DE69909102T2 - Mehrscheiben-bremsvorrichtung - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Scheibenbremssystem, beispielsweise für ein Rad eines Fahrzeugs.
- Ein herkömmliches Scheibenbremssystem umfasst eine Nabe, die auf einer Aufhängungsverbindung drehbar relativ zu dieser montiert ist, wobei die Nabe eine Befestigung für das Rad darstellt, und eine Scheibenbremse, die eine Bremsscheibe umfasst, die montiert ist, um sich mit der Nabe als Einheit zu drehen, Reibmaterialbeläge, die auf einander abgewandten Seiten der Scheibe angeordnet sind, und mindestens eine Kolben- und Zylindereinheit, die betätigbar ist, um die Beläge in Anlage mit der Scheibe zu drücken, um so die Nabe, und daher das Rad abzubremsen. Herkömmlicherweise ist die Kolben- und Zylindereinheit gleitbar auf einem Gleitstück montiert, das an die Aufhängungsverbindung des Fahrzeugs geschraubt ist. Die Scheibe ist üblicherweise starr an der Nabe befestigt, und ein Verschleiß der Beläge und/oder der Scheibe wird durch die Gleitbewegung des Zylinders aufgenommen.
- Es sind Scheibenbremssysteme bekannt, in denen sich die Scheibe mit der Nabe zwar als Einheit dreht, aber auf der Nabe eine Gleitbewegung ausführen kann. Siehe beispielsweise GB 1 396 503 und WO 98/25804. Da die Scheiben jedoch relativ dünn sind, kippen sie häufig auf der Nabe und beeinflussen daher die Bremsfähigkeit. Ferner wird durch Rasseln der Scheibe gegen die Nabe verstärkt Lärm erzeugt. Bei höheren Scheibentemperaturen können diese Probleme besonders schwerwiegend sein, da, wenn es einen hohen Temperaturunterschied von beispielsweise 600°C zwischen der Bremsoberfläche der Scheibe und der Nabe gibt, sich die Scheibe von der Nabe weg beträchtlich ausdehnt, was die Probleme des Kippens und Rasseln vergrößert. Auf diese Probleme wird in WO 98/26192 eingegangen, worin die vorgeschlagene Lösung darin besteht, mehrere elastische Kraftapplikatoren vorzugeben, die zwischen der Nabe und der Scheibe montiert sind, wobei die Kraftapplikatoren radiale Kräfte auf die Scheibe ausüben, um deren Bewegung zu steuern, wobei die Kraftapplikatoren entlang dem Umfang der Nabe verteilt sind. In dem in WO 98/26192 genannten Beispiel umfasst das Scheibenbremssystem zwei Scheiben, die auf derselben Nabe montiert sind. Ein in WO 98/26192 offenbartes Befestigungsmittel zum Montieren der Scheibe auf der Nabe umfasst Gruppen von axial verlaufenden Nuten, die in der Nabe ausgebildet sind, und Zähne, die von den Scheiben in die Nuten ragen, wobei die Zähne entlang den Nuten gleitbar sind. Die Kraftapplikatoren liegen in Form von Blattfedern vor, die auf der Nabe in den Freiräumen zwischen den Gruppen von Nuten montiert sind. Dieses System setzt voraus, dass es, zumindest zwischen den Gruppen von Nuten, einen ausreichenden Zwischenraum zwischen der Nabe und den Scheiben gibt, um die Blattfedern und deren Biegung aufzunehmen. Dieser Zwischenraum hat den Nachteil, dass die Wahrscheinlichkeit, das eine Scheibe relativ zur Nabe kippt, größer wird und dadurch die Arbeitsweise der Nabe ungünstig beeinflusst wird.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Scheibenbremssystem anzugeben, bei dem der oben genannte Nachteil überwunden oder zumindest reduziert wird.
- Die Erfindung gibt ein Scheibenbremssystem mit einer Scheibe und einer Nabe an, die so angeordnet ist, dass sie sich um ihre Achse dreht, wobei das System zudem Befestigungsmittel enthält, durch die die Scheibe derart auf der Nabe montiert ist, dass sich die Nabe und die Scheibe als eine Einheit um die Achse drehen und die Scheibe eine axiale Gleitbewegung auf der Nabe ausführen kann, wobei die Befestigungsmittel mehrere in der Nabe ausgebildete axial verlaufende Nuten und von der Scheibe in die Nuten ragende Zähne umfassen, wobei jeder Zahn gleitend in eine der Nuten aufgenommen ist, wobei das System auch elastische Mittel enthält, die so wirken, dass sie eine radiale Kraft zwischen der Scheibe und der Nabe ausüben, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Mittel Blattfedern sind, die in zumindest einer der Nuten angeordnet sind und mit den in diese Nuten ragenden Zähnen so in Kontakt stehen, dass sie eine radiale Kraft auf die Zähne ausüben.
