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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf gentechnisch veränderte therapeutische
Proteine. Genauer umfassen die veränderten Proteine Wachstumshormon
und verwandte Proteine.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
folgenden Proteine werden durch Gene aus der Wachstumshormon(Growth
Hormone = GH)-Supergenfamilie kodiert (Bazan (1990); Mott und Campell
(1995); Silvennoinen und Ihle (1996)): Wachstumshormon, Prolaktin,
plazentales Laktogen, Erythropoietin (EPO), Thrombopoietin (TPO),
Interleukin-2 (IL-2), IL-3, IL-4, IL-5, IL-6, IL-7, IL-9, IL-10,
IL-11, IL-12 (p35-Untereinheit), IL-13, IL-15, Onkostatin M, neurotropher
Ciliarfaktor, Leukämieinhibitorischer
Faktor, Alphainterferon, Betainterferon, Gammainterferon, Omegainterferon, Tauinterferon,
Granulozytenkolonie-stimulierender Faktor (G-CSF), Granuloyzytenmakrophagenkolonie-stimulierender
Faktor (GM-CSF), Makrophagenkolonie-stimulierender Faktor (M-CSF)
und Kardiotrophin-1 (CT-1) ("die
GH-Supergenfamilie").
Es wird erwartet, dass zusätzliche
Mitglieder dieser Genfamilie durch Genklonen und -sequenzieren in
der Zukunft identifiziert werden werden. Mitglieder der GH-Supergenfamilie
haben ähnliche
sekundäre
und tertiäre
Strukturen, abgesehen von der Tatsachse, dass sie allgemein eine
begrenzte Aminosäuren-
oder DNS-Sequenzidentität
aufweisen. Die gemeinsamen strukturellen Merkmale erlauben es, neue
Mitglieder dieser Genfamilie schnell zu identifizieren.
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Es
besteht erhebliches Interesse auf Seiten der Patienten und Gesundheitsversorger
an der Entwicklung von lang wirkenden "benutzerfreundlichen" Proteintherapeutika. Proteine sind
kostspielig in der Herstellung und anders als konventionelle Kleinmolekülarzneimittel
werden sie durch den Körper
nicht schnell absorbiert. Darüber
hinaus werden sie digeriert, wenn sie oral aufgenommen werden. Deshalb
müssen
natürliche Proteine
durch Injektion verabreicht werden. Nach der Injektion werden die
meisten Proteine schnell vom Körper
ausgeschieden, was häufige,
oft tägliche
Injektionen erforderlich macht. Patienten mögen Injektionen nicht, was
zu einer reduzierten Akzeptanz und reduzierter Arzneimittelwirksamkeit
führt.
Einige Proteine, wie beispielsweise Erythropoietin (EPO), sind wirksam,
wenn sie weniger häufig
(dreimal pro Woche im Falle von EPO) verabreicht werden, weil sie
glykosyliert sind. Glykosylierte Proteine werden jedoch unter Verwendung von
kostspieligen Säugetierzellenexpressionssystemen
hergestellt.
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Die
Zeitdauer, für
die ein injiziertes Protein im Körper
verbleibt, ist endlich und wird z. B. durch die Größe des Proteins
und dadurch bestimmt, ob das Protein kovalente Modifikationen, so
wie Glykosylierung, enthält
oder nicht. Kreislaufkonzentrationen von injizierten Proteinen ändern sich
ständig,
oft über
mehrere Größenordnungen
binnen eines Zeitraums von 24 Stunden. Sich schnell ändernde
Konzentrationen von Proteinagonisten haben dramatische nachgeordnete
Konsequenzen, wobei Targetzellen zeitweise unterstimuliert und zu
anderen Zeiten überstimuliert
werden. Ähnliche
Probleme beeinträchtigen
Proteinantagonisten. Die Fluktuationen können zu reduzierter Effizienz
und erhöhter
Häufigkeit
des Auftretens von nachteiligen Nebenwirkungen bei Proteintherapeutika
führen.
Die schnelle Ausscheidung von rekombinanten Proteinen aus dem Körper erhöht signifikant
die Menge an Protein, die pro Patient erforderlich ist, und erhöht dramatisch
die Behandlungskosten. Es wird erwartet, dass die Kosten von humanen
Proteinpharmazeutika in den nächsten
Jahren dramatisch steigen werden, da neue und existierende Arzneimittel
für mehr
Krankheitsindikationen zugelassen werden.
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Deshalb
besteht ein Bedürfnis,
Proteinaustragstechnologien zu entwickeln, die die Kosten von Proteintherapeutika
für Patienten
und Gesundheitsversorger senken. Die vorliegende Erfindung stellt
eine Lösung für dieses
Problem bereit, indem Verfahren zum Verlängern der Kreislaufhalbwertszeiten
von Proteintherapeutika im Körper
bereitgestellt werden, so dass die Proteine nicht häufig injiziert
werden müssen.
Diese Lösung befriedigt
auch die Bedürfnisse
und Wünsche
von Patienten nach Proteintherapeutika, die "benutzerfreundliche" sind, d. h. Proteintherapeutika, die
keine häufigen
Injektionen erfordern. Die vorliegende Erfindung löst diese
und andere Probleme, indem biologisch aktive Varianten von Mitgliedern
der Wachstumshormonsupergenfamilie bereitgestellt werden, denen
Cystein hinzugefügt
ist. Die Erfindung stellt auch die chemische Modifikation dieser
Varianten mit Cystein-reaktiven Polymeren oder anderen Typen von
Cystein-reaktiven Gruppen bereit, um Derivate davon herzustellen,
und die so hergestellten Moleküle.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Der
erste Aspekt der Erfindung stellt Wachstumshormonscysteinvarianten
(SEQ ID NO: 1) bereit, die die Fähigkeit
haben, in vitro-Vermehrung einer Zelllinie zu verursachen, welche
sich als Antwort auf Wachstumshormon vermehrt. Die Varianten weisen
die vier nativen Cysteine, C 53, C 165, C 182 und C 189 auf, und weisen
auch einen Cysteinrest auf, der für eine Aminosäure substituiert
ist, welche aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus: einer
Aminosäure,
die an dem N-terminalen Ende der A-B-Schleife angeordnet ist, welche den
Aminosäuren
34 bis 52 von SEQ ID NO: 1 entspricht, einer Aminosäure, die
in der B-C-Schleife angeordnet ist, einer Aminosäure, die in der C-D-Schleife
angeordnet ist, einer Aminosäure,
die in den drei ersten oder drei letzten Aminosäuren in Helix A angeordnet
ist, einer Aminosäure,
die in den drei ersten oder drei letzten Aminosäuren in Helix B angeordnet
ist, einer Aminosäure,
die in den drei ersten oder drei letzten Aminosäuren in Helix C angeordnet
ist, einer Aminosäure,
die in den drei ersten oder drei letzten Aminosäuren in Helix D angeordnet
ist, einer Aminosäure,
die in den Helix A vorangehenden Aminosäuren angeordnet ist und einer Aminosäure, die
in den Helix D folgenden Aminosäuren
angeordnet ist.
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Vorzugsweise
weist die Cysteinvariante einen Cysteinrest auf, der für eine Aminosäure substituiert
ist, die aus der Gruppe ausgewählt
ist, welche besteht aus: F1, T3, P5, E33, A34, K38, E39, Q40, S43,
Q46, N47, P48, Q49, T50, S51, A98, N99, S100, G104, A105, S106,
E129, D130, G131, S132, P133, T135, G136, Q137, K140, Q141, T142,
S144, K145, D147, T148, N149, S150, H151, N152, D153, S184, E186,
G187, S188 und G190.
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Die
Cysteinvariante kann eine solche sein, bei der das substituierte
Cystein mit einer Cysteinreaktiven Gruppe modifiziert ist. Die Cysteinvariante
kann mit Polyethylenglykol (PEG) modifiziert sein, so wie durch
Modifizieren des substituierten Cysteinrests mit PEG.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung stellt eine Cysteinvariante des ersten
Aspekts der Erfindung zur Verwendung in der Medizin bereit.
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Ein
dritter Aspekt der Erfindung stellt die Verwendung einer Cysteinvariante
des ersten Aspekts der Erfindung bei der Herstellung eines Medikaments
für die
Stimulierung des Knochen-, Knorpel- oder Muskelstoffwechsels, für die Stimulierung
des körperlichen
Wachstums während
der Kindheit, zum Behandeln von Kleinwuchs resultierend aus Wachstumshormonmangel
und zum Behandeln von Niereninsuffizienz in der Kindheit oder zum
Behandeln von Kachexie bei Aids-Patienten oder von mit anderen Erkrankungen
verbundener Kachexie bereit.
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Dementsprechend
offenbart die vorliegende Erfindung Cysteinvarianten von Mitgliedern
der GH-Supergenfamilie. Die Varianten weisen einen Cysteinrest auf,
der für
eine nicht-essentielle Aminosäure
des Proteins substituiert ist. Vorzugsweisen weisen die Varianten
einen Cysteinrest auf, der für
eine Aminosäure
substituiert ist, die aus den Aminosäuren in den Schleifenregionen,
den Enden der Alphahelices, proximal der ersten amphipathischen
Helix und distal der finalen amphipathischen Helix ausgewählt sind,
oder wobei der Cysteinrest an dem N-Terminus oder dem C-Terminus
des Proteins hinzugefügt
ist. Bevorzugte Plätze
für die Substitution
sind die N- und
O-gebundenen Glykosylierungsplätze.
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Genauer
werden Cysteinvarianten offenbart, wobei die Schleifenregion, in
die das Cystein eingeführt wird,
die A-B-Schleife, die B-C-Schleife, die C-D-Schleife oder die D-E-Schleife
von Interferon-/Interferon-10-artigen Mitgliedern der GH-Supergenfamilie
ist.
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Solche
Cysteinsubstitutionen oder Einsetzungsmutationen können auch
die Einsetzung von einer oder mehreren zusätzlichen Aminosäuren aminoterminal
oder carboxyterminal von der Cysteinsubsitution oder -einsetzung
umfassen.
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Andere
Beispiele von Cysteinvarianten umfassen Erythropoietinvarianten.
Erythropoietinvarianten umfassen solche, bei denen die substituierte
Aminosäure
in der A-B-Schleife, der B-C-Schleife,
der C-D-Schleife, in den Aminosäuren
proximal zur Helix A und distal zur Helix D oder in dem N- oder
C-Terminus angeordnet ist. Noch genauer umfassen die EPO-Cysteinvarianten
Moleküle,
wobei die unten angegebenen Aminosäuren durch Cystein substituiert
sind: Serin-126, N24, I25, T26, N38, I39, T40, N83, S84, A1, P2,
P3, R4, D8, S9, T27, G28, A30, E31, H32, S34, N36, D43, T44, K45,
N47, A50, K52, E55, G57, Q58, G77, Q78, A79, Q86, W88, E89, T107,
R110, A111, G113, A114, Q115, K116, E117, A118, S120, P121, P122,
D123, A124, A125, A127, A128, T132, K154, T157, G158, E159, A160,
T163, G164, D165, R166 und S85.
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Die
Mitglieder der GH-Supergenfamilie umfassen Wachstumshormone, Prolaktin,
plazentales Laktogen, Erythropoietin, Thrombopoietin, Interleukin-2,
Interleukin-3, Interleukin-4, Interleukin-5, Interleukin-6, Interleukin-7, Interleukin-9,
Interleukin-10, Interleukin-11, Interleukin-12 (p35- Untereinheit), Interleukin-13,
Interleukin-15, Onkostatin M, neurotrophen Cciliarfaktor, Leukämie-inhibitorischen
Faktor, Alphainterferon, Betainterferon, Gammainterferon, Omegainterferon,
Tauinterferon, Granulocytenkolonie-stiumulierenden Faktor, Granulocytenmakrophagenkolonie-stimulierenden
Faktor, Makrophagenkolonie-stimulierenden Faktor, Kardiotrophin-1
und andere Proteine, die als Mitglieder der Familie identifiziert
und klassifiziert werden. Diese Proteine können von jeder Tierart erhalten
werden, einschließlich
Menschen, Haustieren und Farmtieren.
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Andere
Variationen und Modifikationen der Erfindung werden dem Fachmann
basierend auf der Beschreibung und den darin festgelegten "Regeln" offensichtlich werden.
Alle diese werden als Teil der Erfindung betrachtet.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Cysteinvarianten und – unter
anderen Dingen – auf
die platzspezifische Konjugation eines solchen Proteins mit Polyethylenglykol
(PEG) oder anderen solchen Gruppen. PEG ist ein nicht-antigenes,
inertes Polymer, das die Zeitdauer, die ein Protein im Körper zirkuliert,
signifikant verlängert.
Dies erlaubt es dem Protein, für
einen längeren
Zeitraum wirksam zu sein. Kovalente Modifikation von Proteinen mit
PEG hat sich als nützliches
Verfahren erwiesen, die Kreislaufhalbwertszeit von Proteinen im
Körper
auszudehnen (Abuchowski et al., 1984; Hershfield, 1987; Meyers et
al., 1991). Kovalentes Anhängen
von PEG an ein Protein erhöht
die effektive Größe des Proteins
und reduziert seine Ausscheidungsrate aus dem Körper. PEG sind in verschiedenen
Größen kommerziell
erhältlich,
was es erlaubt, die Kreislaufhalbwertszeit von PEG-modifizierten
Proteinen für
individuelle Indikationen durch die Verwendung von PEG unterschiedlicher
Größe zuzuschneiden.
Andere Nutzen von PEG-Modifikationen umfassen einen Anstieg bei der
Proteinlöslichkeit,
einen Anstieg bei der in vivo-Proteinstabilität und einen Abfall bei der
Proteinimmunogenizität
(Katre et al., 1987; Katre, 1990).
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Das
bevorzugte Verfahren für
das PEGylieren von Proteinen ist es, PEG unter Verwendung von Cystein-reaktiven
PEG kovalent an Cysteinreste anzuhängen. Eine Anzahl von hochspezifischen
Cystein-reaktiven PEG mit unterschiedlichen reaktiven Gruppen (z.
