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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft Befestigungen
bzw. Befestigungsmittel und Vorrichtungen zum Verhindern von elektrostatischer
Entladung. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Befestigungsmittel,
das polymerisch sein kann.
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Hintergrund
der Erfindung
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Elektrostatische Entladung wie auch
das bloße
Vorhandensein eines statischen elektrischen Felds können äußerst schädlich für empfindliche
elektronische (Festkörper-)
Teile sein. Moderne Halbleiter und integrierte Schaltungen können durch
derartige statische Aufladung beeinträchtigt oder zerstört werden.
Ein verbreitetes Werkzeug zum Unterdrücken statischer Entladung und
Aufladung ist eine leitende Erdungsfessel, die so gestaltet ist,
daß sie
elektrostatische Überschußladung
abführt.
Eine allgemeine Diskussion solcher Vorrichtungen findet man den
US-A-4677521 ,
5018044 und
5184274 .
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Die in diesen Patenten offenbarten
Armbänder
und Fesseln haben viele Teile, was die Kosten der Vorrichtungen
erhöht.
Während
diese Vorrichtungen Merkmale haben, die sie für spezielle Verwendungszwecke vorteilhaft
machen, sind sie relativ teuer, geht man von der grundsätzlichsten
Aufgabe der sicheren und wirksamen Erdung aus. Gestaltet wurden
billigere und einfachere Bänder,
z. B. die in den
US-A-3857397 und
4698724 ,
aber diese Gestaltungen leiden unter bestimmten innewohnenden Einschränkungen.
Zum Beispiel handelt es sich bei beiden dieser Ausführungen
um Armbänder/Fessel-Einheiten,
was bedeutet, daß bei
Bruch des Fesselabschnitts der Vorrichtung das Armband nutzlos wird
oder umgekehrt, und was auch bedeutet, daß wenn der Benutzer seinen
Arbeitsplatz verlassen will, er das Armband vollständig ablegen
muß oder
den Fesselabschnitt im Gegensatz zu den Gestaltungen baumeln lassen
muß, bei
denen die Fessel lösbar
mit dem Armband verbunden sein kann. Beide dieser Ausführungen
sind auch schlecht zum Einsatz in einem Zweileitersystem geeignet
(z. B. dem im Patent
'044 ).
Zuletzt muß die
Einrichtung zum Einstellen der Effektivgröße des Armbands gesondert am
Band angebracht sein, z. B. die Haken-Schlaufen-Streifen im Patent
'397 oder die
Klebeschicht im Patent
'724 .
Dieser Schritt zum gesonderten Anbringen erhöht die Verarbeitungskosten, wobei
es aber entscheidend ist, daß die
Vorrichtung eine richtige genaue Einstellung erreicht, da sie einen
guten Kontakt mit der Haut haben muß, um ausreichend zu leiten,
dabei aber nicht so eng sitzen darf, daß sie den Kreislauf behindert
oder anderweitig unbequem ist.
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Alternativen zur Haken-Schlaufen-Befestigung
der Beschreibung im Patent
'397 erfordern das Zusammendrücken überlappender
Abschnitte eines Bands, um einen ineinandergreifenden Kontakt herzustellen
und das Band in einer Schlaufenkonfiguration mit gewünschten
Maßen
zu befestigen. Zum Beispiel stellen die
US-A-3514815 ,
3518727 und
4872242 längliche,
flexible Bänder
mit Einrichtungen auf ihren Ober- und Unterseiten zur Verbindung
zwischen Oberflächen
bereit. Beim Formen zu einer Schlaufe werden die Bänder mit Zähnen auf
einer Oberfläche
benachbart zu Tälern
auf der gegenüberliegenden
Oberfläche
positioniert. Die Zähne
und Täler
passen sich unter geeignetem Druck so ineinander ein, daß es zu
ineinandergreifender Verbindung zwischen Zähnen und Tälern kommt. Wikkelt man eines
der offenbarten flexiblen Bänder
z. B. um ein Kabelbündel,
bilden die Zähne
und Täler
eine ineinandergreifende Einrichtung, die über eine Länge in sich selbst eingreifen
kann, wo sich das Band überlappt.
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Die
US-A-4178751 und
4941236 offenbaren
ineinandergreifende Strukturen zum Befestigen von Bändern, die
zu Armbanduhren gehören,
um das Trägerhandgelenk.
Das Patent
'236 offenbart
eine ineinandergreifende Anordnung in Form einer Spange für ein Uhrenarmband.
In diesem Fall können
die freien Endabschnitte des Bands Magnetsegmente aufweisen. Die
Bandenden haben Oberflächen,
die einander dort berühren,
wo sie sich überlappen,
mit gegenseitig verschachtelten, gleichmäßig beabstandeten ineinandergreifenden
Zähnen;
die Magnetsegmente erzeugen eine Haltekraft, die der Trennung der
Endabschnitte Widerstand entgegensetzen, während die verschachtelten Zähne verhindern,
daß sich
die Enden beim Verrutschen lösen.
Im Patent
'751 weist
ein Spritzgußgehäuse für ein Armbanduhrenmodul
ein einteilig geformtes Armband auf. Außerdem verfügt das Gehäuse über eine Metallform, die durch
einteiliges Formen eines thermoplastischen Materials über der
Form teilweise abgedeckt ist und die durch die Gestaltung Teilstücke des
darunterliegenden Metalls freiliegend belassen kann. Das Befestigen
des Armbands am Trägerhandgelenk
beinhaltet Spangenabschnitte, die sich verschachteln und durch ineinandergreifende
Vorsprünge
gehalten werden, die an den Kanten der Spangenabschnitte gebildet
sind.
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Bekannte Befestigungsmittel, u. a.
Haken-Schlaufen-Streifen
und ineinandergreifende Strukturen, haben einige Schwierigkeiten,
wenn es um das Einstellen der Schlaufengröße eines Bands geht. Die Befestigungskennwerte
von Haken-Schlaufen-Verschlüssen gewährleisten,
daß immer
dann, wenn sich das Hakenmaterial und der Schlaufenstoff nahe sind,
sie dazu neigen, aneinander hängen
zu bleiben. Bei verfrühtem Hängenbleiben
muß man
eventuell mehrmals versuchen, die Schlaufe auf die gewünschte Größe einzustellen. Die
Hakenabschnitte nehmen unerwünschten
Abfall auf, z. B. Fusseln, Haare und andere Faserstoffe, was die Leistung
beeinträchtigt.
