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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen medizinische Infusionspumpen
und im Besonderen eine krummlinige Peristaltikpumpe, die eine Vielzahl
von nockengetriebenen pumpenden Fingern aufweist, die nacheinander
mit einem Teilabschnitt elastischer Schlauchleitung in Eingriff
stehen, um den Durchfluss einer Flüssigkeit durch dieselbe zu
erleichtern.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es
sind gegenwärtig
verschiedene Ausführungen
von Peristaltikpumpen nach dem bisherigen Stand der Technik bekannt,
die normalerweise bei medizinischen Anwendungen zur Erleichterung
der dosierten intravenösen
Infusion eines Medikaments in einen Patienten eingesetzt werden.
Neben dem Einsatz für
Infusionsanwendungen werden Peristaltikpumpen auch für das Abführen von
Flüssigkeiten, beispielsweise
in einem Wunddrainagesystem, eingesetzt. Diese Pumpen nach dem bisherigen
Stand der Technik arbeiten in einer positiven Weise und können beträchtliche
Auslassdrücke
erzeugen. Die bekannten Peristaltikpumpen nach dem bisherigen Stand
der Technik lassen sich im Allgemeinen in eine von zwei Kategorien
einteilen, nämlich
in lineare Peristaltikpumpen und rotatorische Peristaltikpumpen. Herkömmliche
lineare und rotatorische Peristaltikpumpen weisen jeweils einen
Abschnitt elastischer Schlauchleitung (vgl. US-Patent Nr. 5 458
578) zwischen einer Wand und einem Satz von Rollen oder Hubkolbenschiebern
auf, die nach und nach die Abschnitte der Schlauchleitung zusammendrücken, um das
Pumpen einer Flüssigkeit
durch dieselbe zu erleichtern.
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Speziell
umfassen typische lineare Peristaltikpumpen solche, die in den US-Patenten
mit den Nrn. 2.877.714 (Sorg, et al.), 4.671.792 (Borsannyi), 4.893.991
(Heminway, et al.), und 4.728.265 (Canon) beschrieben sind. Obwohl
diese linearen Peristaltikpumpen nach dem bisherigen Stand der Technik
im Allgemeinen nutzbar sind, sind sie groß, komplex und hinderlich,
erfordern eine Antriebswelle parallel zu einem elastischen Schlauch
und eine Vielzahl von Nocken längs
der Antriebswelle, um entsprechende Schieber einer Vielzahl von
Schiebern hin zum und weg vom Schlauch zu bewegen.
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Bei
den bekannten rotatorischen Peristaltikpumpen nach den bisherigen
Stand der Technik ist im Allgemeinen ein elastischer Schlauch längs einer Kreisbahn
angeordnet, wobei eine Vielzahl von Rollen, die um den Umfang eines
kreisförmigen
Rotors montiert sind, sequenziell längs des Schlauches rollen,
um denselben zu verschließen
und Flüssigkeit durch
denselben zu drücken.
Typische rotatorische Peristaltikpumpen umfassen solche, die in
den US-Patenten mit den Nrn. 4.886.431 (Soderquist, et al.) und
3.172.367 (Kling) beschrieben sind. Obwohl diese Pumpen im Allgemeinen
ebenfalls nutzbar sind, haben diese relativ niedrige Wirkungsgrade
und üben
hohe Scher- und Spannungskräfte
auf den Schlauch aus, wodurch eine Innenschlauchwanderosion oder
-fragmentierung verursacht werden kann. Als Folge davon kann der
Schlauch gegebenenfalls auf Dauer verformt werden, so dass er in
eine ovalere Form abgeflacht wird und weniger Fluid führt, d.
h. eine verringerte Fluiddurchflussmenge durch denselben bereitstellt.
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Außer den
oben beschriebenen linearen und rotatorischen Peristaltikpumpen
gibt es nach dem bisherigen Stand der Technik auch eine andere bekannte
Ausführung
einer Peristaltikpumpe, bei der ein Schlauch längs einer Kreisbahn angeordnet
ist und ein Nockenelement im Kreis eine Vielzahl von stumpfen Schiebern
oder Fingern sequenziell nach außen bewegt, um den Schlauch
sequenziell von einem Ende der Bahn zum anderen zusammenzudrücken. Diese
Ausführungen
von Peristaltikpumpen umfassen solche, die im deutschen Patent Nr. 2.152.352
(Gonner) und im italienischen Patent Nr. 582.797 (Tubospir) beschrieben
sind. Obwohl diese Pumpenausführungen
tendenziell weniger komplex als lineare Peristaltikpumpen sind,
reduziert der durch die stumpfen Finger vorgegebene Druck normalerweise
die Lebensdauer des Schlauches und verursacht manchmal die Innenschlauchwanderosion
oder -fragmentierung, was dazu führt,
dass Schwebstoffteilchen in den Fluidstrom gelangen. Außerdem können Schläuche mit
verschiedener Wanddicke nicht von diesen speziellen Pumpenausführungen
des bisherigen Standes der Technik aufgenommen werden. So verschließen die
Finger den Schlauch bei dünneren
als den Standardschläuchen nicht
richtig. Umgekehrt wird bei dickeren als den Standardschläuchen der
Schlauch vorzeitig geschlossen und einer übermäßigen Kompression unterliegen,
wodurch eine höhere
Nockenantriebsleistung erforderlich ist und ein übermäßiger Verschleiß an den
Nocken und dem Schlauch verursacht wird.
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In
Anerkennung der Mängel,
die mit den oben beschriebenen Ausführungen der Peristaltikpumpen
nach dem bisherigen Stand der Technik verbunden sind, entwickelte
der Anmelder die krummlinige Peristaltikpumpe, die in den US-Patenten
mit den Nrn. 5.575.631 (Jester) und 5.683.233 (Moubayed, et al.)
und der PCT-Anmeldung Nr. PCT/US97/03676 (Moubayed, et al.) offenbart
ist.
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Diese
spezielle krummlinige Peristaltikpumpe des Anmelders stellte eine
Verbesserung gegenüber
diesen bekannten Ausführungen
dar, indem eine größere Einfachheit,
kleine Größe, niedrige
Antriebsleistungsaufnahme und die Fähigkeit zur Aufnahme elastischer
Schläuche
variierender Wanddicke bei gleichzeitiger Verringerung des Verschleißes und
der Innenerosion des elastischen Schlauches als Merkmale bereitgestellt
werden. Insbesondere umfasst diese spezielle krummlinige Peristaltikpumpe
des Anmelders eine konkave, gekrümmte
Walze zur Abstützung
eines elastischen Schlauches, einen um die Mitte der Walzenkonkavität drehbaren
Mehrfachnocken und eine Vielzahl von Pumpenfingern, die auf dem
Nocken als Nockenläufer
laufen und geführt werden,
um sich in einer radialen Richtung hin zum und weg von der Walze
zu bewegen. Wenn der Nocken gedreht wird, wird der zum höchsten Bereich (weitesten
Nocken) nächste
Pumpenfinger am Nocken in der Richtung der Drehung in einer radialen Richtung
nach außen
bewegt, um den Schlauch gegen die Walze zu quetschen. Da sich der
Nocken weiterdreht, quetscht der nachfolgende Pumpenfinger den Schlauch,
während
der vorhergehende Pumpenfinger den gleichen verschließt; somit
wird erzwungen, dass die Flüssigkeit
im Schlauch in die Richtung der Nockendrehung fließt. Da die
Nockendrehung fortgesetzt wird, quetscht der anschließende Pumpenfinger
sequenziell den Schlauch, um Flüssigkeit
zu drücken
und dann den Schlauch zu verschließen, wobei sich der Pumpenfinger
direkt hinter dem Nocken vom Schlauch weg bewegt und demselben gestattet,
sich auszudehnen und mit der Flüssigkeit zu
füllen.
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Obwohl
diese krummlinige Peristaltikpumpe des Anmelders viele der Mängel der
Peristaltikpumpen-Ausführungen
des Standes der Technik beseitigt, erhöhen die Ausführungsmerkmale
einer solchen Pumpe gewisse Unzulänglichkeiten bei ihrem Betrieb.
Insbesondere der Motor, die Riemenscheibe und der Antriebsriemen,
die für
die Drehung des Nockens zum Einsatz kommen, schaffen eine Anfälligkeit
für eine
geringfügige
Vorwärtsdrehung
oder Rückwärtsdrehung
(Zurückrollen)
des Nockens bei der Deaktivierung des Motors. Eine solche geringfügige Vorwärts- oder
Rückwärtsdrehung
des Nockens führt
zu einem solchen Eingriff der Pumpenfinger am Schlauch, dass dieser
einen darin unerwünschten positiven
Durchfluss oder Rückfluss
der Flüssigkeit nach
der Deaktivierung des Motors bewirkt. So muss dem Motor bei dieser
krummlinigen Peristaltikpumpe des Anmelders zum Zwecke der Verhinderung
irgendeiner unerwünschten
Drehung des Nockens ständig
Leistung zugeführt
werden. Wie anerkannt werden wird, erhöht die Notwendigkeit, den Motor dauernd
mit Leistung zu versorgen, beträchtlich
dessen Leistungsverbrauch (sie verringert z. B. die Lebensdauer
sämtlicher
Batterien, die zur Energieversorgung des Motors eingesetzt werden).
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Zu
den vorhergehenden Punkten kommt hinzu, dass bei der existierenden
krummlinigen Peristaltikpumpe des Anmelders ein "Pumpzyklus" auftritt, wenn sich der erste bis letzte
Pumpenfinger längs des
Schlauches hin zur und weg von der Walze bewegt. Während jedes "Pumpzyklus" wird durch den Eingriff
der Pumpenfinger am Schlauch in der oben beschriebenen Weise Flüssigkeit
durch denselben gedrückt.
Infolge der Konfiguration des Nockens und der Unfähigkeit
der Antriebseinheit zur selektiven Drehzahleinstellung, gibt es
bei der existierenden krummlinigen Peristaltikpumpe zwischen den
Pumpzyklen eine "Todpumpphase", während der
die Flüssigkeit
nicht durch den Schlauch gedrückt
wird. Wie anerkannt werden wird, wäre es wesentlich wünschenswerter,
wenn die Flüssigkeit
durch den Schlauch in einer gleich bleibenden, stationären Rate fließen würde. Der
Betriebswirkungsgrad der existierenden krummlinigen Peristaltikpumpe
des Anmelders würde
auch erhöht,
wenn Strukturen enthalten wären,
die den Längenabschnitt
des Schlauches in der Pumpenkammer stabilisieren und einen Rückfluss
der Flüssigkeit
im Schlauch bei einem Aussetzen des darin wirkenden positiven Flüssigkeitsdruckes
verhindern. Die vorliegende Erfindung geht auf die Mängel der
existierenden krummlinigen Peristaltikpumpe sowie der anderen gegenwärtig bekannten Peristaltikpumpen
des Standes der Technik ein und beseitigt sie.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine krummlinige Peristaltikpumpe gemäß der Definition in
Anspruch 1 zur Erleichterung des Pumpens einer Flüssigkeit
durch einen Längenabschnitt
elastischer Schlauchleitung bereitgestellt. Die Erfindung stellt auch
eine Schlauchleitungsbaugruppe gemäß der Definition in Anspruch
15 für
den Einsatz mit einer solchen Pumpe bereit. Die Pumpe umfasst ein
Gehäuse,
das ein Paar Gehäusehälften umfasst,
die aneinander angebaut sind. Außer dem Gehäuse umfasst die Pumpe ein Walzenelement,
das mit dem Gehäuse
drehbar verbunden und zwischen einer Betriebsposition und einer
dazu relativen Nichtbetriebsposition beweglich ist. Das Walzenelement
definiert eine bogenförmige,
im Allgemeinen konkave Innenfläche
und umfasst einen über
die Mitte wirkenden Verriegelungsmechanismus, um dasselbe in seiner Betriebsposition
relativ zum Gehäuse
zu halten.
