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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein hochgradig thermisch leitendes Siliciumcarbid-Verbundwerkstoffmaterial
mit ausgezeichneten Wärmeleitfähigkeitscharakteristika,
mit einem leichten Gewicht und das geeignet ist als Kühlkörper für Halbleiterteile,
wie ein keramisches Substrat oder eine IC-Baugruppe, ein Verfahren
zu dessen Herstellung und eine Wärmeableitungsvorrichtung,
die dieses verwendet.
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Die
EP 646 958 A2 offenbart eine Erfindung einer
elektronischen Baugruppe vom Boxentyp, umfassend Siliciumcarbid
und Aluminium und in diese eingebaute elektronische Elemente.
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Zusammen mit der Vergrößerung der
Kapazität
von Halbleiterelementen und der Hochintegration von Halbleiterelementen
auf dem Halbleitersektor war in den letzten Jahren ein bedeutendes
Thema, wie die von einem Halbleiterlement erzeugte Wärmeenergie
effektiv nach außen
abzuführen
ist. Ein Halbleiterelement wird in der Regel auf einem isolierenden
Substrat, wie einem keramischen Substrat, aufgebracht. In einem
derartigen Fall wird die vom Halbleiterelement erzeugte Wärme nach
außen
mittels eines auf z. B. der Rückseite
des Substrats vorgesehenen Kühlkörpers (Wärmeableitungsvorrichtung)
abgegeben, um die Leistungsfähigkeitscharakteristika
des Halbleiterelements sicherzustellen.
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Herkömmlicherweise wurde hauptsächlich Kupfer
(Cu) für
das Material des Kühlkörpers verwendet. Obwohl
Kupfer einen sehr hohen Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten
von 390 W/mK bei einer Temperatur in der Nähe der Raumtemperatur aufweist,
hat es einen hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von 17 × 10–6 /K und
demgemäß können sich
auf einem keramischen Substrat aufgrund des Unterschieds bei der
thermischen Expansion zwischen dem keramischen Substrat (Wärmeausdehnungskoeffizient:
7–8 × 10–6 /K)
und dem Kühlkörper durch
zusätzliche
thermische Kreisläufe
Risse oder Brüche
bilden. Wenn herkömmlicherweise
ein keramisches Substrat für
eine Wärmeableitvorrichtung
in einem derartigen Bereich, wo Verläßlichkeit erforderlich ist,
eingesetzt wurde, wurde z. B. Mo/W mit einem geringen Unterschied
des Wärmeausdehnungskoeffizienten gegenüber dem
keramischen Substrat als Kühlkörper verwendet.
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Obwohl der oben beschriebene Mo/W-Kühlkörper eine
ausgezeichnete Verläßlichkeit
aufweist, hat dieser einen niedrigen Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten von 150
W/mK, was hinsichtlich der Wärmeableitungscharakteristika
problematisch ist und ferner ist ein derartiger Kühlkörper kostspielig.
Unter diesen Umständen wurde
die Aufmerksamkeit auf einen metallkeramischen Verbundwerkstoff
gerichtet, der keramische Fasern oder Teilchen und eine Kupfer-
oder Aluminiumlegierung, verstärkt
durch die keramischen Fasern oder Teilchen aufweist, die in den
jüngsten
Jahren einfach als MMC (Metallmatrixcomposit) bezeichnet wurde.
Ein derartiger Verbundwerkstoff wird in der Regel in einer derartigen
Art und Weise hergestellt, dass keramische Fasern oder Teilchen
als Verstärkungsmaterial
zunächst
gebildet werden, um eine Vorform herzustellen, und ein Metall als
Basismaterial (Matrix) infiltriert in die Fasern oder Teilchen der
Vorform. Als das verstärkende
Material kann eine Keramik, wie Aluminiumoxid, Siliciumcarbid, Aluminiumnitrid,
Siliciumnitrid, Siliciumoxid oder Kohlenstoff verwendet werden.
Jedoch beeinträchtigen
die Benetzbarkeit der Keramik als das Verstärkungsmaterial und der Legierung
als der Matrix und der Reaktionsschicht an der Grenzfläche dazwischen
signifikant den Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten
des Verbundwerkstoffs.
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Um für den oben erwähnten Verbundwerkstoff
den Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten
zu erhöhen,
ist es notwendig, ein Verstärkungsmaterial
und eine Legierung mit einem hohen Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten auszuwählen und
um den Wärmeausdehnungskoeffizienten
herabzusetzen, ist es notwendig, ein Verstärkungsmaterial mit einem niedrigen
Wärmeausdehnungskoeffizienten
auszuwählen.
Demgemäß wurde
hauptsächlich
ein Verbundwerkstoff von Siliciumcarbid mit Aluminiumlegierung untersucht.
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Hinsichtlich der Wärmeableitungsvorrichtung,
umfassend ein herkömmliches
keramisches Substrat und einen Kühlkörper, die,
wie oben erwähnt,
miteinander verbunden sind, wenn ein Schwermetallmaterial, wie Mo
oder W, für
den Kühlkörper verwendet
wird, wird die Wärmeableitungsvorichtung
jedoch schwer und die Wärmeableitungseigenschaften
sind ungenügend.
Wenn andererseits z. B. Cu oder Al als Kühlkörper verwendet wird, die relativ
leicht sind und ausgezeichnete Wärmeableitungseigenschaften
aufweisen, wird der Unterschied bei der thermischen Expansion gegenüber dem
keramischen Substrat groß,
und um eine Struktur mit hoher Verläßlichkeit zu erhalten, wird
die Bindungsstruktur an sich äußerst kompliziert,
was zu erhöhten
Produktionskosten und einem Anstieg der thermischen Widerstandsfähigkeit
bei der Wärmeableitungsvorrichtung führt. Im
Hinblick auf die herkömmliche
Wärmeableitungsvorrichtung
mit einer Bindungsstruktur des keramischen Substrats und des Kühlkörpers war
es demgemäß ein Ziel,
die Bindungsstruktur zu vereinfachen und die Verläßlichkeit
und Wärmeableitungseigenschaften
zu verbessern.
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Um andererseits die oben erwähnten Probleme
zu überwinden,
wurde ein metallkeramischer Verbundwerkstoff untersucht. Um einen
Wärmeausdehnungskoeffizienten
nahe dem keramischen Substrat zu erhalten, war es jedoch notwendig,
den Anteil der Keramik als verstärkendem
Material mit einem niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten
zu erhöhen.
Um den Anteil der keramische Komponente zu erhöhen, war es notwendig, unter
hohem Formungsdruck eine Vorform zu bilden, wodurch die Kosten hoch
werden und eine darauffolgende Infiltration der Legierung nicht
mehr in geeigneter Weise durchgeführt werden konnte. Demgemäß war es
ein Ziel, Techniken zu entwickeln, um einen metallkeramischen Verbundwerkstoff
mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten
nahe dem keramischen Substrat und mit einem hohen Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten
mit niedrigen Kosten bereitzustellen.
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Wenn ferner ein derartiges Verbundwerkstoffmaterial
als Wärmeableitungsvorrichtung
verwendet wird, wird der Verbundwerkstoff auf ein Schaltungssubstrat
aufgelötet
und wenn demgemäß die Wölbung des Verbundwerkstoffs
zu stark ist, wird das Löten
schwierig. Wenn ein derartiger Verbundwerkstoff für die Wärmeableitungsvorrichtung
verwendet wird, ist es daher erforderlich, die Wölbung in einem bestimmten Maß zu steuern.
Andererseits wird eine Vorrichtung mit einer derartigen darin aufgenommenen
Wärmeableitungsvorrichtung,
wie einem Energiemodul, in der Regel z. B. auf Kühlrippen durch Schrauben befestigt.
In einem derartigen Fall ist die Bindungsfläche zwischen der Vorrichtung,
wie einem Energiemodul, und den Kühlrippen bevorzugt konvex,
so dass eine Belastung auf die Bindungsfläche hinsichtlich der Wärmeableitungseigenschaften
ausgeübt
wird, da die Schraubungskraft nach dem Verschrauben hoch ist. Hinsichtlich
eines herkömmlichen
metallkeramischen Verbundwerkstoffes, um gegebenenfalls, wie oben
erwähnt,
eine Form, wie eine Wölbung,
hinzuzufügen,
gibt es jedoch keinen Weg, außer
der Anpassung durch mechanische Bearbei tung. In einem derartigen
Fall ist der metallkeramische Verbundwerkstoff extrem hart, die
mechanischen Verarbeitungskosten werden hoch und die Vorrichtung
an sich wird extrem teuer.
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Unter diesen Umständen wurde die vorliegende
Erfindung gemacht, um einen Verbundwerkstoff bereitzustellen, der
eine hohe thermische Leitfähigkeit,
ein geringes spezifisches Gewicht und einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
nahe dem keramischen Substrat aufweist, der eine Wölbung hat
und der z. B. an eine Wärmeableitungsvorrichtung
fest gebunden werden kann, sowie eine diesen einsetzende Wärmeableitungsvorrichtung
mit geringen Kosten.
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Die gegenwärtigen Erfinder haben umfangreiche
Studien durchgeführt,
um die oben erwähnten
Ziele zu erreichen und als Ergebnis haben sie gefunden, dass Charakteristika,
wie der Wärmeausdehnungskoeffizient
und die Form des Verbundwerkstoffs durch Einstellen der Zusammensetzung
und der Struktur des Verbundwerkstoffs gesteuert werden können, und
die vorliegende Erfindung wurde fertiggestellt.
