DE69836350T2

DE69836350T2 - Kunststoff-palette

Info

Publication number: DE69836350T2
Application number: DE69836350T
Authority: DE
Inventors: P. William Alpharetta APPS; Jeff Grapevine WILKERSON; Brian Nottingham MUSSER
Original assignee: Rehrig Pacific Co Inc
Current assignee: Rehrig Pacific Co Inc
Priority date: 1998-01-08
Filing date: 1998-12-28
Publication date: 2007-06-14
Anticipated expiration: 2018-12-29
Also published as: CA2316923A1; EP1075430A1; AU759367B2; JP2002500136A; HK1034944A1; BR9813720A; AU2206299A; KR20010033924A; US20030106470A1; PL341734A1; US6886475B2; CN1104363C; WO1999035042A1; TR200001917T2; EP1075430A4; CN1286666A; CA2316923C; DE69836350D1; US6006677A; EP1075430B1

Description

HINTERGRUND
Die vorliegende Erfindung betrifft Paletten für die Aufnahme von Ladung, Gütern oder anderen Materialien und insbesondere eine Palette aus Kunstharz für die Verwendung mit einem Gabelstapler.
Paletten aus Formkunststoff haben eindeutig Vorteile gegenüber solchen aus Holz oder Metall. Holzpaletten sind schwer, neigen zum Verziehen, Splittern und Reißen; ihre Festigkeit ist nicht einheitlich; und sie sind im nassen Zustand deutlich schwerer. Metallische Paletten sind in der Regel teuer und, im Falle von Stahl, schwer und korrosionsanfällig. Kunststoffpaletten haben, auch wenn sie fester, leichter und dauerhafter sind als Holzpaletten, trotzdem ihre eigenen Nachteile.
Um die Formkosten zu verringern, wurden mache Kunststoffpaletten als modulare Einheiten konstruiert, die aus einer Anzahl von identischen Formelementen bestehen, die zusammengesteckt, zusammengeschweißt oder anderweitig aneinander befestigt werden, um eine komplette Palette zu bilden. Beispiele für diese Art von Paletten sind in den US-Patenten Nr. 4 051 787; 4 597 338 und 5 197 395 beschrieben. Diese Paletten stellen jedoch einen Kompromiß dar, der gewöhnlich eine Palette ergibt, die aus mehr Material besteht (und die daher schwerer ist und höhere Materialkosten aufweist) als erforderlich ist, wenn der obere und der untere Teil der Palette für seine jeweilige Funktion optimal entworfen werden.
Insbesondere sollte die obere Platte einer Palette relativ kleine Öffnungen haben, um die Last auf im wesentlichen die ganze Oberfläche der Palette zu verteilen; sie sollte steif genug sein (was gewöhnlich durch Rippen erreicht wird), um ein übermäßiges Durchbiegen zu verhindern, wenn sie auf den Gabeln eines Gabelstaplers oder auf den Stützen aufliegt, die die obere und die untere Platte voneinander trennen; und die Oberseite sollte keine Vertiefungen oder Spalten aufweisen, in denen sich Wasser oder Schmutz sammeln kann. Die obere Platte der in den genannten Patenten beschriebenen Paletten zeigt solche Merkmale. Im Gegensatz dazu braucht der Boden der Palette, der normalerweise dafür vorgesehen ist, auf einer im wesentlichen festen Oberfläche zu liegen, etwa einem Boden, einer Platte, einem Regal oder Gestell, nicht so viel Material auf seiner Unterseite aufzuweisen, die mit der darunterliegenden Oberfläche in Kontakt kommt. Die Bodenplatte einer Kunststoffpalette kann daher relativ große Öffnungen besitzen und auf ihrer Unterseite freiliegende Rippen, Vertiefungen und Spalten aufweisen, solange die Konstruktion eine ausreichende Unterstützung der beladenen Palette ermöglicht. Eine obere Palettenplatte, die umgedreht wird, um als untere Platte zu dienen, weist daher mehr Material auf, als für die Funktionen einer unteren Platte tatsächlich erforderlich ist.
Die 8 bis 19 des US-Patents Nr. 4 051 787 zeigen Beispiele von Paletten mit relativ großen Öffnungen in den Bodenplatten. Der Aufbau um die Öffnungen scheint jedoch recht dick und massiv zu sein, mit einer großen, geschlossenen Bodenfläche, die mit einer tragenden Fläche in Kontakt kommt. Die Bodenplatte scheint daher mehr Material zu enthalten als tatsächlich erforderlich ist.
