DE69915106T2

DE69915106T2 - Intelligenter agent basierend auf gewohnheit, statistische inferenz und psychodemografische profilierung

Info

Publication number: DE69915106T2
Application number: DE69915106T
Authority: DE
Inventors: C. Henry YUEN
Original assignee: Index Systems LLC
Current assignee: Index Systems LLC
Priority date: 1998-11-30
Filing date: 1999-11-30
Publication date: 2004-08-26
Anticipated expiration: 2019-12-01
Also published as: HK1044836A1; WO2000033224A1; EP1135741A1; BR9916143A; AU1836500A; US7003792B1; JP2002531895A; ES2216608T3; KR20010080633A; CA2352302A1; EP1135741B1; CN1352776A; AU759014B2; ATE260490T1; DE69915106D1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Diese Erfindung betrifft das gezielte Liefern von Information an Konsumenten und insbesondere das automatische Erstellen eines Benutzerprofils unter Verwendung statistischer Methoden und psychodemografischer Daten, welches verwendet wird, um an den Konsumenten, der durch das Benutzerprofil repräsentiert wird, gezielt Information zu übertragen.
Ein wichtiges Ziel beim Senden von Inhalten oder Werbung ist die zielgenaue Übertragung. Mit zielgenauer Übertragung ist im allgemeinen die Fähigkeit gemeint, Audio-, Video-, Text-, oder andere Information von Interesse an den Empfänger zu liefern. Beispielsweise liefern einer Sportsendung oder einer sportbezogenen Werbung an einen Sportfan durch einen Fernsehempfänger, ein Internetterminal oder andere Video- oder Audiogeräte. Zielgenaue Übertragung ist von steigender Wichtigkeit aufgrund der Zunahme von Inhalt und der Kosten von Inhalt und der steigenden Erfordernis, die Wirkung jeglicher dem Empfänger gelieferten Information zu erhöhen.
Zielgenaue Übertragung hilft auch dabei, gewisse negative Reaktionen auf Werbematerial zu vermeiden. Empfänger von Werbung neigen dazu, negativ auf Werbematerial zu reagieren, an dem sie kein Interesse haben und die, an denen sie Interesse haben, sind ihnen willkommen. Werbung gezielt zu übertragen erhöht nicht nur deren Wirkung, sondern verringert das Risiko einer negativen Reaktion.
Um effektiv zielgenau zu übertragen, wird Information über die Präferenzen des Empfängers benötigt. Eine konventionelle Methode ist es, um freiwillige Offenlegung solcher Information zu ersuchen unter Verwendung von Fragebogen und ähnlichen Kommunikationsmitteln. Die Nachteile dabei sind die hohen Kosten dieses Prozesses und die geringe Antwortrate, wobei letztere zu unvollständiger Erfassung und so zu schlechten Statistiken führt. Eine andere konventionelle Vorgehensweise ist es, solche Information automatisch und ohne Zustimmung zu sammeln, zum Beispiel können gewisse Digitalkabeldosen mit der Fähigkeit zur Zweiwegekommunikation die Fernsehgewohnheiten der Zuschauer aufzeichnen und automatisch zur Verwendung für die zielgenaue Übertragung zu einer zentralen Datenverarbeitungsstelle weiterleiten. Der am schwersten wiegende Nachteil dabei sind Datenschutzinteressen, die zu einem völligen Verbot der Ausübung der zentralisierten, gezielten Datensuche führen können.
Das Dokument D1 = WO97/41673 beschreibt ein Computernetzwerkverfahren und eine Computernetzwerkvorrichtung, die zielgenaue Übertragung an ein geeignetes Publikum bereitstellen, basierend auf psychografischen oder Verhaltensprofilen von Endbenutzern. Das psychografische Profil wird mittels Aufzeichnen von Computeraktivität und Fernsehgewohnheiten gebildet.
KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung wird. eine Form eines intelligenten Agenten (smart agent, SA) bereitgestellt, der sich vor Ort in einem lokalen Client-Gerät befindet und schrittweise Information über Gewohnheiten eines Benutzers, sowie statistische und psychodemografische Information über den Benutzer zusammenfasst, um auf die Vorlieben des Benutzers zu schließen und dementsprechend ein Benutzerprofil zu bestimmen. Der SA kann das Benutzerprofil auch. zum Filtern von Information benutzen, die zum lokalen Gerät geschickt wird. Erfindungsgemäß wird ferner ein Mittel offenbart, Information von dem Benutzer zu sammeln, zu kombinieren, zusammenzufassen und Schlüsse aus ihr zu ziehen um ein psychodemografisches Profil des Benutzers zu erhalten, und ein Mittel, solch ein psychodemografisches Profil zu wählen und Information, die dem Benutzer geliefert wird, zu filtern, und auf diese Weise zielgenaue Übertragung zu erreichen. Erfindungsgemäß wird ferner ein Mittel offenbart, die gelieferte Information zu klassifizieren und zu identifizieren, so dass sie angepasst, gefiltert und ausgewählt werden kann.
Bei der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Prozess der Sammlung der Information automatisch ist und somit der Prozess keine Kosten verursacht und keinen Aufwand erfordert. Bei der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, dass die Information sowie die Schlussfolgerungen sich in einem Gerät befinden, das der Benutzer lokal bei sich hat (wenn es nicht vom Benutzer anders entschieden wird), so dass Bedenken des Datenschutzes ausgeschlossen sind. Die Benutzerprofil-Datei kann eine gesicherte Datei sein, die im lokalen Gerät gespeichert ist.
Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung werden Inhalte und Werbung zielgenau an einen Benutzer übertragen, der mit dem Internet durch ein Internetterminal, wie einem Fernsehempfänger, einem Computer, einem drahtlosen elektronischen Gerät und Ähnlichem verbunden ist. Die Verwendung des Internet, wie die Art der besuchten Websites (und die Zahl der Besuche), die Art der heruntergeladenen Inhalte, gekaufter Produkte und Ähnliches wird beobachtet und die beobachteten Daten werden schrittweise mit statistischen Daten und dem psychodemografischen Profil des Internetbenutzers zusammengefasst, um ein Benutzerprofil basierend auf der getroffenen Auswahl des Benutzers, statistischen Daten und psychodemografischer Information zu entwickeln. Inhalte und Werbung werden dem Benutzer basierend auf dem Benutzerprofil unter Verwendung von E-Mail, Java^TM Applets, Push-Technologien oder anderen Mitteln zur selektiven Übertragung gesendet.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung, werden Inhalte und Werbung zielgenau an Fernsehzuschauer, die einen Fernsehempfänger und einen Fernsehbildschirm haben, übertragen. Ein elektronischer Programmführer (electronic programming guide, EPG) wird auf dem Fernsehbildschirm dargestellt. Die Benutzung des Empfängers und/oder des EPG wird beobachtet und die beobachteten Daten werden schrittweise mit statistischen Daten und dem psychodemografischen Profil des Fernsehzuschauers zusammengefasst, um ein Zuschauerprofil basierend auf der Auswahl des Zuschauers, statistischen Daten und psychodemografischer Information zu entwickeln. Eine Mehrzahl von Werbeelementen wird dem Empfänger übermittelt. Weniger als alle übertragenen Werbeelemente werden selektiv auf dem Bildschirm dargestellt, so dass sie dem Benutzerprofil entsprechen. Vorzugsweise werden die gespeicherten Werbeelemente gleichzeitig mit dem EPG auf dem Bildschirm dargestellt.
KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
Die Ziele, Vorteile und Eigenschaften dieser Erfindung werden bei Betrachtung der folgenden detaillierten Beschreibung und der Figuren deutlicher werden, wobei:
1A ein Flussdiagramm einer Ausführungsform der Erfindung illustriert;
1B ein schematisches Blockdiagramm eines Fernsehsenders für die Ausführung der Erfindung ist;
2 die Fernübertragung von Werbung illustriert, die vom Sender aus 1 durchgeführt wird;
3 ein schematisches Blockdiagramm eines Fernsehempfängers für die Ausführung der Erfindung ist;
4 eine typische EPG-Bildschirmoberfläche auf einem Fernsehschirm am Empfänger aus 3 illustriert;
5 bis 8 die Organisation einer typischen EPG-Datenbank illustrieren;
9 ein interaktives Fernsehprogrammsystem illustriert, das ein Kabelsystem einbezieht;
10 eine Anordnung für die Bereitstellung von Programminformation für ein Fernsehsystem illustriert;
11 ein System und ein Verfahren für den Zugriff auf Information auf einem Netzwerk-File-Server illustriert;
12 ein System und ein Verfahren für die Interaktion des Benutzers mit den Werbern und den Programmsponsoren illustriert;
13 eine Anzeige illustriert, die eine exemplarische grafische Ikone enthält, die anzeigt, dass eine Daten-Adressen-Site zu der gezeigten Fernsehsendung verfügbar ist und
14 eine Anzeige von Internet-Daten mit gleichzeitiger Anzeige einer Fernsehsendung gemäß einer Ausführungsform illustriert.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Ohne die Allgemeinheit des erfinderischen Konzepts zu beschränken, und nur zu veranschaulichenden Zwecken, zielt die hier bereitgestellte detaillierte Beschreibung auf einen interaktiven EPG für Fernsehsendungen ab, der die Fähigkeit besitzt, Werbung anzuzeigen und/oder Dienste wie Stöbern im Internet, Internetsuche und interaktive Nachrichten oder Sportnachrichten bereitzustellen.
1A ist ein Flussdiagramm einer Ausführungsform der Erfindung. Wie in Block 2 gezeigt, werden die Fernsehgewohnheiten oder die Besuche von Internetsites eines Benutzers von einer lokalen elektronischen Einheit, wie etwa einem Fernsehempfänger, einem Digitalempfänger, einem PC/TV oder Ähnlichem, die einen EPG enthält, gesammelt. Basierend auf statistischen Verfahren wird ein psychologisches Profil des Benutzers erzeugt. Die gesammelten Daten werden in Block 3 mit statistischen Daten aus Block 4 und psychodemografischen Daten aus Block 5 zusammengefasst, so dass daraus ein Benutzerprofil abgeleitet wird, wie in Block 6 gezeigt. Dieses psychologische Profil besteht aus einer Anzahl von relevanten Charakterzügen oder „Elementen", zum Beispiel, ob eine Person ein „American-Football-Fan" ist, definiert, beispielsweise, als jemand, der auf jeden Fall gerne etwas über American-Football-Spiele ansieht oder liest. Da die gesammelte Information in hohem Maße auf Schlussfolgerungen beruht und nicht klar umrissen ist, ist es nicht möglich, ein klares Ja oder Nein zu geben, sondern vielmehr eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort Ja ist. Auf diese Weise wird die Tatsache, dass eine Person X eine gewisse Zahl von American-Football-Sendungen ansieht oder eine gewisse Zahl von Websites über American-Football-Sendungen besucht, in einer gewissen Wahrscheinlichkeit resultieren, dass die Person ein „American-Football-Fan" ist. Je mehr die Person American-Football-Spiele ansieht, umso höher ist die Gewissheit, dass er oder sie ein American-Football-Fan ist. Tatsächlich kann die Gewissheit sogar steigen, wenn die Person einige Fußballspiele ansieht. Mit zunehmender Information über ein gegebenes Element sollte die Wahrscheinlichkeit dieser Näherungsperson X an den wahren Charakter von Person X im Hinblick auf dieses Element herankommen. Der Vorteil, solch ein wahrscheinlichkeitsbasiertes psychologisches Profil (probability-based psychological profile, „PBPP") zu benutzen, liegt darin, dass es eher als ein deterministisches Profil die Wirklichkeit einer Charaktereigenschaft widerspiegelt. Ob eine Person ein American-Football-Fan ist oder nicht, ist in hohem Maße relativ, relativ zu anderen Leuten und relativ zu seinen anderen Interessen. Somit ist das Wahrscheinlichkeitsmodell besser dazu befähigt, die drei inhärenten Unsicherheiten in einem jeden solchen Informationssammlungsprozess zu bewältigen: (a) Unsicherheit in der Definition, (b) Unsicherheit der Qualität der Information, und (c) Unsicherheiten der Stichproben.
Diese Wahrscheinlichkeitsinformation kann mit gewisser deterministischer Information, wie der Postleitzahl des Benutzers, kombiniert werden. Allerdings wären Folgerungen aus dieser geographischen Information (ob es beispielsweise ein Wohlstandsviertel ist oder nicht) ihrer Natur nach wahrscheinlichkeitstheoretisch. Das PBPP-Profil kann verwendet werden, um die Art der Information (so wie die Art der Werbeelemente oder die Art der Videoprogrammgestaltung) auszuwählen, die dem Benutzer bereitgestellt oder vorgeschlagen wird. Durch die Benutzung von PBPP erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass dem Benutzer Information bereitgestellt wird, die für ihn von Interesse ist („zielgenaue Übertragung").