- Bei einem Scheibenbremssystem gemäß der Erfindung sind die Federn derart in den Nuten in der Nabe aufgenommen, dass sie keinen Platz zwischen den Nuten benötigen, wodurch der Zwischenraum beträchtlich verkleinert werden kann. Dadurch kann die Wahrscheinlichkeit, dass die Scheibe auf der Nabe kippt, verringert werden.
- Ein Scheibenbremssystem gemäß der Erfindung kann von der Art sein, wie sie in WO 98/25804 offenbart ist, mit Ausnahme, dass das kerbverzahnte Befestigungsmittel, durch das Scheiben auf der Nabe montiert sind, durch ein Befestigungsmittel wie nachfolgend offenbart ersetzt wird. Das Bremssystem aus WO 98/25804 umfasst eine oder mehrere Scheiben, die auf einer Nabe von Blattfedern gesteuert, die zwischen der Nabe und den Scheiben wirken, verschiebbar sind.
- Das System umfasst ferner einen Zylinder, der einstückig mit einer Aufhängungsverbindung und einem Sattel gebildet ist, der ebenfalls an der Aufhängungsverbindung befestigt ist, wobei der Sattel Träger für auf diesem montierte Reibmaterialbeläge hat.
- Bei einem Scheibenbremssystem gemäß der Erfindung können die Federn flache Blattfedern, wie in WO 98/26192 offenbart, oder jegliche andere Art geeigneter Feder sein. Die Federn können beispielsweise Blattfedern sein, von denen jede zumindest drei Anschläge umfasst, die quer von der Feder abstehen und die derart in die Scheibe eingreifen, dass sie eine Kraft auf die Scheibe ausüben. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass die Anzahl der Kontaktpunkte zwischen der Feder und der Scheibe erhöht wird, wodurch die Kräfte gleichmäßiger um die Scheibe verteilt werden. Die Anschläge können durch Buckelabschnitte der Feder gebildet sein. Die Anschläge sind vorzugsweise länglich, so dass jeder Anschlag während der gesamten Bewegung der Scheibe auf der Nabe mit der Scheibe in Anlage bleibt. Die Anschläge können beispielsweise in Form von Rippen vorliegen, die parallel zu der Achse verlaufen, um die sich die Nabe dreht. Die Blattfedern können derart an der äußeren Oberfläche der Nabe befestigt sein, dass die Federn tangential zur Nabe verlaufen, wenn die Scheibe nicht auf der Nabe montiert ist. In den Blattfedern können Aussparungen, z. B. Löcher, gebildet sein, um die von den Anschlägen auf die Scheibe ausgeübten Kräfte zu steuern. Umfasst das Scheibenbremssystem eine oder mehrere weitere Scheiben, die auf der Nabe montiert sind, so können die Blattfedern in Gruppen angeordnet sein, wobei eine Feder in jeder Gruppe mit jeder Scheibe verbunden ist, und mindestens eine Feder in jeder Gruppe durch eine Verbindung mit einer anderen Feder in dieser Gruppe in Stellung gehalten ist.
- Es folgt nun eine detaillierte, sich auf die beiliegenden Zeichnungen beziehende Beschreibung eines Scheibenbremssystems, das beispielhaft für die Erfindung ist.