Ineinandergreifende Bänder
weisen Formrippenstrukturen auf, die ausgerichtet werden müssen, bevor
die Komponenten der Befestigung ineinandergreifen, und die schwierig
abzunehmen sein können
oder anderweitig unflexibel sein können.
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In der
DE-U-8513373 wird
eine schraublose Klemmschelle offenbart, die ein Befestigungsband
mit zwei Endabschnitten aufweist. Ein Endabschnitt weist Widerhaken
mit einer Richtung schräg
zum Band auf. Die andere Endzunge des Bands weist voneinander beabstandete
Führungslaschen
auf. Die Führungslaschen bilden
einen Führungskanal,
in den der Endabschnitt eingesetzt wird. Die Widerhaken können an
den Führungslaschen
vorbeigleiten, wobei ein Rücklauf
verhindert ist, da sich in diesem Fall die Spitze der Widerhaken in
den Lücken
zwischen den Führungslaschen
verhaken würde.
Hochgezogene Laschen sind zum Festzurren des in den Führungskanal
eingesetzten Endabschnitts vorgesehen. Eine Lasche ist am Ende des
Endabschnitts angeordnet, und die andere Lasche ist am Anfang des
Endabschnitts angeordnet. Solche hochgezogenen Laschen dienen als
Widerlager zum Verspannen durch Befestigungs- oder Spannwerkzeuge.
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Daher wäre es wünschenswert und vorteilhaft,
ein haltbares, billiges Armband aus wenigen Teilen (das aus einem
flexiblen Polymer oder polymerischen Material hergestellt sein kann)
mit sicherer Befestigung, leichter Abnahme und bequemer Einstellung
der Bandschlaufengröße zu gestalten.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine wiederverschließbares Befestigungsmittel
weist ein Einsatzelement und ein Halteelement auf. Das Einsatzelement
hat gegenüberliegende
Oberflächen,
gegenüberliegende
Seitenkanten und mindestens ein Ende. Das Halteelement hat eine
Mittellängsachse,
gegenüberliegende
Oberflächen,
gegenüberliegende Seitenkanten
und mindestens ein Ende. Außerdem
hat das Halteelement mehrere einzelne, beabstandete Vorsprünge, die
sich allgemein orthogonal von mindestens einer Seitenkante einer
der gegenüberliegenden Oberflächen erstrecken.
Mindestens einer der Vorsprünge
hat ein freies Ende, das einen Hakenabschnitt aufweist, der sich
allgemein orthogonal vom Vorsprung zur Mittellängsachse erstreckt. Die Breite
des Einsatzelements kann gleich oder kleiner als die Breite des
Halteelements sein. Das Befestigungsmittel arbeitet in einem ersten
Zustand und einem zweiten Zustand. Im ersten Zustand ist das Befestigungsmittel
offen, und das Einsatzelement ist vom Halteelement gelöst. Im zweiten
Zustand ist das Befestigungsmittel geschlossen, und das Einsatzelement
greift so in das Halteelement ein, daß der Hakenabschnitt des Halteelements
zur Nachbarfläche
des Einsatzelements weist.
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Beim Bewegen aus dem ersten Zustand
in den zweiten Zustand greift das Einsatzelement in das Halteelement
ein, indem es über
das Halteelement gelegt und eingedrückt wird. Beim Bewegen aus
dem zweiten Zustand in den ersten Zustand löst sich das Einsatzelement
vom Halteelement, indem es vom Halteelement abgezogen wird.
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Die Befestigung hat eine Scherhaltefunktion,
die unabhängig
von der Kraft ist, die zum Eingreifen und Lösen des Einsatzelements und
Halteelements erforderlich ist, um sich aus dem ersten Zustand in
den zweiten Zustand und aus dem zweiten Zustand in den ersten Zustand
zu bewegen.
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Optional können im zweiten Zustand die
gegenüberliegenden
Seitenkanten des Einsatzelements die beabstandeten Vorsprünge des
Halteelements berühren.
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Optional weist das Einsatzelement
mehrere einzelne, beabstandete Vorsprünge auf, die sich von mindestens
einer gegenüberliegenden
Seitenkante in der Ebene mindestens einer der gegenüberliegenden
Oberflächen
erstrecken.
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Das wiederverschließbare Befestigungsmittel
kann aus einem einzelnen Funktionsmaterial hergestellt sein, das
ermöglicht,
daß sich
die Vorsprünge
auf dem Halteelement beim Eingreifen und Lösen verbiegen. Das einzelne
Funktionsmaterial kann ein Element, eine Verbindung, eine Mischung
oder eine Kombination sein. Außerdem
kann das wiederverschließbare
Befestigungsmittel einteilig als ein Stück oder als zwei getrennte
Stücke
hergestellt sein.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine explodierte Perspektivansicht einer Ausführungsform des Befestigungsmittels
der Erfindung.
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2 ist
eine Perspektivansicht der Innenfläche des Befestigungsmittels
von 1.
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3 ist
eine Perspektivansicht des Befestigungsmittels von 1 in einem ersten Zustand.
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4 ist
eine Perspektivansicht des Befestigungsmittels von 3 in
einem zweiten Zustand.
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5 ist
eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform des Befestigungsmittels
der Erfindung mit mehreren Verschlüssen.
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6 ist
eine Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform des Befestigungsmittels
von 5 in einem ersten Zustand.
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7 ist
eine Perspektivansicht des Befestigungsmittels von 5 in
einem zweiten Zustand.
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8 ist
eine Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform des Befestigungsmittels
der Erfindung in einem zweiten Zustand.
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9 ist
eine Perspektivansicht des Befestigungsmittels von 8 in
einem weiteren zweiten Zustand.
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10 ist
eine Perspektivansicht eines bekannten Armbands.
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11 ist
eine Perspektivansicht einer Baseballkappe mit dem Befestigungsmittel
der Erfindung, die zur Kappengrößeneinstellung
verwendet wird.
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12 ist
eine Querschnittansicht des Befestigungsmittels der Erfindung.
