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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein optische Kommunikationsnetze.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung
zum Einfügen
von Spektralanteilen und zum Abtrennen von Spektralanteilen zu/von
einem gemultiplexten optischen Signal.
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Allgemeiner Stand der Technik
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Optische
Wellenlängenmultiplex
(Wavelength-Division Multiplexed – WDM) Kommunikationsnetze
tragen gemultiplexte optische Signale, die viele unterschiedliche
Spektralanteile oder Wellenlängen
aufweisen. Jede einzelne dieser Wellenlängen, die als ein Kanal bezeichnet
wird, stellt einen unabhängigen
Datenstrom dar. Vor dem Verarbeiten eines WDM-Signals an einem Knoten
innerhalb eines Netzwerks kann es erforderlich sein, einen oder
mehrere Spektralanteile zu entfernen („abzutrennen") oder alternativ
in das WDM-Signal einzufügen.
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Während WDM-Kommunikationsnetze
seit Jahren theoretisch erforscht werden, sind die kommerziellen
Anwendungen solcher Netzwerke immer noch in der Entwicklungsphase.
Daher sind, während der
Bedarf an einer Vorrichtung, die in der Lage ist, Spektralanteile
von einem WDM-Signal
abzutrennen und/oder darin einzufügen, in Fachkreisen erkannt wurde,
Vorrichtungen, die zur kommerziellen Verwendung geeignet sind, immer
noch in der Entwicklung. Es ist indes klar, dass eine solche Vorrichtung, unabhängig von
ihrer Ausgestaltung übertragungsformatunabhängig, robust,
schnell und kostengünstig sein
sollte.
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Die
Europäische Patentschrift 0699927A1 stellt
einen Einfügungs-
und Abtrennmultiplexer bereit, der be triebsfähig ist, um einen Spektralanteil
von einem WDM-Signal
abzutrennen, das mehrere Spektralanteile aufweist, wobei jeder Spektralanteil
eine unterschiedliche Wellenlänge
aufweist. Der Einfügungs-
und Abtrennmultiplexer weist ein Paar von Wellenleitergitterroutern
(„Waveguide
Grating Router” – WGR) auf,
die angepasst sind, um als ein Spektralanteiltrenner zu wirken und
zwischen zwei optischen 1 × N
Schaltern angeordnet zu werden. Der erste optische 1 × N Schalter
leitet das WDM-Signal, das
auf seinen Eingangsport angewandt wird, an einen unter seinen Ausgangsports
ausgewählten
Ausgangsport um. Der erste WGR demultiplext das WDM-Signal und leitet
einen der Anteile zu einer Abtrennleitung. Der zweite WGR remultiplext
die übrigen
Anteile und fügt
einen neuen Anteil von der Einfügungsleitung
ein. Zuletzt leitet der zweite optische 1 × N Schalter das WDM-Signal,
das den eingefügten Anteil
aufweist, zur Ausgangsleitung.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist über
die Offenbarung der
Europäischen Patentschrift
0699927A1 dadurch gekennzeichnet, dass der Spektralanteiltrenner
Folgendes aufweist: (I) einen ersten Port auf einer ersten Seite
davon, wobei ein erstes WDM-Signal an dem ersten Port empfangen
wird und im Spektralanteiltrenner in die mehreren Spektralanteile
gedemultiplext wird; (II) einen zweiten Port auf der ersten Seite
davon; (III) einen Satz von dritten Ports auf einer zweiten Seite
davon, wobei die mehreren Spektralanteile an die dritten Ports geliefert werden;
(IV) einen Satz von vierten Ports auf der zweiten Seite davon, wobei
Spektralanteile, die an den vierten Ports empfangen werden, im Spektralanteiltrenner
in ein zweites WDM-Signal gemultiplext und an den zweiten Port geliefert
werden. Jeder der optischen Schalter weist Folgendes auf: (i) einen
ersten Eingang in optischer Verbindung mit einem der dritten Ports;
und (ii) einen ersten Ausgang in optischer Verbindung mit einem
der vierten Ports. In einem ersten Zustand wird ein Spektralanteil,
der am ersten Eingang von dem einen dritten Port empfangen wird,
an den ersten Ausgang geliefert und in einem zweiten Zustand wird
ein Spektralanteil, der an dem ersten Eingang von dem einen dritten
Port empfangen wird, nicht an den ersten Ausgang geliefert und an
eine Abtrennvorrichtung umgeleitet, wo er abgetrennt wird.
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Es
wird ein wellenlängenselektiver
Einfügungs-
und Abtrennmultiplexer („Wavelength-Selective
Add-Drop Multiplexer” – WSADM)
zum Abtrennen und/oder Einfügen
von Spektralanteilen von einem optischen Wellenlängenmultiplex-Signal gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung offenbart. Ein optischer (1 × 1) oder (2 × 2) Schalter
wird zusammen mit dem Spektralanteiltrenner verwendet, um Spektralanteile
zu trennen, die gemäß den veranschaulichenden
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zum Abtrennen von anderen Spektralanteilen
identifiziert wurden.
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Jeder
(1 × 1)
Schalter weist ein mikroelektromechanisches Stellglied auf, das
eine reflektierende Vorrichtung innerhalb oder außerhalb
eines Wegs eines Spektralanteils positioniert, der den Schalter durchquert.
Wenn die reflektierende Vorrichtung sich im Lichtweg befindet, wird
der Spektralanteil davon reflektiert und durchquert den Schalter
nicht. Wenn die reflektierende Vorrichtung sich außerhalb
des Lichtwegs befindet, durchquert der Spektralanteil den Schalter.
Jeder (2 × 2)
Schalter umfasst einen optischen Leiter, der in einer ersten Ausführungsform eine
Vorrichtung mit variablem Reflexionsvermögen, wie ein optischer Modulator
ist, und in einer zweiten Ausführungsform
eine Vorrichtung mit konstantem Reflexionsvermögen ist, die durch ein mikroelektromechanisches
Stellglied betätigt
wird.
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Ein
WSADM gemäß den veranschaulichenden
Ausführungsfor men
der vorliegenden Erfindung kann auf eine Vielzahl von Arten, unter
anderem als eine Funktion der Schalterwahl, ausgestaltet werden. In
einer ersten Gruppe von Ausführungsformen
weist der WSADM grundsätzlich
einen oder zwei Demultiplexer/Multiplexer, wie einen Wellenleitergitterrouter, und
die Schalter auf. Der Demultiplexer wird zum Trennen eines WDM-Signals
in seine Spektralanteil-Bestandteile verwendet. Die Schalter werden
verwendet, um solche Spektralanteile wie gewünscht zweckmäßig zum
Abtrennen zu leiten oder nicht. Die getrennten Spektralanteile werden
dann zum Remultiplexen „rückwärts" durch den Wellenleitergitterrouter
laufen gelassen. In einigen Ausführungsformen werden
im WSADM (1 × 1)
Schalter verwendet und sie müssen
zusammen mit optischen Zirkulatoren oder dergleichen verwendet werden.
In anderen Ausführungsformen,
in denen (2 × 2)
Schalter verwendet werden, sind solche optische Zirkulatoren nicht
erforderlich.
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In
einer zweiten Gruppe von Ausführungsformen
ist ein WSADM als eine Kaskade von (2 × 2) Schaltern ausgestaltet.
Die Schalter weisen eine Wellenlängen-Filterungsvorrichtung,
wie mehrere dielektrische Schichten auf, die verschiedene Spektralanteile,
die das WDM-Signal aufweisen, selektiv reflektieren oder übertragen.