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D.h. die vorliegende Erfindung liefert
einen Siliciumcarbid-Verbundwerkstoff,
der einen flachen Verbundwerkstoff darstellt, umfassend eine poröse Vorform
von Siliciumcarbid und ein Metall, enthaltend Aluminium als Hauptkomponente,
infiltriert in die poröse
Vorform, wobei der Verbundwerkstoff eine Wölbung von höchstens 250 μm pro 10
cm der Länge
der Hauptebene des Verbundwerkstoffs aufweist.
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Die vorliegende Erfindung liefert
ferner einen Siliciumcarbidverbundwerkstoff, der ein flacher Verbundwerkstoff
ist, mit mindestens vier Öffnungen
in dessen Ebene und mit einem Verhältnis von 50 ≤ Cx ≤ 250 und –50 ≤ Cy ≤ 200, worin
Cx die Wölbung
(μm) pro
10 cm in der Öffnungs-zu-Öffnungsrichtung
(x-Richtung) ist und Cy die Wölbung
(μm) pro
10 cm in einer dazu senkrechten Richtung (y-Richtung) darstellt.
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Die vorliegende Erfindung liefert
ferner einen Siliciumcarbid-Verbundwerkstoff,
wobei sowohl Front- als auch Rückseite
mit einer Metallschicht, enthaltend Aluminium als Hauptkomponente,
beschichtet sind mit einer durchschnittlichen Dicke von 10 bis 150 μm, mit einer
Differenz der durchschnittlichen Dicke zwischen der Front- und Rückseitenmetallschichten
von höchstens
140 μm.
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Die vorliegende Erfindung liefert
ferner einen Siliciumcarbid-Verbundwerkstoff,
der einen flachen Verbundwerkstoff darstellt, umfassend einen Verbundwerkstoffteil
(A) und eine Metallschicht (B), enthaltend Aluminium als Hauptkomponente,
vorgesehen an mindestens einer Seite des Verbundwerkstoffs und mit
einem Verhältnis
von TA/TB von 5 bis 30, worin TA die durchschnittliche Dicke (μm) des Verbundwerkstoffteils
(A) und TB die gesamte durchschnittliche Dicke (μm) der Metallschichten (B) an
beiden Seiten darstellen.
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Die vorliegende Erfindung liefert
ferner den oben erwähnten
Siliciumcarbid-Verbundwerkstoff, worin die Wölbung 50 bis 250 μm pro 10
cm der Länge
der Hauptebene des Verbundwerkstoffs darstellt, und das Produkt
von |TB1–TB2|
und die maximale Länge
des Verbundwerkstoffs (L; cm) 500 bis 2500 beträgt, worin |TB1–TB2| den
Absolutwert der Differenz zwischen der durchschnittlichen Dicke
der Frontmetallschicht (B) (TB1; μm)
und der durchschnittlichen Dicke der rückwärtigen Metallschicht (B) (TB2; μm) darstellt.
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Die vorliegende Erfindung liefert
ferner einen Siliciumcarbid-Verbundwerkstoff,
umfassend eine poröse
Vorform von Siliciumcarbid, und mit einem abgestuften Abschnitt
an mindestens einer Hauptebene der Vorform.
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Die vorliegende Erfindung liefert
ferner einen Siliciumcarbid-Verbundwerkstoff,
der einen Verbundwerkstoff mit zwei flachen Verbundwerkstoffen (C
und D) und Metallschichten (E), enthaltend Aluminium als Hauptkomponente,
darstellt, laminiert, um eine Struktur ECEDE zu erhalten, worin
der Unterschied des Kohlenstoffgehalts zwischen den flachen Verbundwerkstoffen
(C) und (D) 0,5 bis 2,5 Gew.-% beträgt, und die Wölbung 50
bis 250 μm
pro 10 cm der Länge
der Hauptebene des Verbundwerkstoffs beträgt.
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Die vorliegende Erfindung liefert
ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Siliciumcarbid-Verbundwerkstoffs,
das umfaßt:
Ausüben
einer Belastung auf einen Siliciumcarbid-Verbundwerkstoff bei einer
Temperatur von mindestens 350°C
zur plastischen Deformation, um eine Wölbung zu erhalten.
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Die vorliegende Erfindung liefert
ferner einen Siliciumcarbid-Verbundwerkstoff,
der einen durchschnittlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von höchstens
9 × 10–6 /K
aufweist, wenn von Raumtemperatur (25°C) auf 150°C erhitzt wird, sowie einen
Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten
von mindestens 150 W/mK bei Raumtemperatur (25°C).
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Die vorliegende Erfindung liefert
ferner eine Wärmeableitungsvorrichtung,
die einen flachen Verbundwerkstoff und ein keramisches Substrat
für einen
daran gebundenen Halbleiter aufweist.
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Die vorliegende Erfindung liefert
ebenfalls eine Wärmeableitungsvorrichtung,
die ein keramisches Substrat, hergestellt aus Aluminiumnitrid und/oder
Siliciumnitrid, umfaßt.
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Die vorliegende Erfindung liefert
ferner die oben erwähnte
Wärmeableitungsvorrichtung,
worin, wenn die Seite ohne daran gebundenes keramisches Substrat
mittels einer Wärmeleitpaste
an eine Platte gebunden wird, mindestens 90% dieser Seite mit einer
Schraubendrehkraft von mindestens 2N an der Platte anhaften.
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1 ist
eine Draufsicht und eine Seitenansicht, die eine in den Beispielen
der vorliegenden Erfindung einzusetzende Form veranschaulicht.
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2 veranschaulicht
ein Beispiel einer für
den Verbundwerkstoff der vorliegenden Erfindung einzusetzenden porösen Vorform
eines Siliciumcarbids.
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3 veranschaulicht
ein weiteres Beispiel einer für
den Verbundwerkstoff der vorliegenden Erfindung einzusetzenden porösen Vorform
eines Siliciumcarbids.
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4 veranschaulicht
ein weiteres Beispiel einer für
den Verbundwerkstoff der vorliegenden Erfindung einzusetzenden porösen Vorform
eines Siliciumcarbids.
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5 veranschaulicht
ein weiteres Beispiel einer für
den Verbundwerkstoff der vorliegenden Erfindung einzusetzenden porösen Vorform
eines Siliciumcarbids.
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6 veranschaulicht
ein weiteres Beispiel einer für
den Verbundwerkstoff der vorliegenden Erfindung einzusetzenden porösen Vorform
eines Siliciumcarbids.
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7 veranschaulicht
ein weiteres Beispiel einer für
den Verbundwerkstoff der vorliegenden Erfindung einzusetzenden porösen Vorform
eines Siliciumcarbids.
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8 veranschaulicht
ein weiteres Beispiel einer für
den Verbundwerkstoff der vorliegenden Erfindung einzusetzenden porösen Vorform
eines Siliciumcarbids.
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9 ist
eine Draufsicht, die einen Verbundwerkstoff in der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
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10 ist
ein Diagramm, das eine in den Beispielen der vorliegenden Erfindung
einzusetzende Vorrichtung erläutert.
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Der Wärmeausdehnungskoeffizient des
metallkeramischen Verbundwerkstoffs wird in der Regel durch die
thermisch Expansionskoeffizienten der Keramik als Verstärkungsmaterial
und des Metalls als einer Matrix sowie der Zusammensetzung hiervon
bestimmt. Der Wärmeausdehnungskoeffizient
der Keramik ist bedeutend kleiner, verglichen mit dem Wärmeausdehnungskoeffizienten
des Metalls, und es ist daher effektiv, den Anteil der Keramik zu
erhöhen,
um den Wärmeausdehnungskoeffizienten
des Verbundwerkstoffs herabzusetzen. Obwohl der Wärmeleitfähigkeitskoeffizient
des metallkeramischen Verbundwerkstoffs grundsätzlich durch die Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten
der Keramik als Verstärkungsmaterial
und des Metalls als einer Matrix sowie der Zusammensetzung hiervon
bestimmt wird, wird andererseits der Wärmeleitfähigkeitskoeffizient durch den
Bindungszustand an der Grenzfläche
zwischen dem Verstärkungsmaterial
und der Matrix signifikant beeinflußt. In der Regel hat ein Metall
einen höheren
Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten
als Keramik. Z. B. haben jedoch Siliciumcarbid (SiC), Aluminiumnitrid
(AlN) oder Bornitrid (BN) einen theroretischen Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten gleich
oder höher
als ein Metall (mindestens 300 W/mK), und sie sind als Verstärkungsmaterialien
außerordentlich
vielversprechend. Jedoch im Falle der praktischen Herstellung eines
Verbundwerkstoffs sind AlN und BN kostspielig, und demgemäß ist auch
der erhaltene Verbundwerkstoff kostspielig. Ferner werden AlN und
BN an Luft leicht oxidiert, und wenn sie in einen Verbundwerkstoff
eingebracht werden, bildet sich wahrscheinlich eine Glasphase mit
einem außerordentlich
niedrigen Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten
zwischen der Keramik als dem Verstärkungsmaterial und dem Metall
als der Matrix aus, und demgemäß wird sich der
Wärmeleitfähigkeitskoeffizient
des erhaltenen Verbundwerkstoffs verringern.
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Die gegenwärtigen Erfinder haben umfangreiche
Studien hinsichtlich des Verstärkungsmaterials durchgeführt und
haben folglich gefunden, dass eine Keramik, enthaltend Siliciumcarbid
als Hauptkomponente, für
die Herstellung eines metallkeramischen Verbundwerkstoffs mit sowohl
hohem Wärmeleitfähigkeitskoeffizient
als auch niedrigem Wärmeausdehnungskoeffizient
geeignet ist.