Da dieses Profil mit einem einfachen Satz von Regeln erstellt werden kann und sich deshalb in der lokalen Einheit (wie dem Fernseher, der ein EPG enthält) ohne zentrale Verarbeitung oder Steuerung befinden kann, und, wenn der Benutzer nicht ausdrücklich zustimmt, nicht zu irgendeiner zentralen Verarbeitungseinheit übertragen wird, kann dies unter vollständiger Einhaltung jeglicher Datenschutzbestimmungen geschehen, die zentrale Datensuche verbieten. Jedoch beschränkt nichts in dieser Offenbarung die Verwirklichung auf eine lokale Einheit. Lokale, Client-Server oder Konfigurationen mit vollständig zentraler Verarbeitung sind alle möglich.
Das Sammeln der Fernsehgewohnheiten und der Internetseitenbesuche wird mittels eines Klickstromaufzeichners erreicht, der das gesehene Programm (oder die besuchte Website) und die Dauer, für die das jeweilige Programm (Website) angesehen wird, aufgezeichnet. Diese Information wird in einem Speicher für eine gewisse Zeitdauer gehalten und gleichzeitig verwendet, um wiederholt ein wahrscheinlichkeitsbasiertes psychologisches Profil des Betrachters zu bekräftigen. Die Rohinformation wird dann periodisch gelöscht, aber wenn der Benutzer ausdrücklich zustimmt, kann sie zu einer zentralen Verarbeitungseinheit zurück übertragen werden.
Zusätzliche Information, die für die Erstellung eines PBPP vorliegen kann, beinhaltet geographische Information wie etwa die Postleitzahl (die für den Anschluss benötigt wird, also verfügbar ist), Information über den Preis des Fernsehers oder des Computers sowie spezifische Information über das Modell (verfügbar), Information über Geschlecht und Alter (optional), Zahl der Haushaltsangehörigen (optional) und andere relevante Information.
Das PBPP, zusammen mit anderer Information (einschließlich benutzerkontrollierter Information), kann verwendet werden, um die Information zu filtern, die zum Benutzer zielgenau übertragen wird. Im Allgemeinen ist es vorgesehen, dass die vom Benutzer genutzte Einheit Zugriff auf mehr Information hat als dem Benutzer bereitgestellt wird. Die Ausführung des Filterns ist ein Prozess bei dem das PBPP und andere Information verwendet werden, um die spezifische Information zu bestimmen, die dem Benutzer tatsächlich bereitgestellt wird. Dies wird im Allgemeinen durch einen wahrscheinlichkeitsbasierten Matched-Filterprozess erreicht, wobei die „am besten passende" Menge von Information weitergegeben wird (die Menge von Information, die die höchste „Punktzahl" in einer vordefinierten Formel erreicht, welche die Benutzercharakteristiken (PBPP und andere Information) und die Informationscharakteristiken (abhängig vom Anbieter der Information und der Zielsetzung) umfasst). Nichts in dieser Offenbarung schließt die Benutzung alternativer Filterverfahren oder die Verknüpfung anderer Filterverfahren aus. Andere Filterverfahren können absolut ausschließende Filter (keine Information eines gewissen Typs wird weitergegeben), absolut auswählende Filter (alle Information eines gewissen Typs wird weitergegeben), ausgleichende Filter (Information aus verschiedenen Kategorien soll in einer dem PBPP des Benutzers entsprechenden „Mischung" präsentiert werden) und Ähnliche beinhalten.
Es folgt eine Illustration eines einfachen, auf einen Fernsehzuschauer abgezielten PBPP. Üblicherweise hat jeder Anbieter von Fernsehsendungen (einschließlich von Netzwerken, Anbieter von Kabeldiensten, Syndicatorn, etc.) ein Zielzuschauerprofil für jede Sendung (das Geschlecht, Alter, Einkommenshöhe, Bildung, ethnischen Hintergrund und allgemeine Interessen enthält; zum Beispiel könnte eine Sport-Talkshow auf männliche, 35–40, mittleres Einkommen, Gymnasialabschluss, weiße, Sportfans als Primärgruppe und auf männliche, 12–18, geringes Einkommen, Gymnasialschüler, alle Rassen, Sportfans als Sekundärgruppe abzielen usw.). Wegen des Bedarfs der Industrie ist eine Sendung fast immer mit solch einem Zuschauerprofil für jedes einzelne Charakteristiksegment verknüpft.
Das PBPP weist einen Satz von „Elementen" auf. Ein Beispiel eines Elements ist das Geschlecht. Ein anderes Beispiel ist das Alter. Ein weiteres Beispiel ist die Einkommensgruppe. Eine wünschenswerte, aber nicht notwendige Eigenschaft der Elemente des PBPP ist es, dass seine Teilbereiche sich nicht überlappen. Mathematisch ausgedrückt ist es wünschenswert, dass die Elemente von Teilmengen, die sich nicht schneiden, aufgespannt werden. Diese Eigenschaft macht es einfacher, Information aus dem PBPP zu extrahieren, oder das PBPP mit anderen Charakteristiken zu kombinieren, die zusätzliche Information liefern. Alle obigen Beispiele sind solche sich nicht schneidenden Teilmengen. Bei einigen relevanten Elementen ist es jedoch sehr viel problematischer, dass sie so sind, dass sie sich nicht überlappen. Zum Beispiel kann das Element der Sendungsvorlieben nicht leicht geordnet werden und es ist unmöglich, es durch sich nicht schneidende Teilmengen aufzuspannen. Die Tatsache, dass eine Person Sportfan ist, heißt nicht, dass er oder sie nicht auch romantische Filme ansieht. Jedoch gibt es die einfache Möglichkeit, das Element der Sendungsvorlieben in eine Zahl von Unterelementen aufzuspalten, wobei jedes davon von sich nicht schneidenden Teilmengen aufgespannt wird. Zum Beispiel, statt Sendungsvorlieben als Element zu benutzen, wird es aufgeteilt, so dass das Element „Vorliebe für Sport" entsteht, das aus den Teilmengen Ja oder Nein besteht.

Es folgt ein Beispiel eines PBPP für eine Person. PBPP(X) = {φ[Ei(X)]} (1)wobei Ei(X) das i-te „Element" des Charakterzuges einer realen Person X ist, und φ[Ei(X)] die Wahrscheinlichkeit ist, dass die Näherungsperson X einen speziellen Charakterzug besitzt. Das „Element" Ei kann ein binäres Element (entweder Ja oder Nein), oder ein Element mit mehreren Möglichkeiten (so wie Altersgruppe) sein. Es können allerdings alle Elemente mit mehreren Möglichkeiten in eine Zahl von binären Elementen umgewandelt werden. Zum Beispiel kann die Altersgruppe in eine Folge von Elementen umgewandelt werden: Unter 12 – Ja oder Nein; zwischen 12 und 17 – Ja oder Nein; etc. Beispiele für die Ei und ihre Werte sind:

1. Geschlecht	M oder W
2. Alter	Unter 12, 12–17, 18–25, 26–35, 36– 45, 45–55, 56 und darüber
3. Einkommensgruppe	Unter $25.000; $25.000–$40.000 etc.
4. Sportfan	J oder N
5. Romantikfan	J oder N
6. Raucher	J oder N
7. Trinker	J oder N
8. Interesse an Autos	J oder N
9. Interesse an Mode	J oder N
10. Mit Kindern	J oder N
11. Mit Säuglingen	J oder N

Die Wahrscheinlichkeit φ[Ei(X)) ist somit eine Zahl zwischen 0% und 100%, die die Wahrscheinlichkeit ausdrückt, dass die Näherungsperson X das gegebene Element besitzt. Ist zum Beispiel φ[E4(X)) = 75% heißt das, dass die Näherungsperson X mit 75%iger Wahrscheinlichkeit ein Sportfan ist. Das PBPP einer Person kann somit aufgebaut werden, indem Information zusammengefasst wird, die Schlussfolgerungen auf die Charakterelemente der Person zulassen. Das Konstruktionsverfahren hat die folgenden Eigenschaften: (a) es kann mit nicht vollständiger Information umgehen, solcher Information, die nur über eines, aber nicht über alle Elemente Aufschluss gibt, eine einfache Herangehensweise ist es, die Wahrscheinlichkeit 50% allen Elementen zuzuweisen, über die die Information keinen Aufschluss gibt; (b) sie ist kumulativ, d. h. dass die erhaltene Information auf kumulative Art zusammengefasst wird und, falls nicht anders erfordert, können die Rohdaten nach der Zusammenfassung verworfen werden; (c) sie ist gewichtet, d. h. dass verschiedene Regeln herangezogen werden können um eine Information relativ zu einer anderen zu gewichten, um ihre Bedeutung widerzuspiegeln; (d) sie ist adaptiv, womit gemeint ist, dass solche Regeln und andere Regeln, die zur Zusammenfassung verwendet werden, sich im Laufe des Prozesses ändern können. Es kann andere Eigenschaften geben, die unten im Zusammenhang beschrieben werden.

Um das PBPP für eine Person X zu erstellen, werden die Fernsehgewohnheiten von X aufgezeichnet. Angenommen, dass sich X ein Super-Bowl-Spiel ansieht. Nehmen wir weiter an, dass Super-Bowl folgende Zuschauerstatistiken hat:

Geschlecht	M(80%), W(20%)
Alter	Unter 12(2%), 12–17(12%), 18– 25(20%), 26–35(25%), 36–45(20%) usw.
Einkommensgruppe	Ein Profil wie oben
Sportfan	J
Romantikfan	geringe Häufigkeit
Raucher	hohe Häufigkeit
Trinker	sehr hohe Häufigkeit
Interesse an Autos	hohe Häufigkeit
Interesse an Mode	geringe Häufigkeit
Mit Kindern	geringe Häufigkeit
Mit Säuglingen	mittlere Häufigkeit

Dann, indem sie das Super-Bowl-Spiel ansieht, erhält die Person X eine wahrscheinlichkeitstheoretische Profil-„Punktzahl" folgender Art:

Geschlecht	M(80%), W(20%)
Alter	Unter 12(2%), 12–17(12%), 18-25 (20%), 26–35 (25%), 36–45 (20%) etc.
Einkommensgruppe	Ein Profil wie oben
Raucher	J 75% N 25%
Trinker	J 85% N 15%
Mag Sport	J 100% N 0%
Mag Musik	J 50% N 50%
Art	Klassik 5% Blues 10% Rock 50% Pop 35%
Mag Romantik	J 25% N 75%
Mag Technik	J 60% N 40%
Mag Autos	J 75% N 25%
Mag Mode	J 10% N 90%
Hat Kinder	J 50% N 50%
Hat Säuglinge	J 50% N 50%

Man beachte dass 50% oder mittlere Häufigkeit keine Information enthält, aber für Zählzwecke nützlich sein kann. Wenn die Person X einen weiteren Film ansieht, wird er oder sie eine neue „Punktzahl" erhalten (die von obiger „Punktzahl" verschieden sein kann). Mehr und mehr „Punktzahlen" werden zur Person X hinzugefügt, während mehr und mehr Sendungen, die X sich ansieht, verzeichnet werden. Das PBPP berechnet sich dann folgendermaßen: PBPP(X) = {ε1, ε2, ε3, ..., εN} (2)wobei εi = {(1/n)Σj Ei, j τj ωj, ...}
Hierbei indiziert i die Elemente und die Summation läuft über j, welches die Ereignisse indiziert. Ei,j ist das j-te Ereignis des i-ten Elements, zum Beispiel wird die j-te Sendung angesehen, was Information für das i-te Element liefert, etwa das Geschlecht; τj ist die Dauer, für die die „punktende" Sendung angesehen wird und ωj ist eine Gewichtsfunktion, die Werte zwischen 0 und 1 annehmen kann, um eine gegebene Sendung mehr oder weniger stark zu gewichten.
Kurz gesagt ist das PBPP einer Person X definiert als der Mittelwert der „Punktzahlen", die er oder sie erhält, zeitgewichtet mittels der Dauer, für die eine Sendung gesehen wird (und/oder zusätzlich gewichtet aus Konsistenz- oder anderen Gründen). Mit der Zahl der Sendungen wächst die Zahl der im PBPP enthaltenen Statistiken. Das PBPP wird zur „virtuellen Persönlichkeit" von Person X zum Zweck dieses Konzepts.