- In den Figuren ist
-
1 eine Endansicht des gezeigten Scheibenbremssystems; -
2 eine vergrößerte Querschnittansicht entlang der gebrochenen Linie II-II in1 ; -
3 eine stark vergrößerte Perspektivansicht einer Blattfeder des gezeigten Scheibenbremssystems; und -
4 eine Ansicht ähnlich der3 , jedoch einer alternativen Blattfeder des gezeigten Scheibenbremssystems. - Das gezeigte Scheibenbremssystem
10 der1 und2 ist für das Rad (nicht gezeigt) eines Fahrzeugs bestimmt. Das System10 umfasst eine Scheibe12 , eine weitere Scheibe14 und eine Nabe16 , auf der das Rad montiert werden kann. Die Nabe16 ist so angeordnet, dass sie sich auf einer Mittelachse18 der Scheiben dreht. - Die Nabe
16 umfasst einen nach innen kerbverzahnten, hohlen inneren zylindrischen Abschnitt16a , der so angeordnet ist, dass er eine Antriebswelle (nicht gezeigt) aufnimmt, die das Rad antreibt. Die Nabe16 umfasst ferner einen äußeren Flansch16b an einem Ende des Abschnitts16a . Dieser Flansch16b hat vier breite Löcher16c , durch die das Rad auf herkömmliche Weise an den Flansch16b geschraubt werden kann. Der Flansch16b dient ferner dazu, den Abschnitt16a mit einem äußeren hohlen zylindrischen Abschnitt16d der Nabe16 zu verbinden. - Die Scheiben
12 und14 sind identisch und liegen in Form von im Allgemeinen ringförmigem Gusseisen- oder Stahlplatten vor. Die zwei Scheiben12 und14 sind mittels Befestigungsmitteln des Systems10 auf der zylindrischen äußeren Oberfläche des Nabenabschnitts16d derart montiert, dass die Nabe16 und die zwei Scheiben12 und14 sich als Einheit um die Achse18 drehen, und die Scheiben12 und14 eine axiale Gleitbewegung auf der Nabe16 ausführen können. Die Befestigungsmittel umfassen vier Nuten20 , die in der äußeren zylindrischen Oberfläche des Abschnitts16d der Nabe16 gebildet sind, und vier Zähne22 , die von jeder der Scheiben12 und14 nach innen ragen. Die Zähne22 treten in die Nuten20 ein und sind gleitend in diesen aufgenommen. Die Zähne22 erstrecken sich jedoch nicht bis zu den unteren Oberflächen20a der Nuten20 , wodurch ein Zwischenraum zwischen den unteren Oberflächen20a und den inneren Oberflächen22a der Zähne22 vorhanden ist. Die Nuten20 sind gleichmäßig entlang dem Umfang der Achse18 von einander beabstandet, und jede Nut nimmt einen Bogen von etwa 45° um die Achse18 ein. Zwischen den Nuten20 ist die äußere Oberfläche des Nabenabschnitts16d so bearbeitet, dass sie genau zylindrisch um die Achse18 ist. Die innere Oberfläche jeder Scheibe12 und14 ist zwischen den Zähnen22 ebenfalls so bearbeitet, dass sie genau zylindrisch um die Achse18 ist und genau über die zylindrischen Abschnitte der äußeren Oberfläche des Nabenabschnitts16d passt. Die genaue Passung der Scheiben12 und14 auf der Nabe16 verringert die Wahrscheinlichkeit, dass die Scheiben12 und14 kippen. - Das System
10 umfasst ferner vier Reibbeläge26 (2 ), die die Scheiben12 und14 durch Anliegen an seitliche Oberflächen der Scheiben abbremsen. Die Reibmaterialbeläge26 sind an drei Grundplatten28 befestigt, wobei sich eine Grundplatte28a zwischen den Scheiben12 und14 und die anderen auf den der Platte28a abgewandten Seiten der Scheiben12 und14 befinden. An der mittleren Platte28a sind an beiden Seiten Reibbeläge26 befestigt. Die Bremsbeläge26 und die Grundplatten28 sind in1 nicht gezeigt. Die Reibbeläge26 werden mit den Scheiben12 und14 durch Betätigungsmittel (nicht gezeigt) ähnlich den in WO 98/25804 beschriebenen in Kontakt gebracht. Wird die Bremskraft ausgeübt, so wird ein beweglicher äußerer Reibmaterialbelag26 solange bewegt, bis die vier Beläge26 und die Scheiben12 und14 alle miteinander in Kontakt stehen, wobei die Scheiben12 und14 und die Platte28a axial gleiten, um diese Bewegung aufzunehmen. - Das System
10 umfasst ferner elastische Mittel, die eine radiale Kraft zwischen den Scheiben12 und14 und der Nabe16 ausüben. Die elastischen Mittel umfassen vier Blattfedern32 , die auf der Nabe montiert sind und derart an den Scheiben12 und14 anliegen, dass die Federn32 eine radiale Kraft zwischen jeder der Scheiben12 und14 und der Nabe16 ausüben. Die Blattfedern32 sind gleichmäßig entlang dem Umfang der Nabe16 verteilt, wobei jede auf einer der unteren Oberflächen20a der Nuten20 montiert ist, d. h. die Federn32 befinden sich in den Nuten und wirken zwischen der Oberfläche20a und der inneren Oberfläche22a des Zahns22 , der in die Nut20 eintritt. - Eine der Blattfedern