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Nähere Beschreibung
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1 und 2 zeigen eine Ausführungsform
eines statische Aufladung eindämmenden
Armbands 10 der Erfindung. Das Armband 10 weist
ein Band 12, das aus einem elektrisch isolierenden, flexiblen
Polymermaterial gebildet ist, mit einer einteilig geformten, elektrisch
leitenden Schicht 14 auf (nur 2). Das Armband und seine Befestigungskomponenten
können
durch Formen, Extrudieren, z. B. Profilextrudieren, Gießen und Härten, Vakuumformen
oder andere Verfahren hergestellt sein. Die leitende Schicht 14 kann
am Band 12 dauerhaft befestigt sein, z. B. durch Überformen,
gemeinsames Formen oder Einsatzformen. Das Band 12 kann aus
vielfältigen
flexiblen, formbaren thermoplastischen Polymeren hergestellt sein,
u. a. aus Polyolefinen, Polyurethanen und vinylhaltigen thermoplastischen
Werkstoffen mit der erforderlichen Elastizität im Hinblick auf Zugfestigkeit,
Dehnung, Stoßfestigkeit
und verwandten physikalischen Eigenschaften. Das Armband 10 kann aus
dauerbeständigem
thermoplastischem Elastomer Hytrel® (Polybutylenterephthalat/Polyetherglycol),
hergestellt sein, das von E.I. duPont de Nemours, Wilmington, DE
zu beziehen ist. Die leitende Schicht 14 kann z. B. ein
Metallmaterial oder ein Polymermaterial sein, das mit einem leitenden
Füllmittel
beladen wurde, um es mindestens teilweise leitend zu machen (spezifischer
Oberflächenwiderstand
unter 1 × 106 Ohm/Quadratflächeneinheit), so daß es elektrostatische
Aufladung des Trägers
des Armbands 10 ableiten kann. Ein geeignetes Material
kann ein thermoplastisches Polymer sein, vorzugsweise dauerhaftes
thermoplastisches Polymer Hytrel®, das
mit leitendem Kohlepulver zwischen 5-40 Gew.-% je nach Teilchenqualität und -größe beladen ist.
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Die leitende Schicht 14 ist
am Band 12 entlang plaziert und erstreckt sich über einen
verdickten Abschnitt 16. Eine elektrisch leitende Öse 18 durchläuft ein
Loch in der leitenden Schicht 14 und ein Loch 20 im verdickten
Abschnitt 16 des Bands l2 und ist an einem Steckschnappteil 22 befestigt,
das das Armband 10 mit einer Erdungsfessel 24 verbindet.
Schnappteile oder Bolzen in unterschiedlichen Größen (z. B. 4 mm, 5 mm, 7 mm
oder 10 mm) können
am Band 12 befestigt sein. Eine Vertiefung 23 im
verdickten Abschnitt 16 des Bands 12 kann das
Schnappteil oder den Bolzen aufnehmen.
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Zur Ermöglichung der Einstellung des
Armbands kann ein zweiteiliges, elastisches, trennbares und wiederverschließbares Befestigungsmittel
Teil des Bands 12 sein. Sie kann durch Formen in einem
einzigen Formvorgang oder durch andere Verfahren gebildet sein.
Ein Teil des Befestigungsmittels ist an einem Ende des Bands 12 gebildet,
während
der zweite Teil des Befestigungsmittels am entgegengesetzten Ende
des Bands 12 gebildet ist. Das Befestigungsmittel weist
ein Halteelement 26 und ein Einsatzelement 28 auf.
Das Einsatzelement kann doppelt so lang wie das Halteelement sein
und kann eine Folge von abwechselnden Einkerbungen 30 und
spitzen Vorsprüngen 32 entlang
von gegenüberliegenden
Seitenkanten haben, durch die die Breite des Einsatzelements 28 über seine
Länge periodisch
variiert. Beim Schließen
des Befestigungsmittels stellen die Einkerbungen 30 einen
Eingriff mit beabstandeten Vorsprüngen 34 entlang den
Kanten des Halteelements 26 her. Die Vorsprünge 34 bilden
eine Nut, die oberhalb der isolierten Oberfläche des Bands 12 längs angeordnet
ist.
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3 zeigt
das Halteelement 26, das unter dem Einsatzelement 28 positioniert
ist, bevor Druck von oben, unten oder beiden Seiten auf diese Kombination
ausgeübt
wird, um die beiden Elemente zu verhaken und das Einsatzelement
innerhalb des Halteelements gemäß 4 so eingreifen zu lassen, daß die Vorsprünge 34 zu
den Einkerbungen 30 ausgerichtet sind. Hakenartige Spitzen
oder Hakenabschnitte 64 können sich an den Vorsprüngen 34 des
Halteelements 26 so befinden, daß sie die Seiten des Einsatzelements 28 überlappen
und einfangen und einen festeres Halt gewährleisten.
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Beim Ineinanderstecken des Halte-
und Einsatzelements verbiegen sich die Vorsprünge 34 entlang den
Seiten des Halteelements 26 ausreichend, damit das Einsatzelement 28 so
eintreten kann, daß es
mit dem Halteelement 26 ineinandergreift. Die relative
Positionierung des Einsatz- und Halteelements steuert die Größeneinstellung
des Armbands.
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Mit dieser Gestaltung gehen mehrere
Vorteile einher. Neben allen Grundkennwerten eines Erdungsarmbands
ist das Armband 10 bequem so einstellbar, daß es für alle Größen mit
formschlüssigem
Hautkontakt paßt.
In der Herstellung ist es billig, besonders wenn nur vier Teile
verwendet werden (Band 12, leitende Schicht 14, Öse 18 und
Schnappteil 22). Bei der Herstellung kann ein Pigment zugegeben
werden, um geeignete Farben leicht auszuwählen. Ansonsten ist die Herstellung
des Armbands 10 mit Überformen
zur Fertigung des integrierten Bands relativ einfach. Beim Überformen
kann ein erstes Material, das in Sollmaßen bemessen und geformt ist,
mit einem zweiten Material durch Einspritzen des zweiten Materials,
gewöhnlich
in flüssiger Form,
in ein geeignetes Werkzeug so einteilig kombiniert werden, daß es das
in einer vorbestimmten Position im Werkzeug gehaltene erste Material
umgibt. Das Überformverfahren
erfolgt mit bekannten Spritzgießtechniken.
In diesem Fall wird die elektrisch leitende Schicht 14,
die aus einer geeigneten leitenden Materialbahn ausgestanzt ist,
in einer vorgeformten Vertiefung positioniert und kann durch Vakuumoberflächen gehalten werden,
damit die Komponente innerhalb einer Oberfläche des Formhohlraums gehalten
wird, die zum Spritzgießen
vorgesehen ist, um die Teile zu einem Armband zu kombinieren. Danach
werden die Formhohlräume geschlossen.