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Die
vorliegende Pumpe umfasst außerdem einen
drehbaren Nocken, der im Gehäuse
angeordnet und um die ungefähre
Mitte der Konkavität
der Innenfläche
des Walzenelementes drehbar ist. Die Drehung des Nockens wird durch
eine Antriebseinheit der Pumpe erleichtert, die ebenfalls im Gehäuse angeordnet
ist. Die Antriebseinheit ist mechanisch so an den Nocken gekoppelt,
dass die Aktivierung der Antriebseinheit zu der gleichlaufenden
Drehung des Nockens in einer ersten Richtung führt und die Deaktivierung der
Antriebseinheit den Nocken in einer eingestellten Position hält. Bei
der bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Antriebseinheit einen Nockenschaft, der sich vom Nocken
aus erstreckt und ein daran angebrachtes Schneckenrad umfasst. Außer dem
Nockenschaft und dem Schneckenrad umfasst die Antriebseinheit einen
Elektromotor, der eine drehbare, sich von denselben aus erstreckende
Motorwelle aufweist, die eine daran montierte Schnecke umfasst.
Die Schnecke selbst greift durch das Zusammenwirken der Bauteile
in das Schneckenrad. Wichtig ist, dass der Eingriff der Schnecke
in das Schneckenrad bei der Aktivierung des Motors zur Drehung des
Nockens in der ersten Richtung führt, wobei
ein solcher Eingriff auch jede Drehung des Nockens bei Deaktivierung
des Motors beseitigt. Der Elektromotor der Antriebseinheit wird
vorzugsweise durch mehrere Batterien (z. B. C-Zellenbatterien),
die im Gehäuse
untergebracht sind, gespeist.
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Die
vorliegende Pumpe umfasst außerdem eine
Vielzahl von Pumpenfingern, die am Gehäuse beweglich angebracht und
zueinander in einer Nebeneinanderanordnungs-Beziehung angeordnet sind,
um eine Reihe zu definieren. Jeder der Pumpenfinger hat erstes Ende,
das gemeinsam am Nocken in Eingriff gebracht wird, sowie ein zweites
Ende, das in einer Abstandsbeziehung zum Walzenelement angeordnet
ist. Am Gehäuse
ist eine biegsame, durchsichtige Membran der Pumpe angebracht, die die
zweiten Enden der Pumpenfinger abdeckt und eingesetzt wird, um zu
verhindern, dass Feuchtigkeit in das Innere des Gehäuses eintritt.
So werden die zweiten Enden der Pumpenfinger durch die Membran abgedeckt
und sind auf diese Weise in einer im Wesentlichen äquidistanten
Abstandsbeziehung zur Innenfläche
des Walzenelementes angeordnet, wenn sie in ihrer Betriebsposition
sind. Die Membran ist exponiert, wenn das Walzenelement in seiner
Nichtbetriebsposition ist. Jeder der Pumpenfinger umfasst vorzugsweise
eine Vielzahl von Rollenelementen, die im ersten Ende drehbar angebracht
sind und von diesem aus hervorstehen, wobei die Pumpenfinger über die
Rollenelemente gemeinsam am Nocken in Eingriff gebracht werden.
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Bei
der vorliegenden Pumpe wurde der Nocken konfiguriert um die Pumpenfinger
nacheinander radial nach außen
zur und nach innen weg von der Innenfläche des Walzenelementes zu
bewegen, wenn die Drehung durch die Antriebseinheit in der ersten
Richtung erfolgt. So kann ein Abschnitt der Schlauchleitung zwischen
der Innenfläche
des Walzenelementes und der Membran (und somit den zweiten Enden
der Pumpenfinger) ausgedehnt werden, so dass die sequenzielle Bewegung
der Pumpenfinger hin zum und weg vom Walzenelement dazu führt, dass
Flüssigkeit
in der Schlauchleitung in der ersten Drehrichtung des Nockens gepumpt
wird. Da das Pumpen der Flüssigkeit
durch die Schlauchleitung, wie anerkannt werden wird, vom sequenziellen
Eingriff der Pumpenfinger an derselben abhängt und die Bewegung der Pumpenfinger
von der Drehung des Nockens abhängt,
unterstützt
die Deaktivierung des Motors, die jede Drehung des Nockens infolge
des Eingriffs der Schnecke in das Schneckenrad beseitigt, die Verhinderung
eines positiven Durchflusses oder Rückflusses der Flüssigkeit
durch die Schlauchleitung.
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Bei
der vorliegenden Pumpe definiert die sequenzielle Bewegung eines
jeden Pumpenfingers der Reihe, der sich durch die Drehung des Nockens hin
zum und weg vom Walzenelement bewegt, einen Pumpzyklus. Bei der
bevorzugten Ausführungsform ist
der Nocken profiliert oder geformt, um an den ersten Enden der Pumpenfinger
in einer Weise zu wirken, die bewirkt, dass deren zweiten Enden
an der Schlauchleitung in Eingriff gebracht werden, so dass die
Flussrate der Flüssigkeit
durch dieselbe im Wesentlichen während
jedes Pumpzyklus konstant ist. Eine solche konstante Flussrate wird
durch die Ausbildung des Nockens als Vierfachnocken erreicht. Außer den
Nocken, die geformt sind, um eine im Wesentlichen konstante Flussrate
während
jedes Pumpzyklus bereitzustellen, ist die Pumpe der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise mit einer Motordrehzahl-Steuereinheit ausgestattet,
die betätigbar
ist, um die Drehzahl des Nockens an vorgeschriebenen Intervallen
selektiv zu erhöhen
und zu erniedrigen. Insbesondere ist die Motordrehzahl-Steuereinheit betätigbar,
um die Drehzahl des Nockens in der ersten Richtung zwischen den
Pumpzyklen zu erhöhen, mit
dem Zweck die Todpumpphase im Wesentlichen zu beseitigen, die normalerweise
zwischen den Pumpzyklen vorhanden ist.
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Die
Motordrehzahl-Steuereinheit der vorliegenden Pumpe ist im Gehäuse angeordnet
und umfasst einen optischen Sensor, der am Motor elektrisch angeschlossen
ist. Der optische Sensor ist für die Übertragung
eines Lichtstrahls ausgelegt und erfasst jegliche Strahlunterbrechnungen.
So umfasst der optische Sensor einen Lichtstrahlsender, der für die Erzeugung
eines Lichtstrahles ausgelegt ist, sowie einen Lichtstrahlempfänger, der
für den
Empfang oder die Erfassung des vom Lichtstrahlsenders erzeugten
Lichtstrahles ausgelegt ist. Außer
dem optischen Sensor umfasst die Motordrehzahl-Steuereinheit ein
Encoderrad, das am Nockenschaft angebracht und dadurch drehbar ist.
Das Encoderrad umfasst eine Vielzahl von Encoderarmen, die sich
von demselben aus radial erstrecken, und ist relativ zum optischen
Sensor ausgerichtet, so dass die Encoderarme den Lichtstrahl, während der
Drehung des Encoderrades durch den Nockenschaft, periodisch unterbrechen.
Wichtig ist, dass die Anzahl und die Größe der Encoderarme so ausgewählt werden,
das die dadurch verursachten Lichtstrahlunterbrechungen den Pumpzyklen
entsprechen, wobei der optische Sensor betätigbar ist, um den Anfang und
das Ende eines jeden Pumpzyklus zu ermitteln und die Leistung für den Motor
und somit die Drehzahl des Nockens zwischen den Pumpzyklen zu erhöhen. Wie anerkannt
werden wird, verkürzt
die erhöhte
Drehzahl des Nockens zwischen den Pumpzyklen die Todpumpphase beträchtlich,
wodurch eine gleich bleibende Rate des Durchflusses der Flüssigkeit durch
die Schlauchleitung bereitgestellt wird.
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Die
vorliegende Pumpe umfasst außerdem eine
Vielzahl von Quetschelementen, die an den jeweiligen Pumpenfingern
beweglich angebracht sind und von deren zweiten Enden aus hervorstehen.
Jedes der Quetschelemente ist radial nach außen und zur Innenfläche des
Walzenelementes hin vorgespannt und betätigbar, um im Wesentlichen
die Schlauchleitung zu verschließen, wenn der Pumpenfinger,
an dem sie angebracht ist, sich radial nach außen zu einer Position bewegt,
die der Innenfläche des
Walzenelementes am nächsten
ist. Um daran die Anbringung eines Quetschelementes zu erleichtern, ist
jeder der Pumpenfinger mit einem Querschlitz versehen, der in dessen
zweiten Ende angeordnet ist und in einen darin ausgebildeten Querhohlraum mündet. Jedes
der Quetschelemente umfasst vorzugsweise einen Basisteil, der im
Querhohlraum angeordnet ist, sowie einen Fingerteil, der sich vom
Basisteil aus in den Querschlitz erstreckt. Der Fingerteil definiert
eine Fingerspitze, die vom zweiten Ende des Pumpenfingers aus hervorsteht.
Eine Vorspannfeder des Quetschelementes verläuft zwischen dem Basisteil
und der Wand des Querhohlraumes und ist vom Fingerteil am weitesten
weg angeordnet. Die vorliegende Pumpe umfasst außerdem ein Paar Drucksensorelemente,
die im Gehäuse
angrenzend an die jeweiligen Enden der Reihe der Pumpenfinger ausgerichtet
sind, für
den Eingriff an der Schlauchleitung und die Erzeugung elektrischer
Signale, die dem Grad der Kompression oder Expansion der Schlauchleitung
entsprechen, wenn auf sie durch die Pumpenfinger und Quetschelemente
eingewirkt wird.
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Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung konstruierte Pumpe wird zusammen mit einer Schlauchleitungsbaugruppe
eingesetzt, die sich am Gehäuse lösbar anbringen
lässt.
Die Schlauchleitungsbaugruppe umfasst einen Längenabschnitt von im Wesentlichen
gerader, elastischer Schlauchleitung, die vorzugsweise aus Polyvinylchlorid
(PVC) hergestellt ist. An der Schlauchleitung ist ein Schlauchleitungspassstift
und ein Absperrventil angebracht, das betätigbar ist, um den Durchfluss
der Flüssigkeit
durch die Schlauchleitung in einer Richtung selektiv zu verschließen, die
der ersten Drehrichtung des Nockens entgegengesetzt ist. Der Schlauchleitungspassstift und
das Absperrventil lassen sich in ein jeweiliges Paar von Vertiefungen
einführen,
die im Gehäuse
außerhalb
von jedem der entgegengesetzten Enden der Reihe der Pumpenfinger
ausgebildet sind. Wichtig ist, dass der Schlauchleitungspassstift
und das Absperrventil an der Schlauchleitung an Stellen angebracht
werden, an denen ein Abschnitt der Schlauchleitung über den
zweiten Enden der Pumpenfinger verläuft, wenn der Schlauchleitungspassstift
und das Absperrventil entnehmbar in ihre jeweiligen Vertiefungen
im Gehäuse
eingeführt
werden. Wenn das Walzenelement in seiner Betriebsposition ist, verläuft die
Schlauchleitung zwischen den zweiten Enden der Pumpenfinger und
dem Walzenelement, so dass die sequenzielle Bewegung der Pumpenfinger
hin zum und weg vom Walzenelement dazu führt, dass Flüssigkeit
in der Schlauchleitung in der ersten Drehrichtung des Nockens gepumpt
wird.
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Bei
der vorliegenden Pumpe lassen sich der Schlauchleitungspassstift
und das Absperrventil der Schlauchleitungsbaugruppe entnehmbar in
ihre jeweiligen Vertiefungen im Gehäuse einführen, wenn das Walzenelement
in seiner Nichtbetriebsposition ist. Wie oben angegeben wurde, wird
der Abschnitt der Schlauchleitung, der über den zweiten Enden der Pumpenfinger
verläuft,
durch die Einführung
des Schlauchleitungspassstiftes und das Absperrventil in ihre jeweiligen
Vertiefungen im Gehäuse
zwischen den zweiten Enden und der Innenfläche erfasst, wenn sich das
Walzenelement zu seiner Betriebsposition bewegt wird.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Absperrventil der Schlauchleitungsbaugruppe selbst einen
Ventilkörper,
der eine darin befindliche Öffnung
aufweist, um durch denselben den Durchgang der Schlauchleitung zu
ermöglichen.
