-
VERWANDTE
ANMELDUNG
-
Diese
Anmeldung nimmt die Priorität
der vorläufigen
US-Patentanmeldungen 60/072 358 mit dem Titel "Lithographic Printing Plates For Use
With Discharge Imaging Apparatus",
angemeldet am 23. Januar 1998; 60/072 359 mit dem Titel "Lithographic Printing
Plates Comprising A Novel Ablatable Layer And Method Of Manufacture
Thereof", angemeldet
am 23. Januar 1998; und 60/101229 mit dem Titel "Lithographic Printing Plates For Use
With Laser Imaging Apparatus",
angemeldet am 21. September 1998, in Anspruch.
-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Lithographie bzw. Flachdruck im allgemeinen
und insbesondere Systeme zur Bildaufzeichnung auf lithographischen
bzw. Flachdruckplatten unter Verwendung von digital gesteuerten
Laserleistung. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Flachdruckplatte,
die besonders zur direkten Bildaufzeichnung auf einer Naßflachdruckmaschine
und zur Verwendung mit dieser geeignet ist.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Traditionelle
Techniken zum Aufbringen eines gedruckten Bildes auf ein Aufzeichnungsmaterial
sind unter anderem Hochdruck, Tiefdruck und Offsetlithographie bzw.
Flachdruck. Alle diese Druckverfahren erfordern eine Platte. Um
Druckfarbe im Muster des Bildes zu übertragen, wird die Platte
aus Effektivitätsgründen normalerweise
auf einen Plattenzylinder einer Rotationsdruckmaschine aufgespannt.
Beim Hochdruck wird das Bildaufzeichnungsmuster auf der Platte in
Form erhöhter
Bereiche dargestellt, die Druckfarbe annehmen und sie durch Aufdrucken
auf das Aufzeichnungsmedium übertragen.
Tiefdruckzylinder enthalten dagegen eine Serie von Mulden oder Vertiefungen,
die Druckfarbe zum Aufbringen auf das Aufzeichnungsmedium annehmen. Überschüssige Druckfarbe
muß vor
dem Kontakt zwischen dem Zylinder und dem Aufzeichnungsmedium durch
ein Abstreifblatt oder eine ähnliche
Vorrichtung vom Zylinder entfernt werden.
-
Der
Begriff "lithographisch", wie er hier verwendet
wird, bezeichnet verschiedene Begriffe, die synonym verwendet werden,
zum Beispiel Offset-, Offsetlithographie-, Flachdruck und andere.
Mit dem Begriff "Naßflachdruck", wie er hier verwendet
wird, ist der Typ der Flachdruckplatte gemeint, wobei das Drucken
auf der Unverträglichkeit
von Öl
und Wasser beruht, wobei das ölige
Material oder die Druckfarbe vorzugsweise vom Bildbereich festgehalten
wird und das Wasser oder Wischwasser vorzugsweise vom Nichtbildbereich
festgehalten wird. Wenn eine geeignet vorbereitete Fläche mit
Wasser befeuchtet wird und dann Druckfarbe aufgebracht wird, hält der Hintergrund-
oder Nichtbildbereich das Wasser fest und stößt die Druckfarbe ab, während der
Bildbereich die Druckfarbe annimmt und das Wasser abstößt. Die
Druckfarbe auf dem Bildbereich wird dann auf die Fläche eines
Materials übertragen,
auf dem das Bild wiedergegeben werden soll, zum Beispiel Papier,
Stoff und dgl. Normalerweise wird Druckfarbe auf ein Zwischenmaterial übertragen,
das als Drucktuch bezeichnet wird und das wiederum die Druckfarbe
auf die Fläche
des Materials überträgt, auf
dem das Bild wiedergegeben werden soll. In einem Trockenflachdrucksystem,
das kein Wasser verwendet, wird die Platte einfach mit Druckfarbe
versehen und das Bild direkt auf ein Aufzeichnungsmaterial oder
auf ein Drucktuch und dann auf das Aufzeichnungsmaterial übertragen.
-
Aluminium
ist viele Jahre lang als Träger
für Flachdruckplatten
verwendet worden. Um das Aluminium für diesen Zweck vorzubereiten,
wird es normalerweise sowohl einem Körnungsprozeß als auch einem nachfolgenden
Anodisierungsprozeß unterzogen.
Der Körnungsprozeß dient
dazu, die Haftung des Bildes auf der Platte zu verbessern und die
Wasseraufnahmecharakteristik der Hintergrundbereiche der Druckplatte
zu erhöhen.
Die Körnung
und Anodisierung beeinflussen sowohl die Leistungsfähigkeit
als auch die Beständigkeit
der Druckplatte. Es sind mechanische und elektrolytische Körnungsverfahren
bei der Herstellung von Flachdruckplatten bekannt und verbreitet.
Verfahren zur Anodisierung von Aluminium, um eine anodische Oxidbeschichtung
auszubilden, und zur anschließenden
Hydrophilierung der anodisch behandelten Oberfläche durch Techniken wie etwa
Silicierung sind dem Fachmann bekannt und müssen hier nicht weiter beschrieben
werden. Der Aluminiumträger
ist dadurch gekennzeichnet, daß er
eine poröse,
verschleißfeste,
hydrophile Oberfläche
hat, die sie zur Verwendung im Flachdruck besonders geeignet macht,
besonders wenn lange Druckläufe
erforderlich sind.
-
Die
Platten für
eine Offset-Druckmaschine werden normalerweise photographisch hergestellt.
Das oben beschriebene Aluminiumsubstrat ist normalerweise mit vielen
verschiedenen strahlungsempfindlichen Materialien beschichtet, die
zur Ausbildung von Bildern zur Verwendung im Flachdruckprozeß geeignet
sind. Jede strahlungsempfindliche Schicht ist geeignet, die nach
Belichtung und einer notwendigen Entwicklung und/oder Fixierung
ein Bild hervorbringt, das zum Drucken verwendet werden kann. Flachdruckplatten
dieses Typs werden normalerweise mit einer wäßrigen alkalischen Entwicklungslösung entwickelt,
die häufig
zusätzlich
eine erhebliche Menge eines organischen Lösemittels aufweist.