B. Maleimid, Vinylsulfon) und PEG unterschiedlicher Größe (2–20 kDa)
sind kommerziell verfügbar
(z. B., von Shearwater, Polymers, Inc., Huntsville, AL). Bei neutralem
pH hängen
sich diese PEG- Reagenzien
selektiv an "freie" Cysteinreste an,
d. h. an Cysteinreste, die nicht in Disulfidbindungen einbezogen
sind. Diese Konjugaten sind hydrolytisch stabil. Verwendung von
Cystein-reaktivem PEG erlaubt die Entwicklung von homogenen PEG-Proteinkonjugaten
definierter Struktur.
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Erheblicher
Fortschritt ist in den letzten Jahren beim Bestimmen der Strukturen
von kommerziell wichtigen Proteintherapeutika und dem Verstehen,
wie diese mit ihren Proteintargets, z. B. Zelloberflächenrezeptoren,
Proteasen, usw., wechselwirken, gemacht worden. Diese Strukturinformationen
können
verwendet werden, um PEG-Proteinkonjugate unter Verwendung von Cystein-reaktiven
PEG zu konstruieren. Cysteinreste nehmen bei den meisten Proteinen
an Disulfidbindungen teil und sind für PEGylierung unter Verwendung
von Cystein-reaktivem PEG nicht verfügbar. Durch in vitro-Mutationserzeugung
unter Anwendung von rekombinanten DNS-Techniken können zusätzliche Cysteinreste irgendwo
in das Protein eingeführt
werden. Die zusätzlichen
Cysteine können
am Anfang des Proteins, am Ende des Proteins, zwischen zwei Aminosäuren in
der Proteinsequenz eingeführt
werden oder vorzugsweise für
eine existierende Aminosäure
in der Proteinsequenz substituiert werden. Die neu hinzugefügten "freien" Cysteine können als
Plätze
für das
spezifische Anhängen eines
PEG-Moleküls
unter Verwendung von Cystein-reaktiven PEG dienen. Das hinzugefügte Cystein
muss an der Oberfläche
des Proteins exponiert und für
die PEGylierung zugänglich
sein, damit dieses Verfahren erfolgreich ist. Wenn der Platz, der
zum Einführen
eines zusätzlichen
Cysteinrests verwendet wird, für
die biologische Aktivität
nicht essentiell ist, dann wird das PEGylierte Protein im Wesentlichen
Wildtyp-(normale) in vitro-Bioaktivität zeigen. Die technische Hauptherausforderung
beim PEGylieren von Proteinen mit Cystein-reaktivem PEG ist die
Identifikation von an der Oberfläche
exponierten, nicht essentiellen Regionen bei dem Zielprotein, wo
Cysteinreste ohne Verlust an Bioaktivität hinzugefügt oder für existierende Aminosäuren substituiert
werden können.
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Varianten
von einigen humanen Proteinen mit hinzugefügten Cystein- und PEG-Polymerkonjugaten dieser
Proteine sind beschrieben worden. Das
US-Patent
5,206,344 beschreibt Varianten von IL-2 mit hinzugefügtem Cystein.
Diese Varianten mit hinzugefügtem
Cystein sind innerhalb der ersten 20 Aminosäuren vom Aminoterminus der
reifen IL-2-Polypeptidkette angeordnet. Die bevorzugte Cysteinvariante
liegt an der Position 3 der reifen Polypeptidkette, was einem Threoninrest
entspricht, der bei dem natürlich
auftretenden Protein O-glykosyliert ist. Substitution von Cystein
für Threonin
an der Position 3 ergibt eine IL-2-Variante, die mit einem Cystein-reaktiven
PEG PEGyliert werden kann und volle in vitro-Bioaktivität beibehält (Goodson
und Katre, 1990). Im Gegensatz dazu zeigt natürliches IL-2, das mit Lysin-reaktivem
PEG PEGyliert ist, reduzierte in vitro-Bioaktivität (Goodson
and Katre, 1990). Die Effekte von Cysteinsubstitutionen an anderen
Positionen in IL-2 wurden nicht berichtet.
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Das
US-Patent 5,166,322 lehrt
Varianten von IL-3 mit zusätzlichem
Cystein. Diese Varianten sind innerhalb der ersten 14 Aminosäuren von
dem N-Terminus der reifen Proteinsequenz angeordnet. Das Patent lehrt
Expressivierung der Proteine in Bakterien und kovalente Modifikation
des Proteins mit Cystein-reaktiven PEG. Keine Information wird dazu
bereitgestellt, ob die Varianten mit zusätzlichem Cystein und die PEG-Konjugate
von IL-3 biologisch aktiv sind. Varianten mit zusätzlichem
Cystein an anderen Positionen in der Polypeptidkette wurden nicht
berichtet.
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Die
Weltpatentanmeldung
WO9412219 und
die PCT-Anmeldung
US95/06540 lehren
Varianten mit zusätzlichem
Cystein von insulinartigem Wachstumsfaktor-I (IGF-I) IGF-I hat eine
ganz andere Struktur als GH und ist kein Mitglied der GH-Supergenfamilie
(Mott and Campbell, 1995). Cysteinsubstitutionen an vielen Positionen
in dem IGF-I-Protein werden beschrieben. Nur bestimmte der Varianten
mit zusätzlichem
Cystein sind biologisch aktiv. Der bevorzugte Platz für die Variante
mit zusätzlichem
Cystein liegt an der Aminosäureposition 69
in der Kette des reifen Proteins. Cysteinsubstitutionen an Positionen
nahe dem N-Terminus des Proteins (Reste 1–3) ergaben IGF-I-Varianten
mit reduzierten biologischen Aktivitäten und falschen Disulfidbindungen.
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Die
Weltpatentanmeldung
WO9422466 lehrt
zwei Varianten mit zusätzlichem
Cystein von insulinartigen Wachstumsfaktor(IGF)-bindendem Protein-1,
das eine ganz andere Struktur als GH hat und kein Mitglied der GH-Supergenfamilie
ist. Die den IGF-bindenden Protein-1-Varianten hinzugefügten zwei zusätzlichen
Cysteine sind an den Positionen 98 und 101 in der Kette des reifen
Proteins angeordnet und entsprechen Serinresten, die bei dem natürlich auftretenden
Protein phosphoryliert sind.
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Die
US-Patentanmeldung 07/822296 lehrt
Varianten mit zusätzlichem
Cystein von Tumornekrosefaktor-bindendem Protein, das eine lösliche,
abgeschnittene Form des Tumornekrosefaktorzellrezeptors ist. Tumornekrosefaktor-bindendes
Protein hat eine ganz andere Struktur als GH und ist kein Mitglied
der GH-Supergenfamilie.
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IGF-I,
IGF-bindendes Protein-1 und Tumornekrosefaktor-bindendes Protein
haben sekundäre
und tertiäre
Strukturen, die ganz anders als GH sind, und die Proteine sind keine
Mitglieder der GH-Supergenfamilie. Aus diesem Grund ist es schwierig,
die Informationen zu verwenden, die aus den Studien von IGF-I, IGF-bindendem
Protein-1 und Tumornekrosefaktor-bindendem Protein gewonnen wurden,
um Varianten mit zusätzlichem
Cystein von Mitgliedern der GH-Supergenfamilie
zu entwickeln. Die Studien mit IL-2 und IL-3 wurden durchgeführt, bevor
die Strukturen von IL-2 und IL-3 bekannt waren (McKay 1992; Bazan,
1992), und bevor es bekannt war, dass diese Proteine Mitglieder
der GH-Supergenfamilie sind. Frühere
Experimente, die darauf zielten, bevorzugte Plätze für das Hinzufügen von
Cysteinresten zu IL-2 und IL-3 zu identifizieren, waren weitestgehend
empirisch und wurden vor den Experimenten durchgeführt, die
darauf hinwiesen, dass Mitglieder der GH-Supergenfamilie ähnliche
sekundäre
und tertiäre
Strukturen besitzen.
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Basierend
auf den jetzt für
Mitglieder der GH-Supergenfamilie verfügbaren Strukturinformationen, stellt
die vorliegende Erfindung "Regeln" für das a
priori-Bestimmen bereit, welche Regionen und Aminosäurereste
bei Mitgliedern der GH-Supergenfamilie verwendet werden können, um
Cysteinreste ohne signifikanten Verlust an biologische Aktivität einzuführen oder
zu substituieren. Im Gegensatz zu den natürlich auftreten Proteinen werden
diese Varianten mit zusätzlichem
Cystein von Mitgliedern der GH-Supergenfamilie neue Eigenschaften
besitzen, wie beispielsweise die Fähigkeit, an bestimmten Plätzen innerhalb
der Polypeptidkette mit Cystein-reaktiven Polymeren oder anderen
Typen von Cystein-reaktiven Gruppen kovalent modifiziert zu werden.
Die kovalent modifizierten Proteine werden biologisch aktiv sein.
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GH
ist das am besten untersuchte Mitglied der GH-Supergenfamilie. GH
ist ein 22 kDa Protein, das von der Hypophyse sekretiert wird. GH
stimuliert Stoffwechsel von Knochen, Knorpeln und Muskeln und ist
das primäre
Hormon des Körpers
zum Stimulieren von Körperwachstum
während
der Kindheit. Rekombinantes humanes GH (rhGH) wird verwendet, um
Kleinwuchs resultierend von GH-Unterversorgung und Nierenschäden bei
Kindern zu behandeln. GH ist nicht glykosyliert und kann in vollständig aktiver
Form in Bakterien hergestellt werden. Das Protein hat eine kurze
in vivo-Halbwertszeit und muss für
maximale Wirksamkeit durch tägliche subkutane
Injektion verabreicht werden (MacGillivray et al., 1996). Rekombinantes
humanes GH (rhGH) wurde kürzlich
für die
Behandlung von Kachexie bei AIDS-Patienten zugelassen und ist in
der Untersuchung für
die Behandlung von Kachexie, die mit anderen Erkrankungen verbunden
ist.
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Die
Sequenz von humanem GH ist gut bekannt (siehe z. B. Martial et al.
1979; Goeddel et al. 1979, die hier durch Bezugnahme eingeschlossen
werden; SEQ ID NO: 1). GH ist bezüglich der Sequenz eng verwandt
mit Prolaktin und plazentalem Laktogen, und diese drei Proteine
wurden ursprünglich
so betrachtet, dass sie eine kleine Genfamilie darstellen. Die primäre Sequenz
von GH ist unter Tierarten hochgradig konserviert (Abdel-Meguid
et al., 1987), was konsistent mit der Kreuzreaktivität des Proteins über viele
Arten ist. Das dreidimensionale Faltungsmuster von Schweine-GH ist
durch Röntgenkristallographie
aufgelöst
worden (Abdel-Meguid et al., 1987). Das Protein weist eine kompakte
Kugelstruktur auf, die vier amphipathische alphahelikale Bündel umfasst,
die durch Schleifen verbunden sind. Humanes GH hat eine ähnliche
Struktur (de Vos et al., 1992). Die vier alphahelikalen Regionen
werden A–D
bezeichnet, beginnend am N-Terminus des Proteins. Auf die Schleifenregionen
wird durch die helikalen Regionen Bezug genommen, die sie verbinden, z.
B. verbindet die A-B-Schleife die helikalen Bündel A und B. Die A-B- und
die C-D-Schleife sind lang, während die
B-C-Schleife kurz ist. GH enthält
vier Cysteinreste, von denen alle an Disulfidbindungen teilnehmen.
Die Disulfidzuordnungen sind Cystein 53 verbunden mit Cystein 165
und Cystein 185 verbunden mit Cystein 189.
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Die
Kristallstruktur von GH gebunden an seinen Rezeptor ergab, dass
GH zwei rezeptor-bindende Plätze aufweist
und zwei Rezeptormoleküle
bindet (Cunningham et al., 1991; de Vos et al., 1992). Die zwei rezeptorbindenden
Plätze
werden als Platz I und Platz II bezeichnet. Platz I umfasst das
Carboxy(C)-terminale Ende von Helix D und Teile von Helix A und
die A-B-Schleife,
während
Platz II die Amino(N)-terminale Region von Helix A und einen Teil
von Helix C umfasst. Das Binden von GH an seinem Rezeptor erfolgt
sequentiell, wobei Platz I immer zuerst bindet. Platz II greift
dann an einem zweiten GH-Rezeptor an, was in Rezeptordimerisierung
und Aktivierung des intrazellulären
Signalwegs resultiert, der zu einer Zellantwort auf GH führt. Ein GH-Mutant,
bei dem der Platz II mutiert wurde (eine Glycin in Arginin-Mutation
an der Aminosäure
120) ist in der Lage, einen einzigen GH-Rezeptor zu binden, aber
ist nicht in der Lage, GH-Rezeptoren zu dimerisieren. Dieser Mutant
wirkt in vitro als GH-Antagonist, mutmaßlich durch Besetzen von GH-Rezeptorplätzen ohne
Aktivierung des intrazellulären
Signalwegs (Fuh et al., 1992).
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Die
Rollen von bestimmten Regionen und Aminosäuren bei der GH-Rezeptorbindung
und dem intrazellulären
Signalweg sind ebenfalls unter Verwendung von Techniken, so wie
Mutationserzeugung, monoklonalen Antikörpern und proteolytischem Aufschluss,
untersucht worden. Die ersten Mutationserzeugungsexperimente führten zum
Ersetzen ganzer Domänen von
GH mit ähnlichen
Regionen des nahe verwandten Proteins Prolaktin (Cunningham et al.,
1989). Ein Ergebnis war, dass das Austauschen der B-C-Schleife von
GH mit derjenigen von Prolaktin die Bindung des GH-Hybridproteins
an eine lösliche
Form des humanen GH-Rezeptors
nicht beeinträchtigte,
was impliziert, dass die B-C-Schleife für die Rezeptorbindung nicht
essentiell ist. Abtastende Alaninmutationserzeugung (Austausch von
einzelnen Aminosäuren
mit Alanin) identifizierte 14 Aminosäuren, die für die GH-Bioaktivität kritisch
sind (Cunningham and Wells, 1989). Diese Aminosäuren sind in den Helices A,
B, C und D und der A-B-Schleife angeordnet und entsprechen den Plätzen I und
II, die durch die Strukturstudien Identifiziert wurden. Zwei Lysinreste
an den Aminosäurepositionen
41 und 173, K41 und K172, wurden als kritische Komponenten des Rezeptorbindungsplatzes
Platz I bestimmt, was die Abnahme bei der Bioaktivität erklärt, die
beobachtet wird, wenn K172 acetyliert ist (Teh and Chapman, 1988).