Am Ventilkörper
ist ein Quetscharm beweglich angebracht, der sich an der Schlauchleitung,
die durch die Öffnung
hindurchgeht, in Eingriff bringen lässt. Der Quetscharm ist zwischen
einer geöffneten
Position, an der die durch den Ventilkörper hindurchgehende Schlauchleitung
dadurch nur teilweise geknickt ist und nicht vom Quetscharm zusammengedrückt wird, so
dass der Durchfluss der Flüssigkeit
durch die Schlauchleitung möglich
ist, und einer geschlossenen Position beweglich, an der die durch
den Ventilkörper
hindurchgehende Schlauchleitung vollständig durch den Quetscharm geknickt
wird, was den Durchfluss der Flüssigkeit
durch die Schlauchleitung verhindert. Das Absperrventil umfasst
außerdem
ein Vorspannelement, das normalerweise den Quetscharm in die geschlossene
Position vorspannt, wobei das Vorspannelement vorzugsweise eine
Feder umfasst, die zwischen dem Ventilkörper und dem Quetscharm verläuft. Der
Quetscharm des Absperrventils selbst umfasst einen zerbrechbaren,
daran ausgebildeten Sicherungslappen, der den Quetscharm in seiner
geöffneten
Position hält.
Die Entfernung des Sicherungslappens vom Quetscharm oder der Bruch
des Sicherungslappens führt
dazu, dass sich der Quetscharm in seine geschlossene Position bewegt.
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Bei
der vorliegenden Pumpe ist das Walzenelement bemessen und konfiguriert,
um den Quetscharm von seiner geschlossenen Position zu seiner geöffneten
Position zu bewegen, wenn das Walzenelement zu seiner Betriebsposition
bewegt wird. Außerdem
ist das Walzenelement mit dem Gehäuse an einer Stelle drehbar
verbunden, an der die Bewegung des Walzenelementes von seiner Nichtbetriebsposition
zu seiner Betriebsposition zum Verschluss der Schlauchleitung durch
mindestens eines der Quetschelemente führt, bevor die Bewegung des
Quetscharmes des Absperrventils von seiner geschlossenen Position
zu seiner geöffneten
Position durch das Walzenelement erfolgt.
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Außer den
oben beschriebenen Drucksensorelementen ist die vorliegende Pumpe
mit einem Walzensensor ausgestattet, der im Gehäuse angeordnet und zur Erkennung,
ob sich das Walzenelement in der Betriebsposition befindet, betätigbar ist.
Genauer gesagt umfasst der Walzensensor einen Hallsensor, der einen
Magnet umfasst, der in dem über
die Mitte wirkenden Verriegelungsmechanismus des Walzenelementes
angeordnet ist. Außer
dem Magneten umfasst der Walzensensor einen im Gehäuse angeordneten
Magnetfelddetektor. Der Magnet und der Magnetfelddetektor sind so
ausgerichtet, dass sie direkt angrenzend aneinander angeordnet sind,
wenn das Walzenelement in seiner Betriebsposition ist. Die Pumpe
umfasst auch einen Schlauchleitungssensor, der im Gehäuse angeordnet
und zur Erkennung, ob die Schlauchleitung über der Membran verläuft, betätigbar ist.
Während
genauer gesagt der Walzensensor durch die Bewegung des Walzenelementes
zu seiner Betriebsposition ausgelöst wird, wird der Schlauchleitungssensor
durch die Einführung
des Schlauchleitungspassstiftes in seine entsprechende Vertiefung
im Gehäuse
ausgelöst.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
sind der Walzensensor und der Schlauchleitungssensor elektrisch
in Serie geschaltet, so dass die Antriebseinheit erst aktiviert
werden kann, wenn die Schlauchleitung über der Membran verläuft und
das Walzenelement in seiner Betriebsposition ist.
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Vorteilhafterweise
können
der Schlauchleitungspassstift und das Absperrventil der Schlauchleitungsbaugruppe
hinzugefügt
oder Längenabschnitte elastischer
Schlauchleitung unterschiedlichen Durchmessers angebracht werden.
Außerdem
reduziert der Einsatz einer handelsüblichen geraden, ununterbrochenen
PVC-Schlauchleitung bei der vorliegenden Schlauchleitungsbaugruppe
im Gegensatz zu einem Silikonschlauchleitungs-Teilabschnitt, der PVC-Schlauchleitungs-Teilabschnitte
aufweist, die aneinander durch Kleben befestigt sind, wie dies bei vielen
bekannten Ausführungen
von Peristaltikpumpen erforderlich ist, beträchtlich die mit der vorliegenden
Schlauchleitungsbaugruppe verbundenen Kosten, neben der Bereitstellung
der erhöhten
Zuverlässigkeit
infolge des Nichtvorhandenseins jeglicher Klebverbindungen. Bei
der Schlauchleitungsbaugruppe wird das an der Schlauchleitung angebrachte Absperrventil
während
des Versandes in seiner geöffneten
Position gehalten, damit keine vorzeitige Verformung in der Schlauchleitung
hervorgerufen wird. Wenn die vorliegende Pumpe und die zugehörige Schlauchleitungsbaugruppe
einsatzbereit sind, wird der zerbrechbare Lappen vom Quetscharm
des Absperrventils weggebrochen, wodurch bewirkt wird, dass dasselbe
seine normalerweise geschlossene Position an der Schlauchleitung
annimmt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
sowie weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen deutlicher, wobei:
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1 eine perspektivische Darstellung,
mit Ansicht von vorne und oben, der Peristaltikpumpe ist, bei der
die vorliegende Erfindung realisiert ist;
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2 eine perspektivische Darstellung,
mit Ansicht von hinten und oben, der Peristaltikpumpe ist, bei der
die vorliegende Erfindung realisiert ist;
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3 eine perspektivische Darstellung,
mit Ansicht von hinten und unten, der Peristaltikpumpe ist, bei
der die vorliegende Erfindung realisiert ist;
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4 eine perspektivische Darstellung
der Schneckenrad-Antriebseinheit der vorliegenden Peristaltikpumpe
ist;
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5 eine perspektivische Darstellung
der Motordrehzahl-Steuereinheit der vorliegenden Peristaltikpumpe
ist;
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6 eine perspektivische Darstellung
des Walzenelementes der vorliegenden Peristaltikpumpe ist, die die
Art und Weise zeigt, in der es sich am Gehäuse in Eingriff bringen lässt;
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7 eine Teilquerschnittsdarstellung
der vorliegenden Peristaltikpumpe ist, die die Art und Weise zeigt,
in der deren Schlauchleitungsbaugruppe zwischen den Pumpenfingern
und dem Walzenelement der Pumpe wirksam erfasst wird;
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7a eine Teilquerschnittsdarstellung
ist, die die Art und Weise zeigt, in der der Schlauchleitungssensor
der vorliegenden Peristaltikpumpe durch die Einführung des Schlauchleitungspassstiftes
der Schlauchleitungsbaugruppe in das Gehäuse ausgelöst wird;
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8 eine Teilquerschnittsdarstellung
der Pumpenfinger der vorliegenden Peristaltikpumpe ist, die die
Art und Weise zeigt, in der deren Quetschelement an der Schlauchleitung
der Schlauchleitungsbaugruppe in Eingriff steht;
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8a eine perspektivische
Darstellung von einem der Pumpenfinger der vorliegenden Peristaltikpumpe
ist;
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9 eine perspektivische Darstellung
der Schlauchleitungsbaugruppe der vorliegenden Peristaltikpumpe
ist;
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10 eine perspektivische
Darstellung des Schlauchleitungspassstiftes der in 9 dargestellten Schlauchleitungsbaugruppe
ist;
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11 eine perspektivische
Darstellung des Absperrventils der Schlauchleitungsbaugruppe längs der
Schnittlinie 11-11 von 9 ist;
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12 eine Explosionsdarstellung
des in 11 dargestellten
Absperrventils ist;
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13 eine Querschnittsdarstellung
des Absperrventils in seiner geöffneten
Position ist;
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14 eine Querschnittsdarstellung
des Absperrventils in seiner geschlossenen Position ist;
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15a eine grafische Darstellung
ist, die einen typischen Pumpzyklus einer rotatorischen Peristaltikpumpe
nach dem bisherigen Stand der Technik veranschaulicht;
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15b eine grafische Darstellung
ist, die einen typischen Pumpzyklus einer linearen Peristaltikpumpe
nach dem bisherigen Stand der Technik veranschaulicht;
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15c eine grafische Darstellung
ist, die einen typischen Pumpzyklus der Peristaltikpumpe veranschaulicht,
bei der die vorliegende Erfindung realisiert ist;
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16 eine schematische Darstellung
der Schaltung ist, die zur Erleichterung der Funktionsschnittstelle
zwischen der Motordrehzahl-Steuereinheit der vorliegenden Peristaltikpumpe
und deren Antriebseinheit eingesetzt wird; und
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17 ein Flussdiagramm ist,
das die primären
Hardware- und Software-Schnittstellen der vorliegenden Peristaltikpumpe
zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Jetzt
wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, wobei die Darstellungen
nur zum Zwecke der Illustration einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung und nicht zum Zwecke der Einschränkung derselben
dienen. Die 1–3 zeigen in perspektiver
Darstellung die gemäß der vorliegenden
Erfindung konstruierte, krummlinige Peristaltikpumpe 10.
Die vorliegende Pumpe 10 wird vorzugsweise zusammen mit
einem Verabreichungsset bzw. einer Schlauchleitungsbaugruppe 12 eingesetzt,
die in 9 dargestellt
ist und nachstehend detaillierter beschrieben wird. Die Schlauchleitungsbaugruppe 12 selbst
ist mit einem neuen und einzigartigen Durchfluss-Stoppelement bzw.
Absperrventil 14 der vorliegenden Erfindung ausgestattet,
das in den 11–14 dargestellt ist und ebenfalls
nachstehend detaillierter beschrieben wird.
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PERISTALTIKPUMPE
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Die
vorliegende Pumpe 10 ist ausgelegt, um das Pumpen einer
Flüssigkeit
durch die Schlauchleitungsbaugruppe 12 zu erleichtern und
umfasst ein Gehäuse 16.
Das Gehäuse 16 umfasst
eine vordere Gehäusehälfte 18a und
eine hintere Gehäusehälfte 18b,
die durch den Einsatz von Befestigungselementen wie Schrauben fest
aneinander angebaut sind, obwohl auch alternative Anbringungsmethoden
diesbezüglich
zur Anwendung kommen können.
Wie in 1 ersichtlich
ist, ist die vordere Gehäusehälfte 18a mit
einem Tastenfeld 20 und einer Sichtanzeige 22 ausgestattet,
deren Nutzung nachstehend detaillierter erläutert wird. Die hintere Gehäusehälfte 18b ist
mit einer abnehmbaren Klappe 24 ausgestattet, die den Zugang
zu einem Batterieaufbewahrungsfach im Inneren des Gehäuses 16 ermöglicht.
Die vorderen und hinteren Gehäusehälften 18a, 18b sind vorzugsweise
aus einem Kunststoff hergestellt, obwohl alternative Leichtbaumaterialien
für deren
Herstellung eingesetzt werden können.
Außer
den vorderen und hinteren Gehäusehälften 18a, 18b umfasst
das Gehäuse 16 ein
Abstützelement 25,
das einen Kanal definiert, der eine im Allgemeinen U-förmige Querschnittskonfiguration
aufweist. Das Abstützelement 25 ist
an den vorderen und hinteren Gehäusehälften 18a, 18b angebracht,
so dass der dadurch definierte Kanal längs zwischen den oberen Enden der
vorderen und hinteren Gehäusehälften 18a, 18b verläuft. Jetzt
wird auf die 1–4 und 6 Bezug genommen. Die Pumpe 10 umfasst
außerdem
ein Walzenelement 26, das mit dem Abstützelement 25 des Gehäuses 16 drehbar
verbunden ist und sich zwischen einer Betriebsposition (wie in den 1–3, 7 und 8 dargestellt) und einer dazu relativen
Nichtbetriebsposition (wie in 6 dargestellt)
bewegt. Das Walzenelement 26 definiert eine bogenförmige, im Allgemeinen
konkave Innenfläche 28.