Ein thermoplastisches Harz wird im Schmelzzustand in einen Hohlraum
eingespritzt. Ist der Hohlraum gefüllt, kühlt sich das flexible Polymer
ab, was das Band 12 mit seiner freiliegenden leitenden
Oberfläche
und seinem einteilig geformten Einsatz- und Halteelement bildet.
Danach kühlt
sich die Form zum Ausstoßen
des Teils aus der Form ab.
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Nach Entnahme aus der Form kann die
das Loch 20 durchlaufende Öse 18 das Steckschnappteil 22 am
verdickten Abschnitt 16 des Armbands aufnehmen. Gleichzeitig
stellt die Öse 18 den
elektrischen Kontakt zwischen dem Schnappteil 22 und der
leitenden Schicht 14 her, die die Trägerhaut im Gebrauch des Armbands mit
einer Erdungsleitung zum Ableiten von statischer Aufladung berührt.
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Die Erfindung ist mehr als ein Armband,
das statische Aufladung eindämmt.
Die Befestigung der Erfindung kann für diverse andere Zwecke verwendet
werden. Das wiederverschließbare
Befestigungsmittel ist selbst neu und verbessert bekannte Befestigungsmittel.
Eine erste Ausführungsform
dieses Befestigungsmittels ist in 1 und 2 gezeigt. In 5-9 sind
andere Ausführungsformen
gezeigt. Diskutiert man die Befestigungsmerkmale näher, so
weist gemäß 5-9 das wiederverschließbare Befestigungsmittel
wie die am Armband 10 von 1-4 verwendete ein Einsatzelement 28 und
ein Halteelement 26 auf. Diese Elemente können getrennt
sein (11), oder sie können durch
eine gewisse Form von Kupplung (1-9)
neben der Verbindung verbunden sein, wenn sie im Eingriff stehen.
Sie können
einteilig als ein Stück
oder aus zwei getrennten Stücken
hergestellt sein. Das Einsatzelement 28 hat gegenüberliegende
Oberflächen 40, 42,
gegenüberliegende
Seitenkanten 44, 46 und mindestens ein Ende 48.
Das Halteelement 26 hat eine Mittellängsachse 50, gegenüberliegende
Oberflächen 52, 54,
gegenüberliegende
Seitenkanten 56, 58 und mindestens ein Ende 60.
Sind das Einsatzelement 28 und das Halteelement 26 getrennte
Stücke,
haben sie jeweils zwei freie Enden.
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Das Halteelement 26 hat
mehrere einzelne, beabstandete Vorsprünge 34, die sich allgemein
orthogonal von mindestens einer Seitenkante einer der gegenüberliegenden
Oberflächen
erstrecken. Darstellungsgemäß erstrecken
sich mehrere Vor sprünge 34 von
beiden Seitenkanten 56, 58. Die Vorsprünge 34 an
den gegenüberliegenden
Seitenkanten 56, 58 können ausgerichtet, versetzt
oder in einer anderen Konfiguration sein. Darstellungsgemäß hat außerdem jeder
Vorsprung 34 ein freies Ende 62, das in einem
Hakenabschnitt 64 endet, der sich allgemein orthogonal
vom Vorsprung und allgemein zur Mittellängsachse 50 des Halteelements 26 erstreckt.
Die Hakenabschnitte 64 brauchen nicht direkt zur Längsachse 50 weisen;
sie können
in einem Winkel dazu stehen.
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Das Einsatzelement 28 kann
glatte Seitenkanten 44, 46 haben, und das Befestigungsmittel
funktioniert gut. Mit glatten Seiten kann die Breite des Einsatzelements 28 gleich
oder kleiner als die Breite des Halteelements 26 sein.
Darstellungsgemäß erstrecken
sich mehrere einzelne, beabstandete Vorsprünge 32 von beiden gegenüberliegenden
Seitenkanten 44, 46 in der Ebene einer Oberfläche der
gegenüberliegenden
Oberflächen 40.
Diese Vorsprünge 32 liegen
so, daß sie
Zwischenräumen 66 zwischen
Vorsprüngen
am Halteelement entsprechen. Die große Anzahl jeweiliger Vorsprünge 32, 34 sowohl
am Einsatzelement 28 als am Halteelement 26 bedeutet,
daß das
Befestigungsmittel in einer großen
Anzahl von Positionen geschlossen werden kann, um die Verschlußfestigkeit
und die Überlappungsstrecke
der beiden Elemente fein zu variieren. In dieser Konfiguration (mit
Vorsprüngen 32 auf
dem Einsatzelement 28) kann die Breite des Einsatzelements 28 gleich,
kleiner oder sogar größer als
die Breite des Halteelements 26 sein. In bekannten Befestigungsmitteln
muß die
Breite kleiner als die des Halteelements sein.
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Das Befestigungsmittel arbeitet in
einem ersten und einem zweiten Zustand. Im ersten Zustand ist das Befestigungsmittel
offen, und das Einsatzelement 28 ist vom Halteelement 26 gelöst. Im zweiten
Zustand ist das Befestigungsmittel geschlossen, und das Einsatzelement 28 greift
in das Halteelement 26 ein. In diesem zweiten, geschlossenen
Zustand weist der Hakenabschnitt 64 des Halteelements 26 zur
Nachbarfläche
des Einsatzelements. Optional können
die gegenüberliegenden
Seitenkanten 44, 46 des Einsatzelements 28 auch die
beabstandeten Vorsprünge 34 des
Halteelements 26 berühren.
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Bei der Bewegung aus dem ersten Zustand
in den zweiten Zustand greift das Einsatzelement 28 in das
Halteelement 26 ein, indem es über das Halteelement gelegt
und eingedrückt
wird. Das Schließen
erfolgt nicht durch Schergleiten der beiden Elemente. Bei der Bewegung
aus dem zweiten Zustand in den ersten Zustand löst sich das Einsatzelement 28 vom
Halteelement 26, indem es vom Halteelement abgezogen wird. Scherwirkung
kann zum Öffnen
der Befestigung verwendet werden, viel einfacher ist sie aber durch
Abziehen zu öffnen.