-
Um
eine Naßplatte
unter Verwendung eines typischen, negativ arbeitenden Subtraktionsprozesses herzustellen,
wird das Originaldokument photographiert, um ein photographisches
Negativ zu erzeugen. Dieses Negativ wird auf einer Aluminiumplatte
mit einer wasseraufnehmenden Oxidoberfläche angeordnet, die mit einem
Photopolymer beschichtet ist. Bei Einwirkung von Licht oder anderer
Strahlung durch das Negativ hindurch härten die Bereiche der Beschichtung,
die Strahlung aufgenommen haben (die den dunklen oder gedruckten
Bereichen des Originals entsprechen) zu einem beständigen oleophilen
Zustand. Die Platte wird dann einem Entwicklungsprozeß unterzogen,
der die ungehärteten
Bereiche der Beschichtung (das heißt, diejenigen, die entsprechend
den Nichtbild- oder Hintergrundbereichen des Originals keine Strahlung
empfangen haben) entfernt, wodurch die hydrophile Oberfläche der
Aluminiumplatte freigelegt wird.
-
In
dieser Anmeldung wird auf viele Veröffentlichungen, Patente und
veröffentliche
Patentanmeldungen als Entgegenhaltung Bezug genommen. Die Offenbarungen
dieser Veröffentlichungen,
Patente und veröffentlichten
Patentanmeldungen, auf die in dieser Anmeldung Bezug genommen wird,
werden hiermit durch Bezugnahme in die vorliegende Offenbarung aufgenommen,
um den Zustand des Standes der Technik vollständig zu beschreiben, auf den
sich diese Erfindung bezieht.
-
Wie
aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, neigen photographische
Plattenherstellungsverfahren dazu, zeitraubend zu sein, und erfordern
Einrichtungen und Vorrichtungen, die geeignet sind, die notwendigen
chemischen Eigenschaften zu unterstützen. Es sind viele Jahre lang
Bemühungen
unternommen worden, eine Druckplatte herzustellen, die keine Entwicklung
erfordert oder die nur Wasser zur Entwicklung verwendet. Außerdem haben
Praktiker eine Anzahl von elektronischen Alternativen zur Plattenbildaufzeichnung
entwickelt, von denen einige auf der Druckmaschine verwendet werden
können.
Bei diesen Systemen ändern
digital gesteuerte Vorrichtungen das Druckfarbenaufnahmevermögen von
leeren Platten in einem Muster, das das zu druckende Bild darstellt.
-
Solche
Bildaufzeichnungsgeräte
sind unter anderem Quellen elektromagnetischer Strahlung, die durch
einen oder mehrere Laser- oder Nichtlaserquellen erzeugt werden,
die chemische Änderungen
auf Plattenrohlingen erzeugen (so daß keine Notwendigkeit für ein photographisches
Negativ mehr besteht); eine Tintenstrahlvorrichtung, die druckfarbenabstoßende oder
druckfarbenaufnehmende Punkte auf Plattenrohlinge direkt aufbringt;
und eine Funkenentladungsvorrichtung, bei der eine Elektrode in
Kontakt oder eng beabstandet mit einem Plattenrohling ist, elektrische
Funken erzeugt, um die Topologie des Plattenrohlings physisch zu ändern, so
daß "Punkte" erzeugt werden,
die insgesamt ein gewünschtes
Bild ergeben (siehe US-Patent 4 911 075). Wegen der guten Verfügbarkeit
von Laservorrichtungen und ihre Zugänglichkeit für digitale
Steuerung sind in bezug auf die Entwicklung von lasergestützten Bildaufzeichnungssystemen
erhebliche Bemühungen unternommen
worden. Diese Systeme sind unter anderem:
- 1)
Argonionen-, frequenzverdoppelte Nd-YAG- und Infrarotlaser, die
verwendet werden, um photoempfindliche Rohlinge zwecks traditioneller
chemischen. Verarbeitung zu belichten, sind beispielsweise in den US-Patenten
3 506 779; 4 020 762; 4 868 092; 5 153 236; 5 372 915 und 5 629
354 beschrieben. Als Alternative zu dieser Methode ist ein Laser
entwickelt worden, der in einem Bildaufzeichnungsmuster eine lichtundurchlässige Beschichtung
selektiv entfernt, die auf einem photoempfindlichen Plattenrohling
angeordnet ist. Diese Platte wird dann einer Strahlungsquelle ausgesetzt,
wobei das nichtentfernte Material als Maske wirkt, die verhindert,
daß die
Strahlung die darunter liegenden Abschnitte der Platte erreicht,
wie beispielsweise im US-Patent 4 132 168 beschrieben.
Die
Notwendigkeit hoher Schreibgeschwindigkeiten, gekoppelt mit der
Beschränkung
auf Laser mit geringer Leistungsaufnahme, die in der Industrie favorisiert
werden, hat jedoch dazu geführt,
daß Druckplatten gebraucht
werden, die eine sehr hohe Photoempfindlichkeit haben. Leider verringert
die hohe Photoempfindlichkeit fast immer die Lagerlebensdauer dieser
Platten.
- 2) Eine weitere Methode der Laserbildaufzeichnung verwendet
Thermotransfermaterialien, wie etwa in den US-Patenten 3 945 318;
3 962 513; 3 964 389; 4 395 946 und 5 395 729 beschrieben. Bei diesen
Systemen ist eine Polymerfolie, die für die Strahlung, die von dem
Laser emittiert wird, transparent ist, mit einem übertragbaren
Material beschichtet. Die Transferseite dieses Aufbaus wird mit
einer Akzeptorfolie in Berührung gebracht,
und das Transfermaterial wird durch die transparente Schicht hindurch
selektiv bestrahlt. Die Bestrahlung bewirkt, daß das Transfermaterial vorzugsweise
auf der Akzeptorfolie haftet. Das Transfer- und das Akzeptormaterial
weisen verschiedene Affinitäten
für Wischwasser
und/oder Druckfarbe auf, so daß nach
der Entfernung der transparenten Polymerfolie bei Verbleib des unbestrahlten
Transfermaterials eine entsprechend bildbehaftete, fertige Platte
zurückbleibt.
Normalerweise ist das Transfermaterial oleophil, und das Akzeptormaterial
ist hydrophil.