Wenn das Walzenelement 26 in seiner Betriebsposition ist,
befindet es sich in dem Kanal, der durch das Abstützelement 25 definiert
ist, wobei die Innenfläche 28 dadurch
abgeschirmt ist. Wie am besten in den 6 und 7 ersichtlich ist, ist das
Walzenelement 26 mit einem über der Mitte wirkenden Verriegelungsmechanismus 30 an
dessen Ende ausgestattet, das dem, das mit dem Abstützelement 25 drehbar
verbunden ist, gegenüberliegt.
Der Verriegelungsmechanismus 30 lässt sich durch Zusammenwirken
der Bauteile an einem Paar von Verriegelungsstiften 32 in
Eingriff bringen, die von den jeweiligen gegenüberliegenden Innenflächen des
Abstützelementes 25 aus
in den dazwischen definierten Kanal hineinragen. Wie anerkannt werden
wird, hält
oder verriegelt der formschlüssige
Eingriff des Verriegelungsmechanismus 30 an den Verriegelungsstiften 32 das
Walzenelement 26 in seiner Betriebsposition.
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Wie
außerdem
in 6 ersichtlich ist,
umfasst die Pumpe 10 einen Walzensensor 120, der
zur Erkennung, ob sich das Walzenelement 26 in seiner Betriebsposition
befindet, betätigbar
ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist der Walzensensor 120 ein Hallsensor, der einen Magneten 122 umfasst, der
in dem über
die Mitte wirkenden Verriegelungsmechanismus 30 des Walzenelementes 26 angeordnet
ist. Außer
dem Magneten 122 umfasst der Walzensensor 120 einen
Magnetfelddetektor 124, der im Abstützelement 25 in unmittelbarer
Nähe von
einem der dort hervorstehenden Verriegelungsstifte 32 angeordnet
ist. Der Magnetfelddetektor 124 ist so ausgerichtet, dass
er direkt angrenzend an den Magneten 122 angeordnet ist,
nachdem das Walzenelement 26 in seine Betriebsposition
bewegt und der Verriegelungsmechanismus 30 an den Verriegelungsstiften 32 in
Eingriff gebracht wurde. Der Einsatz des Walzensensors 120 wird
nachstehend detaillierter erläutert.
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Jetzt
wird auf 7 Bezug genommen.
Die Pumpe 10 umfasst außerdem einen drehbaren Nocken 34,
der im Inneren des Gehäuses 16 angeordnet
und am Abstützelement 25 drehbar
angebracht ist. Genauer gesagt ist der Nocken 34 am Abstützelement 25 so
angebracht, dass er um eine Achse drehbar ist, die durch die ungefähre Mitte
der Konkavität
der bogenförmigen
Innenfläche 28 des
Walzenelementes 26 verläuft,
wenn das Walzenelement 26 in seiner Betriebsposition ist.
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Jetzt
auf 4 Bezug genommen.
Die Drehung des Nockens 34 wird durch eine Antriebseinheit 36 der
Pumpe 10 erleichtert, die ebenfalls im Inneren des Gehäuses 16 angeordnet
und am Abstützelement 25 angebracht
ist. Die Antriebseinheit 36 ist mechanisch an den Nocken 34 gekoppelt,
so dass die Aktivierung der Antriebseinheit 36 zu der gleichlaufenden
Drehung des Nockens in einer ersten Richtung führt (d. h. der Drehung des
Nockens 34 im Gegenuhrzeigersinn, wenn er aus der in 7 dargestellten Perspektive
betrachtet wird) und die Deaktivierung der Antriebseinheit 36 den
Nocken in einer eingestellten Position hält. Bei der bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Antriebseinheit 36 einen Nockenschaft 38,
der sich vom Nocken 34 aus erstreckt. Am Nockenschaft 38 ist
ein Schneckenrad 40 der Antriebseinheit 36 angebracht.
Außer
dem Nockenschaft 38 und dem Schneckenrad 40 umfasst die
Antriebseinheit 36 einen Elektromotor mit variabler Drehzahl 42,
der am Abstützelement 25 mit
Hilfe einer Motorhalterung 44 angebracht ist. Aus dem Elektromotor 42 steht
eine drehbare Motorwelle 46 hervor, die eine daran montierte
Schnecke 48 umfasst. Das distale Ende der Motorwelle 46 ist
in einem Lager drehbar gelagert, das in einer Öffnung 50 angeordnet
ist, die durch einen Teil der Motorhalterung 44 verläuft. Die
Schnecke 48 selbst greift durch das Zusammenwirken der
Bauteile in das Schneckenrad 40.
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Bei
der Antriebseinheit 36 führt der Eingriff der Schnecke 48 in
das Schneckenrad 40, wenn der Motor 42 aktiviert
wird, zur Drehung des Nockens 34 in der ersten Richtung.
Ein solcher Eingriff beseitigt auch jede Drehung des Nockens 34 bei
der Deaktivierung des Motors 42, wobei die Bedeutung dieses Sachverhaltes
nachstehend detaillierter erläutert wird.
Der Motor 42 der Pumpe 10 ist elektrisch an mehrere
Batterien angeschlossen und wird von diesen gespeist, die im Inneren
des Gehäuses 16 untergebracht
und über
die an der hinteren Gehäusehälfte 18b bereitgestellte
Zugangsklappe 24 zugänglich sind.
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Jetzt
wird auf die 6–8 und 8a Bezug genommen. Die Pumpe 10 der
vorliegenden Erfindung umfasst außerdem eine Vielzahl von Pumpenfingern 52,
die am Abstützelement 25 beweglich
angebracht und zueinander in einer Nebeneinanderanordnungs-Beziehung
angeordnet sind, um eine bogenförmige
Reihe zu definieren. Jeder der Pumpenfinger 52 hat ein
erstes Ende 54, das gemeinsam am Nocken 34 in
Eingriff gebracht wird, sowie ein zweites Ende 56, das
in einer Abstandsbeziehung zum Walzenelement 26 angeordnet
ist, wenn dasselbe in seiner Betriebsposition ist. Die Pumpe 10 umfasst
auch eine biegsame Membran 126, die vorzugsweise aus einem
durchsichtigen oder lichtdurchlässigen
Werkstoff hergestellt ist und am Abstützelement 25 so angebracht
ist, dass die zweiten Enden 56 der Pumpenfinger 52 abgedeckt
sind. Wichtig ist, dass es die Funktion der Membran 126 ist,
zu verhindern, dass Feuchtigkeit in das Innere des Gehäuses 16 eintritt. So
werden die zweiten Enden 56 der Pumpenfinger 52 durch
die Membran 126 abgedeckt und sind in einer im Wesentlichen äquidistanten
Abstandsbeziehung zur bogenförmigen
Innenfläche 28 des
Walzenelementes 26 angeordnet, wenn es in seiner Betriebsposition
ist. Die Membran 126 ist exponiert (wie in 6 dargestellt), wenn das Walzenelement 26 in seiner
Nichtbetriebsposition ist. Die Membran ist vorzugsweise so geformt,
dass sie eine Dicke von etwa 0,2 mm (0,007'')
hat. Wie am besten in den 7, 8 und 8a ersichtlich ist, umfasst jeder der
Pumpenfinger 52 vorzugsweise eine Vielzahl von Rollenelementen 58,
die jeweils in dessen erstem Ende 54 drehbar gelagert sind
und von dort aus hervorstehen. Die Rollenelemente 58 eines
jeden Pumpenfingers 52 sind in einer Reihe angeordnet.
Die Pumpenfinger 52 werden an den Nocken 34 über die
Rollenelemente 58 gemeinsam in Eingriff gebracht. Da die Rollenelemente 58 frei
auf den Nockenflächen
des Nockens 34 rollen, wird, wie anerkannt werden wird,
der Verschleiß auf
solchen Nockenflächen
beträchtlich
reduziert.
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Jetzt
auf 5 Bezug genommen.
Die vorliegende Pumpe 10 umfasst außerdem eine Motordrehzahl-Steuereinheit 60,
die betätigbar
ist, um, aus Gründen
die nachstehend detaillierter erläutert werden, die Drehzahl
des Nockens 34 in vorgeschriebenen Intervallen selektiv
zu erhöhen
und zu erniedrigen. Die Motordrehzahl-Steuereinheit 60 ist
im Inneren des Gehäuses 16 angeordnet
und umfasst einen optischen Sensor 62, der an der Motorhalterung 44 angebracht
und elektrisch am Motor 42 angeschlossen ist. Der optische
Sensor 62 ist für
die Übertragung
eines Lichtstrahls L ausgelegt und erfasst jegliche Lichtstrahlunterbrechungen.
So umfasst der optische Sensor 62 einen Lichtstrahlsender 64,
der für die
Erzeugung eines Lichtstrahles L ausgelegt ist, sowie einen Lichtstrahlempfänger 66,
der für
den Empfang oder die Erfassung des von dem Lichtstrahlsenders 64 erzeugten
Lichtstrahles L ausgelegt ist.
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Außer dem
optischen Sensor 62 umfasst die Motordrehzahl-Steuereinheit 60 eine
Blende bzw. ein Encoderrad 68, das am Nockenschaft 38 angebracht und
dadurch drehbar ist. Der optische Sensor 62 und das Encoderrad 68 definieren
zusammen einen optischen Encoder. Das Encoderrad 68 umfasst
vier (4) Encoderarme 70, die sich von dort aus radial in gleichgroßen Winkelabständen von
ungefähr
90 Grad erstrecken. Wichtig ist, dass das Encoderrad 68 relativ
zum optischen Sensor 62 ausgerichtet ist, so dass die Encoderarme 70 den
Lichtstrahl L während der
Drehung des Encoderrades 68 durch den Nockenschaft 38 periodisch
unterbrechen. Wie ebenfalls nachstehend detaillierter erläutert wird,
ist die Anzahl und die Größe der Encoderarme 70 so
ausgewählt,
dass die dadurch verursachten Unterbrechungen des Lichtstrahles
L den Pumpzyklen der Pumpe 10 entsprechen, wobei der optische
Sensor 62 betätigbar
ist, um den Anfang wird das Ende eines jeden Pumpzyklus zu ermitteln
und die Leistung für
den Motor 42 und somit die Drehzahl des Nockens 34 zwischen
den Pumpzyklen zu erhöhen.
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Jetzt
wird auf die 7 und 8 Bezug genommen. Die Pumpe 10 umfasst
außerdem
eine Vielzahl von Quetschelementen 72, die an den jeweiligen Pumpenfingern 52 beweglich
angebracht sind und von deren zweiten Enden 56 hervorstehen.
Um daran die Anbringung eines Quetschelementes 72 zu erleichtern,
ist jeder der Pumpenfinger 52 mit einem Querschlitz 74 versehen,
der in derem jeweiligem zweitem Ende 56 angeordnet ist
und in einen darin ausgebildeten Querhohlraum 76 mündet. Jedes
der Quetschelemente 72 umfasst vorzugsweise einen Basisteil 78,
der im Querhohlraum 76 angeordnet ist, sowie einen Fingerteil 80,
der sich vom Basisteil 78 aus in den Querschlitz 74 erstreckt.
Der Fingerteil 80 definiert eine Fingerspitze 82,
die vom zweiten Ende 56 eines jeweiligen Pumpenfingers 52 aus
hervorsteht. Eine Vorspannfeder 84 des Quetschelementes 72 verläuft zwischen
dem Basisteil 78 und der Wand des Querhohlraumes 76 und
ist vom Fingerteil 80 am weitesten weg angeordnet. Die
Vorspannfedern 84 haben die Funktion, die Quetschelemente 72 radial nach
außen
und zur Innenfläche 28 des
Walzenelementes 26 hin vorzuspannen, wenn das Walzenelement 26 in
seiner Betriebsposition ist, und zwar aus Gründen die ebenfalls nachstehend
detaillierter erläutert
werden.
