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Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen medizinische Vorrichtungen, genauer
gesagt Transurethralnadel-Ablationsvorrichtungen.
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Es
wurden medizinische Vorrichtungen zur Behandlung von gutartigen
Prostataadenomen unter Einsatz von Hochfrequenzenergie bereitgestellt.
Siehe beispielsweise US-Patente Nr. 5.370.675 und 5.549.644. Manche
dieser Vorrichtungen umfassen Komponenten, die für den einmaligen Gebrauch gedacht
sind, um die Kosten des Verfahrens zu senken. Siehe diesbezügliche Internationale
Veröffentlichung Nr.
WO 97/00049 mit dem Internationalen Veröffentlichungsdatum 3. Januar
1997. Es besteht jedoch weiterhin ein Bedarf nach einer neuen und
verbesserten Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung, die relativ
leicht herzustellen, leicht zu handhaben und nicht teuer ist.
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WO
96/22742 offenbart eine Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung,
die eine Brücke,
einen darauf entfernbar angebrachten Schaft, der abgenommen werden
kann und eine Einwegnadeleinheit, die in einem Durchlass in der
Brücke
angebracht und abnehmbar ist und sich durch einen Durchlass in dem
Schaft hindurch erstreckt.
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Ein
erster Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt eine Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung nach
Anspruch 1 bereit. Ein zweiter Aspekt stellt eine Kartusche nach
Anspruch 12 bereit.
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1 ist
eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung mit
auswechselbarer Kartusche.
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2 ist
eine Seitenansicht der Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung aus 1,
wobei die Kartusche von dem Griffgehäuse getrennt ausgebildet ist.
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3 ist
eine Querschnittsansicht der Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung
aus 1 entlang der Linie 3-3 in 2.
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4 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
der Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung aus 1 entlang
der Linie 4-4 in 2.
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5 ist
eine Querschnittsansicht der Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung
aus 1 entlang der Linie 5-5 in 2.
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6 ist
eine Querschnittsansicht der Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung
aus 1 entlang der Linie 6-6 in 2.
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7 ist
eine Seitenansicht der Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung aus 1,
die aufgeschnitten ist, um das Innere der Vorrichtung zu zeigen.
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8 ist
eine Seitenansicht der Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung aus 1,
die auf ähnliche
Weise wie in 7 aufgeschnitten ist und die Vorrichtung
in einer anderen Position zeigt.
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9 ist
eine Seitenansicht der Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung aus 1,
die auf ähnliche
Weise wie in 7 aufgeschnitten ist und die Vorrichtung
in einer dritten Position zeigt.
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10 ist
eine Querschnittsansicht der Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung
aus 1 entlang der Linie 10-10 in 2.
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11 ist
eine Querschnittsansicht der Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung
aus 1 entlang der Linie 11-11 in 2.
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12 ist
eine Querschnittsansicht der Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung
aus 1 entlang der Linie 12-12 in 2.
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13 ist
eine Querschnittsansicht der Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung
aus 1 entlang der Linie 13-13 in 12.
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14 ist
eine Querschnittsansicht der Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung
aus 1 entlang der Linie 14-14 in 9.
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15 ist
eine Querschnittsansicht der Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung
aus 1 entlang der Linie 15-15 in 2.
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16 ist
eine Querschnittsansicht der Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung
aus 1, die 15 ähnlich ist
und die Vorrichtung in einer anderen Position zeigt.
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Die
Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung 31 der vorliegenden
Erfindung umfasst ein wiederverwendbares Griffelement in Form einer
Griffeinheit 32 und eine Einwegkartuscheneinheit oder Kartusche 33,
die auf der Griffeinheit 32 angebracht und abgenommen werden
kann. Die Kartusche 33 weist ein längliches Sondenelement oder
eine drehbares Röhrchen 36 auf,
das aus einem geeigneten Material, wie z.B. Edelstahl, hergestellt
ist. Das drehbare Röhrchen
weist ein proximales und ein distales Ende 36a und 36b auf
und erstreckt sich entlang einer Längsachse 37. Das drehbare
Röhrchen
weist einen Durchlass 38 auf, der sich in Längsrichtung
zwischen seinen Enden 36a und 36b erstreckt. Das
Röhrchen weist
im Allgemeinen einen kreisförmigen
Querschnitt und einen Außendurchmesser
von etwa 6,2 mm (18,5 French) auf.
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Ein
Kartuschengehäuse 41 ist
an dem proximalen Ende 36a des drehbaren Röhrchens 36 angebracht.
Das Gehäuse 41 besteht
aus Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material und weist
eine Durchgangsöffnung 42 auf,
die sich in Längsrichtung durch
dieses hindurch erstreckt. Das proximale Ende 36a des drehbaren
Röhrchens 36 ist
in der Durchgangsöffnung 42 angeordnet
und darin durch ein geeignetes Mittel, wie z.B. ein Haftmittel (nicht
dargestellt), befestigt. Ein Hohlraum 43 erstreckt sich
vom Boden des länglichen
Gehäuses 41 aufwärts. Das proximale
Ende 36a des drehbaren Röhrchens 36 ist in
dem Hohlraum 43 freigelegt.
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Das
drehbare Röhrchen 36 erstreckt
sich distal von dem Kartuschengehäuse 41 über eine Strecke
von etwa 240 mm (9,5 Zoll). Dementsprechend weist das drehbare Röhrchen 36 eine
Länge auf,
so dass sich das proximale Ende 36a, wenn sich das distale
Ende 36b innerhalb des Körpers eines Patienten befindet,
außerhalb
des Körpers
befindet. Ein erstes und ein zweites röhrenförmiges Element in der Form
eines ersten und eines zweiten Führungsröhrchens 46 und 47 erstrecken
sich durch das distale Ende 36b des drehbaren Röhrchens 36 zu
einem Führungsmittel
oder -gehäuse 48,
das an dem distalen Ende 36b angebracht ist. Das erste
und das zweite Führungsröhrchen 46 und 47 bestehen
jeweils aus einem beliebigen geeigneten Material, wie z.B. Edelstahl,
und weisen jeweils ein erstes und zweites Lumen 51, 52 auf,
das sich in Längsrichtung
durch diese hindurch erstreckt. Die proximalen Enden der Führungsröhrchen 46 und 47 sind
an dem distalen Ende des Kartuschengehäuses 41 auf dem drehbaren Röhrchen 36 so
angebracht, dass die Lumen 51 und 52 mit dem Hohlraum 43 in
dem Kartuschengehäuse 41 in
Verbindung stehen. Die Führungsröhrchen 46 und 47 werden
durch ein Loch 53, das am proximalen Ende 36a ausgebildet
ist, in den Durchlass 38 eingeführt und erstrecken sich neben
einander entlang des oberen Teils des distalen Endes 36b.
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Das
Führungsgehäuse 48 weist
einen ringförmigen
Widerhaken 49 an dessen proximalem Ende auf, der durch
Pressanpassen in das distale Ende des Durchlasses 38 zusammenwirkend
gekoppelt ist. Das Führungsgehäuse 48 kann
außerdem durch
ein beliebiges geeignetes Mittel, wie z.B. ein Haftmittel (nicht
dargestellt), an dem drehbaren Röhrchen 36 angebracht
sein. Die Führungsröhrchen 46 und 47 sind
jeweils nach unten gekrümmt, wobei
sie sich durch das Führungsgehäuse 48 erstrecken
und an den entsprechenden Öffnungen 54 enden,
die sich durch den Boden des Führungsgehäuses öffnen. Das
Führungsgehäuse 48 besteht aus
einem geeigneten transparenten Material, das einen Brechungsindex
im Bereich von etwa 1,3 bis etwa 1,7 aufweist. Wie genauer in US-Patent
Nr. 5.873.877 beschrieben, ist ein transparentes Polymer ein geeignetes
Material für
ein Führungsgehäuse 48.
Das Führungsgehäuse 48 weist
ein abgerundetes und nach oben gebogenes distales Ende 61 auf.
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Zumindest
ein erstes und zweites Stilett 62 und 63, wie
in 3 dargestellt, sind in der ersten und zweiten
Durchlassöffnung 51 und 52 der
ersten und zweiten Führungsröhrchen 46 und 47 gleitend angeordnet.
Das Stilett 62 weist vorzugsweise ei ne Hochfrequenzelektrode
oder eine Nadelelektrode 66 aus einem beliebigen geeigneten
leitenden Material, wie z.B. einer Nickel-Titan-Legierung, auf.
Eine Schicht aus einem nicht-leitenden Material, vorzugsweise in
der Form einer ersten isolierenden Manschette 67 wird vorzugsweise
koaxial auf der Nadelelektrode 66 angebracht. Die isolierende
Schicht oder Manschette 67 ist vorzugsweise verschiebbar auf
der Nadelelektrode 66 ausgebildet. Die Elektrode 66 weist
ein proximales und ein distales Ende 66a und 66b auf,
und die Manschette 67 weist ein proximales und ein distales
Ende 67a und 67b auf. Das zweite Stilett 63 entspricht
im Wesentlichen dem ersten Stilett 62 und umfasst eine
zweite Hochfrequenzelektrode 68 mit einer zweiten isolierenden
Manschette 69, die verschiebbar auf dieser angebracht ist.