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Um andererseits einen derartigen
Verbundwerkstoff herzustellen, ist die Benetzbarkeit zwischen dem Verstärkungsmaterial
und dem Metall wichtig, um einen dichten Verbundwerkstoff zu erhalten.
Wenn der Schmelzpunkt des einzubringenden Metalls hoch ist, wird
die Temperatur während
der Infiltration hoch, wodurch die Keramik oxidiert wird, oder die
Keramik kann mit dem Metall reagieren, um eine Verbindung mit unerwünschten
Charakteristika zu erzeugen. Wenn ferner der Schmelzpunkt des Metalls
als der Matrix hoch ist, wird die Tem peratur zur Infiltration hoch,
wodurch das Material, zum Beispiel ein Formungsmaterial, eingeschränkt wird,
und die Formungskosten an sich werden ansteigen, und demgemäß wird der
erhaltene Verbundwerkstoff kostspielig.
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Die gegenwärtigen Erfinder haben umfangreiche
Studien hinsichtlich des Metalls als der Matrix durchgeführt. Sie
haben folglich gefunden, dass ein guter Verbundwerkstoff unter Verwendung
einer Legierung, enthaltend Aluminium als Hauptkomponente, hergestellt
werden kann. D.h. der Verbundwerkstoff der vorliegenden Erfindung
umfaßt
ein Siliciumcarbidpulver oder ein poröses Material von Siliciumcarbid
und ein Metall, enthaltend Aluminium als Hauptkomponente, das darin
infiltriert ist.
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Die Charakteristika des metallkeramischen
Verbundwerkstoffs, wie der Wärmeausdehnungskoeffizient
und der Wärmeleitfähigkeitskoeffizient,
werden durch die Charakteristika der Keramik als dem Verstärkungsmaterial
und dem Metall als der Matrix sowie der Zusammensetzung hiervon
bestimmt. Der Gehalt an Siliciumcarbid im Verbundwerkstoff der vorliegenden
Erfindung beträgt
bevorzugt 50 bis 80 Vol.-%, noch bevorzugter 60 bis 70 Vol.-%. Wenn
der Gehalt an Siliciumcarbid weniger als 50 Vol.-% beträgt, wird
der Wärmeausdehnungskoeffizient
des Verbundwerkstoffs hoch, und demgemäß ist es weniger wahrscheinlich,
eine Wärmeableitungsvorrichtung
mit einer hohen Verläßlichkeit
zu erhalten, was ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist. Obwohl
es ferner effektiv ist, den Gehalt an Siliciumcarbid hinsichtlich
eines hohen Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten
und eines niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten
des Verbundwerkstoff zu erhöhen, gibt
es, wenn der Gehalt 80 Vol.-% übersteigt,
ein derartiges Problem, dass ein extrem hoher Formungsdruck erforderlich
wird, und daher sind die Kosten für den metallkeramischen Verbundwerkstoff
außerordentlich hoch.
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Das Metall im Siliciumcarbid-Verbundwerkstoff
der vorliegenden Erfindung ist eine Legierung, enthaltend Aluminium
als Hauptkomponente, und diese enthält bevorzugt höchstens
20 Gew.-% Silicium und höchstens
5 Gew.-% Magnesium. Hinsichtlich der Metallkomponenten in der Legierung
kann außer
Aluminium, Silicium und Magnesium z. B. Kupfer in einem Bereich,
in dem es die Charakteristika der Legierung nicht extrem ändert, darin
enthalten sein. Durch Einstellen der Komponenten in der Legierung,
außer
Aluminium, kann der Wärmeleitfähigkeitskoeffizient
oder der Wärmeausdehnungskoeffizient
der Legierung an sich verändert
werden, und der Wärmeausdehnungskoeffizient
oder der Wärmeleitfähigkeitskoeffizient
des zu erhaltenden Verbundwerkstoffs können ebenfalls eingestellt
werden. Durch Legieren von Silicium und Magnesium mit Aluminiummetall
wird ferner der Schmelzpunkt der Legierung abgesenkt, oder die Viskosität des geschmolzenen Metalls
nimmt bei hoher Temperatur ab, wodurch es wahrscheinlich ist, einen
dichten Verbundwerkstoff, z. B. durch ein Hochtemperaturformungsverfahren,
zu erhalten. Durch Legieren des Aluminiummetalls wird ferner die
Härte des
Metalls an sich erhöht
und folglich werden die mechanischen Eigenschaften des Verbundwerkstoffs,
wie die Festigkeit, verbessert.
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Ferner ist die Wölbung in der vorliegenden Erfindung
höchstens
250 μm pro
10 cm der Länge
der Hauptebene des Verbundwerkstoffs. Wenn die Wölbung 250 μm pro 10 cm der Länge der
Hauptebene des Verbundwerkstoffs übersteigt, wenn der Verbundwerkstoff
der vorliegenden Erfindung für
eine Wärmeableitungsvorrichtung
eingesetzt wird, wird ein Binden, z. B. an ein Schaltungssubstrat,
beeinträchtigt
oder eine übermäßige Biegebeanspruchung
wird auf den Verbundwerkstoff ausgeübt, wenn der Verbundwerkstoff
auf z. B. einer Kühlrippe
durch Schrauben befestigt wird, was zum Brechen des Verbundwerkstoffs
führt.
Andererseits wird eine Vorrichtung, wie ein Energiemodul, mit einer
aus einem darin eingebrachten Verbundwerkstoff zusammengesetzten
Wärmeableitungsvorrichtung,
z. B. auf Kühlrippen
durch Schrauben befestigt. In einem derartigen Fall ist die Oberflächenbindung
an die Vorrichtung, wie einem Energiemodul, und den Kühlrippen bevorzugt
konvex, so dass eine Belastung auf die Bindungsfläche, hinsichtlich
der Wärmeableitungseigenschaften
ausgeübt
wird, da die Schraubenkraft nach dem Verschrauben hoch ist.
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Der zweite Aspekt der vorliegenden
Erfindung beruht auf einem flachen Verbundwerkstoff mit mindestens
vier Öffnungen
in seiner Hauptebene, so dass der flache Verbundwerkstoff durch
Schrauben auf einer weiteren Wärmeableitungsvorrichtung
befestigt werden kann. Die Form der Öffnungen kann gegebenenfalls abhängig von
der Größe von z.
B. der Wärmeableitungsvorrichtung
ausgewählt
werden und in der Regel haben die Öffnungen eine derartige Größe, dass
Schrauben von M6 bis M10 hindurchgebohrt werden können. Abhängig von
der Größe einer
Wärmeableitungsplatte
können
mindestens vier Öffnungen
hergestellt werden. Jedoch kann die gesamte Fläche der Wärmeableitungsplatte nicht immer
an die Wärmeableitungsvorrichtung mit
höchstens
drei Öffnungen
befestigt werden.
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In der vorliegenden Erfindung ist
es essentiell, dass 50 ≤ Cx ≤ 250 und –50 ≤ Cy ≤ 200 ist,
wobei Cx die Wölbung
(μm) pro
10 cm in einer Öffnungs-zu-Öffnungsrichtung
(x-Richtung) ist und Cy die Wölbung
(μm) pro
10 cm in einer dazu senkrechten Richtung (y-Richtung) darstellt.
Hier ist die Öffnungs-zu-Öffnungsrichtung (x-Richtung)
eine Richtung auf der Oberfläche
der Wärmeableitungsplatte,
und die y-Richtung ist eine Richtung senkrecht zur x-Richtung auf
der oben erwähnten
Oberfläche,
wie in 9(a)–(d) veranschaulicht.
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Die gegenwärtigen Erfinder haben verschiedene
Versuche durchgeführt,
um die oben erwähnten
Probleme im Stand der Technik zu überwinden, und sie haben folglich
gefunden, dass, wenn die Wölbungen
(Cx; μm,
und Cy; μm)
innerhalb des oben spezifizierten Bereichs liegen, die aus dem Verbundwerkstoff
zusammengesetzte Wärmeableitungsplatte
an eine weitere Wärmeableitungsvorrichtung
durch Schrauben befestigt werden kann, und die vorliegende Erfindung
wurde fertiggestellt. Im Falle, wo die aus dem Verbundwerkstoff
der vorliegenden Erfindung zusammengesetzte Wärmeableitungsplatte an eine
weitere Wärmeableitungsvorrichtung
durch Schrauben befestigt wird, werden sie in der Regel mittels
einer dazwischen eingebrachten Wärmeleitpaste
befestigt. Demgemäß ist der
absolute Wert der Wölbung
(Cy) in y-Richtung
bevorzugt kleiner als die Dicke der Wärmeleitpaste. Ferner ist die
Wölbung
(Cy) in y-Richtung bevorzugt kleiner als die Wölbung (Cx) in x-Richtung im
Hinblick auf die Deformation der Wärmeableitungsplatte zum Zeitpunkt
des Verschraubens. Wenn die oben erwähnten Wölbungen nicht innerhalb der
oben spezifizierten Bereiche liegen, kann die Wärmeableitungsplatte in einigen
Fällen
nicht an eine weitere Wärmeableitungsvorrichtung
durch Schrauben fest befestigt werden.