So können,
wenn ein WDM-Signal die Reihe von Schaltern durchquert, ausgewählte Spektralanteile
zum Abtrennen getrennt werden, ohne das Signal zu demultiplexen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung spezifischer Ausführungsformen
davon bei der Lektüre
zusammen mit den begleitenden Figuren ersichtlicher werden; es zeigen:
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1 eine
bildliche Darstellung des Konzepts des wellenlängenselektiven Einfügens und
Abtrennens;
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2a eine
erste Ausführungsform
eines mikromechanisch betätigten
(1 × 1)
Schalters zur Verwendung zusammen mit der vorliegenden Erfindung;
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2b eine
zweite Ausführungsform
eines mikromechanisch betätigten
(1 × 1)
Schalters zur Verwendung zusammen mit der vorliegenden Erfindung;
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3a einen
2 × 2
Schalter zur Verwendung zusammen mit der vorliegenden Erfindung,
wobei der Betrieb des Schalters in einem lichtdurchlässigem Zustand
dargestellt wird;
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3b einen
2 × 2
Schalter zur Verwendung zusammen mit der vorliegenden Erfindung,
wobei der Betrieb des Schalters in einem reflektierenden Zustand
dargestellt wird;
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4 einen
wellenlängenselektiven
Einfügungs-
und Abtrennmultiplexer gemäß veranschaulichenden
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, der N (1 × 1) Schalter, zwei optische
Zirkulatoren und zwei (1 × 1)
Demultiplexer/Multiplexer aufweist;
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5 eine
zweite veranschaulichende Ausführungsform
eines wellenlängenselektiven
Einfügungs-
und Abtrennmultiplexers, der N (2 × 2) Schalter und zwei (1 × N) Demultiplexer/Multiplexer
aufweist;
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6 eine
dritte veranschaulichende Ausführungsform
eines wellenlängenselektiven
Einfügungs-
und Abtrennmultiplexers, der N (1 × 1) Schalter, zwei optische
Zirkulatoren und einen (2 × 2N)
Demultiplexer/Multiplexer aufweist;
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7 eine
vierte veranschaulichende Ausführungsform
eines wellenlängenselektiven
Einfügungs-
und Abtrennmultiplexers, der N (2 × 2) Schalter und einen (2 × 2N) Demultiplexer/Multiplexer
aufweist;
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8a eine
zweite Ausführungsform
eines (2 × 2)
Schalters, der eine Wellenlängen-Filterungsvorrichtung
enthält,
wobei der Schalter sich in einem lichtdurchlässigen Zustand befindet;
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8b die
Ausführungsform
eines (2 × 2) Schalters
von 8a, wobei der Schalter sich in einem reflektierenden
Zustand befindet;
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8c eine
dritte Ausführungsform
eines (2 × 2)
Schalters, wobei die wellenlängenselektive
Filterungsvorrichtung einen größeren Teil
der Spektralanteile überträgt und einen
geringeren Teil von Spektralanteilen reflektiert;
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9 eine
fünfte
veranschaulichende Ausführungsform
eines wellenlängenselektiven
Einfügungs-
und Abtrennmultiplexers, der eine Kaskade von N faserverbundenen
(2 × 2)
Schaltern aufweist, die auf die in 8a & 8b gezeigte
Art ausgestaltet sind; und
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10 eine
sechste veranschaulichende Ausführungsform
eines wellenlängenselektiven
Einfügungs-
und Abtrennmultiplexers, der eine Kaskade von N (2 × 2) Schaltern
aufweist, die im Freiraum kommunizieren und auf die Weise des in 8a & 8b gezeigten
Schalters ausgestaltet sind.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die
veranschaulichten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung zeigen einen wellenlängenselektiven Einfügungs- und
Abtrennmultiplexer („Wavelength
Selective Add-Drop Multiplexer” – WSADM)
zur Verwendung in Lichtwellensystemen. Die Funktion eines WSADM
wird in 1 veranschaulicht. Ein WSADM
empfängt
ein WDM-Signal 2, das
eine Vielzahl N von Spektralanteilen oder Wellenlängen λ1–λN aufweist.
Die N Spektralanteile, von denen jeder ein unabhängiger Datenstrom ist, definieren
N „Kanäle" des WDM-Signals 2.
Der WSADM ist betriebsfähig,
um mindestens einen ersten ausgewählten Spektralanteil λ von der
Vielzahl solcher Spektralanteile zu entfernen oder „abzutrennen". Der WSADM 1 ist
ferner betriebsfähig,
um mindestens einen zweiten ausgewählten Spektralanteil λN+1 in
die Vielzahl solcher Spektralanteile einzufügen. Wenn ein erster Spektralanteil,
wie λ1, abgetrennt wird, dann wird ein zweiter
Spektralanteil, wie λN+1, typischerweise eingefügt, um den
abgetrennten Anteil zu ersetzen. Der zweite ausgewählte Spektralanteil
wird in den Kanal eingefügt,
von dem der erste ausgewählte
Spektralanteil abgetrennt wird. Mit anderen Worten haben die eingefügten und
abgetrennten Anteile ähnliche
Wellenlängen,
d. h. die Wellenlängen beider
Spektralanteile fallen in das Band oder den Bereich von Wellenlängen, die
für einen
gegebenen Kanal definiert sind. Selbstverständlich werden der erste abgetrennte
und der zweite eingefügte
Spektralanteil typischerweise unterschiedliche Informationen tragen.
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Wenn
ein Spektralanteil, wie λN+1, in ein gemultiplextes Signal 2 eingefügt wird,
dann muss der Spektralanteil λ1, der den Kanal belegt, in den λN+1 eingefügt wird,
abgetrennt werden, um Störungen zwischen
den zwei Signalen zu vermeiden. Mit anderen Worten kann ein erster
Spektralanteil abgetrennt werden, ohne einen zweiten Spektralanteil
einzufügen,
um ihn zu ersetzen, aber es kann kein zweiter Spektralanteil eingefügt werden,
ohne einen ersten Spektralanteil abzutrennen, der andernfalls den
gleichen Kanal belegt.
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Das
gemultiplexte Signal 3 resultiert aus den vorhergehend erörterten
Einfügungs-
und Abtrennoperationen, wobei in der in 1 gezeigten
veranschaulichenden Ausführungsform
der zweite ausgewählte
Spektralanteil λN+1 den ersten ausgewählten Spektralanteil λ1 ersetzt
hat. Man wird verstehen, dass ein oder mehrere Spekt ralanteile durch
einen WSADM gemäß der vorliegenden
Erfindung eingefügt
oder abgetrennt werden können.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden optische Schalter gelegentlich zusammen mit anderen
Bauteilen verwendet, um einen oder mehrere Spektralanteile zu trennen,
die zum „Abtrennen" von anderen Spektralanteilen
ausgewählt
wurden, oder um den einen oder die mehreren Spektralanteile einzuführen, die
zum „Einfügen" ausgewählt wurden. Schalter,
die zur Verwendung zusammen mit der vorliegenden Erfindung geeignet
sind, weisen einen geringen Einfügungsverlust
(vorzugsweise weniger als 1 dB), ein hohes Kontrastverhältnis (vorzugsweise größer als
20/1), eine breite optische Bandbreite (vorzugsweise mindestens
etwa 30 nm um eine Mittenwellenlänge)
eine moderate Geschwindigkeit (mindestens etwa 1 mbit/Sek.), geringe
Kosten und im Wesentlichen keine Temperatur- oder Polarisationsabhängigkeit
auf. Das Verwenden solcher optischer Schalter stellt auf vorteilhafte
Weise einen kostengünstigen,
robusten, ausreichend schnellen und vom Übertragungsformat unabhängigen wellenlängenselektiven
Einfügungs-Abtrennmultiplexer
bereit.
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Der
erste Schalter S1, der zur Verwendung zusammen mit der vorliegenden
Erfindung geeignet ist, ist ein mikromechanischer optischer (1 × 1) Schalter,
wie in
EP-A-0 880 040 beschrieben.
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Veranschaulichende
Ausführungsformen
eines solchen (1 × 1)
Schalters verwenden ein auf mikroelektromechanischen Systemen (MEMS)
basierendes Stellglied, um eine optische Vorrichtung in oder aus
dem Weg eines optischen Signals zu bewegen. Wenn sich die optische
Vorrichtung im Weg des optischen Signals befindet, beeinträchtigt es
das Signal auf irgendeine Weise. Zur Verwendung zusammen mit einigen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist die optische Vorrichtung eine reflektierende
Vorrichtung mit einem konstanten Reflexionsvermögen, wie ein dielektrischer
Spiegel oder dergleichen. So befindet sich der Schalter, wenn die reflektierende
Vorrichtung sich im Lichtweg befindet, in einem im Wesentlichen
reflektierenden Zustand, und wenn die reflektierende Vorrichtung
sich außerhalb
des Lichtwegs befindet, befindet der Schalter sich in einem im Wesentlichen
lichtdurchlässigen
Zustand. Eine vereinfachte bildliche Darstellung einer Ausführungsform
eines solchen Schalters und seines Betriebs wird in 2a gezeigt.
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In
der in 2a gezeigten Ausführungsform ist
ein Schalter S1a für
ein Schalten „in
einer Ebene" ausgestaltet.
Wie hierin verwendet, bezeichnen die Begriffe „in einer Ebene", horizontal, „außerhalb
der Ebene" und vertikal
eine Richtung oder einen Ort verhältnismäßig zur Fläche eines Trägers, auf
dem der optische Schalter liegt. Zum Beispiel bezeichnet eine Bewegung
in einer Ebene oder eine horizontale Bewegung eine Bewegung entlang
einer Ebene, die parallel zur Fläche
des Trägers
ist.