Anschaulich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die spezielle Struktur des PBPP. Erstens ist es möglich, zusätzliche Gewichtungsfaktoren einzuführen, um weiteren Charakteristika einer gegebenen Sendung Rechnung zu tragen, etwa die Intensität der Sendung, die Länge der Sendung (so dass die Dauer mit Hilfe der Länge der Sendung normalisiert werden kann), der Tag der Woche, und andere Faktoren. Zweitens ist es möglich, dass die „Punktzahl" eine Funktion der Anzahl derselben oder „ähnlicher" angesehener Sendungen ist; zum Beispiel kann, wenn die Person jede Folge von „Star-Trek" ansieht, die Punktzahl jeder folgenden Star-Trek-Folge höher oder niedriger sein (oder erst höher um zu bestätigen, dass sie ein Science-Fiction-Fan ist, dann niedriger – da viele weitere Episoden nur zusätzlich angesehen werden).
Weiterhin hält die Erfindung notwendigen Speicherplatz klein, indem die Fernsehcharakteristiken von den Rohdaten in einem „on-the-fly-Modus" in das PBPP umgewandelt werden. Allerdings verhindert nichts die Aufbewahrung der Rohdaten für eine beliebige Dauer, um aus ihnen weitere Information zu gewinnen oder um Änderungen der Definition des PBPP zuzulassen. Nichts verhindert es, Teile der Rohdaten für eine beliebige Dauer aufzubewahren. Nichts verhindert es, irgendwelche Zwischenresultate bei der Verarbeitung der Rohdaten, oder weitere Zusammenstellungen der Rohdaten neben dem PBPP, aufzubewahren.
In einer Ausführungsform weist die Erfindung die Möglichkeit auf, dass das PBPP geändert, erweitert, geschrumpft, geteilt, abgebildet oder in eine neue Struktur umgewandelt wird, wenn es in einer neuen Form besser anwendbar ist. Ein Beispiel für das „Teilen" des PBPP, um der Möglichkeit nachzugehen, dass es in einem Haushalt mehrere Zuschauer gibt, wird im Folgenden geschildert.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass in dem Fernsehhaushalt mehr als ein Zuschauer vorhanden ist. Das folgende Konzept kann verwendet werden, um zu entscheiden ob das der Fall ist, und wenn ja, das PBPP jeder einzelnen Person zu bestimmen. Der Grundgedanke ist es, Widersprüche zu suchen, die auf die Existenz von mehr als einem PBPP hindeuten. Gewisse Sendungen haben starke Charakteristiken und werden wahrscheinlich nicht angeschaut, wenn eine andere, davon verschiedene Sendung angesehen wird. Zum Beispiel ist es unwahrscheinlich, dass ein Boxkampf von derselben Person angesehen wird, die sich einen Disneyfilm ansieht (nicht unmöglich, aber unwahrscheinlich). Wenn man auf ein solches unwahrscheinliches Ereignis trifft, ist die Möglichkeit gegeben, dass eine weitere Person im Fernsehhaushalt existiert. In diesem Fall werden zwei neue PBPP erzeugt. Vorzugsweise wird das zweite PBPP erzeugt, indem das Original-PBPP kopiert wird, das nun mit neuer Beschriftung versehen wird.
PBPP ⇒ PBPP, PBPP1, PBPP2
Wenn ein Schwellwert von „Widersprüchen" verzeichnet ist, werden die folgenden „Test"-Prozeduren durchgeführt: während weiterhin Punktzahlen für PBPP gesammelt werden, wird eine gegebene Punktzahl in zwei widerspruchslose Teile geteilt, einer davon wird in PBPP1, der andere in PBPP2 abgelegt. Nun wird die Tageszeit jeder Ablage beobachtet. Wenn im Laufe einer festgelegten „Testperiode" die Tageszeiten der Ablagen in PBPP1 gebündelt auftreten (und ähnlich Ablagen in PBPP2), dann untermauert das die Behauptung, dass PBPP1 und PBPP2 getrennte Individuen sind, jedes mit einer Hauptfernsehzeit. Die virtuellen „Charakteristiken" des Fernsehhaushalts weisen nun PBPP auf, das ein Gesamtdurchschnitt ist, PBPP1 (Ti), das das erste Individuum mit Hauptfernsehzeit Ti ist und PBPP2 (Tj), das das zweite Individuum mit Hauptfernsehzeit Tj ist. Diese Information wird verwendet, um bei der Entscheidung zu helfen, wie kundenspezifische Daten an Individuum 1 bzw. Individuum 2 geliefert werden. Alternativ können mehrere PBPP-Funktionen durch vom Benutzer bereitgestellte Information ausgelöst werden (durch Fragebogen oder die Angabe von mehreren Namen bei Einkäufen, usw.).
In einer Situation begrenzter Auswahlmöglichkeiten, kann die Wahl einer Person von der Existenz oder Nichtexistenz anderer Wahlmöglichkeiten sehr stark beeinflusst werden. Fernsehprogramme sind ein besonders gutes Beispiel – eine Person entscheidet zunächst, dass sie vom Fernseher unterhalten werden möchte und versucht dann die Sendung zu finden, die am interessantesten ist. In einem gegebenen Zeitabschnitt an einem gegebenen Tag, stehen nur eine endliche Zahl von Sendungen zur Verfügung. Die Tatsache, dass eine Person einen Science-Fiction-Film auswählt, wenn alle Kanäle Science-Fiction-Filme zeigen, könnte nicht so gewichtig für die Folgerung, dass sie ein Liebhaber von Science-Fiction-Filmen ist, sein, als in einer Situation, in der sie den Science-Fiction-Film unter vielen anderen Sendungsgattungen auswählt. Dieser Faktor der Folgerung aus beschränkter Auswahl kann durch die Gewichtsfunktionen ωi in die PBPP-Funktion eingebaut werden. Um dies widerzuspiegeln kann beispielsweise ωi als ν/N definiert werden, wobei ν die Zahl der Gattungen ist, die als Alternativen vorhanden sind, wenn die Auswahl getroffen wird und N die Anzahl der maximal verfügbaren Gattungen ist (wenn zum Beispiel während der Auswahl nur 3 Arten von Filmen zur Verfügung stehen und maximal 12 Gattungen möglich sind, ist die Gewichtsfunktion ωi 3/12 = 0.25; wenn andererseits 10 von 12 Gattungen während der Auswahl vorhanden sind, beträgt die Gewichtsfunktion ωi 10/12 oder 0,84, ein viel höheres Gewicht).
Das PBPP kann mit externen Daten zusammengefasst werden, wenn solche verfügbar werden. Deterministische Daten können in der Form von (a) Information, die vom Benutzer bereitgestellt wird (der Benutzer erklärt sein oder ihr Geschlecht, Alter, Einkommensgruppe, Sendungsvorlieben etc.), (b) Feedback-Information (der Benutzer tätigt Einkäufe, nimmt an Abstimmungen teil, etc.), (c) inhärenter Information (Preis des Geräts, Ort des Einkaufs – wenn bekannt, die geographische Lage – durch die Postleitzahl etc.), (d) und anderen Arten von Information die primär, sekundär, aus Schlussfolgerungen, Ergebnis weiterer Nachforschungen und weiterer Entwicklung oder Sonstiges sein können, vorliegen. Wie schon bemerkt, wird eine Information, selbst wenn sie deterministisch ist, zu einer Wahrscheinlichkeitsaussage, wenn man daraus auf einen Charakterzug schließen will. Im Allgemeinen, doch nicht immer, hängt das Gewicht, das man solch einer Information zuweist, von ihrer individuellen Relevanz und Zuverlässigkeit ab. Gewisse externe deterministische Daten kann man auf besondere Art behandeln, so wie die Information, dass es zwei oder mehr Benutzer der Einheit gibt. Diese Information wird verwendet, um die Zahl der PBPP-Funktionen zu bestimmen, die für die Einheit verwendet werden sollen.
Es ist möglich, dass ein Modus existiert, bei dem dem Benutzer eine gewisse Kontrolle über das Spektrum der Information, die er enthalten kann, gegeben wird. In diesem „Hohe-Benutzerauswahl-Modus", wird der vom Benutzer bereitgestellten Information eine hohe Gewichtung bei der Ausführung des Filters gegeben (siehe unten). Zusätzlich wird die vom Benutzer bereitgestellte Information getrennt markiert, so dass das endgültige PBPP aus zwei Komponenten bestehen wird (in diesem Zusammenhang – es kann in anderen Zusammenhängen viele andere Komponenten geben): PBPP = Σj{PBPPj(automatisch) + σj PBPPj(benutzerbereitgestellt)}
Hierbei ist PBPPj(automatisch) die j-te Information der Charakteristik (z. B. ob eine Person Sport mag), die durch statistische Zusammenstellung der Fernsehgewohnheiten wie oben beschrieben entwickelt wurde,
PBPPj(benutzerbereitgestellt) ist dieselbe Information, wie sie der Benutzer bereitstellt (z. B. „Ich mag kein Sport", obwohl er oder sie sich sehr oft Sport ansieht) und σj ist eine Gewichtsfunktion. σj kann nach einer Vielfalt von Regeln erhöht oder erniedrigt werden. Die erste Regel kann ein externer Befehl sein, mit dem der Benutzer totale Kontrolle wählt. In diesem Fall wird σj auf einen sehr hohen Wert gesetzt. In diesem Fall wird PBPP automatisch) weiterhin bewahrt, denn falls der Benutzer eines Tages die Kontrolle abschaltet, wird σj auf einen sehr kleinen Wert gesetzt und PBPP(automatisch) wird die Kontrolle übernehmen. Die zweite Regel kann darin bestehen, die selbst bereitgestellte Information mit der automatischen Information zu vergleichen und zu bekräftigen usw. Es gibt eine weitere Kontrolle, die bei der Ausführung des Filters verwendet werden kann, um die Benutzerauswahl zur Wirkung zu bringen und die Modifikation des PBPP hier ist darauf gerichtet, die Charakteristik des Benutzers besser zu verstehen, während die Ausführung des Filters darauf abzielt, die Rückantwort zu gestalten.
Im Fall von möglichen multiplen Persönlichkeiten, kann die Ausführung des Filters nach einem gewissen Zeitraum vor dem Ausführungszeitpunkt mit der Benutzerauswahl verflochten werden. Beinhalten zum Beispiel die multiplen Persönlichkeiten einen Sportfan und einen Liebhaber romantischer Filme, so wird der Filter zum Profil des Sportfans schalten, wenn (a) der Fernseher für einen Zeitraum vor dem Zugriff auf den Programmführer öfter auf Sportereignisse als auf romantische Filme eingestellt war, (b) Sportereignisse gewählt wurden und länger bei ihnen verweilt wurde als bei romantischen Filmen oder (c) ein gewichteter Mittelwert von (a) und (b) anzeigt, dass der Zuschauer mit höherer Wahrscheinlichkeit ein Sportfan als ein Liebhaber romantischer Filme ist. Um so eine Bestimmung zu machen, kann das Konzept der Folgerung aus beschränkter Auswahl angewandt werden.
Einem Aspekt der Erfindung gemäß werden kodierte Werbenachrichten oder Werbegrafiken für die Anzeige in Werbefeldern oder auf Werbebannern im Rahmen eines EPG von einer Fernsehsendeanlage, der Kopfstation eines Kabelnetzes oder einer anderen Quelle von Fernsehsignalen erzeugt. Die Codes identifizieren den Typ oder die Klasse der Werbeelemente, z. B. Sportausrüstung, Kleidung, Autos, Restaurants usw. Die Werbeelemente werden mit dem Fernsehsignal zu Benutzerendgeräten geschickt, die Fernsehempfänger haben, d. h. Kabelempfänger, Videogeräte und Fernsehempfänger.
In 1B besitzt eine Fernsehsendeanlage eine Videoquelle 10, die mit Hilfe eines Dateneinfügungsgeräts an einen Radiofrequenzmodulator (RF MOD) 14 gekoppelt ist. Eine Quelle 16 von Werbeelementen in digitaler Form wird dem Dateneinfügungsgerät 12 zugeführt, um die Werbeelemente in ein Basisband-Fernsehsignal von der Quelle 10 einzubetten. Wenn das Fernsehsignal analog ist, wird die Werbung vorzugsweise in dessen VBI eingebettet. Ist das Fernsehsignal digital, werden die Werbeelemente vorzugsweise in dessen digitalen Videostrom in Paketform eingebettet. Der RF MOD 14 wandelt das Fernsehsignal um und gibt das resultierende RF-Signal an eine Antenne 16, die das Fernsehsignal an eine Vielzahl von Fernsehempfängern sendet. Alternativ können die Werbeelemente in das Fernsehsignal eines oder mehrerer Kanäle an der Kopfstation eines Kabel- oder Satellitensystems eingefügt werden.