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Der dritte Aspekt der vorliegenden
Erfindung beruht auf einem flachen Verbundwerkstoff, umfassend einen
flachen Verbundwerkstoff (A) und Legierungsschichten (B), enhaltend
Aluminium als Hauptkomponente, gebunden an beiden Seiten des flachen
Verbundwerkstoffs (A). Da die Oberfläche mit der Aluminium als Hauptkomponente
enthaltenden Legierungsschicht bedeckt ist, ist das Bearbeiten des
Metallabschnitts ausreichend, um die Oberfläche zu bearbeiten und demgemäß kann ein
Aufladen während
der Bearbeitung beträchtlich
verringert werden. Das ist der Fall, weil, wenn ein metallkeramischer
Verbund werkstoff auf der Oberfläche
vorhanden ist, der Teil alleine hart ist, wodurch die Bearbeitung
nicht einheitlich verläuft
oder eine kostspielige Bearbeitungsvorrichtung aus z. B. Diamant
wird notwendig. Da ferner die Oberfläche mit einer Metallschicht
bedeckt ist, wird die Einheitlichkeit im Falle des Durchführens einer
Plattierungsbehandlung verbessert. Aus den oben erwähnten Gründen beträgt die durchschnittliche
Dicke der Metallschicht mindestens 10 μm.
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Da andererseits die Metallschicht
ein Metall umfaßt,
das Aluminium als Hauptkomponente enthält, weist es einen hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten,
verglichen mit dem metallkeramischen Verbundwerkstoffteil auf. Demgemäß erhöht sich
der Wärmeausdehnungskoeffizient
des gesamten Verbundwerkstoffs mit der Zunahme der Dicke der Metallschicht.
Die durchschnittliche Dicke der Metallschicht beträgt demnach höchstens
150 μm.
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Ferner verursacht der Unterschied
der durchschnittlichen Dicke zwischen den Front- und Rückseitenmetallschichten
einen Unterschied der thermischen Expansion zwischen den Front-
und Rückseiten
des Verbundwerkstoffs an sich aufgrund des Unterschieds des Wärmeausdehnungskoeffizienten
zwischen der Metallschicht und dem metallkeramischen Verbundwerkstoff
und folglich bildet sich eine Wölbung
auf dem Verbundwerkstoff. Wenn eine derartige Wölbung nicht kontrolliert wird,
beeinträchtigt
sie die Bindung des Verbundwerkstoffs, z. B. zu einem Schaltungssubstrat,
wenn der Verbundwerkstoff z. B. für eine Wärmeableitungsvorrichtung eingesetzt
wird. Die Wölbung
und die Differenz der Dicke zwischen den Front- und Rückseitenmetallschichten
sind eng miteinander verbunden und wenn die Differenz der Dicken
140 um übersteigt,
wird die Wölbung
des Verbundwerkstoffs zu groß,
wodurch der Verbundwerkstoff nicht länger geeignet ist, um z. B.
für eine Wärmeableitungsvorrichtung
eingesetzt zu werden. Hinsichtlich eines flachen Verbundwerkstoffs
mit Öffnungen
in seiner Hauptebene, so dass der Verbundwerkstoff an eine andere
Wärmeableitungsvorrichtung
durch Schrauben befestigen werden kann, im Falle eines schmalen
Verbundwerkstoffs mit einem Abstand zwischen den Öffnungen
von höchstens
10 cm, beträgt
die Wölbung
bevorzugt höchstens
100 μm pro
10 cm der Länge der
Hauptebene des Verbundwerkstoffs, um die Wärmeableitungsplatte an einer
weiteren Wärmeableitungsvorrichtung
durch Schrauben fest zu befestigen.
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Der fünfte Aspekt der vorliegenden
Erfindung beruht auf einem Verbundwerkstoff mit einem Verhältnis von
TA/TB von 5 bis 30, wobei TA die durchschnittliche Dicke des flachen
Verbundwerkstoffs (A) ist und TB die gesamte durchschnittliche Dicke
der Legierungsschichten an beiden Seiten darstellt. Wenn TA/TB weniger
als 5 beträgt,
neigt die Legierungsschicht dazu, zu dick zu sein, wodurch Charakteristika,
wie der Wärmeausdehnungskoeffizient
und der Wärmeleitfähigkeitskoeffizient,
abnehmen. Wenn andererseits TA/TB 30 übersteigt, neigt die Legierungsschicht
auf der Oberfläche
dazu, zu dünn
zu sein, und demgemäß im Falle
des Durchführens
von z. B. einer mechanischen Bearbeitung der Oberfläche, wird
der flache Verbundwerkstoff teilweise freigelegt, wodurch die Bearbeitungsvorrichtung
zerbrochen wird oder die Plattierungscharakteristika beeinträchtigt werden.
Ferner ist ein bestimmtes Maß an
Legierungsschichtdicke ebenfalls im Falle des Einstellens der Dicke
der Legierungschicht auf der Oberfläche, um die Form des Verbundwerkstoffs
einzustellen, insbesondere die Wölbung,
notwendig, und demgemäß ist es
erforderlich, dass TA/TB höchstens
30 ist.
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Ferner beträgt die Wölbung 50 bis 250 μm pro 10
cm der Länge
der Hauptebene des Verbundwerkstoffs und die Differenz zwischen
der durchschnittlichen Dicke der Frontlegierungsschicht (B) (TB1; μm) und der
durchschnittlichen Dicke der rückwärtigen Legierungsschicht
(B) (TB2; μm)
und die maximale Länge
des Verbundwerkstoffs (L; cm) sind derart, dass 500 < |TB1–TB2| × L < 2500. Wenn die
Wölbung
250 um pro 10 cm der Länge
der Hauptebene des Verbundwerkstoffs übersteigt, im Falle der Verwendung
des Verbundwerkstoffs der vorliegenden Erfindung als Wärmeableitungsvorrichtung,
wird die Bindung z. B. an ein Schaltungssubstrat beeinträchtigt oder
zum Zeitpunkt des Befestigens des Verbundwerkstoffs an z. B. dem
Wärmeableitungsgrat
durch Schrauben wird ein übermäßiges Maß an Biegebeanspruchung
auf den Verbundwerkstoff ausgeübt,
wodurch der Verbundwerkstoff zerbricht. Eine Vorrichtung, wie ein
Energiemodul, mit einer aus einem derartigen darin eingebrachten
Verbundwerkstoff zusammengesetzten Wärmeableitungsvorrichtung wird andererseits
z. B. an Kühlrippen
durch Schrauben befestigt. In einem derartigen Fall ist die Oberflächenbindung
mit der Vorrichtung, wie einem Energiemodul, und den Kühlrippen
bevorzugt konvex, so dass auf die Bindungsfläche eine Belastung hinsichtlich
der Wärmeableitungseigenschaften
ausgeübt
wird, da die Schraubenkraft nach dem Verschrauben hoch ist. Wenn
demgemäß die Wölbung weniger
als 50 μm
pro 10 cm der Länge der
Hauptebene des Verbundwerkstoffs beträgt, wird die Wölbung in
dem Falle ungeeignet, wo der Verbundwerkstoff beispielsweise für eine Wärmeableitungsvorrichtung
eingesetzt wird, und es gibt Probleme hinsichtlich der Wärmeableitungscharakteristika.
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Hinsichtlich des Verbundwerkstoffs
mit einer derartigen Struktur verursacht der Unterschied des Wärmeausdehnungskoeffizienten
zwischen der Legierungsschicht und dem flachen Verbundwerkstoff
(metallkeramischer Verbundwerkstoff) einen Unterschied hinsichtlich
der thermischen Expansion zwischen den Front- und Rückseiten
des Verbundwerkstoffs an sich, wenn es einen Unterschied hinsichtlich
der Dicke zwischen den frontseitigen und rückwärtigen Legierungsschichten
gibt und folglich wird auf dem Verbundwerkstoff eine Wölbung gebildet.
Eine derartige Wölbung
hängt eng
mit der Differenz der Dicken der frontseitigen und rückwärtigen Legierungsschichten
und mit der Größe des flachen
Verbundwerkstoffs zusammen und die Wölbung ist groß, wenn
die Differenz der Dicke der frontseitigen und rückwärtigen Legierungsschichten
groß ist,
oder die Größe des flachen
Verbundwerkstoffs groß ist.
Wenn |TB1–TB2| × L 2500 übersteigt,
wird die Wölbung
des Verbundwerkstoffs zu groß und
wenn |TB1–TB2| × L weniger
als 500 beträgt,
wird die Wölbung
des Verbundwerkstoffs zu klein, und dies verursacht Probleme wie
oben erwähnt
im Falle, wo der Verbundwerkstoff für die Wärmeableitungsvorrichtung verwendet
wird.
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In der vorliegenden Erfindung hat
ferner mindestens eine Hauptebene der porösen Vorform von Siliciumcarbid
einen abgesetzten Abschnitt. Wie oben erwähnt, hat der Verbundwerkstoff
mit einer derartigen Struktur eine Wölbung aufgrund der Differenz
der Dicke zwischen den frontseitigen und rückwärtigen Legierungsschichten.
Als Form des abgesetzten Abschnitts können eine mit der Seitenfläche verbundene
Struktur, wie eine Nut, eine mit der Seitenfläche nicht verbundene Struktur,
wie eine Kerbe, oder eine kombinierte Struktur hiervon erwähnt werden.
Die Tiefe des abgesetzten Abschnitts variiert abhängig von
dem Bereich des abgesetzten Abschnitts. Im Falle, wo der Bereich
des abgesetzten Abschnitts groß ist,
ist die durchschnittliche Tiefe des abgesetzten Bereichs notwendigerweise
flach, und im Falle, wo der Bereich des abgesetzten Abschnitts klein
ist, ist die durchschnittliche Tiefe des abgesetzten Bereichs notwendigerweise
groß.