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Der
optische Schalter S1a weist ein Schwenkplatten-Stellglied 4a, das nachfolgend
in dieser Patentschrift mit mehr Einzelheiten beschrieben wird,
eine reflektierende Vorrichtung 8 und eine Verbindung 6a auf.
Der optische Schalter S1a und zwei Wellenleiter 12, 14 sind
auf dem Träger 16 angeordnet.
Die Verbindung 6a vereinigt oder verbindet das Schwenkplatten-Stellglied 4a mechanisch
mit der reflektierenden Vorrichtung 8. Die Verbindung 6a ist
entlang der Achse 1-1 gelegen, die durch den Zwischenraum 10 zwischen
den Wellenleitern 12 und 14 verläuft. Die
zwei in Zwischenräumen
angeordneten Wellenleiter 12, 14 sind ausgerichtet,
um optisch zu kommunizieren. Die Wellenleiter können Glasfasern oder andere
geeignete optische Übertragungsmedien
sein.
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Die
Verbindung 6a und die reflektierende Vorrichtung 8 sind
derart verhältnismäßig zu den Glasfasern 12, 14 positioniert,
dass die optische Vorrichtung zwischen einer ersten Position, die
im Weg eines optischen Signals, das zwischen den Fasern transportiert
wird, wenn der Schalter in einen reflektierenden Zustand versetzt
wird, und einer zweiten Position bewegt werden kann, die außerhalb
des Lichtwegs liegt, wenn der Schalter in einen im Wesentlichen
lichtdurchlässigen
Zustand versetzt wird. Da das Stellglied 4a, wie vorhergehend
beschrieben, der Verbindung 6a eine Bewegung auf gleicher
Ebene erteilt, bewegt sich die optische Vorrichtung 8 horizontal
vor und zurück,
d. h. auf eine hin- und hergehende Weise, die durch den Richtungsvektor 18 angezeigt
wird, wobei sie sich in den Lichtweg und daraus hinaus bewegt. Man
wird verstehen, dass der optische Schalter S1a derart ausgestaltet
werden kann, dass die reflektierende Vorrichtung 8 sich,
wenn das Stellglied 4a betätigt wird, in der ersten Position
(im Lichtweg) und, wenn es nicht betätigt wird, in der zweiten Position
(außerhalb
des Lichtwegs) befindet oder umgekehrt.
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In
einer Ausführungsform
weist das Stellglied 4a zwei vertikal ausgerichtete Elektroden
auf. Eine der Elektroden ist beweglich und die andere Elektrode
ist fest. Wenn durch eine gesteuerte Spannungsquelle eine Spannung
durch die Elektroden angewandt wird, schwenkt die bewegliche Elektrode zur
festen Elektrode. Die im Wesentlichen horizontale Verschiebung der
beweglichen Elektrode wird durch die Verbindung 6a auf
die reflektierende Vorrichtung 8 übertragen. Demzufolge bewegt
sich die reflektierende Vorrichtung 8 horizontal oder „auf gleicher
Ebene" entlang eines
Wegs, der sie als eine Funktion der Bewegung der hin- und hergehenden Art
der beweglichen Elektrode innerhalb oder außerhalb des optischen Wegs
anordnet.
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In
einer zweiten Ausführungsform
eines (1 × 1)
Schalters, der in 2b gezeigt wird, ist der Schalter
S1b zum Schalten „aus
der Ebene hinaus" ausgestaltet.
Der Schalter S1b weist ein Stellglied 4b auf, das ausgestaltet
ist, um der reflektierenden Vorrichtung 8 über die
Verbindung 6b eine Bewegung aus der Ebene hinaus zu erteilen,
die durch den Richtungsvektor 19 angezeigt wird. Der optische
Schalter S1b und die Wellenleiter 12, 14 sind
auf dem Träger 16 angeordnet.
Die Verbindung 6b ist entlang der Achse 1-1 gelegen, die
durch den Zwischenraum 10 zwischen den Wellenleitern 12, 14 verläuft.
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Die
Verbindung 6b und die reflektierende Vorrichtung 8 sind
derart verhältnismäßig zu den Wellenleitern 12, 14 angeordnet,
dass die optische Vorrichtung zwischen einer ersten Position, die
im Weg eines optischen Signals, das zwischen den Wellenleitern transportiert
wird, wenn der Schalter in einen im Wesentlichen reflektierenden
Zustand versetzt wird, und einer zweiten Position bewegt werden kann,
die außerhalb
des Lichtwegs liegt, wenn der Schalter in einen im Wesentlichen
lichtdurchlässigen Zustand
versetzt wird. Da das Stellglied 4b der Verbindung 6b,
wie vorhergehend beschrieben, eine Bewegung aus der Ebene hinaus
erteilt, bewegt sich die reflektierende Vorrichtung 8 daher
in einer im Wesentlichen „Auf-
und Ab-„ oder
vertikal hin- und hergehenden Bewegung in den Lichtweg und daraus
hinaus. Man wird verstehen, dass der optische Schalter S1b derart
ausgestaltet werden kann, dass die reflektierende Vorrichtung 8 sich,
wenn das Stellglied 4b betätigt wird, in der ersten Position
(im Lichtweg) und, wenn es nicht betätigt wird, in der zweiten Position
(außerhalb
des Lichtwegs) befindet oder umgekehrt.
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In
einer Ausführungsform
weist das Stellglied 4b mindestens eine horizontal angeordnete, vertikal
bewegliche Elektrode auf, die über
einem leitfähigen
Bereich des Trägers 16 aufgehängt ist.
Wenn eine Spannung von einer gesteuerten Spannungsquelle durch die
Elektrode und den leitfähigen
Bereich angewandt wird, bewegt sich die vertikal bewegliche Elektrode
abwärts
auf den leitfähigen
Bereich zu. Die Verbindung 6b, die in einer Ausführungsform
ein Ausleger- oder Schwenkelement ist, das auf die Art und Weise
einer Wippe oder eines Schwingarms ausgestaltet ist, überträgt die vertikale oder
schwingende Bewegung der Elektrode aus der Ebene heraus an die reflektierende
Vorrichtung 8, die zwischen den zwei Wellenleitern angeordnet
ist. Das reflektierende Mittel bewegt sich vertikal in einen Lichtweg
eines optischen Signals, das durch die Wellenleiter transportiert
wird, und daraus heraus.
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In
einigen Ausführungsformen
werden die Elektroden, Verbindungen und anderen Bauteile der vorhergehend
beschriebenen optischen Schalter S1a und S1b als Schwenkplatten
ausgeführt.
Solche Schwenkplatten sind dem Fachmann im Bereich Mikromechanik
gut bekannt. Weitere Einzelheiten, die Schwenkplatten und einen
mikromechanischen optischen (1 × 1)
Schalter betreffen, werden in
EP-A-0 880 040 und
EP-A-0 880 077 bereitgestellt.
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Für zusätzliche
Hintergrundinformationen, die Schwenkplatten betreffen, siehe Pister
et al. „Microfabricated
Hinges", v. 33 Sensors
and Actuators A. S. 249–256,
1992.
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Ein
zweiter Schalter, der zur Verwendung zusammen mit der vorliegenden
Erfindung geeignet ist, ist ein optischer (2 × 2) Freiraum-Überbrückungs-Austauschschalter,
wie in der
Europäischen Patentanmeldung
98306190.4 beschrieben. Einige hierin veranschaulichte
Ausführungsformen
des (2 × 2)
Schalters weisen eine telezentrische Abbildungsvorrichtung
104 zum
Liefern eines Signals von einem Eingang zu einem Ausgang mit hoher
Effizienz auf, und weisen ferner den optischen Leiter
106 auf,
der in der Lage ist, den Weg eines optischen Signals durch den Schalter
zu ändern.
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Zur
Verwendung zusammen mit der vorliegenden Erfindung ist der optische
Leiter 106 eine Vorrichtung mit variablem Reflexionsvermögen, wie ein
optischer Modulator, oder eine Vorrichtung mit konstantem Reflexionsvermögen, wie
ein dielektrischer Spiegel. Wenn die Vorrichtung mit variablem Reflexionsvermögen verwendet
wird, wird die Schaltfunktion erhalten, d. h. der Weg eines optischen
Signals, das dadurch transportiert wird, wird durch eine gesteuerte Änderung
des Reflexionsvermögens,
wie zwischen im Wesentlichen lichtdurchlässig und im Wesentlichen reflektierend,
geändert.