2 illustriert die Werbeelemente, die in das Fernsehsignal eingebettet werden, als Funktion der Zeit von links nach rechts. Die Werbeelemente A1, A2, A3, ..., An–1, An werden, getrennt von Intervallen P, wiederholt in der Art eines Karussells übertragen. Die Intervalle P könnten im Bereich von 0 bis 24 Stunden liegen. Die Codes, die die Typen oder Klassen der Werbeelemente identifizieren, werden von den Nachrichtenköpfen H1, H2, H3, ..., Hn–1, Hn getragen, die den jeweiligen Werbeelementen A1, A2, A3, ..., An–1, An vorangehen.
In 3 besitzt einer der Vielzahl von Empfängern eine Antenne 20, um das Fernsehsignal mit den eingebetteten Werbeelementen zu empfangen. Die Antenne 20 ist mittels einer Radiofrequenz(RF)-Einheit 22 mit einem Empfänger 24 verbunden, der den Kanal festlegt, der empfangen wird. Der Empfänger 24 ist mittels eines Demodulators (DEMOD) 26 an einen Datendekodierer 28 gekoppelt, der die Werbeelemente aus dem Fernsehsignal wiederherstellt. Wenn das Fernsehsignal analog ist, ist der Dekodierer 28 üblicherweise ein VBI-Dekodierer. Die wiederhergestellten Werbeelemente mit ihren Codes werden zu einem Mikroprozessor 30 über einen Bus 32 übertragen. Befehle werden über den Bus 32 von Mikroprozessor 30 zum Empfänger 24 übertragen, um den Kanal zu den gewünschten Zeiten zu wechseln. Das Fernsehsignal wird von dem Dekodierer 28 dem Videoprozessor 34 zugeführt. Der Videoprozessor 24 treibt einen Fernsehbildschirm 36 an. Die Bilder, die auf dem Bildschirm des Monitors 36 gezeigt werden, welche unten beschrieben werden, werden in dem Videoprozessor 34 gebildet. Es wird jeweils Bezug genommen auf die internationalen PCT-Anmeldungen WO 96/07270 und WO 99/04561, veröffentlicht den 7. März, 1996 bzw. den 28. Januar 1999, deren Offenbarungen hiermit vollinhaltlich durch Bezugnahme für eine Beschreibung eines Videoprozessors 30 der einen PIP-Chip enthält, mit welchem er funktioniert, aufgenommen sind. (Die Komponenten des Empfängers, die Klänge erzeugen, sind nicht im Detail beschrieben.) Ein Werbespeicher 38, ein Profilspeicher 40 und ein EPG-Datenbankspeicher 42 sind über den Bus 32 mit dem Mikroprozessor 30 für gegenseitigen Datenaustausch gekoppelt. Obwohl sie als getrennte Komponenten dargestellt sind, können zwei oder mehr der Speichereinheiten 38, 40 und 42 aus Gründen der Bequemlichkeit in einen einzigen RAM-Chip eingebaut werden. Daten und Befehle sind zu dessen Betrieb ebenfalls durch den Bus 32 mit dem Videoprozessor 34 gekoppelt. Ein Zuschauer-Eingabegerät 44, etwa eine Infrarotfernbedienung, gibt Befehle an den Mikroprozessor 44, um den beschriebenen Empfänger zu betreiben.
In 4 ist eine typische EPG-Bildschirmoberfläche 50, die von einem Videoprozessor 34 unter Kontrolle eines Mikroprozessors 30 erzeugt wird, dargestellt. Die Bildschirmoberfläche 50 ist in eine Zahl von verschiedenen Anzeigebereichen unterteilt. Ein Echtzeitvideobereich 52, ein Werbefeldbereich 54 und ein Werbefeldbereich 56 sind auf der linken Seite der Bildschirmoberfläche 50 angeordnet. Der Videobereich 52 wird typischerweise von einem PIP-Chip erzeugt. Ein Bannerbereich 58 befindet sich im obersten Teil 10 der Bildschirmoberfläche angrenzend an den Bereich 52. Ein Programmauflistungsbereich 60 belegt die unteren zwei Drittel der Bildschirmoberfläche 50 rechts von den Bereichen 52, 54 und 56. Über dem Bereich 60 liegt ein sich horizontal erstreckender Menüleistenbereich 62, durch den der Zuschauer aus einer Zahl verschiedener Funktionen auswählen kann. Zwischen dem Bannerbereich 58 und dem Menüleistenbereich 62 liegt ein Detailbereich 64. Die Benutzung und Funktionsweise einer EPG-Bildschirmoberfläche 50 ist in der internationalen PCT-Anmeldung WO 99/04561 beschrieben, veröffentlich den 28. Januar 1999, deren Offenbarungen hiermit vollinhaltlich durch Bezugnahme aufgenommen sind.
Die EPG-Datenbank für die Erzeugung der Programmauflistung, die auf der Bildschirmoberfläche 50 ( 4) angezeigt wird, ist in dem Speicher 42 abgelegt. Diese Datenbank wird regelmäßig in wohlbekannter Weise auf neueren Stand gebracht, zum Beispiel durch neue EPG-Daten, die im VBI des Fernsehsignals unter der Kontrolle des Mikroprozessors 30 heruntergeladen wurden. Der Mikroprozessor 30 könnte den Empfänger 24 auf den Kanal einstellen, der die EPG-Datenbank zu einer vorbestimmten Zeit überträgt und könnte dann das Speichern der Daten in den Speicher 42 koordinieren.
5 stellt eine beispielhafte Datenbank zur Speicherung von Sendeplänen dar. Der statische Bereich 70 enthält unter anderem einen im Vorhinein festgelegten Zeitplan. Diese Struktur wird unten genauer beschrieben. Der dynamische Bereich 71 wird verwendet, um Daten über Sendepläne zu speichern. Diese Daten haben die Form von Sendungsinformationspaketen (show information packages, SIP) und erweiterte Einträge über Sendungsthemen. Diese Strukturen werden ebenfalls weiter unten ausführlicher beschrieben.
Fernsehsendungsdaten werden in Download-Paketen empfangen. Die Download-Pakete werden über den VBI gesendet und von Mikroprozessor 30 empfangen. Ein Downloadpaket enthält Information über Fernsehsendepläne sowie Routing-Daten, die es dem System ermöglichen, zu bestimmen wo die Information im Speicher gespeichert werden soll.
6 illustriert ein exemplarisches Download-Paket. Das Paket beginnt mit einem Paketkopf, der die Identifizierungsnummer 72 enthält, verwendet, um das Paket von anderen Paketen zu unterscheiden. Der Paketkopf enthält auch die Anzahl der Bytes 73 und die Anzahl der Blöcke 74. Diese Werte werden verwendet, um die Größe des Pakets zu bestimmen.
Dem Paketkopf folgt der Kopf des Sendungsinformationspakets (show information package, SIP). Jedes Sendungsinformationspaket in dem Paket hat einen 5endungsinformationspaketkopf. Der SIP-Kopf enthält: Die Programmführernummer 75, welche verwendet wird, um die interne Kanalnummer der Daten im Sendungsinformationspaket zu bestimmen; die Kanalidentifikationsnummer 76, die verwendet wird, um die Quelle der Daten in dem Sendungsinformationspakets zu bestimmen; und der Zeitschlitz 77, der verwendet wird, um Zeit und Tag der Daten in dem Sendungsinformationspaket zu bestimmen. Ein Sendungsinformationspaket folgt auf den SIP-Kopf.
Nach dem Empfang entnimmt der Systemmikroprozessor ein Sendungsinformationspaket aus dem Download-Paket und legt es vorübergehend im Sendeplanspeicher ab. Das Sendungsinformationspaket enthält ein Datenfeld, das verwendet wird, um zu bestimmen, ob die Daten für den aktuellen Tag (heute) oder den nächsten Tag (morgen) sind.
Wenn das Paket in dieses Zwei-Tage-Fenster fällt, so bestimmt das System, ob die Daten eine Kopie schon vorhandener Daten sind. Das Sendungsinformationspaket enthält eine Versionsnummer, die verwendet wird, um zu bestimmen, ob die Daten neu sind oder ob sie schon im Speicher existieren. Wenn die Daten neu sind, werden sie gespeichert und die Adresse des Sendungsinformationspakets wird in dem geeigneten Zeiger in dem im Vorhinein festgelegten Zeitplan abgelegt. Der im Vorhinein festgelegte Zeitplan wird weiter unten ausführlicher beschrieben.
Liegt das Sendungsinformationspaket außerhalb des aktuellen Zwei-Tage-Fensters (heute und morgen) und enthält das Sendungsinformationspaket Sendungen, die Themeninformation enthalten, so werden die Sendungen mit Themeninformation aus dem Sendungsinformationspaket herausgezogen und in der passenden erweiterten Sendungsthemenliste abgelegt. Die erweiterte Sendungsthemenliste wird unten ausführlicher beschrieben. Falls das Sendungsinformationspaket außerhalb des Zwei-Tage-Zeitfensters liegt und keine Themeninformation enthält oder falls das Sendungsinformationspaket eine Kopie von einem ist, dass schon gespeichert wurde, so wird das gesamte Sendungsinformationspaket verworfen.
Daten im Sendeplanspeicher werden mit Hilfe von Datenstrukturen gespeichert, die dem System ermöglichen, die Daten zu interpretieren. Einige der Datenstrukturen sind von fester Länge und befinden sich in dem statischen Bereich 70. Andere Datenstrukturen sind von variabler Länge und befinden sich im dynamischen Bereich 71. Die festen Datenstrukturen beinhalten: den im Vorhinein festgelegten Zeitplan, die Kanalübersicht, das Kontrollfeld, die Aufforderungsübersicht, den Speicherplan und die Datensatzwarteschlange. Die variablen Datenstrukturen beinhalten: Sendungsinformationspakete und erweiterte Sendungsthemenlisten.
Der im Vorhinein festgelegte Zeitplan wird verwendet, um Fernsehsendungsinformation für jeden Kanal des Systems zu finden. Der im Vorhinein festgelegte Zeitplan nimmt nur Bezug auf Sendungsinformation, die am aktuellen Tag (heute) oder am nächsten Tag (morgen) gesendet werden. Der im Vorhinein festgelegte Zeitplan nimmt Bezug auf Daten durch die Verwendung von Zeigern, die Datenelemente sind, welche Adressen von gewünschten Datenelementen enthalten.
7 stellt den im Vorhinein festgelegten Zeitplan dar. Der im Vorhinein festgelegte Zeitplan enthält eine Menge von 12 Zeigern 41 für jeden Kanal des Systems. Jeder Zeiger korrespondiert zu einem Sendungsinformationspaket, das Daten für einen Vier-Stunden-Block eines Fernsehprogramms enthält. Zum Beispiel korrespondiert in 7 der Zeiger E1 zu Sendungsdaten von vier Uhr nachmittags bis acht Uhr nachmittags. Zwölf Zeiger repräsentieren 24 Stunden Sendungsinformation für den aktuellen Tag und 24 Stunden Sendungsinformation für den nächsten Tag.
Bezug nehmend auf 8, werden die Zeiger A2 bis L2 verwendet, um Sendungsdaten zu repräsentieren, die dem zweiten Kanal des Systems zugeordnet sind. Jeder Zeiger enthält eine Adresse eines Sendungsinformationspakets variabler Länge, das die tatsächlichen Fernsehsendungsdaten enthält. Wenn spezielle Daten erforderlich sind, schaut der Mikroprozessor 30 zunächst in den im Vorhinein festgelegten Zeitplan, um den Zeiger zu beschaffen und verwendet die an dieser Stelle gefundene Adresse, um zu bestimmen, wo die Daten tatsächlich abgelegt sind. Wenn beispielsweise Daten für den zweiten Kanal des Systems für eine Fernsehsendung zwischen acht Uhr nachmittags und zwölf Uhr Mitternacht gebraucht werden, verwendet das System die Adresse in Zeiger F2, um den Ort des Sendungsinformationspakets zu bestimmen, das die Daten enthält.
Sendungsinformationspakete sind Datenstrukturen variabler Länge, die tatsächliche Fernsehsendeplandaten enthalten. Jedes Sendungsinformationspaket enthält Daten für einen Vier-Stunden-Block eines Fernsehprogramms für einen speziellen Kanal. Die Länge des Sendungsinformationspakets ist variabel, da die Anzahl der Sendungen in den jeweiligen Vier-Stunden-Blöcken von der Dauer der individuellen Sendungen abhängt.