Modifikation von K168 reduzierte die GH-Rezeptorbindung und Bioaktivität ebenfalls
signifikant (de la Llosa et al., 1985; Martal et al., 1985; Teh
and Chapman, 1988). Regionen von GH, die für das Binden des GH-Rezeptors
verantwortlich sind, sind auch unter Verwendung von monoklonalen
Antikörpern
untersucht worden (Cunningham et al., 1989). Eine Reihe von acht
monoklonalen Antikörpern
wurde gegen humanes GH erzeugt und bezüglich der Fähigkeit analysiert, GH-Aktivität zu neutralisieren
und Bindung von GH an seinen rekombinanten löslichen Rezeptor zu verhindern.
Die letzteren Studien erlaubten es, den angenommenen Bindungsplatz
für jeden
monoklonalen Antikörper
innerhalb der dreidimensionalen GH-Struktur zu lokalisieren. Von
Interesse war, dass monoklonale Antikörper 1 und 8 nicht in der Lage
waren, GH aus seiner Bindung an seinen Rezeptor zu verdrängen. Die
bindenden Plätze
für diesen
monoklonalen Antikörper
wurden in der B-C-Schleife (monoklonaler Antikörper Nr. 1) und dem N-terminalen
Ende der A-B-Schleife (monoklonaler Antikörper Nr. 8) lokalisiert. Keine
monoklonalen Antikörper
wurden untersucht, die spezifisch die C-D-Schleife banden. Die monoklonalen Antikörperstudien
weisen darauf hin, dass die B-C-Schleife
und das N-terminale Ende der A-B-Schleife für die Rezeptorbindung nicht
essentiell sind. Letztlich wurde begrenzte Spaltung von GH mit Trypsin
gefunden, um ein Zweikettenderivat herzustellen, das volle Aktivität beibehielt
(Mills et al., 1980; Li, 1982). Zuordnungsstudien wiesen darauf
hin, dass Trypsin Aminosäuren
zwischen den Positionen 134 und 149 spaltete und/oder zerstörte, was
der C-D-Schleife entspricht. Diese Studien deuten darauf hin, dass
die C-D-Schleife nicht in die Rezeptorbindung oder die GH-Bioaktivität einbezogen
ist.
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Strukturen
einer Anzahl von Cytokinen, einschließlich G-CSF (Hill et al., 1993),
GM-CSF (Diederichs et al., 1991; Walter et al., 1992), IL-2 (Bazan,
1992; McKay, 1992), IL-4 (Redfield et al., 1991; Powers et al., 1992)
und IL-5 (Milburn et al., 1993) sind durch Röntgenstreuungs- und NMR-Studien
bestimmt worden und zeigen abgesehen von einem Fehlen von signifikanter
primärer
Sequenzhomologie auffällige Übereinstimmung
mit der GH-Struktur. EPO wird basierend auf Modellier- und Mutationserzeugungsstudien
als Mitglied dieser Familie betrachtet (Boissel et al., 1993; Wen
et al., 1994). Eine große
Anzahl von zusätzlichen
Cytokinen und Wachstumsfaktoren einschließlich des neurotrophischen
Ciliarfaktors (ciliary neurotrophic factor = CNTF), des Leukämie-inhibitorischen
Faktor (LIF), von Thrombopoietin (TPO), von Onkostatin M, des Makrophagenkolonie-stimulierenden
Faktor (M-CSF), von IL-3, IL-6, IL-7, IL-9, IL-12, IL-13, IL-15 und Alpha-,
Beta-, Omega-, Tau- und Gammainterferon, gehört zu dieser Familie (Übersicht
in Mott und Campbell, 1995; Silvennoinen und Ihle, 1996). Alle obigen
Cytokine und Wachstumsfaktoren werden jetzt so angesehen, als dass
sie eine große
Genfamilie darstellen, von der GH der Prototyp ist.
-
Zusätzlich dazu,
dass sie ähnliche
sekundäre
und tertiäre
Strukturen teilen, teilen Mitglieder dieser Familie die Eigenschaft,
dass sie Zelloberflächenrezeptoren
oligomerisieren müssen,
um intrazelluläre
Signalübertragungswege
zu aktivieren. Einige GH-Familienmitglieder, z. B. GH und EPO, binden
einen einzigen Typ von Rezeptor und bringen ihn dazu, Homodimere
zu bilden. Andere Familienmitglieder, z. B. IL-2, IL-4, and IL-6,
binden mehr als einen Typ von Rezeptor und bringen die Rezeptoren
dazu, Heterodimere oder Aggregate höherer Ordnung zu bilden (Davis
et al., 1993; Paonessa et al., 1995; Mott und Campbell, 1995). Mutationserzeugungsstudien
haben gezeigt, dass diese anderen Cytokine und Wachstumsfaktoren
wie GH mehrere Rezeptorbindungsplätze enthalten, typischerweise
zwei, und ihre erkannten Rezeptoren sequentiell bilden (Mott und
Campbell, 1995; Matthews et al., 1996). Wie GH treten die primären Rezeptorbindungsplätze für diese anderen
Familienmitglieder primär
in den vier Alphahelices und der A-B-Schleife auf (Übersicht
in Mott und Campbell, 1996). Die spezifischen Aminosäuren in
den helikalen Bündeln,
die an der Rezeptorbindung teilhaben, unterscheiden sich zwischen
den Familienmitgliedern (Mott and Campbell, 1995). Die meisten Zelloberflächenrezeptoren,
die mit Mitgliedern der GH-Supergenfamilie Wechselwirken, sind strukturell
verwandt und stellen eine zweite große Vielgenfamilie dar (Bazan,
1990; Mott und Campbell, 1995; Silvennoinen und Ihle, 1996).
-
Eine
allgemeine Schlussfolgerung, die aus Mutationsstudien von verschiedenen
Mitgliedern der GH-Supergenfamilie erzielt wurde, ist, dass die
Schleifen, die die Alphahelices verbinden, allgemein dazu neigen,
nicht in die Rezeptorbindung verwickelt zu sein. Insbesondere scheint
die kurze B-C-Schleife für
die Rezeptorbindung bei den meisten, soweit nicht allen, Familienmitgliedern
nicht essentiell zu sein. Aus diesem Grund ist die B-C-Schleife
eine bevorzugte Region für
das Einführen
von Cysteinsubstitutionen bei Mitgliedern der GH-Supergenfamilie.
Die A-B-Schleife, die B-C-Schleife, die C-D-Schleife (und die D-E-Schleife
von Interfereon/IL-2-10-artigen
Mitgliedern der GH-Superfamilie) sind auch bevorzugte Plätze für das Einführen von
Cysteinmutationen. Aminosäuren
proximal der Helix A und distal der finalen Helix neigen auch dazu,
nicht in die Rezeptorbindung verwickelt zu sein und sind ebenfalls
bevorzugte Plätze
für das
Einführen
von Cysteinsubstitutionen. Bestimmte Mitglieder der GH-Familie,
z. B. EPO, IL-2, IL-3, IL-4, IL-6, G-CSF, GM-CSF, TPO, IL-10, IL-12
p35, IL-13, IL-15 and Betainterferon enthalten N-gebundene und O-gebundene
Zucker. Die Glykosylierungsplätze
bei den Proteinen treten nahezu exklusiv in den Schleifenregionen
auf und nicht in den alphahelikalen Bündeln. Weil die Schleifenregionen
allgemein nicht in die Rezeptorbindung verwickelt sind und weil
sie Plätze
für das
kovalente Anhängen
von Zuckergruppen sind, sind sie bevorzugte Plätze für das Einführen von Cysteinsubstitutionen
in die Proteine. Aminosäuren,
die die N- und O-gebundenen
Glykosylierungsplätze
in dem Protein aufweisen, sind bevorzugte Plätze für Cysteinsubstitutionen, weil
diese Aminosäuren
an der Oberfläche
exponiert sind; das natürliche
Protein kann an diesen Plätzen
sperrige Zuckergruppen angehängt an
die Proteine tolerieren, und die Glykosylierungsplätze neigen
dazu, von den Rezeptorbindungsplätzen
weg lokalisiert zu sein.
-
Viele
zusätzliche
Mitglieder der GH-Genfamilien werden wahrscheinlich in der Zukunft
entdeckt werden. Neue Mitglieder der GH-Supergenfamilie können durch
computergestützte
Analysen der sekundären
und tertiären
Struktur der vorausgesagten Proteinsequenzen identifiziert werden.
Mitglieder der GH-Supergenfamilie werden vier oder fünf amphipathische
Helices besitzen, die durch nicht-helikale Aminosäuren (die
Schleifenregionen) verbunden sind. Die Proteine können eine
hydrophobe Signalsequenz an ihrem N-Terminus aufweisen, um Sekretion
aus der Zelle zu fördern.
-
Hier
werden "Regeln" für das Erzeugen
biologisch aktiver Varianten mit zusätzlichem Cystein von Mitgliedern
der GH-Supergenfamilie offenbart. Diese "Regeln" können
auf jedes existierende oder zukünftige
Mitglied der GH-Supergenfamilie angewandt werden. Die Varian ten
mit zusätzlichem
Cystein werden neue Eigenschaften besitzen, die von den natürlich auftretenden
Proteinen nicht geteilt werden. Am wichtigsten ist, dass die Varianten
mit zusätzlichem
Cystein die Eigenschaft besitzen werden, dass sie kovalent mit Cystein-reaktiven
Polymeren oder anderen Typen von Cystein-reaktiven Gruppen modifiziert
werden können,
um biologisch aktive Proteine mit verbesserten Eigenschaften zu
erzeugen, wie beispielsweise erhöhter
in vivo-Halbwertszeit, erhöhter
Löslichkeit
und verbesserter in vivo-Wirksamkeit.
-
Biologisch
aktive Cysteinvarianten von Mitgliedern der GH-Supergenfamilie können durch
Substituieren von Cysteinresten für nicht-essentielle Aminosäuren bei
dem Protein präpariert
werden. Vorzugsweise werden die Cysteinreste für Aminosäuren substituiert, die die
Schleifenregionen ausbilden, für
Aminosäuren nahe
den Enden der Alphahelices und Aminosäuren proximal der ersten amphipathischen
Helix oder distal der letzten amphipathischen Helix dieser Proteine.
Andere bevorzugte Plätze
für das
Hinzufügen
von Cysteinresten sind der N-Terminus oder der C-Terminus der Proteine.
Cysteinreste können
auch zwischen zwei Aminosäuren
in den offenbarten Regionen der Polypeptidkette eingeführt werden.
Es wird hier offenbart, dass N- und O-gebundene Glykosylierungsplätze in den
Proteinen bevorzugte Plätze
für das
Einführen
von Cysteinsubstitutionen entweder durch Substitution für Aminosäuren, die
diese Plätze
ausbilden, oder im Falle von N-gebundenen Plätzen durch Einführen von
Cysteinen dorthinein sind. Die Glykosylierungsplätze können Serin- oder Threoninreste
sein, die O-glykolysiert
werden, oder Asparaginreste, die N-glykolysiert werden. N-gebundene Glykosylierungsplätze haben
die Grundstruktur Asparagin-X-Serin oder Threonin (N-X-S/T), wobei
X jede Aminosäure
sein kann. Der Asparaginrest, die Aminosäure in der X-Position und der
Serin-/Threoninrest des N-gebundenen Glykosylierungsplatzes sind
bevorzugte Plätze
für das
Erzeugen biologisch aktiver Varianten mit zusätzlichem Cystein dieser Proteine.
Aminosäuren,
die die O-gebundenen und N-gebundenen Glykosylierungsplätze direkt
umgeben oder diesem benachbart sind (innerhalb von ungefähr 10 Resten
auf beiden Seiten des Glykosylierungsplatzes) sind bevorzugte Plätze für das Einführen von
Cysteinsubstitutionen.
-
Allgemeiner
können
bestimmte der "Regeln" für das Identifizieren
bevorzugter Plätze
für das
Erzeugen biologisch aktiver Proteinvarianten mit zusätzlichem
Cystein auf jegliches Protein angewandt werden, nicht nur auf Proteine,
die Mitglieder der GH-Supergenfamilie sind. Speziell sind bevorzugte
Plätze
für das
Erzeugen biologisch aktiver Cysteinvarianten von Proteinen (anderen
als IL-2) O-gebundene Glykosylierungsplätze. Aminosäuren, die die O-gebundenen
Glykosylierungsplätze
direkt umgeben (innerhalb ungefähr
10 Resten auf jeder Seite des Glykosylierungsplatzes) sind ebenfalls
bevorzugte Plätze.
N-gebundene Glykosylierungsplätze und
die Aminosäurereste
direkt benachbart auf jeder Seite des Glykosylierungsplatzes (innerhalb
ungefähr
10 Resten von dem N-X-S/T-Platz) sind ebenfalls bevorzugte Plätze für das Erzeugen
von Proteinvarianten mit zusätzlichem
Cystein. Aminosäuren,
die ohne signifikanten Verlust an biologischer Aktivität durch
Cystein ersetzt werden können,
sind ebenfalls bevorzugte Plätze
für das
Erzeugen von Proteinvarianten mit zusätzlichem Cystein. Solche nicht
essentiellen Aminosäuren
können
durch Durchführen
von abtastender Cysteinmutationserzeugung an dem Zielprotein und
Messen der Effekte auf die biologische Aktivität identifiziert werden. Abtastende
Cysteinmutationserzeugung hat das Hinzufügen oder Substituieren von
Cysteinresten für
individuelle Aminosäuren
in der Polypeptidkette und das Bestimmen des Effekts der Cysteinsubstituierung
auf die die biologische Aktivität
zur Folge. Abtastende Cysteinmutationserzeugung ist der abtastenden
Alaninmutationserzeugung (Cunningham et al., 1992) ähnlich,
außer
dass Zielaminosäuren
einzeln durch Cysteinreste anstelle von Alaninresten ersetzt werden.