Wenn ein Spiegel mit konstantem Reflexionsvermögen verwendet wird, wird die
Schaltfunktion durch Bewegen des Spiegels in den Weg eines optischen
Signals, das durch den Schalter transportiert wird, und daraus heraus
erhalten, wobei der Schalter erneut in im Wesentlichen reflektierende
oder lichtdurchlässige
Zustände
versetzt wird. Eine solche Bewegung wird in einigen Ausführungsformen
durch ein MEMS-basiertes Stellglied, wie die vorhergehend beschriebenen Stellglieder 4a, 4b betätigt.
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Ein
Ausführungsbeispiel
des optischen (2 × 2)
Freiraum-Überbrückungs-Austauschschalters
wird in 3a und 3b gezeigt.
In der in diesen Figuren veranschaulichten Ausführungsform ist die telezentrische
Abbildungsvorrichtung 104 ein Paar von Linsen 110, 112,
die zum Kollimieren des darauf einfallenden Lichts geeignet sind.
Geeignete Linsen weisen, ohne Einschränkung, Gradientenindexlinsen (Graded
Index – GRIN),
Kugellinsen und gegossene Linsen, wie zum Beispiel Spritzgusslinsen,
auf. Die Funktion und Anordnung solcher Linsen 110, 112 zum
Bereitstellen des gewünschten
telezentrischen optischen Systems wurden unten beschrieben. Ferner
ist der optische Leiter 106 in der in 3a und 3b gezeigten
Ausführungsform
eine Vorrichtung mit variablem Reflexionsvermögen, und die Eingänge 90a, 90c und
Ausgänge 90b und 90d sind
als Glasfasern ausgeführt.
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Zum
Zweck der vorliegenden Erörterung wird
angenommen, dass der Zwischenraum d4 zwischen
der zweiten Eingangsfaser 90c und der ersten Ausgangsfaser 90b gleich
dem Zwischenraum d2 zwischen der ersten
Eingangsfaser 90a und der zweiten Ausgangsfaser 90d ist.
Als solches ist keine Vergrößerung oder
Verkleinerung erforderlich und die Linsen 110 und 112 können identisch
sein. Man wird verstehen, dass die Bedingung d2 =
d4 keine Anforderung der vorliegenden Erfindung
ist und, dass in anderen Ausführungsformen
d2 ≠ d4.
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3a veranschaulicht
einen Überkreuzungs-
oder „Austausch-" oder „im Wesentlichen lichtdurchlässigen" Zustand, in dem
das optische Signal 92 (Strahlenspur 92a) von
einer ersten Eingangsfaser 90a in eine erste Ausgangsfaser 90b abgebildet
wird, und ein optisches Signal 94 (Strahlenspur 94a)
von der zweiten Eingangsfaser 90c in die zweite Ausgangsfaser 90d abgebildet
wird. Ein solches Abbilden wird wie folgt ausgeführt. Die Kollimationslinse 110 wird
in einer Entfernung d1 von der ersten Eingangsfaser 90a positioniert.
Wenn die Entfernung d1 gleich die Brennweite
der Kollimationslinse 110 ist, wird die Linse darauf einfallendes
Licht darauf kollimieren. So wird die Linse, wenn d1 gleich
die Brennweite der Linse 110 ist, das optische Signal 92 kollimieren.
Die Kollimationslinse 112 ist in einer Entfernung d3 von der zweiten Eingangsfaser 90c positioniert.
Wenn die Entfernung d3 gleich der Brennweite der
Linse 112 ist, dann wird die Linse das optische Signal 94 kollimieren.
Da die Entfernung wie vorhergehend erwähnt d2 =
d4, ist d1 = d3.
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So
wird das optische Signal 92 (Strahlenspur 92a)
durch die Linse 110 kollimiert, bleibt kollimiert, wie
durch die Linse 112 empfangen, und wird in die erste Ausgangsfaser 90b abgebildet.
Das telezentrische optische System wird so durch eine Durchgangslinse 110 und
eine Durchgangslinse 112 erzeugt. Zum Vereinfachen der
Optik ist es zu bevorzugen, dass die Eingangsfasern und Ausgangsfasern 90a–90d sich
in einer gleichen Entfer nung von einer optischen Achse A-A der Linsen 110 und 112 befinden.
Das optische Signal 94 (Strahlenspur 94a) wird durch
die Linse 112 kollimiert, bleibt, wie durch die Linse 110 empfangen,
kollimiert und wird in eine zweite Ausgangsfaser 90d abgebildet.
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Ein
Riegel- oder „Überbrückungs-„ oder „im Wesentlichen
reflektierender" Zustand
des Überbrückungs-Austauschschalters
wird in 3b veranschaulicht, wobei das
optische Signal 92 (Strahlenspur 92b) von der
ersten Eingangsfaser 90a in die zweite Ausgangsfaser 90d abgebildet
wird, und das optische Signal 94 (Strahlenspur 94b)
von der zweiten Eingangsfaser 90c in die erste Ausgangsfaser 90b abgebildet
wird. Das Signal 92 wird bei hoher Effizienz in die zweite
Ausgangsfaser 90d abgebildet, indem der optische Leiter 106 auf
der Fourier-Ebene B-B, d. h. der hinteren Brennebene der Kollimationslinse 110 in
einer Entfernung d5 von der Linse 110 angeordnet
wird. Ein kollimierter Strahl, der in die Linse eintritt, wird auf
einen Punkt auf der Fläche
gebündelt,
der auf der Fourier-Ebene liegt. Für eine mathematische Definition,
siehe Goodman, Introduction to Physical Optics, Chapter 5, „Fourier
Transforming and Imaging Properties of Lenses", (McGraw-Hill, 1968).
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Der
optische Leiter 106 wird derart in der Entfernung d6 von der Kollimationslinse 112 auf
der Fourier-Ebene der Linse 112 angeordnet, dass das optische
Signal 94 bei hoher Effizienz in die erste Ausgangsfaser 90b abgebildet
wird. So sind die Kollimationslinsen 110 und 112 in
einem Abstand angeordnet, der der Entfernung d7 entspricht,
wobei d7 = d5 +
d6. In Ausführungsformen, in denen die
Linsen 110 und 112 identisch sind, ist d5 gleich d6, derart, dass
die Fourier-Ebene B-B und der optische Leiter 106 in gleicher
Entfernung von den Linsen 110 und 112 angeordnet
sind. Durch Anordnen des optischen Leiters 106 in der Fourier-Ebene,
wie vorhergehend beschrieben, und das Vornehmen zweier Durchgänge durch
die Linse 92 oder die Linse 94 wird erneut ein
telezentrisches optisches System erzeugt.
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In
einigen Ausführungsformen
sind die Linsen 110, 112 Viertel-Pitch-GRIN-Linsen.
Wie Fachmänner
verstehen werden, ist eine Viertel-Pitch-GRIN-Linse die GRIN-Linse mit der kürzesten
Länge,
die ein optisches Signal im Wesentlichen wie die optischen Signale 92 und 94 kollimieren
wird. Man wird verstehen, dass eine auf geeignete Weise betätigte Vorrichtung
mit konstantem Reflexionsvermögen
als Ersatz für
die Vorrichtung mit variablem Reflexionsvermögen verwendet werden kann,
die in der veranschaulichenden Ausführungsform verwendet wird,
die in 3a und 3b gezeigt
wird. Weitere Einzelheiten über
den vorhergehen beschriebenen optischen (2 × 2) Freiraum-Überbrückungs-Austauschschalter
werden in der US-Patentanmeldung 08/912883 bereitgestellt.
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Das
Auswählen
eines bestimmten unter den vorhergehend beschriebenen Schaltern,
d. h. eines (1 × 1)
gegenüber
einem (2 × 2)
zum Einbau in den vorliegenden WSADM, beeinträchtigt die gesamte WSADM-Ausgestaltung.
Auf die Schalterauswahl, sowie andere Änderungen in der Ausgestaltung
des vorliegenden WSADM wird unten anhand von sechs veranschaulichenden
Ausführungsformen
eingegangen, die in 4 bis 7 und 9 bis 10 gezeigt
und im begleitenden Text beschrieben werden.
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4 zeigt
eine erste Ausführungsform
eines WSADM 1a, der zum Verarbeiten eines WDM-Signals 270 geeignet
ist, der N Kanäle
aufweist.