8 zeigt ein Sendungsinformationspaket. Ein Sendungsinformationspaket enthält das Folgende: Speichermenge – verwendet, um zu bestimmen wie viel Platz verwendet wurde, um das Sendungsinformationspaket zu speichern und somit, wie viel Speicher frei wird, nachdem das Sendungsinformationspaket nicht mehr länger benötigt wird; Kontrolldatum – verwendet, um zu bestimmen, ob die Daten in einem speziellen Sendungsinformationspaket für den aktuellen Tag oder den nächsten Tag sind, oder außerhalb des aktuellen Zwei-Tage-Zeitfensters liegen; und eine Versionsnummer, verwendet, um die spezielle Version der Sendungsdaten zu spezifizieren.
Im Anschluss an diese drei Felder sind spezielle Daten für jede Sendung, die in den Vier-Stunden-Zeitblock passen. Für eine gegebene Sendung, repräsentiert von dem Block 80, sind folgende Felder in dem Sendungsinformationspaket: Mehrere-Sendungen-Flag-Feld – verwendet, um zu bestimmen, ob diese Sendung die letzte im Paket ist, oder ob andere Sendungen folgen, die verarbeitet werden müssen; Startzeitfeld – ein Offset ausgehend von der Startzeit des Vier-Stunden-Blocks. Dieser Offset wird zu der Startzeit des Vier-Stunden-Blocks addiert, um die Startzeit der Sendung zu bestimmen; Dauerfeld – spezifiziert die Sendedauer der speziellen Sendung; Themenfeld – enthält Information über die Art der Sendung; zum Beispiel könnte die Sendung ein Sportereignis, eine Nachrichtensendung oder ein Film sein; Das CC-Feld bestimmt ob oder ob nicht die Sendung einen Untertitel hat; Stereofeld – bestimmt ob oder ob nicht die Sendung in Stereo ausgestrahlt wird; Zusatzfeld – ist ein Feld, das für die Erweiterung belassen wurde, dieses Feld wird mehr Information enthalten, sobald diese Information zum Standard wird.
Im Anschluss an diese Felder befinden sich Felder die den Sendungstitel, Primärbeschreibung – eine kurze Beschreibung der Sendung, Sekundärbeschreibung – eine längere Beschreibung der Sendung und VCR + PLUSCODE repräsentieren. Jedes dieser Elemente wird von zwei Feldern repräsentiert, wobei eines die Länge des speziellen Elements enthält, wie beispielsweise die Titellänge, und eine das Element selbst enthält, wie beispielsweise den Titel. Im Anschluss an diese Information ist ein Ende-der-Sendung-Feld. Das Ende-der-Sendung-Feld wird verwendet, um anzuzeigen, dass die Information für diese spezielle Sendung zu Ende ist. Ein Sendungsinformationspaket kann Information über eine oder mehrere Sendungen enthalten, was davon abhängt, wie viele Sendungen in dem Vier-Stunden-Block gesendet werden. Das Vorhandensein mehrerer Sendungen wird durch 81 und 82 repräsentiert.
Ein Sendungsinformationspaket ist so strukturiert, dass es einige einzigartige Funktionen bereitstellt, um Daten zu speichern. Die Felder für Titellänge, Länge der Primärbeschreibung, Länge der Sekundärbeschreibung und Länge von VCR + PLUSCODE können für Werte erweitert werden, die über dem Maximalwert liegen, der innerhalb eines Bytes gespeichert werden kann. Zum Beispiel, in Bezug auf 8, wenn die Länge der Sekundärbeschreibung größer ist als der Maximalwert, der innerhalb eines Bytes gespeichert werden kann, so wird das Längenbyte auf diesen Maximalwert gesetzt. Das System nimmt dann an, dass das folgende Byte ebenfalls ein Längenbyte ist und addiert die beiden Werte um die Länge der Sekundärbeschreibung zu ermitteln. Auf diese Weise kann ein Sendungsinformationspaket dynamisch Speicher zuweisen, um längeren Beschreibungen und längeren Titeln gerecht zu werden.
Das Ende-der-Sendung-Feld erlaubt die Einbeziehung von Daten in das Sendungsinformationspaket, die nicht von der aktuellen Version des Systems gelesen werden. Wie in 8 gezeigt, folgen auf das VCR + PLUSCODE-Feld zwei Felder für unspezifizierte Daten. Dies sind Daten, die von zukünftigen Versionen des Systems gelesen werden können, aber im Moment vom laufenden System nicht verarbeitet werden. Wenn es Daten aus Sendungsinformationspaketen verarbeitet, wird das System diese Daten verwerfen bis es ein Ende-der-Sendung-Feld liest. Das System wird nicht beginnen, Daten für eine neue Sendung zu verarbeiten, bevor es ein Ende-der-Sendung-Feld gefunden hat. Dieses Merkmal erlaubt es dem System, auf dieselben Daten zuzugreifen wie eine mögliche zukünftige Version, die mehr Daten miteinbeziehen kann.
An jedem Benutzerterminal wird die Verwendung des Benutzerterminals, d. h. welche Sendungen angesehen, wie oft und wie lang sie angesehen werden, oder die Verwendung des EPG, d. h. welche Sendungen für die Aufnahme, fürs Ansehen oder für die Anzeige von mehr Details ausgewählt werden, oder welche Sendungen mit dem Cursor ausgewählt werden und wie oft das geschieht, überwacht und von dem Mikroprozessor 30 verarbeitet, als Teil der Erstellung des Zuschauerprofils wie oben beschrieben. In einer Ausführungsform wird dieses Profil beibehalten, d. h. als gesicherte Datei im Speicher 40 im jeweiligen Benutzerterminal gespeichert, um Datenschutz zu gewährleisten. Auf diese Weise haben nicht autorisierte Parteien keinen Zugriff auf das Profil. Mit anderen Worten kann das Benutzerprofil nicht zu einem anderen Ort hochgeladen werden, wie einem Dienstleistungszentrum, einer Kopfstation oder einer Internetwebsite.
Alternativ wird nur ein Teil des Benutzerprofils, nämlich der datenschutzsensible Teil, d. h. der Benutzername und andere Information, in einer gesicherten Datei behalten und andere kommerziell nützliche anonyme Marketinginformation über die Benutzung zu einem entfernten Verarbeitungszentrum über Telefonleitung, Pager, das Internet usw. zur Analyse geschickt.
Zusätzlich zu seiner normalen Funktion der Bereitstellung von Information um die angezeigten Sendungslisten zu erzeugen, kann die EPG-Datenbank, kombiniert mit anderer Information und statistischen Daten, dazu verwendet werden, ein Zuschauerprofil an dem Zuschauerterminal zu erzeugen, wie oben beschrieben. Als Ergebnis ist der Datenschutz bezüglich der Fernsehgewohnheiten des Zuschauers nicht beeinträchtigt, wie wenn sie zu einem entfernten Ort geschickt werden.
Der Mikroprozessor könnte beispielsweise die Einstellung des Empfängers 24 aufzeichnen und eine Liste mit der Zeit, dem Tag und der Dauer, für die der Empfänger auf die jeweiligen Kanäle eingestellt ist, führen, und die Bezeichner der Sendungskategorie könnten in der EPG-Datenbank als Teil der Information über jede Sendung gehalten werden. Die tatsächlichen Sendungen oder Sendungstitel oder Sendungskategoriebezeichner könnten durch die Zeit, den Tag und die Betriebsdauer des Empfängers durch die EPG-Datenbank, die sich im Benutzerterminal befindet, identifiziert werden. Jedes Mal, wenn der Empfänger 24 erneut eingestellt wird, können der Kanal und die Zeit vom Mikroprozessor 30 verwendet werden, um auf die Sendungsinformationspakete (show information packages, SIP) für die Sendung, die gerade auf diesem Kanal und zu dieser Zeit übertragen wird, zuzugreifen, mittels der Zeit-Kanal-Tabelle und dem entsprechenden Zeiger. Die Kategorie der Sendung, die zur Erzeugung des Sendungskategorieführers verwendet wird, könnten von dem SIP durch den Mikroprozessor 30 wiederhergestellt werden, zur Verwendung für die Formulierung des Benutzerprofils. Jedes Mal, wenn der Empfänger 24 erneut eingestellt wird, wird das Zeitintervall seit dem letzten erneuten Einstellen des Empfängers von Mikroprozessor 30 verwendet, zusammen mit der Kategorie der Sendung, die während dieses Intervalls auf diesem Kanal übertragen wurde, um einen akkumulierten wert zu generieren, in dem die Dauer des Betrachtens von Sendungen aus dieser Kategorie gesammelt ist. So kann der Speicher die gesamten Betrachtungszeiten der Kategorien bestimmen, die auf diese Weise verwendet werden, um das Zuschauerprofil zu bestimmen. Wenn gewünscht, könnten speziell zugeschnittene Sendungskategorien, verschieden von denen, die zur Erstellung des Sendungskategorieführers verwendet wurden, in den SIPs gespeichert werden und in Kombination mit statistischen Daten und psychodemografischer Information verwendet werden, um ein Benutzerprofil, wie oben beschrieben, zu erstellen.
Im Falle der Struktur der Datenbank, wie oben beschrieben, ist der Mikroprozessor 30 darauf programmiert, den Zeiger des gewünschten SIP von dem im Vorhinein festgelegten Zeitplan zu bekommen, basierend auf einer Zeit, die von einer Echtzeituhr gelesen wird, und von dem Kanal, der vom Empfänger gelesen wird. Der Mikroprozessor 30 liest dann die Kategorie für die Zeit und den Kanal von dem SIP. Statt den Empfänger 24 zu überwachen, können die Programmkategorien im VBI jeder Sendung selbst in Echtzeit übertragen werden, in der Art von XDS oder elterlichen Kontrollbewertungen. Jedoch erfordert dies zum Gelingen die Kooperation des Fernsehsignalanbieters.
Das Profil, das an einem Benutzerterminal bestimmt wird, korreliert mit den übertragenen Werbecodes in den Köpfen H1, H2, H3, ..., Hn–1, Hn, so dass der Mikroprozessor 30 die übertragenen Werbeelementen A1, A2, A3, ..., An–1, An–2 markieren kann, die von größtem Interesse für eine Person sind, die von der Profil-Datei, basierend auf statistischen Daten und psychodemografischer Information, repräsentiert wird.
Kompliziertere Korrelationsschemata so wie die, die in der Anmeldung Nr. 60/110,301 offenbart werden, könnten ebenfalls verwendet werden, um die zielgenau übertragene Information mit dem Benutzerprofil zu korrelieren. Um lokalen Speicher zu erhalten, könnte ein Teil der Verarbeitung an einer zentralen Stelle durchgeführt werden, falls kein Problem des Datenschutzes besteht.
Im Falle der zielgenauen Übertragung von Werbung wird der Code einer Werbung, wenn sie vom Benutzerterminal empfangen wird, mit dem Benutzerprofil verglichen. (Bei dem einfachen Korrelationsschema, das oben beschrieben ist, wird der Werbungscode direkt mit dem Code oder den Codes des Profils verglichen.) Wenn eine Übereinstimmung gefunden wird, wird die Werbung im Speicher 38 für spätere Anzeige in Bereich 54 und/oder 56 des Fernsehbildschirms des EPG ( 4) gespeichert. Wenn der Code der Werbung anzeigt, dass die Werbung nicht von Interesse ist, wird die Werbung nicht im Speicher 38 gespeichert. Dies erhält Speicher im Benutzerterminal. Vorzugsweise werden eine Anzahl von Werbeelementen, die auf diese Weise auf die Interessen des Benutzers, die von dem Profil widergespiegelt werden, in dem EPG gespeichert und auf sie im Wechsel, um sie darzustellen, zugegriffen, gemäß einem vorher festgelegten Plan wie er in Anmeldung No. 60/141/331, eingereicht den 28. Juni 1999, beschrieben ist, deren Offenbarung hiermit vollinhaltlich durch Bezugnahme aufgenommen ist. Obwohl es bevorzugt ist, die Werbeelemente und ihre Codes mit einem Fernsehsignal zu übertragen, könnten sie alternativ über eine getrennte Verbindung übertragen werden, wie etwa einen Pager-Kanal oder über das Internet.
Es ist nicht die Absicht dieser Beschreibung, die Erfindung in irgendeiner Art und Weise auf den EPG einzuschränken, sondern den EPG als ein effektives Beispiel zu benutzen. Das Video im Beispiel kann irgendeine Art von Information sein, der Programmführer kann irgendeine Liste oder Kategorie von Information sein, die Werbung kann irgendeine Form der Werbung sein, die Video- oder Toninformation sowie Text und Grafiken einbeziehen kann. Soll zum Beispiel ein „Führer" für Videokassetten in einem Verleih verfügbar sein, kann dasselbe Prinzip verwendet werden. Soll es gleichermaßen ein Dienst- oder Produktführer (wie Kataloge für den elektronischen Handel) geben, kann dasselbe Prinzip angewandt werden, um auf Leser oder Publikum zielgenau einzugehen. Darüber hinaus ist die Erfindung nicht auf eine spezielle Hardwarekonfiguration beschränkt, und wird in höherem Maße von Nutzen sein, wenn neue Kombinationen aus Computern, Fernsehsystemen, Kommunikationsgeräten und Ähnlichem entwickelt werden.