Um demgemäß eine gewünschte Differenz
hinsichtlich der durchschnittlichen Dicke zwischen den frontseitigen
und rückwärtigen Legierungsschichten
zu erhalten, wird ein Unterschied hinsichtlich des Volumens des
abgesetzten Abschnitts zwischen Front- und Rückseite notwendig. Der Unterschied
im Volumen des abgesetzten Abschnitts zwischen Front- und Rückseite
beträgt
bevorzugt 3 bis 15% des Volumens des Verbundwerkstoffs. Wenn dieses
weniger als 3% beträgt,
wird die Differenz der Dicke zwischen den frontseitigen und rückwärtigen Legierungsschichten klein,
wodurch eine gewünschte
Wölbung
nicht erhalten wird. Wenn dieser ferner 15% übersteigt, wird die Differenz
der Dicke zwischen den frontseitigen und rückwärtigen Legierungsschichten
groß,
wodurch die Wölbung
des Verbundwerkstoffs zu groß wird,
und demgemäß wird ein
Binden z. B. eines Schaltungssubstrats im Falle, wo der Verbundwerkstoff
z. B. für
eine Wärmeableitungsvorrichtung
verwendet wird, beeinträchtigt.
Der Bereich des abgesetzten Abschnitts beträgt ferner bevorzugt 20 bis
80% der Hauptebene. Wenn er weniger als 20% beträgt, wird die durchschnittliche
Tiefe des abgesetzten Bereichs notwendigerweise außerordentlich groß. Dies
ist ungünstig
hinsichtlich z. B. der Festigkeit des Verbundwerkstoffs. Wenn andererseits
80% überstiegen
werden, wird die Uneinheitlichkeit der Dicke der Legierungsschicht
auf der Oberfläche
des Verbundwerkstoffs signifikant. Der abgesetzte Abschnitt kann
auf einer Hauptebene der porösen
Vorform von Siliciumcarbid oder an beiden Seiten hiervon vorgesehen
sein, solange es einen Unterschied hinsichtlich des Volumens des
abgesetzten Abschnitts zwischen der Front- und der Rückseite
gibt.
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In der vorliegenden Erfindung ist
der Siliciumcarbid-Verbundwerkstoff
ferner ein Verbundwerkstoff mit flachen Verbundwerkstoffen (C und
D) und Metallschichten (E), enthaltend Aluminium als Hauptkomponente, laminiert,
um eine Struktur ECEDE zu ergeben, worin der Unterschied im Kohlenstoffgehalt
zwischen den flachen Verbundwerkstoffen (C) und (D) 0,5 bis 2,5
Gew.-% beträgt.
Da der Verbundwerkstoff eine Fünfschichtstruktur
aufweist, können
die Zusammensetzungen der flachen Verbundwerkstoffe (C und D) eingestellt werden,
und folglich kann die Wölbung
dem Verbundwerkstoff zugefügt
werden. Speziell der Unterschied des Kohlenstoffgehalts entsprechend
dem Siliciumcarbidgehalt zwischen den flachen Verbundwerkstoffen
(C und D) beträgt
0,5 bis 2,5 Gew.-%. Mit der Zunahme beim Siliciumcarbidgehalt im
Verbundwerkstoff wird der Wärmeausdehnungskoeffizient
gering, und der Unterschied bei der thermischen Expansion zwischen
dem flachen Verbundwerkstoff (C) und dem flachen Verbundwerkstoff
(D) wird hauptsächlich
durch den Unterschied des Kohlenstoffgehalts kontrolliert und eine
Wölbung
resultiert. Wenn der Unterschied hin sichtlich des Kohlenstoffgehalts
weniger als 0,5 Gew.-% beträgt,
wird der Unterschied bei der thermischen Expansion zwischen dem flachen
Verbundwerkstoff (C) und dem flachen Verbundwerkstoff (D) zu klein,
wodurch keine geeignete Wölbung
erreichbar wird. Wenn ferner der Unterschied beim Kohlenstoffgehalt
2,5 Gew.-% übersteigt,
wird der Unterschied bei der thermischen Expansion zwischen dem
flachen Verbundwerkstoff (C) und dem flachen Verbundwerkstoff (D)
zu groß,
wodurch der Verbundwerkstoff nicht mehr geeignet ist, um beispielsweise
für eine Wärmeableitungsvorrichtung
eingesetzt zu werden.
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Die Wölbung des Verbundwerkstoffs
beträgt
bevorzugt 50 bis 250 μm
pro 10 cm der Länge
der Hauptebene des Verbundwerkstoffs. Wenn die Wölbung 250 μm pro 10 cm der Länge der
Hauptebene des Verbundwerkstoffs übersteigt, wenn der Verbundwerkstoff
der vorliegenden Erfindung für
eine Wärmeableitungsvorrichtung
eingesetzt wird, wird die Bindung z. B. an ein Schaltungssubstrat
beeinträchtigt,
oder wenn der Verbundwerkstoff auf Kühlrippen durch Schrauben befestigt
wird, wird ein übermäßiges Maß an Biegebeanspruchung
auf den Verbundwerkstoff ausgeübt,
wodurch der Verbundwerkstoff zerbricht. Andererseits wird eine Vorrichtung,
wie ein Energiemodul, mit einer aus einem darin eingebrachten Verbundwerkstoff
zusammengesetzten Wärmeableitungsvorrichtung,
beispielsweise auf Kühlrippen
durch Schrauben befestigt. In einem solchen Fall sind die Oberflächenbindung
an die Vorrichtung, wie ein Energiemodul, und den Kühlrippen
bevorzugt konvex, so dass eine Belastung auf die Bindungsfläche hinsichtlich
der Wärmeableitungseigenschaften ausgeübt wird,
da die Schraubenkraft nach dem Verschrauben hoch ist. Wenn demgemäß die Wölbung weniger
als 50 μm
pro 10 cm der Länge
der Hauptebene des Verbundwerkstoffs beträgt, wird die Wölbung ungeeignet,
wenn der Verbundwerkstoff beispielsweise für eine Wärmeableitungsvorrichtung verwendet
wird, und das Ziel der vorliegenden Erfindung kann in einigen Fällen nicht
erreicht werden.
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Die vorliegende Erfindung liefert
ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Siliciumcarbid-Verbundwerkstoffs,
das umfaßt:
Ausüben
einer Belastung auf den oben erwähnten
flachen Verbundwerkstoff bei einer Temperatur von mindestens 350°C zur plastischen
Deformation, wobei die Belastung senkrecht zur Hauptebene des Verbundwerkstoffs
erfolgt, um eine Wölbung
zu erhalten. Durch das oben erwähnte
Vorgehen kann ein flacher Verbundwerkstoff mit der oben erwähnten erwünschten
Wölbung
ohne weiteres erhalten werden. In einem derartigen Fall ist ein
Verfahren bevorzugt, bei dem der Verbundwerkstoff in eine Form mit
einer inneren Fläche
einer gewünschten
Form gepreßt
wird, da hohe Reproduzierbarkeit erreicht werden kann. Hierbei unterliegt
das Metall im Verbundwerkstoff, enthaltend Aluminium als Hauptkomponente,
bei einer Temperatur von weniger als 350°C keiner wesentlichen plastischen
Deformation, wodurch das Ziel der vorliegenden Erfindung kaum erreicht
werden kann. Hinsichtlich der Obergrenze der oben erwähnten Temperatur
kann ein Teil der Aluminiumlegierung, wenn die Temperatur 600°C übersteigt,
eine flüssige
Phase bilden, und sich verflüssigen.
Wenn der Verbundwerkstoff auf die Temperatur erhitzt wird, bei der
die Legierung sich verflüssigt, kann
aufgrund der Verfestigung, wenn abgekühlt wird, eine Deformation
resultieren, und dies ist ungünstig.
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Der Verbundwerkstoff der vorliegenden
Erfindung weist ferner einen Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten von
mindestens 150 W/mK bei Raumtemperatur (25°C) auf. Wenn der Wärmeleitfähigkeitskoeffizient
weniger als 150 W/mK beträgt,
werden keine geeigneten Wärmeableitungscharakteristika
erhältlich,
wenn beispielsweise für
eine Wärmeableitungsvorrichtung
eingesetzt, und die Verwendung des Verbundwerkstoffs wird begrenzt.
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Der Verbundwerkstoff der vorliegenden
Erfindung weist ferner einen durchschnittlichen Wärmeausdehnungskoeffizient
von höchstens
9 × 10–6 /K
auf, wenn von Raumtemperatur (25°C)
auf 150°C
erhitzt wird. Wenn der durchschnittliche Wärmeausdehnungskoeffizient 9 × 10–6 /K übersteigt,
wenn von Raumtemperatur (25°C)
auf 150°C
erhitzt wird, wenn der Verbundwerkstoff für eine Wärmeableitungsvorrichtung, wie
einen Energiemodul, eingesetzt wird, wird die Differenz des Wärmeausdehnungskoeffizienten
mit dem keramischen Substrat zu groß, wodurch Risse oder Brüche auf
dem keramischen Substrat durch zusätzliche thermische Zyklen gebildet
werden, und demgemäß wird die
Verwendung des Verbundwerkstoffs begrenzt, wenn dieser für eine Wärmeableitungsvorrichtung
eingesetzt wird, die Verläßlichkeit
erfordert.
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Der Verbundwerkstoff der vorliegenden
Erfindung weist ferner ein geringes Gewicht mit einer Dichte in
einer Größenordnung
von 3 g/cm3, verglichen mit einem Metall,
wie Kupfer, auf, demgemäß ist der
Verbundwerkstoff effektiv, um die Vorrichtung leichter zu machen,
wenn sie beispielsweise für
eine Wärmeableitungsvorrichtung
verwendet wird. Der Verbundwerkstoff der vorliegenden Erfindung
weist an dererseits eine hohe Biegebeanspruchung von mindestens 300
MPa auf, und hat geeignete mechanische Charakteristika, um beispielsweise
für eine
Wärmeableitungsvorrichtung
eingesetzt zu werden.
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Die vorliegende Erfindung liefert
ferner eine den oben erwähnten
Verbundwerkstoff einsetzende Wärmeableitungsvorrichtung.
Die Wärmeableitungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung hat ausgezeichnete thermische Leitfähigkeitscharakteristika
und geeignete mechanische Charakteristika und ist geeignet, um beispielsweise
als Kühlkörper eingesetzt
zu werden. Ferner weist die Wärmeableitungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung ein geringes Gewicht mit einer Dichte
in einer Größenordnung
von 3 g/cm3 auf und ist geeignet als Wärmeableitungsvorrichtung
in einem Transportmittel eingesetzt zu werden. Die Wärmeableitungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung hat ausgezeichnete Wärmeleitfähigkeitscharakteristika und
hat einen niedrigen durchschnittlichen Wärmeausdehnungskoeffizient mit
höchstens
9 × 10–6 /K.
Wenn diese daher als Wärmeleitfähigkeitsvorrichtung,
wie ein Kühlkörper, verglichen
mit dem Fall, wo z. B. herkömmliches
Kupfer eingesetzt wird, verwendet wird, ist der Unterschied der
thermischen Expansion zwischen der Wärmeableitungsvorrichtung und
dem daran gebundenen keramischen Substrat klein, wodurch Risse oder
Brüche
auf dem keramischen Substrat aufgrund z. B. thermischer Zyklen,
die während
dem Betrieb eines Halbleiterelements auf der Oberfläche erzeugt
werden, vermieden werden. Demgemäß ist die
Wärmeableitungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung für
den Einsatz als Wärmeableitungsvorrichtung
in einem Transportmittel, beispielsweise einem elektrischen Auto,
was eine hohe Verläßlichkeit
erfordert, geeignet.
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Zusammen mit einer hohen Integration
oder Erweiterung eines Halbleiterelements waren hohe Wärmeableitungscharakteristika
für ein
keramisches Substrat, auf dem das Halbleiterelement aufgebracht
wird, erforderlich. Substrate aus Aluminiumnitrid und Siliciumnitrid
haben ausgezeichnete Isolierungscharakteristika und Wärmeableitungscharakteristika
und wenn sie verwendet werden, indem sie an die Wärmeableitungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung gebunden werden, kann eine hohe Verläßlichkeit
mit wenigen Rissen oder Brüchen
aufgrund zusätzlicher
z. B. thermischer Zyklen erreicht werden.
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Ferner weist die Wärmeableitungsplatte
der vorliegenden Erfindung einen derartigen Vorteil auf, dass, wenn
die Seite, an die das keramische Substrat nicht gebunden ist, an
eine Platte mittels einer Wärmeleitpaste gebunden
wird, mindestens 90% dieser Seite an die Platte unter einer Schraubendrehkraft
von mindestens 2N haftet und während
des Betriebs eines Halbleiterelements auf dem keramischen Substrat
erzeugte Wärme schnell
abgeleitet werden kann, wodurch ein Modul mit einer hohen Verläßlichkeit
erhalten werden kann.
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Als Verfahren zur Herstellung des
Verbundwerkstoffmaterials der vorliegenden Erfindung wird eine vorbestimmte
Menge von z. B. Siliciumdioxidsol und/oder Aluminiumoxidsol als
Bindemittel mit einem Siliciumcarbidpulver gemischt, gefolgt von
Formen in eine gewünschte
Form. Das Formungsverfahren kann beispielsweise ein Trockenpressformen,
Naßpressformen,
Extrusionsformen oder Gießformen
sein und wie es der Fall erfordert, kann ein Bindemittel zum Aufrechterhalten
einer Form zugegeben werden. Ferner kann als das Siliciumcarbidpulver
ein Typ eines Pulvers verwendet werden, und es ist insbesondere
bevorzugt mehrere Typen von Pulvern einzusetzen, um ohne weiteres
eine Vorform mit einer hohen Dichte zu erhalten. Dann wird die erhaltene
Vorform einem Calcinieren an Luft oder in einer inerten Gasatmosphäre von z.
B. Stickstoff bei einer Temperatur von 700 bis 1600°C unterzogen,
um ein poröses
Material von Siliciumcarbid zu erzeugen. Das poröse Material kann ebenfalls
in derselben Art und Weise durch Zugeben eines Siliciumpulvers als
das Bindemittel zum Siliciumcarbidpulver, gefolgt von Mischen, hergestellt
werden. Das poröse
Material von Siliciumcarbid kann ebenfalls durch Calcinieren des
Siliciumcarbidpulvers oder eines gemischten Pulvers eines Siliciumpulvers
mit einem Kohlenstoffpulver in einer inerten Gasatmosphäre bei einer
Temperatur von 1600 bis 2800°C hergestellt
werden.
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Das erhaltene poröse Material von Siliciumcarbid
wird bearbeitet, um eine vorbestimmte Form zu erhalten, vorsorglich
erhitzt, um z. B. Brüche
aufgrund von Wärmeschock
zu verhindern, und mit einem geschmolzenen Metall, enthaltend Aluminium
als Hauptkomponente, infiltriert, auf eine Temperatur von mindestens
dem Schmelzpunkt unter einem hohen Druck erhitzt, um einen Verbundwerkstoff
zu erhalten. Die Dicke der Legierungsschicht auf der Oberfläche des
durch Infiltration erhaltenen Verbundwerkstoffs kann eingestellt werden,
indem man z. B. Nuten auf der Oberfläche herstellt, wenn das poröse Material
von Siliciumcarbid verarbeitet wird. Es kann ferner ebenfalls eingestellt
werden, durch Laminieren einer dünnen
Platte einer Al-Legierung
auf die Oberfläche
des porösen
Materials, gefolgt von Infiltration. In einem derartigen Fall kann
nicht nur das poröse
Mate rial, sondern auch das Siliciumcarbidpulver verwendet werden.
Die Dicke der Metallschicht auf der Oberfläche des Verbundwerkstoffmaterials
kann ferner auch durch mechanisches Bearbeiten der Metallschicht
auf der Oberfläche
des Verbundwerkstoffs eingestellt werden. Der Verbundwerkstoff kann ferner
hergestellt werden unter Verwendung z. B. einer Form, Einbringen
einer Vorform mit einer geringfügig kleineren
Größe als die
Raumgröße in einen
Hohlraum der Form, und Injizieren eines geschmolzenen Metalls in
den Leerraum in der Form. Das Verfahren des Infiltrierens von Metallkomponenten
ist nicht besonders beschränkt,
und ein Hochdruckgießen
oder Formgießen
kann beispielsweise angewendet werden.
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Nun wird die vorliegende Erfindung
anhand von Beispielen und Vergleichsbeispielen in weiteren Einzelheiten
erläutert.
Es versteht sich jedoch, dass die vorliegende Erfindung keinesfalls
hierauf beschränkt
ist.
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BEISPIELE 1 BIS 10 UND
VERGLEICHSBEISPIEL 1
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Ein Siliciumcarbidpulver A (NG-220,
hergestellt von Thaiheiyo Random Co., Ltd., durchschnittliche Teilchengröße: 60 μm), ein Siliciumcarbidpulver
B (GC-1000F, hergestellt von Yakushima Denko Co., Ltd., durchschnittliche
Teilchengröße: 10 μm) und ein
Siliciumdioxidsol (Snowtex, hergestellt von Nissan Chemical Industries,
Ltd.) wurden mit einer Zusammensetzung wie in Tabelle 1 gezeigt,
vermischt, gefolgt von Mischen mit einem Rührmischer für 30 Minuten, und die Mischung
wurde in einer Form von 100 mm × 100
mm × 5
mm unter einem Druck von 10 MPa geformt.
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Die erhaltene Vorform wurde an Luft
bei einer Temperatur von 850°C
2 Stunden erhitzt, um ein poröses Material
von Siliciumcarbid zu erhalten. Das erhaltene poröse Material
von Siliciumcarbid wurde in eine Form von 20 mm Durchmesser × 5 mm überführt und
die relative Dichte (Schüttdichte)
wurde aus der Größe und dem
Gewicht berechnet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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-
Dann wurde das erhaltene poröse Material
von Siliciumcarbid mit einer Diamantbearbeitungsvorrichtung zu einer
Dicke wie in Tabelle 1 gezeigt, verarbeitet, 10 Probenlagen jeden
porösen
Materials wurden mit einem darauf beschichteten Trennmittel in einen
Rahmen gesetzt (Material: Kohlenstoffstahl), wie in 1 veranschaulicht. Die Proben wurden
durch Eisenplatten mit einer Dicke von 0,7 mm, beschichtet mit einem
Trennmittel, abgeteilt und Eisenplatten mit einer Dicke von 12 mm
wurden an beiden Seiten angeordnet, gefolgt von einer Fixierung
durch Schrauben und Muttern von 10 mm Durchmesser, um einen Block
zu bilden. Dann wurde der Block vorbereitend auf eine Temperatur
von 700°C
in einem elektrischen Ofen erhitzt und in einer vorbereiteten erwärmten Pressform
mit einem Zwischenraum eines Innendurchmessers von 250 mm Durchmesser × 300 mm
eingebracht, und eine Schmelze des Metalls, wie in Tabelle 1 gezeigt,
erhitzt auf 850°C,
wurde hineingegossen, gefolgt von Pressen mit einem Druck von 100
MPa für
10 Minuten, um das Metall in das poröse Material des Siliciumcarbids
zu infiltrieren. Das Metallstück,
enthaltend den erhaltenen Verbundwerkstoff, wurde auf Raumtemperatur
abgekühlt,
gefolgt von Schneiden mit einer Naßbandsäge, um den Rahmen zu entfernen,
und der Siliciumcarbid-Verbundwerkstoff wurde aus dem Rahmen herausgelöst. Der
erhaltene Verbundwerkstoff wurde einem Mahlen un ter Verwendung einer
Diamantbearbeitungsvorrichtung unterzogen, um Testproben (3 × 4 × 10 mm)
für die
Messung des Wärmeausdehnungskoeffizienten
zu erhalten, eine Testprobe (10 mm Durchmesser × 3 mm) für die Messung des Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten
bei Raumtemperatur und eine Testprobe (3 mm × 4 mm × 40 mm) für die Beurteilung der Drei-Punkt-Biegefestigkeit.
Durch Verwendung eines Teils der Testproben zur Bewertung der Drei-Punkt-Biegefestigkeit
wurde ferner der Abschnitt mit einem Mikroskop untersucht, und die
Dicke der frontseitigen und rückwärtigen Metallschichten
des Verbundwerkstoffs wurden jeweils an neun Punkten gemessen, um
die durchschnittliche Dicke zu berechnen. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Durch Verwendung der jeweiligen Testproben
wurden ferner der Wärmeaudehnungskoeffizient
von Raumtemperatur bis 250°C
durch einen thermischen Expansionsmeter, der Wärmeleitfähigkeitskoeffizient bei Raumtemperatur
durch einen Laserlichtblitz und die Drei-Punkt-Biegefestigkeit durch einen Biegetester
gemessen. Ferner wurde eine Wölbung
pro 10 cm der Länge
der Hauptebene des Verbundwerkstoffs durch einen dreidimensionalen
Verdrängungszähler gemessen.
Ferner wurde die Dichte des Verbundwerkstoffs aus der Größe und dem
Gewicht der Testprobe für
die Messung des Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten
berechnet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
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Die äußere periphere Größe von jedem
der in den Beispielen 1 bis 10 und Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen
Verbundwerkstoffe betrug 102 × 102
mm und die Verteilung der Größe unter
den Proben betrug höchstens
0,1 mm. Jede der Proben hatte ferner eine Dicke des Verbundwerkstoffs
von 3,02 mm und hinsichtlich der Proben, außer Vergleichsbeispiel 1 war
die Verteilung der Dicke in der Ebene ebenfalls höchstens
0,05 mm.
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BEISPIEL 11
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Es wurde genauso vorgegangem wie
in Beispiel 2 wurde durchgeführt,
außer,
dass ein Rahmen, hergestellt aus Siliciumnitrid, anstelle des Rahmens
in Beispiel 2 verwendet wurde und vier Öffnungen von 10 mm Durchmesser
wurden an einem Teil der Vorform vorgesehen, um einen Verbundwerkstoff
herzustellen, und die Charakteristika des erhaltenen Verbundwerkstoffs
wurden beurteilt. Das Herausnehmen des Verbundwerkstoffs aus dem
Rahmen nach der Infiltration war ausgezeichnet und keine Deformation
des Rahmens oder dergleichen wurde gefunden. Die Dichte des Verbundwerkstoffs
betrug 2,98 g/cm3, und die durchschnittlichen
Dicken der frontseitigen und rückwärtigen Metallschichten
waren beide 30 μm.
Der Wärmeleitfähigkeitskoeffizient
betrug ferner 210 W/mK, der Wärmeausdehnungskoeffizient
betrug 7,1 × 10–6 /K,
die Biegefestigkeit betrug 400 MPa und die Wölbung betrug 40 um pro 10 cm
der Länge
der Hauptebene des Verbundwerkstoffs. Die Größe des Verbundwerkstoffs betrug
101 × 101
mm × 3,01
mm und die Verteilung unter den Proben war sehr gering. Ferner wurden
alle in der Vorform vorgesehenen Öffnungen mit der Metallschicht
gefüllt
und eine Öffnungsbearbeitung
wurde ohne weiteres mit einem Bohrer aus Hochgeschwindigkeitsstahl
durchgeführt.
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BEISPIELE 12 bis 17 und
VERGLEICHSBEISPIEL 2
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Ein Siliciumcarbidpulver A (NG-220,
hergestellt von Thaiheiyo Random Co., Ltd., durchschnittliche Teilchengröße: 60 μm), ein Siliciumcarbidpulver
B (GC-1000F, hergestellt von Yakushima Denko Co., Ltd., durchschnittliche
Teilchengröße: 10 μm) und ein
Siliciumdioxidsol (Snowtex, hergestellt von Nissan Chemical Industries,
Ltd.) wurden mit einer Zusammensetzung wie in Tabelle 4 gezeigt,
vermischt, gefolgt von Mischen mit einem Rührmischer für 30 Minuten, und die Mischung
wurde dann in eine Form von 180 mm × 120 mm × 5 mm unter einem ebenflächigen Druck
von 10 MPa geformt.
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Die erhaltene Vorform wurde an Luft
bei einer Temperatur von 850°C
2 Stunden erhitzt, um ein poröses Material
von Siliciumcarbid zu erhalten. Das erhaltene poröse Material
von Siliciumcarbid wurde in einer Form von 20 mm Durchmesser × 5 mm verarbeitet
und die relative Dichte wurde aus dessen Größe und Gewicht berechnet. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
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Dann wurde das erhaltene poröse Material
von Siliciumcarbid mit einer Diamantbearbeitungsvorrichtung zu einer
Platte mit einer Dicke, wie in Tabelle 5 gezeigt, bearbeitet, wobei
die Vorform und eine Aluminiumplatte, wie gezeigt in Tabelle 5,
in einen Eisenrahmen mit einer Dicke von 3 mm mit einem darauf beschichteten
Trennmittel, gelegt wurde, und Eisenplatten mit einer Dicke von
12 mm wurden an beiden Seiten angeordnet, gefolgt von einer Fixierung
durch Muttern und Schrauben von 10 mm Durchmesser, um einen Block
zu bilden. Dann wurde der Block zunächst auf eine Temperatur von
700°C in
einem elektrischen Ofen erhitzt und in einer vorbereiteten erwärmten Pressform
von 250 mm Durchmesser × 300
mm eingebracht und eine Schmelze einer Legierung, wie in Tabelle
4 gezeigt, erhitzt auf 850°C,
wurde hineingegossen, gefolgt von Pressen mit einem Druck von 100
MPa für
10 Minuten, um die Legierung in das poröse Material des Siliciumcarbids zu
infiltrieren. Das Legierungsstück,
enthaltend den erhaltenen Siliciumcarbid-Verbundwerkstoff wurde
auf Raumtemperatur abgekühlt
und der Siliciumcarbid-Verbundwerkstoff wurde mit einer Diamantbearbeitungsvorrichtung
ausgekratzt. Der erhaltene Verbundwerkstoff wurde einem Mahlen unter
Verwendung einer Diamantbearbeitungsvorrichtung unterzogen, um Testproben
(3 × 4 × 10 mm)
für die
Messung des Wärmeausdehnungskoeffizienten
zu erhalten, eine Testprobe (10 mm Durchmesser × 3 mm) für die Messung des Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten
bei Raumtemperatur und eine Testprobe (3 mm × 4 mm × 40 mm) für die Beurteilung der Drei-Punkt-Biegefestigkeit.
Durch Verwendung eines Teils der Testproben zur Bewertung der Drei-Punkt-Biegefestigkeit wurde
ferner der Abschnitt mit einem Mikroskop untersucht und die Dicken
der frontseitigen und rückwärtigen Metallschichten
des Verbundwerkstoffs wurden hinsichtlich der neun Punkte gemessen,
um die durchschnittliche Dicke zu berechnen.
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Durch Verwendung der jeweiligen Testproben
wurden ferner der durchschnittliche Wärmeausdehnungskoeffizient von
Raumtemperatur bis 250°C
durch einen thermischen Expansionsmeter, der Wärmeleitfähigkeitskoeffizient bei Raumtemperatur
durch einen Laserlichtblitz und die Drei-Punkt-Biegefestigkeit durch
einen Biegetester gemessen. Ferner wurde die Dichte des Verbundwerkstoffs
aus der Größe und dem
Gewicht der Testprobe für
die Messung des Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten
berechnet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt.
Ferner wurde die Oberfläche
des Verbundwerkstoffs mit einer Walzenpoliervorrichtung poliert,
um die deformierte Schicht auf der Oberfläche zu polieren, und die Wölbung der
Hauptebene des Verbundwerkstoffs wurde mit einem dreidimensionalen
Verdrängungszähler gemessen.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt.
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BEISPIELE 18 bis 22
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Das poröse Material von Siliciumcarbid
in Beispiel 12 wurde bearbeitet, um eine Dicke von 2,95 mm unter
Verwendung eines Diamantwerkzeugs zu haben, und die Oberfläche wurde
bearbeitet, um eine Form, wie in 2 gezeigt,
mit einer Tiefe und einem Bereich, wie in Tabelle 7 gezeigt, zu
haben. Das erhaltene bearbeitete Produkt wurde mit einer Legierung
unter denselben Infiltrationsbedingungen wie in Beispiel 12 infiltriert,
um einen Verbundwerkstoff herzustellen. Der erhaltene Verbundwerkstoff
wurde in derselben Art und Weise wie in Beispiel 12 beurteilt. Die
Ergebnise sind in Tabelle 8 gezeigt.