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Der
WSADM 1a empfängt
als Eingang ein WDM-Signal 270, das auf einem Wellenleiter 202 getragen
wird. Das WDM-Signal 270 wird
durch den Port 222 des optischen Zirkulators 220 empfangen. Der
Betrieb des optischen Zirkulators 220, einer Vorrichtung,
die in Fachkreisen bekannt ist, ist derart, dass ein optisches Signal,
wie ein WDM-Signal 270, die Umlaufrichtung 218 entlang
an den nächsten
Port geliefert wird, der der Port 224 ist. Vom Port 224 wird das
Signal 270 den Wellenleiter 204 entlang zu einer Vorrichtung
in Umlauf gebracht, die zum Trennen oder Demultiplexen des WDM-Signals 270 in
seine Spektralanteil-Bestandteile 2701 bis 270N geeignet ist. Im WSADM 1a und
in den anderen veranschaulichten Ausführungsformen, die später in dieser
Patentschrift beschrieben werden, wird ein Wellenleitergitterrouter
(„WGR"), auch als Dragone-Router
bekannt, zum Demultiplexen/Multiplexen verwendet. Im WSADM 1a,
demultiplext der (1 × N)
WGR 240 das WDM-Signal 270 in seine N Spektralanteile.
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Die
N Spektralanteile des WDM-Signals 270 erscheinen an den
Ausgängen
des WGR 240 und werden durch die Wellenleiter 2061 bis 206N zu
(N) (1 × 1)
Schaltern S11 bis S1N getragen.
Die (1 × 1) Schalter
S11 bis S1N sind
ausgestaltet, wie vorhergehend beschrieben. Der darauf folgende
Weg jedes Spektralanteils 2701 bis 270N wird durch den entsprechenden zugehörigen (1 × 1) Schalter
S11 bis S1N gesteuert.
Genauer gesagt, werden die Schalter in einen von zwei Zuständen versetzt;
einen reflektierenden Zustand, in dem im Wesentlichen kein Licht
den Schalter durchquert, und einen lichtdurchlässigen Zustand, in dem im Wesentlichen
das ganze Licht den Schalter durchquert.
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Im
reflektierenden Zustand wird eine reflektierende Vorrichtung, wie
ein dielektrischer Spiegel, in dem Lichtweg des Spektralanteils
angeordnet, der durch einen Schalter transportiert wird. Zum Beispiel wird
der (1 × 1)
Schalter S12 in 4 in einem
im Wesentlichen reflektierenden Zustand gezeigt. Im Schalter S12 bewirkt die reflektierende Vorrichtung 8,
dass im Wesentlichen die gesamte optische Energie des Spektralanteils 2702 den Wellenleiter 2062 entlang zum
WGR 240 zurück
reflektiert wird. Der Spektralanteil 2702 durchquert
den WGR 240 und erscheint auf dem Wellenleiter 204 und
wird an den Port 224 des optischen Zirkulators 220 geliefert.
Der optische Zirkulator 220 befördert den Spektralanteil zum „Abtrennen" an den Port 226.
Auf diese Weise können
einer oder mehrere Spektralanteile von einem WDM-Signal abgetrennt
werden.
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Im
lichtdurchlässigen
Zustand ist die reflektierende Vorrichtung außerhalb des Lichtwegs des dadurch
transportierten Spektralanteils positioniert. So durchqueren die
Spektralanteile, die in Schalter eintreten, die sich in einem im
Wesentlichen lichtdurchlässigen
Zustand befinden, wie der Schalter S11,
diese Schalter ohne Störung
und werden in Wellenleiter, wie dem Wellenleiter 2081 , in Umlauf gebracht, die zu einem
zweiten (1 × N)
WGR 250 führen.
Die Spektralanteile, die in den WGR 250 eintreten, werden
wieder verbunden oder remultiplexiert. Das remultiplexierte Signal 272 erscheint
auf dem Ausgang des WGR 250 und wird in den Wellenleiter 209 in
Umlauf gebracht und an den Port 234 des zweiten optischen
Zirkulators 230 geliefert. Der optische Zirkulator 230 liefert
das WDM-Signal 272 zur Übertragung
an einen Netzwerkknoten oder dergleichen an den Port 236 und
in den Wellenleiter 212.
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Einer
oder mehrere Spektralanteile können in
die ursprüngliche
Gruppe von Spektralanteilen 2701 bis 270N eingefügt werden, die das WDM-Signal 270 (minus
sämtliche
abgetrennte Spektralanteile) aufweisen. Eine solche Einfügung wird
durch Liefern der einzufügenden
Spektralanteile an den Port 232 des optischen Zirkulators 230 ausgeführt. Zur
Verdeutlichung der Beschreibung wird unten nur die Einfügung eines
einzigen Spektralanteils 270N+1 beschrieben.
Man wird indes verstehen, dass die N (1 × 1) Schalter N Spektralanteile
einfügen
können,
angenommen, dass eine gleiche Anzahl von Spektralanteilen vom ursprünglichen
Signal abgetrennt wird. Der eine zusätzliche Spektralanteil 270N+1 wird vom Port 232 zum Port 234 befördert und
in den Wellenleiter 210 zum WGR 250 in Umlauf
gebracht. Der WGR 250 liefert den Spekt ralanteil auf einem
geeigneten Wellenleiter der Wellenleiter 2081 bis 208N als eine Funktion der Wellenlänge. Vom
Spektralanteil 270N+1 wird angenommen,
dass er eine Wellenlänge aufweist,
die zum Belegen des Kanals, der durch den abgetrennten Spektralanteil 2702 freigegeben wird, geeignet ist. Als
solcher wird der Spektralanteil 270N+1 im
Wellenleiter 2082 in Umlauf gebracht
und trifft auf den Schalter S12.
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Es
sei daran erinnert, dass der Schalter S12 sich
in einem im Wesentlichen reflektierenden Zustand befindet, um das
vorhergehend beschriebene „Abtrennen" des Spektralanteils 2702 auszuführen. Als solcher wird der
Spektralanteil 270N+1 auf die gleiche
Weise beim Eintreten in den Schalter S12 reflektiert,
aber zum WGR 250, wo er gemeinsam mit anderen Spektralanteilen 2701 und 2703 bis 270N in das WDM-Signal 272 zu
multiplexen ist.
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5 zeigt
eine zweite veranschaulichende Ausführungsform eines WSADM 1b.
Im WSADM 1b ersetzt eine Vielzahl von (N) (2 × 2) Schaltern
S21 bis S2N, wie
diejenigen, die vorhergehend in dieser Patentschrift beschrieben
werden, die (1 × 1)
Schalter der vorhergehenden Ausführungsform.
Wenn (2 × 2) Schalter
S21 bis S2N verwendet
werden, sind die optischen Zirkulatoren 220, 230,
die gemeinsam mit den (1 × 1)
Schaltern der ersten veranschaulichenden Ausführungsform verwendet werden,
nicht mehr erforderlich, wie unten beschrieben.
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Der
WSDAM 1b empfängt
als Eingang das WDM-Signal 270, das auf dem Wellenleiter 202 getragen
wird. Das WDM-Signal 270 wird
an den (1 × N) WGR 240,
geliefert, in dem es in seine Spektralanteil-Bestandteile 2701 bis 270N gedemultiplext
wird. Die N Spektralanteile des WDM-Signals 270 erscheinen auf
den Ausgängen
des WGR 240 und werden durch die Wellenleiter 2061 bis 206N zu
N (2 × 2) Schaltern
S21 bis S2N getragen.
Die (2 × 2)
Schalter S21 bis S2N sind
ausgestaltet, wie vorhergehend beschrieben, und verwenden als optischen
Leiter 106 entweder eine Vorrichtung mit konstantem Reflexionsvermögen und
ein Stellglied, wie die Stellglieder 4a, 4b oder
eine Vorrichtung mit variablem Reflexionsvermögen.
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Die
Schalter können
einzeln in einen lichtdurchlässigen
Zustand versetzt werden, in dem der optische Leiter 106 für einen
Spektralanteil, der dort durch transportiert wird, im Wesentlichen „unsichtbar" ist. In denjenigen
Ausführungsformen,
in denen der optische Leiter 106 eine Vorrichtung mit variablem
Reflexionsvermögen
ist, wird der Schalter in einen lichtdurchlässigen Zustand versetzt, indem
die Vorrichtung mit variablem Reflexionsvermögen in einen Zustand mit geringem
Reflexionsvermögen
versetzt wird. In anderen Ausführungsformen,
in denen der optische Leiter 106 eine Vorrichtung mit konstantem
Reflexionsvermögen
ist, wird der Schalter in einen lichtdurchlässigen Zustand versetzt, indem
die Vorrichtung mit konstantem Reflexionsvermögen durch den Betrieb eines
zugehörigen
Stellglieds vom Lichtweg entfernt wird.