Das Internet wurde in letzter Zeit durch den schnellen Erfolg des World Wide Web (WWW oder Web) populär gemacht. Das Web verknüpft eine Vielzahl von Computern und verschiedenen Themen in der ganzen Welt durch ein nichtsequentielles Verbindungsnetz miteinander, die es dem Benutzer erlauben, ein Thema nach dem anderen zu durchstöbern, ungeachtet des Formats oder der Anordnung der Themen. Benutzer greifen auf das Web zu und durchstöbern es, indem sie einen Web-Browser benutzen, der sich im Allgemeinen auf dem Computer des Benutzers befindet und dort ausgeführt wird. Kommerziell verfügbare Web-Browser wie der Navigator^TM von Netscape, der Microsoft Internet Explorer^TM sind üblich und sind für Computerbenutzer zugänglich. Der Web-Browser erlaubt es einem Benutzer Hyper-Media-Inhalt von dem Netzwerk der Computer innerhalb des Netzes abzurufen oder dort einzuspielen, inklusive von Text-, Ton-, Video-, oder anderen Arten von Daten. Diese Hyper-Media-Inhalte werden auf verschiedenen Websites gespeichert.
Websites sind Orte auf Server-Computern, auf die über das Internet zugegriffen werden kann. Eine Vielfalt von Information, wie Hyper-Media-Inhalte oder Datenbanken können auf einer Website gespeichert werden und von Benutzern mit Computern, die mit dem Internet verbunden sind, abgerufen werden. Um Seiten bereitzustellen, brauchen Websites einen Server (einen Wirtscomputer) und Serversoftware die auf dem Server läuft. Der Wirtscomputer regelt die Kommunikationsprotokolle und beherbergt die Seiten und die verwandte Software, die benötigt wird, um eine Website im Internet zu erzeugen. Die im Internet verteilten Wirtsrechner können verschiedene Websites beherbergen.
Das Internet funktioniert auf der Basis eines Client/Server-Modells. Bei diesem Modell kommuniziert ein Client-Computer mit einem Server-Computer auf dem sich die Information befindet und der Client-Computer ist darauf angewiesen, dass der Server ihm die verlangte Information und die verlangten Dienste liefert. Diese Dienste können das Suchen und das Zurücksenden an den Client von Information einschließen, wie beispielsweise bei einer Abfrage einer Datenbank im Web. Weitere Beispiele dieser Dienste sind die Lieferung von Webseiten von einer Website, und die Abwicklung von ausgehender und eingehender E-Mail. Typischerweise ist der Client ein Benutzer eines Personalcomputers (PC), der einen Browser verwendet, um sich mit den Servern zu verbinden und sie zu durchsuchen. Die Erfindung kann allerdings auch in einem PC/TV, einem Digitalempfänger, einem Fernseher der Spezialhardware enthält oder Ähnlichem implementiert werden. Die Server sind üblicherweise leistungsfähigere Computer, die Daten und Datenbanken beherbergen. Durch das Client/Server-Modell kann man das Internet als grenzenloses Speichermedium für Dateien sehen, das auf Tausende von Wirtscomputern verteilt ist, auf die alle jeder individuelle Benutzer zugreifen kann.
Das Internet ist so schnell gewachsen und seine Ressourcen sind so groß, dass Benutzer bei der Navigation durch das Internet Hilfe benötigen, indem sie Spezialsoftware benutzen, sogenannte Agenten, die ihnen helfen, auf die Ressourcen des Netzes zuzugreifen. Einfach gesagt, sind Agenten Programme, die die Suchen und Gebote des Benutzers automatisch ausführen. Agenten können die letzten Neuigkeiten finden und sie auf den Computer des Benutzers herunterladen; sie können automatisch den Internetverkehr überwachen und über seinen Gesamtgebrauch berichten. Sie können das beste Angebot bei einer Ware finden, die der Benutzer kaufen will; sie können wichtige Webwartungsarbeiten durchführen; und Ähnliches. Diese Agenten sind Softwareprogramme, die für den Benutzer unsichtbar sind. Der Benutzer bestimmt die Aufgabe, die erledigt werden soll und hinter den Kulissen startet der Agent und erledigt die Aufgabe. Verschiedenste Sprachen können verwendet werden, um Agentenprogramme zu schreiben.
Zum Beispiel ist ein einfacher Internetagent einer, der Neuigkeiten von einer Vielfalt von Quellen sammelt, während der Benutzer keinen Computer verwendet oder während der Benutzer den Computer für eine andere Aufgabe verwendet. Ein Nachrichtenagent kann auf einige Arten funktionieren. Das einfachste Beispiel ist, dass der Benutzer ein Formular ausfüllt, in dem steht, an welcher Art von Nachrichten der Benutzer interessiert ist und nach welchem Plan er die Neuigkeiten geliefert bekommen will. Basierend auf dieser Information, wählt sich der Nachrichtenagent zu voreingestellten Zeitpunkten in Nachrichtensites ringsherum im Internet ein und lädt Nachrichten auf den Computer des Benutzers herunter, wo der Benutzer sie als HTML-Seiten lesen kann. Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung sammelt ein intelligenter Agent, der sich lokal auf einem lokalen Client-Gerät befindet, schrittweise Daten über Gewohnheiten und statistische Daten sowie psychodemografische Information eines Internetnutzers, um auf das Profil des Benutzers zu schließen. Der intelligente Agent kann auch die Vorlieben benutzen, um Information, die zum lokalen Gerät geschickt wird, zu filtern. Im Speziellen sammelt der Agent Information vom Benutzer, kombiniert sie, fasst sie zusammen und zieht aus ihr Schlüsse, um ein psychodemografisches Profil des Benutzers zu erlangen und verwendet solch ein psychodemografisches Profil, um Information auszuwählen und zu filtern, die zum Benutzer geschickt wird, und erreicht auf diese Weise zielgenaue Übertragung. Der Agent ist außerdem dazu fähig, die gelieferten Information zu klassifizieren und zu identifizieren, so dass die Information leicht abgestimmt und ausgewählt werden kann.
Der Agent ist ein Softwareprogramm, das entworfen ist, um Information wie die Frequenz von Websitebesuchen und deren Art und die Information, die vom Benutzer abgerufen wurde, zu sammeln. Das Softwareprogramm kombiniert dann die gesammelte Information mit statistischen Daten und psychodemografischer Information, um ein psychodemografisches Profil des Benutzers zu erlangen. Der Agent kann auch im Internet, basierend auf dem Profil des Benutzers, nach für den Benutzer interessanter Information auf Websites, öffentlichen Usenet-Newsgroups und Ähnlichen, suchen. Die von dem Software-Rpplet abgerufenen Daten können an einen Algorithmus gegeben werden, der eine sortierte Liste basierend auf dem Benutzerprofil erstellt. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Softwareprogramm in der Programmiersprache Java^TM geschrieben. Das Software-Applet kann auch unter Benutzung von ActiveX^TM oder anderen bekannten Internetprogrammiertechnologien geschrieben sein.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung verwendet das System Tabellen und Datensätze, um die Daten für die Konstruktion des Benutzerprofils zu organisieren und zu speichern. Das System organisiert die Tabellen und Datensätze in einer Datenbank, die auf dem lokalen Gerät gespeichert wird. Die Datenbank kann als relationale Datenbank, tabellarische Datenbank, hierarchische Datenbank, objektorientierte Datenbank oder ähnlich strukturiert werden. Das Layout und die Information, die in den verschiedenen Tabellen enthalten ist, kann basierend auf der Art der Daten, die verwendet werden, variieren. Der Benutzerdatensatz beinhaltet die Vorlieben des Benutzers und psychodemografische Information, sowie eine Historie der Interaktionen des Benutzers mit dem Internet und verschiedenen Websites. Der Benutzerdatensatz beinhaltet auch die Information des Benutzers einschließlich des Benutzernamens, des Geschlechts, der Altersgruppe, der Einkommensgruppe, der E-Mailaddresse und Ähnlichem. Der Benutzerdatensatz kann auch ein Feld mit einer Benutzerbewertung enthalten, das einen Index einer Bewertungstabelle des Benutzers enthält. Die Bewertungstabelle des Benutzers beinhaltet eine Liste von Gegenständen, Produkttypen, Markennamen und Ähnlichem. Jeder Eintrag enthält weiterhin eine Bewertung des Benutzers, die er einem speziellen Eintrag gegeben hat.
Die Benutzerbewertung zeigt die Bewertung des Benutzers der Marke als „ja", „nein", „mag ich", „mag ich nicht", „ist mir egal", oder „weiß nicht", an. Benutzer können ihre Vorlieben oder ihre Gleichgültigkeit für einen Eintrag angeben, indem sie einen Knopf wählen, der sich neben dem Eintrag befindet und der den oben erwähnten Bewertungen entspricht. Der Agent verwendet die Information über die Bewertung des Eintrags in Kombination mit anderen Daten, um, wie oben beschrieben, ein Benutzerprofil zu erlangen. So kann das System Information filtern oder Information aus dem Internet gemäß dem Benutzerprofil abrufen. Die Information enthält Werbeinformation, Werbeelemente, oder andere Information, die sich auf einen speziellen Gegenstand bezieht.
Das Internet wird zunehmend zum Rundsendemedium. Anstatt dessen, dass die Benutzer es selbst übernehmen, gewisse Sites zu besuchen, kann Information, ganze websites und Anwendungen über Internet direkt, mit einer Vielfalt von Technologien, die allgemein als Push-Technologien bekannt sind, an die Computer der Benutzer geschickt werden. Bei der Push-Technologie subskribieren die Benutzer typischerweise Websites, oft Kanäle genannt. Ein Kanal bezieht sich im Allgemeinen auf ein Interessensgebiet, das der Herausgeber der Site erstellt, das HTML-Seiten, Java^TM-Applets, ActiveX^TM-Komponenten, Multimediaobjekte und andere Information enthält, die zusammengepackt ist, um angepasste Information mittels Push-Technologie an den Benutzer zu liefern. Die subskribierten Sites und die Information, die sie enthalten, werden dem Benutzer in bestimmten Zeitabständen geschickt.
Um diese Kanäle empfangen zu können, benötigt man entweder spezielle Client-Software oder einen Push-aktivierten Browser. Typischerweise ist Push-Technologie in Browser wie den Netscape Communicator^TM und den Microsoft Internet Explorer^TM eingebaut. Push-Client-Software ist auch von anderen Firmen verfügbar. Die meisten Push-Technologien erlauben es den Benutzern die Art der Information, die sie erhalten, auf ihre Wünsche einzustellen. Diese Art der Anpassung ist ein Nutzen, den Push-Technologien bieten. Weitere Vorteile liegen in Zeitersparnissen – statt hinauszugehen und die Information zu sammeln, wird die Information an die Benutzer mit keinerlei Aufwand ihrerseits geschickt, und es ist die Art von Information, die sie interessiert. Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung werden Push-Technologien, wenn ein Profil für einen Benutzer bestimmt ist, verwendet, um spezielle Information, die für den Benutzer von Interesse sind, zu liefern, wie beispielsweise spezielle Produktinformation oder Werbeelemente, basierend auf dem bestimmten Benutzerprofil.
9 und 10 illustrieren ein interaktives Fernsehplansystem 300 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, das auf Fernsehplaninformation aus dem Internet zugreifen kann und das Zugriffe des Benutzers auf das Internet bereitstellen kann. Zugriff auf das Internet kann in dieser Ausführungsform bereitgestellt werden, ohne dass Telefonleitungen verbunden werden müssen, und ohne dass ein Personalcomputer gebraucht wird. Ein interaktives Fernsehsystem, das Zugriff auf das Internet und Werber, sowie Kontextsuche im Internet einschließt, ist beschrieben in der U.S. Patentanmeldung No. 08/837,078, eingereicht den 11. April 1997 mit dem Titel „SYSTEMS AND METHODS FOR LINKING TELEVISION VIEWERS WITH ADVERTISERS AND BRORDCASTERS", dessen gesamte Inhalte hiermit ausdrücklich durch Bezugnahme aufgenommen sind. Wie in 9 gezeigt, enthält das interaktive Fernsehplansystem ein Kabelsystem 310, gekoppelt mit einem Fernsehsystem 320. Das Kabelsystem 310 enthält im Allgemeinen einen Prozessor 312 und einen Speicher 314. Das Fernsehsystem 320 enthält einen Fernseher 322 und ein Benutzerschnittstellengerät 340. Das Fernsehsystem 320 kann auch ein Videogerät enthalten, das mit dem Fernseher 322 verbunden ist. In einer speziellen Ausführungsform speichert der Speicher 314 des Kabelsystems 310 Software 316 für den Empfang, die Organisation und die Anzeige von Plandaten und anderen Daten. Zusätzlich zu der Software 316 werden Daten über die grundlegende Planinformation, Daten in Bezug auf das Benutzerprofil und andere verwandte Daten (z. B. Daten, die sich auf eine spezielle Sendung beziehen) ebenfalls in Speicher 314 gespeichert. Bei einer Ausführungsform wird ein Teil dieser Daten mittels Kabelmodem 318 empfangen, das auf Daten aus dem Internet zugreifen kann. Andere Teile der Daten werden von dem Prozessor 312 erzeugt. Die Software 316 verwendet dann die Daten, die vom Kabelmodem 318 empfangen wurden, um einen Fernsehprogrammführer zu erzeugen. Der Benutzer kann auf diesen erzeugten Fernsehprogrammführer zugreifen, wenn er es wünscht.
