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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wiederverwenden
eines physikalischen Steuerkanals in einer Zelle in einem verteilten
Zellularfunkkommunikationssystem. Die Erfindung betrifft auch ein
verteiltes Zellularfunkkommunikationssystem, in welchem das Verfahren
verwendet wird. Spezieller betrifft die Erfindung die Wiederverwendung eines
physikalischen Steuerkanals in einer Zelle, wenn die auf dem physikalischen
Steuerkanal übertragene
Information keine Abdeckung in der gesamten Zelle erfordert.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Zellularfunkkommunikationssysteme
umfassen normalerweise eine Anzahl von Mobilstationen, die mit Basisstationen über Funkkanäle kommunizieren.
Eine Anzahl von Basisstationen werden wiederum von einer Basisstationsvermittlungszentrale
gesteuert. Verteilte Zellularfunkkommunikationssysteme sind Systeme,
die Antennen oder Funkeinheiten umfassen, welche innerhalb einer
Zelle verteilt sind. Die verteilten Antennen oder Funkeinheiten
in einer Zelle werden von mindestens einer Zentraleinheit gesteuert,
die wiederum von einer Basisstationsvermittlungszentrale oder einer
Mobilvermittlungszentrale gesteuert werden kann.
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Eine
Mobilstation kommuniziert mit einer Basisstation über physikalische
Funkkanäle.
Ein physikalischer Funkkanal wird in einem FDMA-System durch eine
bestimmte Frequenz definiert, in einem TDMA-System durch eine bestimmte
Frequenz und einen bestimmten Zeitschlitz und in einem CDMA-System
durch einen bestimmten Code.
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Die über die
physikalische Funkkanäle übertragene
Information wird abhängig
von der Art der Information in unterschiedliche logische Kanäle aufgeteilt.
Das Verfahren des Übertragens
der logischen Kanäle
auf den physikalischen Kanälen
wird Abbilden bzw. Mapping genannt. Einige unterschiedliche Arten
von Informationen sind in einem Funkkommunikationssystem zu übertragen
wie zum Beispiel Sprach-, Steuersignalisierungs- und Benutzerdaten. Sprach- und Benutzerdaten
werden auf logischen Verkehrskanälen übertragen
und Steuersignalisierungsdaten werden auf logischen Steuerkanälen übertragen.
Logische Steuerkanäle
können
Information umfassen, die an alle Mobilstationen in einer Zelle
zu senden ist, beispielsweise Information über die Zelle. Andere logische
Steuerkanäle
müssen
nur zu einer bestimmten Mobilstation übertragen werden oder zu einer
bestimmten Basisstation; beispielsweise eine Meldung, dass eine
bestimmte Mobilstation eine Verbindung einrichten soll oder eine
Anforderung von einer Mobilstation zum Einrichten einer Verbindung.
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In
den meisten konventionellen Makrozellular-Funkkommunikationssystemen werden die
meisten logischen Steuerkanäle
in einer Zelle auf einen oder eine Anzahl von speziellen physikalischen
Kanälen
abgebildet. Dies impliziert, dass die logischen Steuerkanäle immer
auf demselben physikalischen Kanal oder den physikalischen Kanälen übertragen werden,
die nachstehend als physikalischer Steuerkanal bezeichnet werden.
Die Mobilstationen wissen dann immer, welchen physikalischen Kanal
sie mithören
müssen,
um eine gewisse Art von Steuerinformation zu empfangen und auf welchem
physikalischen Kanal sie Steuerinformation übertragen sollten. Andere physikalische
Kanäle
werden zum Übertragen
logischer Verkehrskanäle
verwendet.
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Wenn
eine Mobilstation Kontakt mit dem Netz wünscht, sendet sie Signale auf
einem logischen Kanal zur Anfordern von Zugang. Der logische Kanal
wird auf dem physikalischen Steuerkanal übertragen. Wenn einer Mobilstation
Zugang gewährt wird,
wird eine Zugangsnachricht auf dem Abwärtsstreckenverbindungskanal
zu dieser Mobilstation übertragen.
Wenn einige Mobilstationen in einer Zelle eine Erlaubnis für eine Verbindung
angefordert hätten,
würde ein
Stau entstehen. Die das stärkste
Signal sendende Mobilstation würde
dann genommen werden und ihr würde
das Einrichten einer Verbindung erlaubt werden, vorausgesetzt, dass
dieses Signal ausreichend stark ist. Andere Mobilstationen hätten zu
warten.
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Zellularfunkkommunikationssysteme
für innerhäusige Anwendung
sind einer speziellen Wellenausbreitungsumgebung ausgesetzt. Die
Ausbreitung der Funkwellen wird beispielsweise durch Wände und
Türen behindert
und von anderen Gegenständen abgeschottet
oder reflektiert. Um eine gute Abdeckung in einer innerhäusigen Umgebung
zu erreichen, sind verschiedene unterschiedliche Funkkommunikationssysteme
vorgeschlagen worden.
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Ein
solches innerhäusiges
System ist ein sogenanntes Picozellensystem, welches ähnlich einem gewöhnlichen
Makrozellular-Funkkommunikationssystem eine Basisstation in jeder
Zelle umfasst. Die Zellen sind jedoch sehr klein und decken beispielsweise
eine Etage eines Gebäudes
ab.
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Ein
anderes innerhäusiges
System ist ein sogenanntes System mit verteilten Antennen, in welchem
eine Anzahl von Antennen in einer Zelle angeordnet sind. Die Antennen
werden durch eine Basisstationseinheit gesteuert. Alle Antennen
senden dieselbe Information, so dass die Abdeckung innerhalb der
Zelle zunimmt. Physikalische Kanäle
können nicht
innerhalb der Zelle wiederverwendet werden, so dass die Kapazität nicht
höher ist
als in einem System ohne verteilte Antennen.
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Eine
andere Art eines verteilten Zellularfunk-Kommunikationssystems für innerhäusige Anwendung
ist in WO 97/13386 mit der Priorität von
US 5,903,834 offenbart, in welchem
jede Zelle eine Anzahl verteilter Funkeinheiten umfasst, die von
einer zentralen Einheit gesteuert werden. Eine Zelle kann beispielsweise
ein gesamtes Gebäude
abdecken. Die Schnittstelle zwischen den Funkeinheiten und der Zentraleinheit
können
von den nur Teile von Sender-Empfängern umfassenden Funkeinheiten
bis zu Teilen der folgenden Signalverarbeitung umfassenden Funkempfängern variieren.
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Jeder
Zelle sind einer oder mehrere physikalische Kanäle für die Übertragung von logischen Steuerkanälen zugeordnet.
Ein spezieller Steuerkanal wird immer auf demselben physikalischen
Kanal übertragen,
dem physikalischen Steuerkanal. Auf diesem physikalischen Kanal
bzw. den Kanälen
werden für
alle Antenneneinheiten der Zelle dieselben logischen Steuerkanäle übertragen.
Auf diese Weise nimmt die Wahrscheinlichkeit zu, dass andere Mobilstationen
beispielsweise gemeinsame Information über die Zelle empfangen können. Andere
physikalische Kanäle
können
für logische
Verkehrskanäle
verwendet werden.
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Alle
Funkeinheiten können
vorzugsweise Signale auf allen physikalischen Kanälen empfangen und
senden. Makro-Diversity kann in dem System dahingehend erhalten
werden, dass eine Mobilstation gleichzeitig mit mindestens zwei
Antenneneinheiten verbunden sein kann. Die Verkehrskanäle können innerhalb
einer Zelle wiederverwendet werden, das heißt, mehr als eine Mobilstation
in einer Zelle kann Information auf Verkehrskanälen auf demselben physikalischen
Kanal übertragen,
wenn die Mobilstationen einander nicht zu sehr stören. Die
Zuordnung physikalischer Kanäle
zu Funkeinheiten wird durch die Zentraleinheit gesteuert. Um Abdeckung
in einem möglichst
großen
Teil der Zelle sicherzustellen, wird der physikalische Steuerkanal
nicht wiederverwendet.