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Jetzt
wird auf 7 Bezug genommen.
Die vorliegende Pumpe 10 umfasst außerdem ein Paar Drucksensorelemente 86a, 86b,
deren Abschnitte vom Abstützelement 25 aus
angrenzend an die jeweiligen Enden der Reihe der Pumpenfinger 52 hervorstehen.
Jedes der Drucksensorelemente 86a, 86b umfasst
einen Balken 87, der einen darauf angeordneten Dehnungsmessstreifen
aufweist. Die Funktionalität
der Drucksensorelemente 86a, 86b wird nachstehend
ebenfalls detaillierter beschrieben.
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SCHLAUCHLEITUNGSBAUGRUPPE
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Jetzt
wird auf die 7–14 Bezug genommen. Die gemäß der vorliegenden
Erfindung konstruierte Pumpe 10 wird vorzugsweise zusammen
mit der Schlauchleitungsbaugruppe 12 eingesetzt, die sich am
Abstützelement 25 des
Gehäuses 16 lösbar anbringen
lässt.
Die Schlauchleitungsbaugruppe 12 umfasst einen Längenabschnitt
von im Wesentlichen gerader, elastischer Schlauchleitung 88,
die vorzugsweise aus Polyvinylchlorid (PVC) hergestellt ist. An jedem
der entgegengesetzten Enden der Schlauchleitung 88 ist
jeweils ein Verbindungsstück 90 eines entsprechenden
Paares, z. B. von Standard-Luer-Verbindungsstücken, angebracht.
Außerdem
ist an der Schlauchleitung 88 ein Schlauchleitungspassstift 92 (in 10 dargestellt) und das
Absperrventil 14 (in den 11–14 dargestellt) angebracht,
das betätigbar
ist, um den Durchfluss der Flüssigkeit durch
die Schlauchleitung selektiv zu verschließen. Wie in 10 ersichtlich ist, umfasst der Schlauchleitungspassstift 92 einen
im Allgemeinen C-förmigen Befestigungsteil 94,
der dafür
ausgelegt ist, die Schlauchleitung 88 so reibschlüssig zu
umschließen, dass
der Schlauchleitungspassstift 92 darauf in einer gewünschten
Position gehalten wird. Außer
dem Befestigungsteil 94 umfasst der Schlauchleitungspassstift 92 einen
Einbauteil 96, der sich in einer dazu passenden Vertiefung 98 aufnehmen
lässt,
die im Abstützelement 25 angrenzend
an die Stelle ausgebildet ist, mit der das Walzenelement 26 daran
drehbar verbunden ist.
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Jetzt
wird auf 7a Bezug genommen.
Die vorliegende Pumpe 10 umfasst außerdem einen Schlauchleitungssensor 128,
der in der im Abstützelement 25 ausgebildeten
Vertiefung 98 angeordnet ist. Wie nachstehend detaillierter
erläutert
wird, ist der Schlauchleitungssensor 128 zur Erkennung
betätigbar,
ob die Schlauchleitungsbaugruppe 12 am Abstützelement 25 richtig
in Eingriff gebracht wurde und wird durch die Einführung des
Schlauchleitungspassstiftes 92 in die Vertiefung 98 ausgelöst.
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Jetzt
wird auf die 11–14 Bezug genommen. Das Absperrventil 14 der
Schlauchleitungsbaugruppe 12 umfasst einen Ventilkörper 100.
Der Ventilkörper 100 definiert
einen ersten Schlitz 102, der längs durch denselben verläuft und
einen zweiten Schlitz 104, der seitlich durch denselben
verläuft
und im Allgemeinen in senkrechter bzw. in Querbeziehung zum ersten
Schlitz 102 steht. So bilden der erste und zweite Schlitz 102, 104 gemeinsam
eine im Allgemeinen T-förmige
Struktur im Ventilkörper 100. Der
untere Abschnitt des Ventilkörpers 100 lässt sich in
eine dazu passende Vertiefung 105 einführen, die im Abstützelement 25 angrenzend
an dessen Ende ausgebildet ist, das dem, das die darin ausgebildete Vertiefung 98 umfasst,
gegenüberliegt.
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Außer dem
Ventilkörper 100 umfasst
das Absperrventil 14 einen Quetscharm 106, der
eine im Allgemeinen H-förmige
Konfiguration aufweist und ein gegenüberliegendes Paar von Längsträgerabschnitten 108 umfasst,
die durch einen Querträgerabschnitt 110 verbunden
sind, der damit integral verbunden ist und im Allgemeinen lotrecht
dazwischen verläuft.
Ein Pfostenabschnitt 112 des Quetscharms 106,
der eine im Allgemeinen zylindrische Konfiguration aufweist, ist
an einer Seite des Längsträgerabschnittes 110 ausgebildet
und erstreckt sich von dieser aus im Allgemeinen senkrecht. Wie
in den 12–14 ersichtlich ist, ist der
Pfostenabschnitt 112 so bemessen, dass er eine solche Länge aufweist,
dass dessen distales Ende nach unten über die unteren Enden der Längsträgerabschnitte 108 hinaus
hervorsteht. Am Pfostenabschnitt 112 ist eine Vorspannfeder 114 des Absperrventils 14 angeordnet.
Wie außerdem
in den 12–14 ersichtlich ist, definieren
die Fläche
des Querträgerabschnittes 110,
die der gegenüberliegt, die
den von dort aus sich erstreckenden Pfostenabschnitt 112 aufweist,
und Abschnitte der Innenfläche der
Längsträgerabschnitte 108 gemeinsam
eine Öffnung 116 des
Quetscharms 106. Außerdem
ist in den 12–13 ersichtlich, dass wenn
der Quetscharm 106 anfangs geformt wird, derselbe mit einem
zerbrechbaren Sicherungslappen 118 ausgestattet ist, der
mit dem unteren Ende von einem der Längsträgerabschnitte 108 integral
verbunden und somit angrenzend an den Pfostenabschnitt 112 angeordnet ist.
Die Nutzung des Sicherungslappens 118 wird nachstehend
detaillierter beschrieben. Es wird jedoch vom Durchschnittsfachmann
anerkannt werden, dass der Ventilkörper 100 des Absperrventils 14 sowie
dessen Quetscharm 106 in anderen als den oben beschriebenen
Formen bereitgestellt werden kann.
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Beim
Absperrventil 14 ist der Quetscharm 106, der die
am Pfostenabschnitt 112 montierte Vorspannfeder 114 umfasst,
am Ventilkörper 100 über die
Aufnahme des Quetscharms 106 im ersten Schlitz 102 beweglich
angebracht. Wenn der Quetscharm 106 richtig in den ersten
Schlitz 102 eingeführt
ist, stehen dessen obere Enden der Längsträgerabschnitte 108 vom
oberen Ende des ersten Schlitzes 102 aus hervor, wie in
den 13 und 14 ersichtlich ist, wobei
sich das distale Ende des Pfostenabschnitts 112 bis in
einen reduzierten Breitenabschnitt des ersten Schlitzes 102 erstreckt,
der an dessen unterem Ende definiert ist. Außerdem ist die durch den Quetscharm 106 definierte Öffnung 116 so
ausgerichtet, dass sie mit dem zweiten Schlitz 104 des
Ventilkörpers 100 im
Wesentlichen fluchtet. Wenn der Quetscharm 106 anfangs
am Ventilkörper 100 angebracht
ist, liegt der Sicherungslappen 118 am unteren Ende des
Ventilkörpers 100 in
einer Weise an, die die Vorspannfeder 114 in einem zusammengedrückten Zustand
hält und
verhindert, dass der Quetscharm 106 seine Maximalgrenze
des Aufwärtshubs
erreicht.
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Bei
der Schlauchleitungsbaugruppe 12 wird das Absperrventil 14 an
der Schlauchleitung 88 angebracht, indem die Schlauchleitung 88 durch
den zweiten Schlitz 104 und die Öffnung 116 vorgeschoben
wird. Wie in 13 ersichtlich
ist, ist der zweite Schlitz 104 des Ventilkörpers 100 bezüglich der Schlauchleitung 88 so
bemessen, dass die Wand der Schlauchleitung 88 und somit
das dadurch definierte Lumen teilweise durch den Ventilkörper 100 geknickt wird,
wenn die Schlauchleitung 88 durch den zweiten Schlitz 104 und
die Öffnung 116 vorgeschoben
wird. Wie anerkannt werden wird, erleichtert das Zusammendrücken der
Schlauchleitung 88 durch den Ventilkörper 100 die reibschlüssige Sicherung
des Absperrventils 14 an einer vorgeschriebenen Stelle
an der Schlauchleitung 88.
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Bei
der Schlauchleitungsbaugruppe 12 ist das Absperrventil 14 und
insbesondere dessen Quetscharm 106 zwischen einer geöffneten
Position (wie in 13 dargestellt)
und einer geschlossenen Position (wie in 14 dargestellt) beweglich. Wenn der Quetscharm 106 in
seiner geöffneten
Position ist, ist die Wand der Schlauchleitung 88, die
durch das Absperrventil 14 hindurch geht, nur teilweise
durch den Ventilkörper 100 geknickt
und wird nicht durch den Quetscharm 106 zusammengedrückt, So
definiert die Wand der Schlauchleitung 88 ein offenes Lumen, das
den Durchfluss der Flüssigkeit
durch die Schlauchleitung 88 ermöglicht. Umgekehrt, wenn der Quetscharm 106 zu
seiner geschlossenen Position bewegt wird, wirkt er gegen die Wand
der Schlauchleitung 88 und übt eine Druckkraft in einer
Weise aus, die dieselbe und somit das dadurch definierte Lumen vollständig zusammendrückt. Wie
anerkannt werden wird, verhindert das vollständige Knicken der Schlauchleitung 88,
das durch die Bewegung des Quetscharms 106 in seine geschlossene
Position erleichtert wird, den Durchfluss der Flüssigkeit durch die Schlauchleitung 88.
Da die Schlauchleitung 88 schon teilweise durch deren Durchgang
durch den zweiten Schlitz 104 geknickt ist, beträgt die Gesamtlänge der
Bewegung des Quetscharms 106 von seiner geöffneten
Position zu seiner geschlossenen Position, an der die Schlauchleitung 88 dadurch
vollständig
geknickt ist, nur etwa einige Millimeter. Die Vorspannfeder 114 spannt
normalerweise den Quetscharm 106 in seine geschlossene
Position vor. Die Bewegung des Quetscharms 106 zu seiner
geöffneten
Position wird durch die Aufbringung von Druck an den oberen Enden
der Längsträgerabschnitte 108 bewerkstelligt,
die vom oberen Ende des ersten Schlitzes 102 des Ventilkörpers 100 aus
in einem ausreichenden Maße
hervorstehen, um die durch die Vorspannfeder 114 ausgeübte Vorspannkraft
zu überwinden
und den Quetscharm 106 bis hin zum unteren Ende des ersten
Schlitzes 102, das eine reduzierte Breite aufweist, zu
bewegen.
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Bei
der Schlauchleitungsbaugruppe 12 wird das an der Schlauchleitung 88 angebrachte
Absperrventil 14 während
des Versandes vorzugsweise in seiner geöffneten Position gehalten,
damit keine vorzeitige Verformung in der Schlauchleitung 88 hervorgerufen
wird, Wie oben angegeben wurde, wird durch das Anliegen des Sicherungslappens 118 am
Ventilkörper 100 der
Quetscharm 106 in seiner geöffneten Position gehalten,
so wie dies in 13 dargestellt ist.
Wenn die Pumpe 10 und die zugehörige Schlauchleitungsbaugruppe 12 einsatzbereit
sind, wird der Sicherungslappen 118 zerbrochen oder vom restlichen
Teil des Quetscharms 106 weggebrochen, indem er ungefähr um neunzig
Grad verdreht wird und somit bewirkt wird, dass der Quetscharm 108 sofort
seine normalerweise bezüglich
der Schlauchleitung geschlossene Position annimmt, wie dies in 14 dargestellt ist.