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"Abziehen" bedeutet das Wegziehen
oder Ablösen
des Einsatzelements vom Halteelement in allgemein orthogonaler Richtung
zur Ebene des Halteelements. Diese Richtung ist orthogonal zu einer
Scherrichtung. "Darüberlegen" bedeutet das Eindrücken an
Ort und Stelle; hierbei handelt es sich um das Gegenstück zum Abziehen,
und es erfolgt ebenfalls in einer Orthogonalrichtung zu einer Scherrichtung. "Scheren" bedeutet eine entgegengesetzte
und parallele Gleitbewegung in den Ebenen des Einsatz- und Halteelements,
wenn sich das Befestigungsmittel im geschlossenen, zweiten Zustand
befindet. Die Abziehkraft zum Öffnen
des Befestigungsmittels steht mit der Länge der Vorsprünge am Halteelement
in Beziehung. Die Scherkraft, der das Befestigungsmittel widersteht,
steht mit der Länge
der Vorsprünge
am Einsatzelement in Beziehung. Ferner bestimmten die Eigenschaften
des für
das Befestigungsmittel verwendeten Materials, besonders die Härte des Materials,
mindestens teilweise die Abzieh- und Scherfestigkeit des Befestigungsmittels.
Im Gebrauch im zweiten Zustand hat das Befestigungsmittel ein Scherhaltevermögen, das
Scherkräften
von mindestens dem 1,5-fachen der Kraft widersteht, die zum Lösen durch
Abziehen erforderlich ist.
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Da das Einsatzelement 28 und
das Halteelement 26 des Befestigungsmittels ineinandergreifen
und sich durch Abziehen lösen,
hat die Befestigung eine Scherhaltefunktion, die unabhängig von
der zum Eingreifen (Darüberlegen)
und Lösen
(Abziehen) des Einsatzelements und Halteelements erforderlichen
Kraft ist, um sich aus dem ersten Zustand in den zweiten Zustand
und aus dem zweiten Zustand in den ersten Zustand zu bewegen.
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Das wiederverschließbare Befestigungsmittel
kann aus einem einzelnen Funktionsmaterial hergestellt sein, das
ermöglicht,
daß sich
die Vorsprünge
auf dem Halteelement beim Eingreifen und Lösen verbiegen. Dieses einzelne
Funktionsmaterial kann ein Element, eine Verbindung, eine Mischung
oder eine Kombination daraus sein. Alternativ kann das wiederverschließbare Befestigungsmittel
aus mehreren Materialien hergestellt sein, wobei z. B. die Vorsprünge aus
einem anderen Material als der Rest der Befestigung gebildet sind.
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8 und 9 zeigen eine Ausführungsform dieses wiederverschließbaren Befestigungsmittels,
in der ein einziges Element verwendet wird. Dieses Element hat einen ähnlichen
Aufbau wie das Halteelement 26 der anderen Ausführungsformen.
Dieses Element kann sich mit sich selbst von Vorderseite zu Vorderseite
gemäß 8 oder von Vorderseite zu Rückseite
gemäß 9 paaren. Eine stärkere Scherhaltekraft tritt
beim Eingriff von Vorderseite zu Vorderseite auf.
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Das Befestigungsmittel hat verschiedene
Parameter, die bestimmen, wie sie solche Aufgaben wie Schließen, Halten
und Öffnen
erfüllt.
Diese Parameter können
variiert werden, um die Leistung des Befestigungsmittels zu ändern. 12 zeigt die Maße, die die Leistung des Befestigungsmittels
beeinflussen. Zu diesen Parametern gehören Materialhärte (A),
Halteelementdicke (B1), Einsatzelementdicke (B2), Halteelement-Vorsprunghöhe (C),
Halteelement-Vorsprungdicke (D), Hakenüberhang (E), Hakendicke (F),
Breite des Einsatzelements von Vorsprung zu Vorsprung (Innenbreite)
(G), Breite des Halteelements von Vorsprung zu Vorsprung (Innenbreite)
(H), Einsatzelement-Vorsprunglänge
(I), Zähnezahl
je Längeneinheit
(J), Breitenverbindungsraum (H – G)
(H minus G), Dickennverbindungsraum (C – B) (C minus B), gegenseitiger
Vorsprungeingriff (2I + G – H)
(2 mal I plus G minus H) und Winkel des Hakens. Zum Beispiel kann
durch Erhöhen
der Haltefestigkeit das Befestigungsmittel mit schwereren Gegenständen oder
in Umgebungen verwendet werden, in denen große Kräfte auf das Befestigungsmittel
wirken.
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Die folgenden Beispiele veranschaulichen
die Gebrauchseignung dieser Befestigungsmittel. Die Befestigungsmittel
in diesen Beispielen wurden auf Scher- und Abziehleistung nach ASTM
D5169 für
die Scherung mit 2,54 cm (1 Inch) Überlappung und nach ASTM D5170
für das
Abziehen geprüft.
In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse zusammengefaßt.
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Aus diesen Versuchsdaten und den
Beispielen wird deutlich daß durch Ändern von
Materialien und Maßen
des Befestigungsmittels vielfältige
Leistungskennwerte erreicht werden können. Alle Prozentangaben sind
gewichtsbezogen.
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Beispiel 1
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Diesen Aufbau veranschaulicht das
in
1-
4 gezeigte
Armband zur Verhinderung von statischer Aufladung. Das Befestigungsmittel
ist ein einteiliger Aufbau, der sowohl das Einsatzelement als auch
das Halteelement umfaßt.
Dieses Band wurde aus einer Mischung von Hytrel®-Polymeren mit 50% #3078, 46%
#4069 sowie 4% Farbkonzentrat hergestellt. Die Parameter für die Befestigung
lauten:
Materialhärte (A) | 86
Shore A |
Banddicke
(B1 & B2) | 1,4
mm (0,055 in) |
Halteelement-Vorsprunghöhe (C) | 1,5
mm (0,059 in) |
Vorsprungdicke
(D) | 1,2
mm (0,047 in) |
Hakenüberhang
(E) | 0,59
mm (0,023 in) |
Hakendicke
(F) | 0,80
mm (0,034 in) |
Einsatzelement-Innenbreite
(G) | 12,6
mm (0,496 in) |
Halteelement-Innenbreite
(H) | 12,95
mm (0,510 in) |
Einsatzelement-Vorsprunglänge (I) | 1,27
mm (0,050 in) |
Anzahl
von Halteelementreihen (J) | 0,33/mm
(8,33/in) |
Breitenverbindungsraum
(H – G) | 0,35
mm (0,014 in) |
Dickenverbindungsraum
(C – B2) | 0,1
mm (0,004 in) |
Vorsprungeingriff
(2I + G – H) | 2,18
mm (0,086 in) |
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Dieser Aufbau ergab eine gute Leistung
in einer Armbandanwendung.