Einige Paletten aus identisch geformten Hälften erfordern eine Anzahl von separaten Befestigungselementen zum Befestigen der Hälften aneinander. Die US-Patente Nr. 2 699 912 und 5 197 395 zeigen Beispiele für diese Arten von Paletten. Die Verwendung von separaten Befestigungselementen erhöht die Kosten und die Montagezeit bei der Herstellung der Paletten.
Die Bemühungen zur Minimierung der Menge an Kunststoffmaterial für eine Palette haben zu Hybridkonstruktionen geführt, bei denen diskrete Verstärkungsstäbe in die gegossenen Paletten integriert werden. Ein Beispiel ist im US-Patent Nr. 4 316 419 beschrieben, bei dem Metall-Verstärkungsstäbe verwendet werden, die in Rillen eingeführt werden, die in die Palette eingeformt sind. Das Problem ist bei diesen Arten von Paletten, daß separat hergestellte zusätzliche Komponenten erforderlich sind und zusätzliche Montageschritte.
Ein anderes Problem bei Kunststoffpaletten ist, daß sie gern glatt sind. Es müssen Maßnahmen ergriffen werden, um zu verhindern, daß die Last von der Palette herunterrutscht; daß gestapelte Paletten, beladen oder leer, voneinander abrutschen; und daß die Paletten von den Gabeln eines Gabelstaplers gleiten. Die üblichen Antirutschmaßnahmen umfassen die Verwendung von Antirutschbeschichtungen oder Gummieinlagen in der Form von Platten oder Tüllen an strategischen Orten. Beispiele dafür sind in den 20 bis 25 des US-Patents Nr. 4 051 787 gezeigt. Ein Problem bei diesen Antirutschmaßnahmen ist, daß sie die Installation von zusätzlichen Teilen oder Materialien erfordern. Antirutschbeschichtungen können auch abgenutzt werden und Einsätze können sich lockern und im Gebrauch abfallen, wodurch sie ineffektiv werden.
Die Druckschrift WO 9408861 A beschreibt eine Kunststoffpalette mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 1.
In der Getränkeflaschenindustrie werden gefüllte und verschlossene Flaschen in Flaschenkästen eingesetzt, die auf Paletten gestellt und mit einem Gabelstapler bewegt werden. Die Kasten haben in der Regel eine geringe Tiefe, so daß die Flaschen über den oberen Rand des Kastens vorstehen. Wenn die Flaschen eine einheitliche Höhe haben, sollen mehrere beladene Paletten aufeinander gestapelt werden können, damit sie mit dem Gabelstapler zusammen bewegt werden können und aufeinandergestapelt auf einem Boden oder in einem Regal oder Gestell gelagert werden können. Die Bodenplatte der Palette muß so ausgestaltet sein, daß das Gewicht einer Palette gleichmäßig auf die Verschlüsse der Flaschen auf der darunterliegenden Palette verteilt wird. Die vorhandenen Plattenkonstruktionen erfüllen diese Anforderung nicht richtig.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine formstabile, strapazierfähige Kunststoffpalette zu schaffen, die aus nur einer Materialart hergestellt werden kann, ohne daß dazu eine übermäßige Menge des Materials erforderlich ist.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Kunststoffpalette zu schaffen, die eine minimale Anzahl von Teilen umfaßt und bei der keine separaten Befestigungsmittel zum Verbinden der Palettenteile benötigt werden, um so die Montage der Paletten zu vereinfachen.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kunststoffpalette zu schaffen, die für die Verwendung in der Getränkeflaschenindustrie geeignet ist und mit der es möglich ist, eine beladene Palette so auf eine andere Palette zu stellen, daß sie von den Flaschen der darunterliegenden Palette getragen wird.
Diese und andere Aufgaben werden mit der verbesserten Palette gemäß dem Hauptanspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die Palette besteht aus Kunstharz, wobei die Unterseite der oberen Platte im wesentlichen eben ist und die Stützen, die die obere und die untere Platte trennen, integral mit der unteren Platte ausgebildet sind und davon nach oben ragen und an der Unterseite der oberen Platte befestigt sind.
Die oberen Enden der Stützen werden vorteilhaft von Aussparungen in der Unterseite der oberen Platte aufgenommen, wobei die Aussparungen und die Stützen Paßelemente aufweisen, die beim Zusammenbau der Platten ineinander schnappen, um die Stützen in den Aussparungen zu halten.