32 ist im Detail in3 gezeigt. Jede Feder32 ist aus einem im Wesentlichen rechtwinkeligen Stück Federstahl gebildet, das 0,25–0,3 mm dick ist. Jede Feder32 ist in dem Umfangsmittelpunkt einer der Oberflächen20a mittels einer zentralen Schraube36 befestigt, die durch ein Loch32a in der Feder32 geht und in die Nabe16 eintritt. Jede Feder32 verläuft axial auf der Nabe16 durch den gesamten Bereich der axialen Bewegung der beiden Scheiben12 und14 , so dass alle vier Federn32 an beiden Scheiben12 und14 kontinuierlich anliegen. Die Federn32 steuern die Gleitbewegung der Scheiben12 und14 auf der Nabe16 , wobei sie ein Kippen der Scheiben verhindern und die Auswirkung von Wärmeausdehnung kompensieren. - Jede Feder
32 umfasst vier axial verlaufende Anschläge40 , die quer von der Feder32 abstehen. Die Anschläge40 sind so angeordnet, dass sich auf jeder Seite des Lochs32a zwei Anschläge befinden. Zwei der Anschläge40 sind an den äußeren Enden der Feder32 gebildet, wodurch sie verhindern, dass die Kante der Feder32 in den Zahn22 eingreift, und das Risiko, dass die Feder32 bricht, verringern. Zwischen den zwei Anschlägen40 ist auf jeder Seite des Lochs32a ein rechtwinkeliges Loch32b aus der Feder32 herausgeschnitten. Das Loch32b dient zum Steuern der durch die Anschläge40 auf die Scheiben12 und14 ausgeübten Kraft. - Die Anschläge
40 sind durch Buckelabschnitte der Feder32 gebildet, die in Form von im Wesentlichen semizylindrischen (im Querschnitt) Rippen vorliegen, die parallel zur Achse18 verlaufen. Die Anschläge40 sind in axialer Richtung langgestreckt, so dass jeder Anschlag40 über die gesamte Bewegung der Scheiben12 und14 auf der Nabe mit den beiden Scheiben12 und14 in Anlage bleibt. - Jede Feder
32 ist so angeordnet, dass sie mit ihren Anschlägen40 an den Scheiben12 und14 anliegt und Kräfte auf die Scheiben ausübt, um deren Bewegung auf der Nabe16 zu steuern. Jede Feder32 ist so angeordnet, dass die Feder32 im Wesentlichen tangential zur Nabe16 verläuft, wenn die Scheiben12 und14 nicht auf der Nabe16 montiert sind. Die Federn32 werden jedoch durch die vorhandenen Scheiben12 und14 verformt, so dass jeder Anschlag40 elastisch auf die Scheiben12 und14 drückt. Die Federn32 üben daher radiale Kräfte auf die Scheiben12 und14 aus. - Bei dem Betrieb des Scheibenbremssystems
10 steuern die Federn32 , wie vorher erwähnt, die Gleitbewegung der Scheiben12 und14 auf der Nabe16 . Jede Feder32 liegt an vier Kontaktpunkten, die durch die Anschläge40 gebildet sind, an der Scheibe an und verteilt somit die durch die Federn32 ausgeübten Kräfte an jeder Scheibe gleichmäßiger. -
4 zeigt zwei Blattfedern42 , die durch einen schmalen Steg44 verbunden sind, wobei die Federn42 und der Steg44 aus einem einzigen Blatt Federstahl hergestellt sind. Die zwei Blattfedern42 haben jeweils eine ähnliche Form wie die Feder32 , mit Ausnahme der fehlenden Löcher32b , wobei jede Feder42 vier Anschläge46 hat, die ähnlich den Anschlägen40 der Feder42 sind. Die Federn42 sind jedoch schmaler als die Federn32 , da jede Feder42 an nur einer der Scheiben12 und14 anliegen soll. Die Federn42 sind auf den Oberflächen20a als Einheit montiert, die durch den Steg44 mittels einer Schraube (nicht gezeigt), die durch ein in einer der Federn42 gebildetes Loch42a tritt, verbunden ist. Daher ist jede der Scheiben12 und14 mit vier der Blattfedern42 verbunden, wobei die Federn42 in Zweiergruppen angeordnet sind, von denen eine auf der Nabe16 montiert ist und die andere durch die Verbindung über den Steg44 mit der erstgenannten Feder in Stellung gehalten wird. Da der Steg44 schmal ist, wirken die Federn42 im Wesentlichen unabhängig. - Bei Abänderungen der Federn
32 und42 können die Löcher32a und42a weggelassen werden und die Federn stattdessen mit Selbstsicherungsmitteln zum Halten derselben auf der Nabe16 versehen werden. Solche Selbstsicherungsmittel können beispielsweise einstückige Stege umfassen, die von der Feder bis zu den einander abgewandten Enden der Nabe16 verlaufen, so dass die Federn über die Nabe geklemmt werden können. Im Fall der Feder32 erstrecken sich solche Stege senkrecht zu der Hauptebene der Feder von beiden Kanten der Federn aus, die senkrecht zu den Vorsprüngen40 verlaufen. In dem Fall der Federn42 hat jede der Endfedern42 in einer Gruppe einen dieser Stege, der sich von seiner abgewandten Kante zu der Position des Stegs44 erstreckt. - Bei einer weiteren Abänderung können die Federn
32 und42 in eine nichtplanare Form gebracht werden, um die Kräfte festzulegen, die sie auf die Scheibe ausüben werden. Die Federn können beispielsweise in eine bogenförmige Form gebracht werden, so dass, wenn die Feder auf der Nabe montiert wird, jedoch bevor die Scheiben auf der Nabe montiert werden, die Enden der Federn weiter von der Nabe entfernt sind, als wenn die Feder planar wäre.