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Beispiel 2
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Dieses Befestigungsmittel wurde mit
den gleichen Befestigungsmittelmaßen wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme
hergestellt, daß das
Befestigungsmittel mit einem SEBS-Copolymer #1601 von QST Inc.,
St. Albans, VT hergestellt wurde. Das Material hat eine Shore-Härte (A)
von 55. Dieses Material ist sehr weich und elastisch und reduziert
die Abzieh- und Scherwerte.
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Beispiel 3
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Dieses Befestigungsmittel wurde mit
den gleichen Befestigungsmittelmaßen wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme
hergestellt, daß das
Befestigungsmittel mit 96% duPont/Dow Engage®-Polymer
#8403 mit 4% Farbkonzentrat hergestellt wurde.
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In 1-4 ist dieser Aufbau gezeigt. Das Material
hat eine Shore-Härte
(A) von 95.
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Beispiel 4
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Dieses Befestigungsmittel wurde mit
96% Hytrel
® #G3578W
und 4% Farbkonzentrat geformt. Die Parameter für das Befestigungsmittel lauten:
Materialhärte (A) | 85
Shore A |
Banddicke
(B1 & B2) | 1,5
mm (0,059 in) |
Halteelement-Vorsprunghöhe (C) | 2,06
mm (0,081 in) |
Vorsprungdicke
(D) | 2,64
mm (0,104 in) |
Hakenüberhang
(E) | 0,86
mm (0,034 in) |
Hakendicke
(F) | 1,70
mm (0,067 in) |
Einsatzelement-Innenbreite
(G) | 10,16
mm (0,400 in) |
Halteelement-Innenbreite
(H) | 10,31
mm (0,406 in) |
Einsatzelement-Vorsprunglänge (I) | 2,64
mm (0,104 in) |
Anzahl
von Halteelementreihen (J) | 0,23/mm
(5,9/in) |
Breitenverbindungsraum
(H – G) | 0,15
mm (0,006 in) |
Dickenverbindungsraum
(C – B2) | 0,56
mm (0,022 in) |
Vorsprungeingriff
(2I + G – H) | 5,13
mm (0,202 in) |
-
Dieses Befestigungmittel ist in 5 gezeigt. Das Einsatzelement verläuft in einer
180°-Schlaufe
in das Halte element. Die Vorsprünge 32 auf
dem Einsatzelement 28 greifen in die Zwischenräume 66 auf
dem Halteelement 26 ein. Dies erhöht die Einsatzelementdicke,
um die Abziehlösekraft
zu erhöhen.
-
Beispiel 5
-
Dieses Beispiel verwendete die Befestigungsmittelkonfiguration
von
6 und
7.
Dieses Band wurde mit 96% Hytrel
® #4556
und 4% Farbkonzentrat geformt. Die Parameter für das Befestigungsmittel lauten:
Materialhärte (A) | 96
Shore A |
Banddicke
(B1 & B2) | 1,5
mm (0,059 in) |
Halteelement-Vorsprunghöhe (C) | 2,06
mm (0,081 in) |
Vorsprungdicke
(D) | 2,64
mm (0,104 in) |
Hakenüberhang
(E) | 0,86
mm (0,034 in) |
Hakendicke
(F) | 1,70
mm (0,067 in) |
Einsatzelement-Innenbreite
(G) | 13,77
mm (0,542 in) |
Halteelement-Innenbreite
(H) | 13,92
mm (0,548 in) |
Einsatzelement-Vorsprunglänge (I) | 2,64
mm (0,104 in) |
Anzahl
von Halteelementreihen (J) | 0,23/mm
(5,9/in) |
Breitenverbindungsraum
(H – G) | 0,15
mm (0,006 in) |
Dickenverbindungsraum
(C – B2) | 0,56
mm (0,022 in) |
Vorsprungeingriff
(2I + G – H) | 5,13
mm (0,202 in) |
-
Das Befestigungsmittel wurde als
Hutbefestigung gemäß 11 verwendet. Die Befestigungsmittel waren
im Stoffrand an der Hutrückseite
eingesäumt.
-
Das Befestigungsmittel kann als Armband
verwendet werden, das am Handgelenk eines Benutzers in einem einfachen,
einhändigen
Ablauf angebracht werden kann. Zur Diskussion sei das Armband 10 von 1-4 als
Beispiel betrachtet. Zum Anbringen am rechten Trägerhandgelenk wird das Armband
zwischen Daumen und Zeigefinger der linken Hand gehalten, wobei
der Daumen das Schnappteil 22 berührt. Dann wird der rechte Arm
mit der Handfläche
nach unten nach vorn ausgestreckt. Das Armband 10 wird
oben auf das Handgelenk gelegt, wobei das Halteelement 26 hinter
dem Handgelenkknochen liegt, so daß sich die Länge des
Bands um das Handgelenk windet. In dieser Position wird das Band
am rechten Handgelenk gehalten, indem Druck auf das Schnappteil 22 mit
dem Daumen der linken Hand ausgeübt
wird. Dann wird das Armband zwischen dem oberen Abschnitt des rechten
Handgelenks und dem Daumen der linken Hand gehalten. Möglich ist,
diese Position durch Daumendruck auf das Schnappteil 22 zu
halten, während
man unter das rechte Handgelenk mit den Fingern der linken Hand
greift, um das Halteelement 26 zu erfassen und es unter
und um das rechte Handgelenk zu ziehen. Dadurch läßt sich
eine Position einstellen, in der der linke Daumen das Band 10 am
Schnappteil 22 über
der Oberseite des Handgelenks hält
und der linke Mittelfinger das Halteelement 26 an der Unterseite
des rechten Handgelenks hält.
Während
die Position des Halteelements 26 gehalten wird, bewegt
sich der Daumen der linken Hand am Band 12 weg vom Schnappteil 22 zum
Einsatzelement 28, wobei darauf zu achten ist, daß das Armband
weiter straff am rechten Handgelenk anliegt. Während dieser Bewegung bewegt
sich der linke Daumen an der Innenseite des rechten Handgelenks
nach unten und beginnt, das Armband um das rechte Handgelenk zu
legen. Kurz vor Erreichen der Mitte der Unterseite des rechten Handgelenks
beginnt das Einsatzelement 28, in das Halteelement 28 einzugreifen.