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Wie
oben angegeben wurde, lässt
sich der Einbauteil 96 des Schlauchleitungspassstiftes 92 in die
Vertiefung 98 des Abstützelementes 25 entnehmbar
einführen,
wobei sich der untere Abschnitt des Ventilkörpers 100 des Absperrventils 14 in
die Vertiefung 105 des Abstützelementes 25 entnehmbar
einführen
lässt.
Wie in 7 ersichtlich
ist, sind die Vertiefungen 98, 105 im Abstützelement 25 außerhalb von
jedem der entgegengesetzten Enden der Reihe der Pumpenfinger 52 ausgebildet.
Wie außerdem
in 7 ersichtlich ist,
sind bei der Schlauchleitungsbaugruppe 12 der Schlauchleitungspassstift 92 und das
Absperrventil 14 an der Schlauchleitung 88 an Stellen
angebracht, an denen ein Abschnitt der Schlauchleitung 88 über der
Membran 126 und somit den zweiten Enden 56 der
Pumpenfinger 52 (die die Fingerspitzen 82 umfassen,
die von dort aus hervorstehen) verläuft, wenn der Schlauchleitungspassstift 92 und
das Absperrventil 14 entnehmbar in ihre jeweiligen Vertiefungen 98, 105 eingeführt werden.
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Wie
anerkannt werden wird, lassen sich der Schlauchleitungspassstift 92 und
das Absperrventil 14 der Schlauchleitungsbaugruppe 12 entnehmbar
in ihre jeweilige Vertiefungen 98, 105 einführen, wenn das
Walzenelement 26 in seiner Nichtbetriebsposition ist. Wie
nachstehend detaillierter erläutert
wird, wird der Abschnitt der Schlauchleitung 88 der Schlauchleitungsbaugruppe 12,
der über
den zweiten Enden 56 der Pumpenfinger 52 verläuft, durch
die Einführung
des Schlauchleitungspassstiftes 92 und des Absperrventils 14 in
ihre jeweiligen Vertiefungen 98, 105 zwischen
den zweiten Enden 56 (die die Fingerspitzen 82 der
Quetschelemente 72 umfassen, die von dort aus hervorstehen)
und der Innenfläche 28 erfasst,
wenn das Walzenelement 26 zu seiner Betriebsposition bewegt
wird.
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Bei
der Schlauchleitungsbaugruppe 12 kann der Schlauchleitungspassstift 92 und
das Absperrventil 14 hinzugefügt oder an Längenabschnitten elastischer
Schlauchleitung unterschiedlichen Durchmessers angebracht werden.
Außerdem
reduziert der Einsatz einer handelsüblichen geraden, ununterbrochenen
PVC-Schlauchleitung bei der vorliegenden Schlauchleitungsbaugruppe
12 im Gegensatz zu einem Silikonschlauchleitungs-Teilabschnitt,
der PVC-Schlauchleitungs-Teilabschnitte aufweist, die aneinander
mechanisch befestigt sind, wie dies bei vielen bekannten Ausführungen
von Peristaltikpumpen erforderlich ist, beträchtlich die mit der vorliegenden
Schlauchleitungsbaugruppe 12 verbundenen Kosten, neben
der Bereitstellung der erhöhten
Zuverlässigkeit
infolge des Nichtvorhandenseins jeglicher mechanischer Verbindungen.
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EINSATZ UND
BETRIEB DER PERISTALTIKPUMPE
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Nachdem
somit die konstruktiven Attribute der Pumpe 10 und der
zugehörigen
Schlauchleitungsbaugruppe 12 beschrieben wurden, wird jetzt die
bevorzugte Weise des Einsatzes der derselben unter besonderer Bezugnahme
auf die 6–8 beschrieben. Bei der nachfolgenden
Erläuterung
wird anerkannt werden, dass wenn beschrieben wird, dass die Schlauchleitung 88 über den
zweiten Enden 56 der Pumpenfinger 52 (die die
Fingerspitzen 82 der Quetschelemente 72 umfassen,
die von dort aus hervorstehen), oder zwischen den zweiten Enden 56 und
der Innenfläche 28 des
Walzenelementes 26 verläuft,
die Schlauchleitung 88 tatsächlich über der Membran 126 oder
zwischen der Membran 126 und der Innenfläche 28 verläuft. In ähnlicher
Weise erfolgt jedes Mal, wenn beschrieben wird, dass die zweiten Enden 56 und/oder
Fingerspitzen 82 an der Schlauchleitung 88 Kraft
ausüben,
der Kontakt zwischen denselben tatsächlich über die Membran 126, die
die zweiten Enden 56 und Fingerspitzen 82 abdeckt.
Es wird jedoch vom Durchschnittsfachmann anerkannt werden, dass
die Membran 126 nicht notwendigerweise in der Pumpe 10 enthalten
sein muss, und dass die Schlauchleitung 88 direkt über den zweiten
Enden 56 der Pumpenfinger 52 und Fingerspitzen 82 der
Quetschelemente 72 verlaufen kann. Die Pumpe 10 wird
eingesetzt, indem anfangs das Walzenelement 26 zu seiner
Nichtbetriebsposition bewegt wird, wie dies in 6 dargestellt ist. Danach wird die Schlauchleitungsbaugruppe 12 an
der Pumpe 12 durch Einführung
des Einbauteils 96 des Schlauchleitungspassstiftes 92 in
die Vertiefung 98 und durch Einführung des unteren Abschnittes
des Ventilkörpers 100 des
Absperrventils 14 in die Vertiefung 105 lösbar angebracht.
Wie zuvor erläutert
wurde, sind das Absperrventil 14 und der Schlauchleitungspassstift 92 an
der Schlauchleitung 88 der Schlauchleitungsbaugruppe 12 an
Stellen angebracht, an denen deren Einführung in die jeweiligen Vertiefungen 98, 105 einen
Abschnitt der Schlauchleitung 88 ergibt, der über den
zweiten Enden 56 der Pumpenfinger 52 (die die
Fingerspitzen 82 der Quetschelemente 72 umfassen,
die von dort aus hervorstehen) verläuft. Die Einführung des
Schlauchleitungspassstiftes 92 in die Vertiefung 98 bewirkt
ferner die Auslösung
des Schlauchleitungssensors 128. Außerdem liegt ein Teilabschnitt
der Schlauchleitung 88, der zwischen den Pumpenfingern 52 und
dem Absperrventil 14 verläuft, auf einem der Drucksensorelemente 86 auf,
wobei ein Teilabschnitt der Schlauchleitung 88 zwischen
den Pumpenfingern 52 und dem Schlauchleitungspassstift 92 verläuft, der auf
dem anderen Drucksensorelement 86 aufliegt. Wie ebenfalls
zuvor angegeben wurde, befindet sich, wenn die Schlauchleitungsbaugruppe 12 anfangs
an der Pumpe 10 angebracht ist, deren Absperrventil 14 in
seiner normalerweise geschlossenen Position, wobei dessen Quetscharm 106 an
der Schlauchleitung 88 in Eingriff gebracht wird und diese
vollständig
abknickt.
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Nach
der Anbringung der Schlauchleitungsbaugruppe 12 an der
Pumpe 10 in der oben beschriebenen Weise, wird das Walzenelement 26 von
seiner Nichtbetriebsposition zu seiner Betriebsposition bewegt,
wie dies in 7 dargestellt
ist. Wie oben angegeben wurde, führt
die Bewegung des Walzenelementes 26 zu seiner Betriebsposition
und der formschlüssige
Eingriff von dessen Verriegelungsmechanismus 30 an den
Verriegelungsstiften 32 zur Auslösung des Walzensensors 120.
Bei der Bewegung zu seiner Betriebsposition bringt die Innenfläche 28 des Walzenelementes 26 eine
geringfügige
Druckkraft am Abschnitt der Schlauchleitung 88 auf, der
zwischen dem Absperrventil 14 und dem Schlauchleitungspassstift 92 verläuft. So
wird der Abschnitt der Schlauchleitung 88, der über der
Reihe der Pumpenfinger 52 verläuft, geringfügig zwischen
der Innenfläche 28 des
Walzenelementes 26 und den zweiten Enden 56 der
Pumpenfinger 52, die die Fingerspitzen 82 der
Quetschelemente 72, die von dort aus hervorstehen, umfassen,
zusammengedrückt.
Als Folge davon werden die Pumpenfinger 52, und genauer
gesagt die in deren zweiten Enden 56 angeordneten Rollenelemente 58,
gegen den Nocken 34 vorgespannt. Wichtig ist, dass das
Walzenelement 26 bemessen und konfiguriert ist, um den
Quetscharm 106 des Absperrventils 14 von seiner
normalerweise geschlossenen Position zu seiner geöffneten
Position zu bewegen, wenn das Walzenelement 26 zu seiner Betriebsposition
bewegt wird. So wirkt ein Teil des Walzenelementes 26 gegen
die oberen Enden der Längsträgerabschnitte 108 des
Quetscharms 106 und übt
eine Druckkraft auf diese aus, wodurch das Zusammendrücken der
Vorspannfeder 114 erleichtert wird und zu einer Bewegung
des Quetscharms 106 zu seiner geöffneten Position führt. Außerdem ist das
Walzenelement 26 mit dem Abstützelement 25 an einer
Stelle drehbar verbunden, an der die Bewegung des Walzenelementes 26 von
seiner Nichtbetriebsposition zu seiner Betriebsposition zum Verschluss
der Schlauchleitung 88 durch wenigstens eines der Quetschelemente 72,
und genauer gesagt dessen Fingerspitze 82, führt, bevor
die Bewegung des Quetscharms 106 des Absperrventils 14 von
seiner geschlossenen Position zu seiner geöffneten Position durch den
Eingriff des Walzenelementes 26 an demselben erfolgt. So
ist die Schlauchleitung 88 unabhängig davon, ob das Walzenelement 26 in
seiner Betriebs- oder Nichtbetriebsposition ist, immer entweder
durch das Absperrventil 14 oder eines der Quetschelemente 72 verschlossen,
wodurch ein Rückfluss
der Flüssigkeit
durch dieselbe wirksam verhindert wird.
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Nach
der Bewegung des Walzenelementes 26 zu seiner Betriebsposition
kann die Pumpe 10 aktiviert werden, um dadurch das Pumpen
der Flüssigkeit
durch die Schlauchleitungsbaugruppe 12 zu erleichtern.
Die Pumpe 10 lässt
sich erst aktivieren, nachdem der Schlauchleitungssensor 128 und
der Walzensensor 120 durch die Schnittstelle der Schlauchleitungsbaugruppe 12 am
Abstützelement 25 und
das Schließen
des Walzenelementes 26 (d. h. die Bewegung des Walzenelementes 26 zu
seiner Betriebsposition) ausgelöst
wurden. Wie oben angegeben wurde, müssen beide Sensoren für die Aktivierung
der Pumpe 10, und genauer gesagt deren Antriebseinheit 36 ausgelöst werden,
da der Walzen- und der Schlauchleitungssensor 120, 128 miteinander
in Serie geschaltet sind.
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Bei
der Pumpe 10 wurde der Nocken 34 konfiguriert,
um die Pumpenfinger 52 nacheinander radial nach außen zur
und nach innen weg von der Innenfläche 28 des Walzenelementes 26 zu
bewegen, wenn die Drehung durch die Antriebseinheit 36 in
der ersten Richtung erfolgt. Während
sich so der Nocken 34 dreht und gegen die Rollenelemente 58 in
den ersten Enden 54 wirkt, werden die Pumpenfinger 52 nacheinander
in einer wellenähnlichen
Weise vorgeschoben und zurückgezogen,
wie sich dies aus der in 7 dargestellten
Perspektive ersehen lässt,
wodurch Flüssigkeit
in der Schlauchleitung 88 in der Drehrichtung des Nockens 34 (d.
h. in einer Richtung weg vom Ende des Walzenelementes 26,
das mit dem Abstützelement 25 drehbar
verbunden ist) gedrückt
wird. Während
jeder aufeinander folgende Pumpenfinger 52 radial ganz
nach außen
vorgeschoben und gegen die Schlauchleitung 88 gedrückt wird, fängt der
unmittelbare vorausgehende Pumpenfinger 52 an, sich radial
nach innen zurückzuziehen
und sich somit von der Schlauchleitung 88 weg zu bewegen.