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Weil
Verkehrskanäle
in einer Zelle wiederverwendet werden können, ist die Verbindungskapazität in einem
solchen verteilten System hoch verglichen mit dem zuvor beschriebenen
Innenraumsystemen. Jedoch kann nur eine Mobilstation innerhalb einer
Zelle zu einer gegebenen Zeit Zugang anfordern und nur eine Mobilstation
kann zu einer gegebenen Zeit eine neue Verbindung einrichten. Dies
istdadurch bedingt, dass nur eine Zugangsanforderung zu einem gewissen
Zeitpunkt empfangen werden kann, und dass dieselbe Information von
allen Funkeinheiten auf dem physikalischen Steuerkanal oder den physikalischen
Steuerkanälen
gesendet wird. Demnach kann nur eine Nachricht gewährten Zugangs
zu einem gegebenen Zeitpunkt gesendet werden.
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US 5,546,443 beschreibt
ein Steuerkanal-Managementschema für ein Steuerkanal-beschränktes System,
das ein Mikrozellensystem unter einem Makrozellensystem umfasst.
In Übereinstimmung
mit diesem Schema kann ein Steuerkanal "simulcast" sein, d.h., dieselbe Information kann
zum selben Zeitpunkt auf derselben Frequenz zwischen mehr als einer
Zelle rundgesendet werden. Der Steuerkanal kann die Frequenz einer überlagerten Schirmzelle
oder einer entfernten Makrozelle wiederverwenden.
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Resümee der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bekämpft
das Problem, wie die Kapazität
in Bezug auf die Anzahl von Verbindungen zu erhöhen ist, die gleichzeitig oder kurz
nacheinander in einem verteilten Zellularfunkkommunikationssystem
eingerichtet werden können.
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Ein
anderes Problem ist, wie das Auftreten von Stau in einer Zelle reduziert
werden kann.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es demnach, die Kapazität in einem
verteilten Zellularfunk- Kommunikationssystem
in Bezug auf die Anzahl von gleichzeitig oder kurz nacheinander
eingerichteten Verbindungen zu erhöhen, das heißt, die
Anzahl von pro Zeiteinheit eingerichteten Verbindungen.
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Ein
anderes Ziel ist es, das Auftreten von Stau in einer Zelle zu reduzieren.
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Die
Probleme werden durch Wiederverwendung des zum Übertragen logischer Steuerkanäle verwendeten
physikalischen Kanals gelöst,
wenn der auf dem physikalischen Steuerkanal zu übertragende logische Kanal
von der Art eines gemeinsamen Steuerkanals ist entweder in der Aufwärtsstreckenverbindungs- oder der Abwärtsstreckenverbindungsrichtung
oder in sowohl der Aufwärtsstreckenverbindungs-
als auch der Abwärtsstreckenverbindungsrichtung.
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Spezieller
werden die Probleme dadurch gelöst,
dass jede Funkeinheit in dem verteilten Zellularfunk-Kommunikationssystem
Signale auf physikalischen Aufwärtsstreckenverbindungskanälen empfängt. Mindestens
ein physikalischer Kanal wird, wie beispielsweise im GSM-System
bekannt ist, als ein physikalischer Steuerkanal verwendet, das heißt, die logischen
Steuerkanäle
werden auf diesen physikalischen Kanal abgebildet. Signale auf physikalischen Kanälen werden
gleichzeitig durch alle Funkeinheiten empfangen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung werden Signale auf dem physikalischen Steuerkanal
in der Aufwärtsstreckenverbindungsrichtung gleichzeitig
durch alle Funkeinheiten empfangen. Es wird dann bestimmt, welcher
logische Kanal auf dem jeweiligen physikalischen Kanal übertragen
wurde. Auf dem physikalischen Kanal in der Aufwärtsstreckenverbindungsrichtung
werden Zugangskanäle, die
eine Anforderung für
den Zugang zu dem Funkkommunikationssystem umfassen, übertragen.
In einem GSM- System
werden diese Kanäle
RACH-Kanäle
genant. Da Signale auf dem physikalischen Steuerkanal getrennt in
jeder Funkeinheit empfangen werden, kann die empfangene Information
in den Zugangskanälen
für unterschiedliche
Funkeinheiten abweichen, das heißt, der physikalische Aufwärtsstreckenverbindungskanal
kann wiederverwendet werden in einer verteilten Zelle in Bezug auf
Zugangskanäle.
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Der
Inhalt der Zugangskanäle
wird interpretiert. Es wird registriert, welche Mobilstation Zugang angefordert
hat und welche Funkeinheit die Zugangsanforderung empfangen hat.
Abhängig
von der Interpretation wird bestimmt, welcher Mobilstation Zugang
zu gewähren
ist und mit welcher Funkeinheit sie kommunizieren soll. Abhängig von
der Entscheidung werden logische Steuerkanäle erzeugt, die abzubilden
sind auf dem physikalischen Abwärtsstreckenverbindungssteuerkanal
zu jeder Funkeinheit. Zuordnungskanäle, AGCH-Kanäle in GSM,
werden zu den Funkeinheiten erzeugt, denen das Verbinden mit Mobilstationen
zu ermöglichen
ist.
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Die
erzeugten logischen Steuerkanäle
werden in Übereinstimmung
mit einer vorbestimmten Abbildung (Map) auf dem physikalischen Abwärtsstreckenverbindungssteuerkanal
der jeweiligen Funkeinheit abgebildet und werden von den Funkeinheiten
zu den Mobilstationen übertragen.
Es folgt, dass unterschiedliche Funkeinheiten unterschiedliche Informationen
auf dem physikalischen Abwärtsstreckenverbindungskanal übertragen
können,
welcher demnach in der Zelle wiederverwendet werden kann. Ein Maximum
an Verbindungen pro Funkeinheit kann eingerichtet werden, was die
Kapazität
in Bezug auf die Anzahl pro Zeiteinheit einrichtbarer Verbindungen
erhöht.
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Gemäß anderer
Ausführungsformen
der Erfindung wird der physikalische Steuerkanal nur in der Aufwärtsstreckenverbindungsrichtung
wiederverwendet, alternativer Weise nur in der Abwärtsstreckenverbindungsrichtung.
In diesen Fällen
wird ebenfalls die Kapazität
in Bezug auf die Anzahl pro Zeiteinheit einrichtbarer Verbindungen
erhöht.
Wenn der physikalische Steuerkanal nur in der Aufwärtsstreckenverbindungsrichtung
wiederverwendet wird, können
mehrere Zugriffe eingeholt werden und es ist demnach möglich, mehr
Verbindungen einzurichten, wenngleich eine zu einer gegebenen Zeit.
Wenn der physikalische Steuerkanal nur in der Abwärtsstreckenverbindungsrichtung
wiederverwendet wird, wird es Mobilstationen, die Zugang zu unterschiedlichen Zeitpunkten
angefordert haben, ermöglicht,
Verbindungen gleichzeitig einzurichten. Da die Empfangsrate in Bezug
auf Zugangskanäle
höher ist
als die Senderate in Bezug auf Zugangskanäle, erhöht dies die Anzahl pro Zeiteinheit
einrichtbarer Verbindungen.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass mehr Verbindungen pro
Zeiteinheit in einer verteilten Zelle eingerichtet werden können, was
zu einer erhöhten
Kapazität
in dem verteilten Zellularfunkkommunikationssystem führt.
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Ein
anderer Vorteil kommt auf, wenn der physikalische Steuerkanal in
der Aufwärtsstreckenverbindung
wiederverwendet wird, was die Anzahl an auftretenden Verbindungen
reduziert.
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Die
Erfindung wird im Folgenden mit Hilfe bevorzugter Ausführungsformen
und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen detaillierter
beschrieben.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Es
zeigt:
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1 schematisch
ein verteiltes Zellularfunkkommunikationssystem gemäß dem Stand
der Technik;
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2a eine
Abbildung des physikalischen Aufwärtsstreckenverbindungskanals
in einem GSM-System;
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2b eine
Abbildung in dem physikalischen Abwärtsstreckenverbindungssteuerkanal
in einem GSM-System;
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3 ein
schematisches Blockdiagramm von Teilen eines verteilten Funkkommunikationssystems
gemäß der Erfindung;
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4 ein
schematisches Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Kanaltrenneinrichtung;
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5 ein
schematisches Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Kanalerzeugungseinrichtung;
und
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6 ein
Ablaufdiagramm einer Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung.