Vorzugsweise verjüngen sich die Stützen, wobei die unteren Enden der Stützen breiter sind als die oberen Enden. Die Stützen sind hohl und weisen innen aufrechte Versteifungsrippen auf, die von der Seitenwänden der Stützen nach innen vorstehen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Palette rechteckig und hat neun Stützen, von denen sich die größte in der Mitte befindet und wobei an jeder Ecke sowie in der Mitte jeder Seite eine Stütze vorgesehen ist, um eine Vierfachpalette zu bilden, die mit einem Gabelstapler von jeder Seite ergriffen werden kann. Die Bodenplatte umfaßt eine rechteckige äußere Basis, von der die äußeren Stützen hochstehen, und eine integral damit ausgebildete, X-förmige mittlere Basis, von der die mittlere Stütze hochsteht. Die mittlere Basis ist mit der äußeren Basis in der Mitte jeder Seite davon verbunden. Diese Basisabschnitte bilden vier große Öffnungen in der Bodenplatte und sind vorzugsweise an ihren Rändern abgeschrägt. Die Verstärkungsrippen an der Unterseite der Basisabschnitte sind in den Bereichen unter den Stützen enger angeordnet.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen, zusammengesetzten Palette von oben;
2 eine perspektivische Ansicht der Palette der 1 von unten;
3 eine Aufsicht auf die Palette der 1;
4 eine Ansicht der Palette der 1 von unten;
5 eine Seitenansicht der Palette der 1, wobei alle Seiten identisch sind;
6 eine perspektivische, auseinandergezogene Ansicht der Palette der 1 von oben, wie die oberen und unteren Platten zur Montage gegenübergelegt werden;
7 eine perspektivische, auseinandergezogene Ansicht der Palette der 6 von unten;
8 eine auseinandergezogene Seitenansicht der Palette der 6;
9 eine perspektivische Ansicht der oberen Platte der Palette der 6 von oben;
10 eine perspektivische Ansicht der oberen Platte der 9 von unten;
11 eine Aufsicht auf die obere Platte der 9;
12 eine Ansicht der oberen Platte der 9 von unten;
13 eine perspektivische Ansicht der unteren Platte der Palette der 6 von oben;
14 eine perspektivische Ansicht der unteren Platte der 13 von unten;
15 eine Aufsicht auf die untere Platte der 13;
16 eine Ansicht der unteren Platte der 13 von unten;
17 eine Teil-Schnittansicht längs der Linie 17-17 in der 1; und
18 eine Teil-Schnittansicht längs der Linie 18-18 in der 6.
GENAUE BESCHREIBUNG
Die Palette besteht aus zwei getrennt geformten Teilen, einer oberen Platte 10 und einer unteren Platte 40, die aus einem geeigneten Kunstharz spritzgegossen werden, etwa aus Polyethylen hoher Dichte, Polypropylen oder gefülltem Polypropylen. In der Aufsicht ist die Palette quadratisch mit gerundeten Ecken und weist eine vierfache Symmetrie auf. Wie weiter unten noch genauer beschrieben, sind die beiden Platten dafür vorgesehen, aneinander einrastend leicht zusammengefügt werden zu können, um die fertige Palette zu bilden, die in der 1 bis 5 dargestellt ist. Die 6 bis 8 zeigen, wie die beiden Platten für den Zusammenbau ausgerichtet werden. Für eine höhere Steifigkeit können die Platten mit jedem bekannten Kunstharzschweißverfahren permanent zusammengeschweißt werden.
Die 9 bis 12 zeigen die obere Platte 10. Die Platte weist eine feste Oberseite 12 auf, die durch eine Reihe von dreieckigen Öffnungen 14 unterbrochen wird, die das Gewicht der Platte verringern und die, wenn die Palette naß wird, einen Abfluß erlauben.
Wie in den 10 und 12 zu sehen, ist an der Unterseite der oberen Platte 10 eine Reihe von Rippen ausgebildet. Einige dieser Rippen bilden eine mittlere, quadratische Aussparung 14 mit gerundeten Ecken. Andere Rippen bilden an jeder Ecke der Platte eine runde Aussparung 16. Weitere Rippen bilden in der Mitte jeder Seite der Platte längliche Aussparungen 18 mit gerundeten Ecken. Wie unten beschrieben, sind diese neun Aussparungen dafür vorgesehen, die oberen Enden von neun Stützen aufzunehmen, die integral mit der unteren Platte 40 ausgebildet werden. Die Bereiche zwischen den Aussparungen sind gabelaufnehmende Bereiche, die dafür vorgesehen sind, auf den Gabeln eines Gabelstaplers aufzuliegen, der die Palette von jeder Seite ergreifen kann.
