobile Einheit oder durch das drahtlose Kommunikationssystem
beendet wird.
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10 zeigt
den Austausch von Mitteilungen, der bei der Zuteilung von Verkehr
in einem Mehrfach-Trägerfrequenz-System
ausgeführt
wird. Zur Zeit 1002 sendet die mobile Einheit eine PSMM an
die BSC über
das sie mit Diensten versorgende BTS. Die PSMM schließt beispielsweise
die Identität von
der BTS0 und BTS3 ein. Die BSC empfängt die PSMM, bestimmt die
Identität
von BTS0 und BTS3 und bestimmt, welche BTS's Kandidaten-BTS's sind. Die BSC stellt fest, dass die
BTS's 0,1 und 2
Kandidaten-BTS's
sind und sendet Kapazitäts-Anforderungen
zu Zeiten 1004, 1006 und 1008 an das
BTS2, das BTS1 bzw. das BTS0. Zu den Zeiten 1008, 1010 und 1012 senden
BTS2, BTS1 und BTS0 Kapazitäts-Antwort-Mitteilungen an die
BSC. Auf der Grundlage der Information, die in der Kapazitäts-Anforderung enthalten
ist, wählt
die BSC die speziellen BTS's aus,
die die mobile Einheit mit Diensten versorgen, und auf die eine Übergabe
der mobile Einheit ausgeführt
wird. Zur Zeit 1014 antwortet die BSC der mobilen Einheit
mit einer erweiterten Übergabe-Anweisungs-Mitteilung
(EHDM), die die mobile Einheit anweist, BTS1 und BTS2 zu ihrem aktiven
Satz hinzuzufügen.
Die EHDM kann einfach bewirken, das die mobile Einheit eine weiche Übergabe
ausführt,
sofern die mobile Einheit auf der gleichen Trägerfrequenz bleiben sollte.
Sollte jedoch die BTS1 und BTS2 Dienste auch von anderen Trägerfrequenzen liefern,
als die, die derzeit die mobile Einheit mit Diensten versorgt, so
wird die EHDM-Mitteilung dazu verwendet, eine harte Übergabe
der mobilen Einheit auf eine andere Trägerfrequenz auszuführen.
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Im
Hinblick auf die vorstehende ausführliche Beschreibung der vorliegenden
Erfindung und die zugehörigen
Zeichnungen sollten andere Modifikationen und Abänderungen nunmehr für den Fachmann erkennbar
sein. Es sollte weiterhin zu erkennen sein, dass derartige andere
Modifikationen und Abänderungen
durchgeführt
werden können,
ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen,
wie er in den folgenden Ansprüchen
angegeben ist.