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Beschreibung
Bevorzugter Ausführungsformen
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1 zeigt
schematisch ein verteilte Funkeinheiten umfassendes Zellularfunkkommunikationssystem
gemäß dem Stand
der Technik. Das System umfasst eine Mobilvermittlungszentrale MSC,
alternativ eine Basisstationsvermittlungszentrale BSC, die eine
Anzahl von Zentraleinheiten HUB1–HUB3 steuert, und in dem vorliegenden
Fall auch eine konventionelle Basisstation BS. Jede Zentraleinheit HUB1–HUB3 wiederum
steuert eine Anzahl von verteilten Funkeinheiten RAP1–RAP3. Es
ist auch möglich
für eine
verteilte Zelle, mehr als eine Zentraleinheit zu umfassen. In dem
vorliegenden System gibt es sowohl verteilte Funkeinheiten umfassende
Zellen als auch konventionelle Basisstationen umfassende Zellen.
Das in 1 gezeigte System umfasst demnach drei verteilte
Zellen, von denen nur eine detailliert gezeigt wird.
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In
einer Zelle CELL1 sind eine Anzahl von Funkeinheiten RAP1-RAP4 angeordnet.
Jede Funkeinheit umfasst Sender- und Empfängereinrichtungen. Die Funkeinheiten
RAP1–RAP4
in einer Zelle werden durch die Zentraleinheit HUB1 in dieser Zelle gesteuert.
Die Funkeinheiten kommunizieren mit Mobilstationen MS1–MS5 über Verbindungen,
die physikalische Aufwärtsstreckenverbindungs-
und Abwärtsstreckenverbindungskanäle umfassen.
Ein Aufwärtsstreckenverbindungs-
und ein Abwärtsstreckenverbindungskanal
müssen
nicht notwendiger Weise miteinander verbunden sein.
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Jede
Funkeinheit RAP1–RAP4
umfasst Empfangs- und Sendeeinheiten, beispielsweise eine Breitbandempfangseinheit
und eine Breitbandsendeeinheit, so dass die Signale auf allen physikalischen Aufwärtsstreckenverbindungs-
und Abwärtsstreckenverbindungskanälen, die
der Zelle zugeordnet sind, empfangen und senden können. Dies
bedeutet, dass keine feste Kanalzuordnung für die jeweiligen Funkeinheiten
vorgenommen werden muss. Eine andere Option ist für jede Funkeinheit,
mindestens eine Empfangseinheit zu umfassen, wobei jede Empfangseinheit
imstande ist, Signale auf einem physikalischen Aufwärtsstreckenverbindungskanal
zu empfangen und Signale auf einem physikalischen Abwärtsstreckenverbindungskanal
zu senden.
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Die
Zentraleinheit HUB1 in Kombination mit den Funkeinheiten RAP1–RAP4 in
einer Zelle kann als die von einer Basisstation oder einer Basisstationsvermittlungszentrale
vorgenommenen Funktionen ausführend
betrachtet werden in einem konventionellen, nicht verteilten Zellularfunkkommunikationssystem.
Die Schnittstelle zwischen den Funkeinheiten RAP1–RAP4 und
der Zentraleinheit HUB1 kann variieren, was bedeutet, dass die Funkeinheiten einen
unterschiedlichen Funktionalitätsumfang
haben können.
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In
den im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung
wird angenommen, dass das Funkkommunikationssystem, in dem die Erfindung
implementiert wird, entworfen ist in Übereinstimmung mit dem oben
in Verbindung mit 1 beschriebenen.
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Es
wird aus Gründen
der Einfachheit auch angenommen, dass das System ein TDMA-System ist,
im Wesentlichen gemäß dem GSM-Standard. Es wird
verstanden werden, dass die Erfindung in anderen TDMA-Systemen,
in FDMA-Systemen oder in CDMA-Systemen unter Verwendung ähnlicher
Arten von logischen Kanälen
ebenfalls verwendet werden kann. Wie oben erwähnt, wird Information als logische
Kanäle
auf physikalische Kanäle übertragen. Die
logischen Kanäle
können
logische Steuerkanäle oder
logische Verkehrskanäle
sein. Im Folgenden werden unterschiedliche, in einem allgemeinen GSM-System
gefundene logische Steuerkanäle
beschrieben.
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In
einem TDMA-System gemäß dem GSM-Standard
können
die logischen Steuerkanäle aufgeteilt
werden in drei Gruppen: Rundsendekanäle (BCH bzw. Broadcast Channels),
Gemeinsame Steuerkanäle
(CCCH bzw. Common Control Channels) und Dedizierte Steuerkanäle (DOCH
bzw. Dedicated Control Channels). Entsprechende logische Steuerkanäle werden
in anderen TDMA-Systemen, beispielsweise in DAMPS-Systemen gefunden.
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Die
BCH-Kanäle übertragen
Information in der Abwärtsstreckenverbindungsrichtung
an alle Mobilstationen in einer Zelle. Einer dieser Kanäle ist der allgemeine
Information über
die Zelle, welche an alle Mobilstationen in der Zelle zu senden
ist, umfassende BCCH-Kanal. Andere BCH- Kanäle
sind der Frequenzkorrekturkanal (FCCH) und der Synchronisationskanal
(SCH).
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Die
dedizierten Steuerkanäle
werden sowohl in der Aufwärtsstreckenverbindungs-
als auch der Abwärtsstreckenverbindungsrichtung
verwendet. Der sogenannte alleinige dedizierte Steuerkanal (SDCCH
bzw. Stand Alone Dedicated Control Channel) wird sowohl in der Aufwärtsstreckenverbindung als
auch der Abwärtsstreckenverbindung
beispielsweise als ein Signalisierungskanal für den Verbindungsaufbau verwendet.
Der sogenannte "langsame zugeordnete
Steuerkanal" (SACCH
bzw. Slow Associated Control Channel) wird in der Aufwärtsstreckenverbindungsrichtung
zum Übertragen
von Messergebnissen von Signalstärkemessungen
verwendet, die durch Mobilstationen ausgeführt werden, und in der Abwärtsstreckenverbindungsrichtung
zum Übertragen
von Information über
den Leistungspegel, mit welchem die Mobilstation senden soll.
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BCH-
und DCCH-Kanäle
werden in Verbindung mit der Erfindung nicht näher diskutiert.
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Die
CCH-Kanäle
werden bei Zugriffsaufforderung und bei Kanalzuordnung verwendet.
In dem GSM-System gibt es zwei unterschiedliche CCH-Kanäle in der
Abwärtsstreckenverbindungsrichtung.
Der Paging-Kanal (PCH) wird auf der Aufwärtsstreckenverbindung zu einer
bestimmten Mobilstation mit einer Paging-Nachricht gesendet, dass
das Netz wünscht,
mit der Mobilstation in Kontakt zu kommen. Der Zugriffsgewährungskanal
(AGCH) wird auf der Abwärtsstreckenverbindung
zu einer bestimmten Mobilstation gesendet. Dieser Kanal umfasst
eine Zugriffsmeldungshalteinformation über den Kanal, der als Signalisierungskanal
durch die Mobilstation verwendet werden kann, die eine Verbindung
einrichten soll.
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In
der Aufwärtsstreckenverbindungsrichtung gibt
es in einem GSM-System nur eine Art von CCH-Kanal, den beliebig
zugreifbaren Kanal (RACH bzw. Random Access Channel). Der RACH wird
auf der Aufwärtsstreckenverbindung
von einer speziellen Mobilstation gesendet und umfasst eine Anforderung für einen
Signalisierungskanal. Der RACH wird von der Mobilstation verwendet,
wenn sie einen PCH-Kanal empfangen hat und aufgefordert worden ist,
mit dem Netz in Kontakt zu kommen, und wenn die Mobilstation selbst
wünscht,
mit dem Funkkommunikationssystem in Kontakt zu kommen.
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Oben
sind die allgemeinsten logischsten Steuerkanäle in GSM beschrieben worden.
Dies kann andere logische Steuerkanäle geben, die hier nicht beschrieben
worden sind.
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Das
Verfahren, das zum Übertragen
der logischen Kanäle
auf physikalischen Kanälen
verwendet wird, wird Abbilden bzw. Mapping genannt. Die Steuerkanäle werden
in Übereinstimmung
mit einem vorbestimmten Plan bzw. einer Abbildungsvorschrift abgebildet.
In einem GSM-System werden RACH-Kanäle auf den durch den Zeitschlitz
TS0 definierten physikalischen Aufwärtsstreckenverbindungskanal abgebildet
und die Aufwärtsstreckenverbindungsträgerfrequenz
C0, gewöhnlich
in Übereinstimmung
mit einem in 2a gezeigten Plan 202.
Die Figur zeigt eine TDMA-Rahmenstruktur, in welcher jeder TDMA-Rahmen 201 acht
Zeitschlitznummern 0 bis 7 umfasst und der Plan 202 für den RACH
durch R gekennzeichnet ist. Der Plan wird zyklisch wiederholt. Im
vorliegenden Fall kann ein RACH-Kanal
gegebenenfalls auf jeden Zeitschlitz TS0 abgebildet werden.
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Der
BCH und der CCH für
die Abwärtsstrecken-Verbindungsrichtung
werden auf den Zeitschlitz TS0 abgebildet und die Abwärtsstreckenverbindungsträgerfrequenz
c0 gemäß einem
vorbestimmten, in 2b gezeigten Plan. In einem
GSM-System in Übereinstimmung
mit dem GSM-Standard gibt es 8 Zeitschlitze für jeden TDMA-Rahmen. Die Zeitschlitze,
die einen TDMA-Rahmen bilden und durch dieselbe Trägerfrequenz
definiert sind, werden Frequenzkanal genannt. Die Figur zeigt den
Frequenzkanal für
die Trägerfrequenz
c0, in welchem jeder TDMA-Rahmen 201 acht
Zeitschlitze umfasst, die von 0 bis 7 nummeriert sind, und den Plan 203 für BCH-Kanäle und CCH-Kanäle. FCCH
wird durch F gekennzeichnet, SCH wird durch S gekennzeichnet, BCCH wird
durch B gekennzeichnet und CCH wird durch C gekennzeichnet. Die
CCH-Kanäle
können
vom AGCH- oder PCH-Typ sein. Am Ende des Plans wird ein "Leer"-Kanal, der durch
I gekennzeichnet ist, abgebildet, was bedeutet, dass ein Dummy-Burst
gesendet wird.
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Die
DCCH-Kanäle
werden gewöhnlich
auf den Zeitschlitz TS1 abgebildet und auf die Trägerfrequenz
c0. Auf die anderen Zeitschlitze des BCCH-Trägers und
auf die anderen physikalischen Kanäle auf dem Rest der verfügbaren Trägerfrequenzen
werden logische Verkehrskanäle
abgebildet. In Zellen mit niedriger Kapazität können Verkehrskanäle auch
auf den BCCH-Träger
abgebildet werden.
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3 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm von Teilen eines verteilten Funkkommunikationssystems
gemäß der Erfindung.
Im vorliegenden Fall umfasst das System vier Funkeinheiten, die
aufgeteilt in vier Empfangseinrichtungen R1–R4 und vier Sendeeinheiten
T1–T4
gezeigt sind. Das verteilte Funkkommunikationssystem kann sicherlich
eine abweichende Zahl an Funkeinheiten umfassen.
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Die
Empfangseinheiten R1–R4
werden im vorliegenden Fall als eine Antenneneinheit umfassend angenommen,
welche Rundfunksignale empfängt,
rauscharme Verstärker,
Abwärtsumsetzungsvorrichtungen
zum Abwärtsumsetzen
des Breitbandsignals in ein Breitbandzwischenfrequenzsignal, und A/D-Umsetzer.
Die Sendeeinrichtungen T1–T4
werden im vorliegenden Beispiel als D/A-Umsetzer umfassend angenommen,
welche ein Breitbandanalogzwischenfrequenzsignal bilden, eine Aufwärtsumsetzvorrichtung,
die das Zwischensignal in ein Breitband-HF-Signal umsetzt, Leistungsverstärker und eine
Antenneneinheit, die das verstärkte
Breitbandsignal sendet. Eine Sendeeinrichtung und eine Empfangseinrichtung,
das heißt,
eine Sende-Empfangseinrichtung wird gewöhnlich von einer physikalischen Funkeinheit
umfasst.
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Die
Empfangseinrichtungen R1–R4
können in
dem vorliegenden Beispiel Breitbandsignale empfangen, die gleichzeitig
Signale auf allen Frequenzkanälen
im Funkkommunikationssystem umfassen, wobei die Signale von Mobilstationen
gesendet werden. Die jeweilige Empfangseinrichtung R1–R4 leitet dann
die empfangenen Breitbandsignale zu einer Kanaltrenneinrichtung 301 weiter.
Die Kanaltrenneinrichtung 301 trennt zuerst die empfangenen
Signale in physikalische Kanäle
auf, das heißt,
im vorliegenden Fall trennt sie sie in Kombinationen aus Zeitschlitzen
und Frequenzen auf.
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In
dem vorliegenden erfindungsgemäßen Beispiel
gibt es einen physikalischen Aufwärtsstreckenverbindungssteuerkanal
ch0 in der Zelle, auf welchem der gemeinsame Steuerkanal RACH in
der Aufwärtsstreckenverbindungsrichtung übertragen wird.
In dem entsprechenden Abwärtsstreckenverbindungskanal
werden die beiden gemeinsamen Steuerkanäle PCH und AGCH und BCH-Kanäle übertragen.
Signale auf diesem physikalischen Steuerkanal werden gleichzeitig
von allen Empfangseinrichtungen empfangen. Eine Überwachungseinrichtung 307 steuert
die Kanaltrenneinrichtung 301 und bestimmt, welche physikalischen
Kanäle
weiter zu verarbeiten sind für
die jeweilige Empfangseinheit. Die Information auf dem physikalischen
Steuerkanal wird immer für
alle Empfangseinheiten verarbeitet.
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Zum
Erreichen von Makro-Diversity kann in dem System mehr als eine Empfangseinrichtung
mit einer Mobilstation kommunizieren, das heißt, mehr als eine Empfangseinrichtung
ist dann über
dieselbe Verbindung mit einer bestimmten Mobilstation verbunden.
Die Empfangseinrichtungen, die Information von derselben Mobilstation
empfangen, bilden dann eine Empfängergruppe.
Die Überwachungseinrichtung 307 bestimmt
in diesem Fall, welche Empfangseinrichtungen eine Empfängergruppe
bilden. Die Entscheidung kann beispielsweise auf Signalstärkemessungen
oder auf Erfahrung beruhen.
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Die
auf dem physikalischen Steuerkanal von der jeweiligen Empfangseinrichtung
R1–R4
oder im vorliegenden Fall der Empfängergruppe empfangene Information
wird getrennt demoduliert. Die auf den anderen physikalischen Kanälen von
der jeweiligen Empfängereinrichtung
R1–R4
oder im vorliegenden Fall der Empfängergruppe empfangene Information wird
getrennt demoduliert. Der Typ des logischen Kanals wird dann identifiziert.
Das Ergebnis der Signalverarbeitung in der Signaltrenneinrichtung 301 sind demnach
parallele, separat demodulierte Bitströme in Bezug auf unterschiedliche
Typen logischer Kanäle
für jeden
physikalischen Kanal und für
jede Empfangseinrichtung oder Empfängergruppe. Die Bitströme in Bezug
auf die logischen Kanäle
des Typs Verkehrskanäle
TCH und dedizierter Steuerkanäle DCCH
werden weitergeleitet zur in 3 nicht
dargestellten Kanaldecodiereinrichtung. Dies wird durch die dicken
Pfeile angegeben. Die weitere Verarbeitung von Verkehrskanälen TCH
und dedizierter Steuerkanäle
DCCH wird in der folgenden Beschreibung nicht detaillierter beschrieben.
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Die
Bitströme
in Bezug auf logische RACH-Kanäle
werden zu jeweiligen RACH-Decoder-Einrichtungen 302–305 gespeist.
Die RACH-Decoder-Einrichtungen werden von der Überwachungseinrichtung 307,
die in 3 angezeigt ist, gesteuert. Jede RACH-Decoder-Einrichtung
decodiert den jeweiligen RACH-Bitstrom, das heißt, prüft, ob irgendeine relevante
Information identifiziert werden kann. Da RACH-Kanäle
von Mobilstationen ohne irgendeine vorherige Anzeige davon gesendet
werden, kann es sein, dass eine gewisse Zeit kein RACH-Kanal decodiert
worden ist von irgendeiner Empfangseinrichtung, alternativ, dass
ein RACH-Kanal von einer oder mehreren Empfangseinrichtungen decodiert
worden ist. Es kann beispielsweise auftreten, dass kein Signal auf
einem RACH-Kanal empfangen worden ist von einer speziellen Empfangseinrichtung
oder dass eine spezielle Empfangseinrichtung RACH-Kanäle von einigen
Mobilstationen empfängt,
und dass die Signale von näherungsweise
gleicher Stärke
waren, so dass es nicht möglich
ist, irgendeinen RACH-Kanal
getrennt zu decodieren.