Nachdem jeder Pumpenfinger 52 zu seiner Position bewegt
wurde, die der Innenfläche 28 des
Walzenelementes 26 am nächsten
ist, verschließt
die Fingerspitze 82 des Quetschelementes 72, die
vom zweiten Ende 56 aus hervorsteht, die Schlauchleitung 88.
Somit drückt,
wie oben angegeben wurde, die Drehung des Nockens 34 Flüssigkeit
in der Richtung der Nockendrehung durch die Schlauchleitung 88,
wobei der Verschluss der Schlauchleitung 88, der als Folge
der sequenziellen Wirkung der nach außen vorgespannten Quetschelemente 72 an
derselben erfolgt, einen Rückfluss
der Flüssigkeit
in der Schlauchleitung 88 verhindert, wenn das Walzenelement 26 in
seiner Betriebsposition ist, und zwar sogar bei der Deaktivierung
des Motors 42. Da, wie anerkannt werden wird, das Pumpen
der Flüssigkeit durch
die Schlauchleitung 8 8 vom sequenziellen Eingriff der zweiten
Enden 56 der Pumpenfinger 52 an derselben abhängt und
die Bewegung der Pumpenfinger 52 von der Drehung des Nockens 34 abhängt, unterstützt die
Deaktivierung des Elektromotors 42, die jede Drehung des
Nockens 34 infolge des Eingriffs der Schnecke 48 in
das Schneckenrad 40 beseitigt, die Verhinderung eines positiven
Durchflusses oder Rückflusses
von Flüssigkeit
durch die Schlauchleitung 88.
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Bei
der Pumpe 10 definiert die durch die Drehung des Nockens 34 verursachte
sequenzielle Bewegung des ersten bis letzten Pumpenfingers 52 der Reihe,
hin zum und weg vom Walzenelement 26, einen "Pumpzyklus". Während eines
jeden "Pumpzyklus" drückt der
Eingriff der zweiten Enden 56 der Pumpenfinger 52 und
Quetschelemente 72 an der Schlauchleitung 88 in
der oben beschriebenen Weise Flüssigkeit
durch dieselbe. Wie in 15a ersichtlich ist,
werden die Pumpzyklen bei rotatorischen Peristaltikpumpen nach dem
bisherigen Stand der Technik in einer im Allgemeinen sinusförmigen Weise
erzeugt, wobei jeder der Pumpzyklen durch eine "Todpumpphase" getrennt ist, in der keine Flüssigkeit durch
den Schlauch der Pumpe gedrückt
wird. Außerdem
ist die Flussrate der Flüssigkeit
durch den Schlauch einer rotatorischen Peristaltikpumpe nach dem
bisherigen Stand der Technik während
des eigentlichen Pumpzyklus nicht konstant, sondern unterliegt fast
kontinuierlich Geschwindigkeitsschwankungen. Obwohl bei linearen
Peristaltikpumpen nach dem bisherigen Stand der Technik, wie in 15b ersichtlich ist, eine
konstantere Flussrate während
jedes Pumpzyklus erreicht wird, sind diese Pumpzyklen durch lang
ausgedehnte Todpumpphasen getrennt, in denen keine Flüssigkeit
durch den Schlauch einer solchen Pumpe gepumpt wird. Wie oben angegeben
wurde, ist es bei einer Peristaltikpumpe deutlich wünschenswerter,
wenn die Flüssigkeit
durch den Schlauch in einer gleich bleibenderen, stationären Rate
fließen
würde,
mit minimalen Geschwindigkeitsschwankungen oder Unterbrechungen
wie sie den Todpumpphasen zuzuschreiben sind.
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Bezugnehmend
auf 15c ist bei der
Pumpe 10 der Nocken 34 profiliert oder geformt,
um gegen die Rollenelemente 58 zu wirken, die von den ersten
Enden 54 der Pumpenfinger 52 in einer Weise hervorstehen,
die bewirkt, dass die zweiten Enden 56 und die Quetschelemente 72 an
der Schlauchleitung 88 in Eingriff gebracht werden, so
dass die Flussrate der Flüssigkeit
durch dieselbe während
jedes Pumpzyklus im Wesentlichen konstant ist. Eine solche Flussrate
wird durch die Ausbildung des Nockens 34 als Vierfachnocken
erreicht. Außer
dem Nocken 34, der geformt ist, um eine im Wesentlichen
konstante Flussrate während
jedes Pumpzyklus bereitzustellen, ist die Motordrehzahl-Steuereinheit 60 der
Pumpe 10 betätigbar,
um die Drehzahl des Nockens 34 in der ersten Richtung zwischen
den Pumpzyklen zu erhöhen,
damit im Wesentlichen die Todpumpphasen, die normalerweise zwischen
den Pumpzyklen vorhanden sind, beseitigt werden. Daher ist die Anzahl und
die Größe der Encoderarme 70 des
Encoderrades 68 so ausgewählt, dass die dadurch verursachten
Unterbrechungen des Lichtstrahles L den Pumpzyklen entsprechen,
wobei der optische Sensor 62 betätigbar ist, um den Anfang und
das Ende eines jeden Pumpzyklus zu ermitteln und die Leistung für den Motor 42 und
somit die Drehzahl des Nockens 34 zwischen den Pumpzyklen
zu erhöhen,
was die Todpumpphasen beträchtlich
verkürzt.
Normalerweise wird der Motor 42 mit einer zusätzlichen
Leistung von vier (4) Volt gespeist, um die gewünschte Erhöhung der Drehzahl des Nockens 34 zu
erreichen. Die Verkürzung
solcher Todpumpphasen stellt, gekoppelt mit einer gleich bleibenderen
Flussrate, die während
jedes Pumpzyklus auftritt, wie sie durch die Profilierung und Ausbildung
des Nockens 34 erreicht wird, eine im Wesentlichen gleich
bleibende oder konstante Rate des Flüssigkeitsdurchflusses durch
die Schlauchleitung 88 der Schlauchleitungsbaugruppe 12 während des
Betriebs der Pumpe 10 bereit.
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Jetzt
wird auf 16 Bezug genommen,
in der ein elektrisches Schema des Steuerkreises anschaulich dargestellt
ist, der als Regelkreis-Rückkopplungssystem
fungiert und eingesetzt wird, um die Betriebsschnittstelle zwischen
der Motordrehzahl-Steuereinheit 60 und der Antriebseinheit 36 der vorliegenden
Pumpe 10 zu vereinfachen. Eine vollständige schematische Darstellung
des Regelkreises ist in der vorliegenden Anmeldung enthalten und nachstehend
abgebildet. Wie oben erläutert
wurde, ist ein Todzonenabschnitt bezüglich des Pumpzyklus der Pumpe 10 vorhanden,
wo keine Pumpwirkung auftritt. Obwohl diese Todzone keine Probleme
hinsichtlich höherer
Infusionsraten verursacht, ist sie hinsichtlich niedrigerer Infusionsraten
sehr unerwünscht.
Folglich ist ein Anhebungszyklus in der Pumpe 10 implementiert
worden, um deren Pump-Flussrate gleich bleibender zu machen, indem die
Pumprate während
des Todzonenabschnitts des Pumpzyklus angehoben wird, so dass der
Fluiddurchfluss, sogar bei niedrigen Flussraten, nahezu konstant
ist.
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Bei
der Pumpe 10 ist der Anhebungszyklus sorgfältig auf
die Minimierung des Beschleunigungs-Steuerimpulses zugeschnitten, der an
der Motorantriebsschaltung des Elektromotors 42 angelegt wird,
um die Leistungsspitze zu reduzieren, die durch eine plötzliche
Erhöhung
der Drehzahl des Elektromotors 42 verursacht wird. So wäre bei der
Pumpe 10 ein einfacher Tiefpassfilter wegen der großen auftretenden
Drehzahländerungsrate
nicht ausreichend. Da für
eine einfache RC-Zeitkonstante die Anfangsdrehzahländerung
am größten ist
und sich die Rate schließlich
asymptotisch dem Endwert nähert, ist eine
lineare Rampenantwort erforderlich, um eine konstante Beschleunigung
des Elektromotors 42 zu erleichtern und die Motorstrom-Leistungsspitze
zu reduzieren. Insbesondere ist ein Anhebungssignal erforderlich,
das von einer gesteuerten Anfangsrate startet, in Rampenform auf
eine Anhebungsrate ansteigt und dann auf eine programmierte Rate
abfällt.
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Um
den Anhebungszyklus bei der Pumpe 10 zu mechanisieren,
wird der optische Sensor 62 der Motordrehzahl-Steuereinheit 60 eingesetzt,
um dann ein Signal zu erzeugen, wenn die Anhebung erforderlich ist.
Bei dem in 16 schematisch
dargestellten Schaltkreis wird das durch den optischen Sensor 62 erzeugte
Motor-Beschleunigungssignal wieder aufbereitet und auf digitale
logische Werte verstärkt.
Der Schaltkreis umfasst auch eine torgesteuerte temperaturkompensierte
Stromquelle und einen integrierten Schaltkreis, der ein 4 zu 1 Analogmultiplexer
ist. Der Schaltkreis erzeugt ein pulsbreitenmoduliertes (PBM) Signal,
das am Steuereingang des Schalters anliegt. Während das Eingangssignal "1" anliegt, liegt das Potenzial des Schalters
auf Masse. Wenn das Eingangssignal auf "0" liegt,
liegt das Potenzial des Schalters genau auf +2,5 Volt. So invertiert
der Schalter das PBM-Signal und wandelt den Wert in eine Präzisionsspannung
für den
richtigen Eingangssteuerimpuls an den Treiber des Elektromotors 42 um.
Der Eingangs- bzw. Motordrehzahl-Steuerimpuls gelangt durch einen
Widerstand und einen Kondensator und wird in einen Antriebssteuerimpuls
umgewandelt. Das gleiche PBM-Signal wird ebenfalls durch einen Widerstand
und einen Kondensator geschickt, um den Eingangs-Steuerimpulswert für die Wechselwirkung mit dem
torgesteuerten Stromgenerator aufzubereiten. Der Schaltkreis umfasst
auch einen Spannungsfolger mit Verstärkung 1, um die Antriebsbedingungen
für den
Schalter bereitzustellen. Das Anhebungs- bzw. Beschleunigungssignal
hat eine sehr viel niedrigere Frequenz als das 10-kHz-PBM-Signal
und wird, wenn ein Spannungssignal am Tor anliegt, durch einen Widerstand
an den Elektromotor 42 weitergeleitet.
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Während des
Betriebs der Pumpe 10 erzeugen die Drucksensorelemente 86a und 86b elektrische
Signale, die dem jeweiligen Grad der Expansion oder Kompression
der Schlauchleitung 88 entsprechen, wenn an derselben durch
die Pumpenfinger 52 und Quetschelemente 72 eine
Einwirkung erfolgt, und somit eine Warnung hinsichtlich deren Überexpansion
und/oder Überkompression
bereitstellen. Wenn, wie oben angegeben wurde, der Motor 42 deaktiviert
ist und das Walzenelem4ent 26 zu seiner Nichtbetriebsposition
bewegt wurde, kehrt das Absperrventil 14 in seine normalerweise
geschlossene Position zurück
und verhindert einen Rückfluss
der Flüssigkeit
durch die Schlauchleitung 88 in einer Richtung, die der
ersten Drehrichtung des Nockens 34 entgegengesetzt ist.
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STEUERUNGSABFOLGE
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Jetzt
wird auf 17 Bezug genommen.