Platten, die mit Transfersystemen hergestellt
werden, haben aufgrund der beschränkten Materialmenge, die effektiv übertragen
werden kann, die Neigung, kurze Betriebslebensdauern aufzuweisen.
In der Luft befindlicher Schmutz kann in Abhängigkeit von dem jeweiligen
Aufbau ein Bildqualitätsproblem
hervorbringen. Da der Transferprozeß ein Schmelzen und Wiederverfestigen
von Material erfordert, besteht außerdem die Tendenz, daß die Bildqualität außerdem sichtbar
schlechter wird als die, die mit anderen Verfahren erreichbar ist.
- 3) Weitere Patente beschreiben Flachdruckplatten mit einem Träger und
einer hydrophilen Bildaufzeichnungsschicht, die bei bildweiser Laserbelichtung
in den belichteten Bereichen oleophil wird, während sie in den unbelichteten
Bereichen hydrophil bleibt, wie beispielsweise in den US-Patenten
3 793 033; 4 034 183; 4 081 572 und 4 693 958 offenbart. Diese Typen
von Flachdruckplatten haben jedoch einen Mangel, nämlich der
unzureichende Grad an Unterscheidung zwischen oleophilen Bildbereichen
und hydrophilen Nichtbildbereichen, mit dem Ergebnis, daß die Bildqualität beim Drucken
schlecht ist.
- 4) Ältere
Beispiele, die Laser verwenden, nutzten den Laser, um Material von
einem Plattenrohling wegzuätzen,
um ein Tiefdruck- oder Buchdruckmuster auszubilden, wie beispielsweise
in den US-Patenten 3 506 779 und 4 347 785 beschrieben. Diese Methode
wurde später
auf die Herstellung von Flachdruckplatten erweitert, zum Beispiel
durch Entfernung einer hydrophilen Oberfläche, um eine oleophile Unterschicht
freizulegen, wie in dem US-Patent 4 054 094 beschrieben. Diese älteren Systeme
erfordern im allgemeinen Laser mit hoher Leistung, die teuer und
langsam sind.
-
In
jüngster
Zeit sind weitere auf Ablation beruhende Infrarotlasersysteme zur
Bildaufzeichnung auf hydrophilen Platten entwickelt worden. Dabei
werden organische, hydrophile Polymere mittels Laser entfernt, die auf
ein oleophiles Substrat, zum Beispiel Polyester/Metallaminat, oder
auf eine oleophile Polymerbeschichtung auf einem Metallträger aufgebracht
sind. Durch die Verwendung dieser Materialien zwischen der Ablationsbeschichtung
und dem wärmeabsorbierenden
Metallträger
entsteht ein Wärmesperrmaterial,
das die Laserenergiemenge reduziert, die erforderlich ist, um die
hydrophile Oberflächenschicht
zu ablatieren oder physisch zu transformieren, wie beispielsweise
in den US-Patenten 5 353 705 und 5 570 636 beschrieben. Durch die
Laserleistung werden entweder eine oder mehrere Plattenschichten
transformiert oder die oleophile oder die hydrophile Oberflächenschicht
physisch ablatiert, was in beiden Fällen zu einem Bildaufzeichnungsmuster
von Merkmalen auf der Platte führt.
-
Ein
Problem bei dieser Methode besteht darin, daß die hydrophilen Nichtbildbereiche
nicht ausreichend beständig
sind, um lange Druckläufe
zu ermöglichen,
und leicht verkratzt werden. Außerdem
gleichen die hydrophilen Beschichtungen nicht den traditionellen
hydrophilen, gekörnten
und anodisch behandelten Oberflächen
und gelten im allgemeinen als außerhalb der hauptsächlichen
Anwendungen des konventionellen Druckens liegend. Ein weiterer Nachteil
dieser Platten besteht darin, daß sie negativ arbeiten, da
die Abschnitte, die durch Ablation entfernt werden, Bildabschnitte
sind, die Druckfarbe aufnehmen. Wenn Laser mit einer großen Punktgröße zur Bildaufzeichnung
verwendet werden, ist die Größe des kleinsten
gedruckten Punktes so groß wie
die Punktgröße. Folglich
ist die Bildqualität
beim Drucken nicht hoch. Beispielsweise würde ein Laser mit einer Punktgröße von 35
Mikrometer bei einer negativ arbeitenden Platte seine kleinste gedruckte Punktgröße mit 35
Mikrometer drucken. Bei einem Halbtonschirmbild mit 200 Zeilen pro
Zoll (lpi) entspricht dies einem Punkt von 5 bis 6%.
-
Das
US-Patent 5 493 971 dehnt den Nutzen der traditionellen gekörnten Metallplatte
auf die ablative Laserbildaufzeichnung aus und hat außerdem den
Vorteil einer positiv arbeitenden Platte. Diese Platten arbeiten
positiv, da die Abschnitte, die nicht durch Ablation entfernt werden,
die Bildbereiche sind, die Druckfarbe aufnehmen. Dieser Aufbau weist
ein gekörntes
Metallsubstrat, eine hydrophile Schutzbeschichtung, die auch als
Haftvermittler dient, und eine ablationsfähige oleophile Oberflächenschicht
auf. Der Bildaufzeichnungslaser wirkt mit der ablationsfähigen Oberflächenschicht
zusammen und bewirkt somit deren Ablation. Wenn Laser mit großer Punktgröße zur Bildaufzeichnung verwendet
werden, kann die Größe des kleinsten
gedruckten Punktes sehr klein sein, da der Laserstrahl mit großer Punktgröße so programmiert
werden kann, daß Material um
einen sehr kleinen Bereich herum entfernt werden kann. Auch wenn
das kleinste Loch in einem voll bedruckten Bereich groß ist, beeinträchtig dies
nicht ernsthaft die Druckqualität,
da sehr kleine Löcher
in voll bedruckten Bereichen die Tendenz haben, sich mit Druckfarbe
zu füllen.