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BEISPIEL 23
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Die porösen Materialien von Siliciumcarbid
in den Beispielen 12 und 13 wurden unter Verwendung eines Diamantwerkzeugs
bearbeitet, um eine Dicke von 1,9 mm zu haben, wobei die Vorformen
in den Beispielen 12 und 13 in einen Eisenrahmen mit einer Dicke
von 4 mm, beschichtet mit einem Trennmittel, gelegt wurden, und
die Eisenplatten mit einer Dicke von 12 mm wurden auf beiden Seiten
angeordnet, gefolgt von der Fixierung mit Muttern und Schrauben
von 10 mm Durchmesser, um einen Block zu bilden. Dann wurde der Block
einer Infiltration unter denselben Infiltrationsbedingungen wie
in Beispiel 12 unterzogen, um einen Verbundwerkstoff herzustellen.
Der erhaltene Verbundwerkstoff wurde mit einem Diamantschneider
geschnitten und die geschnittene Oberfläche wurde durch ein Stereoskop
untersucht, woraufhin eine 5-Schicht-Struktur von Legierungsschicht/Verbundwerkstoffschicht/Legierungsschicht/Verbundwerkstoffschicht/Legierungsschicht
bestätigt
wurde. Dann wurden die Beurteilungen in derselben Art und Weise
wie in Beispiel 12 durchgeführt.
Von dem erhaltenen Verbund werkstoff war die Dichte 2,98 g/cm3, der Wärmeleitfähigkeitskoeffizient war
200 W/mK, der Wärmeausdehnungskoeffizient
war 7,3 × 10–6 /K,
die Biegefestigkeit war 410 MPa und die Wölbung betrug 150 μm pro 10
cm der Länge
der Hauptebene des Verbundwerkstoffs.
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BEISPIELE 24 bis 31 und
VERGLEICHSBEISPIELE 3 bis 6
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Ein Siliciumcarbidpulver C (NG-150,
hergestellt von Thaiheiyo Random Co., Ltd., durchschnittliche Teilchengröße: 100 μm), ein Siliciumcarbidpulver
B (GC-1000F, hergestellt von Yakushima Denko Co., Ltd., durchschnittliche
Teilchengröße: 10 μm) und ein
Siliciumdioxidsol (Snowtex, hergestellt von Nissan Chemical Industries,
Ltd.) wurden mit einem Gewichtsverhältnis von 60 : 40 : 3 gemischt,
gefolgt von Mischen mit einem Rührmischer
für 30
Minuten, und die Mischung wurde dann in einer Form von 105 mm × 155 mm × 6 mm unter einem
ebenflächigen
Druck von 10 MPa geformt. Die erhaltene Vorform wurde dann an Luft
bei 900°C
2 Stunden erhitzt, um ein poröses
Material von Siliciumcarbid herzustellen. Das erhaltene poröse Material
von Siliciumcarbid wurde in eine Form von 20 mm Durchmesser × 5 mm verarbeitet,
und die relative Dichte wurde aus dessen Größe und Gewicht berechnet, die
66% betrug.
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Dann wurde das erhaltene poröse Material
von Siliciumcarbid unter Verwendung einer Diamantbearbeitungsvorrichtung
bearbeitet, um eine Dicke von 5 mm zu erhalten, zunächst erhitzt
auf 700°C
in einem elektrischen Ofen, und dann in einer vorbereiteten erhitzten
Pressform mit einem Innendurchmesser von 250 mm und einer Höhe von 300
mm angeordnet. Eine Schmelze einer Aluminiumlegierung (AGC-12),
erhitzt auf 850°C,
wurde hineingegossen, gefolgt von Pressen mit einem Druck von 100
MPa für
10 min, um die Legierung in das poröse Material von Siliciumcarbid
zu infiltrieren. Das Legierungsstück, enthaltend den Siliciumcarbid-Verbundwerkstoff
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt,
und der Siliciumcarbid-Verbundwerkstoff wurde unter Verwendung einer
Diamantbearbeitungsvorrichtung ausgekratzt. Hinsichtlich des erhaltenen
Siliciumcarbid-Verbundwerkstoffs wurde die äußere Peripherie bearbeitet,
um eine Form von 100 × 150
mm (Ecke: R3) und 6 Öffnungen
von 7 mm Durchmesser in dem Verbundwerkstoff auszubilden ( 9(c)).
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Dann wurde der Verbundwerkstoff einer
Oberflächenbearbeitung
durch eine dreidimensionale Mühle unterworfen,
um eine vorbestimmte Form, Dicke und Wölbung zu haben.
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Hinsichtlich des Siliciumcarbid-Verbundwerkstoffs
wurden die Dicke und die Wölbung
durch einen Mikrometer, einen dreidimensionalen Verdrängungszähler gemessen,
und es wurde bestätigt,
dass der Verbundwerkstoff bearbeitet war, um die gewünschte Form
zu besitzen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 9 gezeigt.
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Hinsichtlich Cx und Cy bedeutet +,
dass die mit Paste beschichtete Oberfläche konvex ist und –, dass sie
konkav ist, und es sind Wölbungen
pro 10 cm der Probenlänge.
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Ferner wurde eine Siliciumpaste,
hergestellt von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd. gewogen und aufgebracht,
um eine Dicke von 50 μm
auf einer Seite des durch oben erwähntes Vorgehen erhaltenen Verbundwerkstoffs
zu haben, und der Verbundwerkstoff wurde mit einer Acrylplatte mit
einer Dicke von 30 mm durch 6M-Schrauben unter einer Schraubendrehkraft
von 3N verbunden. Die Anordnung wurde 1 Minute stehengelassen und
dann wurden die Schrauben herausgenommen und das Adhäsionsverhältnis (Bereichsverhältnis) auf
der Siliciumpastebeschichteten Oberfläche gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 9 gezeigt.
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BEISPIELE 32 bis 34
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Die in Beispiel 29 hergestellten
Siliciumcarbid-Verbundwerkstoffe wurden in eine Vorrichtung SUS-304,
wie in 10 gezeigt, gelegt,
mit verschiedenen Verschiebungen mit einer M10-Schraube belastet, in
einem elektrischen Ofen 30 Minuten auf 500°C erhitzt, dann auf Raumtemperatur
abgekühlt
und von der Last befreit. Die Wölbungen
der erhaltenen Verbundwerkstoffe sind in Tabelle 10 gezeigt. Dann
wurden die erhaltenen Verbundwerkstoffe in der gleichen Art und
Weise wie in Beispiel 24 beurteilt, und die Ergebnisse sind in Tabelle
10 gezeigt.
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BEISPIELE 35 und 36 und
VERGLEICHSBEISPIEL 7
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Der in Beispiel 24 hergestellte Siliciumcarbid-Verbundwerkstoff
wurde einem stromlosen Nickelplattieren unterzogen, um eine Plattierschicht
mit einer Dicke von 10 μm
auf der Oberfläche
des Verbundwerkstoffs zu bilden. Auf der Oberfläche des Verbundwerkstoffs mit
der daran vorgenommenen Plattierung, wurde eine Lötpaste im
Siebdruck mit einer Dicke von 100 μm aufgedruckt, und ein kommerziell
erhältliches
Aluminiumnitridsubstrat wurde in Beispiel 35 damit belastet oder
ein kommerziell erhältliches
Siliciumnitridsubstrat wurde in Beispiel 36 damit belastet, gefolgt
von Wärmebehandlung
in einem Rückstromofen,
5 Minuten bei 300°C, um
das Keramiksubstrat an den Verbundwerkstoff zu binden. In Vergleichsbeispiel
7 wurde eine Plattierungsbehandlung in der gleichen Art und Weise
wie in Beispiel 35 unter Verwendung einer Kupferplatte durchgeführt, und
ein Aluminiumnitridsubstrat wurde an den Verbundwerkstoff gebunden.
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Dann wurde unter Verwendung jedes
Verbundwerkstoffs mit dem daran gebundenen Keramiksubstrat 3000mal
ein thermischer Zyklustest bei einem Temperaturbereich von –40°C bis 150°C durchgeführt. In
den Beispielen 35 und 36 wurden weder Risse in der Schaltung des
Keramiksubstrats, noch Ablösungen
der Schaltung nach den thermischen Zyklustests bestätigt. Jedoch
wurden in Vergleichsbeispiel 7 Risse in der Schaltung auf dem Keramiksubstrat
nach 30maligem thermischen Zyklus gebildet.
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Der Verbundwerkstoff der vorliegenden
Erfindung umfaßt
ein poröses
Material von Siliciumcarbid und ein Metall, enthaltend Aluminium
als Hauptkomponente, infiltriert in das poröse Material. Der Verbundwerkstoff der
vorliegenden Erfindung hat derartige Charakteristika, dass er einen
hohen Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten
auf weist, er hat einen durchschnittlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
nahe einem keramischen Substrat, und er hat ein geringes Gewicht,
und die Verarbeitungskosten des Verbundwerkstoffs können reduziert werden.
Demgemäß kann der
Verbundwerkstoff der vorliegenden Erfindung eine Wärmeableitungsvorrichtung bereitstellen,
die hinsichtlich der Verläßlichkeit
ausgezeichnet ist und geeignet ist, für eine mobile Vorrichtung, wie
ein elektrisches Auto, durch Binden an ein keramisches Substrat
für einen
Halbleiter mit geringen Kosten. Ferner hat der Verbundwerkstoff
der vorliegenden Erfindung eine bestimmte Wölbung und wenn dieser als Wärmeableitungsplatte
beispielsweise verwendet wird, kann das keramische Substrat fest
an eine Wärmeableitungsvorrichtung,
wie eine Kühlrippe,
mit Schrauben befestigt werden, wodurch ein Modul mit stabilen Wärmeableitungseigenschaften,
d.h. einer hohen Verläßlichkeit,
gebildet werden kann, und dieser ist industriell sehr geeignet.