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Anwendung
der "Regeln" zum Erzeugen von
Varianten mit zusätzlichem
Cystein und Konjugaten von Proteinantagonisten wird ebenfalls erwogen. Überschussproduktion
von Cytokinen und Wachstumsfaktoren ist in die Pathologie von vielen
entzündlichen
Zuständen
in Verbindung gebracht worden, so wie von rheumatischer Arthritis,
Asthma, Allergien und Wundvernarbung. Überschussproduktion von GH
ist als Ursache von Akromelagie in Verbindung gebracht worden. Bestimmte
Wachstumsfaktoren und Cytokine, z. B. GH und IL-6, sind mit der
Vermehrung von bestimmten Krebsen in Verbindung gebracht worden.
Viele der Wachstumsfaktoren und Cytokine, die mit Entzündungen
und Krebs in Verbindung gebracht worden sind, sind Mitglieder der GH-Supergenfamilie.
Es besteht erhebliches Interesse an der Entwicklung von Proteinantagonisten
dieser Moleküle,
um diese Erkrankungen zu behandeln. Eine Strategie umfasst das derartige
Konstruieren der Cytokine und Wachstumsfaktoren, dass sie an Rezeptoren
binden können,
diese aber nicht oligomerisieren. Dies wird durch Mutierung des
zweiten rezeptorbindenden Platzes (Platz II an den Molekülen) bewirkt.
Die resultierenden Mutanten sind in der Lage, Rezeptorplätze zu binden
und zu besetzen, sind aber nicht in der Lage, intrazelluläre Signalübertragungswege
zu aktivieren. Diese Strategie ist erfolgreich auf GH angewandt
worden, um einen GH-Antagonisten herzustellen (Cunningham et al.,
1992). Ähnliche
Strategien werden verfolgt, um Antagonisten von anderen Mitgliedern
der GH-Supergenfamilie
zu entwickeln, wie beispielsweise IL-2 (Zurawski et al., 1990; Zurawski
und Zurawski, 1992), IL4 (Kruse et al., 1992), IL-5 (Tavernier et
al., 1995), GM-CSF (Hercus et al., 1994) and EPO (Matthews et al.,
1996). Da die bevorzugten Plätze
für das
Hinzufügen
von Cysteinresten zu Mitgliedern der GH-Supergenfamilie, die hier
beschrieben werden, außerhalb
der Rezeptorbindungsplätze
bei diesen Proteinen liegen, und somit gegenüber jeglichen Plätzen verschoben
sind, die verwendet werden, um Proteinantagonisten zu erzeugen,
könnten
die hier beschriebenen Varianten mit zusätzlichem Cystein verwendet
werden, um lange wirkende Versionen von Proteinantagonisten zu erzeugen.
Z. B. entwickelten Cunningham et al. (1992) einen in vitro-GH-Antagonisten
durch Mutieren eines Glycinrests (Aminosäure 120) zu einem Arginin.
Dieser Gylcinrest ist eine kritische Komponente des zweiten rezeptorbindenden
Platzes bei GH; wenn er durch Arginin ersetzt wird, kann GH Rezeptoren
nicht dimerisieren. Die Glycin zu Arginin-Mutation an Position 120
kann in DNS-Sequenzen eingeführt
werden, die die hier betrachteten GH-Varianten mit zusätzlichem
Cystein kodieren, um einen GH-Antagonisten mit zusätzlichem
Cystein zu erzeugen, der mit Cystein-reaktivem PEG oder anderen
Typen von Cystein-reakiven Gruppen konjugiert werden kann. In ähnlicher Weise
können
Aminosäureänderungen
bei anderen Proteinen, die die Proteine von Agonisten in Antagonisten umschalten,
in DNS-Sequenzen eingebaut werden, die hier beschriebene Proteinvarianten
mit zusätzlichem Cystein
kodieren. Erheblicher Aufwand ist betrieben worden, um Aminosäureänderungen
zu identifizieren, die Proteinagonisten in Antagonisten umwandeln.
Hercus et al. (1994) berichteten, dass das Substituieren von Arginin
oder Lysin für
Glutaminsäure
an der Position 21 bei dem reifen GM-CSF-Protein GM-CSF von einem Agonisten
in einen Antagonisten umwandelt. Tavernier et al. (1995) berichteten,
dass das Substituieren von Glutamin für Glutaminsäure an Position 13 von reifem
IL-5 einen IL-5-Antagonisten erzeugt.
-
Experimentelle
Strategien ähnlich
jenen, die oben beschrieben werden, können verwendet werden, um Varianten
(sowohl Agonisten als auch Antagonisten) mit zusätzlichem Cystein von Mitgliedern
der GH-Supergenfamilie zu erzeugen, die von verschiedenen Tieren
erhalten werden. Dies ist möglich,
weil die primäre Aminosäuresequenzen
und -strukturen von Cytokinen und Wachstumsfaktoren zwischen Menschen
und Tierarten weitgehend konserviert sind. Aus diesem Grund werden
die hier offenbarten "Regeln" für das Erzeugen von
biologisch aktiven Varianten mit zusätzlichem Cystein von Mitgliedern
der GH-Supergenfamilie für
das Erzeugen biologisch aktiver Varianten mit zusätzlichem
Cystein von Mitgliedern der GH-Supergenfamilie
von Haustieren (z. B. Hunden, Katzen, Pferden) und kommerziellen
Tierarten (z. B. Kühen,
Schafen, Schweinen) nützlich
sein. Konjugation dieser Varianten mit zusätzlichem Cystein mit Cystein-reaktivem
PEG wird lange wirkende Versionen dieser Proteine erzeugen, was
den Haustier- und kommerziellen Farmtiermärkten nützen wird.
-
Proteine,
die Mitglieder der GH-Supergenfamilie sind (haematopoietische Cytokine)
werden bei Silvennoimem und Ihle (1996) bereitgestellt. Silvennoimem
und Ihle (1996) stellen auch Informationen über die Struktur und die Expressivierung
dieser Proteine bereit. DNS-Sequenzen,
kodierte Aminosäuren
und in vitro- sowie in vivo-Biotests für die hier beschriebenen Proteine
werden bei Aggarwal und Gutterman (1992; 1996), Aggarwal (1998),
und Silvennoimem und Ihle (1996) beschrieben. Biotests für die Proteine
werden auch in Katalogen von verschiedenen kommerziellen Lieferanten
dieser Proteine bereitgestellt, wie beispielsweise R & D Systems, Inc.
and Endogen, Inc.
-
Das
folgende Beispiel wird bereitgestellt, um zu demonstrieren, wie
diese "Regeln" angewendet werden
können,
um Varianten mit zusätzlichem
Cystein von GH zu erzeugen. Das Beispiel ist nicht vorgesehen, beschränkend zu
sein, sondern nur beispielhaft für
bestimmte Ausführungsformen
der Erfindung.
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BEISPIEL 1
-
Varianten von GH mit zusätzlichem
Cystein
-
Dieses
Beispiel offenbart bestimmte Aminosäuren bei GH, die für die biologische
Aktivität
nicht essentiell sind und die, wenn sie zu Cysteinresten mutiert
werden, das normale Disulfidbindungsmuster und die Gesamtkonformation
des Moleküls
nicht ändern.
Diese Aminosäuren
sind an dem N-terminalen Ende der A-B-Schleife (Aminosäuren 34–52 der
reifen Proteinsequenz; SEQ ID NO: 1; Martial et al. 1979; Goeddel
et al. 1979), der B-C-Schleife (Aminosäuren 97–105 bei der Sequenz des reifen
Proteins) und der C-D-Schleife (Aminosäuren 130–153 bei der Sequenz des reifen
Proteins) angeordnet. Auch als bevorzugte Plätze für das Einführen von Cysteinresten identifiziert
werden die ersten drei oder letzten drei Aminosäuren in den A-, B-, C- und D-Helices und
die Aminosäuren
proximal zu der Helix A und distal zu der Helix D.
-
DNS-Sequenzen,
die GH vom Wildtyp kodieren, können
unter Verwendung der Polymerasekettenreaktionstechnik von kommerziell
erhältlicher
Einzelstrang-cDNS, die von humanen Hypophysen präpariert (ClonTech, San Diego,
CA) oder unter Verwendung überlappender
Oligonukleotide zusammengesetzt wurde, amplifiziert werden. Spezifische
Mutationen können
unter Verwendung einer Vielzahl von Prozeduren, wie beispielsweise
von Phagentechniken (Kunkel et al. 1987), PKR-Mutationserzeugungstechniken
(Innis et al. 1990; White 1993), Mutationserzeugungskits, so wie
jene, die von Stratagene ("Quick-Change Mutagenesis"-Kit, San Diego,
CA) oder Promega (Gene Editor, Kit, Madison WI) verkauft werden,
in die GH-Sequenz eingeführt werden.
-
Cysteinsubstitutionen
können
in jede der Aminosäuren
eingeführt
werden, die die B-C-Schleife, die C-D-Schleife und das N-terminale
Ende der A-B-Schleife ausmachen, oder in die ersten drei Aminosäuren der alphahelikalen
Regionen, die an diese Regionen angrenzen, oder in die Region proximal
zur Helix A oder distal zur Helix D. Bevorzugte Plätze für das Einführen von
Cysteinresten sind F1, T3, P5, E33, A34, K38, E39, Q40, S43, Q46,
N47, P48, Q49, T50, S51, S55, T60, A98, N99, S100, G104, A105, S106,
E129, D130, G131, S132, P133, T135, G136, Q137, K140, Q141, T142,
S144, K145, D147, T148, N149, S150, H151, N152, D153, S184, E186,
G187, S188 und G190. Cysteinreste können auch am Anfang des reifen
Proteins, d. h. proximal der F1-Aminosäure, oder nach der letzten
Aminosäure
bei dem reifen Protein, d. h. nach F191 eingeführt werden. Falls erwünscht können zwei
oder mehr solcher Mutationen bei demselben Protein einfach kombiniert
werden, entweder durch in vitro-DNS-Rekombination von geklonten
mutanten Genen und durch sequentielle Konstruktionen von einzelnen
gewünschten
Mutationen.
-
1. Klonieren des Gens für humanes
Wachstumshormon (GH)
-
Das
humane GH-Gen wurde von humaner Einzelstranghypophysen-cDNS (kommerziell
erhältlich
von CLONTECH, Inc., Palo Alto, CA) unter Verwendung der Polymerasekettenreaktions(PKR)-Technik
und von Primern BB1 und BB2 amplifiziert. Die Sequenz von BB1 ist
5'-GGGGGTCGACCATATGTTCCCAACCATTCCCTTATCCAG-3
(SEQ ID NO: 24). Die Sequenz von BB2 ist 5'-GGGGGATCCTCACTAGAAGCCACAGCTGCCCTC-3' (SEQ ID NO: 25).
Der Primer BB1 war vorgesehen, um ein anfängliches Methionin zu kodieren,
das der ersten Aminosäuren
von reifem GH, Phenylalanin, vorausgeht, und SalI- und NdeI-Plätze für Klonierzwecke.
Der Rückwärtsprimer
BB2 enthält
einen BamHI-Platz für
Klonierzwecke. Die PKR-100 Mikroliter-Reaktionen enthielten 10 pmol
von jedem Oligonukleotidprimer, 1X PKR Puffer (Perkin-Elmer-Puffer,
der MgCl2 enthielt), eine 200 mikromolare
Konzentration von jedem der vier Nukleotide dA, dC, dG and dT, 2
ng Einzelstrang-cDNS, 2,5 Einheiten Taq-Polymerase (Perkin-Elmer)
und 2,5 Einheiten Pfu-Polymerase (Stratagene, Inc). Die PKR-Reaktionsbedingungen
waren 96° C
für 3 Minuten,
35 Zyklen von (95° C,
1 Minute; 63° C
für 30 Sekunden;
72° C für 1 Minute),
gefolgt von 10 Minuten bei 72° C.
Der verwendete Thermocycler war der Amplitron II Thermal Cycler
(Thermolyne). Das ungefähr
600 bp PKR-Produkt wurde mit SalI und BamHI aufgeschlossen, gelgereinigt
und in entsprechend aufgeschlossenes Plasmid pUC (kommerziell erhältlich von
New England BioLabs, Beverly, MA) kloniert. Die Ligationsmischung
wurde in den E. coli-Stamm DH5alpha transformiert und Transformanten
wurden auf LB-Platten, die Ampicillin enthielten, selektiert. Verschiedene
Kolonien wurden über
Nacht in LB-Medien gezogen, und Plasmid DNS wurde unter Verwendung
des Miniplasmid DNA Isolation Kit, gekauft von Qiagen, Inc (Valencia,
CA), isoliert. Klon LB6 wurde als die richtige DNS-Sequenz aufweisend
bestimmt.
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Für die Expression
in E. coli wurde der Klon LB6 mit NdeI und EcoRI aufgeschlossen,
das ungefähr 600
bp Fragment wurde gelgereinigt und in Plasmid pCYB 1 (kommerziell
erhältlich
von New England BioLabs, Beverly, MA), das mit denselben Enzymen
aufgeschlossen und phosphatisiert worden war, kloniert. Die Ligationsmischung
wurde in E. coli-DH5alpha transformiert, und Transformanten wurden
auf LB-Ampicillin-Platten selektiert. Plasmid-DNS wurde von verschiedenen
Transformanten isoliert und durch Aufschluss mit NdeI und EcoRI
gescreent. Ein korrekter Klon wurde identifiziert und pCYBI: wtGH
(pBBT120) benannt. Dieses Plasmid wurde in E. coli-Stämme JM109
oder W3110 (erhältlich
von New England BioLabs und der American Type Culture Collection)
transformiert.
-
2. Konstruktion von STII-GH
-
Der
Wildtyp-GH-Klon 166 (pUC19: Wildtyp GH) wurde als Matrize verwendet,
um einen GH-Klon
zu konstruieren, der die E. coli-STII-Signalsequenz enthielt (Picken
et al. 1983). Wegen ihrer Länge
wurde die STII-Sequenz in zwei aufeinanderfolgenden PKR-Reaktionen
hinzugefügt.
Die erste Reaktion verwendete Vorwärtsprimer BB12 und Rückwärtsprimer
BB10. BB10 hat die Sequenz: 5'CGCGGATCCGATTAGAATCCACAGCTCCCCTC3' (SEQ ID NO: 28).
BB12 hat die Sequenz: 5'ATCTATGTTCGTTTTCTCTATCGCTACCAACGCTTACGCATTCCCAACCATTCCCTTATCCAG-3' (SEQ ID NO: 30).
-
Die
PKR-Reaktionen waren so, wie für
das Amplifizieren von Wildtyp-GH beschrieben wurde, außer dass
ungefähr
4 ng des Plasmids LB6 anstelle der Einzelstrang-cDNS als Matrize
verwendet wurden und dass die PKR-Bedingungen 96° C für 3 Minuten, 30 Zyklen von
(95° C für 1 Minute;
63° C für 30 Sekunden;
72° C für 1 Minute)
gefolgt von 72° C
für 10
Minuten waren. Das ungefähr
630 bp PKR-Produkt wurde gelgereinigt unter Verwendung des Qiaex
II Gel Extraction Kit (Qiagen, Inc), 50-fach in Wasser verdünnt und
2 Mikroliter wurden als Matrize für die zweite PKR-Reaktion verwendet.
Die zweite PKR-Reaktion verwendete Rückwärtsprimer BB10 and Vorwärtsprimer
BB11. BB11 hat die Sequenz: 5'CCCCCTCTAGACATATGAAGAAGAACATCGCATTCCTGCTGGCATCTATGTTCGTTTTCTCTATCG-3' (SEQ ID NO: 29).
-
Primer
BB11 enthält
XbaI- und NdeI-Plätze
für Klonierzwecke.
Die PKR-Bedingungen waren wie für die
erste Reaktion beschrieben. Das ungefähr 660 bp PKR-Produkt wurde
mit XbaI und BamHI aufgeschlossen, gelgereinigt und in in gleicher
Weise beschnittenes Plasmid pCDNA3.1 (+) (Invitrogen, Inc. Carlsbad,
CA) kloniert. Von dem Klon pCDNA3.1 (+)::stlI-GH (5C) bzw. "5C" wurde bestimmt,
dass er die korrekte DNS-Sequenz aufweist.
-
Der
Klon "5C" wurde mit NdeI und
BamHI gespalten und in in gleicher Weise beschnittenes pBBT108 (ein
Derivativ von pUC19, dem ein Pst I-Platz fehlt, dieses Plasmid wird
unten beschrieben) kloniert. Ein Klon mit der korrekten Einsetzung
wurde nach Aufschluss mit diesen Enzymen identifiziert. Dieser Klon,
pBBT111 bezeichnet, wurde mit NdeI und SalI aufgeschlossen; das
660 bp Fragment, das das stlI-GH-Fusionsprotein enthielt wurde gelgereinigt
und in den Plasmidexpressionsvektor pCYB1 (New England BioLabs)
kloniert, der mit denselben Enzymen aufgeschlossen und phosphatiert
worden war. Ein rekombinantes Plasmid, das die stlI-GH-Einsetzung
enthielt, wurde durch Restriktionsendonukleaseaufschlüsse identifiziert.
Ein solches Isolat wurde für
weitere Studien ausgewählt
und wurde pBBT114 bezeichnet. Dieses Plasmid wurde in E. coli-Stämme JM109
oder W3110 (erhältlich
von New England BioLabs und der American Type Culture Collection)
transformiert.
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3. Konstruktion von ompA-GH
-
Wildtyp-GH-Klon
LB6 (pUC19: Wildtyp-GH) wurde als Matrize verwendet, um einen GH-Klon
zu konstruieren, der die E. coli-ompA-Signalsequenz enthält (Mowa
et al. 1980). Aufgrund ihrer Länge
wurde die ompA-Sequenz in zwei aufeinanderfolgenden PKR-Reaktionen
hinzugefügt.
Die erste Reaktion verwendete Vorwärtsprimer BB7: 5'GCAGTGGCACTGGCTGGTTT CGCTACCGTAGCGCAGGCCTTCCCAACCATTCCCTTATCCAG3' (SEQ ID NO: 31)
und Rückwärtsprimer BB10:
5'CGCGGATCCGATTAGAATCCACAGCTCCCCTC3' (SEQ ID NO: 28).
-
Die
PKR-Reaktionen waren so, wie für
das Amplifizieren von Wildtyp-GH beschrieben wurde, außer dass
ungefähr
4 ng des Plasmids LB6 anstelle der Einzalstrang-cDNS als Matrize
verwendet wurden und dass die PKR-Bedingungen 96° C für 3 Minuten, 30 Zyklen von
(95° C für 1 Minute;
63° C für 30 Sekunden;
72° C für 1 Minute)
gefolgt von 72° C
für 10
Minuten waren. Das ungefähr
630 bp PKR-Produkt wurde unter Verwendung des Qiaex II Gel Extraction Kit
(Qiagen, Inc) gelgereinigt, 50-fach in Wasser verdünnt und
2 Mikroliter wurden als Matrize für die zweite PKR-Reaktion verwendet.
Die zweite PKR-Reaktion verwendete Rückwärtsprimer BB10 und Vorwärtsprimer
BB6: 5'CCCCGTCGACACATATGAAGAAGACAGCTATCGCGATTGCAGTGGCACTGGCTGGTTTC3' (SEQ ID NO: 32).
-
Die
PKR-Bedingungen waren so, wie für
die erste Reaktion beschrieben wurde. Das ungefähr 660 bp PKR-Produkt wurde
gelgereinigt, mit SalI und BamHI aufgeschlossen und in pUC19 (New
England BioLabs), das mit SalI and BamHI beschnitten war, oder pCDNA3.1
(+) (Invitrogen), das mit XhoI and BamHI beschnitten war (SalI and
XhoI produzieren kompatible Einzelstrangüberhänge), kloniert. Als verschiedene
Klone sequenziert wurden, wurde entdeckt, dass alle pUC19-Klone
(8/8) Fehler in der Region der ompA Sequenz enthielten. Nur ein
pCDNA3.1 (+)-Klon wurde sequenziert, und er enthielt eine Sequenzmehrdeutigkeit
in der ompA-Region. Um ein korrektes ompA-GH-Fusiongen zu erzeugen,
wurden Segmente von zwei sequenzierten Klonen, die unterschiedliche
Fehler getrennt durch einen geeigneten Restriktionsplatz enthielten,
rekombiniert und in das pUC19-Derivativ kloniert, dem der Pst I-Platz fehlte (siehe
pBBT108 wie unten beschrieben). Das resultierende Plasmid, pBBT112
benannt, trägt
das ompA-GH-Fusionsgen kloniert als ein NdeI-BamHI-Fragment in denselben
Platz bei pBBT108. Dieses Plasmid wird pBBT112 bezeichnet und in
einer PKR-basierten, platzspezifischen Mutationserzeugung von GH
verwendet, wie unten beschrieben wird.
-
4. Konstruktion von Pst-pUC19
-
Um
die Mutationserzeugung bei dem geklonten GH-Gen für die Konstruktion
von ausgewählten
Cysteinsubstitutions- und Einsetzungsmutationen zu erleichtern,
wurde ein Derivat des pUC19 (New England BioLabs), dem ein Pst I-Platz
fehlt, wie folgt konstruiert. pUC19-Plasmid-DNS wurde mit PstI aufgeschlossen
und nachfolgend bei 75° C
mit PFU-DNS-Polymerase (Stratagene) behandelt, wobei der vom Verkäufer gelieferte Reaktionspuffer
mit 200 μM
dNTPs angereichert war. Unter diesen Bedingungen wird die Polymerase
den 3'-Einzelstrangüberhang,
der durch PstI-Aufschluss erzeugt wurde, aufschließen, aber
nicht in den doppelstrangigen Bereich hinein aufschließen. Das
Nettoergebnis wird die Auslöschung
der vier einzelstrangigen Basen sein, die die mittleren vier Basen
des Pst I-Erkennungsplatzes ausbilden. Das resultierende Molekül hat doppelstrangige,
d. h. "stumpfe", Enden. Nach diesen
enzymatischen Reaktionen wurde das lineare Monomer unter Verwendung
des Qiaex II Gel Extraction Kit (Qiagen, Inc) gelgereinigt. Diese
gereinigte DNS wurde mit T4 DNS-Ligase (New England BioLabs) gemäß den Protokollen
des Verkäufers
behandelt, mit PstI aufgeschlossen und verwendet, um E coli-DH5alpha
zu transformieren. Transformanten wurden selektiert und durch Restriktionsausschluss
mit PstI and BamHI analysiert. Einer der Transformanten, der nicht
durch PstI aber an dem naheliegenden BamHI-Platz gespalten wurde,
wurde ausgewählt
und als pBBT108 bezeichnet.
-
5. Konstruktion von GH-Mutanten
-
GH-Mutanten
wurden allgemein unter Anwendung von platzgerichteter PKR-basierter
Mutationserzeugung wie in PCR Protocols: Current Methods and Applications,
herausgegeben von B. A. White, 1993 Humana Press, Inc., Totowa,
NJ, und PCR Protocols: A Guide to Methods and Applications, herausgegeben
von Innis, M. A. et al. 1990 Academic Press Inc San Diego, CA, konstruiert.
Typischerweise sind PKR-Primeroligonukleotide vorgesehen, um Nukleotidänderungen
in die kodierende Sequenz von GH einzubauen, die in die Substitution
eines Cysteinrests für
eine Aminosäure
an einer spezifischen Position innerhalb des Proteins resultieren.
Solche mutagenen Oligonukleotidprimer können auch vorgesehen werden,
um einen zusätzlichen Cysteinrest
an dem Carboxyterminus oder dem Aminoterminus der kodierenden Sequenz
von GH einzubauen. In diesem letzteren Fall könnte eine oder könnten mehrere
zusätzliche
Aminosäurereste
aminoterminal und/oder carboxyterminal von dem hinzugefügten Cysteinrest
eingebaut werden, falls dies wünschenswert
wäre. Darüber hinaus
können
Oligonukleotide vorgesehen werden, um Cysteinreste als Einsetzungsmutationen an
spezifischen Positionen innerhalb der GH-kodierenden Sequenz einzubauen,
falls dies wünschenswert
wäre. Erneut
könnte
eine oder könnten
mehrere zusätzliche
Aminosäuren
zusammen mit dem Cysteinrest eingesetzt werden, und diese Aminosäuren könnten aminoterminal
und/oder carboxyterminal von dem Cysteinrest positioniert werden.
-
Die
Cysteinsubstitutionsmutation T135C wurde wie folgt konstruiert.
Das mutagene Rückwärtsoligonukleotid
BB28: 5'CTGCTTGAAGATCTGCCCACACCGGGGGCTGCCATC'3 (SEQ ID NO: 33)
wurde vorgesehen, um den Kodon ACT für Threonin an dem Aminosäurerest
135 in ein TGT-Kodon, das ein Cystein kodiert, zu ändern und
den naheliegenden BglII-Platz zu überspannen. Dieses Oligonukleotid
wurde bei PKR zusammen mit dem Vorwärtsoligonukleotid BB34 5'GTAGCGCAGGCCTTCCCAACCATT3' (SEQ ID NO: 34)
verwendet, das an die Verbindungsregion des ompA-GH-Fusiongens hybridisiert
und nicht mutagen ist. Die PKR wurde in einer 50 μl Reaktion
in 1X PKR-Puffer (Perkin-Elmer-Puffer, 1.5 mM MgCl2 enthaltend), bei
einer 200 mikromolaren Konzentration von jedem der vier Nukleotide
dA, dC, dG and dT, wobei jeder Oligonukleotidprimer zu 0,5 μM vorlag,
5 pg von pBBT112 (oben beschrieben) als Matrize und 1,25 Einheiten
von Amplitac DNS-Polymerase (Perkin-Elmer) und 0,125 Einheiten PFU-DNS-Polymerase
(Stratagene) durchgeführt.
Die Reaktionen wurden in einem Robocycler Gradient 96 Thermocycler
(Stratagene) durchgeführt.
Das verwendete Programm ergab: 95° C
für 3 Minuten
gefolgt von 25 Zyklen von 95° C
für 60
Sekunden, 45° C
oder 50° C
oder 55° C
für 75
Sekunden, 72° C
für 60
Sekunden gefolgt von einer Haltezeit bei 6° C. Die PKR-Reaktionen wurden durch Agarosegelelektrophorese
analysiert, um Hybridisierungstemperaturen zu identifizieren, die
ein signifikantes Produkt der erwarteten Größe, ungefähr 430 bp, ergaben. Die 45° C-Reaktion
wurde unter Verwendung des QIAquick PCR Purification Kit (Qiagen) "aufgereinigt", aufgeschlossen
mit BgfII und PstI. Das resultierende 278 bp BglII-Pst I-Fragment,
das die angenommene T135C-Mutation umfasst, wurde gelgereinigt und
in pBBT111 ligatiert, das pUC19-Derivativ, das das stlI-GH-Fusionsgen
(oben beschrieben) trägt
und das mit BglII und PstI aufgeschlossen und gelgereinigt worden
war. Transformanten von dieser Ligatierung wurden anfänglich durch
Aufschluss mit BglII und PstI gescreent, und anschließend wurde
ein Klon sequenziert, um die Anwesenheit der T135C-Mutation und
die Abwesenheit jeder zusätzlichen
Mutation zu bestätigen, die
potentiell durch die PKR-Reaktion oder durch die synthetischen Oligonukleotide
eingeführt
sein könnte. Der
sequenzierte Klon wurde als die korrekte Sequenz aufweisend befunden.
-
Die
Substitutionsmutation S132C wurde unter Verwendung des oben für T135C
beschriebenen Protokolls mit den folgenden Unterschieden konstruiert:
mutagenes Rückwärtsoligonukleotid
BB29 5'CTGCTTGAAGATCTGCCCAGTCCGGGGGCAGCCATCTTC3' (SEQ ID NO: 35)
wurde anstelle von BB28 verwendet, und die PKR-Reaktion mit der
Hybridisierungstemperatur von 50° C
wurde für
das Klonieren verwendet. Von einem von zwei sequenzierten Klonen
wurde gefunden, dass er die korrekte Sequenz hatte.
-
Die
Substitutionsmutation T148C wurde unter Verwendung eines analogen
Protokolls aber unter Anwendung einer unterschiedlichen Klonierstrategie
konstruiert. Das mutagene Vorwärtsoligonukleotid
BB30 5'GGGCAGATCTTCAAGCAGACCTACAGCAAGTTCGACTGCAACTCACACAAC3' (SEQ ID NO: 36)
wurde bei PKR zusammen mit dem nichtmutagenen Rückwärtsprimer BB33 5'CGCGGTACCCGGGATCCGATTAGAATCCACAGCT3' (SEQ ID NO: 37)
verwendet, der an das am weitesten 3'-liegende Ende der GH-kodierenden Sequenz
hybridisiert und den BamHI-Platz direkt stromab überspannt. PKR wurde wie oben
beschrieben durchgeführt,
mit der Ausnahme, dass die verwendeten Hybridisierungstemperaturen
46, 51 und 56° C
waren. Nach PKR und Gelanalyse wie oben beschrieben wurden die 46 und
51 °C-Reaktionen
für das
Klonieren zusammengefasst. Diese wurden mit BamHI und BglII aufgeschlossen,
gelgereinigt und in pBBT111 kloniert, das mit BamHI und BglII aufgeschlossen,
mit Calf Intestinal Alkaline Phosphatase (Promega) gemäß den den
Protokollen des Verkäufers
behandelt und gelgereinigt worden war. Transformanten von dieser
Ligatierung wurden durch Aufschluss mit BamHI und BglII analysiert,
um Klone zu identifizieren, bei denen das mutagene 188 bp BamHI-BglII-PKR-Fragment
in der richtigen Orientierung kloniert war. Weil BamHI und BglII
kompatible Enden erzeugen, ist dieser Klonierschritt nicht orientierungsspezifisch.
Von fünf
von sechs getesteten Klonen wurde gezeigt, dass sie korrekt orientiert
waren. Einer von diesen wurde sequenziert, und von ihm wurde gezeigt,
dass er die gewünschte
T148C-Mutation enthält.
Die Sequenz des Rests des mutagenen 188bp BamHI-BglII-PKR-Fragments
dieses Klons wurde als korrekt bestätigt.
-
Die
Konstruktion der Substitutionsmutation S144C war identisch zu der
Konstruktion von T148C, mit den folgenden Ausnahmen. Mutagenes Vorwärtsoligonukleotid
BB31 5'GGGCAGATCTTCAAGCAGACCTACTGCAAGTTCGAC3' (SEQ ID NO: 38)
wurde anstelle von BB30 verwendet. Von zwei von sechs getesteten
Klonen wurde gezeigt, dass sie korrekt orientiert waren. Einer von
diesen wurde sequenziert, und von ihm wurde gezeigt, dass er die
gewünschte
S144C-Mutation enthielt. Die Sequenz des Rests des mutagenen 188
bp BamHI-BglII-PKR-Fragments
bei diesem Klon wurde als korrekt bestätigt.
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Es
wurde auch eine Mutation konstruiert, die einen Cysteinrest zu dem
natürlichen
Carboxyterminus von GH hinzufügte.
Die Konstruktion dieser stpI92C bezeichneten Mutation, war ähnlich zu
derjenigen von T148C, aber verwendete unterschiedliche Oligonukleotidprimer.
Das mutagene Rückwärtsoligonukleotide BB32
5'CGCGGTACCGGATCCTTAGCAGAAGCCACAGCTGCCCTCCAC3' (SEQ ID NO: 39),
das ein TGC-Kodon für
ein Cystein zwischen dem Kodon für
den carboxyterminalen phe-Rest von GH und dem TAA-Translationsstopkodon
einsetzt und den naheliegenden BamHI-Platz überspannt, wurde zusammen mit BB34
5'GTAGCGCAGGCCTTCCCAACCATT3' (SEQ ID NO: 40)
verwendet, das so wie oben beschrieben ist. Nach PKR und Gelanalyse
wie oben beschrieben wurde die 46° C-Reaktion
zum Klonieren verwendet. Von drei von sechs getesteten Klonen wurde
gezeigt, dass sie korrekt orientiert sind. Einer von diesen wurde
sequenziert, und von ihm wurde gezeigt, dass er die gewünschte stpI92C-Mutation
enthielt. Die Sequenz des Rests des mutagenen 188 bp BamHI-BglII-PKR-Fragments
bei diesem Klon wurde als korrekt bestätigt.
-
Analoge
PKR-Mutationserzeugungsprozeduren können verwendet werden, um andere
Cysteinmutationen zu erzeugen. Die Wahl von Sequenzen für mutagene
Oligonukleotide wird durch die Position diktiert werden, an der
der gewünschte
Cysteinrest anzuordnen ist, und durch die Nähe der nutzbaren Endonukleaseplätze. Allgemein
ist es wünschenswert,
die Mutation, d. h. das fehlgepasste Segment nahe der Mitte des
Oligonukleotids anzuordnen, um das Hybridisieren des Oligonukleotids
an die Matrize zu fördern.
Geeignete Hybridisierungstemperaturen für jegliche Oligonukleotide
können
empirisch bestimmt werden. Es ist für das mutagene Oligonukleotid
auch wünschenswert,
sich über
einen einzigen Restriktionsplatz zu erstrecken, so dass das PKR-Produkt
gespalten werden kann, um ein Fragment zu erzeugen, das leicht in
einen geeigneten Vektor kloniert werden kann, z. B. einen, der verwendet
werden kann, um den Mutanten zu expressivieren, oder das geeignete
Restriktionsplätze
zum Ausschneiden des mutierten Gens und zum einfachen Klonieren
desselben in solch einen Expressionsvektors bereitstellt. Manchmal
sind Mutationsplätze
und Restriktionsplätze
durch Abstände
voneinander getrennt, die größer als
das sind, was für
die Synthese von synthetischen Oligonukleotiden wünschenswert
ist. Es ist allgemein wünschenswert,
solche Oligonukleotide in der Länge
unter 80 Basen zu halten, und Längen
von 30 bis 40 Basen sind mehr bevorzugt.
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In
Fällen,
in denen dies nicht möglich
ist, können
Gene, die für
die Mutationserzeugung vorgesehen sind, neu konstruiert oder neu
synthetisiert werden, um Restriktionsplätze an geeigneten Positionen
einzubauen. Alternativ können
auch Variationen der PKR-Mutationserzeugungsprotokolle,
die oben verwendet werden, so wie das sogenannte "Megaprimerverfahren" (Bank, S., Sn. 277–286 in
Methods in Molecular Biology, Vol. 15; PCR Protocols: Current Methods
and Applications herausgegeben von B. A. White, 1993, Humana Press, Inc.,
Totowa, NJ) oder "Gene
Splicing by Overlap Extension" (Norton,
R. M., Sn. 251–261,
in Methods in Molecular Biology, Vol. 15: PCR Protocols: Current
Methods and Applications, herausgegeben von B. A. White, 1993, Humana
Press, Inc., Totowa, NJ) verwendet werden, um solche Mutationen
zu konstruieren.
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6. Expression von GH in pCYB1
-
Um
GH in E. coli zu expressivieren, wurden pBBT120 (GH-Gen ohne Führersequenz
kloniert in den Tac-Expressionsvektor pCYB1) und pBBT114 (GH-Gen
mit stlI-Führersequenz
kloniert in den Tac-Expressionsvektor pCYB1) in E. coli-Stämme JM109
und W3110 transformiert. Der Ausgangsvektor PCYB1 wurde ebenfalls
in JM109 und W3110 transformiert. Den Stämmen wurden die folgenden Bezeichnungen
gegeben:
BOB119: | JM109
(pCYB1) |
BOB130: | W3110
(pCYB1) |
BOB129: | JM109
(pBBT120) |
BOB133: | W3110
(pBBT120) |
BOB121: | JM109
(pBBT114) |
BOB132: | W3110
(pBBT114) |
-
Zur
Expression wurden die Stämme über Nacht
bei 37° C
in Luria Broth (LB) (Sambrook, et al. 1989) gezogen, die 100 μg/ml Ampicillin
enthielt. Diese gesättigten Übernachtkulturen
wurden auf ungefähr
0,03 CD bei A600 in LB, die 100 μg/ml Ampicillin
enthielt, verdünnt
und bei 37° C
in Schüttelkobeln
in einem Rotationsschüttler
inkubiert, typischerweise bei 250–300 U/min. Die OD wurde überwacht
und IPTG wurde auf eine Endkonzentration von 0,5 mM zugegeben, wenn
die Kultur-OD ungefähr
0,25–0,5,
typischerweise zwischen 0,3 und 0,4 erreichte. Die Kulturen wurden
typischerweise 1, 3, 5 und ungefähr
16 Stunden nach der Induktion getestet. Die "ungefähr 16 Stunden"-Zeitpunkte geben Übernachtinkubationen
der Kulturen wieder und exakte Zeiten variierten von ungefähr 15 bis
20 Stunden. Beispiele von induzierten und nichtinduzierten Kulturen
wurden durch Zentrifugieren pelletiert, in 1X Testpuffer (50 dM
Tris-HCl (pH 6,8), 2 % Natriumlaurylsulfat, 10 % Glycerol, 0,1 %
Bromphenol blau) unter Zugabe von 1 % β-Mercaptoehtanol resuspendiert. Die Proben
wurden für
ungefähr
10 Minuten gekocht oder für
ungefähr
10 Minuten auf 95° C
erhitzt. Die Proben wurden auf Raumtemperatur abgekühlt, bevor
sie auf SDS-Polyakrylamidgele geladen wurden, oder sie wurden bei –20° C gelagert,
falls sie nicht sofort laufen gelassen wurden. Die Proben wurden
auf vorgefertigten 15 % Polyakrylamid "Ready Gels" (Bio-Rad, Hercules, CA) unter Verwendung
eines Ready Gel Cell-Elektrophoresegeräts (Bio-Rad)
gemäß den Protokollen
des Verkäufers
laufengelassen. Typische Gene wurden bei 200 Volt für ungefähr 35–45 Minuten
laufengelassen. Die Gele wurden mit Coomassie-Blau gefärbt oder
wurden durch Western-Blot nach Elektroblotten analysiert. Coomassie-Färbung von
ganzen Zelllysaten von den Stämmen BOB129,
BOB133, BOB121 und BOB132 zeigte ein Band von ungefähr 22 kD,
das zusammen mit dem gereinigten rekombinanten GH-Standard wanderte,
der von Research Diagnostics Inc (Flanders, NJ) gekauft wurde. Dieses
Band stach bei induzierten Kulturen nach Übernachtinduktion am stärksten vor.
Ein Band bei diesem Molekulargewicht wurde jedoch auch bei nichtinduzierten
Kulturen dieser selben Stämme
beobachtet und konnte auch mit und ohne Induktion bei den BOB119-
und BOB130-Kontrollstämmen
beobachtet werden, die den Expressionsvektor pCYB1 trugen, dem das
GH-Gen fehlte. Um diese Beobachtung aufzuklären, wurden Western-Blot-Analysen
an ganzen Zelllysaten von induzierten Kulturen der Stämme BOB119,
BOB130, BOB129, BOB133, BOB121 und BOB132 durchgeführt. Western
Blots wurden mit polyklonalen anti-Mensch-Kaninchen-GH-Antiserum
durchgeführt,
das von United States Biological; Katalog-Nr. G 9000-11 (Swampscott,
MA) gekauft wurde. Dieser primäre
Antikörper
wurde in einer 1:5000 Verdünnung
verwendet, und seine Bindung wurde mit anti-Kaninchen-IgG-Fc konjugiert
an alkalische Phosphatase (Produkt-Nr. 31341), gekauft von Pierce
(Rockford, IL), detektiert. Dieser sekundäre Antikörper wurde in einer 1:10,0000 Verdünnung verwendet.
Alkalische Phosphataseaktivität
wurde unter Verwendung des ImmunoPure MK Fast Red TR/AS-MX Substrate
Kit (Pierce, Rockford IL) gemäß den Protokollen
des Verkäufers
detektiert. Die Western-Blots demonstrierten eindeutig die Anwesenheit
von GH in Lysaten von induzierten Kulturen von BOB129, BOB133, BOB121
und BOB132 sowohl 3 als auch 16 Stunden nach der Induktion. Bei
den induzierten Kulturen der Kontrollstämme BOB119 und BOB130 wurde
kein GH durch Western-Blot zu den Zeitpunkten 3 oder 16 Stunden
nach der Induktion detektiert.
-
In
diesen vorläufigen
Experimenten wurden die höchsten
Ausbeuten an GH von BOB132 W3110(pBBT114) erhalten, bei dem das
GH-Gen stromab der stlI-Sekretionssignalsequenz fusioniert ist.
Dieser Stamm wurde weiter getestet, um zu bestimmen, ob das Protein
in das Periplasma sekretiert wurde, wie zu erwarten war. Eine induzierte
Kultur von BOB132 wurde wie oben beschrieben präpariert und osmotischem Schock
gemäß der Prozedur
von Koshland und Botstein (Cell 20 (1980) S. 749–760) unterworfen. Diese Prozedur
bricht die äußere Zellmembran
auf und setzt die Inhalte des Periplasmas in das umgebende Medium frei.
Nachfolgendes Zentrifugieren trennt die periplasmischen Inhalte,
die in dem Überstand
von dem Rest der zellzugehörigen
Komponenten vorliegen. Bei diesem Experiment wurde die Masse des
durch BOB132 synthetisierten GH im Periplasma lokalisiert gefunden.
Dieses Resultat ist konsistent mit dem Befund, dass die Masse des
gesamten GH ebenfalls in der Größe von dem
gereinigten GH-Standard ununterscheidbar ist, was darauf hinweist,
dass die stlI-Signalsequenz entfernt worden war. Dies ist ein Hinweis
auf Sekretion. Eine größerskalige
(500 ml) Kultur von BOB132 wurde ebenfalls induziert, über Nacht
kultiviert und osmotischem Schock gemäß der Prozedur unterworfen,
die von Hsiung et al., 1986 (Bio/Technology 4, Sn. 991–995) beschrieben
ist. Gelanalyse demonstrierte erneut, dass die Masse des produzierten
GH löslich,
perisplasmisch und in der Größe von dem GH-Standard ununterscheidbar war. Dieses
Material konnte auch quantitativ gebunden werden an und eluiert
von einer Q-Sepharosesäule unter
Verwendung von Bedingungen sehr ähnlich
zu denjenigen, die von Becker and Hsiung, 1986 (FEBS Lett 204 Sn.
145–150)
für rekombinantes
humanes GH beschrieben wurden.
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7. Klonieren des humanen GH-Rezeptors
-
Der
humane GH-Rezeptor wurde unter Verwendung von Vorwärtsprimer
BB3 und Rückwärtsprimer BB4
durch PKR kloniert. BB3 hatte die Sequenz: 5'-CCCCGGATCCGCCACCATGGATCTCTGGCAGCTGCTGTT-3' (SEQ ID NO: 26).
BB4 hatte die Sequenz: 5'CCCCGTCGACTCTAGAGCTATTAAATACGTAGCTC TTGGG-3' (SEQ ID NO: 27).
Die Matrize war einzelstrangige cDNS präpariert von humaner Leber (kommerziell
erhältlich
von CLONTECH Laboratories). Primer BB3 und BB4 enthalten BamHI-
bzw. SalI-Restriktionsplätze für Klonierzwecke.
Die 100 μl
PKR-Reaktionen enthielten 2,5 ng der Einzelstrang-cDNS und 20 picomol von
jedem Primer in 1X PKR-Puffer (Perkin-Elmer-Puffer, MgCl2 enthaltend), eine 200 mikromolare Konzentration
von jedem der vier Nukleotide dA, dC, dG und dT, 2,5 Einheiten Taq-Polymerase
(Perkin-Elmer) und 2,5 Einheiten Pfu-Polymerase (Stratagene, Inc).
Die PKR-Reaktionsbedingungen waren 96° C für 3 Minuten, 35 Zyklen von
(95° C,
1 Minute; 58° C
für 30
Sekunden; 72° C
für 2 Minuten),
gefolgt von 10 Minuten bei 72° C. Der
verwendete Thermocycler war der Amplitron II Thermal Cycler (Thermolyne).
Das ungefähr
1,9 kb PKR-Produkt wurde mit BamHI und SalI aufgeschlossen und mit ähnlich beschnittenem
Plasmid pUC19 ligatiert (New England BioLabs). Keiner der Transformanten,
die von dieser Ligatierungsreaktion erhalten wurde, enthielt jedoch
das 1,9 kb PKR-Fragment. Leung et al. (Nature 1987 330 Sn. 537–543) scheiterten
auch daran, cDNS-Klone voller Länge
des humanen GH-Rezeptors in pUC 19 zu erhalten. Nachfolgend wurde
das PKR-Fragment in einen Vektor mit niedriger Kopieanzahl, pACYC
(New England BioLabs), an den BamHI- und SalI-Plätzen in diesem Vektor kloniert.
Solche Klone wurden mit vertretbaren Frequenzen erhalten, aber E.
Coli-Stämme,
die das klonierte PKR-Fragment enthielten, wuchsen schlecht, bildeten
dünne und
heterogen aussehende Kolonien in der Anwesenheit von Chloramphenicol,
das verwendet wird, um nach Erhaltung von pACYC184 zu selektieren.
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Das
PKR-Fragment wurde gleichzeitig in pCDNA3.1 (+) (Invitrogen) kloniert.
Das ungefähr
1,9 kb PKR-Produkt wurde mit BamHI und SalI aufgeschlossen und in
die BamHI- und XhoI-Klonierplätze von pCDNA3.1
(+) ligatiert. Nur selten auftretende Transformanten von dieser
Ligatierung enthielten die klonierte GH-Rezeptor-cDNS, und von allen
von diesen wurde gefunden, dass sie Auslöschungen von Segmenten der rezeptorkodierenden
Sequenz enthielten. Einer dieser Klone wurde sequenziert und befunden,
eine Auslöschung
von 135 bp innerhalb der GH-rezeptorkodierenden Sequenz zu enthalten:
Die Sequenz des Rests des Gens war in Übereinstimmung mit derjenigen,
die von Leung et at. (1987) berichtet wurde.
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8. Klonieren des Kaninchen-GH-Rezeptors
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Der
Kaninchen-GH-Rezeptor wurde unter Verwendung von Vorwärtsprimer
BB2 (oben beschrieben) und Rückwärtsprimer
BB36 durch PKR kloniert. BB36 hat die Sequenz 5'CCCCGTCGACTCTAGAGCCATTAGATACAAAGCTCTTGGG3' (SEQ ID NO: 41)
und enthält
XbaI- und SalI-Restriktionsplätze
für Klonierzwecke.
Kaninchenleber-poly(A)+mRNS wurde von CLONTECH,
Inc. gekauft und als Substrat bei Synthese des ersten Strangs von
Einzelstrang-cDNS
verwendet, um Matrize für
PKR-Amplifizierung zu produzieren. Synthese des ersten Strangs von
Einzelstrang-cDNS wurde bewirkt unter Verwendung eines 1st Strand
cDNA Synthesis Kit für
das RT-PCR(AMV)-Kit von Boehringer Mannheim Corp. (Indianapolis,
IN) gemäß den Protokollen
des Verkäufers.
Parallele cDNS-Synthese des ersten Strangs wurde unter Verwendung
von zufälligen
Hexameren oder BB36 als Primer durchgeführt. Nachfolgende PKR-Reaktionen mit
den Produkten der Synthese des ersten Strangs als Matrize wurden
mit Primern BB3 and BB36 gemäß dem 1st
Strand cDNA Synthesis Kit für
das RT-PCR(AMV)Kit-Protokoll
und unter Verwendung von 2,5 Einheiten Amplitak-DNS-Polymerase (Perkin-Elmer)
und 0,625 Einheiten Pfu-DNS-Polymerase (Stratagene) durchgeführt. Die
PKR-Reaktionsbedingungen waren 96° C
für 3 Minuten,
35 Zyklen von (95° C,
1 Minute; 58° C
für 30
Sekunden; 72° C
für 2 Minuten),
gefolgt von 10 Minuten bei 72° C.
Der verwendete Thermocycler war der Amplitron II Thermal Cycler
(Thermolyne). Das erwartete ungefähr 1,9 kb PKR-Produkt wurde in
PKR-Reaktionen beobachtet, die die mit zufälligem Hexamer geprimte oder mit
BB36 geprimte cDNS als Matrize verwendeten. Die mit zufälligem Hexamer
geprimte cDNS wurde in nachfolgenden Klonierexperimenten verwendet. Sie
wurde mit BamHI und XbaI aufgeschlossen und über ein 1,2 % Agarosegel auslaufen
gelassen. Dieser Aufschluss erzeugt zwei Fragmente (ungefähr 365 bp
und ungefähr
1600 bp), weil das Kaninchen-GH-Rezeptorgen einen inneren BamHI-Platz
enthält.
Beide Fragmente wurden gelgereinigt. Anfänglich wurde das ungefähr 1600
bp BamHI-XbaI-Fragment in pCDNA3.1 (+) kloniert, das mit denselben
zwei Enzymen aufgeschlossen worden war. Diese Klone wurden leicht
mit angemessenen Frequenzen erhalten und zeigten keinen Hinweis
auf Auslöschungen,
wie durch Restriktionsaufschlüsse
und nachfolgendes Sequenzieren bestimmt wurde. Um einen Klon voller
Länge zu
erzeugen, wurde eines der Plasmide, die das 1600 bp BamHI-XbaI-Fragment
(pCDNA3.1(+):: rab-ghr-2A) enthielten, mit BamHI aufgeschlossen,
mit Calf Intestinal Alkaline Phosphatase (Promega) gemäß den Protokollen
des Verkäufers
behandelt, gelgereinigt und mit dem gelgereinigten ungefähr 365 bp
BamHI-Fragment ligatiert, das den 5'-Anteil des Kaninchen-GH-Rezeptorgens
enthielt. Transformanten von dieser Ligatierung wurden ausgewählt und
durch Restriktionsaufschluss und PKR analysiert, um die Anwesenheit
des ungefähr
365 pb Fragments zu bestätigen
und um seine Orientierung relativ zu dem distalen Segment des Kaninchen-GH-Rezeptorgens
zu bestimmen. Drei von vier analysierten Klonen wurden als das in
der richtigen Orientierung für
die Rekonstitution des Kaninchen-GH-Rezeptorgens klonierte ungefähr 365 bp
Fragment befunden. Das Fehlen von Komplikationen beim Klonieren
des Kaninchengens in E coli im Gegensatz zu dem humanen Gen ist
konsistent mit den Resultaten von Leung et al. (1987), die bereits
leicht cDNS-Klone voller Länge
für das
Kaninchen-GH-Rezeptorgen erhielten, aber nicht in der Lage waren,
eine cDNS voller Länge
des humanen Gens in E coli zu klonieren. Der Kaninchen-GH-Rezeptor
kann in Tests mit humanem GH als Ligant verwendet werden, da gezeigt
worden ist, dass das humanes GH den Kaninchenrezeptor mit einer
hohen Affinität
bindet (Leung et al. 1987). Plasmide, die den klonierten Kaninchen-GH-Rezeptor
enthalten, sollten sequenziert werden, um einen Kaninchen-GH-Rezeptor-cDNS
mit der richtigen Sequenz vor der Verwendung zu identifizieren.
-
9. Konstruktion eines chimären humanen/Kaninchen-GH-Rezeptorgens
-
Als
Alternative zu dem Kaninchenrezeptor konnte ein chimärer Rezeptor
konstruiert werden, der die extrazelluläre Domäne des humanen Rezeptors mit
den Transmembran- und Cytoplasmadomänen des Kaninchenrezeptors
kombiniert. Solch ein chimärer
Rezeptor konnte durch Rekombinieren des humanen und Kaninchengens
an dem einmaligen NcoI-Platz konstruiert werden, der bei beiden
vorliegt (Leung et al. 1987). Solch ein Rekombinant, der das humane
Gensegment 5'-angeordnet
zu dem oder "stromauf
von dem NcoI-Platz und das Kaninchengensegment 3' zu dem oder "stromab" von dem NcoI-Platz enthält, würde einen chimären Rezeptor
von präzise
dem gewünschten
Typ kodieren, mit der extrazellulären Domäne des humanen Rezeptors zusammen
mit den transmembranen und cytoplasmischen Domänen des Kaninchenrezeptors. Dies
würde eine
Analyse der Wechselwirkung von GH, GH-Mutanten und PEGylierten GH-Mutanten
mit dem natürlichen
Rezeptorbindungsplatz erlauben, aber würde die Notwendigkeit des Klonierens
des humanen GH-Rezeptors in voller Länge in E. coli vermeiden.
-
Die
GH-Mutanten können
in einer Vielzahl von Expressionssystem expressiviert werden, so
wie Bakterien-, Hefe- oder Insektenzellen. Vektoren zum Expressivieren
von GH-Mutanten in diesen Systemen sind kommerziell von einer Anzahl
von Lieferanten verfügbar,
wie beispielsweise Novagen, Inc. (pET15b für die Expressivierung in E.
coli), New England Biolabs (pC4BI für die Expressivierung in E.
coli) Invitrogen (pVL1392, pVL1393 und pMELBAC für die Expressivierung in Insektenzellen
unter Verwendung von Baculovirusvektoren, Pichiavektoren für die Expressivierung
in Hefezellen und pCDNA3 für
die Expressivierung in Säugetierzellen). GH
ist in E. coli erfolgreich als cytoplasmisches Protein und als sekretiertes
periplasmisches Protein produziert worden, unter Verwendung der
E. coli OmpA- oder STII-Signalsequenzen, um die Sekretion des Protein
in den Periplasmaraum zu fördern
(Chang et al., 1987; Hsiung et al., 1986). Es ist bevorzugt, dass
die GH-Mutanten als sekretierte Proteine expressiviert werden, so
dass sie keinen N-terminalen Methioninrest enthalten, der bei dem
natürlichen
humanen Protein nicht vorliegt. Zur Expression in E. coli können DNS-Sequenzen,
die GH oder GH-Mutanten kodieren, in E. coli-Expressionsvektoren
kloniert werden, so wie pET15b, das den starken T7-Promoter verwendet
oder pCYBI, das den TAC-Promoter verwendet. Hinzufügen von
IPTG (Isopropylthiogalaktopyranosid, erhältlich von Sigma Chemical Company)
zu dem Wachstumsmedium kann Expressivierung des Proteins induzieren.
Rekombinantes GH wird in den periplasmischen Raum sekretiert werden,
aus dem es freigesetzt werden kann durch und folgend auf osmotischen
Schock gereinigt werden kann (Becker und Hsiung, 1986). Das Protein
kann unter Anwendung anderer chromatographischer Methoden weiter
gereinigt werden, so wie Ionenaustausch-, hydrophobe Wechselwirkungs-,
Größenausschluss-
und Umkehrphasenchromatographie, von denen alle dem Fachmann wohl
bekannt sind (siehe z. B. Becker and Hsiung, 1986). Proteinkonzentrationen
können
unter Verwendung kommerziell erhältlicher
Proteintestkits bestimmt werden, so wie jener, die von BioRad Laborstories
(Richmond, CA) verkauft werden. Wenn die GH-Proteine unlöslich sind, wenn
sie in E. coli expressiviert werden, können sie unter Verwendung von
Prozeduren neu gefaltet werden, die dem Fachmann gut bekannt sind
(siehe Cox et al., 1994 und die Weltpatentanmeldungen
WO9422466 und
WO9412219 ).
-
Alternativ
können
die Proteine in Insektenzellen als sekretierte Proteine expressiviert
werden. Das Expressivierungsplasmid kann modifiziert werden, um
die GH-Signalfrequenz zu enthalten, um die Sekretion des Proteins
in das Medium zu fördern.
Die cDNS können
in kommerziell verfügbare
Vektoren kloniert werden, z. B. pVL1392 von Invitrogen, Inc., und
können
verwendet werden, um Insektenzellen zu infizieren. Das GH und die
GH-Mutanten können
von konditionierten Medien unter Verwendung konventioneller Chromatographieprozeduren
aufgereinigt werden. Antikörper
gegen rhGH können
in Verbindung mit Western-Blots verwendet werden, um Fraktionen
zu lokalisieren, die das GH-Protein bei der Chromatographie enthalten.
Alternativ können Fraktionen,
die GH enthalten, unter Verwendung von ELISA-Tests identifiziert
werden.
-
Die
GH-Varianten mit zusätzlichem
Cystein können
ebenfalls als intrazelluläre
oder sekretierte Proteine in eukaryotischen Zellen, so wie Hefezellen,
Insektenzellen oder Säugetierzellen
expressiviert werden. Vektoren für
das Expressivieren der Proteine und Verfahren zum Durchführen solcher
Experimente sind in Katalogen von verschiedenen kommerziellen Versorgerfirmen,
so wie Invitrogen, Inc., Stratagene, Inc. und ClonTech, Inc beschrieben.
Das GH und die GH-Mutanten können
unter Verwendung konventioneller Chromatographieprozeduren gereinigt
werden.
-
Biologische
Aktivität
der GH-Mutanten kann unter Verwendung einer Zelllinie gemessen werden,
die sich als Antwort auf GH vermehrt. Fuh et al. (1992) erzeugten
eine auf GH ansprechende Zelllinie durch stabiles Transformieren
einer Myeloidleukämiezelllinie,
FDC-P1, mit einem chimären
Rezeptor, der die extrazelluläre
Domäne
des Kaninchen-GH-Rezeptors fusioniert an dem Maus-G-CSF-Rezeptor
aufweist. Diese Zelllinie vermehrt sich als Antwort auf GH mit einer
halbmaximalen effektiven Konzentration (EC50)
von 20 picomolar. Eine ähnliche
Zelllinie kann unter Verwendung der publizierten Sequenzen dieser
Rezeptoren und molekularbiologischen Standardtechniken konstruiert
werden (Fuh et al., 1992). Alternativ kann die extrazelluläre Domäne des humanen
GH-Rezeptors mit dem Maus-G-CSF-Rezeptor unter Verwendung der publizierten
Sequenzen dieser Rezeptoren und molekularbiologischen Standardtechniken
fusioniert werden. Transformierte Zellen, die den chimären Rezeptor
expressivieren, können
aufgrund der Fähigkeit
von transformierten Zellen, radiomarkiertes GH zu binden, unter
Verwendung von markiertem GH, durch Durchflusscytometrie identifiziert werden,
oder aufgrund der Fähigkeit
von transformierten Zellen, sich als Antwort auf zugegebenes GH
zu vermehren. Gereinigtes GH und gereinigte GH-Mutanten können in
Zellvermehrungstests unter Verwendung von Zellen gestestet werden,
die den chimären
Rezeptor expressivieren, um die spezifischen Aktivitäten der
Proteine zu messen. Zellen können
in 96 Loch-Platten mit verschiedenen Konzentrationen an GH oder
GH-Mutanten plattiert werden. Nach 18 Stunden werden die Zellen
für 4 Stunden
mit 3H-Thymidin behandelt und zur Bestimmung
der eingebauten Radioaktivität
geerntet. Die EC50 kann für jeden
Mutanten bestimmt werden. Tests sollten für jeden Mutanten unter Verwendung
von 3-fachen Löchern
für jeden
Datenpunkt mindestens 3-fach durchgeführt werden. GH-Mutanten, die ähnlich optimale
Niveaus an Stimulation und EC50-Werte vergleichbar
mit oder größer als
GH vom Wildtyp zeigen, sind bevorzugt.
-
GH-Mutanten,
die in vitro-Aktivität
beibehalten, können
unter Verwendung eines Cysteinreaktiven 8 kDa PEG-Maleimids (oder
PEG-Vinylsulfons) kommerziell erhältlich von Shearwater, Inc.
PEGyliert werden. Allgemein werden Verfahren zum PEGylieren dieser
Proteine mit diesen Reagenzien mit kleineren Modifikationen ähnlich denjenigen
sein, die in den Weltpatentanmeldungen
WO 9412219 und
WO 9422466 und der PCT-Anmeldung
US95/06540 beschrieben sind.
Die rekombinanten Proteine müssen
partiell mit Dithiothreitol (DTT) reduziert werden, um optimale
PEGylierung des freien Cysteins zu erreichen. Obwohl das freie Cystein nicht
in eine Disulfidbindung verwickelt ist, ist es relativ unreaktiv
gegenüber
Cystein-reaktivem PEG solange dieser teilweise Reduktionsschritt
nicht durchgeführt
wird. Die Menge an DTT, die erforderlich ist, um jeden Mutanten
partiell zu reduzieren, kann unter Verwendung eines Bereichs an
DTT-Konzentrationen empirisch bestimmt werden. Typischweise ist
ein 5 bis 10-facher
molarer Überschuss
an DTT für
30 Minuten bei Raumtemperatur ausreichend. Partielle Reduzierung
kann durch eine leichte Verschiebung bei dem Elutionsprofil des Proteins
von einer Umkehrphasensäule
detektiert werden. Es muss darauf geachtet werden, dass Protein nicht
zu überreduzieren
und nicht zusätzlich
Cysteinreste zu exponieren. Überreduktion
kann durch Umkehrphasen-HPLC (das Protein wird eine Rückhaltezeit ähnlich dem
vollständig
reduzierten und denaturierten Protein aufweisen) und durch das Auftreten
von GH-Moleküle,
die zwei PEG enthalten (detektierbar durch Molekulargewichtsänderung
bei SDS-PAGE), detektiert werden. GH vom Wildtyp kann als Kontrolle
dienen, da es unter ähnlichen
Bedingungen nicht PEGylieren sollte. Überschüssiges DTT kann durch Größenausschlusschromatographie
unter Verwendung von Spinsäulen
entfernt werden. Partiell reduziertes Protein kann mit verschiedenen
Konzentrationen an PEG-Maleimid (PEG: Protein-Molverhältnisse von 1:1, 5:1, 10:1
und 50:1) reagiert werden, um das optimale Verhältnis der beiden Reagenzien
zu bestimmen. PEGylierung des Proteins kann durch eine Molekulargewichtsverschiebung
unter Verwendung von Natriumdodecylsulfatpolyakrylamidgelelektrophorese
(SDS-PAGE) überwacht
werden. Die niedrigste Menge an PEG, die signifikante Mengen an einfach-PEGyliertem
Produkt ergibt, ohne zweifach-PEGyliertes Produkt zu ergeben, wird
als optimal betrachtet (80 % Umwandlung in einfach-PEGyliertes Produkt
wird als gut angesehen). Allgemein kann einfach-PEGyliertes Protein
von den nicht-PEGyliertem Protein und unreagiertem PEG durch Größenausschluss-
oder Ionenaustauschchromatographie aufgereinigt werden. Das gereinigte
PEGylierte Protein kann in dem oben beschriebenen Zellvermehrungstest
gestestet werden, um seine spezifische Aktivität zu bestimmen.
-
Die
obigen Experimente werden die Identifizierung von Aminosäuren in
der B-C-Schleife, der C-D-Schleife
oder dem N-terminalen Ende der A-B-Schleife bei GH erlauben, die
zu Cysteinresten verändert werden,
PEGyliert werden und ihre biologische in vitro-Aktivität beibehalten
können.
Diese Mutanten können in
Tierkrankheitsmodellen getestet werden, die im Stand der Technik
gut bekannt sind.
-
Experimente
können
durchgeführt
werden, um zu bestätigen,
dass das PEG-Molekül
an dem richtigen Platz an das Protein angehängt ist. Dies kann bewirkt
werden durch proteolytischen Aufschluss des Proteins, Aufreinigung
des PEG-Peptids (das ein großes
Molekulargewicht haben wird) durch Größenausschluss-, Ionenaustauch-
oder Umkehrphasenchromatographie, gefolgt von Aminosäurensequenzieren
oder Massenspektroskopie. Die PEG-gekoppelte Aminosäure wird
bei dem Aminosäuresequenzierlauf
als leer erscheinen.
-
Die
pharmakokinetischen Eigenschaften des PEG-GH-Proteins können wie
folgt oder wie in der Weltpatentanmeldung
WO9422466 bestimmt werden. Paare von
Ratten oder Mäusen
können
eine intravenöse
Bolusinjektion des Testproteins erhalten. Kreislaufniveaus des Proteins
werden über
den Verlauf von 24 Stunden durch Entfernen einer kleinen Blutprobe
von den Tieren zu den gewünschten
Zeitpunkten gemessen. Kreislaufniveaus der Testproteine können unter
Verwendung von ELISA-Tests quantifiziert werden. Zusätzliche
Experimente können
unter Verwendung der subkutanen Route, um die Proteine zu verabreichen,
durchgeführt werden. Ähnliche
Experimente sollten mit dem nicht-PEGylierten Protein durchgeführt werden,
um als Kontrolle zu dienen. Diese Experimente werden ergeben, ob
das Anhängen
eines PEG-Reagens
an das Protein seine pharmakokinetischen Eigenschaften verändert. Kovalente
Modifikationen des Proteins mit PEG sollte die Kreislaufhalbwertszeit
des Proteins gegenüber
dem nicht-PEGylierten Protein erhöhen. Größere PEG-Moleküle und/oder
Anhänge
von mehreren PEG-Molekülen
sollten die Kreislaufhalbwertszeit länger als kleinere PEG-Moleküle verlängern.
-
PEG-GH-Proteine
können
in Nagetiermodellen von Wachstumshormondefizienz (Cox et al., 1994) und
Kachexie (Tomas et al., 1992; Read et al., 1992) getestet werden,
um optimale Dosierungspläne
zu bestimmen und Wirksamkeit zu demonstrieren. Diese Studien können PEG-Moleküle unterschiedlicher
Größe, z. B.
8 und 20 kDa, und Dosierungspläne
auswerten, um die optimale PEG-Größe und den optimalen Dosierungsplan
zu bestimmen. Es wird erwartet, dass das größere PEG-Molekül Kreislaufhalbwertszeit
stärker
erhöht
als das kleinere PEG-Molekül
und eine weniger häufige
Dosierung erfordert. Große
Proteine haben jedoch potentiell reduzierte Verteilungsvolumen in
vivo; so ist es möglich,
dass ein 20 kDa PEG angehängt
an GH seine Bioverfügbarkeit
begrenzt, was seine Wirksamkeit reduziert. Nagetiermodelle werden
die Bestimmung erlauben, ob dies der Fall ist. Nachdem die optimalen
Dosierungspläne
und PEG-Größen bestimmt
sind, kann die Wirksamkeit von PEG-GH mit GH in den Tiermodellen
verglichen werden. Während
alle PEG-GH-Proteine, die GH-Aktivität aufweisen, in die Erfindung
eingeschlossen sind, sind die bevorzugten PEG-GH-Proteine jene,
die das Wachstum ähnlich
oder überlegen
gegenüber
GH fördern,
aber die weniger häufig
verabreicht werden können.
PEG-GH sollte wirksamer sein als GH, wenn beide unter Verwendung
der weniger häufigen
Dosierungspläne
verabreicht werden.
-
Ein
GH-Defizienzmodell, das verwendet werden kann, ist eine hypophysektomisierte
Ratte. In diesem Modell stimuliert GH Körpergewichtszusatz und Knochen-
und Knorpelwachstum (Cox et al., 1994). Hypophysektomisierte Ratten
können
von Charles River gekauft werden. Ratten kann GH, PEG-GH oder Placebo
injiziert werden, und Gewichtszunahmen können täglich über einen Zeitraum von 10–14 Tagen
gemessen werden. Zum Zeitpunkt der Tötung kann die tibiale Epiphysenweite
als Maß für das Knochenwachstum
bestimmt werden. Experimentelle Methoden zum Durchführen dieser
Studien sind in Cox et al. (1994) beschrieben.
-
Die
Wirksamkeit von PEG-GH in Nagetierkachexiemodellen kann in ähnlicher
Weise getestet werden. Tägliche
Verabreichung von Dexamethason über
osmotische Pumpen oder durch subkutane Injektion kann verwendet
werden, um Gewichtsverlust zu induzieren (Tomas et al., 1992; Read
et al., 1992; PCT-Patentanmeldung
US95/06540 ).
-
Alle
zitierten Dokumente werden durch Bezugnahme hierein eingeschlossen.
-
Die
hier offenbarten Proteinanaloge können für die bekannten therapeutischen
Verwendungen des nativen Proteins in im Wesentlichen denselben Formen
und Dosierungen verwendet werden, die sämtlich dem Stand der Technik
bekannt sind.
-
Während die
beispielhaft bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung hier besonders beschrieben sind, wird
der Fachmann andere Änderungen,
Modifikationen, Zusätze
und Anwendungen erkennen, als sie hier speziell beschrieben sind,
und mag die bevorzugten Ausführungsformen
und Verfahren anpassen, ohne von dem Geist dieser Erfindung abzuweichen.
-
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