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Alternativ
können
die Schalter einzeln in einen reflektierenden Zustand versetzt werden,
in dem der optische Leiter 106 einen wesentlichen Anteil
eines darauf einfallenden Spektralanteils reflektiert. In denjenigen
Ausführungsformen,
in denen der optische Leiter 106 eine Vorrichtung mit variablem
Reflexionsvermögen
ist, wird der Schalter in einen reflektierenden Zustand versetzt,
indem die Vorrichtung mit variablem Reflexionsvermögen in einen
Zustand mit hohem Reflexionsvermögen
versetzt wird. In anderen Ausführungsformen,
in denen der optische Leiter 106 eine Vorrichtung mit konstantem
Reflexionsvermögen
ist, wird der Schalter in einen reflektierenden Zustand versetzt,
indem die Vorrichtung mit konstantem Reflexionsvermögen durch
den Betrieb eines zugehörigen
Stellglieds im Lichtweg positioniert wird.
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Die
Anordnung von jedem Spektralanteil 2701 bis 270N , d. h. Abtrennen oder Remultiplexen
in das WDM-Signal 272, wird durch den entsprechenden zugehörigen (2 × 2) Schalter
S21 bis S2N gesteuert.
Die (2 × 2)
Schalter weisen zwei Eingänge
und zwei Ausgänge
auf. Der erste Eingang S21 IN1 von
jedem (2 × 2)
Schalter empfängt
einen der Spektralanteile 2701 bis 270N , die von einem der Wellenleiter 2061 bis 206N an
ihn geliefert werden. Wenn der Schalter sich in einem lichtdurchlässigen Zustand
befindet, durchquert der eine Spektralanteil den Schalter und wird
zur Lieferung an den WGR 250 den geeigneten Wellenleiter 2081 bis 208N entlang
in den ersten Ausgang S21 OUT1 gekoppelt.
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Im
Ausführungsbeispiel
des WSADM 1b, das in 5 gezeigt
wird, befindet der Schalter S21 sich zum
Beispiel in einem lichtdurchlässigen
Zustand. Der Spektralanteil 2701 ,
der über
den Wellenleiter 2061 an den Eingang
S21 IN1 des Schalters
S21 geliefert wird, durchquert den Schalter,
koppelt sich mit dem Ausgang S21 OUT1, und wird in den Wellenleiter 2081 in Umlauf gebracht. So durchqueren
Spektralanteile, wie der Anteil 2701 ,
die in Schalter eintreten, die sich in einem lichtdurchlässigen Zustand
befinden, solche Schalter ungestört
und werden in Wellenleitern, wie dem Wellenleiter 2081 , in Umlauf gebracht, der zu einem
zweiten (1 × N)
WGR 250 führt. Die
Spektralanteile, die in den WGR 250 eintreten, werden wieder
verbunden oder darin geremultiplext. Das geremultiplexte Signal 272 erscheint
am Ausgang des WGR 250 und wird zur Übertragung an einen Netzwerkknoten
oder dergleichen in den Wellenleiter 209 in Umlauf gebracht.
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Wenn
der Schalter sich in einem reflektierenden Zustand befindet, wird
der eine Spektralanteil, der am Eingang S21 IN1 empfangen wird, in den zweiten Ausgang
S21 OUT2 gekoppelt
und zum Abtrennen in den Wellenleiter 2101 in
Umlauf gebracht. Im Ausführungsbeispiel
eines WSADM 1b, der in 5 gezeigt wird,
befindet sich der Schalter S22 zum Beispiel
in einem reflektierenden Zustand. Der Spektralanteil 2702 , der über den Wellenleiter 2602 an den S22 IN1 des Schalters S22 geliefert
wird, trifft auf den optischen Leiter 106. Beim Kontakt
mit dem optischen Leiter 106, wird der Spektralanteil 2702 zum zweiten Ausgang S22 OUT2 reflektiert und mit hoher Effizienz darin
gekoppelt und wird zum Abtrennen in den Wellenleiter 2101 in Umlauf gebracht.
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Für Schalter,
die sich in einem reflektierenden Zustand befinden, kann der zweite
Eingang S21 IN2 zum
Einfügen
eines Spektralanteils in das WDM-Signal verwendet werden. Der eingefügte Spektralanteil
wird über
den „Einfügungs-Wellenleiter" 2121 an
S21 IN2 geliefert
und dann in den zweiten Ausgang S21 OUT1 gekoppelt und in den Wellenleiter 2081 in Umlauf gebracht.
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Zum
Beispiel wird im Schalter S22 der Spektralanteil
270N+1 eingefügt, indem er an den Einfügungs-Wellenleiter 2122 geliefert wird. Ein Spektralanteil 270N+1 trifft auf den optischen Leiter 106 und wird
zum Wellenleiter 2082 reflektiert
und koppelt sich mit hoher Effizienz damit. Der Spektralanteil wird
an den zweiten WGR 250 geliefert und wird zusammen mit
den Spektralanteilen 2701 und 2703 bis 270N in das
WDM-Signal 272 gemultiplext.
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Die
dritten und vierten veranschaulichenden Ausführungsformen eines WSADM werden
in 6 und 7 gezeigt. Die WSADM 1c und 1d,
die in 6 beziehungsweise 7 gezeigt
werden, sind derart ausgestaltet, dass nur eine einzige Multiplexer/Demultiplexer-Vorrichtung 340 erforderlich
ist. Der Demultiplexer/Multiplexer 340 ist eine (1 × 2N) Vorrichtung,
die einen ½ freien
Wellenlängenbereich aufweist.
Auf der „gemultiplexten" Seite der Vorrichtung
sind zwei Ports 342, 344 vorhanden. Im WSADM 1c,
der in 6 gezeigt wird, wird der Multiplexer/Demultiplexer
wie in den vorhergehend bildlich dargestellten Ausführungsformen
als ein WGR ausgeführt.
Ein Port 342 des WGR 340 empfängt das WDM-Signal 270 vom
Wellenleiter 204 und empfängt ferner sämtliche
Spektralanteile, die zum Abtrennen ausgewählt wurden, die den WGR 340 verlassen,
wie den Spektralanteil 2702 . Der
andere Port 344 empfängt
das geremultiplexte Signal 272, das den WGR 340 verlässt, und
empfängt
ferner sämtliche
Spektralanteile, die zum Einfügen
vom Wellenleiter 210 ausgewählt wurden, wie den Spektralanteil 270N+1 .
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Der
WSADM 1c verwendet N (1 × 1) Schalter S11 bis
S1N und zwei optische (1 × N) Zirkulatoren 220, 230.
Der WSADM 1c empfängt
als Eingang das WDM-Signal 270, das auf dem Wellenleiter 202 getragen
wird. Wie im WSADM 1a wird das WDM-Signal 270 an
den Port 222 des optischen Zirkulators 220 geliefert.
Das WDM-Signal 270 wird an den nächsten Port der Umlaufrichtung 218 entlang
geliefert, der der Port 224 ist. Vom Port 224 wird
das Signal den Wellenleiter 204 entlang zum (2 × 2N) WGR 340 in
Umlauf gebracht. Die gedemultiplexten Spektralanteile 2701 bis 270N erscheinen
auf den Ausgängen
des WGR 340 und werden durch die Wellenleiter 2061 bis 206N an
(N) (1 × 1)
Schalter S1 bis S1N geliefert.
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Wie
in den vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen wird die endgültige Anordnung eines
Spektralanteils, d. h. Abtrennen oder Remultiplexen in ein WDM-Signal,
durch den Zustand des Schalters bestimmt. Zum Beispiel wird der
(1 × 1) Schalter
S12 in einem im Wesentlichen reflektierenden
Zustand gezeigt, der bewirkt, dass der Spektralanteil 2702 den Wellenleiter 2062 entlang
zum WGR 340 zurückreflektiert
wird. Der Spektralanteil 2702 durchquert
den WGR 340 und tritt auf dem Wellenleiter 204 auf,
der diesen Spektralanteil an den Port 224 des optischen
Zirkulators 220 liefert. Der optische Zirkulator 220 befördert den
Spektralanteil zum Abtrennen an den Port 226.
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Der
Schalter S11 wird in einem lichtdurchlässigen Zustand
gezeigt, in dem der Spektralanteil 2701 den
Schal ter S11 ungestört durchquert und in den Wellenleiter 2081 in Umlauf gebracht wird. Der Spektralanteil 2701 und andere Spektralanteile, die andere Schalter
S13 bis S1N durchqueren,
werden an den Port 344 des WGR 340 geliefert.
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Solche
Anteile werden durch den WGR 340 in das WDM-Signal 272 geremultiplext.
Das WDM-Signal 272 wird in den Wellenleiter 209 in
Umlauf gebracht und an den Port 234 eines zweiten optischen Zirkulators 230 geliefert.
Der optische Zirkulator 230 liefert das WDM-Signal 272 zur Übertragung
an einen Netzwerkknoten oder dergleichen an den Port 236 und
in den Wellenleiter 212.