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Die
decodierten RACH-Kanäle RACH1–RACH4 werden zu einer gemeinsamen Interpretationseinrichtung 306 geleitet.
Für jeden
decodierten RACH-Kanal registriert die Interpretationseinrichtung 306 die
Mobilstation, die den RACH-Kanal gesendet hat und die Empfangseinrichtung
oder Empfängergruppe,
die das Signal auf dem RACH-Kanal empfangen hat. Einige unterschiedliche Empfängereinrichtungen
oder Empfängergruppen können Signale
in Bezug auf einen RACH-Kanal,
die von einer speziellen Mobilstation gesendet worden sind, empfangen
haben. Die Interpretationseinrichtung 306 interpretiert
diese Information abhängig
von den empfangenen Signalstärken
auf den empfangenen RACH-Kanälen.
Eine Mobilstation kann einen RACH-Kanal, der von mehr als einer
Funkeinheit empfangen worden ist, weiterleiten. Die Interpretationseinrichtung
kann dann diesen interpretieren, beispielsweise als dass der derzeitige
RACH-Kanal von der Funkeinheit empfangen worden ist, die das stärkste Signal
empfängt.
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Die
Interpretation führt
zu einer Information über
die Mobilstationen, die simultan die Zulassung zum Einrichten einer
Verbindung anfordern, und die Empfangseinrichtung oder die Empfängergruppe,
die die jeweilige Zugangsanforderung empfangen haben.
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Die
interpretierte Information wird zu der Überwachungseinrichtung 307 übertragen.
Die Überwachungseinrichtung
bestimmt basierend auf der interpretierten Information, welchen
Mobilstationen es ermöglicht
wird, eine Verbindung einzurichten und mit welcher Empfangs- und
Sendeeinrichtung oder welcher Empfänger- und Sendergruppe die
Mobilstation kommunizieren sollte. Nur eine Mobilstation kann gegebenenfalls
zugelassen werden zum Einrichten einer Verbindung zu einer speziellen
Empfangseinrichtung und Sendeeinrichtung oder Empfänger- und
Sendergruppe zur gleichen Zeit. Die Information über die Mobilstationen, denen
es ermöglicht
sein sollte, Verbindungen einzurichten und Information über die
Empfangs- und Sendeeinrichtungen, alternativ Empfänger- und
Sendergruppen, mit welchen die Mobilstationen kommunizieren sollten,
wird zu einer Erzeugungseinrichtung 308 gesendet zum Erzeugen
einer Antwortnachricht. Diese Antwortnachricht ist auf den gemeinsamen
Abwärtsstreckenverbindungssteuerkanälen (CCH)
auf dem physikalischen Abwärtsstreckenverbindungssteuerkanal
von den Sendeeinrichtungen zu senden. Wie oben erwähnt, gibt
es zwei unterschiedliche CCH-Kanäle
in der Abwärtsstreckenverbindungsrichtung:
Den PCH und AGCH.
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Wie
aus den Plänen
bzw. Abbildungsvorschriften in den 2a und 2b gesehen
werden kann, kann bei den meisten der RACH-Kanal für jeden Zeitschlitz TS0 auf
dem Aufwärtsstreckenverbindungssteuerkanal
empfangen werden. Ein AGCH-Kanal kann andererseits nicht in jedem
Zeitschlitz TS0 auf der Abwärtsstreckenverbindung
gesendet werden, was bedeutet, dass es auftreten kann, dass die
Einrichtung zum Erzeugen von Antwortnachrichten mehr Antwortnachrichten
erzeugt als gesendet werden können,
wenn ein CCH-Kanal gemäß dem Plan
zu senden ist. In diesem Fall werden die Antwortnachrichten in eine
Warteschlange angeordnet, in welcher die zuerst erzeugten Antwortnachrichten
zuerst in der Warteschlange sind.
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In
dem vorliegenden Beispiel wird angenommen, dass jede Sendeeinrichtung
von der Überwachungseinrichtung
zugelassen wird zum Einrichten einer Verbindung. Ein AGCH-Kanal,
der unterschiedliche Informationen umfasst, wird daher für jede Sendeeinrichtung
oder jede Sendergruppe in der Zelle erzeugt.
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Die
jeweils erzeugte Antwortnachricht AGCH1-AGCH4 in der Form eines AGCH-Kanals für jede Sendeeinrichtung
wird dann in der jeweiligen Codiereinrichtung 309–312 codiert.
Die Codiereinrichtungen werden von der Überwachungseinrichtung 307 gesteuert,
wie in 3 angegeben.
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Die
codierten AGCH-Kanäle
in der Abwärtsstreckenverbindungs-Richtung und die
anderen codierten logischen Abwärtsstreckenverbindungskanäle, das
heißt,
Verkehrskanäle
TCH und dedizierte Steuerkanäle
DCCH in Abwärtsstreckenverbindungsrichtung,
und BCH-Kanäle
in Abwärtsstreckenverbindungsrichtung
werden zu einer Kanalerzeugungseinrichtung 313 weitergeleitet
zum Abbilden der logischen Abwärtsstreckenverbindungskanäle auf physikalische
Abwärtsstreckenverbindungskanäle und zum
weiteren Verarbeiten der auf den logischen Kanälen zu übertragenden Bitströme. Diese Einrichtung
wird von der Überwachungseinrichtung 307 gesteuert.
Die Überwachungseinrichtung
umfasst einen Plan für
jeden physikalischen Aufwärtsstreckenverbindungs-
und Abwärtsstreckenverbindungskanal.
Der Plan für
die physikalischen Abwärtsstreckenverbindungskanäle wird
im vorliegenden Beispiel als der in 2b gezeigte
Plan angenommen.
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Die
Kanalerzeugungseinrichtung 313 bildet die jeweiligen codierten
logischen Kanäle
auf physikalische Abwärtsstreckenverbindungskanäle in Übereinstimmung
mit dem Plan für
den jeweiligen physikalischen Abwärtsstreckenverbindungskanal ab.
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Wenn
ein CCCH-Kanal auf den physikalischen Abwärtsstreckenverbindungssteuerkanal
abzubilden ist, werden in dem vorliegenden Beispiel die erzeugten
AGCH-Kanäle
AGCH1- AGCH4 auf den physikalischen Abwärtsstreckenverbindungs-Steuerkanal der unterschiedlichen
Sendeeinrichtungen T1–T4
abgebildet.
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In
der Kanalerzeugungseinrichtung 313 werden die logischen
Steuerkanäle
und die anderen logischen Kanäle
dann getrennt moduliert. Die modulierten logischen Kanäle werden
dann zu der jeweiligen Sendeeinrichtung T1–T4 gesendet. Wenn Makro-Diversity in dem
System angewendet wird, senden einige Sendeeinrichtungen, die eine
Sendergruppe bilden, denselben logischen Kanal auf demselben physikalischen
Kanal. Das Senden kann zeitverzögert sein
zum Erreichen von zeitlicher Dispersion. Die logischen Abwärtsstreckenverbindungskanäle werden dann
auf physikalischen Abwärtsstreckenverbindungs-Kanälen von
den Sendeeinrichtungen zu Mobilstationen gesendet.
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Wenn
eine Sendeeinrichtung oder eine Sendergruppe keine Zugangsnachricht
zu einer Mobilstation zu senden hat, das heißt, wenn die zugeordnete Empfangseinrichtung
keine Zugriffsanforderung in Form eines RACH-Kanals empfangen hat,
erzeugt die Codiereinrichtung 308 in Übereinstimmung mit einer erfindungsgemäßen alternativen
Ausführungsform
einen Dummy-Burst zu dieser Sendeeinrichtung.
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Gemäß anderer
alternativer Ausführungsformen
erzeugt die Codiereinrichtung eine Kopie eines bereits erzeugten
AGCH-Kanals zu dieser
Sendeeinrichtung.
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Gemäß noch einer
anderen alternativen erfindungsgemäßen Ausführungsform erzeugt die Codiereinrichtung 308 in
dem Fall, in dem eine Sendeeinrichtung keinen AGCH-Kanal senden
soll, einen nach einer Mobilstation, mit der das Funkkommunikationssystem
einen Kontakt einzurichten wünscht, suchenden
PCH-Kanal. Gemäß dieser
Ausführungsform
verwaltet die Überwachungseinrichtung 307 die Übertragung
von AGCH-Kanälen und
PCH-Kanälen zur
gleichen Zeit, was eine erhöhte Komplexität im System
impliziert. Es ist sicherlich nicht gewiss, dass die Mobilstation,
nach der durch den PCH-Kanal gesucht wird, im Abdeckungsbereich
der Sendeeinrichtung oder Einrichtungen liegt, die nicht selbst
einen AGCH-Kanal senden. Diese Ausführungsform bietet die Möglichkeit,
eine Verbindung schneller einzurichten, so dass das System effizienter
werden kann.