Die Pumpe 10 der vorliegenden Erfindung ist mit einer internen Überwachungs-
und Steuereinheit 130 ausgestattet, die deren verschiedenen
Betriebsabläufe überwacht,
steuert und koordiniert. In der Überwachungs-
und Steuereinheit 130 ist Software eines spezifischen Entwurfs
und einer spezifischen Architektur implementiert, die der Pumpe 10 verschiedene Funktionsattribute
verleiht, die bei bisher bekannten Ausführungen von Peristaltikpumpen
nicht vorhanden sind.
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Wie
in 17 ersichtlich ist,
steht die Überwachungs-
und Steuereinheit 130 mit einer Anzahl von Bauteilen der
Pumpe 10, einschließlich
des zuvor beschriebenen Tastenfeldes 20, das eine Konfiguration
mit 19 Tasten aufweist, in elektrischer Kommunikation. Im Tastenfeld 20 ist
eine Ein-/Aus-Taste enthalten
sowie ein Fernbedien-Bolus-Knopf für die Eingabe des Status und
der Daten in die Software der Pumpe 10. Ferner steht ein
Pieper 132 der Pumpe 10, der im Inneren des Gehäuses 16 angeordnet ist,
mit der Überwachungs-
und Steuereinheit 130 in elektrischer Kommunikation. Der
Pieper 132 enthält zwei
Summer, die auf einer einzigen, festen Frequenz betrieben werden.
Einer der Summer, der als der normale Betriebssummer bezeichnet
wird, wird mit veränderlichen
Pulsbreiten, Pulsfolgefrequenzen und einer veränderlichen Gesamtzahl der Pulse,
als Funktion des dadurch signalisierten Ereignisses betrieben. Der
zweite Summer, der als der Hilfssummer bezeichnet wird, wird mit
Hilfe einer Zeitlimitüberschreitung
einer Zeitüberwachungseinrichtung (Watchdog)
betrieben. Der zweite Summer kann einmal getestet und dann über ein
eindeutiges Hilfspieper-Eingangsereignis zurückgesetzt werden.
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Ferner
stehen ein Systemtaktgeber 134 und das zuvor beschriebene
Display 22 mit der Überwachungs-
und Steuereinheit 130 in elektrischer Kommunikation. Der
Systemtaktgeber 134 wird durch einen Prozessor-Timerinterrupt
realisiert, der auf ungefähr
53,3 Millisekunden eingestellt ist. Das Display 22 besteht
vorzugsweise aus einem grafischen 100 × 32 Punktmatrix-LCD-Display
und drei einzelnen LEDs, die sich auf dem Tastenfeld 20 befinden.
Das LCD-Display wird eingesetzt, um dem Benutzer Dateninformationen
bereitzustellen und die LEDs werden eingesetzt, um dem Benutzer
Statusinformationen bereitzustellen. Außer den oben beschriebenen Bauteilen
stehen verschiedene Pumpensensoren, die die oben beschriebenen Drucksensorelemente 86,
den Walzensensor 120 und den Schlauchleitungssensor 128 umfassen,
mit der Überwachungs- und
Steuereinheit 130 in elektrischer Kommunikation. Außer diesen
speziellen Sensoren kann die Pumpe 10 auch mit Sensoren
zur Lufterkennung in der Leitung ausgestattet sein, und zwar am
Anfang und Ende jenes Abschnitts der Schlauchleitung 88,
der über
der Membran 126 und den Peristaltik-Nockenantriebssensoren
verläuft,
die die Umdrehung oder Drehung des Nockens 34 überwachen.
Der Elektromotor 42 der Antriebseinheit 36 steht
auch mit der Überwachungs-
und Steuereinheit 130 in elektrischer Kommunikation, da
sie eine Stromversorgung 136 der Pumpe 10 ist.
Wie zuvor erläutert
wurde, erleichtert der Elektromotor 42 die Drehung des
Nockens 34 und treibt somit die Pumpe 10 an. Wie
ebenfalls zuvor erläutert
wurde, kann die Stromversorgung 136 eine oder mehrere Batterien,
wie z. B. eine 3-Volt-Batterie oder eine Lithiumbatterie, umfassen, die
im Inneren des Gehäuses 16 aufbewahrt
werden. Alternativ kann die Stromversorgung 136 eine externe
3-Volt-Stromquelle umfassen, die elektrisch an das Gehäuse 16 angeschlossen
ist und in elektrischer Kommunikation mit den erforderlichen Bauteilen
der Pumpe 10 gebracht wurde.
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Außer den
bisher erwähnten
Bauteilen stehen auch ein Systemspeicher 138, ein Echtzeittaktgeber 140,
ein Watchdog 142 und ein serieller Kommunikationsanschluss 144 mit
der Überwachungs- und
Steuereinheit 130 in elektrischer Kommunikation. Der Echtzeittaktgeber 140 stellt
eine Referenz für das
Datum und die Uhrzeit des Tages bereit, wobei diese Information
auf Anforderung von dort ausgelesen werden kann. Der Echtzeittaktgeber 140 kann man
auf einen vorprogrammierten Wert zurücksetzen. Der serielle Kommunikationsanschluss 144 ist vorzugsweise
ein asynchroner serieller Anschluss mit den folgenden Einstellungen:
9600 bps full duplex, kein RTS oder CTS, nur RXD und TXD. Der Watchdog 142 ist
ein unabhängiger,
nachtriggerbarer monostabiler Baustein, der an einem Mikrokontroller-NMI-Eingang
und einem Motorsperr-Steuereingang der Pumpe 10 angeschlossen
ist. Der Watchdog 142 muss mindestens einmal pro 1,6 Sekunden periodisch
zurückgesetzt
werden und stellt auch eine Testmöglichkeit bereit, die sich
aktivieren lassen, um zu bewirken, dass der Watchdog 142 das
Zeitlimit überschreitet,
nicht aber den Mikrocontroller der Pumpe 10 zurücksetzt,
nachdem einmal deren Einschaltung erfolgt ist.
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Die Überwachungs-
und Steuereinheit 130 der Pumpe 10 steuert den
Infusionsprozess und überwacht
den Prozess, um eine Überinfusion
zu verhindern. Die Überwachungs-
und Steuereinheit 130 ermöglicht auch die Benutzerauswahl
und die Programmierung von fünf
verschiedenen Therapien, umfassend:
- 1. Dauerinfusion – entworfen,
um eine konstante programmierte Infusionsrate zu ermöglichen;
- 2. PCA bzw. Patient Controlled Analgesia (patientengesteuerte
Analgesie) – entworfen
für Therapien,
die eine Dauerinfusionsrate, patientengesteuerte Bedarfsboli oder
beides, erfordern;
- 3. TPN bzw. Total Parenteral Nutrition (totale parenterale Ernährung) mit
automatischer Rampenfunktion – entworfen,
um eine Niveauinfusionsrate von parenteralen Ernährungsprodukten mit der Option
der Abschrägung
des Infusionsniveaus am Anfang, am Ende oder zu beiden Zeitpunkten
sowie ein frühes
rampenartiges Niveauabfall-Merkmal zu ermöglichen;
- 4. Intervallförderung – entworfen,
um programmierte Intervalle und Raten spezifizierter Mengen von
Infusaten und optional kleine Infusionsmengen zwischen den Dosen
zu fördern,
um die Zugangsstelle des Patienten offen zu halten; und
- 5. Variables Programm – entworfen,
um variierende Mengen, Raten und Förderzeiten der Infusionen in
Form von bis zu vierundzwanzig (24) spezifizierten Programme zu
ermöglichen.
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So
kann die Pumpe 10 für
intravenöse,
intraarterielle, epidurale, subkutane oder enterale Therapien eingesetzt
werden. Die Pumpe 10 kann außerdem eingesetzt werden, um
Medikationen aus einem Medikationsreservor, aus IV-Beuteln oder
aus Spritzen zu fördern.
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Beim
Start der Pumpe 10 initiiert ein durch die Software implementierter
Prozess "Validieren Pumpe" den Ablauf der Überwachungs-
und Steuereinheit 130 und insbesondere deren Software.
Der Prozess "Validieren
Pumpe" führt eine
Anzahl von Funktionen, einschließlich eines "Boot"-Vorganges, aus,
dessen Eingabe vom Einschaltungs-Reset aus erfolgt und die Überwachungs-
und Steuereinheit 130 und deren Ein-/Ausgänge auf
die richtige Konfiguration initialisiert. Der Bootvorgang führt einen
Test bezüglich
des Bootcodes und Startcodes der Software aus, um deren Gültigkeit
zu überprüfen und
kann außerdem
einen speziellen Befehl zum Herunterladen von Code in ein Flash-ROM
annehmen. Der Bootvorgang überprüft auch,
ob ein gültiges
Programm in den Flash-ROM-Speicher heruntergeladen wurde, bevor
der Betriebsablauf der Pumpe 10 weiter fortgesetzt werden
darf. Beim Bootvorgang wird außerdem
zuerst mit Hilfe eines CRC-Algorithmus überprüft, ob der Bootcode gut ist.
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Außer dem
Bootvorgang führt
der Prozess "Validieren
Pumpe" einen "Start"-Vorgang aus, der überprüft, ob die
Pumpe 10, einschließlich
ihrer Hardware und Software, ordnungsgemäß funktioniert, indem die erforderlichen
Starttests an der Überwachungs-
und Steuereinheit 130, am Systemspeicher 138,
an den Pumpenüberwachungssensoren 86, 120, 124,
an der Antriebseinheit 36 und bezüglich aller Aspekte der Hardware
der Pumpe 10 ausgeführt werden.
Wenn diese Tests erfolgreich durchgeführt wurden, übergibt
die Steuerung an eine "Programmwahl"-Funktion des Prozesses "Validieren Pumpe", ansonsten übergibt
sie an eine Störungsphasen-Funktion.
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Die
Programmwahlfunktion des Prozesses "Validieren Pumpe" stellt dem Benutzer ein Mittel bereit,
um die Option "normaler
Pumpenbetrieb" (Übergabe
an Programmierung) auszuwählen
oder dem Benutzer zu gestatten, spezielle Einstellfunktionen auszuführen. Für den Zugriff
auf solche speziellen Einstellfunktionen benötigt der Benutzer einen speziellen
Zugriffscode, wobei nach der entsprechenden Einstellung direkt auf
den normalen Betrieb der Pumpe 10 übergeben wird. Diese speziellen
Einstellfunktionen umfassen das Drucken von Historiedateien und
anderen relevanten Daten eines Patienten. Eine weitere Funktion
des Prozesses "Validieren
Pumpe" ist die "Werkskalibrierung", die die Kalibrierung
der Pumpe 10 ermöglicht.
Diese Funktionen sind ebenfalls nur durch einen speziellen Zugriffscode
zugänglich
und werden manuell gesteuert.
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Die
Software der Überwachungs-
und Steuereinheit 130 implementiert außerdem einen Prozess "Erstellen Therapie", der Eingaben vom
Benutzer zur Programmierung von bis zu fünf (5) verschiedenen Infusionstherapien
akzeptiert. Eine solche Programmierung umfasst die Auswahl der zu
programmierenden Therapie, die Programmierung der Pumpe 10 und
der Therapieoptionen und die Programmierung der Verordnung für die Infusion.
Eine Therapie kann als neue Therapie, Wiederholung einer bestehenden Therapie, Änderungen
einer bestehenden Therapie oder Fortsetzung einer gerade laufenden
Therapie, die zuvor unterbrochen wurde, programmiert werden. Nachdem
eine Therapie durch Aufforderung des Benutzers, jeden Verordnungsparameter
mit dem Druck auf die Ja-Taste des Tastenfeldes 20 auszuwählen, validiert
worden ist, leitet der Ausführungsablauf
zu einem Benachrichtungsmenü weiter,
um den Start der Infusion zu ermöglichen.
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Die
Pumpe 10 mit der realisierten vorliegenden Erfindung umfasst
zahlreiche andere Betriebsattribute, die durch verschiedene Aspekte
von deren Hardware und Software implementiert wurden.
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Zusätzliche
Abwandlungen und Verbesserungen der vorliegenden Erfindung können für den Fachmann
offensichtlich sein. Somit dient die spezielle Kombination der hier
beschriebenen und abgebildeten Teile nur zur Darstellung einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.