Daumendruck wird solange ausgeübt,
bis das Einsatzelement innerhalb des Halteelements liegt. Dieses
einhändige
Verfahren führt
gewöhnlich
zu einem enganliegenden Sitz des Armbands um das Trägerhandgelenk.
-
Das leichte Anlegen des Armbands
der Erfindung steht in deutlichem Gegensatz zum bekannten Armband
von
10, das in der
US-A-4178751 offenbart
ist. Mindestens zwei Aspekte des bekannten Bands zeigen Nachteile
im Vergleich zur Erfindung. Erstens erfordert das bekannte Band
70 mehrere
Verfahren zum Befestigen des Steck- und des Aufnahmespangenabschnitts
72 und
74 an
entgegengesetzten Enden, woran sich ein Überformen mit Spritzgußtechniken
anschließt.
Versucht man danach, das Armband mit einer Hand anzulegen, so wie
dies zuvor beschrieben wurde, schlägt dies gewöhnlich fehl. Auch wenn es möglich ist,
den Steck- und Aufnahmespangenabschnitt
72 und
74 des
Armbands zu vereinigen, ist der Kontakt zwischen dem Benutzerhandgelenk
und der Innenfläche
des Armbands schlecht. Bemerkenswert ist, daß die Orientierung des Steckund
Aufnahmeabschnitts
72,
74 gemäß
10 bewirkt,
daß die
offene Seiten des Aufnahmespangenabschnitts zur Oberfläche des
Handgelenk weist, was den Eintritt eines überlappenden Steckabschnitts verhindert.
Eine Umkehr der Positionen der Spangenabschnitte relativ zur Handgelenkoberfläche erfordert, daß sich der
Aufnahmeabschnitt um den Steckabschnitt aufspreizt. Der Aufnahmeabschnitt öffnet sich
nicht ohne weiteres; offenbart ist der Aufnahmeabschnitt als starr,
wobei sich der Steckabschnitt verbiegt, um in den Aufnahmeabschnitt
eingesetzt werden zu können.
Der Vorgang zum Vereinigen des Steck- und Aufnahmespangenabschnitts
stößt auf Widerstand
wegen der Steifigkeit des Armbands. Scheinbar als Versuch, das Schließen der
Spange zu erleichtern, ist eine Lasche
76 am Aufnahmeabschnitt
74 gebildet.
Die Lasche
76 kann mit einer Hand gehalten werden, während Druck
auf den Steckspangenabschnitt ausgeübt wird, um ihn so zu drücken, daß er sich
in die Aufnahmespange bewegt. Für
den Gebrauch einer solche Lasche sind zwei Hände nötig. Angesichts der Schwierigkeiten
im Zusammenhang mit dem Anlegen des Armbands sowie der erhöhten Anzahl
von Teilen und Verfahren, die zur Fertigung des bekannten Bands
notwendig sind, ist die vorliegende Erfindung zweckmäßiger und
leichter anlegbar.
-
Die
US-A-4178751 stellt
Maße für das Armbanduhrkonzept
bereit. Zwischen dem bekannten Band
70 und der Erfindung
gibt es mehrere Unterschiede, die für Vorteile der Erfindung sorgen.
Zunächst
(siehe
10 dieser Beschreibung) fällt auf,
daß das
bekannte Band
70 getrennte Teile für den Steckspangenabschnitt
72, das
Armbandteilstück
78 und
den Aufnahmespangenabschnitt
74 aufweist. Jedes Teil ist
aus einem anderem Material hergestellt, wozu kommt, daß das Armbandteilstück ein Innenversteifungsband
aus Metall hat, das mutmaßlich
das Armbandteilstück
78 verstärken soll.
Das bekannte Band erfordert mehrere getrennte Verfahren zu seiner
Herstellung, u. a. die Produktion des Metallbands, des Steckspangenabschnitts,
des Aufnahmespangenabschnitts und schließlich das Überformverfahren, um diese
Teile miteinander zu vereinigen. Außerdem ist es schwierig, das
Band des Patents
'751 eingrei fen
zu lassen. Diese bekannte Band erfordert etwa die gleiche Kraft
zu seinem Eingriff wie zu seinem Lösen, da sowohl Eingriff als
auch Lösen
Scherbewegungen erfordern.
-
Während
eine Reproduktion des bekannten Bands zu erheblichen Ausgaben führen könnte, um
die mehreren Verfahren zu reproduzieren, lassen sich gewisse Hinweise
auf Leistungskennwerte des bekannten Bands erhalten, indem man eine
einstückige
Einheit mit einem einzelnen Material formt, das ähnliche physikalische Eigenschaften
wie das für
die Erfindung verwendete Material hat. Eine Bildung dieses abgewandelten bekannten
Bands erforderte die bekannte Kombination aus Stereolithographie-
und Vakuumgießverfahren. Das
erste Verfahren der Stereolithographie erzeugte ein massives Modell
des bekannten Uhrenarmbands. Dieses Modell wurde mit einem gewöhnlich verwendeten,
feuchtigkeitshärtenden
Silikongießmaterial
umgeben, um eine Silikonform zum Gießen von Reproduktionen des
bekannten Uhrenarmbands unter Verwendung vielfältiger härtbarer Zusammensetzungen zu
erzeugen. Nach dem Härten
haben geeignete härtbare
Zusammensetzungen physikalische Eigenschaften, die denen des für die Erfindung
verwendeten Spritzgußmaterials sehr
nahe kommen.