10 stellt eine Anordnung dar, um Fernsehprogramminformation von dem Kabelsystem 310 einem Fernseher zur Anzeige bereitzustellen. In einer Ausführungsform stellt das Kabelmodem 318 Zugriff auf eine Datenbank bereit, die online sein kann; Die Datenbank enthält die Fernsehprogramminformation und die Information wird an den Fernseher übertragen. Die Software 316, die in Speicher 314 abgelegt ist, wird verwendet, um nach Information zu suchen und Information bereitzustellen und außerdem einige andere Funktionen einschließlich der Bestimmung von Benutzerprofilen gemäß der Erfindung bereitzustellen. Die Daten können in Speicher 314 innerhalb des Kabelsystems 310 gespeichert werden, oder in einer Datenbank 348 innerhalb des Fernsehers 322. Ein Kontrollgerät 352 wird verwendet, um die Daten aus dem Speicher 314 oder aus der Datenbank 348 zu erhalten, um sie auf dem Fernseher 322 anzuzeigen. Der Benutzer kann weiterhin die Benutzerschnittstelle 340 des Fernsehprogrammführers verwenden, um einen „Service"-Knopf zu betätigen. Der Service-Knopf kann sich auf der Benutzerschnittstelle oder innerhalb der Anzeige des Fernsehprogrammführers befinden. Wenn der Service-Knopf betätigt wird, wird dem Benutzer eine Auswahl gegeben wie Nachrichten, Wetter, Sport, Ergebnisse, Finanzdaten, örtlicher Verkehr, Netzwerk, usw., basierend auf den Vorlieben des Benutzers, die von dem Benutzerprofil bestimmt werden. Indem er die Benutzerschnittstelle verwendet, kann der Benutzer einen Bereich oder einen Titel auswählen, und die zugehörige Information aus der Datenbank wird bereitgestellt. Der Benutzer kann weiterhin auf das Internet zugreifen, indem er unter Verwendung der Benutzerschnittstelle in dem Programmführer Netzwerk auswählt. Das Kabelmodem 318 greift auf das Internet zu und sobald die Verbindung hergestellt ist, verfügt der Benutzer über eine Zweiwegekommunikation mit Onlinedienstanbietern. Der Benutzer kann dann auf verschiedene Onlinedienste zugreifen. Zum Beispiel kann ein Benutzer, der sich ein Sportereignis ansieht, den Service-Knopf betätigen und ein anderes Menu, basierend auf dem Benutzerprofil, erscheint mit den folgenden Wahlmöglichkeiten: (1) Sportergebnisse, (2) Aktuelle Spielstatistiken, (3) Aktuelle Spielerstatistiken und (4) Verwandte Produkte, basierend auf dem Benutzerprofil. Wenn der Benutzer (4) Verwandte Produkte wählt, wird die Software sich bei dem Kabelmodem melden und dem Kabelmodem Befehle geben, eine Verbindung mit einem Onlinedienstanbieter aufzubauen. Der Onlinedienstanbieter listet dann eine Folge von dem Spiel zugehörigen Wahlmöglichkeiten (z. B. 49er Kappen, Giants-Baseballschläger von Louisville Slugger, American-Footballschuhe mit Spikes von Nike für Pop Warner, etc.) und der Benutzer kann mit dem Dienstanbieter entsprechend interagieren, um das Produkt zu bestellen und es zu kaufen.
11 stellt ein System und ein Verfahren dar, um von einem oder mehreren Servern 350 in einem Computernetzwerk 360, wie dem Internet oder dem World Wide Web auf Fernsehprogramminformation zuzugreifen. Auf den Fernsehprogrammführer kann zugegriffen werden und er kann angesehen werden mittels eines Computersystems, eines Fernsehsystems, eines PC/TV oder einer einfachen Anzeige, die mit einer Kommunikationsverbindung gekoppelt ist, wie einer Telefonleitung oder Ähnlichem. In einer repräsentativen Ausführungsform, ist der PC/TV 362 mit einem Benutzereingabegerät 364 dargestellt, wie einer Fernbedienung, einer Tastatur, einer Maus oder Ähnlichem, und einem Kommunikationsgerät 366, um auf das Computernetzwerk 360 zuzugreifen. Das Kommunikationsgerät 366 kann eine breite Vielfalt von Datenleitungen einschließen, wie beispielsweise Telefonleitungen, Kabelmodems, Satellitenverbindungen und Ähnlichem.
In einer Ausführungsform enthält das Computernetzwerk 360 eine Vielzahl von Servern 350 und eine Datenbank 370. Die Datenbank 370 enthält Fernsehsendungsinformation, die von dem PC/TV 362 abgefragt werden kann und dort angesehen werden kann. Die Server 350 stellen File-Server mit Dateien, Datenbanken oder Ähnlichem dar. In einer repräsentativen Ausführungsform ist das Computernetzwerk das World Wide Web und jeder Server 350 ist als Netzwerkfileserver konfiguriert, der durch eine eindeutige Adresse adressierbar ist. Beispielsweise können die Server 350 so konfiguriert sein, dass sie ein übliches Netzwerkprotokoll, wie das Transmission-Control-Protokoll (TCP) und das Internet-Protokoll (IP) (üblicherweise zusammen mit TCP/IP bezeichnet), befolgen und es kann ihnen eine eindeutige Internetadresse oder ein eindeutiger Internet-Domainname zugewiesen sein. Beispielsweise kann den Servern der Domainname „guide.com" zugewiesen sein. Auf den Servern 350 kann auch eine Art Serversoftware installiert sein, die es dem System erlaubt, als Grafikserver im Internet zu fungieren. Beispielsweise können die Server 350 für eine Hypertext-Transport-Protokoll-Serversoftware (HTTP-Serversoftware) konfiguriert sein, die es dem System erlaubt, als Internetwebserver zu fungieren. In dieser Ausführungsform kann der PC/TV 362 über das Web auf Server 350 zugreifen, indem er webkompatible Software verwendet und die Internetadresse des Systems angibt: "http://www.guide.com".
In einer anderen Ausführungsform ist der Fernsehprogrammführer (nicht gezeigt) als eine oder mehrere Dateien (beispielsweise eine Website oder Internet-Broadcast-Sender) auf einem der Server 350 gespeichert, auf den von jedem Zuschauer zugegriffen werden kann, der Zugriff auf das Web hat. Der Fernsehprogrammführer oder die Website können so konfiguriert sein, dass die Fernsehinformation direkt online angesehen und mit ihr interagiert werden kann oder sie können so konfiguriert sein, dass man die Information auf eine Computerfestplatte oder ein anderes passendes Verarbeitungsgerät herunterladen kann. Der Führer bietet Informationslisten für alle Kanäle an, die der lokale Kabelanschluss des Zuschauers bereitstellt. Vorzugsweise ist der Führer befähigt, personalisierte Fernsehlisten mit Such- und Sortierungsfunktionen zu erzeugen, die es dem Zuschauer erlauben, seine Lieblingssendungen aufzurufen, basierend auf Kategorien wie Kanal, Tag, Schauspieler, Filmgattung oder anderen gewünschten Kategorien. Der Führer kann auch andere Information über Sendungen enthalten, wie beispielsweise Bewertungen, Stars, Art des Films (z. B. Spannung, Komödie, Drama, Western, Musical, Kinder, Biographie, Horror etc.). Diese Information kann von der gegenwärtigen Website und/oder von dem gegenwärtigen Internet-Broadcast-Sender bereitgestellt werden, oder die Website und/oder der Internet-Broadcast-Sender können Wege bereitstellen, um den Zuschauer mit anderen Websites und/oder Internet-Broadcast-Sendern zu verbinden, um mehr Information über gewisse Themen und Kategorien bereitzustellen.
In einer Ausführungsform der Erfindung beinhaltet das System eine Suchmaschine, die es dem Zuschauer erlaubt, nach speziellen Arten von Sendungen zu suchen, die innerhalb einer gewissen Zeitspanne gesendet werden. Die Suchmaschine kann auch Kategorien wie Titel, Beschreibung, Gattung, Zeitangaben, Tagesabschnitte, Kanäle, Schauspieler/Schauspielerinnen, Regisseure usw. enthalten. Zusätzlich kann der Zuschauer mehr Information über die Sendungen innerhalb jeder Kategorie erhalten.
Beispielsweise kann der Führer Information über Filme aus vielen Kategorien bereitstellen, einschließlich Theater, Fernsehfilmen, spanisch, französisch usw. Der Führer ist fähig, den Zuschauer zu informieren, welche Clint-Eastwood-Filme es diese Woche gibt, wie viele Star-Trek-Folgen es dieses Wochenende gibt oder ob eine Lieblingsbasketballmannschaft diesen Samstag im Fernsehen ist. Die Zuschauer, die online zugreifen, können ihre eigenen Listen auf sich einstellen durch Titel, Jahr, Schauspieler, Regisseur, Leitmotiv, kritische Starbewertung, MPAA, Warnzeilen, Video-Laser-Disc, Komplettbeschreibung, Gattung und Themenurlaube. In einem anderen Beispiel kann der Führer Information über Shows und Serien bereitstellen, einschließlich Sendungen von Netzwerken, Erstausstrahlungen, britischen Sendungen, Sendungen von öffentlichen Sendeanstalten, Kultsendungen, Verbundsendungen, Talkshows, Lokalproduktionen und verworrenen Sendungen. Der Benutzer kann beispielsweise nach Titel, Dauer der Episode, Gattung, Zeitpunkt der Erstausstrahlung, etc. sortieren. Daten, die mit diesen Wahlvorgängen des Benutzers zusammenhängen, werden in Kombination mit anderen Daten verwendet, um automatisch ein Benutzerprofil zu erstellen, wie oben beschrieben.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung enthält das System eine Vielfalt von Dateien auf denselben oder anderen Netzwerkservern, die es dem Benutzer erlauben, mit anderen Benutzern, Programmsponsoren, Werbern etc. zu interagieren. Beispielsweise kann das System eine Website enthalten, die es den Zuschauern erlaubt, über gewisse Sendungen zu chatten (jede Sendung selbst kann ihre eigene Website haben). Außerdem kann das System einen „virtuellen Agenten" enthalten, der existierende Websites und/oder Internet-Broadcast-Sender im Internet durchsucht und auf Websites und/oder Internet-Broadcast-Sender zeigt, die den Zuschauer basierend auf dem automatisch erzeugten Benutzerprofil interessieren könnten. Der virtuelle Agent lernt auch von den Auswahlvorgängen des Benutzers, wie er den Fernsehführer abstimmen soll.
12 stellt schematisch ein System und ein Verfahren gemäß der Erfindung dar, um Fernsehzuschauer mit den Sendern und Werbern durch die Übermittlung einer Werbung oder einer Sendung zu verbinden. Wie gezeigt, enthält das System 400 eine Zuschauerschnittstelle 402, wie einen Fernseher, einen Computer, einen PC/TV oder einen Fernseher, der mit einem Computersystem verbunden ist. Aus Bequemlichkeitsgründen wird das System so beschrieben, als würde es einen PC/TV 402 verwenden. Eine Datenleitung 404, wie ein Kabelmodem, eine Telefonleitung oder eine andere Kommunikationsverbindung, koppelt den PC/TV 402 mit einer entfernten Datenbank, einem Netzwerkserver oder einem Onlinedienst, wie dem Internet 406. Eine Fernsehführerdatenbank 408 ist ebenfalls mit dem Internet 406 verbunden, um PC/TV 402 Fernsehprogramminformation bereitzustellen. Diese Information kann auf den PC/TV 402 heruntergeladen werden, oder sie kann nur zum Ansehen konfiguriert sein, während der Zuschauer eigentlich mit der Datenbank 408 verbunden ist. Wie gezeigt haben ein kommerzieller Anbieter 410 (beispielsweise Coke^TM) und/oder ein Fernsehsender 412 (beispielsweise ABC) ebenfalls Datenbanken, die über das Internet 406 mit dem PC/TV 402 verbunden sind.