Folglich ist die Druckqualität
beim Drucken hoch. Nach der Bildaufzeichnung, bei der zumindest
die Oberflächenschicht
und auch zumindest ein Teil der hydrophilen Schutzschicht entfernt
wird, wird die Platte dann mit einem geeigneten Lösemittel,
zum Beispiel Wasser, gereinigt, um Abschnitte der hydrophilen Schutzschicht
zu entfernen, die noch auf den laserbelichteten Bereichen verblieben
sind. In Abhängigkeit
von den Löslichkeitseigenschaften
des Restpfropfens der teilweise ablatierten hydrophilen Schutzschicht
im Reinigungslösemittel,
einschließlich
der Löslichkeitsänderungen
durch die Beschädigung,
die durch die Laserbelichtung verursacht wird, wird die hydrophile
Schutzschicht mit weniger als in ihrer originalen Dicke durch die
Reinigung freigelegt oder das hydrophile Metallsubstrat im Laser
freigelegt, wo die hydrophile Schutzbeschichtung vollständig durch
das Reinigungslösemittel entfernt
ist. Nach der Reinigung verhält
sich die Platte wie eine herkömmliche,
positiv arbeitende, gekörnte, metallische
Naßflachdruckplatte
auf der Druckmaschine.
-
Die
Haftung der verbleibenden oleophilen Oberflächenbeschichtung auf der hydrophilen
Schutzschicht hat sich jedoch als schwer zu überwindendes Problem erwiesen.
Haftungseinbuße
kann eintreten, wenn die hydrophile Wärmesperre-Schutzschicht in
den Nichtbildbereichen der Platte zerstört wird oder während der
Laserbildaufzeichnung verschlechtert wird. Zu viel Lösemittel
oder Lösungsvermögen durch
die Reinigungslösung
oder das Wischwasser auf der Druckmaschine können die Wände korrodieren, wodurch der darunter
liegende Träger,
der durch die hydrophile Wärmesperrschicht
bereitgestellt wird, am Umfang des Bildmerkmals entfernt wird und
kleine Bildelemente sich verschlechtern. Dies führt zu einem erheblichen Verlust an
Bildqualität.
Kleine Punkte und Typen werden oft während der Reinigung oder am
Anfang des Drucklaufs entfernt. Bemühungen um die Verbesserung
der Haftung der ablationsfähigen
Oberflächenbeschichtung und/oder
ihrer Beständigkeit,
die längere
Druckläufe
ermöglicht,
führt normalerweise
zu einem erheblichen Anstieg der Laserenergie, die erforderlich
ist, um das Bild auf der Platte aufzuzeichnen.
-
Das
US-Patent 5 605 780 beschreibt eine Flachdruckplatte mit einem anodisch
behandelten Aluminiumträger,
auf dem eine oleophile Bilderzeugungsschicht angeordnet ist, mit
einem Infrarotabsorptionsmittel aufweist, das in einem filmbildenden
Cyanacrylat-Polymerbinder dispergiert ist. Die hydrophile Schutzschicht ist
entfernt worden. Das oben genannte Patent beschreibt die geringe
erforderliche Laserenergie, die gute Druckfarbenaufnahme, die gute
Haftung auf dem Träger
und die gute Verschleißcharakteristik.
Druckläufe
von mehr als 8200 Abzügen
sind in den Beispielen angeführt.
-
Trotz
der vielen Bemühungen,
die auf die Entwicklung einer laserbildaufzeichnungsfähigen, positiv
arbeitenden Naßflachdruckplatte
gerichtet sind, besteht dennoch Bedarf an Platten, die keine alkalische
oder Lösemittelentwicklungslösung erfordern
und die wie eine herkömmliche
Flachdruckplatte auf der Druckmaschine aussehen und arbeiten, die
für ein
breites Laserenergiespektrum empfindlich sind (700 nm bis 1150 nm),
die ein hochauflösendes
Bild erzeugen und die lange mit hoher Auflösung auf der Druckmaschine
arbeiten (mehr als 100000 Abzüge).
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird ein positiv arbeitendes Naßflachdruckteil
bereitgestellt, wie in Anspruch 1 definiert.
-
Eine
Ausführungsform
betrifft (a) eine Druckfarben aufnehmende Oberflächenschicht mit einem oder mehreren
Polymeren und einem Sensibilisator, wobei der Sensibilisator durch
Absorption der Laserstrahlung gekennzeichnet ist und die Oberflächenschicht
durch Ablationsabsorption der Laserstrahlung gekennzeichnet ist;
(b) eine hydrophile Schicht, die unter der Oberflächenschicht
angeordnet ist, wobei die hydrophile Schicht ein vernetztes Polymerreaktionsprodukt
aus einem hydrophilen Polymer und einem ersten Vernetzungsmittel umfaßt und durch
das Ausbleiben der Ablationsabsorption der Laserstahlung und durch
Unlöslichkeit
in Wasser gekennzeichnet ist; und (c) ein Substrat.
-
Der
Begriff "Druckteil", wie er hier verwendet
wird, ist synonym mit dem Begriff "Platte" und betrifft jeden Typ von Druckteil
oder Oberfläche,
der in der Lage ist, ein Bild aufzuzeichnen, das durch Bereiche
definiert ist, die unterschiedliche Affinitäten für Druckfarbe und/oder Wischwasser
aufweisen. Der Begriff "Polymere", wie er hier verwendet
wird, schließt
zum Zweck der Bestimmung des Gewichtsprozentanteils der organischen Sulfonsäurekomponente
alle Materialien ein, die Polymerfilmbildner sind, einschließlich monomere
Spezies, die sich mit einer polymeren Spezies polymerisieren oder
verbinden, zum Beispiel ein monomeres Vernetzungsmittel, um die
Polymerfilmkomponente der Ablationsabsorptionsschicht zu bilden.