-
Festgestellt wurde, daß durch
Stereolithographie und Vakuumgießen hergestellte bekannte Teile
verglichen mit der Erfindung in Flexibilität und Gestaltung unterlegen
waren. Zum Beispiel kompensierte die Verwendung von Materialien
mit ähnlichen
Härtewerten
nicht die Tatsache, daß das
bekannte Uhrenarmband einen dickeren Bandquerschnitt als die Erfindung
benötigt,
was zu einem steiferen Erzeugnis führt. Dieser Zustand liegt auch
ohne Innenverstärkung
des Bands durch ein Metallband vor. Ein solches Metallband würde die
Steifigkeit des bekannten Uhrenarmbands weiter erhöhen, was
das Wickeln des Bands um das Handgelenk eines Benutzers problematisch
macht. Hinweise auf gestalterische Mängel zeigen sich bei jedem
Versuch, den bekannten Steck- und Aufnahmespangenabschnitt
72 und
74 ähnlich wie
in der Erfindung zu vereinigen. Aus Prüfungen geht hervor, daß der bekannte
Aufnahmespangenabschnitt
74 in die Gegenrichtung zu der
weist, die den Eintritt des Steckabschnitts
72 in den Aufnahmeabschnitt
er leichtert. Außerdem
stellen die Kanten
80, die den Schlitz
82 des
Aufnahmespangenabschnitts
74 bilden, Hindernisse für das Ineinandergreifen
von Zähnen
84 auf
dem Steckabschnitt
72 mit Kanälen
86 im Aufnahmespangenabschnitt
dar. So ist es nicht möglich,
einfach die Zähne
84 des
Steckabschnitts über
den Aufnahmekanälen
86 des
Aufnahmeabschnitts
74 auszurichten und die beiden Teile
einfach dadurch ineinandergreifen zu lassen, daß Druck auf den Steckspangenabschnitt
ausgeübt
wird. Tatsächlich
lehrt das Patent
'751 kein
Vereinigen des Uhrenarmbandverschlusses durch dieses Überlappungsverfahren,
sondern empfiehlt dem Benutzer die Verwendung einer Lasche
76 zum
Stabilisieren des Aufnahmeabschnitts
74, während der
Steckabschnitt in den Verschlußschlitz
82 gedrückt wird.
Leider muß dabei
eine Hand die Lasche halten und die andere Hand das Einsatzelement eindrücken, normalerweise
mit notwendiger Unterstützung
einer weiteren Person.
-
Das Befestigungsmittel der Erfindung
kann auf zahlreichen Gebieten als Befestigung verwendet werden.
Zum Beispiel kann sie mit Kleidungsstücken zum Einsatz kommen. Zu
Kleidungsstücken
gehören
solche Dinge wie Hemden und Mäntel,
Schuhe, Kappen und Mützenschirme
mit einstellbaren Bändern,
Hosengürtel, Uhrenarmbänder, Schmuckgegenstände wie
Armringe, Fingerringe, Kopfbänder
oder Armbänder,
Absatzriemen, u. a. solche zur Erdung statischer Aufladung, u. ä.
-
11 zeigt
ein Befestigungsmittel der Erfindung, das mit einer Baseballkappe
verwendet wird, um das Einstellen auf die Trägerkopfgröße zu erleichtern. Das Einsatzelement 28 paart
sich problemlos mit dem Halteelement 26 durch Ausüben von
Hand- oder Fingerdruck auf das Einsatzelement, das in geeigneter
Ausrichtung über
dem Halteelement plaziert ist. Eine Hand kann zum Festmachen des
Befestigungsmittels verwendet werden.
-
In einer weiteren Anwendung stellt
die Erfindung eine Schlinge, Fessel oder Einfassung unter Verwendung
mehrerer Verschlüsse
bereit. Mit erneutem Bezug auf 5, 6 und 7 weist
das Befestigungsmittel ein Band 12 mit einem Einsatzelement 28 an
jedem Ende auf. Jedes Einsatzelement 28 hat ein entsprechendes Halteelement 26,
das näher
zur Mitte des Bands
12 positioniert ist. In dieser Konfiguration
bildet das Einsatzelement 28 eine Schlaufe, wenn es zum
Halteelement 26 gefaltet und mit ihm vereinigt wird. Das
Einsatzelement, das z. B. durch eine geeignet bemessene Öse geführt ist,
befestigt die Öse
am Band, sobald die Schlaufe gebildet ist. Nach diesem Prinzip wirkt
das Mehrverschlußbefestigungsmittel
als Bindeglied zwischen mehreren Ösen. Eine Befestigung mehrerer Ösen oder
Schlitze oder Löcher
an einem einzelnen Gegenstand ermöglicht den Gebrauch der Schlinge
z. B. als Hebegriff, was das Handhaben solcher Gegenstände wie
großer Pakete
erleichtert. Alternativ könnte
die Schlinge zeitweilig einen gerissenere Gepäckgriff reparieren. In einer weiteren
Anwendung ist die Mehrverschlußbefestigung
eine zweckmäßige Möglichkeit,
um z. B. eine Spenderbox mit Tupfern oder Lappen oder ähnlichen
Artikeln für
jemanden zu befestigen, der die Artikel als Teil von Routineverfahren
benötigt.
Das Befestigungsmittel, das an mindestens zwei Punkten am Spender
angebracht ist, bildet bei geeigneter Bemessung eine flexible Fessel,
um den Spender an der Hand oder am Handgelenk einer Person zu halten.
Durch Gebrauch der Fessel ist der Spenderinhalt leicht einsatzbereit,
während
die Hand für
andere Aufgaben frei bleibt.
-
In anderen Situationen ist ein Gegenstand
möglicherweise
zu groß,
um mit einer Hand erfaßt
zu werden. Ein Mehrverschlußbefestigungsmittel
der Erfindung, die an geeigneten Schlaufen oder Schlitzen an einem
solchen Gegenstand befestigt ist, ermöglicht den Gebrauch einer Hand
zur Kontrolle des Gegenstands in der Handfläche, wobei die Fessel die Rückseite
der Hand des Benutzers ergreift.
-
Ein Befestigungsmittel der Erfindung
kann auch als Ersatz für
Schnüre
dienen, z. B. für
Schuhe. In einer typischen Situation nimmt das an einer Seite eines
Schuhschafts befestigte Halteelement das an der anderen Seite des
Schuhschafts befestigte Einsatzelement auf, um für bequeme Anpassung des Schuhs
an einen Fuß zu
sorgen. Das Befestigungsmittel ist so leicht anzulegen, daß ein Kind
schnell lernt, das Befestigungsmittel durch Fingerdruck auf das
Einsatzelement herzustellen, das über dem Halteelement liegt
und dazu ausgerichtet ist.
-
An der Erfindung können verschiedene
Abwandlungen vorgenommen werden. Zum Beispiel kann das Einsatzelement
mit Hohlabschnitten gebildet sein, die die Einkerbungen 30 in
einer Ausführungsform
bilden, die ansonsten keine Vorsprünge hat (die Stellen zwischen
den Hohlabschnitten könnten
als Vorsprünge
fungieren und könnten
Vorsprünge
genannt werden).