Andere Rippen an der Unterseite der oberen Platte 10 bilden ein othogonales Muster, das parallel und senkrecht zu den Seiten der Platte verläuft. Weitere Rippen bilden ein weiteres orthogonales Muster, das unter einem Winkel von 45° zum ersten Muster angeordnet ist. Diese Rippen bilden zusammen verbundene trägerartige Strukturen, die den Raum zwischen den die Stützen aufnehmenden Aussparungen 14, 16 und 18 überspannen. Wie in der 8 zu sehen, ist die Unterseite der oberen Platte 10 im wesentlichen eben, d.h. im wesentlichen enden alle Rippen an der Unterseite in einer gemeinsamen Ebene.
In jeder der Aussparungen 14, 16, 18 befinden sich vier herunterhängende Schnapphaken 20. Die Einzelheiten der Schnapphaken 20 sind in den 17 und 18 zu sehen. Jeder Schnapphaken weist einen flexiblen Schaftabschnitt 22 und eine abgeschrägte Spitze 24 mit einer Schulter 26 auf, die an einer Lippe der dazugehörenden Stütze der unteren Platte 40 einschnappt. Angrenzend an jeden Schnapphaken 20 in den runden Eckaussparungen 16 ist ein kleiner bogenförmiger Schlitz oder eine kleine bogenförmige Öffnung 28 ausgebildet. Angrenzend an jeden Schnapphaken 20 in den anderen Aussparungen 14, 18 befinden sich ähnliche, jedoch rechteckige Schlitze oder Öffnungen 30. Die Schlitze 28, 30 erleichtern das Ausbilden der Schnapphaken während des Formvorganges und ermöglichen das Einsetzen eines Trennwerkzeugs, das gegebenenfalls dazu verwendet werden kann, die Schnapphaken niederzudrücken und die obere und die untere Platte voneinander zu trennen.
Die untere Platte 40 weist einen Umkreis auf, der im wesentlichen dem Umkreis der oberen Platte 10 entspricht. Wie in den 13 bis 16 gezeigt, umfaßt die untere Platte 40 eine rechteckige äußere Basis 42 und eine integral damit ausgebildete X-förmige mittlere Basis 44. Die Basen 42 und 44 weisen abgeschrägte Kanten 46 und längliche Öffnungen 48 auf.
Von der unteren Platte 40 ragen an den Ecken vier Eckstützen 50 nach oben. Die Stützen 50 haben einen kreisförmigen Querschnitt und die Form eines Kegelstumpfes, wobei sie an der Basis breiter sind als an der Spitze. An den Seiten der äußeren Basis ragen vier mittlere Seitenstützen 52 nach oben. Die Seitenstützen 52 haben einen länglichen Querschnitt mit gerundeten Ecken und sind auch konisch mit dem breiteren Abschnitt am Boden. Von der Mitte der zentralen Basis 44 ragt eine große Mittelstütze 54 nach oben. Die Mittelstütze 54 weist einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt mit gerundeten Ecken auf und ist ebenfalls konisch mit dem breiteren Abschnitt am Boden. Die Ecken der Mittelstütze 54 stehen in die großen Öffnungen 56 in der unteren Platte 40 vor, die durch die sich schneidenden Basisbereiche 42, 44 geschaffen werden.
Jede der Stützen 50, 52, 54 ist hohl und weist innen auftechtstehende Versteifungsrippen 60 auf, die jeweils von der Seitenwand der Stütze nach innen vorstehen. Das obere Ende jeder Stütze ist nach innen gedreht und bildet eine horizontal umlaufende Lippe 62. Wie in den 17 und 18 gezeigt, gleiten, wenn die obere und die untere Platte beim Zusammenbau zusammengedrückt werden, die schrägen Abschnitte 24 der Schnapphaken 20 an den Lippen 62 vorbei, wodurch der Schnapphaken nach innen gebogen wird. Wenn die Schulter 26 die Lippe 62 passiert hat, springt der Schnapphaken nach außen und hängt sich unter der Lippe 62 ein.
Wie in den 14 und 16 zu sehen, weit die Unterseite der unteren Platte 40 mehrere Reihen von Verstärkungsrippen auf, die den Basisbereichen 42, 44 strukturelle Festigkeit verleihen und die die von der oberen Platte 10 und den Stützen 50, 52, 54 aufgenommene Last geeignet verteilen. In den Bereichen unter den Stützen sind die Rippen enger angeordnet als sonst in den Basisbereichen. Durch diese Anordnung wird die Last von der Oberseite der Palette besser verteilt, und die Palette ist besser für die Verwendung in der Getränkeflaschenindustrie geeignet, in der eine beladene Palette direkt auf die Oberseite der Flaschenverschlüsse der auf einer anderen Palette befindlichen Flaschen aufgesetzt wird. Die Zwischenräume zwischen den Rippen auf der Unterseite der unteren Platte 40 sind so bemessen, daß die kleinsten Flaschenverschlüsse (etwa 28 mm) nicht zwischen die Rippen passen.
Die zur Herstellung der Palette verwendeten Kunstharze weisen, wenn die Palette neu ist, in der Regel eine ziemlich rutschige Oberfläche auf. In einigen kritischen Bereichen ist dies unerwünscht, z.B. auf der Oberseite der oberen Platte 10, der Unterseite der unteren Platte 40 und der Unterseite der oberen Platte 10 in den Bereichen zwischen den Stützen, die auf den Gabeln eines Gabelstaplers aufliegen. Diese kritischen Bereiche werden daher einer Antirutschbehandlung unterzogen, die das Drahtbürsten der Oberflächen vorzugsweise mit wenigstens einer rotierenden Topfdrahtbürste umfaßt, um eine rauhe Oberfläche mit einem multidirektionalen Schleifmuster zu erzeugen. Dies erfolgt, bevor die obere und die untere Platte miteinander verbunden werden. Die Antirutscheigenschaften der abgeschliffenen Oberfläche werden im normalen Gebrauch mit der Zeit offenbar nicht schlechter. Die Handhabung der Paletten, wenn die Paletten beladen, entladen und bewegt werden, scheint die Oberflächen sogar weiter aufzurauhen.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Palette sind für den Fachmann offenkundig. Der symmetrische zweiteilige Aufbau aus spritzgegossenem Kunststoff ergibt eine hohe Festigkeit und Dauerhaftigkeit, einen einfachen Aufbau und einen leichten Zusammenbau. Die Schnapphaken 20 sind vor Beschädigung vor dem Zusammenbau geschützt, da sie an der oberen Platte zurückgesetzt ausgebildet sind. Das hohe Ausmaß der strategisch angeordneten offenen Flächen im Aufbau minimiert die erforderliche Materialmenge, ohne die strukturelle Festigkeit zu beeinträchtigen. Die konische Form der Stützen ermöglicht einen leichten Zusammenbau und eine gute Lastverteilung von der oberen Platte zur unteren Platte. Die Stützen haben glatte, gerundete Außenseiten, um von den Gabeln eines Gabelstaplers nicht beschädigt zu werden. Die obere Platte deckt die Stützen vollständig ab, wodurch verhindert wird, daß sich Schmutz in den hohlen Bereichen ansammelt. Die Palette ist leicht sauber zu halten und abzuwaschen, da sich alle freiliegenden Rippen an der Unterseite der beiden Platten befinden und es keine Spalten gibt, in denen sich Schmutz oder Wasser sammeln können. Der Boden der unteren Platte ist so konstruiert, daß die Last gleichmäßig auf Flaschenverschlüsse verteilt wird, wenn mit Getränkeflaschen beladene Paletten aufeinander gestapelt werden. Insbesondere sind die kritischen Lastbereiche unter den Stützen mit einer maximalen Oberfläche gut verstärkt, um die Last gleichmäßig auf die Lage Flaschen auf der unteren Palette zu verteilen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform wurde eine quadratische Palette gezeigt und beschrieben. Erfindungsgemäß sind jedoch auch andere Formen möglich, z.B. rechteckig.

Claims

Kunstharzpalette zur Verwendung mit einem Gabelstapler, mit einer oberen Platte (10) und einer separat davon geformten unteren Platte (40), die unter Bildung von Gabelaufnahmebereichen unter der oberen Platte (10) durch eine Anzahl von Stützen (50, 52, 54) von dieser getrennt ist, wobei die Stützen an der Unterseite der oberen Platte (10) befestigt sind und die Unterseite der oberen Platte (10) im wesentlichen eben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen mit der unteren Platte (40) integral ausgebildet sind und von dieser nach oben ragen, wobei jede der Stützen (50, 52, 54) konisch ist, ein unteres und ein oberes Ende aufweist und das untere Ende jeder Stütze breiter ist als ihr oberes Ende.
Palette nach Anspruch 1, wobei die oberen Enden der Stützen (50, 52, 54) von Aussparungen (14, 16, 18) in der Unterseite der oberen Platte (10) aufgenommen werden.
Palette nach Anspruch 2, wobei die Aussparungen und die Stützen angeformte Paßelemente (20, 62) aufweisen, die beim Zusammenbau der oberen mit der unteren Platte ineinander schnappen, um die Stützen in den Aussparungen zu halten.
Palette nach Anspruch 1, wobei eine der Stützen im wesentlichen in der Palettenmitte und die übrigen Stützen im wesentlichen am Palettenrand angeordnet sind, wobei die Mittelstütze (54) die größte ist.
Palette nach Anspruch 4, wobei die Palette generell rechteckig ist und zwischen den Platten neun Stützen aufweist, wobei an jeder Palettenecke eine Stütze angeordnet ist und in der Mitte jeder Palettenseite eine Stütze, und wobei die Stützen zwei Gabelaufnahmebereiche für von jeder Seite der Palette eintretende Gabeln bilden.
Palette nach Anspruch 5, wobei die untere Platte (40) eine generell rechteckige äußere Basis (42), von der die Randstützen hochragen, und eine integral damit ausgebildete X-förmige mittlere Basis (44) umfaßt, von der die Mittelstütze (54) hochragt, wobei die mittlere Basis mit der äußeren Basis in der Mitte der Seiten davon verbunden ist.
Palette nach Anspruch 6, wobei die äußere Basis (42) und die mittlere Basis (44) vier große Öffnungen in der unteren Platte (40) bilden.
Palette nach Anspruch 1, wobei jede der Stützen (50, 52, 54) hohl ist und eine Seitenwand und im Innern von der Seitenwand nach innen vorstehende aufrechte Versteifungsrippen (60) aufweist.
Palette nach Anspruch 1, wobei die Palette generell rechteckig ist und an jeder Palettenecke eine Stütze angeordnet ist und in der Mitte jeder Palettenseite eine Stütze, wobei die Stützen zwei Gabelaufnahmebereiche für von jeder Seite der Palette eintretende Gabeln bilden und die untere Platte eine generell rechteckige äußere Basis umfaßt, von der die Randstützen hochragen.
Palette nach Anspruch 9, mit einer integral ausgebildeten X-förmigen mittleren Basis (44), von der die Mittelstütze (54) hochragt, wobei die mittlere Basis mit der äußeren Basis in der Mitte der Seiten davon verbunden ist und die äußere Basis und die mittlere Basis in der unteren Platte vier große Öffnungen bilden.
Palette nach Anspruch 4, wobei Teile der Mittelstütze in die großen Öffnungen vorstehen.
Palette nach einem der Ansprüche 4 und 9 bis 11, wobei die Unterseite der äußeren Basis (42) und die Unterseite der mittleren Basis (44) Verstärkungsrippen aufweisen, von denen einige unter den Stützen liegen, wobei die Verstärkungsrippen unter den Stützen näher beieinander liegen als an anderen Stellen der äußeren Basis und der mittleren Basis.
Palette nach einem der Ansprüche 4 und 9 bis 11, wobei die Eckstützen (50) im Querschnitt kreisförmig sind und die mittleren Seitenstützen (52) länglich mit gerundeten Ecken an den an die Gabelaufnahmebereiche angrenzenden Stellen, und wobei die Mittelstütze (54) im Querschnitt rechteckig mit gerundeten Ecken ist.
Palette nach Anspruch 13, wobei die Stützen konisch und an ihren unteren Enden breiter sind als an ihren oberen Enden.
Palette nach Anspruch 14, wobei die Oberseite der äußeren Basis (42) und die Oberseite der mittleren Basis (44) abgeschrägte Kanten aufweisen.
Palette nach Anspruch 13, wobei die Oberseite der äußeren Basis (42) und die Oberseite der mittleren Basis (44) abgeschrägte Kanten aufweisen.