-
Geeignete
hydrophile Polymere für
die hydrophilen Schichten der Druckteile sind unter anderem Polyvinylalkohole
und Cellulosederivate, ohne darauf beschränkt zu sein. In einer bevorzugten
Ausführungsform ist
das hydrophile Polymer ein Polyvinylalkohol. In einer Ausführungsform
ist das erste Vernetzungsmittel eine Zirconiumverbindung. In einer
Ausführungsform
ist das erste Vernetzungsmittel ein Ammoniumzirconylcarbonat. In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das erste Vernetzungsmittel Ammoniumzirconylcarbonat, und das
Ammoniumzirconylcarbonat ist in einem Anteil vorhanden, der größer ist
als 10 Gewichts-% des Polyvinylalkohols, und ist insbesondere in
einem Anteil von 20 bis 50 Gewichts-% des Polyvinylalkohols vorhanden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfaßt die hydrophile
Schicht fenrer ein zweites Vernetzungsmittel. In einer Ausführungsform
umfaßt
die hydrophile Schicht ferner ein vernetztes Polymerreaktionsprodukt aus
einem Polyvinylalkohol und dem zweiten Vernetzungsmittel. In einer
Ausführungsform
ist das zweite Vernetzungsmittel Melamin. In einer Ausführungsform
umfaßt
die hydrophile Schicht ferner einen Katalysator für das zweite
Vernetzungsmittel. In einer Ausführungsform
ist der Katalysator eine organische Sulfonsäurekomponente.
-
In
einer Ausführungsform
beträgt
die Dicke der hydrophilen Schicht etwa 1 bis etwa 40 Mikrometer.
In einer Ausführungsform
beträgt
die Dicke der hydrophilen Schicht etwa 2 bis etwa 25 Mikrometer.
-
In
einer Ausführungsform
umfassen die geeigneten Substrate nichtmetallische Substrate und
nichthydrophile Substrate, vorzugsweise Papiere, Polymerfilme und
nichthydrophile Metalle, zum Beispiel nichthydrophiles Aluminium.
In einer Ausführungsform
ist das Substrat ein hydrophiles Metall. Geeignete Metalle für das hydrophile
Metallsubstrat sind Aluminium, Kupfer, Stahl und Chrom, ohne darauf
beschränkt
zu sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Metallsubstrat
gekörnt,
anodisch behandelt, siliziert oder mit einer Kombination daraus
behandelt. In einer Ausführungsform
ist das Metallsubstrat Aluminium. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Metallsubstrat ein Aluminimsubstrat mit einer Oberfläche mit
einer gleichmäßigen, ungerichteten
Rauhigkeit und mikroskopischen Vertiefungen, wobei die Oberfläche mit
der hydrophilen Schicht in Kontakt ist und diese Oberfläche des
Aluminiumsubstrats vorzugsweise eine Spitzenanzahl im Bereich von 300
bis 450 Spitzen pro Linearzoll hat, die sich über und unter einer Gesamtbandbreite
von 20 Mikrozoll erstrecken.
-
In
einer Ausführungsform
umfaßt
die Ablationsabsorptionsschicht ein oder mehrere Materialien, die aus
der Gruppe gewählt
sind, die besteht aus: sulfonierten Rußschwarzen mit sulfonierten
Gruppen auf der Oberfläche
des Rußschwarzes,
karboxylierten Rußschwarzen
mit Karboxylgruppen auf der Oberfläche des Rußschwarzes, Rußschwarzen
mit einem oberflächenaktiven
Stickstoffgehalt von nicht weniger als 1,5 mmol/g und Polyvinylalkoholen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das sulfonierte Rußschwarz CAB-O-JET
200. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Rußschwarz
BONJET BLACK CW-1. In einer Ausführungsform
umfassen ein oder mehrere Polymere der Ablationsabsorptionssahicht
ein vernetztes Polymerreaktionsprodukt aus einem Polymer und einem
Vernetzungsmittel. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das vernetzte
Polymerreaktionsprodukt aus der Gruppe gewählt, die besteht aus: vernetzten
Reaktionsprodukten aus einem Vernetzungsmittel mit den folgenden
Polymeren: ein Polyvinylalkohol; ein Polyvinylalkohol und Vinylpolymer;
ein Cellulosepolymer; ein Polyurethan, ein Epoxidpolymer; und ein
Vinylpolymer. In einer Ausführungsform
ist das Vernetzungsmittel Melamin.
-
In
einer Ausführungsform
umfaßt
die Ablationsabsorptionsschicht einen Polyvinylalkohol. In einer
Ausführungsform
ist der Polyvinylalkohol in einem Anteil von 20 bis 95 Gewichts-%
des Gesamtgewichts der Polymere vorhanden, die in der Ablationsabsorptionsschicht
vorhanden sind. In einer Ausführungsform
ist der Polyvinylalkohol in einem Anteil von 25 bis 75 Gewichts-%
des Gesamtgewichts der Polymere vorhanden, die in der Ablationsabsorptionsschicht
vorhanden sind. Geeignete Polymere zur Verwendung in Kombination
mit Polyvinylalkohol in der Ablationsabsorptionsschicht sind unter
anderem andere wasserlösliche
oder wasserdispergierende Polymere, zum Beispiel Polyurethane, Cellulosederivate,
Epoxidpolymere und Vinylpolymere, ohne darauf beschränkt zu sein.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
die Ablationsabsorptionsschicht mehr als 13 Gewichts-% einer organischen
Sulfonsäurekomponente.
In einer Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäurekomponente
in einem Anteil von 15 bis 75 Gewichts-% des Gesamtgewichts der
Polymere vorhanden, die in der Ablationsabsorptionsschicht des Druckteils
vorhanden sind. In einer weiteren Ausführungsform ist die organische
Sulfonsäurekomponente
in einem Anteil von 20 bis 45 Gewichts-% des Gesamtgewichts der
Polymere vorhanden, die in der Ablationsabsorptionsschicht vorhanden
sind.
-
In
einer Ausführungsform
beträgt
die Dicke der Ablationsabsorptionsoberflächenschicht der erfindungsgemäßen Druckteile
etwa 0,1 bis etwa 20 Mikrometer. In einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
die Dicke der Ablationsabsorptionsoberflächenschicht etwa 0,1 bis etwa
2 Mikrometer.
-
In
einer Ausführungsform
umfaßt
die Oberflächenschicht
des Druckteils ein Polymer und ein Vernetzungsmittel. Geeignete
Polymere in der Oberflächenschicht
sind Polyurethane, Epoxidpolymere, Nitrocellulose und Polycyanacrylate,
ohne darauf beschränkt
zu sein. In einer Ausführungsform
ist das Vernetzungsmittel in der Oberflächenschicht ein Melamin. In
einer Ausführungsform
umfaßt
die Oberflächenschicht
des erfindungsgemäßen Druckteils
ferner eine organische Sulfonsäurekomponente.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäurekomponente
in der Oberflächenschicht
eine Komponente einer aminblockierten p-Toluolsulfonsäure.
-
Eine
weitere Ausführungsform
betrifft positiv arbeitende Naßflachdruckteile,
die mittels Laserstrahlung bildaufzeichnungsfähig sind, wobei das Druckteil
umfaßt:
(a) eine Druckfarben aufnehmende Oberflächenschicht mit einem oder
mehreren Polymeren und einem Sensibilisator, wobei der Sensibilisator
durch Absorption der Laserstrahlung gekennzeichnet ist und die Oberflächenschicht
durch Ablationsabsorption der Laserstrahlung gekennzeichnet ist;
(b) eine hydrophile Schicht, die unter der Oberflächenschicht
angeordnet ist, wobei die hydrophile Schicht eine oder mehrere Polymere
aufweist und durch das Ausbleiben der Ablationsabsorption der Laserstrahlung
und dadurch gekennzeichnet ist, daß sie mit Wasser kompatibel,
aber nicht darin löslich
ist; und (c) ein Substrat, wobei die hydrophile Schicht umfaßt: (i)
eine poröse
Schicht mit einem vernetzten Polymerreaktionsprodukt aus einem hydrophilen
Polymer und einem ersten Vernetzungsmittel und (ii) ein zweites
Vernetzungsmittel, das in den Poren der porösen Schicht enthalten ist.
In einer Ausführungsform
ist das hydrophile Polymer der hydrophilen Schicht aus der Gruppe
gewählt,
die aus Polyvinylalkoholen und Cellulosederivaten besteht. In einer
Ausführungsform
ist das hydrophile Polymer ein Polyvinylalkohol. In einer Ausführungsform
ist das Vernetzungsmittel eine Zirconiumverbindung, und vorzugsweise
ist die Zirconiumverbindung Ammoniumzirconylcarbonat, das in einem
Anteil von mehr als 10 Gewichts-% des Polyvinylalkohols vorhanden
ist. In einer Ausführungsform
umfaßt
die hydrophile Schicht ferner ein vernetztes Polymerreaktionsprodukt
aus einem Polyvinylalkohol und dem zweiten Vernetzungsmittel, vorzugsweise
einem Melaminvernetzungsmittel. In einer Ausführungsform umfaßt die hydrophile
Schicht ferner einen Katalysator für das zweite Vernetzungsmittel,
wobei der Katalysator in den Poren der porösen Schicht enthalten ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Katalysator eine organische Sulfonsäurekomponente. In einer Ausführungsform
umfaßt
die hydrophile Schicht ferner ein Polymer, das in den Poren der
porösen
Schicht enthalten ist. In einer Ausführungsform ist das Polymer,
das in den Poren der porösen
Schicht enthalten ist, das gleiche wie das eine oder mehrere Polymere
der Oberflächenschicht.
In einer Ausführungsform
ist das Polymer, das in den Poren der porösen Schicht enthalten ist,
ein hydrophiles Polymer.
-
Eine
weitere Ausführungsform
betrifft ein positiv arbeitendes Naßflachdruckteil, das mittels
Laserstrahl bildaufzeichnungsfähig
ist, umfassend (a) eine Druckfarben aufnehmende Oberflächenschicht
mit einem oder mehreren Polymeren und einem Sensibilisator, wobei
der Sensibilisator durch Absorption der Laserstrahlung gekennzeichnet
ist und die Oberflächenschicht
durch Ablationsabsorption der Laserstrahlung gekennzeichnet ist;
(b) eine hydrophile Schicht, die unter der Oberflächenschicht
angeordnet ist, wobei die hydrophile Schicht durch das Ausbleiben
der Ablationsabsorption der Laserstrahlung gekennzeichnet ist; und
(c) ein Substrat; wobei zwischen der Oberflächenschicht und der hydrophilen
Schicht eine Haftmittelschicht mit einem Haftvermittler angeordnet
ist, wobei die Haftmittelschicht durch das Ausbleiben der Ablationsabsorption
der Laserstrahlung gekennzeichnet ist. In einer Ausführungsform
umfaßt
der Haftvermittler ein vernetztes Polymerreaktionsprodukt aus einem
hydrophilen Polymer und einem Vernetzungsmittel. In einer Ausführungsform
ist das hydrophile Polymer ein Polyvinylalkohol. In einer Ausführungsform
ist das Vernetzungsmittel ein Melamin. In einer Ausführungsform
umfaßt
der Haftvermittler ferner einen Katalysator, vorzugsweise ist der
Katalysator eine organische Sulfonsäurekomponente. In einer bevorzugten
Ausführungsform
umfaßt
die Haftmittelschicht eine organische Sulfonsäurekomponente, wobei die Haftmittelschicht
durch das Ausbleiben der Ablationsabsorption der Laserstrahlung
gekennzeichnet ist. In einer Ausführungsform umfaßt die Haftmittelschicht
eine Zirconiumverbindung.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Druckteile gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das Substrat aus der Gruppe gewählt, die aus nichtmetallischen
Substraten und nichthydrophilen metallischen Substraten besteht.
-
Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein positiv arbeitendes
Naßflachdruckteil
bereitgestellt, wie es in Anspruch 2 definiert ist.
-
Eine
Ausführungsform
betrifft einen dreischichtigen Produktaufbau der Druckteile, wobei
die Druckteile umfassen: (a) eine Druckfarben aufnehmende Oberflächenschicht,
die ein oder mehrere Polymere umfassen und durch das Ausbleiben
der Ablationsabsorption der Laserstrahlung gekennzeichnet sind;
(b) eine zweite Schicht, die unter der Oberflächenschicht angeordnet ist,
wobei die zweite Schicht einen oder mehrere Polymere oder einen
Sensibilisator umfaßt,
wobei der Sensibilisator durch das Ausbleiben der Laserstrahlung
gekennzeichnet ist und die zweite Schicht durch Ablationsabsorption
der Laserstrahlung gekennzeichnet ist; (c) eine hydrophile dritte
Schicht, die unter der zweiten Schicht angeordnet ist, wobei die
dritte Schicht ein vernetztes Polymerreaktionsprodukt aus einem
hydrophilen Polymer und einem ersten Vernetzungsmittel umfaßt und durch
das Ausbleiben der Ablationsabsorption der Laserstrahlung und durch
Unlöslichkeit
in Wasser gekennzeichnet ist; und (d) ein Substrat. In einer Ausführungsform
umfaßt
die hydrophile dritte Schicht (i) eine poröse Schicht mit einem vernetzten
Polymerreaktionsprodukt aus einem hydrophilen Polymer und einem
ersten Vernetzungsmittel; und (ii) ein zweites Vernetzungsmittel,
das in den Poren porösen
Schicht enthalten ist. In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt das Druckteil
ferner eine Haftmittelschicht, die zwischen der zweiten und dritten
Schicht angeordnet ist, wobei die Haftmittelschicht einen Haftvermittler
umfaßt.