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Da
AGCH-Kanäle,
die unterschiedliche Information umfassen, von unterschiedlichen
Sendeeinrichtungen in der Zelle gesendet werden kann, können einige
Mobilstationen Verbindungen in der Zelle zur selben Zeit einrichten.
Das System kann demnach die Funkeinheiten in effizienterer Weise
verwenden.
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4 zeigt
in einem schematischen Blockdiagramm eine erfindungsgemäße Ausführungsform der
Kanaltrenneinrichtung 301. Die Einrichtungen, die in Verbindung
mit 3 beschrieben worden sind, behalten ihre Bezugszeichen
in 4. Die Kanaltrenneinrichtung 301 umfasst
Trenneinrichtungen S1–S4,
eine Vermittlungseinrichtung 401, Demodulations-Einrichtungen D1–D8 und
Trenneinrichtungen SL1–SL8
logischer Kanäle.
Alle Einrichtungen werden durch die Überwachungseinrichtung 307 gesteuert,
wie in der Figur angezeigt. Die empfangenen Signale werden von jeder
Empfangseinrichtung R1–R4 zu
einer jeweiligen Trenneinrichtung S1–S4 übertragen. Die Trenneinrichtung
trennt alle kommenden Breitbandbitströme in einen Bitstrom für jeden
physikalischen Aufwärtsstreckenverbindungskanal ch0–ch3.
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Im
vorliegenden Beispiel wird zur Vereinfachung angenommen, dass jede
Empfangseinrichtung R1–R4
Signale gleichzeitig auf zwei physikalischen Kanälen empfängt, alle Empfangseinrichtungen
gleichzeitig Signale in dem physikalischen Steuerkanal ch0 empfangen
haben, der RACH-Kanäle übertragen
kann. Eine erste Empfangseinrichtung R1 hat auch einen physikalischen
Kanal ch1 auf einer bereits eingerichteten Verbindung empfangen.
Eine zweite Empfangseinrichtung R2 hat auch einen physikalischen
Kanal ch2 auf einer bereits eingerichteten Verbindung empfangen.
Eine dritte Empfangseinrichtung R3 hat auch einen Kanal ch3 auf
einer bereits eingerichteten Verbindung empfangen und eine vierte
Empfangseinrichtung hat ebenfalls einen Kanal ch1 auf einer bereits
eingerichteten Verbindung empfangen. Alle Verbindungen übertragen
unterschiedliche Information. Die erste R1 und die vierte R4 Empfangseinrichtung
führen
demnach eine Wiederverwendung des physikalischen Kanals ch1 für zwei unterschiedliche
Verbindungen aus. Ein Fachmann wird verstehen, dass jede Empfangseinrichtung
Signale auf mehr als zwei physikalischen Kanälen empfangen kann.
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Die
zum Verbinden auf den physikalischen Aufwärtsstreckenverbindungskanälen ch0–ch3 empfangenen
Bitströme
werden dann durch eine Vermittlungseinrichtung 401 zu einer
jeweiligen Demodulations-Einrichtung D1–D8 gespeist. Es gibt eine
Demodulations-Einrichtung für
jede eingerichtete Verbindung und eine Demodulations-Einrichtung
für den physikalischen
Aufwärtsstreckenverbindungssteuerkanal
für jede
Empfangseinrichtung.
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In
dem vorliegenden Beispiel wird zur Vereinfachung angenommen, dass
eine physikalische Verbindung nicht mit einer Empfangseinrichtung
verbunden ist, das heißt,
Makro-Diversity
wird nicht in dem Beispiel angewendet. Jeder Bitstrom, der auf dem physikalischen
Steuerkanal ch0 empfangen wird von der jeweiligen Einrichtung R1–R4, wird
getrennt in einer Demodulations-Einrichtung D5–D8 von sich selbst demoduliert.
Jeder der Bitströme
auf den Kanälen
ch1–ch3
von jeder Empfangseinrichtung R1–R4 wird getrennt in der Demodulations-Einrichtung
D1–D4
von ihr selbst demoduliert. Ein demodulierter Bitstrom wird aus
jeder Demodulations-Einrichtung
D1–D8
erhalten.
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Der
jeweilige demodulierte Bitstrom wird einer jeweiligen Trenneinrichtung
SL1–SL8
logischer Kanäle
zugeführt.
Die Trenneinrichtung SL1–SL8
logischer Kanäle
identifizieren den Typ des empfangenen logischen Kanals und die
logischen Kanäle
werden abhängig
von dem Typ des logischen Kanals weitergeleitet zu Kanaldecodiereinrichtungen.
Die als RACH-Kanäle übertragenen
demodulierten Bitströme
werden demnach RACH-Decodiereinrichtungen 302–305 zugeführt, wie
in Verbindung mit 3 näher beschrieben.
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5 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der
Kanalerzeugungseinrichtung 313. Die Kanalerzeugungseinrichtung
umfasst Abbildungseinrichtungen CL1–CL8, Modulations-Einrichtungen
M1–M8, eine
Vermittlungseinrichtung 501 und Kombiniereinrichtungen
C1–C4.
Alle Einrichtungen werden von der Überwachungseinrichtung 307 gesteuert,
wie in 5 angegeben. Die oben beschriebene Erzeugungseinrichtung 308 erzeugt
Nachrichten, die in CCCH-Kanälen in der
Abwärtsstreckenverbindungsrichtung
zu übertragen
sind, das heißt,
AGCH und PCH, in Übereinstimmung
mit Entscheidungen, die durch die Überwachungseinrichtung 307 getroffen worden
sind. Jede von diesen Nachrichten wird getrennt codiert durch eine
eigene Codiereinrichtung 309–312.
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In Übereinstimmung
mit diesem Beispiel hat die Erzeugungseinrichtung 308 einen
AGCH-Kanal AGCH1–AGCH4 für jede Sendeeinrichtung
T1–T4
erzeugt, wie in Verbindung mit mit 3 näher beschrieben
worden ist. Makro-Diversity wird in dem Beispiel nicht angewendet,
das heißt,
jede Sendeeinrichtung kann unterschiedliche Information auf den CCCH-Kanälen senden.
Der jeweilige AGCH-Kanal AGCH1–AGCH4 wird einer jeweiligen Abbildungseinrichtung
CL1–CL4 zugeführt.
Verkehrskanäle
TCH und DCCH-Kanäle,
die in Übereinstimmung
mit dem Stand der Technik codiert sind, werden zu einer Anzahl von
Abbildungseinrichtungen CL5–CL8
geführt. In
jeder Abbildungseinrichtung CL1–CL8
wird der logische Kanal abgebildet auf einen physikalischen Kanal.
Die AGCH-Kanäle
AGCH1–AGCH4 werden auf den physikalischen Abwärtsstreckenverbindungssteuerkanal
CH0 in Übereinstimmung
mit dem in 2b gezeigten Plan abgebildet.
Demnach werden BCH-Kanäle
auch auf den physikalischen Abwärtsstreckenverbindungssteuerkanal
CH0 abgebildet, aber zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Verkehrskanäle TCH und
dedizierte Steuerkanäle
DCCH werden auf andere physikalische Kanäle CH1–CH3 abgebildet.
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Von
jeder Abbildungseinrichtung CL1–CL8 wird
jeder der physikalischen Kanäle
CH–CH3
einer Modulations-Einrichtung M1–M8 zur Modulation zugeführt. Modulierte
Bitströme
werden dann von jeder Modulations-Einrichtung M1–M8 über eine Vermittlungseinrichtung 501 zu
der jeweiligen Kombiniereinrichtung C1–C4 geführt. Die Überwachungseinrichtung 307 steuert
das Vermitteln derart, dass die Vermittlungseinrichtung 501 die
logischen Kanäle,
die auf physikalische Kanäle
abgebildet sind, zu den richtigen Sendeeinrichtungen vermittelt.
Die Kombiniereinrichtungen C1–C4
kombinieren die durch die jeweilige Sendeeinrichtung T1–T4 zu sendenden physikalischen
Kanäle
zu einem Breitbandbitstrom.