Die Elektrode 68 weist ein proximales und ein distales
Ende 68a und 68b auf, und die Manschette 69 weist
ein proximales und ein distales Ende 69a und 69b auf.
Die distalen Enden der ersten und zweiten Nadelelektrode 66 und 68 sind
zugespitzt und die distalen Enden der ersten und zweiten isolierenden Manschette 67 und 69 sind
angeschrägt,
um das Einführen
der distalen Enden des ersten und des zweiten Stiletts 62 und 63 durch
die Harnleiterwand in das Prostatagewebe zu erleichtern.
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Ein
erstes und ein zweites Gleitelement 76 und 77 werden
von dem Kartuschengehäuse 41 innerhalb
des Hohlraums 43 getragen, um das erste und das zweite
Stilett 62 und 63 in Längsrichtung innerhalb des ersten
und zweiten Führungsröhrchens 46 und 47 zu
bewegen. Die Gleitelemente 76 und 77 bestehen
jeweils aus einem Block 78, der aus einem beliebigen geeigneten
Material, wie z.B. Nylon (siehe 5 und 6)
hergestellt ist. Die Blöcke 78 weisen
jeweils eine erste und eine zweite planare Oberfläche 79 auf,
die einander gegenüber
liegen und jeweils an der Ober- und Unterseite Aushöhlungen 81 und 82 aufweisen,
so dass sie im Wesentlichen, wie in 6 dargestellt,
in Bezug auf das Nadelgleitelement 76 angepasst H-förmig sind.
Das erste oder Nadelgleitelement 76 und das zweite oder
Isolationsgleitelement 77 sind verschiebbar an dem proximalen
Ende 36a des drehbaren Röhrchens 36 angebracht.
Genauer gesagt erstreckt sich das drehbare Röhrchen 36 durch die
untere Aushöhlung 82 der Gleitelemente 76 und 77.
Eine zylinderförmige
Führungstange 83 dient
dazu, die Gleitelemente 76 und 77 auf dem drehbaren
Röhrchen 36 zu
halten. Die Führungsstange 83 besteht
aus einem beliebigen geeigneten Material, wie z.B. E delstahl. Die
Führungsstange 83 erstreckt
sich oberhalb des genannten drehbaren Röhrchens 36 parallel
zu der Längsachse 37 durch
den Hohlraum 43 des Kartuschengehäuses 41. Die Stange 83 ist
an jedem Ende an dem Kartuschengehäuse 41 durch ein beliebiges
Mittel befestigt, beispielsweise ist sie durch Strukturelemente des
Gehäuses 41 befestigt
(nicht dargestellt). Die Stange sitzt innerhalb einer oberen Vertiefung 81 der beiden
Gleitelemente 76 und 77. Das Nadelgleitelement 76 ist,
wie in 2 dargestellt, in Bezug auf das Manschettengleitelement 77 proximal
ausgebildet.
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Es
wird ein Mittel bereitgestellt, um die proximalen Enden einer ersten
und einer zweiten Nadelelektrode 66 und 68 an
dem Nadelgleitelement 76 zu befestigen. In dieser Hinsicht
ist jeder der Blöcke 78 mit
einer ersten oder linken Rille 86 und einer zweiten oder
rechten Rille 87 ausgebildet, die sich in Längsrichtung
durch die Blöcke
am oberen Ende einer unteren Vertiefung 82 erstreckt (siehe 5).
Ein Nadelverbindungsröhrchen 88 wird
in jede der Rillen 86 und 87 pressangepasst. Jedes
der Röhrchen 88 weist
einen vergrößerten zentralen
Teil 88a auf, der in einer Querrille 89 angeordnet
ist, die sich über
die Rillen 86 und 87 erstreckt, um eine Längsbewegung des
Verbindungsröhrchens 88 in
Bezug auf den Block 78 auszuschließen. Die proximalen Enden der ersten
und der zweiten Nadelelektrode 66 und 68 erstrecken
sich durch die entsprechenden Verbindungsröhrchen 88 und sind
daran durch in jedem Verbindungsröhrchen 88 ausgebildete
Quetschungen 92 befestigt. Die Röhrchen 88 können außerdem durch
ein beliebiges geeignetes Mittel, wie z.B. ein Haftmittel (nicht
dargestellt), in den Rillen 86 und 87 befestigt
sein.
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Die
proximalen Enden der ersten und zweiten isolierenden Manschette 67 und 68 sind
an der Unterseite des Manschettengleitelements 77 auf ähnliche
Weise angebracht (siehe 5). Das erste und zweite Manschettenverbindungsröhrchen 96 ist in
die linke und rechte Rille 86 und 87 des Manschettengleitelements 77 pressangepasst.
Ein Haftmittel (nicht dargestellt) kann bereitgestellt werden, um
die Manschettenverbindungsröhrchen 96 in
den Rillen 86 und 87 zusätzlich zu befestigen. Jedes
der Röhrchen 96 weist
eine vergrößerte Scheibe 96a auf,
die darauf bereitgestellt ist und in einer vergrößerten Vertiefung 97 angeordnet
ist, die durch die jeweilige Rille 86 oder 87 des
Manschettengleitelements 77 bereitgestellt ist. Die proximalen
Enden 67a und 69a der ersten und zweiten isolierenden
Manschette 67 und 69 gleiten über die distalen Enden der
Manschettenverbindungsröhrchen 96 mit
einer Presspassung und können
daran außerdem
mit einem Haftmittel (nicht dargestellt) oder einem anderen geeigneten
Mittel befestigt sein. Die proximalen Enden 66a und 68a der
ersten und zweiten Nadelelektrode 66 und 68 erstrecken
sich durch jeweilige Verbindungsröhrchen 96.
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Die
proximalen Enden der ersten und zweiten Nadelelektrode 66 und 68 sind
elektrisch mit einem Kabel 106 verbunden, das sich von
dem Kartuschengehäuse 41 zu
einem Stiftstecker 107 erstreckt. Das Kabel 106 und
der Stiftstecker 107 sind nur in 1 dargestellt.
Temperatursensormittel in der Form von Temperatursensoren 108 werden
von den distalen Enden der ersten und zweiten isolierenden Manschette 67 und 69 getragen.
Die Sensoren 108 sind etwa 2,2 mm von den distalen Enden
der Manschetten 67 und 69 angeordnet. Elektrische
Leitungsdrähte
(nicht dargestellt) erstrecken sich von den Sensoren 108 durch
das Kabel 106 zu dem Stecker 107. Eine geeignete
Hochfrequenz und ein Steuerelement 111, wie der in US-Patent
Nr. 5.871.592 beschriebene Typ, sind durch den Stecker 107 mit
der Vorrichtung 31 verbunden (siehe 1).
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Das
Griffelement 32 weist ein Gehäuse 121 auf, das aus
einem beliebigen geeigneten Material, wie z.B. Edelstahl, hergestellt
ist. Das Gehäuse 121 wird
aus einer ersten und einer zweiten Schale 122 gebildet,
die einander gegenüberliegen,
von welchen eine in 1 dargestellt ist und von denen
beide eine Seitenwand 123 umfassen. Die Schalen 122 und
deren in einem Abstand zueinander angeordneten Seitenwände 123 definieren
einen inneren Hohlraum 126 innerhalb des Gehäuses 121.
Ein Griff 127 erstreckt sich vom hinteren Ende des Gehäuses 121 in einem
spitzen Winkel bezogen auf die Längsachse 37 nach
unten.
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Zusammenwirkende
Eingreifmittel sind von der Kartusche 33 und der Griffeinheit 32 getragen, um
die Kartusche austauschbar auf dem Gehäuse 121 anzubringen
(siehe 1 und 2). In dieser Hinsicht werden
zwei quer angeordnete Vertiefungen 131 an dem oberen distalen
Ende der Gehäuseseitenwände 123 bereitgestellt.
Jede Vertiefung wird durch zwei in einem Abstand voneinander angeordnete
Schenkel 132 gebildet, die mit den Seitenwänden 123 einstückig ausgebildet
sind. Jede der Vertiefungen ist so ausgeformt, dass sie einen Knopf 133, der
sich von der Seite des Kartuschengehäuses 41 erstreckt,
verschiebbar aufnehmen kann. Die Knöpfe 133 sind in Querrichtung
auf dem Gehäuse 41 angeordnet.
Das zusammenwirkende Greifen der Schenkel 132 um die Knöpfe 133 ermöglicht,
dass das Griffelement 32 um die Knöpfe nach oben schwenkt, bis das
obere Ende der Seitenwände 123 an
die das Kartuschengehäuse 41 stoßen, wie
in 1 dargestellt. Der Boden des Kartuschengehäuses 41 umfasst
vollständig
die Oberseite des Gehäuses 121,
so dass die innere Vertiefung 126 in dem Gehäuse bedeckt
wird. Die Nadel- und Manschettengleitelemente 76 und 77 stehen
in die innere Vertiefung 126 vor. Das Gehäuse 121 umfasst
einen hinteren Teil 136. Ein Verriegelungselement 137 mit
einem Knopf 138, der mit einem Finger zu bedienen ist,
und einem Haken 141 wird in dem hinteren Teil 136 bereitgestellt
(siehe 2). Der Haken 141 erstreckt sich von
dem hinteren Teil 136 nach oben und greift zusammenwirkend in
einen sich quererstreckenden Stift 142 ein, der von der
Unterseite des Kartuschengehäuses 41 aus
zugänglich
ist. Das Verriegelungselement 137 und dessen Haken 141 werden
von einer Feder 143, die in dem Gehäuse 121 bereitgestellt
wird, nach hinten gedrückt.
Auf diese Weise dient das Verriegelungselement 137 dazu,
die Kartusche 33 an dem Griffelement 32 zu verriegeln.
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Ein
für die
Betätigung
mit der Hand ausgebildetes Mittel wird von dem Gehäuse 121 getragen
und ist an die proximalen Enden des ersten und zweiten Stiletts 62 und 63 gekoppelt,
um die Stilette 62 und 63 in Bezug auf das Führungsgehäuse 48 vorwärts und
rückwärts zu verschieben.
Das für
die Betätigung mit
der Hand ausgebildete Mittel umfasst eine Planetengetriebeeinheit 146,
die schwenkbar durch einen Stift 147, der an beiden Enden
an den Seitenwänden 123 befestigt
ist, mit dem Gehäuse 121 gekoppelt
ist. Der Stift 147 erstreckt sich quer zwischen den Seitenwänden 123 und
steht im rechten Winkel auf diese. Die Planetengetriebeeinheit 146 umfasst
ein erstes Getriebe in der Form eines Sonnenrades 148,
das um den Stift 147 rotiert. Das Sonnenrad 148 weist eine
Vielzahl an Zähnen 149 auf,
die sich radial nach außen erstrecken
und die im Allgemeinen einen Radius von etwa 19 mm (0,75 Zoll) aufweisen.
Ein für die
Betätigung
mit dem Finger ausgebildetes Mittel in der Form eines länglichen
Hebels 152 ist mit dem Sonnenrad 148 einstückig ausgebildet
und erstreckt sich aus der inneren Vertiefung 126 durch
eine Öffnung 153,
die in dem Gehäuse 121 bereitgestellt
ist. Wie in 1, 2 und 7 gezeigt,
erstreckt sich der Hebel 152 in einem spitzen Winkel bezogen
auf die Längsachse 37 nach
vorne, wenn er sich wie in dieser Abbildung in seiner Ausgangsstellung
befindet.
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Ein
zweites Getriebe in der Form eines Hohlrades 156 ist Teil
der Planetengetriebeeinheit 146. Das Hohlrad 156 rotiert
um den Stift 147 in Bezug auf das Gehäuse 121 und umfasst
eine Vielzahl an Zähnen 157,
die sich radial nach innen zu dem Stift 147 hin erstrecken.
Die Zähne 157 weisen
im Allgemeinen einen Radius von etwa 1,25 Zoll auf. Es ist wünschenswert,
dass das Verhältnis
des Radius des Hohlrades 156 zu dem des Sonnenrades 148 im
Bereich von 1,5:1 bis 3:1 liegt. Die Rotation des Hohlrades 156 gegen
den Uhrzeigersinn um den Stift 147 in 7–9 verursacht,
dass ein erster Bügel
oder Manschettenbügel 158 ebenfalls
gegen den Uhrzeigersinn in Bezug auf das Gehäuse 121 schwenkt. Der
Manschettenbügel 158 weist
einen ersten Endabschnitt oder einen zentralen Schenkel 158a auf, der
schwenkbar mit einem Stift 161 verbunden ist, der an beiden
Enden an den Seitenwänden 123 befestigt
ist (siehe 10). Der Stift 161 erstreckt
sich quer zwischen den Seitenwänden 123 parallel
zu Stift 147. Der Manschettenbügel 158 weist einen
zweiten Endabschnitt 158b auf, der durch parallele, in
einem Abstand ausgebildete, nach oben stehende Schenkel 162 gebildet
wird. Ein festes, längliches
Verbindungsstück 163 dient
dazu, das Hohlrad 156 mit dem Manschettenbügel 158 zu
verbinden. Das Verbindungsstück 163 erstreckt
sich im Allgemeinen parallel zu der Längsachse 37. Ein erster
Verbindungsstift 166 dient dazu, das proximale Ende des
Verbindungsstücks 163 schwenkbar
mit dem Hohlrad 156 zu verbinden, und ein zweiter Verbindungsstift 167 dient
dazu, das distale Ende des Verbindungsstücks 163 schwenkbar
mit dem Manschettenbügel 158 zu verbinden.
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Ein
zweites Bügelelement
in der Form eines Nadelbügels 171 aus
einem beliebigen geeigneten Material, wie z.B. Edelstahl, ist Teil
des Bewegungsmechanismus der Griffeinheit 32. Wie in 11 dargestellt,
weist der Nadelbügel 171 ein
Vorderprofil auf, das im Allgemeinen H-förmig ist. Der Nadelbügel 171 umfasst
einen ersten oder linken und einen zweiten oder rechten Schenkel 172,
die in einem Abstand zueinander angeordnet sind und sich nach oben
erstrecken, sowie einen ersten oder linken und einen zweiten oder
rechten Schenkel 173, die in einem Abstand zueinander angeordnet
sind und sich nach unten erstrecken. Eine Schenkelverlängerung 176 steht mit
jedem Schenkel 173 bei einer Biegung 177 in Verbindung
und erstreckt sich von dem Schenkel 173 in einem spitzen
Winkel von etwa 60° nach
oben (siehe 7–9). Der
Stift 147 erstreckt sich von den Seitenwänden 123 durch
jede Biegung 177, um den Nadelbügel 171 schwenkbar
mit dem Gehäuse 121 zu
verbinden. Wie in 11 dargestellt, sind das Sonnenrad 148 und
das Hohlrad 156 schwenkbar mit dem Stift 147 zwischen
den Schenkeln 173 des Nadelbügels 171 gekoppelt.
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Der
Manschetten- und der Nadelbügel 158 und 171 sind
durch ein biegbares Verbindungsstück 181 aneinander
gekoppelt (siehe 7–9). Das biegbare
Verbindungsstück 181 weist
ein erstes und ein zweites längliches
Verbindungselement 182 und 183 auf. Das proximale
Ende des ersten Verbindungselements 182 ist durch einen
sich in Querrichtung erstreckenden Stift 186, wie in 7–9 und 11 dargestellt,
schwenkbar an den linken Schenkel 173 des Nadelbügels 171 gekoppelt.
Das distale Ende des zweiten Verbindungselements 183 ist durch
den Stift 167 schwenkbar an den Manschettenbügel 158 gekoppelt,
wie in 7–10 dargestellt.
Das distale Ende des ersten Verbindungselements 182 ist
durch einen sich in Querrichtung erstreckenden Verbindungsstift 191,
wie in 7–9 und 12–13 dargestellt,
schwenkbar an das proximale Ende des zweiten Verbindungsstücks 183 gekoppelt.
Durch das Ineinandergreifen der Oberfläche 192 des ersten
Verbindungselements 182 mit der Oberfläche 193 des zweiten
Verbindungselements 183 wird, wie in 13 dargestellt,
verhindert, dass die Verbindungsstücke 182 und 183 bezogen
aufeinander nach oben über
das Zentrum schwenken. Das erste und das zweite Verbindungsstück 182 und 183 können jedoch
nach unten schwenken, wie in 9 dargestellt,
wenn der Verbindungsstift 191 über das Zentrum gedrückt wurde.
Demnach kann das biegbare Verbindungsstück 181 zwischen einer
ersten im Wesentlichen gestreckten Position, in der sich das Verbindungsstück 181 in
einer Position über
dem Zentrum befindet, wie in 7–8 und 13 dargestellt,
und einer zweiten gebogenen oder gekrümmten Position, wie in 9 dargestellt,
bewegt werden. Wenn sich das Verbindungsstück 181 in einer Position über dem
Zentrum befindet, kann es beträchtliche
Achsenlasten tragen.
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Das
biegsame Verbindungsstück 181 trägt ein Mittel,
um das erste und das zweite Verbindungselement 182 und 183 in
ihre im Wesentlichen gestreckte Position zur drücken, wobei dieses Mittel eine
Torsionsfeder 196 umfasst, die als Federmittel dient. Die
Feder 196 ist konzentrisch um den Verbindungsstift 191 angebracht
und weist ein erstes Ende auf, das an einen zylinderförmigen Anschlagstift 197 anstößt, der
auf dem ersten Verbindungselement 182 bereitgestellt ist.
Die Feder 196 weist ein zweites Ende auf, das an einen
zylinderförmigen
Anschlagstift 198 anstößt, der
auf dem zweiten Verbindungselement 183 bereitgestellt ist.
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Ein
zylinderförmiges
drittes Getriebe 206 ist schwenkbar zwischen den Enden
der Schenkelverlängerungen 176 des
Nadelbügels 171 gekoppelt. Ein
Stift 207 ist an jedem Ende mit einer Schenkelverlängerung 176 verbunden
und erstreckt sich durch ein drittes Getriebe 206, was
es dem Getriebe 206 ermöglicht,
in Bezug auf den Nadelbügel 171 zu rotieren.
Das dritte Getriebe 206 dient als das zumindest eine Planetenrad
der Planetengetriebeeinheit 146 und weist eine zylinderförmige Oberfläche auf, die
von einer Vielzahl von Zähnen 208 gebildet
wird, die mit den Zähnen 149 des
Sonnenrades 148 und den Zähnen 157 des Hohlrades 156 ineinander
greifen.
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Ein
Teil der Griffeinheit 32 und der Kartusche 33 ist
ein Mittel, das das Hohlrad 156 abnehmbar an die proximalen
Enden der ersten und zweiten isolierenden Manschette 67 und 69 koppelt,
wenn die Kartusche 33 über
der Griffeinheit 32 auf die oben beschriebene Weise angebracht
wird. Solche Mittel umfassen den Manschettenbügel 158 und das Manschettengleitelement 77.
Wie in 2 und 5 dargestellt, ist das Manschettengleitelement 77 mit
einem ersten und einem zweiten quer angeordneten Schlitz 211 bereitgestellt,
die sich vertikal gegenüber den
Seitenoberflächen 79 erstrecken.
Jeder der Schlitze 211 ist durch eine erste oder proximale
und eine zweite oder distale Rippe 212 definiert, die in
einem Abstand zueinander angeordnet und auf der Oberfläche 79 ausgebildet
sind. Ein zylinderförmiger Stift 213 erstreckt
sich in Querrichtung von dem Ende jedes Schenkels 158b des
Manschettenbügels 158 nach
innen. Die einander gegenüberliegenden
Stifte 213 sind zusammenwirkend gestaltet und geformt, so
dass sie nach oben und unten verschiebbar in den Schlitzen 211 angeordnet
werden können.
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Die
Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung 31 umfasst auch
ein Mittel, um das Planetenrad 206 an die proximalen Enden
der ersten und zweiten Nadelelektrode 66 und 68 zu
koppeln. Wie in 5 und 7 ersichtlich
ist, umfasst dieses Mittel einen ersten und einen zweiten Schlitz 216,
die an den dem Nadelgleitelement 76 gegenüberliegenden
Oberflächen 79 bereitgestellt
sind. Die Schlitze 216 sind den Schlitzen 211 im
Wesentlichen ähnlich
und werden durch eine erste oder proximale und eine zweite oder distale
vertikal angeordnete Rippe 217 gebildet, die an der Oberfläche 79 bereitgestellt
sind. Der erste und der zweite sich in Querrichtung erstreckende
Stift 218 werden auf den oberen Enden der Schenkel 172 des
Nadelbügels 171 bereitgestellt.
Die einander gegenüberliegenden
zylinderförmigen
Stifte 218 sind so ausgebildet und ausgeformt, dass sie
in den Schlitzen 216 nach oben und unten verschiebbar angeordnet
werden können.
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Der
Hebel 152 kann um den Stift 147 zwischen einer
ersten oder Ausgangsstellung in 7, über eine
zweite oder mittlere Stellung in 8 bis zu einer
dritten, voll betätigten
Stellung in 9 geschwenkt werden. Der Hebel 152 bewegt
sich in einem Winkel von etwa 70° zwischen
seiner Ausgangsstellung in 7 und seiner
voll betätigen
Stellung in 9. Es ist wünschenswert, den Gesamtwinkel, den
der Hebel 152 durchläuft,
zu reduzieren, um das Greifen zu vereinfachen. Eine Senkung des
Gesamtwinkels, der durchlaufen wird, ist jedoch den mechanischen
Vorteilen einer Planetengetriebeeinheit 146 abträglich. Wie
in 8 dargestellt führt die Bewegung des Hebels 152 von
seiner Ausgangsstellung in seine mittlere Stellung dazu, dass sich
die distalen Enden der Nadelelektroden 66 und 68 und
der isolierenden Manschetten 67 und 69 gleichzeitig
aus den Öffnungen 54 des
Führungsgehäuses 48 erstrecken bis
in eine voll betätigte
Stellung, in der sich die distalen Enden der Stilette 62 und 63 seitlich
in Bezug auf die Längsachse 37 erstrecken.
Genauer gesagt, wirkt das bieg bare Verbindungsstück 181 als feste Verbindung
zwischen dem Manschetten- und dem Nadelbügel 158 und 171,
wodurch eine Rotation des Manschettenbügels 158 um den Stift 161 gegen
den Uhrzeigersinn verhindert wird, während der Hebel 152 in
seine mittlere Stellung schwenkt. Da das Hohlrad 156 durch
das Verbindungsstück 163 fest
an den Manschettenbügel 158 gekoppelt
ist, sind der Nadelbügel 171 und
das Hohlrad 156 gezwungen, sich gemeinsam um den Stift 147 zu
bewegen. Die Rotationskraft, die auf das Hohlrad 156 und
den Nadelbügel 171 einwirkt,
resultiert aus dem nicht-rotierbaren Ineinandergreifen der Zähne 208 des
Planetenrades 206 mit den Zähnen 146 des Sonnenrades 148 und den
Zähnen 157 des
Hohlrades 156. Wie deutlich hervorgeht, dient das Planetenrad 206 demnach
dazu, das Drehmoment von dem Hebel 152 auf das Hohlrad 156 zu übertragen.
Der Manschetten- und der Nadelbügel 71 bewegen
sich parallel, während sich
der Hebel 152 von seiner Ausgangsstellung in seine mittlere
Stellung bewegt, wobei das Verbindungsstück 181 verhindert,
dass sich die isolierenden Manschetten 67 und 69 während des
Einsatzes der Nadelelektroden 66 und 68 und der
isolierenden Manschetten 67 und 69 zu früh zurückgezogen
werden.
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Die
Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung 31 ermöglicht es
dem operierenden Arzt, den Abstand anzupassen, in dem sich die erste
und die zweite Nadelelektrode 66 und 68 aus dem
Führungsgehäuse 48 erstrecken.
Ein Anschlagelement 221 wird von dem Gehäuse 121 getragen
und dient als Mittel für
die Bestimmung des Abstandes, in dem sich die erste und die zweite
Nadelelektrode 66 und 68 aus dem Führungsgehäuse 48 erstrecken.
Das Anschlagelement 221 ist, wie in 9 um der
Einfachheit willen dargestellt, innerhalb des Gehäuses 121 mittels
eines Stifts 222, der sich in Querrichtung durch das Element 221 und
die Seitenwände 123 in einem
rechten Winkel auf die Seitenwände
erstreckt, schwenkbar angebracht. Das Element 221 weist
eine Vielzahl an vierseitigen Flächen 223 auf,
die sich parallel zu Stift 222 erstrecken, um in den Nadelbügel 171 zu
greifen. Ein Zeiger-Drehknopf 224 ist auf dem Teil des
Stifts 222 angebracht, der sich außerhalb der Seitenwand 123 erstreckt,
und kann um den Stift 222 auf eine der verschiedenen Nadellängen, die
auf der Außenseite
des Gehäuses 121 aufgedruckt
sind, gedreht werden, um die gewünschte
Fläche 223 auf dem
Element 221 auszuwählen
(siehe 1). Die Vorrich tung 31 ist so dargestellt,
dass sie es ermöglicht,
dass die Nadelelektroden 66 und 68 sich über 14,
17, 20 oder 22 mm erstrecken können.
Die Flächen 223 sind
jeweils in einem Abstand von dem Zentrum des Stifts 222 angeordnet,
der der Beschränkung
für die
Vorwärtsbewegung
des Nadelbügels 171 entspricht,
was der auf der Außenseite
des Gehäuses 121 gewählten Nadellänge entspricht.
Der Nadelbügel 171 stößt an die
ausgewählte
Fläche 223 des
Anschlagelements 221 und bestimmt somit das Ausmaß, in dem
sich die Nadelelektroden 66 und 68 aus dem Führungsgehäuse 48 erstrecken.
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Ein
Lösemittel
wird von dem Gehäuse 121 getragen,
um den Verbindungsstift 191 gegen die Kraft der Torsionsfeder 196 über das
Zentrum zu drücken,
wenn der Hebel 152 in seine in 8 dargestellte
zweite Stellung bewegt wird. Das Lösemittel beruht auf Lasten,
die durch den Hebel 152 geschaffen werden, und weist die
Form eines Löseelements 226 auf,
das durch den Stift 222 schwenkbar an das Gehäuse 121 gekoppelt
ist. Um der Einfachheit Willen wird der Block 226 nur in 9 dargestellt.
Das Löseelement 226 ist
auf dem Stift 222 neben dem Anschlagelement 221 angeordnet
und kann innerhalb des Gehäuses 121 mittels
des Zeigerdrehknopfs 224 rotiert werden. Das Löseelement 226 weist
eine Vielzahl an vier planaren Flächen 227 auf, um in
das biegbare Verbindungsstück 181 zu
greifen. Die Flächen 227 sind
jeweils abgeschrägt,
so dass sie den Verbindungsstift 191 nach unten über das Zentrum
bewegen, während
die Bügel 158 und 171 unter
Einwirkung der Kraft des Hebels 152 im Uhrzeigersinn schwenken.
Die Flächen 227 sind
in einem angemessenen Abstand vom Zentrum des Stifts 222 angeordnet
und mit einer angemessenen Abschrägung bereitgestellt, um sich
dem Winkel und der Anordnung des Verbindungsstücks 181 in dem Gehäuse 121 wie
durch die Winkelposition des Nadelbügels 158 in Bezug
auf Stift 147 anzugleichen. Die entsprechenden Flächen 223 und 227 sind
im Allgemeinen in einem Winkelabstand von etwa 90° um den Stift 222 angeordnet.
Wenn das biegbare Verbindungsstück 181 so über das
Zentrum nach unten bewegt wurde, schwenkt es um den Stift 191,
wenn gleichzeitig eine komprimierende Längskraft auf dieses angewandt wird.
Es ist nun möglich,
dass der Manschettenbügel 158 gegen
den Uhrzeigersinn in Bezug auf den Nadelbügel 158 rotiert.
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Die
Bewegung des Hebels 152 von seiner in 8 dargestellten
mittleren Stellung in seine voll betätigte Stellung in 9 führt zum
Zurückziehen der
distalen Enden der ersten und zweiten isolierenden Manschette 67 und 69 in
Bezug auf die distalen Enden der ersten und zweiten Nadelelektrode 66 und 68,
wie in 9 dargestellt. Ein vorbestimmter Teil der Länge der
Nadelelektroden 66 und 68 wird so freigelegt.
Da es nun durch das biegbare Verbindungsstück 181 möglich ist,
dass der Manschettenbügel 158 gegen
den Uhrzeigersinn um Stift 161 rotiert, führt ein
weiteres Schwenken im Uhrzeigersinn des Hebels 152 um den
Stift 147 dazu, dass das Planetenrad 206 unter
Einwirkung der Kraft der Zähne 149 des
Sonnenrades 148 gegen den Uhrzeigersinn rotiert. Die Zähne 208 des
Planetenrades 206 greifen in die Zähne 151 des Hohlrades 156 und
dienen dazu, das Hohlrad gegen den Uhrzeigersinn um den Stift 147 zu
schwenken. Das feste Verbindungsstück 163 bewegt den
Manschettenbügel 158 unter
Einwirkung der Kraft des Hohlrades 156 nach hinten. Der Nadelbügel 171 wird
durch das Ineinandergreifen des Sonnenrades 148 und des
Planetenrades 206 in seiner Vorwärtsstellung gehalten, um so
zu verursachen, dass die erste und die zweite Nadelelektrode 66 und 68 in
ihrer voll betätigten
Stellung verbleiben, während
die erste und die zweite isolierende Manschette 66 und 69 zurückgezogen
werden.
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Ein
Anschlag 231 greift in den Manschettenbügel 158, um seine
Rotation gegen den Uhrzeigersinn um Stift 161 zu beschränken und
so das Zurückziehen
der isolierenden Manschetten 67 und 69 auf das
gewünschte
Ausmaß von
etwa 6 mm von dem Führungsgehäuse 48 zu
beschränken
(siehe 9 und 14). Der Anschlag 231 ist
an dem Ende einer Blattfeder 232 angebracht, die durch
ein beliebiges geeignetes Mittel, wie z.B. Schrauben (nicht dargestellt),
an der Innenseite der Seitenwand 123 befestigt ist. Der
Manschettenbügel 158 ist
mit einer Einkerbung 233 bereitgesellt, um den Manschettenbügel gegen
den Anschlag 231 zu halten. Der Anschlag 231 wird
durch den Hebel 152 in Richtung der Seitenwand 123 in
eine Stellung, in der er nicht im Weg ist, gelenkt, wenn der Hebel 152 wieder
seine Ausgangsstellung einnimmt. Der Manschettenbügel 158 kann
demnach ausreichend nach hinten schwenken, damit es möglich ist,
dass die erste und die zweite Manschette 67 und 69 vollständig in
das Führungsgehäuse 48 zurückgezogen
werden, wenn sich der Hebel 152 in sei ner Ausgangsposition
befindet. Der Anschlag 231 und die Blattfeder 232 werden in 14 in
gestrichelten Linien dargestellt, wenn sie durch den Hebel 152 in
die Stellung gebracht werden, in der sie nicht im Weg sind.
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Obwohl
die Planetengetriebeeinheit 146 so beschrieben wurde, dass
sie nur ein Planetenrad aufweist, sollte klar sein, dass Planetengetriebeeinheiten
mehr als ein Planetenrad oder andere Planetengetriebeanordnungen
aufweisen und Teil des Umfangs der vorliegenden Erfindung sein können. Eine alternative
Planetengetriebeeinheit (nicht dargestellt) kann beispielsweise
mit einem Planetenrad und einem Zwischenrad bereitgestellt werden,
das rotierbar auf einem Bügelelement
gelagert ist, das an die proximalen Enden der isolierenden Manschetten
gekoppelt ist. In dieser Anordnung ist das Sonnenrad mit dem Hebel 152 einstückig ausgebildet
und greift in das Planetenrad, welches wiederum in das Zwischenrad
greift. Das Hohlrad schwenkt um dieselbe Achse wie das Sonnenrad
und greift in das Zwischenrad. Das Nadelbügelelement ist fest an das Hohlrad
gekoppelt und mit den proximalen Enden der Nadelelektroden verbunden.
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Ein
biegbares Verbindungsstück,
das dem Verbindungsstück 181 ähnlich ist,
verbindet die Nadel- und Manschettenbügelelemente miteinander und
ermöglicht
es, dass das Manschettenbügelelement
nach hinten schwenkt, um die isolierenden Manschetten bei voller
Betätigung
des Hebels zurückzuziehen.
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Kartuschen 33 können mit
einer ersten und einer zweiten Nadelelektrode 66 und 68 mit
verschiedenen Längen
bereitgestellt werden. Es kann beispielsweise eine Kartusche 33 bereitgestellt
werden, die Nadelelektroden 66 und 68 aufweist,
die sich über 14
mm von der Außenoberfläche des
Führungsgehäuses 48 erstrecken.
Ein zweites Kartuschengehäuse 33 kann
bereitgestellt werden, das Nadelelektroden 66 und 68 aufweist,
die sich über
22 mm von der Außenoberfläche des
Führungsgehäuses 48 erstrecken.
Die Griffeinheit 32 kann Kartuschen 33 aufnehmen,
die Nadelelektroden in verschiedener Größe aufweisen.
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Die
Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung 31 kann mit einer
optischen Beobachtungsvorrichtung, wie z.B. einem Endoskop 256 von
Storz, eingesetzt werden. Das Endoskop 256 umfasst im Allgemeinen
ein längliches
optisches Element 257 mit einem proximalen und einem distalen
Ende 257a und 257b. Das optische Element 257 weist
eine distale Sichtfläche 258 auf
und ist mit einer sich axial erstreckenden, zentralen Stablinse
bereitgestellt, die konzentrisch von einer Vielzahl oder einem Bündel von
Lichtfasern umgeben ist, die von einem festen röhrenförmigen Schutzschaft aus einem
beliebigen geeigneten Material, wie z.B. Edelstahl, umschlossen
sind. Diese inneren Komponenten des optischen Elements 257 werden
gemeinsam in der Querschnittdarstellung in 3 gezeigt.
Das Endoskop 256 weist einen proximalen Teil auf, der ein
Linsengehäuse 259 umfasst,
das mit dem proximalen Ende 257a des optischen Elements 257 durch
das Verbindungsstück 261 verbunden
ist. Das Verbindungsstück 261 ist
mit einer distal hervorstehenden Kopplungsverlängerung 262 ausgebildet
und ist außerdem
mit einem Lichtstift 263 bereitgestellt, der es ermöglicht,
dass eine geeignete Lichtquelle mit dem optischen Lichtfaserbündel in
dem optischen Element 257 verbunden wird. Das Linsengehäuse 258 weist
ein Okular 264 an seinem proximalen Ende auf.
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Die
Kartusche 33 trägt
ein Mittel, um das proximale Ende 257a des optischen Elements 257 mit dem
proximalen Ende 36a des drehbaren Röhrchens 36 so zu verbinden,
dass das distale Ende 257b des optischen Elements sich
in der Nähe
des distalen Endes 36b des drehbaren Röhrchens befindet (siehe 1, 15 und 16).
In dieser Hinsicht weist die Kartusche 33 ein zylinderförmiges Verbindungsstück 266 auf,
das eine Vertiefung an seinem proximalen Ende aufweist, um die Kopplungsverlängerung 262 des
Endoskops 256 aufzunehmen. Ein Knopf 267 ist drehbar
auf dem Verbindungsstück 266 angebracht,
um die Kopplungsverlängerung 262 mit dem
Verbindungsstück 266 zu
fixieren. Das Verbindungsstück 266 und
der Knopf 267 können
jeweils aus Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material bestehen.
Wenn das Endoskop 256 so an dem Verbindungsstück 266 befestigt
ist, erstreckt sich das optische Element 257 durch den
Durchlass 38 des drehbaren Röhrchens 36 unter dem
ersten und zweiten Führungsröhrchen 46 und 47 (siehe 3).
Zusätzliche
Kartu schen 33 können
ebenfalls für
die Verwendung mit anderen optischen Beobachtungsvorrichtungen oder
Endoskopen bereitgestellt werden.
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Wie
in 1, 15 und 16 dargestellt wird
eine plattenähnliche
Brücke 268 einstückig mit dem
Verbindungsstück 266 ausgebildet
und erstreckt sich distal von diesem. Die Brücke 268 wird verschiebbar
in einer länglichen
Vertiefung 269 aufgenommen, die in dem Kartuschengehäuse 41 bereitgestellt
ist. In der Kartusche 33 ist ein Mittel bereitgestellt,
um die Brücke 268 in
der Vertiefung 269 vorwärts
und rückwärts zu verschieben,
und die Kartusche umfasst eine platten-ähnliches Gleitelement 276,
das in einer querverlaufenden Vertiefung 277, die in dem
Kartuschengehäuse 41 über der
länglichen
Vertiefung 269 bereitgestellt ist, getragen wird. Das Gleitelement 276 besteht
aus einem beliebigen geeigneten Material, wie z.B. Kunststoff, und
weist einen ersten oder linken Endabschnitt 276a und einen zweiten
oder rechten Endabschnitt 276b auf. Das Gleitelement 276 kann
in der Vertiefung 277 zwischen einer ersten in 15 dargestellten
Stellung, in der sich der rechte Endabschnitt 276b auf
der rechten Seite des Kartuschengehäuses 41 aus diesem
hinaus erstreckt, und einer zweiten in 16 dargestellten
Stellung, in der sich der linke Endabschnitt 276a auf der
linken Seite des Kartuschengehäuses 41 aus
diesem hinaus erstreckt, bewegt werden.
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Ein
diagonaler Schlitz 278 erstreckt sich durch die einander
gegenüberliegenden,
planaren Oberflächen
des Gleitelements 276 zwischen dem linken und dem rechten
Endabschnitt 275a und 276b des Gleitelements 276.
Die querverlaufende Vertiefung 277 steht mit der länglichen
Vertiefung 269 so in Verbindung, dass sich das Gleitelement über die
obere Oberfläche
der Brücke 268 erstreckt.
Ein Führungsstift 281 erstreckt
sich von der Brücke 268 aufwärts und
kann innerhalb der Vertiefung 278 bewegt werden. Wie aus
den 15 und 16 hervorgeht, führt die
querverlaufende Bewegung des Gleitelements 276 von seiner
rechten Stellung in 15 in seine linke Stellung in 16 dazu,
dass der Führungsstift 281 in
Bezug auf das Kartuschengehäuse 41 nach
hinten bewegt wird und das optische Element 257 dadurch
innerhalb des Durchlasses 38 proximal verschoben wird.
Umgekehrt führt
eine Bewegung des Gleitelements 276 von seiner linken Stellung
in 16 in seine rechte Stellung in 15 dazu,
dass das optische Element 257 in dem Durchlass 38 distal
bewegt wird.
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Das
Führungsgehäuse 48 ist
mit einer Durchgangsöffnung 286 bereitgestellt,
die sich in Längsrichtung
durch dieses hindurch erstreckt, um das distale Ende 257b des
optischen Elements 257 aufzunehmen (siehe 4).
Die Durchgangsöffnung 286 steht
mit dem Durchlass 38 des drehbaren Röhrchens 36 in Verbindung
und weist am distalen Ende des Führungsgehäuses 48 eine Öffnung 287 auf. Wenn
das Endoskop 256 in Bezug auf die Kartusche 33 durch
das Gleitelement 276 in seine vordere oder distalste Stellung
gebracht wird, ist die Sichtfläche 258 des
optischen Elements 257 an der Öffnung 287 angeordnet,
um ein Sichtfeld bereitzustellen, das sich in Vorwärtsrichtung
der Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung 31 erstreckt.
Wenn das Endoskop 256 in Bezug auf die Kartusche 33 nach
hinten in seine proximalste Stellung bewegt wird, ist die Sichtfläche 258 in
dem transparenten Führungsgehäuse 48 des
ersten und zweiten Stiletts 62 und 63 angeordnet,
wenn sich diese aus den Öffnungen 54 erstrecken.
Die Sichtfläche 258 wird
durch das Bezugszeichen 288 in 3 in ihrer
vorderen Stellung und durch das Bezugszeichen 289 in 3 in
ihrer hinteren Stellung gezeigt.
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Die
Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung 31 weist ein Mittel
auf, das ein Verbindungsstück 291 umfasst,
um zu ermöglichen,
dass Salzlösung oder
eine andere geeignete Spülflüssigkeit
durch die Öffnung 287 eingeleitet
wird, um für
das Endoskop 256 ein klares Sichtfeld bereitzustellen.
Das Verbindungsstück 291,
das um der Einfachheit willen nur in 1 dargestellt
ist, steht mit dem Durchlass 38 an dem proximalen Ende 36a des
drehbaren Röhrchens 36 in
Verbindung. Geeignete Abdichtungen (nicht dargestellt) werden in
dem Durchlass 38 bereitgestellt, um zu verhindern, dass
Flüssigkeiten
aus der Öffnung
an dem proximalen Ende des Durchlasses austreten, wo das Endoskop 256 in
das drehbare Röhrchen 36 eintritt.
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Bei
Operationen und in Verwendung kann die Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung 31 zur Durchführung eines
Verfahrens zur Behandlung eines menschlichen männlichen Patienten eingesetzt werden,
das dem detailliert im gleichzeitig anhängi gen US-Patent Nr. 5.762.626
und/oder dem gleichzeitig anhängigen
US-Patent Nr. 5.871.481 beschriebenen Typ entspricht. Das Verfahren
kann kurz wie folgt beschrieben werden. Die Anatomie von Interesse
des männlichen
Patienten, der dem Verfahren unterzogen wird, ist eine Blase, die
mit einem Blasengrund oder einem Blasenhals bereitgestellt ist,
der die Blase in einen Harnleiter entleert, der sich entlang einer
Längsachse
erstreckt. Der Harnleiter ist dadurch gekennzeichnet, dass er aus
zwei Abschnitten besteht: einem Prostataabschnitt und einem Penisabschnitt.
Der Prostataabschnitt ist von einer Prostata oder einer Prostatadrüse umgeben,
die ein fibromuskuläres
Drüsenorgan
ist, das sich unmittelbar unter der Blase befindet. Der Penisabschnitt
des Harnleiters erstreckt sich durch die Länge eines Penis. Der Harnleiter
ist mit einer Harnleiterwand bereitgestellt, die sich durch die
Länge des
Penis und durch die Prostata in die Blase erstreckt. Die Prostata
ist dadurch gekennzeichnet, dass sie fünf Lappen umfasst: den inneren,
hinteren, mittleren Lappen sowie den rechten und linken Seitenlappen.
Die Prostata ist ebenfalls mit einem Verummontanum bereitgestellt. Die
Größe der zu
behandelnden Prostata wird von dem operierenden Arzt auf herkömmliche
Weise, wie z.B. durch eine rektale Ultraschalluntersuchung, bestimmt.
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Wenn
der Patient vorbereitet wurde, wird eine herkömmliche Erdungs- oder Neutral-Elektrode 292 auf
der Rückseite
des Patienten platziert, so dass sie daran haftet und in gutem elektrischen
Kontakt mit der Haut des Patienten steht. Die Neutral-Elektrode 292 ermöglicht eine
monopolare Ablation und wird mit einem elektrischen Kabel (nicht
dargestellt) mit einer Steuerkonsole und einem Hochfrequenzgenerator 111 verbunden.
Ein herkömmlicher Schalter
für die
Betätigung
mit dem Fuß (nicht
dargestellt) kann mit einem Kabel mit der Konsole 111 verbunden
werden, um die Anwendung der Hochfrequenzleistung zu steuern.
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Die
Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung 31 wird vorbereitet,
indem eine geeignete Kartusche 33 ausgewählt wird
und diese auf der Griffeinheit 32 angebracht wird. Verschiedene
Kartuschen können
für die
Behandlung von verschiedenen Prostatalappen bereitgestellt werden.
Die Kartusche 33 stellt beispielsweise bereit, dass sich
die distalen Enden 62b und 63b des ersten und
zweiten Stiletts 62 und 63 aus den Führungsöffnungen 54 des
Führungsgehäuses 48 in
einem Winkel von etwa 90° in Bezug
auf die Längsachse 37 erstrecken
(siehe 7–9).
Wenn man die Stilette 62 und 63 von der Vorderseite
des Führungsgehäuses 48 aus
betrachtet, laufen sie bezogen aufeinander in einem Winkel von etwa
40° auseinander
oder sind in diesem Winkel auseinander gespreizt. Ein solches Führungsgehäuse 48 ist
besonders für
die Behandlung der Seitenlappen der Prostata geeignet. Alternativ dazu
kann, wenn der mittlere Prostatalappen behandelt werden soll, eine
Kartusche 33 mit einem Führungsgehäuse 48 bereitgestellt
werden, das das erste und das zweite Stilett 62 und 63 in
einem spitzen Winkel in Bezug auf die Längsachse 37 nach vorne richtet.
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Die
Kartusche 33 wird auf dem Griff 32 angebracht,
indem die auf dem Gehäuse 121 bereitgestellten
Schenkel um die entsprechenden, auf der Kartusche 33 ausgebildeten
Knöpfe
geschoben werden. Wenn die quer angeordneten Knöpfe 133 in Vertiefungen 131 angeordnet
sind, wird die Griffeinheit 32 nach oben geschwenkt, bis
der Haken 141 des Verriegelungselements 137 greift
und den Stift 142 der Kartusche 33 fixiert. Der
Knopf 224 wird rotiert, bis er auf die der Kartusche 33 entsprechende
Nadellänge
zeigt.
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Das
Endoskop 256 wird nun an der Kartusche 33 der
Vorrichtung 31 angebracht. Wie zuvor erläutert, wird
das distale Ende 257b des optischen Elements 257 des
Endoskops durch ein Verbindungsstück 266 in den Durchlass 38 eingeführt und durch
dieses hindurchgeschoben, bis die Kopplungsverlängerung 262 und das
Verbindungsstück 266 ineinander
greifen. Das Endoskop 256 wird an das Verbindungsstück 266 fixiert
und die Kartusche 33 durch Rotation des Knopfs 267 um
die Längsachse 37. Während des
Einführens
der Vorrichtung 31 in den Harnleiter wird das Endoskop 256 mit
dem Gleitelement 276 in seine vordere Stellung gebracht,
so dass die Sichtfläche 258 an
der Öffnung 287 angeordnet ist.
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Eine
geeignete Lichtquelle wird mit dem Lichtstift 263 des Endoskops 256 verbunden,
und der Hochfrequenzgenerator und die Steuervorrichtung 111 werden
durch ein Verbindungsstück 107 mit
der Vorrichtung 31 verbunden. Eine Quelle für eine geeignete
Spülflüssigkeit,
wie z.B. Salzlösung,
wird an das Verbindungsstück 291 gekoppelt,
um das Einströmen
der Salzlösung
durch den Durchlass 38 und die Öffnung 287, die in
dem Führungsgehäuse 48 bereitgestellt
ist, während
des Verfahrens zu ermöglichen.
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Das
drehbare Röhrchen 36 ist
für das
Einführen
in eine natürliche
Körperöffnung,
wie z.B. den Harnleiter, angepasst. Vor dem Einführen führt der operierende Arzt ein
Anästhetikum,
wie z.B. Lidocain, mittels einer nadellosen Spritze in den Harnleiter
ein und beschichtet das drehbare Röhrchen 36 mit einem
Anästhetikum.
Der operierende Arzt positioniert die Vorrichtung 31 so,
dass sich der Griff 127 nach unten erstreckt und führt das
Führungsgehäuse 48 in
den Harnleiter ein. Das nach oben gewandte distale Ende 61 des
Führungsgehäuses 48 erleichtert
das Einführen
des drehbaren Röhrchens 36 in den
Harnleiter sowie dessen Durchtritt durch diesen. Der relativ kleine
Durchmesser des drehbaren Röhrchens 36 erleichtert
weiters das angenehme Einführen
des Röhrchens 36 in
den Harnleiter. Das distale Ende 36b des drehbaren Röhrchens 36 wird
durch den Harnleiter geschoben, bis es sich in der Nähe der Prostata
befindet. Ein ständiger
Fluss der Spülflüssigkeit,
die über
den Durchlass 38 in den Harnleiter eingeleitet wird, erleichtert
das Beobachten der Harnleiterwand mit dem Endoskop 256,
so dass der operierende Arzt sicherstellen kann, wann sich das Führungsgehäuse 48 in
der gewünschten
Ausrichtung zur Prostata befindet.
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Die
Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung 31 kann nun eingesetzt
werden, um ein Nadelablationsverfahren an der Prostata durchzuführen. Das
Gleitelement 276 wird wie in 16 gezeigt
in seine linke Stellung gebracht, um das Endoskop 256 in
Bezug auf die Kartusche 33 proximal zu verschieben. Die
Sichtfläche 258 des
Endoskops 256 befindet sich nun in ihrer proximalen Stellung,
um eine Beobachtung des ersten und zweiten Stiletts 62 und 63, die
von dem Führungsgehäuse 48 nach
außen
gerichtet sind, zu ermöglichen.
Der Hebel 152 wird von den Fingern des operierenden Arztes
umfasst und wird von seiner Ausgangsstellung in 7 aus über seine
mittlere Stellung in 8 in seine voll betätigte Stellung
in 9 nach hinten gezogen. Wie oben erläutert dringen
die distalen Enden der Nadelelektroden 66 und 68 und
die isolierenden Manschetten 67 und 69, die koaxial
auf den Elektroden ange bracht sind, durch die Harnleiterwand und
erstrecken sich in das Gewebe der Prostata, wenn der Hebel 152 in
seine mittlere Stellung gebracht wird. Das Ausmaß, in dem sich die Elektroden
und die Manschetten in das Gewebe erstrecken, entspricht der durch
den Zeigerdrehknopf 224 ausgewählten Nadellänge. In
dieser Hinsicht greift der Nadelbügel 171 in die ausgewählte Fläche 223 des
Anschlagelements 221, um die Vorwärtsbewegung des Bügels 171 in
die innere Vertiefung 126 zu beschränken. Ein weiteres Schwenken des
Hebels 152 im Uhrzeigersinn um den Stift 147 führt dazu,
dass sich die erste und zweite isolierende Manschette 67 und 69 teilweise
in die Öffnungen 54 zurückziehen,
um eine vorbestimmte Länge
oder einen vorbestimmten Teil der Nadelelektroden 66 und 68 freizulegen.
Die Manschetten 67 und 69 erstrecken sich über etwa
6 mm von den Öffnungen 54, wenn
sie sich in ihrer zurückgezogenen
Position befinden, und erstrecken sich somit weiterhin durch die Harnleiterwand.
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Wenn
das erste und zweite Stilett 62 und 63 so in dem
Zielprostatagewebe platziert wurden, dass sie abgetragen werden
können,
wird Hochfrequenzenergie durch einen Hochfrequenzgenerator und eine Steuervorrichtung 111 wie
in US-Patent 5.762.626 und/oder US-Patent Nr. 5.871.481 beschrieben
zugeleitet. Die Hochfrequenzenergie, mit der die Nadelelektroden 66 und 68 versorgt
werden, wird durch das Prostatagewebe zu der Rück- oder indifferenten Elektrode 292 geleitet,
die außen
auf dem Patienten angebracht ist, wenn eine monopolare Ablation durchgeführt wird.
Auf diese Weise entstehen Läsionen
in dem Zielvolumen des Prostatagewebes in der Nähe der freigelegten Teile der
Nadelelektroden 66 und 68. Diese Läsionen dienen
dazu, die Größe der Prostata
zu schrumpfen. Die Thermoelemente, die auf der ersten und zweiten
isolierenden Manschette 67 und 69 angebracht sind,
sind in der Prostata angeordnet und ermöglichen eine Messung der Temperatur
des Gewebes, das abgetragen wird. Das Endoskop 256 ermöglicht es
dem operierenden Arzt, die Harnleiterwand während des Verfahrens zu beobachten.
Das Endoskop 256 kann während
des Verfahrens entfernt werden, um ein schnelles Entleeren der Blase
durch den Durchlass 38 zu ermöglichen.
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Es
sollte klar sein, dass die Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung 31 auch
für das
Durchführen
einer bipolaren Ablation eingesetzt werden kann und auch dann Teil
des Umfangs der vorliegenden Erfindung ist. Bei einem solchen Verfahren
wird die Hochfrequenzenergie durch eine der Nadelelektroden 66 und 68 geleitet,
um durch das Gewebe, das abgetragen werden soll, geleitet und dann
durch die andere Nadelelektrode zurückgeleitet zu werden. Der Hochfrequenzgenerator
und die Steuervorrichtung 111 sind in der Lage, sowohl
monopolare als auch bipolare Frequenzen mit relativ geringer Leistung
bereitzustellen.
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Wenn
die erwünschten
Läsionen
durch die Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung 31 in
der Prostata geschaffen wurden, schwenkt der operierende Arzt den
Hebel 152 gegen den Uhrzeigersinn zurück in seine Ausgangsstellung,
um das erste und das zweite Stilett 62 und 63 aus
der Prostata in das Führungsgehäuse 48 zurückzuziehen.
Während
des Schwenkens des Hebels 152 laufen die Schritte oder Bewegungen
in der Griffeinheit 32 für die Bewegung der Stilette 62 und 63 umgekehrt
ab. Das Endoskop 256 kann genutzt werden, um das Zurückziehen
der Stilette 62 und 63 zu beobachten. Ein beliebiges
weiteres Medikament, wie z.B. ein Anästhetikum, kann durch den Durchlass 38 des
drehbaren Röhrchens durch
das Verbindungsstück 291 eingeleitet
werden. Der operierende Arzt kann dann die Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung 31 aus
dem Harnleiter zurückziehen.
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Die
Kartusche wird von der Griffeinheit 32 durch das Verriegelungselement 137 entfernt.
Die Griffeinheit 32 kann für die Wiederverwendung autoklaviert
oder anders sterilisiert werden.
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Die
Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung 31 ist in vielen
Hinsichten von Vorteil. Das drehbare Röhrchen 36 und das
Führungsgehäuse 48 weisen
keine scharfen Oberflächen
auf, die die Harnleiterwand beim Einführen und bei der Verwendung
der Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung 31 irritieren könnten. Das
Endoskop 256 kann in einer vorderen Stellung positioniert
werden, um beim Einführen
der Vorrichtung 31 von dieser aus gesehen distal in den Harnleiter
sehen zu können.
Das Gleitelement 276 und das Verbindungsstück 266 ermöglichen,
dass das Endoskop 256 proximal bewegt werden kann, so dass
die Stilette 62 und 63 durch das transparente Führungsgehäuse beobachtet
werden können,
während
sie aus den Öffnungen 54 hinaus
bewegt werden. Das Führungsgehäuse 48 weist
keine äußeren Vertiefungen
auf, die eine solche Beobachtung erforderlich machen. Die Falten
der Harnleiterwand falten sich oft in solche Vertiefungen und blockieren
das Sichtfeld eines Endoskops, das solche Vertiefungen aufweist.
Die Vorrichtung 31 ermöglicht
demnach, dass das Einführen
der Stilette 62 und 63 durch die Harnleiterwand
von einer Sichtfläche 258 des
Endoskops 256 aus beobachtet werden kann, ohne das die
Falten der Harnleiterwand die Sicht blockieren.
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Die
Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung 31 nutzt einen
mit einer Hand zu betätigenden Betätigungsmechanismus
in der Form eines Hebels 152. Der operierende Arzt/die
operierende Ärztin kann
seine/ihre andere Hand während
der Betätigung
und des Einsatzes der Vorrichtung 31 frei verwenden. Die
volle Betätigung
der Nadelelektroden 66 und 68 und der isolierenden
Manschetten 67 und 69 und das darauffolgende teilweise
Zurückziehen
der isolierenden Manschetten erfolgt durch eine einzige Betätigung des
Hebels 152. Der Penetrationsabstand der Nadelelektroden 66 und 68 und
die tatsächliche
Betätigungsdistanz
der isolierenden Manschetten 67 und 69 wird festgelegt,
wenn der Zeigerdrehknopf 224 auf dem Gehäuse 121 auf
die gewünschte
Länge positioniert
wurde. Der operierende Arzt kann demnach sicher sein, dass die Stilette 62 und 63 angemessen
betätigt
werden, wenn die Manschette 152 in Bezug auf das Gehäuse 121 vollständig geschwenkt
wurde. Die auf den Hebel 152 durch den operierenden Arzt
ausgeübte
Betätigungskraft ist
relativ konstant, und auf den Patienten werden während der Betätigung der
Vorrichtung 31 keine unausgeglichenen Belastungen übertragen.
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Die
Planetengetriebeeinheit 146 ermöglicht, dass die Griffeinheit 132 ein
relativ einfaches Design aufweist und relativ leicht zu handhaben
ist. Die Einheit 146 weist relativ wenige Teile auf und
wird von einem einigen Stift 147 getragen, der sich zwischen den
Seitenwänden 123 des
Gehäuses 121 erstreckt. Zusätzlich dazu
stellt die Einheit 146 sicher, dass die Komponenten des
Betätigungs-
und Rückzugsmechanismus
der Stilette 62 und 63 konstant ineinander greifen.
In der Folge werden die Komponenten während der Verwendung nie entriegelt
oder getrennt, wodurch das Risiko einer ungeeigneten Betätigung oder
eines ungeeigneten Rückzuges
der Nadelelektroden 66 und 68 oder der isolierenden
Manschetten 67 und 69 während des Verfahrens nicht
besteht. Die Rückkehr
des Hebels 152 in seine Ausgangsstellung nach dem Verfahren
stellt sicher, dass die Nadelelektroden 66 und 68 und
die isolierenden Manschetten 67 und 69 vollständig in
die Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung 31 zurückgezogen
wurden. Die Einheit 146 bewirkt auch, dass die Nadelelektroden 66 und 68 und
die isolierenden Manschetten 67 und 69 gleichzeitig
bewegt werden, unabhängig
von der Belastung, die auf sie wirkt.
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Die
Planetengetriebeeinheit 146 stellt einen mechanischen Vorteil
bei der Bewegung des Hebels 152 von seiner mittleren Stellung
in 8 in seine voll betätigte Stellung in 9,
um die isolierenden Manschetten 67 und 69 teilweise
zurückzuziehen, dar.
Dieser mechanische Vorteil gleicht die stärkeren Kräfte, die für das Zurückziehen der Manschetten 67 und 69 erforderlich
sind, bezogen auf die Kräfte
aus, die für
die Bewegung der Nadelelektroden 66 und 68 und
der isolierenden Manschetten 67 und 69 erforderlich
sind. Aufgrund des Durchmessers des Sonnenrades 148, der
etwa 1,5-mal so
groß ist
wie der Durchmesser des Hohlrades 156, wird etwa ein mechanischer
Vorteil von 2:1 bei der Rückzugsbewegung
bereitgestellt.
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Obwohl
die Griffeinheit 32 so beschrieben wurde, dass sie aus
Komponenten aus Edelstahl besteht, um deren Sterilisierung und Wiederverwendung
zu ermöglichen,
sollte klar sein, dass eine Einweggriffeinheit aus Kunststoff oder
anderen geeigneten Materialien bereitgestellt werden kann und Teil des
Umfangs der vorliegenden Erfindung ist.
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Aus
den vorhergehenden Erläuterungen geht
hervor, dass eine Transurethralnadel-Ablationsvorrichtung mit einer wiederverwendbaren
Griffeinheit für
die Steuerung der Bewegung von einem oder mehreren Stiletten bereitgestellt
wird. Das Stilett ist Teil einer Kartusche, die austauschbar auf
der Griffeinheit angebracht werden kann und eine Hochfrequenzelektrode
und eine isolierende Manschette umfasst, die koaxial um die Hochfrequenzelektrode
ausgebildet ist. Die Kartusche ermöglicht, dass ein Endoskop daran
gekoppelt und wieder entfernt werden kann. Das Endoskop kann in
Längsrichtung
in eine vordere Stellung gebracht werden, um beim Einführen von
der Vorrichtung aus gesehen distal in den Körper sehen zu können, und
in eine hintere Position, um das Stilett beobachten zu können, wie
es von der Vorrichtung bewegt wird. Die Griffeinheit weist relativ wenige
Teile auf und die Bewegungskomponenten der Griffeinheit greifen
ständig
ineinander, um eine angemessene Bewegung und ein angemessenes Zurückziehen
des Stiletts während
des Verfahrens sicherzustellen. Die Bewegungskomponenten umfassen
eine Planentengetriebeeinheit.