-
Verfahren
zur Herstellung eines positiv arbeitenden Naßflachdruckteils sind hier
sowohl für
einen zweischichtigen als auch für
einen dreischichtigen Produktaufbau mit stark vernetzten Schichten
und mit verschiedenen Methoden zum Zusammenwirken der Vernetzungschemie
durch Grenzflächenreaktionen
zwischen zwei benachbarten Schichten beschrieben. Die Ablationsabsorptionsschichten
zur Verwendung mit den stark vernetzten, aber hydrophilen Schichten
sind nicht auf organische Sensibilisatoren beschränkt, sondern
können auch
metallische Schichten aufweisen, wie die Ablationsabsorptionsschicht,
zum Beispiel Titanmetallschichten, wie sie dem Fachmann für Laserablationsbildaufzeichnung
bekannt sind.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung einer mit einem Bild versehenen Naßflachdruckplatte, wie es in
Anspruch 57 definiert ist.
-
Die
Ausführungsformen
betreffen Verfahren zur Herstellung einer mit Bild versehenen Naßflachdruckplatte,
wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt: (a) Bereitstellen eines
Naßflachdruckteils,
wie hierin beschrieben; (b) gewünschtes
bildweises Belichten des Druckteils mit Laserbestrahlung, um die
Ablationsabsorptionsschicht des Teils zu ablatieren, um eine Restschicht
in den laserbelichteten Bereichen der Ablationsabsorptionsschicht
zu bilden, wobei die Restschicht in Kontakt mit der hydrophilen
Schicht ist; und (c) Reinigen der Restschicht von der hydrophilen
Schicht mit Wasser oder einer Reinigungslösung; wobei die hydrophile Schicht
durch das Ausbleiben der Entfernung der hydrophilen Schicht in den
laserbelichteten Bereichen während
der Schritte (b) und (c) gekennzeichnet ist.
-
In
einer Ausführungsform
wird die Oberflächenschicht
des Druckteils weiter dadurch gekennzeichnet, daß sie weder in Wasser noch
in einer Reinigungslösung
löslich
ist. Der Begriff "Reinigungslösung", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf eine Lösung,
die verwendet wird, um die restlichen Partikel von dem laserablatierten
Bereich des Druckteils gemäß der vorliegenden
Erfindung zu beseitigen oder zu entfernen, und kann Wasser, Lösemittel
und Kombinationen daraus umfassen, einschließlich gepufferte Wasserlösungen,
wie im US-Patent 5 493 971 beschrieben. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Oberflächenschicht
ferner dadurch gekennzeichnet, daß sie weder in Wasser noch
in einer Reinigungslösung
löslich
ist, und ist durch Beständigkeit
auf einer Naßflachdruckmaschine
gekennzeichnet.
-
In
einer Ausführungsform
nimmt die zweite Ablationsabsorptionsschicht des dreischichtigen
Aufbaus der Druckteile Druckfarbe auf. In einer Ausführungsform
ist die zweite Ablationsabsorptionsschicht des dreischichtigen Aufbaus
der Druckteile ferner dadurch gekennzeichnet, daß sie keine Druckfarbe aufnimmt
und daß sie
Wasser auf einer Naßflachdruckmaschine
aufnimmt.
-
In
einem diesbezüglichen
Beispiel umfaßt
die zweite Ablationsabsorptionsschicht des Druckteils einen Infrarotsensibilisator.
In einem Beispiel ist der Infrarotsensibilisator in der zweiten
Ablationsabsorptionsschicht ein Rußschwarz. In einem Beispiel
kann das Rußschwarz
des lnfrarotsensibilisators der Ablationsabsorptionsschicht Sulfonatgruppen
auf der Oberfläche
des Rußschwarzes
umfassen, und besonders bevorzugt ist das Rußschwarz CAB-O-JET 200. Geeignete
Polymere in der zweiten Ablationsabsorptionsschicht sind Nitrocellulose;
Polycyanacrylate; Polyurethane; Polyvinylalkohole; Polyvinylacetate;
Polyvinylchloride und deren Copolymere und Terpolymere, ohne darauf
beschränkt
zu sein. In einem Beispiel ist eines oder mehrere der Polymere der
zweiten Ablationsabsorptionsschicht ein hydrophiles Polymer. In
einem Beispiel ist das Vernetzungsmittel der zweiten Ablationsabsorptionsschicht
ein Melamin.
-
Ein
weiteres diesbezügliches
Beispiel betrifft ein positiv arbeitendes Naßflachdruckteil, das mittels
Laserstrahlung bildaufzeichnungsfähig ist, umfassend (a) eine
Druckfarben aufnehmenden Oberflächenschicht, die
durch das Ausbleiben der Ablationsabsorption der Laserstrahlung
gekennzeichnet ist, wie hierin beschrieben; (b) eine zweite Schicht
unter der Oberflächenschicht,
wobei die zweite Schicht ein oder mehrere Polymere umfaßt und durch
die Ablationsabsorption der Laserstrahlung gekennzeichnet ist, wie
hierin beschrieben; (c) eine hydrophile dritte Schicht, die unter
der zweiten Schicht angeordnet ist, wobei die dritte Schicht durch
das Ausbleiben der Ablationsabsorption der Laserstrahlung gekennzeichnet
ist; und (d) ein Substrat; wobei die zweite Schicht mehr als 13
Gewichts-% einer organischen Sulfonsäurekomponente umfaßt, wie
hierin beschrieben, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymere,
die in der zweiten Schicht vorhanden sind. In einem Beispiel beträgt die Dicke
der dritten Schicht des Druckteils gemäß der vorliegenden Erfindung
etwa 1 bis etwa 40 Mikrometer. In einem Beispiel beträgt die Dicke
der dritten Schicht etwa 2 bis etwa 25 Mikrometer.