Claims (10)
- Scheibenbremssystem (
10 ) mit einer Scheibe (12 ) und einer Nabe (16 ), die so angeordnet ist, daß sie sich um ihre Achse (18 ) dreht, wobei das System (10 ) zudem Befestigungsmittel (20 ,22 ) enthält, durch die die Scheibe derart auf der Nabe montiert ist, daß sich die Nabe und die Scheibe als eine Einheit um die Achse drehen und die Scheibe eine axiale Gleitbewegung auf der Nabe ausführen kann, wobei die Befestigungsmittel mehrere in der Nabe (16 ) ausgebildete axial verlaufende Nuten (20 ) und von der Scheibe (12 ) in die Nuten ragende Zähne (22 ) umfassen, wobei jeder Zahn (22 ) eine Gleitpassung in einer der Nuten (20 ) darstellt, wobei das System (10 ) auch elastische Mittel (32 ;42 ) enthält, die so wirken, daß sie eine radiale Kraft zwischen der Scheibe (12 ) und der Nabe (16 ) ausüben, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Mittel Blattfedern (32 ;42 ) sind, die in zumindest einer der Nuten (20 ) angeordnet sind und mit den in diese Nuten (20 ) ragenden Zähnen (22 ) so in Kontakt stehen, daß sie eine radiale Kraft auf die Zähne (22 ) ausüben. - Scheibenbremssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (
32 ;42 ) Blattfedern sind. - Scheibenbremssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Blattfedern (
32 ;42 ) zumindest drei Anschläge (40 ;46 ) enthält, die so angeordnet sind, daß sie den Zahn (22 ) berühren und Kraft auf diesen ausüben. - Scheibenbremssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (
40 ;46 ) durch Buckelabschnitte der Feder (32 ;42 ) gebildet sind. - Scheibenbremssystem nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (
40 ;46 ) länglich sind, so daß jeder Anschlag über die gesamte Bewegung der Scheibe auf der Nabe (16 ) mit der Scheibe (12 ) in Kontakt bleibt. - Scheibenbremssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (
40 ;46 ) in Form von Rippen vorliegen, die parallel zu der Achse (18 ) verlaufen, um die sich die Nabe (16 ) dreht. - Scheibenbremssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (
32 ;42 ) derart an der Außenseite der Nabe (16 ) befestigt sind, daß die Federn tangential zu der Nabe verlaufen, wenn die Scheibe (12 ) nicht auf der Nabe montiert ist. - Scheibenbremssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Blattfedern (
32 ) Aussparungen (32b ) gebildet sind, um die von den Anschlägen (40 ) auf die Scheibe (12 ) ausgeübte Kraft zu regeln. - Scheibenbremssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das System (
10 ) eine oder mehrere weitere Scheiben (14 ) enthält, die auf der Nabe (16 ) montiert sind, und daß die Blattfedern (42 ) in Gruppen angeordnet sind, wobei eine Feder (42 ) in jeder Gruppe jeder Scheibe (12 ,14 ) zugeordnet ist und zumindest eine Feder in jeder Gruppe durch eine Verbindung (44 ) mit einer anderen Feder in dieser Gruppe in Stellung gehalten ist. - Scheibenbremssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (
32 ;42 ) Selbstsicherungsmittel haben, die sie auf der Nabe (16 ) halten.
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