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Unter
Verwendung des WSADM 1c können einer oder mehrere Spektralanteile
durch Liefern solcher Spektralanteile an den Port 232 des
optischen Zirkulators 230 eingefügt werden. Erneut wird unten der
Deutlichkeit der Beschreibung halber nur die Einfügung eines
einzigen Spektralanteils 270N+1 beschrieben.
Der eine zusätzliche
Spektralanteil 270N+1 wird vom
Port 232 zum Port 234 befördert und in den Wellenleiter 209 zum
Port 344 des WGR 340 in Umlauf gebracht. Der WGR 340 liefert
den Spektralanteil als Funktion der Wellenlänge auf einem geeigneten Wellenleiter
unter den Wellenleitern 2081 bis 208N . Es wird angenommen, dass der Spektralanteil 270N+1 eine Wellenlänge aufweist, aufgrund deren
er geeignet ist, den Kanal zu belegen, der durch den abgetrennten
Spektralanteil 2702 freigegeben
wurde. Als solcher wird der Spektralanteil 270N+1 in
den Wellenleiter 2082 in Umlauf
gebracht und trifft auf den Schalter S12.
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Es
sei daran erinnert, dass S12 sich in einem im
Wesentlichen reflektierenden Zustand befindet, um das vorhergehend
beschriebene „Abtrennen" des Spektralanteils 2702 auszuführen. Als solcher wird der
Spektralanteil 270N+1 auf ähnliche
Weise beim Eintreten in den Schalter S12 reflektiert,
aber den Wellenleiter 2082 entlang,
derart, dass er beim Eintreten in den WGR 340 gemeinsam
mit den anderen Spektralanteilen 2701 und 2703 bis 2706 in
das WDM-Signal 272 gemultiplext und an den Port 344 geliefert
wird. Vom Port 344 wird das WDM-Signal 272 in
den Wellenleiter 209 in Umlauf gebracht und durch den Port 234 des
optischen Zirkulators 230 empfangen. Der optische Zirkulator
liefert das Signal 272 an den Port 236, an dem
das Punktsignal 272 zur Übertragung an einen Netzwerkknoten
oder dergleichen in den Wellenleiter 212 in Umlauf gebracht
wird.
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7 zeigt
eine vierte veranschaulichende Ausführungsform eines WSADM 1d.
Im WSADM 1d wie im WSADM 1b ersetzt eine Vielzahl
von (N) (2 × 2)
Schaltern S21 bis S2N die
(1 × 1)
Schalter. Wie zuvor ist die Verwendung der (2 × 2) Schalter S21 bis S2N, der optischen Zirkulatoren 220, 230,
die zur Verwendung zusammen mit den (1 × 1) Schaltern erforderlich
waren, nicht mehr erforderlich.
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Der
WSADM 1d empfängt
als Eingang das WDM-Signal 270, das auf dem Wellenleiter 202 getragen
wird. Das WDM-Signal 270 wird
an den Port 342 des (2 × 2N) WGR 340 geliefert.
Der WGR 340 demultiplext das WDM-Signal 270. Die
gedemultiplexten Spektralanteile 2701 bis 2706 erscheinen auf den Ausgängen des
WGR 340 und werden durch Wellenleiter 2061 bis 2066 zu den (2 × 2) Schaltern S11 bis
S1N getragen.
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In
der veranschaulichenden Ausführungsform
eines WSADM 1d, der in 7 gezeigt wird, bewirkt das
Versetzen eines Schalters, wie den Schalter S22,
in einen im Wesentlichen lichtdurchlässigen Zustand im Gegensatz
zu den vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen nicht das Einfügen und Abtrennen
von Spektralanteilen. Zum Beispiel wird der Spektralanteil 2702 , nachdem er über den Wellenleiter 2062 an den ersten Eingang S22 IN1 des Schalters S22 geliefert
wurde, mit dem ersten Ausgang S22 OUT1 gekoppelt und zum Abtrennen in den Wellenleiter 2102 in Umlauf gebracht. Der Spektralanteil 270N+1 wird durch dessen Lieferung über den Wellenleiter 2122 an den zweiten Eingang S22 IN2 eingefügt. Der Spektralanteil 270N+1 wird an den zweiten Ausgang S22 OUT2 gekoppelt,
in den Wellenleiter 2082 in Umlauf
gebracht und dadurch an den WGR 340 geliefert. Der Spektralanteil 270N+1 wird zusammen mit Spektralanteilen,
die nicht abgetrennt wurden, in das WDM-Signal 272 gemultiplext,
an den Port 344 geliefert und zur Übertragung an einen Netzwerkknoten
oder dergleichen in den Wellenleiter 209 in Umlauf gebracht.
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Die
Spektralanteile, wie der Spektralanteil 212, die an den
ersten Eingang S21 IN1 der
Schalter geliefert werden, die sich in einem reflektierenden Zustand
befinden, wie der Schalter S21, werden beim Kontakt
mit dem optischen Leiter 106 mit dem Ausgang S21 OUT2 gekoppelt.
Solche Spektralanteile werden dann über den Wellenleiter 2081 an den WGR 340 geliefert.
Diese Spektralanteile werden im WGR 340 in das WDM-Signal 272 gemultiplext
und an den Ausgang 344 geliefert. Das WDM-Signal 272 wird
zur Übertragung
an einen Netzwerkknoten oder dergleichen in den Wellenleiter 209 in
Umlauf gebracht.
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9 und 10 zeigen
zwei zusätzliche Ausführungsbeispiele
eines WSADM. In diesen Ausführungsformen
ist die Demultiplex/Multiplex-Vorrichtung, die in den vorhergehend
beschriebenen Ausführungsformen
verwendet wurde, z. B. der WGR, nicht erforderlich. Stattdessen
können
mehrere „Wellenlängen-Filterungsvorrichtungen", zum Beispiel durch
Dünnschicht-Übertragungsfilter
oder Bragg-Fasergitter, die zum Einfügen und Abtrennen von Spektralanteilen
von einem WDM-Signal verwendet werden, ausgeführt werden, wie erforderlich.
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Vor
der Beschreibung der in 9 und 10 gezeigten
WSADMs, wird die Funktionsweise der Wellenlängenfilterungs-Vorrichtung
unten im Zusammenhang mit den bildlichen Darstellungen von 8a und 8b beschrieben.
Diese Figuren zeigen einen (2 × 2)
Schalter, der dem (2 × 2)
Schalter ähnlich
ist, der vorhergehend beschrie ben wurde, der aber ferner eine Wellenlängenfilterungs-Vorrichtung 107 aufweist.
In einer Ausführungsform
ist die Wellenlängenfilterungs-Vorrichtung 107 eine
dielektrische Flächenbeschichtung,
die an einem Ende einer Linse angeordnet ist. Wie vorhergehend beschrieben,
werden in einigen Ausführungsformen
der (2 × 2)
Schalter, die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, zwei GRIN-Linsen verwendet, um eine telezentrische Abbildungsvorrichtung 104 (3A & 3B)
zu erzeugen. So kann eine dielektrische Flächenbeschichtung auf einem
Ende einer solchen GRIN-Linse angeordnet werden. Die dielektrische
Flächenbeschichtung,
die mehrere dielektrische Flächen
aufweist, die unterschiedliche Brechungsindizes aufweisen, ist betriebsfähig, um
eine vorhergehend ausgewählte Gruppe
von Spektralanteilen zu reflektieren und andere Spektralanteile
zu übertragen.
Das Bilden einer solchen Flächenbeschichtung
zum Reflektieren einer gegebenen Gruppe von Spektralanteilen und
zum Übertragen
anderer, liegt im Bereich der Fähigkeiten des
Fachmanns.
-
Nun
mit Bezug auf 8a wird das WDM-Signal 270 an
einem Eingang S2A1 IN1 empfangen
und zur Wellenlängenfilterungs-Vorrichtung 107 geleitet. In
der vorliegenden veranschaulichenden Ausführungsform ist die Wellenlängen-Filterungsvorrichtung 107 durch
ihre Konstruktion betriebsfähig,
um Spektralanteile 2702 bis 270N zu reflektieren. So werden beim Kontakt
mit der Wellenlängenfilterungs-Vorrichtung 107,
diese Spektralanteile zum Ausgang S2A1 OUT2 reflektiert, während der Spektralanteil 2701 durch die Wellenlängenfilterungs-Vorrichtung übertragen
wird. In 8a befindet sich ein Schalter
S2A1 in einem lichtdurchlässigen Zustand,
derart, dass der Spektralanteil 2701 durch
den optischen Leiter 106 übertragen wird und zum Abtrennen
in den Ausgang S2A1 OUT1 gekoppelt
wird. Zusätzlich
wird in der Ausführungsform,
die in 8a gezeigt wird, der Spektralanteil 270N+1 in die zurückgehaltene Gruppe von Spektralanteilen
eingefügt,
wodurch das WDM-Signal 272 gebildet wird. Die Spektralanteile 2701 und 270N+1 weisen
im Wesentlichen gleichartige Wellenlängen auf, derart, dass der
Spektralanteil 270N+1 beim Kontakt
mit der Wellenlängenfilterungs-Vorrichtung 107 nicht
reflektiert wird, sondern diese durchquert, wie zuvor der Spektralanteil 2701 .