Der PC/TV 402 kann einen Speicher und einen Prozessor mit der passenden Software enthalten (nicht gezeigt), um Information, einschließlich Werbeinformation und Werbeelementen, in Datenbanken des Internets 406, basierend auf dem Benutzerprofil, zu suchen und abzurufen. Alternativ kann diese Funktion über das Internet 406, die Fernsehführerdatenbank 408 oder durch den kommerziellen Anbieter 410 oder Sender 412 bereitgestellt werden. Die Software kann die Information, die für den Benutzer bestimmt ist, auch basierend auf dem Benutzerprofil selektiv filtern, um zielgenaue Übertragung zu erreichen. In dieser Ausführungsform kann der PC/TV auf eine Anwendung oder ein Applet (z. B. ein Java^TM-Applet) zugreifen, sie oder es herunterladen und/oder automatisch verbessern, die oder das die entsprechende Software enthält, um den Fernsehprogrammführer auf einem Anzeigegerät laufen zu lassen, z. B. einem Computerbildschirm, einem Fernsehbildschirm oder einer anderen Benutzerschnittstelle.
Zum Beispiel schaut der Zuschauer gerade ein Sportereignis, etwa ein American-Football-Spiel, an. Eine oder mehrere Ikonen oder andere visuelle Kennzeichnungen befinden sich auf dem Fernsehschirm an einer bequemen Stelle, wie der rechten oberen Ecke. Eine dieser Ikonen kann eine Ikone sein, die den Fernsehprogrammführer repräsentiert. Der Zuschauer kann einen Cursor oder einen anderen visuellen Anzeiger zu der Fernsehführerikone bewegen und darauf klicken um den Fernsehführer zu öffnen, der im Detail unten beschrieben ist. Eine weitere Ikone kann zum Beispiel von einem kommerziellen Sponsor bereitgestellt werden, der auf den speziellen Zuschauer basierend auf dem Benutzerprofil abzielt. Sich zu dieser Ikone zu bewegen und sie zu betätigen erlaubt es dem Zuschauer, sich mit einer Datenbank, die von dem kommerziellen Sponsor bereitgestellt wird, oder einem Teil der Fernsehprogrammführerdatenbank zu verbinden, die es dem Zuschauer zum Beispiel erlaubt, ein beworbenes Produkt zu kaufen, etwas zu spenden, bei einer Umfrage mitzumachen, auf eine Frage zu antworten oder bei einem Wettkampf mit anderen Zuschauern mitzumachen. Diese Art der Werbung erlaubt es dem Werber direkt auf einen speziellen Zuschauer oder eine spezielle Sendung abzuzielen und es erlaubt dem Zuschauer, das beworbene Produkt während der Werbung direkt zu kaufen.
In einem anderen Beispiel kann das Fernsehnetzwerk, das die Sendung rundsendet, eine Ikone bereitstellen, die es dem Zuschauer erlaubt, auf die Datenbank 412 zuzugreifen, die mehr Information über ein American-Football-Spiel, Vorschauen auf anstehende verwandte Sendungen, wie ein anderes American-Football-Spiel später in der Woche, oder andere Produkte und Dienste, basierend auf dem Benutzerprofil, bereitstellt.
Wie in 13 gezeigt, erscheint eine grafische Ikone 95 auf dem Bildschirm des Fernsehers 322, wenn die Fernsehsendung im Vollbild, d. h. in einem Fernsehmodus, angezeigt wird, um den Zuschauer zu informieren, dass Internetdaten das Fernsehsignal begleiten. Die Ikone 95 kann für eine beschränkte Periode nach dem Zeitpunkt angezeigt werden, zu dem die Sendung das erste Mal angezeigt wird, oder für die gesamte Dauer der Sendung. Wenn der Zuschauer auf eine Internetsite in Zusammenhang mit der Fernsehsendung zugreifen will, drückt der Zuschauer einen Knopf auf der Fernbedienung, der einen Internetbetriebsmodus einschaltet, der unten beschrieben ist. Der Mikroprozessor 312 ist darauf programmiert, diese Operation auszuführen. Indem er den Knopf wiederholt drückt, kann der Zuschauer zwischen dem Fernsehmodus und dem Internetmodus hin und her schalten.
In einer Ausführungsform wird die Information von der Internetsite in einem Bild-im-Bild-(picture-in-picture-, PIP-Fenster auf dem Fernsehschirm platziert, so dass die Information von der Internetsite gleichzeitig zu der Fernsehsendung gesehen werden kann. Im Gegensatz dazu kann das Fernsehsignal in einem PIP-Fenster auf dem Fernsehschirm wie in 14 platziert werden. In dieser Ausführungsform belegt die Information von der Internetsite den Großteil des Bildschirms und die Fernsehsendung wird in einem PIP-Fenster angezeigt. Auf diese Art und Weise kann das Fernsehsignal gleichzeitig mit der Internetinformation angesehen werden und kann so die Information ergänzen, die dem Zuschauer bereitgestellt wird.
Von Sachkundigen wird erkannt werden, dass eine Vielzahl von Modifikationen auf die illustrierten und andere Ausführungsformen der oben beschriebenen Erfindung angewandt werden kann, ohne den breiten erfindungsgemäßen Bereich zu verlassen. Man wird deshalb verstehen, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten speziellen Ausführungsformen oder Zusammenstellungen beschränkt ist, sondern sie ist vielmehr so gedacht, dass sie alle Änderungen, Anpassungen und Modifikationen abdeckt, die innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung liegen, wie er von den angefügten Ansprüchen definiert ist.

Claims

Verfahren, ein Profil des Benutzers zu bestimmen, das auf statistischen Daten und psychodemografischer Information über Benutzer basiert, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: Sammeln von Daten über Benutzerauswahl Schrittweises Zusammenfassen der gesammelten Auswahldaten mit den statistischen Daten und der psychodemografischen Information über den Benutzer; und Folgern des Benutzerprofils aus der zusammengefassten Information, wobei das Verfahren von einer Computersoftware ausgeführt wird, die sich auf einem Benutzergerät befindet, das lokal beim Benutzer ist.
Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der Schritt des Folgerns des Profils (UP) durch die Berechnung der Gleichung UP(X) = {ρ[Ei(X)]} (1)bestimmt ist, wobei Ei(X) das i-te Element eines Charakterzugs einer realen Person X ist, das aus psychodemografischer Information erhalten wurde und p[Ei(X)] die Wahrscheinlichkeit ist, das die Person X einen speziellen Charakterzug besitzt, welche aus den statistischen Daten erhalten wurde.
Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei das Element Ei ein binäres Element ist
Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei das Element Ei ein Element mit mehreren Möglichkeiten ist
Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei der Schritt des schrittweisen Zusammenfassens ein schrittweises Zusammenfassen der gesammelten Auswahl mit den statistischen Daten und der psychodemografischen Information auf kumulative Weise aufweist.
Verfahren gemäß Anspruch 5, wobei die gesammelten Auswahldaten nach dem Zusammenfassungsschritt nicht berücksichtigt werden.
Verfahren gemäß Anspruch 5, wobei der Schritt des Folgerns des Profils (UP) von der Gleichung UP(X) = {ε1, ε2, ε3, ..., εN} (2)bestimmt wird, wobei εi = {(1/n)Σj Ei, j τj ωj, ...}, i die Elemente identifiziert, j die Ereignisse identifiziert, die von der Person X durchgeführt werden, Ei,j das j-te Ereignis des i-ten Elements ist, das Information über das i-te Element liefert, τj die Dauer ist, für die ein Ereignis j durchgeführt wird und ωj eine Gewichtsfunktion ist, um ein gegebenes Ereignis stärker oder weniger stark zu gewichten und die Werte von Null bis Eins annehmen kann.
Verfahren gemäß Anspruch 7, wobei ωj eine Funktion von einem oder mehreren aus Intensität des Ereignisses, Länge des Ereignisses, Wochentag oder Tageszeit ist.
Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der Benutzer ein Fernsehzuschauer ist, der einen Fernsehempfänger hat und der Schritt des Sammelns ein Sammeln von Daten über die Fernsehsendungsauswahl des Zuschauers aufweist.
Verfahren gemäß Anspruch 9, wobei der Schritt des Sammelns ein Sammeln von Daten über die vom Zuschauer angesehenen Fernsehsendungen aufweist.
Verfahren gemäß Anspruch 9, wobei der Schritt des Sammelns ein Sammeln von Daten über die in einem EPG ausgewählten Fernsehsendungen aufweist.
Verfahren gemäß Anspruch 9, wobei der Schritt des Sammelns ein Sammeln von Daten über die zum Aufnehmen programmierten Sendungen und über die zum Ansehen in einem EPG programmierten Sendungen aufweist.
Verfahren gemäß Anspruch 9, wobei der Schritt des Folgerns des Profils (UP) von der Gleichung UP(X) = {ε1, ε2, ε3, ..., εN} (2)bestimmt wird, wobei εi = {(1/n)Σj Ei,j τj ωj, ...}, i die Elemente identifiziert, j die von Zuschauer X angesehene Fernsehsendung identifiziert, Ei,j die j-te Fernsehsendung des i-ten Elements ist, die Information über das i-te Element liefert, τj die Dauer ist, für die eine Fernsehsendung j angesehen wird und ωj eine Gewichtsfunktion ist, um eine gegebene Fernsehsendung stärker oder weniger stark zu gewichten und die Werte von Null bis Eins annehmen kann.
Verfahren gemäß Anspruch 9, ferner aufweisend den Schritt, basierend auf dem Profil zielgenau Information an den Fernsehzuschauer zu übertragen.
Verfahren gemäß Anspruch 14, wobei die Information Werbung ist.
Verfahren gemäß Anspruch 15, wobei die Werbung eines oder mehrere aus Text, Standbild oder Video enthält.
Verfahren gemäß Anspruch 14, wobei die Information gleichzeitig mit einem EPG auf einer Anzeige angezeigt wird.
Verfahren gemäß Anspruch 1, ferner aufweisend den Schritt, das Profil in einer sicheren Datei aufzubewahren.
Verfahren gemäß Anspruch 9, ferner aufweisend den Schritt, eine EPG-Datenbank in dem Empfänger zu speichern, wobei die EPG-Datenbank Zeit, Kanal und Identifikation der Sendungskategorie der übertragenen Fernsehsendungen enthält; und im Schritt des Sammelns werden Daten über die Sendungskategorien der übertragenen Fernsehsendungen gesammelt, die vom Zuschauer ausgewählt wurden.
Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der Benutzer ein Internetbenutzer ist, der ein Internetterminal für den Zugriff auf das Internet besitzt und der Schritt des Sammelns ein Sammeln von Daten über die Websiteauswahl des Benutzers aufweist.
Verfahren gemäß Anspruch 20, wobei der Schritt des Sammelns ein Sammeln von Daten über die vom Benutzer besuchten Websites aufweist.
Verfahren gemäß Anspruch 21, wobei der Schritt des Sammelns ein Sammeln von Daten über Produkte aufweist, die vom Benutzer auf der besuchten Website gekauft wurden.
Verfahren gemäß Anspruch 20, wobei der Schritt des Zugreifens auf das Internet von einem EPG initiiert wird.
Verfahren gemäß Anspruch 20, wobei der Schritt des Folgerns des Profils (UP) von der Gleichung UP(X) = {ε1, ε2, ε3, ..., εN} (2)bestimmt wird, wobei εi = {(1/n)Σj Ei,j τj ωj, ...}, i die Elemente identifiziert, j die von Benutzer X besuchte Website identifiziert, Ei,j die j-te besuchte Website des i-ten Elements ist, die Information über das i-te Element liefert, τj die Dauer ist, für die eine Website j besucht wird und ωj eine Gewichtsfunktion ist, um eine gegebene Website stärker oder weniger stark zu gewichten und die Werte von Null bis Eins annehmen kann.
Verfahren gemäß Anspruch 20, ferner aufweisend den Schritt, Information basierend auf dem Profil zielgenau an den Internetbenutzer zu übertragen.
Verfahren gemäß Anspruch 20, wobei die Information Werbung ist.
Verfahren gemäß Anspruch 26, wobei die Werbung eines oder mehrere aus Text, Standbild oder Video enthält.
Verfahren gemäß Anspruch 20, wobei die Information gleichzeitig mit einem EPG auf dem Internetterminal angezeigt wird.