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Jede
Sendeeinrichtung T1–T4
sendet dann die kombinierten Bitströme. In dem vorliegenden Beispiel
werden AGCH-Kanäle
AGCH1–AGCH4, die unterschiedliche Nachrichten von unterschiedlichen Sendeeinrichtungen
umfassen, auf dem physikalischen Steuerkanal CH0 gesendet. Dies
bedeutet, dass eine Mobilstation für jede Sendeeinrichtung Zugang
zur selben Zeit erhält.
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Wie
oben in Verbindung mit 3 erwähnt, gibt es unterschiedliche
alternative Optionen in dem Fall, in dem kein AGCH-Kanal für jede Sendeeinrichtung
vorliegt. Ein PCH-Kanal,
ein Dummy-Burst oder eine Kopie eines bereits erzeugten AGCH-Kanals können in
diesem Fall erzeugt werden.
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Demnach
wird der physikalische Steuerkanal sowohl in der Aufwärtsstreckenverbindungs-
als auch der Abwärtsstreckenverbindungsrichtung
in der Zelle wiederverwendet, wenn CCCH-Kanäle gesendet werden. Wenn BCH-Kanäle zu senden
sind, werden sicherlich alle Sendeeinrichtungen dieselbe Information
auf dem physikalischen Steuerkanal übertragen. Eine erste Sendeeinrichtung
T1 gemäß diesem
Beispiel sendet auch Verkehrskanäle
oder DCCH-Kanäle
auf dem physikalischen Kanal CH1, eine zweite Sendeeinrichtung sendet
einen physikalischen Kanal CH2, eine dritte Sendeeinrichtung sendet
einen physikalischen Kanal CH3 und eine vierte Sendeeinrichtung
sendet einen physikalischen Kanal CH1. Der physikalische Abwärtsstreckenverbindungskanal
CH1 wird demnach in der Zelle in Bezug auf Verkehrskanäle und DCCH-Kanäle wiederverwendet.
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In
Verbindung mit 4 und 5 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform
beschrieben worden, in welcher eine Mobilstation nur auf einer Verbindung
mit einer empfangenen und einer sendenden Einrichtung oder einer
Funkeinheit kommuniziert. Makro-Diversity wird nicht verwendet zum
Vereinfachen der Beschreibung. Die Sendeeinrichtung und die empfangenen
Einrichtungen, die mit einer gewissen Mobilstation kommunizieren,
brauchen nicht in derselben physikalischen Funkeinheit umfasst zu
sein.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
wird Makro-Diversity im System verwendet. Dies impliziert, dass
die Empfangseinrichtungen und die Sendeeinrichtungen in einer Zelle
aufgeteilt sind in Empfänger-
und Sendergruppen. Wie die Gruppen zusammengefasst werden, kann
beispielsweise adaptiv bestimmt werden und kann sich demnach mit
der Zeit ändern.
Die Überwachungseinrichtung 307 bestimmt,
welche Sendeeinrichtungen T1–T4
und Empfangseinrichtungen R1–R4
eine Gruppe bilden. Die Sendeeinrichtungen in einer Sendegruppe
senden dann dieselbe Information auf demselben physikalischen Kanal.
Die Empfangseinrichtungen in einer Empfangsgruppe empfangen dieselbe
Information auf demselben physikalischen Kanal. Dies bedeutet, dass
eine Verbindung eingerichtet wird zu mindestens zwei Empfangs- und
Sendeeinrichtungen. Dies bedeutet, dass höchstens eine Verbindung für jede Sende-
und Empfangsgruppe gleichzeitig eingerichtet werden kann.
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In 3–5 sind
die Funkeinheiten aufgeteilt in Empfangs- und Sendeeinrichtungen gezeigt. Andere
in 3–5 gezeigte
Einrichtungen können
in der Zentraleinheit umfasst sein. Die Schnittstelle zwischen der
Zentraleinheit und den Funkeinheiten müssen jedoch nicht, wie in 3–5 gezeigt
sein. Die Trenneinrichtungen S1–S4
und die Kombinationseinrichtungen C1–C4 können beispielsweise in den
Funkeinheiten umfasst sein.
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Gemäß noch einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Funkeinheit Empfangseinrichtungen und
Sendeeinrichtungen, die Signale auf getrennten physikalischen Kanälen empfangen.
In diesem Fall umfasst jede Empfangseinrichtung rauscharme Verstärker und
eine Empfangskette für
jeden physikalischen Kanal, auf dem Signale empfangen werden können. Jede
Empfangskette umfasst Abwärtsumsetzeinheiten
zum Umsetzen eines empfangenen Signals in ein Zwischenfrequenzsignal,
ein Bandpassfilter und einen A/D-Umsetzer. Jede Sendeeinrichtung
umfasst eine Sendekette für jeden
physikalischen Kanal, auf welchem Signale gesendet werden können und
eine Kombinationseinheit zum Kombinieren der Signale auf den unterschiedlichen
physikalischen Kanälen
vor dem Senden. Jede Sendekette umfasst dann D/A-Umsetzer und Aufwärtsumsetzeinheiten
zum Umsetzen von Zwischenfrequenzsignalen in Hochfrequenzsignale.
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Im
Folgenden wird ein allgemeines Verfahren gemäß der Erfindung beschrieben. 6 zeigt ein
Ablaufdiagramm einer Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung.
In dem vorliegenden Beispiel werden sowohl der physikalische Aufwärtsstreckenverbindungssteuerkanal
als auch der physikalische Abwärtsstreckenverbindungssteuerkanal wiederverwendet.
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Jede
Funkeinheit empfängt
simultan 601 Signale in der Form von Bitströmen von
Mobilstationen auf dem physikalischen Aufwärtsstreckenverbindungssteuerkanal.
Signale auf anderen physikalischen Aufwärtsstreckenverbindungskanälen werden selbstverständlich auch
empfangen, aber diese werden in der Beschreibung des Verfahrens
gemäß der Erfindung
nicht diskutiert. Wenn ein Breitbandsignal empfangen worden ist,
umfasst es Signale, die auf einigen unterschiedlichen physikalischen
Aufwärtsstreckenverbindungskanälen gesendet
worden sind. In diesem Fall wird der Breitbandbitstrom aufgeteilt
in einen Bitstrom für
jeden physikalischen Kanal. Die auf dem physikalischen Aufwärtsstreckenverbindungssteuerkanal
empfangenen Bitströme
für die
jeweilige Funkeinheit werden getrennt demoduliert 602.
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Wenn
Makro-Diversity angewendet wird, wird dasselbe Signal auf dem physikalischen
Aufwärtsstreckenverbindungssteuerkanal
durch mindestens zwei Funkeinheiten empfangen. Im vorliegenden Fall
werden die von derselben Mobilstation gesendeten und durch unterschiedliche
Funkeinheiten empfangenen Bitströme
gemeinsam demoduliert.
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Die
demodulierten Bitströme
werden dann identifiziert 603 in Bezug auf den logischen
Kanal. Der physikalisch Steuerkanal überträgt im vorliegenden Fall nur
RACH-Kanäle,
aber es ist möglich,
andere logische Kanäle
ebenfalls auf dem physikalischen Aufwärtsstreckensteuerkanal zu übertragen. Die
Bitströme,
die sich auf RACH-Kanäle
beziehen (JA in 604) werden getrennt decodiert, in welchem Fall
beispielsweise der Bitstrom von einer speziellen Funkeinheit nicht
decodiert werden kann. Die Information in den decodierten Bitströmen wird
interpretiert 605 in Bezug auf die Funkeinheit, die den
jeweiligen RACH-Kanal empfängt
und Mobilstationen, die den jeweiligen RACH-Kanal sendet. Es kann
auch der Fall sein, dass ein auf einem RACH-Kanal gesendeter Bitstrom
nicht decodiert werden kann, was derart interpretiert werden kann,
dass keine Information auf diesem RACH-Kanal empfangen worden ist.
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird die Signalstärke,
mit der die jeweilige Antenneneinheit Signale auf den RACH-Kanälen empfangen
hat, ebenfalls registriert.
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In
Abhängigkeit
von der interpretierten Information werden logische Steuerkanäle erzeugt 606, um
auf dem physikalischen Abwärtsstreckensteuerkanal
von der jeweiligen Funkeinheit gesendet zu werden. In diesem Beispiel
sind die logischen Steuerkanäle
CCCH-Kanäle,
das heißt,
entweder AGCH-Kanäle
oder PCH-Kanäle.
Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
kann demnach ein Maximum von einer Mobilstation pro Funkeinheit
zugelassen werden zum Einrichten einer Verbindung zur Funkeinheit,
in welchem Fall AGCH-Kanäle,
die unterschiedliche Information umfassen, für jede Funkeinheit erzeugt
werden können,
die eine Verbindung einzurichten hat. Kopien bereits erzeugter AGCH-Kanäle oder
PCH-Kanäle
können
erzeugt werden zu den Funkeinheiten, die selbst keine Verbindung
einrichten, in Übereinstimmung
mit dem, was oben beschrieben worden ist. Wenn Makro-Diversity angewendet
wird, kann eine Mobilstation für
jede vorbestimmte Gruppe von Funkeinheiten einen AGCH-Kanal erhalten,
wie oben für
Sender- und Empfängergruppen
beschrieben.
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Die
erzeugten CCCH-Kanäle
werden simultan auf den physikalischen Steuerkanal für jede Funkeinheit
oder Gruppe von Funkeinheiten abgebildet 607. Das Abbilden
wird in Übereinstimmung
mit einem vorbestimmten Plan ausgeführt, beispielsweise dem in 2b gezeigten
Plan. Der Bitstrom des physikalischen Abwärtsstreckenverbindungssteuerkanals
für jede
Funkeinheit oder Gruppe von Funkeinheiten wird getrennt moduliert 608.
Die modulierten Bitströme
werden dann auf dem physikalischen Abwärtsstreckenverbindungssteuerkanal
von der jeweiligen Funkeinheit oder Gruppe von Funkeinheiten gesendet.
Wenn ein Breitbandsignal zu senden ist, wird das Signal auf dem
physikalischen Abwärtsstreckenverbindungs-Steuerkanal mit Kanälen kombiniert,
die auf anderen physikalischen Abwärtsstreckenverbindungskanälen von
der jeweiligen Funkeinheit zu senden sind.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung wird nur der physikalische Abwärtsstreckenverbindungssteuerkanal
wiederverwendet. Dies bedeutet, dass nur Information auf dem logischen Aufwärtsstreckenverbindungskanal
für jeden
Aufwärtsstreckenverbindungssteuerkanal
in der Zelle zu jedem Zeitpunkt empfangen werden kann. Nur ein RACH-Kanal
kann dann in der Zelle gleichzeitig empfangen werden. In Übereinstimmung
mit dem erwähnten
und oben gezeigten Plan kann gegebenenfalls mehr als ein RACH-Kanal
in einer Zeitperiode empfangen werden, wenn kein AGCH-Kanal gesendet
werden kann. Ein Verfahren entsprechend dem in Verbindung mit 6 diskutierten,
zum Verarbeiten von gesendeten logischen Aufwärtsstreckenverbindungskanälen kann
ausgeführt
werden. Es kann dann für
jeden empfangenen RACH-Kanal bestimmt werden, dass einer Mobilstation
Zugang zu dem Funkkommunikationssystem zu gewähren ist. Einige unterschiedliche
AGCH-Kanäle
können
dann erzeugt werden und in einer Warteschlange angeordnet werden
bis es Zeit ist, in Übereinstimmung
mit dem Plan, die CCH-Kanäle,
das heißt,
AGCH- oder PCH-Kanäle
in der Abwärtsstreckenverbindung
abzubilden. Einige AGCH-Kanäle
können
dann gleichzeitig zu unterschiedlichen Mobilstationen von unterschiedlichen Sendeeinrichtungen
gesendet werden. Die Kapazität in
Bezug auf die Anzahl an gleichzeitig eingerichteten Verbindungen
wird dann erhöht
verglichen mit einem System, in dem der physikalische Steuerkanal
entweder in der Aufwärtsstreckenverbindung
oder der Abwärtsstreckenverbindung
nicht wiederverwendet wird.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird nur der physikalische Aufwärtsstreckenverbindungssteuerkanal wiederverwendet.
In diesem Fall können
Signale, die auf unterschiedlichen logischen Aufwärtsstreckenverbindungs-Kanälen auf
dem physikalischen Aufwärtsstreckenverbindungs-Steuerkanal zu unterschiedlichen
Funkeinheiten in einer Zelle gesendet werden, gleichzeitig empfangen
und codiert werden. Dies bedeutet, dass einige RACH-Kanäle gleichzeitig
decodiert werden können.
Jedoch nur ein AGCH-Kanal kann zu einer Zeit abgebildet werden und
gesendet werden auf dem physikalischen Abwärtsstreckenverbindungssteuerkanal
von den Funkeinheiten in der Zelle zu einem gegebenen Zeitpunkt.
Erzeugte AGCH-Kanäle werden
dann in einer Warteschlange angeordnet und nacheinander in Übereinstimmung
mit dem oben erwähnten
Plan gesendet.
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Da
der physikalische Aufwärtsstreckenverbindungssteuerkanal
wiederverwendet wird, ist die Wahrscheinlichkeit des Einfangens
eines RACH-Kanals größer als
wenn nur die Information in einem RACH-Kanal zu einem Zeitpunkt
decodiert worden ist. Wenn nur ein RACH-Kanal eingefangen worden ist,
wenn eigentlich die Information auf verschiedenen RACH-Kanälen von
unterschiedlichen Mobilstationen gesendet worden ist, ist es nicht
gewiss, dass die RACH-Kanäle,
die nicht zu einem gegebenen Zeitpunkt eingefangen worden sind,
zu einem späteren
Zeitpunkt eingefangen werden. Die Kapazität in Bezug auf die Anzahl eingerichteter
Verbindungen pro Zeiteinheit wird demnach spürbar in Übereinstimmung mit dieser Ausführungsform
erhöht.
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In
den oben beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung ist das System als ein GSM-System angenommen worden,
welches gewöhnlich Sprache überträgt. Es gibt
auch Mobilfunkkommunikationssysteme, die Paketdaten übertragen
können. Ein
Beispiel eines solchen Systems ist das GPRS-System (General Packet Radio Services), welches
dazu gedacht ist, in GSM-Systemen für die Übertragung von Paketdaten eingeführt zu werden. In
einem solchen System werden Verkehrskanäle und Steuerkanäle, die
den oben erwähnten entsprechen,
gefunden. Zugangsanforderungen werden auf einem PRACH-Kanal übertragen
und Zugangsgewährungsnachrichten
werden auf einem PAGCH-Kanal etc. gesendet, wobei das P Paket kennzeichnet. In
einem GPRS-System haben alle physikalischen Aufwärtsstreckenverbindungskanäle einschließlich der,
die Verkehrskanäle
senden, ein Steuersignal oder ein Flag (Merker), die die Mobilstation
steuern, welcher nicht erlaubt wird, Information auf der Aufwärtsstreckenverbindung
zu senden. Ein Kanal kann definiert werden durch eine Frequenz,
Zeitschlitz und Flag. Demnach kann ein Verkehrskanal ebenfalls in gewissem
Sinne als ein Steuerkanal betrachtet werden.
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Ein
logischer Verkehrskanal kann auf demselben physikalischen Kanal übertragen
wie ein logischer Steuerkanal in Abhängigkeit von dem, was das Flag
anzeigt.
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Es
gibt keinen festgelegten Plan; stattdessen wird das Abbilden dynamisch
abhängig
von dem Flag ausgeführt.
Wenn ein PRCH-Kanal nicht zu einem gegebenen Zeitpunkt zu einem
gewissen Funkkopf sendet, können
demnach Daten zu diesem Funkkopf statt dessen gesendet werden in
Abhängigkeit
von dem Zustand des Flags. Wenn das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem GPRS-System angewendet wird, kann das Flag ebenfalls
wiederverwendet werden. Unterschiedliche Flags können dann verwendet werden
für unterschiedliche
Funk-Header (Köpfe).
-
Demnach
können
gemäß der Erfindung
im vorliegenden Fall der physikalische Steuerkanal oder entsprechende
Kanäle
in der Aufwärtsstreckenverbindungs-
und/oder Abwärtsstreckenverbindungsrichtung
wiederverwendet werden. Auf diese Weise kann gegebenenfalls eine
höhere
Anzahl von Zugriffsanforderungen gleichzeitig empfangen werden und/oder
es kann mehr Zugriff gewährt
werden zur selben Zeit. Demnach nimmt die Kapazität in Bezug auf
die Anzahl von für
jede Zeiteinheit eingerichteten Verbindungen zu.