-
In 8b wird
ein Schalter S2A1 in einem reflektierenden
Zustand gezeigt, derart, dass der Spektralanteil 2701 , nachdem er die Wellenleiterfilterungs-Vorrichtung 107 durchquert
hat, durch den optischen Leiter 106 reflektiert wird, die
Wellenleiterfilterungs-Vorrichtung 107 erneut durchquert
und sich wieder mit den Spektralanteilen 2702 bis 270N vereint. So kann, obgleich die Wellenlängenfilterungs-Vorrichtung 107 die
Spektralanteile, die bestimmte Wellenlängen aufweisen, immer reflektiert,
und Spektralanteile überträgt, die
andere Wellenlängen
aufweisen, das „Abtrennen" von Spektralanteilen,
die die andere Wellenlängen
aufweisen, als eine Funktion des Zustands des Schalters gesteuert
werden.
-
In
der in 8A & 8B gezeigten
Ausführungsform
reflektiert die Wellenlängenfilterungs-Vorrichtung 107 einen
Hauptteil der Spektralanteile, d. h. 2702 bis 270N , des WDM-Signals 270 und überträgt nur einen
Spektralanteil 2701 . 8c zeigt
eine alternative Ausführungsform,
in der die Wellenlängenfilterungs-Vorrichtung 107 betriebsfähig ist,
um einen einzigen Spektralanteil, z. B. 2701 zu
S2A1 OUT2 zu reflektieren
und den Saldo der Spektralanteile 2702 bis 270N an den Ausgang S2A1 OUT1 zu liefern. Der Spektralanteil 270N+1 wird durch dessen Lieferung an den Eingang
S2A1 IN2 eingefügt, von
wo er auf den optischen Leiter 106 geleitet wird und diesen
durchquert. Der Spektralanteil 270N+1 trifft
auf die Wellenlängenfilterungs-Vorrichtung 107 und
wird dadurch zum Ausgang S2A1 OUT1 reflektiert.
Es sei angemerkt, dass der Schalter in der Ausführungsform, die in 8c bildlich
dargestellt wird, in einem lichtdurchlässigen Zustand gehalten wird,
und der gefilterte Spektralanteil immer abgetrennt wird.
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Mit
Bezug auf 9 umfasst der WSADM 1e in
einem Ausführungsbeispiel
eine Kaskade von N an Wellenleiter gekoppelten (2 × 2) Schaltern
S2A1 bis S2AN. In
der veranschaulichenden Ausführungsform des
WSADM 1e von 9 werden die (2 × 2) Schalter
ausgestaltet, wie in 8a & 8b gezeigt. Man
wird verstehen, dass die Schalter in anderen Ausführungsformen
ausgestaltet werden können, wie
in 8c gezeigt. Das WDM-Signal 270 wird über den
Wellenleiter 402 an den Eingang S2A1 IN1 des Schalters S2A1 geliefert.
-
Das
WDM-Signal 270 wird zur Wellenlängenfilterungs-Vorrichtung 1071 geleitet und beim Kontakt mit dieser
Wellenlängenfilterungs-Vorrichtung
werden die Spektralanteile 2702 bis 2706 des WDM-Signals 270 zum Ausgang
S2A1 OUT2 reflektiert. Der
Spektralanteil 2701 wird durch
die Wellenlängenfilterungs-Vorrichtung 1071 übertragen
und da der Schalter S2A1 sich in einem lichtdurchlässigen Zustand
befindet, durchquert er ferner den optischen Leiter 1061 und wird mit dem Ausgang S2A1 OUT1 gekoppelt.
Der Spektralanteil 270N+1 wird
zum Einfügen über den
Wellenleiter 4041 an den Eingang
S2A1 IN1 geliefert.
Der Spektralanteil 270N+1 wird
an den Ausgang S2A1 OUT2 gekoppelt,
wobei er den optischen Leiter 1061 und
die Wellenlängenfilterungs-Vorrichtung 1071 durchquert.
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Das
WDM-Signal 271, das Spektralanteile aufweist, die an den
Ausgang S2A1 OUT2 gekoppelt sind,
wird im Wellenleiter 4081 in Umlauf
gebracht und an den Eingang S2A1 IN1 des Schalters S2A2 geliefert.
Da der Schalter S2A2 sich in einem reflektierenden
Zustand befindet, werden alle Spektralanteile, einschließlich des
Spektralanteils 2702 , der die Wellenlängenfilterungs-Vorrichtung 1072 durchquert, zum Ausgang S2A2 OUT2 reflektiert.
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Das
WDM-Signal durchquert eine Folge von Schaltern S2A3 bis
S2AN-1, wobei Spektralanteile über den
Betrieb der Wellenlängenfilterungs-Vorrichtungen 1073 bis 107N-1 eingefügt oder
abgetrennt werden können.
Zuletzt liefert der Wellenleiter 408N das
WDM-Signal 272 an den Eingang S2AN IN1 des Schalters S2AN.
Im Beispiel, das in 9 gezeigt wird, werden alle
Spektralanteile des WDM-Signals 272 zum Ausgang S2A2 OUT2 reflektiert
und im Wellenleiter 410 in Umlauf gebracht.
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10 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines WSADM 1f, der eine Kaskade von N (2 × 2) Schaltern S2A1 bis S2AN aufweist.
Anstatt wie in der in 9 gezeigten Ausführungsform
für die
Signalübertragung
zwischen Schaltern Wellenleiter zu verwenden, werden die WDM-Signale zwischen
benachbarten Schaltern im „Freiraum" weitergegeben. In
der veranschaulichenden Ausführungsform
des WSADM 1f von 10 werden
die (2 × 2)
Schalter erneut ausgestaltet, wie in 8a & 8b gezeigt.
Man wird verstehen, dass die Schalter in anderen Ausführungsformen
ausgestaltet werden können,
wie in 8c gezeigt.
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Das
WDM-Signal 270 wird über
den Wellenleiter 402 an den Eingang S2A1 IN2 des Schalters S2A1 geliefert.
Die Wellenlängenfilterungs-Vorrichtungen 107, 1703 ...107N-1 in
mit ungeraden Zahlen nummerierten Schaltern reflektieren vorhergehend
ausgewählte
Spektralanteile zu den entsprechenden Ausgängen S2A1 OUT2, S2A3 OUT2, ..., S2A1 OUT2 und die Wellenlängenfilterungs-Vorrichtungen 1072 , 1704 ...107N in mit geraden Zahlen nummerierten
Schaltern reflektieren vorhergehend ausgewählte Spektralanteile zu entsprechenden
Ausgängen
S2A2 OUT1, S2A4 OUT1 S2AN OUT1. Spektralanteile,
wie die Spektralanteile 2701 und 2704 in den entsprechenden Schaltern S2A1 und S2A4 können abgetrennt
werden. Um dies zu tun, werden diese Schalter in einen lichtdurchlässigen Zustand
versetzt, derart, dass diese Spektralanteile entsprechende optische
Leiter 1061 und 1064 durchqueren. Und Spektralan teile,
wie die Spektralanteile 270N+1 und 270N+4 können in den entsprechenden
Schaltern S2A1 und S2A4 eingefügt werden.
Auf diese Weise durchquert das WDM-Signal kaskadenartig die mehreren
N Schalter, wobei wie erforderlich Spektralanteile eingefügt oder
abgetrennt werden, bis das WDM-Signal 272 zur Übertragung
an einen Netzwerkknoten oder dergleichen auf dem Wellenleiter 410 erscheint.
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Der
vorliegende WSADM kann auf vorteilhafte Weise in ein optisches Kommunikationsnetz
aufgenommen werden, um den Informationsinhalt, der durch ein WDM-Signal
zu den verschiedenen Knoten im Netzwerk getragen wird, zu variieren.
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Obgleich
hierin spezifische Ausführungsformen
dieser Erfindung beschrieben wurden, wird man verstehen, dass diese
Ausführungsformen
lediglich veranschaulichend für
die Grundsätze
dieser Erfindung sind. Dem Durchschnittsfachmann werden angesichts
der vorliegenden Lehren zahlreiche und verschiedene Abwandlungen
einfallen und er wird diese ausführen
können,
ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen.