-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Digitalkameras und insbesondere
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Drehen einer graphischen
Benutzeroberfläche
zur Verwaltung von Hochkant- und Queraufnahmen in einer Digitalkamera.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Die
meisten heutigen Digitalkameras entsprechen in Größe und Verhalten
herkömmlichen Kompaktkameras.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Kameras
speichern jedoch die meisten Digitalkameras digitale Bilder in einem
internen Flash-Speicher oder auf externen Speicherkarten, und einige
sind mit einem Flüssigkristallanzeigeschirm
(LCD-Schirm) auf der Rückseite
der Kamera ausgestattet.
-
Durch
die Verwendung der LCD lassen sich die meisten Digitalkameras in
zwei Modi betreiben, Aufnahme und Wiedergabe, obwohl einige nur über einen
Aufnahmemodus verfügen.
Im Aufnahmemodus wird die LCD als Sucher verwendet, in dem der Benutzer
ein Objekt oder einen Ort betrachten kann, bevor er ein Bild aufnimmt.
Im Wiedergabemodus wird die LCD als Wiedergabeschirm verwendet,
um es dem Benutzer zu ermöglichen,
zuvor aufgenommene Bilder entweder einzeln oder in Gruppen von vier,
neun oder sechzehn Bildern durchzusehen.
-
Digitalkamera-Benutzeroberflächen enthalten
typischerweise eine Anzahl von Tasten oder Schaltern zum Einstellen
der Kamera auf einen der zwei Modi und zum Bewegen zwischen Bildern
im Wiedergabemodus. Ein Kameratypus umfasst zum Beispiel zwei Navigationstasten,
die mit "–" und "+" gekennzeichnet sind, eine Modustaste,
eine Wiedergabetaste, eine Zoomtaste und eine Löschtaste. Der Wiedergabemodus
für diese
Kamera startet mit einer Standardeinstellung des Bildschirms, bei
der ein einzelnes Bild in voller Größe dargestellt wird. Weitere
in der Kamera gespeicherte Bilder können dann in einer Rückwärts- oder
Vorwärtsreihenfolge
durch Drücken der
Navigationstasten "–" bzw. "+" angezeigt werden. Ein Drücken der
Modustaste während
des Wiedergabemodus bewirkt die Darstellung von vier Bildern in einer
2×2-Anordnung,
und erneutes Drücken
der Modustaste bewirkt die Darstellung von neun Bildern in einer
3×3-Anordnung.
Der Benutzer kann dann durch Drücken
der Navigationstasten durch Bildschirmdarstellungen von Bildgruppen "blättern", oder der Benutzer
kann sich innerhalb der Gruppen von Bild zu Bild bewegen, indem
er zunächst
die Wiedergabetaste drückt
und dann mittels der Navigationstasten die Bilder in den Reihen
der Gruppen entlangwandert. Der Benutzer könnte sich durch Drücken der Zoomtaste
ein gewähltes
Bildes in voller Größe anzeigen
lassen oder kann das Bild durch Drücken der Löschtaste löschen.
-
Digitalkameras
verfügen
typischerweise über
einen Wiedergabemodus, in dem ein Benutzer ein zuvor aufgenommenes
Bild eines Ortes in voller Größe betrachten
kann. Der Benutzer mag sich dafür entscheiden,
ohne Unterbrechung mehrere Bilder zu betrachten. Es kann jedoch
lästig
sein, wenn einige der Bilder im Querformat vorliegen, während andere Bilder
im Hochformat vorliegen. Wenn der Benutzer mehrere Bilder nacheinander
betrachtet, muss der Benutzer die Digitalkamera jedesmal drehen,
wenn ein Querbild nach einem Hochkantbild aufscheint, und umgekehrt.
-
Es
besteht Bedarf an einem Verfahren und einer Vorrichtung zur automatischen
Drehung der Bilder in ein gleichbleibendes Format, um zu vermeiden,
dass der Benutzer häufig
die Kamera drehen muss. Die vorliegende Erfindung befasst sich mit
einem solchen Bedarf.
-
US 5,270,831 offenbart ein
System zum Scannen von Bildern, die zuvor auf einem photographischen
Film aufgenommen wurden. Ein Benutzer betrachtet jedes gescannte
Bild und teilt dem System die richtige Orientierung mit, die mit
dem Bild auf einem transportablen Medium wie einer CD gespeichert
wird. Ein gesondertes Wiedergabegerät stellt die Bilder von der
CD in den gewünschten
Orientierungen dar.
-
US 5,640,627 offenbart eine
Kamera, die eine LCD-Anzeige mit mehreren Segmenten umfasst, welche
regelbar ist, um die Anzeige von Informationen, die sich auf den
Betrieb der Kamera beziehen, in einer Orientierung, die von der
Orientierung der Kamera abhängt,
zu ermöglichen.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Betrachten eines
Bildes in einer Bilderfassungseinheit mit einer integrierten Anzeige
bereit, wobei das Verfahren umfasst: Liefern einer ersten, dem Bild
zugehörigen
Orientierung bei der Erfassung des Bildes; Abfühlen einer zweiten, der Bilderfassungseinheit
zugehörigen
Orientierung zu einem Zeitpunkt der Anzeige; Bestimmen, ob sich
die erste Orientierung von der zweiten Orientierung unterscheidet;
falls sich die erste Orientierung von der zweiten Orientierung unterscheidet,
Drehen des Bildes in die zweite Orientierung; und Darstellen des
Bildes in der zweiten Orientierung auf der integrierten Anzeige
der Bilderfassungseinheit.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt außerdem ein
System zum Betrachten von Bildern in einer Bilderfassungseinheit
bereit, wobei das System umfasst: einen Speicher zum Speichern eines
Bildes und einer ersten, dem Bild zugehörigen Orientierung, die bei
der Erfassung des Bildes bestimmt wird; eine Orientierungseinheit
zum Abfühlen
einer zweiten, der Bilderfassungseinheit zugehörigen Orientierung zu einem
Zeitpunkt der Anzeige; Mittel zur Bestimmung, ob sich die erste
Orientierung von der zweiten Orientierung unterscheidet, und zum
Drehen des Bildes in die zweite Orientierung, wenn sich die erste
Orientierung von der zweiten Orientierung unterscheidet; und eine
Anzeige in der Bilderfassungseinheit, um das Bild in der zweiten
Orientierung darzustellen.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein Blockdiagramm einer Digitalkamera, in der die vorliegende Erfindung
enthalten sein kann.
-
2 ist
ein Blockdiagramm eines Beispiels für eine Bildgebungsvorrichtung
von 1.
-
3 ist
ein Blockdiagramm eines Beispiels für den Computer von 1.
-
4a und 4b sind
Speicherbelegungspläne,
die den dynamischen Zugriffspeicher zeigen.
-
5 ist
ein Blockdiagramm eines Teils einer Ausführungsform einer Digitalkamera,
die eine Orientierungseinheit enthält.
-
6 ist
ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Bild- und Orientierungserfassung
einer Kamera.
-
7a und 7b sind
Diagramme, welche die Rückansicht
bzw. Draufsicht einer Digitalkamera darstellen.
-
8a und 8b zeigen
ein Quer- und ein Hochkantbild.
-
9 ist
ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
zum Betrachten eines Bildes in einer Digitalkamera.
-
10a und 10b sind
Darstellungen der automatischen Drehung einer Hochkantaufnahme in
einer quer orientierten Kamera.
-
11 zeigt
ein Beispiel einer automatischen Drehung einer Queraufnahme, die
in einer hochkant orientierten Kamera dargestellt wird.
-
12 ist
ein weiteres Ablaufdiagramm des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
13 ist
ein Ablaufdiagramm eines alternativen Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Betrachten eines Bildes in einer Digitalkamera. Die folgende
Beschreibung wird vorgelegt, um einen Durchschnittsfachmann in die
Lage zu versetzen, die Erfindung herzustellen und zu nutzen, und
erfolgt im Kontext einer Patentanmeldung und deren Anforderungen.
Obwohl die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit einer Digitalkamera
beschrieben werden wird, werden dem Fachmann zahlreiche Modifikationen
an der bevorzugten Ausführungsform
leicht ersichtlich sein, und die allgemeinen Prinzipien hierin können auf
andere Ausführungsformen
angewendet werden. Das heißt,
jede Bilderfassungsvorrichtung, die Bilder, Symbole und/oder andere
Elemente darstellt, könnte die
hier nachstehend beschriebenen Merkmale umfassen, und diese Vorrichtung
läge im
Bereich der vorliegenden Erfindung. Daher soll die vorliegende Erfindung
nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt sein.
-
Die
vorliegende Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
automatischen Drehung einer graphischen Benutzeroberfläche zur
Verwaltung von Hochkant- und Queraufnahmen in einer Digitalkamera.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitgestellt,
um einer Digitalkamera die Fähigkeit
zu verleihen, sowohl Quer- als auch Hochkantbilder darzustellen,
die in einer Orientierung dargestellt werden können, welche der Orientierung
der Kamera entspricht. Beim Betrieb muss der Benutzer nicht länger die
Orientierung der Kamera durch Drehen der Kamera ändern, sooft ein Hochkantbild
auf ein Querbild folgt oder umgekehrt, wenn der Benutzer eine Reihe
von Bildern zum Beispiel im Wiedergabemodus oder Sofortprüfungsmodus
betrachtet.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung in Bezug auf eine Digitalkamera beschrieben
wird, ist die Digitalkamera lediglich ein Beispiel für eine Bilderfassungseinheit.
Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung auf jede Bilderfassungseinheit
wie etwa einen Digitalscanner anwendbar ist.
-
Es
wird nun auf 1 Bezug genommen. Dargestellt
ist ein Blockdiagramm einer Digitalkamera 110 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Kamera 110 umfasst vorzugsweise eine Bildgebungsvorrichtung 114,
einen Systembus 116 und einen Computer 118. Die
Bildgebungsvorrichtung 114 ist optisch an ein Objekt 112 gekoppelt
und elektrisch über
den Systembus 116 an den Computer 118 gekoppelt.
Sobald ein Photograph mit der Bildgebungsvorrichtung 114 das
Objekt 112 fokussiert hat und mit Hilfe eines Aufnahmeknopfes
oder eines anderen Mittels die Kamera 110 angewiesen hat,
ein Bild von dem Gegenstand 112 aufzunehmen, befiehlt der
Computer 118 der Bildgebungsvorrichtung 114 über den
Systembus 116, Rohbilddaten zu erfassen, die das Objekt 112 repräsentieren.
Die erfassten Rohbilddaten werden über den Systembus 116 an
den Computer 118 übertragen,
der verschiedene Bildverarbeitungsfunktionen an den Bilddaten durchführt, bevor
er diese in seinem internen Speicher speichert. Der Systembus 116 überträgt außerdem verschiedene
Status- und Steuersignale zwischen der Bildgebungsvorrichtung 114 und
dem Computer 118.
-
Es
wird nun auf 2 Bezug genommen. Dargestellt
ist ein Blockdiagramm eines Beispiels für eine Bildgebungsvorrichtung 114.
Die Bildgebungsvorrichtung 114 umfasst vorzugsweise eine
Linse 220 mit einer Blende, einen Filter 222,
einen Bildsensor 224, einen Zeitgeber 226, einen
Analogsignalprozessor (ASP) 228, einen Analog-Digital-Wandler (A/D-Wandler) 230,
eine Schnittstelle 232 und einen oder mehrere Motoren 234.
-
Die
Bildgebungsvorrichtung 114 erfasst ein Bild des Objekts 112 über reflektiertes
Licht, das entlang dem Strahlengang 236 auf den Bildsensor 224 auftrifft.
Der Bildsensor 224, bei dem es sich vorzugsweise um ein
ladungsgekoppeltes Bauteil (CCD) handelt, erzeugt als Reaktion einen
Satz von Rohbilddaten in CCD-Format, welche das erfasste Bild 112 repräsentieren.
Die Rohbilddaten werden dann durch den ASP 228, den A/D-Wandler 230 und
die Schnittstelle 232 weitergeleitet. Die Schnittstelle 232 besitzt
Ausgänge
zur Steuerung des ASP 228, der Motoren 234 und
des Zeitgebers 226. Von der Schnittstelle 232 gelangen
die Rohbilddaten über den
Systembus 116 zum Computer 118.
-
Es
wird nun auf 3 Bezug genommen. Dargestellt
ist ein Blockdiagramm eines Beispiel für den Computer 118.
Der Systembus 116 bietet Verbindungswege zwischen der Bildgebungsvorrichtung 114,
einem fakultativen Energiemanager 342, einer zentralen
Verarbeitungseinheit (CPU) 344, einem dynamischen Direktzugriffsspeicher
(DRAM) 346, einer Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle (I/O) 348,
einem nichtflüchtigen
Speicher 350 und Puffern bzw. einer Anschlussstelle 352. Über die
Puffer/Anschlussstelle 352 ist ein Wechselspeicher 354 mit
dem Systembus 116 verbunden. Alternativ kann die Kamera 110 ohne den
Wechselspeicher 354 oder die Puffer/Anschlussstelle 352 ausgeführt sein.
-
Der
Energiemanager 342 kommuniziert über eine Leitung 366 mit
einer Stromversorgung 356 und koordiniert Energiemanagementabläufe für die Kamera 110.
Eine Orientierungseinheit 560 ist vorgesehen, um die Orientierung
der Kamera 110 zu erfassen. Die CPU 344 umfasst
typischerweise eine herkömmliche
Prozessorvorrichtung zur Steuerung des Betriebs der Kamera 110.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist die CPU 344 imstande, gleichzeitig mehrere Softwareroutinen
laufen zu lassen, um die verschiedenen Abläufe der Kamera 110 in
einer mehrfädigen
Umgebung zu steuern. Der DRAM 346 ist ein angrenzender
Block eines dynamischen Speichers, der selektiv verschiedenen Speicherfunktionen
zugeordnet werden kann. Ein LCD-Controller 390 greift auf
den DRAM 346 zu und leitet verarbeitete Bilddaten an einen
LCD-Schirm 402 zur Darstellung weiter.
-
Die
Orientierungseinheit 560 kann fühlen, in welcher Position sich
die Digitalkamera gerade befindet. Die Orientierungseinheit 560 sendet
Signale an die CPU 344, welche die gegenwärtige Orientierung der
Digitalkamera anzeigen.
-
Die
I/O 348 ist eine Schnittstellenvorrichtung, die Datenübertragungen
zu und von dem Computer 118 ermöglicht. Zum Beispiel gestattet
die I/O 348, dass ein externer Hostrechner (nicht dargestellt)
angeschlossen wird und mit dem Computer 118 kommuniziert.
Die I/O 348 koppelt auch eine Mehrzahl von Tasten und/oder
Wählscheiben 404 und
eine fakultative Status-LCD 406, die neben dem LCD-Schirm 402 die
Hardware-Elemente der Benutzeroberfläche 408 der Kamera
darstellen.
-
Der
nichtflüchtige
Speicher 350, der typischerweise einen herkömmlichen
Festspeicher oder Flash-Speicher umfassen kann, speichert einen
Satz computerlesbarer Programmanweisungen zur Steuerung des Betriebs
der Kamera 110. Der Wechselspeicher 354 dient
als zusätzlicher
Bilddaten-Speicherbereich und ist vorzugsweise eine nichtflüchtige Vorrichtung,
die von einem Benutzer der Kamera 110 mittels der Puffer/Anschlussstelle 352 leicht
herausgenommen und ausgetauscht werden kann. So kann ein Benutzer,
der mehrere Wechselspeicher 354 besitzt, einen vollen Wechselspeicher 354 gegen
einen leeren Wechselspeicher 354 austauschen, um die Bildaufnahmekapazität der Kamera 110 effektiv
zu erweitern. Der Wechselspeicher 354 kann mittels einer
Flash-Platte verwirklicht sein.
-
Die
Stromversorgung 356 liefert den verschiedenen Komponenten
der Kamera 110 Betriebsstrom. Die Stromversorgung 356 liefert
Betriebsstrom an einen Hauptstrombus 362 und ebenfalls
an einen Nebenstrombus 364. Der Hauptstrombus 362 versorgt
die Bildgebungsvorrichtung 114, die I/O 348, den
nichtflüchtigen
Speicher 350 und den Wechselspeicher 354 mit Strom.
Der Nebenstrombus 364 versorgt den Energiemanager 342,
die CPU 344 und den DRAM 346 mit Strom.
-
Die
Stromversorgung 356 ist mit Hauptbatterien 358 und
auch mit Pufferbatterien 360 verbunden. Bei der bevorzugten
Ausführungsform
kann ein Benutzer der Kamera 110 die Stromversorgung 356 auch
an eine externe Stromquelle anschließen. Während des normalen Betriebs
der Stromversorgung 356 liefern die Hauptbatterien 358 Betriebsstrom
an die Stromversorgung 356, die dann den Betriebsstrom über sowohl
der Hauptstrombus 362 als auch den Nebenstrombus 364 an
die Kamera 110 liefert. Während eines Stromausfallmodus,
bei dem die Hauptbatterien 358 ausgefallen sind (wenn ihre
Ausgangsspannung unter einen Mindestbetriebsspannungspegel gesunken
ist), liefern die Pufferbatterien 360 Betriebsstrom an
die Stromversorgung 356, die dann den Betriebsstrom nur
an den Nebenstrombus 364 der Kamera 110 liefert.
-
Es
wird nun auf 4A Bezug genommen. Dargestellt
ist ein Speicherbelegungsplan, der den dynamischen Direktzugriffsspeicher
(DRAM) 346 zeigt. Der DRAM 346 umfasst eine RAM-Disk 532,
einen Systembereich 534 und einen Arbeitsspeicher 530.
-
Die
RAM-Disk 532 ist ein Speicherbereich, der zur Speicherung
roher und komprimierter Bilddaten verwendet wird und typischerweise
in einem "sektorierten" Format organisiert
ist, das jenem herkömmlicher
Festplattenlaufwerke ähnlich
ist. Die RAM-Disk 532 verwendet ein wohlbekanntes und standardisiertes
Dateisystem, um externen Hostrechnersystemen über die I/O 348 eine
leichte Erkennung und einen leichten Zugriff auf die auf der RAM-Disk 532 gespeicherten
Daten zu ermöglichen. Der
Systembereich 534 speichert typischerweise Daten, die Systemfehler
betreffen (zum Beispiel, warum eine Systemabschaltung erfolgt ist),
zur Verwendung durch die CPU 344 bei einem Neustart des
Computers 118.
-
Der
Arbeitsspeicher 530 enthält mehrere Stapel, Datenstrukturen
und Variable, die von der CPU 344 verwendet werden, während die
im Computer 118 benutzten Software-Routinen ausgeführt werden.
Der Arbeitsspeicher 530 umfasst außerdem Eingabepuffer 538 zur
anfänglichen
Speicherung von Rohbild-Datensätzen, die
zwecks Bildumwandlung von der Bildgebungsvorrichtung 114 empfangen
werden, und Bildpuffer 536 zum Speichern von Daten zur Darstellung
auf dem LCD-Schirm 402.
-
Der
Umwandlungsprozess wird durch ein Livebild-Erzeugungsprogramm durchgeführt, das
im nichtflüchtigen
Speicher 350 gespeichert ist und auf der CPU 344 durchgeführt wird.
Der Umwandlungsprozess kann jedoch auch mittels Hardware vollzogen
werden. Erneut Bezug nehmend auf 3, nimmt
die CPU 344 bei der Ausführung des Livebild-Erzeugungsprogramms
(nicht dargestellt) die Rohbilddaten von den Eingabepuffern 538 in CCD-Format
und führt
an den Daten eine Farbraumumwandlung durch. Der Umwandlungsprozess nimmt
eine Gammakorrektur vor und wandelt die rohen CCD-Daten in entweder
ein RGB- oder ein YCC-Farbformat
um, das mit dem LCD-Schirm 402 kompatibel ist. Nach der
Umwandlung speichert die CPU 344 die Bilddaten in den Bildpuffern 536.
Der LCD-Controller 390 überträgt dann
die verarbeiteten Bilddaten aus den Bildpuffern (über einen
fakultativen Analogwandler) zur Darstellung an den LCD-Schirm 402.
-
Es
wird nun auf 4B Bezug genommen. Dargestellt
sind die Inhalte der Eingabepuffer 538 und der Bildpuffer 536.
Sowohl die Eingabepuffer 538 als auch die Bildpuffer 536 können zwei
separate Puffer, sogenannte Pingpong-Puffer, verwenden, um die Darstellungsgeschwindigkeit
der Digitalkamera zu verbessern und das Zerreißen des Bildes auf der Anzeige 402 zu
verhindern. Wie dargestellt, umfassen die Eingabepuffer 538 einen
Eingabepuffer A und einen Eingabepuffer B und umfassen die Bildpuffer 536 einen
Bildpuffer A und einen Bildpuffer B.
-
Die
Eingabepuffer A und B wechseln zwischen einem Eingabezyklus und
einem Verarbeitungszyklus. Während
des Eingabezyklus werden die Eingabepuffer 538 mit Rohbilddaten
aus der Bildgebungsvorrichtung 114 gefüllt, und während des Verarbeitungszyklus
verarbeitet die CPU 344 die Rohdaten und überträgt die verarbeiteten
Daten an die Bildpuffer 536. Genauer gesagt werden während der
Füllung
des Eingabepuffers A mit Bilddaten die Daten vom Eingabepuffer B
verarbeitet und an den Bildpuffer B übertragen. Gleichzeitig werden
zuvor verarbeitete Daten im Bildpuffer A zur Darstellung an den
LCD-Schirm 402 ausgegeben. Während sich der Eingabepuffer
B mit Bilddaten füllt,
werden die Daten vom Eingabepuffer A verarbeitet und an den Bildpuffer
A übertragen.
-
Gleichzeitig
werden zuvor verarbeitete Daten im Bildpuffer B zur Darstellung
an den LCD-Schirm 402 ausgegeben.
-
5 stellt
einen Teil einer Ausführungsform der
Kamera 110' mit
einer Orientierungseinheit 560 dar. Komponenten, die jenen
entsprechen, welche bezüglich 1 bis 3 besprochen
wurden, sind gleich benannt. Die Digitalkamera 110' umfasst eine Verarbeitungseinheit 344' mit wenigstens
einem Orientierungseingang, wenigstens einem Festlegungseingang
und einem bidirektionalen Kommunikationsport sowie eine Bildgebungsvorrichtung 114'. Die Orientierungseinheit 560 weist
wenigstens einen Orientierungsausgang auf. Ein Speicher 550 umfasst
einen Bildspeicher 554, eine Festlegungseinheit 60 und
einen Orientierungsspeicher 552. Der Speicher 550 kann
in einer oder mehreren der Komponenten der Kamera 110,
einschließlich
des DRAM 346 oder des nichtflüchtigen Speichers 350,
enthalten sein.
-
Jeder
Orientierungsausgang der Orientierungseinheit 560 ist über eine
Orientierungssignalleitung 562 mit einem entsprechenden
Orientierungseingang der Verarbeitungseinheit 344' verbunden. Der
bidirektionale Kommunikationsport der Verarbeitungseinheit 344', der Speicher 550 und
der Ausgang der Bildgebungsvorrichtung 114' sind über einen gemeinsamen Bus 116' zusammengeschaltet.
Bei einer alternativen Ausführungsform
kann auch die Orientierungseinheit 560 durch den gemeinsamen
Bus 116' mit
der Verarbeitungseinheit 344' verbunden sein.
Die Verarbeitungseinheit 344',
die Bildgebungsvorrichtung 114', die Orientierungseinheit 560 und der
Speicher 550 sind außerdem
mit einer Stromquelle (nicht dargestellt) verbunden.
-
Bei
einer Ausführungsform
umfasst die Orientierungseinheit 560 erste und zweite Orientierungssensoren
(nicht dargestellt). Bei dieser Ausführungsform bestimmt der erste
Orientierungssensor, ob die Kamera 110' in die Links- oder Rechtsorientierung
gedreht ist. Folglich bestimmt der erste Orientierungssensor, ob
die Kamera in eine linksgedrehte Hochkant-, eine rechtsgedrehte
Hochkant-, eine aufrechte oder eine auf dem Kopf stehende Position
gedreht wurde. Bei dieser Ausführungsform
gibt der erste Orientierungssensor bei linksgedrehten Hochkantaufnahmen
ein Linksorientierungssignal und bei rechtsgedrehten Hochkantaufnahmen
ein Rechtsorientierungssignal aus. Der zweite Orientie rungssensor
bestimmt, ob die Kamera 110' nach
vorn oder nach hinten geneigt ist. Bei einer solchen Ausführungsform
gibt der zweite Orientierungssensor ein Vorwärtsneigungs- und ein Rückwärtsneigungssignal aus.
-
Es
wird nun auf 6 Bezug genommen. Dargestellt
ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 600 zur Kamerabild-
und -Orientierungserfassung. Das Verfahren 600 wird zur
Erfassung von vier Orientierungen verwendet: aufrechte Querorientierung,
auf dem Kopf stehende Querorientierung, Linksorientierung (für ein linksgedrehtes
Hochkantbild) und Rechtsorientierung (für ein rechtsgedrehtes Hochkantbild).
Wenn nur eine Orientierungseinheit 560 von 3 verwendet
wird, dann kann, wenn die Kamera nach vorn oder nach hinten geneigt
wird, eine vorgegebene Orientierung wie etwa "aufrecht quer" gewählt
werden. Die Verwendung der vorgegebenen Orientierung wird bevorzugt,
wenn die Kamera nach vorn oder nach hinten geneigt wird, weil die
Orientierungseinheit 560 von 3 bei Neigung
der Kamera möglicherweise
nicht richtig arbeiten könnte.
-
Zunächst bestimmt
die Verarbeitungseinheit 344' durch
Schritt 610, ob das Bild zu erfassen ist. Bei einer Ausführungsform
erfolgt die Bestimmung auf der Grundlage der Feststellung, ob ein
Bildaufnahmeknopf (nicht dargestellt) niedergedrückt wurde. Die Verarbeitungseinheit 344' kann bestimmen, ob
der Bildaufnahmeknopf niedergedrückt
wurde, indem sie den Wert eines Verschlussauslösesignals kontrolliert (nicht
dargestellt). Wenn kein Bild erfasst werden soll, dann werden die
folgenden Schritte nicht durchgeführt. Wenn ein Bild erfasst
werden soll, speichert die Verarbeitungseinheit 344' die Links-
und Rechtsorientierungssignale durch Schritt 612 in dem Orientierungssignalspeicher 552.
Bei einer Ausführungsform
umfassen die gespeicherten Orientierungssignale sowohl die Links-
und Rechtsorientierungssignale als auch die Vorwärts- und Rückwärtsneigungssignale. Als nächstes empfängt die
Festlegungseinheit 556 die Orientierungssignale und bestimmt
in Schritt 614, ob sich die Kamera 110' in einer aufrechten
Orientierung befindet. Wenn sich die Kamera 110' in einer aufrechten
Orientierung befindet, definiert die Festlegungseinheit 556 durch
Schritt 616 das obere und das untere Ende des Bildes als
obersten bzw. untersten Teil eines aufrechten Querbildes.
-
Wenn
die Festlegungseinheit 556 in Schritt 614 feststellt,
dass sich die Kamera 110' nicht
in einer aufrechten Orientierung befindet, dann bestimmt die Festlegungseinheit 556 in
Schritt 618, ob sich die Kamera 110' in einer Linksorientierung befindet.
Wenn sich die Kamera 110' in
einer Linksorientierung befindet, definiert die Festlegungseinheit 556 durch
Schritt 620 das obere und das untere Ende des Bildes als obersten
bzw. untersten Teil eines linksgedrehten Hochkantbildes.
-
Wenn
die Festlegungseinheit 556 in Schritt 618 feststellt,
dass sich die Kamera 110' nicht
in einer Linksorientierung befindet, dann bestimmt die Festlegungseinheit 556 in
Schritt 622, ob sich die Kamera 110' in einer Rechtsorientierung befindet.
Wenn sich die Kamera 110' in
einer Rechtsorientierung befindet, definiert die Festlegungseinheit 556 durch
Schritt 624 das obere und das untere Ende des Bildes als
obersten bzw. untersten Teil eines rechtsgedrehten Hochkantbildes.
-
Wenn
die Festlegungseinheit 556 in Schritt 622 feststellt,
dass sich die Kamera 110' nicht
in einer Rechtsorientierung befindet, definiert die Festlegungseinheit 556 das
obere und das untere Ende des Bildes als obersten bzw. untersten
Teil eines auf dem Kopf stehenden Querbildes. Nach jedem der Schritte 616, 620, 624 oder 626 erteilt
die Verarbeitungseinheit 344' durch
Schritt 628 einen Bilderfassungsbefehl, wodurch die von
der Bildgebungsvorrichtung 114' ausgegebenen Pixelsignale an den
Bildspeicher 554' übertragen
werden.
-
Erneut
Bezug nehmend auf 5, können Teile des Speichers 550 wie
zum Beispiel der Bildspeicher 554 in dem DRAM 346 enthalten
sein. Zudem können
die Funktionen der Festlegungseinheit 556 wie die Bestimmung
der Orientierung der Kamera und das Festlegen des oberen und des
unteren Teils des Bildes von einer anderen Komponente wie etwa der
CPU 344 durchgeführt
werden. Bestimmte Funktionen und Komponenten der Kamera 110 wie der
Eingabepuffer 538, die Bildpuffer 536 oder die Bildverarbeitung
und -kompression werden hinsichtlich des Verfahrens 600 nicht
erörtert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
werden diese Funktionen jedoch in Verbindung mit dem Verfahren 600 durchgeführt. Folglich
ist das Verfahren 600 unabhängig von der verwendeten Hardware.
Schließlich kann
das Verfahren 600 dazu verwendet werden, statt sowohl den
obersten als auch den untersten Teil des Bildes zum Beispiel nur
den obersten Teil oder den untersten Teil eines bestimmten Bildes
zu definieren.
-
7A und 7B sind
Diagramme, welche die Hardware-Komponenten der Benutzeroberfläche 408 der
Kamera 110 und 110' darstellen. 7A ist
eine Rückansicht
der Kamera 110, die den LCD-Schirm 402, eine Vierwege-Navigationssteuertaste 409,
eine Einblendtaste 412, eine Menütaste 414 und eine
Gruppe programmierbarer Softkeys 416 zeigt. 7B ist
eine Draufsicht der Kamera 110, die einen Auslöser 418 und
eine Moduswählscheibe 420 zeigt.
Die Kamera kann fakultativ eine Status-LCD 406, Status-LCD-Scroll-
und -Wahltasten 422 und 424, eine Tonaufnahmetaste 426,
und Tasten zum Einzoomen und Auszoomen 426a bzw. 426b umfassen.
-
Die
Benutzeroberfläche 408 kann
mehrere verschiedene Betriebsmodi zur Unterstützung verschiedener Kamerafunktionen
beinhalten. Im Wiedergabemodus zeigt die Kamera 100 ein
Bild an. Im Übersichtsmodus
unterstützt
die Kamera 100 die Funktionen der Durchsicht von Kamerainhalten,
des Editierens und Sortierens von Bildern und des Druckens und Überspielens
von Bildern. Im Menü-Modus
ermöglicht
die Kamera 100 dem Benutzer die Veränderung von Kameraeinstellungen
und das Editieren und Ordnen aufgenommener Bilder. Im Aufnahmemodus
unterstützt
die Kamera 100 die Funktionen der Vorbereitung einer Bilderfassung
und die Erfassung eines Bildes unter Verwendung entweder des LCD-Schirms 402 oder
der Status-LCD 406.
-
Der
Benutzer wechselt mittels der Moduswählscheibe 420 zwischen
dem Wiedergabe-, Übersichts-,
Menü- und
Aufnahmemodus. Die Orientierungseinheit 560 von 3 kann
sowohl beim Wiedergabemodus als auch beim Aufnahmemodus verwendet
werden. Wenn die Kamera auf einen bestimmten Modus eingestellt ist,
erscheint der Standardbildschirm dieses Modus auf dem LCD-Schirm 402,
auf dem eine Gruppe modusspezifischer Elemente wie Bilder, Symbole
und Text dargestellt werden.
-
8a-8b zeigen
ein Quer- und ein Hochkantbild. 8a zeigt
ein Querbild, während 8b ein
Hochkantbild zeigt. Die Punkte a und b zeigen einen oberen Mittelpunkt
und einen unteren Mittelpunkt einer Anzeige auf der Digitalkamera.
-
9 ist
ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
zum automatischen Drehen einer graphischen Benutzeroberfläche zur
Verwaltung von Hochkant- und Queraufnahmen. Durch Schritt 700 wird
eine erste, dem Bild zugehörige
Orientierung geliefert. Die erste Orientierung ist vorzugsweise
entweder quer oder hochkant. Durch Schritt 702 wird eine
zweite, der Digitalkamera zugehörige
Orientierung geliefert. Die zweite Orientierung ist vorzugsweise
entweder eine Orientierung, in der eine horizontale Achse der Digitalkamera
im Wesentlichen parallel zur Oberfläche der Erde verläuft oder
die horizontale Achse der Digitalkamera im Wesentlichen senkrecht
zur Oberfläche
der Erde verläuft.
Ein Beispiel für
eine zugehörige
Orientierung wäre,
wenn die Kamera von dem Benutzer in einer Weise gehalten wird, in
der ein Querbild aufgenommen werden würde. Ein anderes Beispiel einer
Orientierung der Digitalkamera wäre,
wenn ein Hochkantbild aufgenommen werden würde.
-
Es
wird dann durch Schritt 704 bestimmt, ob sich die erste
Orientierung von der zweiten Orientierung unterscheidet. Falls durch
Schritt 706 festgestellt wird, dass die erste und die zweite
Orientierung verschieden sind, wird dann das Bild in der zweiten Orientierung
dargestellt.
-
10a und 10b zeigen
die Drehung eines Hochkantbildes in eine Querorientierung. Die Teile 800a und 800b des
Bildes können
abgeschnitten werden, damit das Hochkantbild auf eine Anzeige 402 einer
Digitalkamera in Querorientierung passt. Der verbleibende Platz
auf der Anzeige 402 kann von Randstreifen 802a und 802b eingenommen
werden. Die Randstreifen 802a-802b können entweder schwarz
oder farbig sein oder Figuren oder Symbole zur Informationsübermittlung
an den Benutzer enthalten. Zum Beispiel kann ein Symbol 804 verwendet werden,
um dem Benutzer anzuzeigen, dass die Digitalkamera gedreht werden
kann, um das Bild in seiner ursprünglichen Hochkantform zu betrachten.
-
10b zeigt ein weiteres Verfahren zur Drehung eines
Hochkantbildes auf einer Anzeige 402 in Querorientierung.
Das Hochkantbild kann verkleinert werden, um das gesamte Bild auf
der Anzeige 402 darzustellen. In diesem Fall würde kein
Teil des Bildes für
die Darstellung abgeschnitten werden. Wiederum können zusammen mit dem Bild
Randstreifen 802a' und 802b' dargestellt
sein.
-
11 zeigt
ein Beispiel für
ein Querbild, das auf einer Anzeige 402' dargestellt ist, die sich in Hochkantorientierung
befindet. Das Querbild kann ebenfalls Bildteile aufweisen, die abgeschnitten
wurden, damit es auf die Anzeige 402' in Hochkantorientierung passt.
Alternativ kann das Querbild wie dargestellt verkleinert werden,
um auf eine Anzeige 402' in
Hochkantorientierung zu passen. Über
und unter dem Bild können
Randstreifen 802a'' und 802b'' angeordnet sein. Zusätzlich können Symbole
wie der Pfeil 804'' verwendet werden,
um Informationen für den
Benutzer zu übermitteln.
-
Texte
und Graphiken können
ebenso wie das Bild gedreht werden. Demzufolge sollte ein Benutzer sowohl
das Bild als auch Text und Graphiken in derselben Orientierung wie
die Kamera betrachten können.
-
12 ist
ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betrachten eines Bildes
in einer Bilderfassungseinheit gemäß der vorliegenden Erfindung. Durch
Schritt 1000 wird ein neues Bild dargestellt. Durch Schritt 1002 wird
eine Bildorientierung bestimmt, und durch Schritt 1004 wird
ebenfalls eine Kameraorientierung bestimmt. Alternativ dazu, dass zuerst
durch Schritt 1000 ein Bild dargestellt wird, kann das
Verfahren der vorliegenden Erfindung damit beginnen, dass durch
Schritt 1002 die Bildorientierung bestimmt wird.
-
Wenn
die Bildorientierung und die Kameraorientierung gleich sind, dann
wird das Bild durch Schritt 1006 dekomprimiert und so in
der Größe geändert, dass
es die Anzeige ausfüllt.
Wenn sich jedoch die Bildorientierung von der Kameraorientierung
unterscheidet, dann wird das Bild durch Schritt 1008 dekomprimiert
und so in der Größe geändert, dass
es auf die Anzeige passt. Alternativ kann das Bild statt einer Größenveränderung
abgeschnitten werden, um auf die Anzeige zu passen.
-
Die
Bilddaten werden dann durch Schritt 1010 in einer von zwei
Richtungen in dem Bildpuffer 536 von 4A gespeichert.
Die Entscheidung, welche der zwei Richtungen, hängt davon ab, wie das Bild
gedreht werden soll. Wenn das Bild zum Beispiel von einem Hochkantbild
an eine Anzeige in Querorientierung angepaßt werden soll, dann müßte das
Bild bei der Speicherung im Puffer gedreht werden. Desgleichen müßte auch
ein Querbild gedreht werden, wenn es auf einer Anzeige in Hochkantorientierung dargestellt
wird. Das Füllen
eines Puffers auf eine Weise, die eine Orientierung in eine andere
dreht, ist auf dem Fachgebiet wohlbekannt.
-
Durch
Schritt 1012 können
auch die Randstreifen gespeichert werden. Außerdem können durch Schritt 1014 Graphiken
und Hintergründe
dargestellt werden. Die Graphiken können verschiedene Symbole und/oder
Richtungspfeile umfassen. Während
das Digitalkamerasystem in Schritt 1016 auf das nächste Ereignis
wartet, kann das Bild durch Schritt 1018 in der Größe angepaßt und in
einen zweiten Bildpuffer gedreht werden, wie dies in 4B dargestellt
ist. Die beiden Puffer können
dann durch Schritt 1020 gewechselt werden.
-
Was
mit "Wechsel" der Bildpuffer gemeint
ist, ist, dass die Funktionen der Bildpuffer gewechselt werden.
Zum Beispiel werden während
der Datenübertragung
an Bildpuffer A zuvor verarbeitete Daten zur Darstellung an den
LCD-Schirm ausgegeben. Wenn
die beiden Puffer gewechselt werden, dann werden Bilddaten an den
Bildpuffer B übertragen, während die
zuvor verarbeiteten Daten, die sich nun im Bildpuffer A befinden,
zur Darstellung an den LCD-Schirm ausgegeben werden.
-
13 ist
ein Ablaufdiagramm eines weiteren Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung. Das
Verfahren von 13 beinhaltet alle in 12 dargestellten
Schritte, außer
jenen, die über
Schritt 1018 und 1020 einen zweiten Puffer einbeziehen. Das
Verfahren von 12 ist das bevorzugte Verfahren,
da es weniger Programmierung erfordert. Das Verfahren von 13 kann
jedoch mit einem einzigen Puffer durchgeführt werden.
-
Das
neue Bild kann aufgefrischt oder stufenweise dargestellt werden,
während
es vom Benutzer betrachtet wird. Alternativ können das Bild und der Hintergrund
vor der Darstellung auf dem Schirm im Puffer vollständig aufbereitet
werden und dem Benutzer als fertiges Bild angezeigt werden.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung in Übereinstimmung
mit den dargestellten Ausführungsformen
beschrieben wurde, wird ein Durchschnittsfachmann leicht erkennen,
dass es an den Ausführungsformen Änderungen
geben könnte
und diese Änderungen
im Bereich der vorliegenden Erfindung liegen würden. Zum Beispiel ist die
integrierte Benutzeroberfläche
auch auf Kameras anwendbar, die nur zwei Modi besitzen, jedoch innerhalb
des "Wiedergabemodus" mehrere Navigationsbildschirme
aufweisen. Folglich können
von einem Durchschnittsfachmann viele Modifikationen vorgenommen
werden, ohne vom Umfang der beigefügten Ansprüche abzuweichen.