-
In
einem Beispiel umfaßt
die hydrophile dritte Schicht des Druckteils ein hydrophiles Polymer
und ein Vernetzungsmittel. Geeignete hydrophile Harze für die dritte
Schicht sind Polyvinylalkohole und Cellulosederivate, ohne darauf
beschränkt
zu sein. In einem Beispiel ist das hydrophile Polymer der dritten
Schicht Polyvinylalkohol. In einem Beispiel ist das Vernetzungsmittel
eine Zirconiumverbindung, zum Beispiel Ammoniumzirconylcarbonat.
-
In
einem Beispiel ist die hydrophile dritte Schicht des Druckteils
dadurch gekennzeichnet, daß sie
weder in Wasser noch in einer Reinigungslösung löslich ist.
-
Geeignete
Substrate für
das Druckteil, das eine hydrophile polymere oder dritte Schicht
umfaßt,
die zwischen der Ablationsabsorptionsschicht und dem Substrat angeordnet
ist, sind entweder hydrophile oder nichthydrophil/druckfarbenaufnehmend
und weisen Metalle, Papiere und Polymerfilme auf, ohne darauf beschränkt zu sein.
Geeignete Polymerfilme für
das Substrat sind Polyester, Polycarbonate und Polystyrol, ohne darauf
beschränkt
zu sein. In einem Beispiel wird der Polymerfilm des Substrats so
behandelt, daß er
hydrophil wird. In einem Beispiel ist das Substrat ein Polyesterfilm,
vorzugsweise ein Polyethylenterephthalatfilm. Geeignete Metalle
für das
Substrat sind Aluminium, Kupfer, Chrom und Stahl, ohne darauf beschränkt zu sein.
In einem Beispiel ist das Metall des Substrats gekörnt, anodisch
behandelt, siliziert oder mit einer Kombination daraus behandelt.
In einem Beispiel ist das Substrat Aluminium.
-
Ein
weiteres diesbezügliches
Beispiel betrifft ein postiv arbeitendes Naßflachdruckteil, das mittels
Laserstrahlung bildaufzeichnungsfähig ist, umfassend (a) eine
Druckfarben aufnehmende Oberflächenschicht, die
durch das Ausbleiben der Ablationsabsorption der Laserstrahlung
gekennzeichnet ist, wie hierin beschrieben; (b) eine zweite Schicht,
die unter der Oberflächenschicht
angeordnet ist, wobei die zweite Schicht ein oder mehrere Polymere
umfaßt
und durch die Ablationsabsorption der Laserstrahlung gekennzeichnet
ist, wie hierin beschrieben; und (c) ein hydrophiles Substrat, wie
hierin beschrieben; wobei zwischen der zweiten Schicht und dem hydrophilen
Substrat eine Haftmittelschicht mit einem Haftvermittler angeordnet
ist. Die Haftmittelschicht ist durch das Ausbleiben der Ablationsabsorption
der Laserstrahlung gekennzeichnet.
-
In
einem Beispiel umfaßt
der Haftvermittler der Haftmittelschicht eine Zirconiumverbindung.
In einem Beispiel umfaßt
der Haftvermittler der Haftmittelschicht Ammoniumuzirconylcarbonat.
In einem Beispiel umfaßt der
Haftvermittler der Haftmittelschicht Zirconiumpropionat.
-
In
einem Beispiel umfaßt
der Haftvermittler der Haftmittelschicht eine organische Sulfonsäurekomponente,
vorzugsweise eine aromatische Sulfonsäure und besonders bevorzugt
p-Toluolsulfonsäure. In
einem Beispiel ist die organische Sulfonsäurekomponente in der Haftmittelschicht,
die zwischen der zweiten Ablationsabsorptionsschicht und dem hydrophilen
Substrat angeordnet ist, in einem Anteil von 2 bis 100 Gewichts-% der
Haftmittelschicht, vorzugsweise in einem Anteil von 50 bis 100 Gewichts-%
der Haftmittelschicht und besonders bevorzugt in einem Anteil von
80 bis 100 Gewichts-% der Haftmittelschicht vorhanden.
-
In
einem Beispiel beträgt
die Dicke der Haftmittelschicht, die zwischen der zweiten Schicht
und dem Substrat angeordnet ist, etwa 0,01 bis etwa 2 Mikrometer
und vorzugsweise etwa 0,01 bis etwa 0,1 Mikrometer.
-
Ein
weiteres diesbezügliches
Beispiel betrifft ein positiv arbeitendes Naßflachdruckteil, das mittels
Laserstrahlung bildaufzeichnungsfähig ist, umfassend (a) eine
Druckfarben aufnehmende Oberflächenschicht, die
durch das Ausbleiben der Ablationsabsorption der Laserstrahlung
gekennzeichnet ist, wie hierin beschrieben; (b) eine zweite Schicht,
die unter der Oberflächenschicht
angeordnet ist, wobei die zweite Schicht ein oder mehrere Polymere
umfaßt
und durch die Ablationsabsorption der Laserstrahlung gekennzeichnet
ist, wie hierin beschrieben; (c) eine hydrophile dritte Schicht,
die unter der zweiten Schicht angeordnet ist, wobei die dritte Schicht
durch das Ausbleiben der Ablationsabsorption der Laserstrahlung gekennzeichnet
ist, wie hierin beschrieben; und (d) ein Substrat, wie hierin beschrieben;
wobei zwischen der zweiten und der dritten Schicht eine Haftmittelschicht
mit einem Haftvermittler angeordnet ist. Die Haftmittelschicht ist
gekennzeichnet durch das Ausbleiben der Ablationsabsorption der
Laserstrahlung.
-
In
einem Beispiel umfaßt
der Haftvermittler der Haftmittelschicht eine Zirconiumverbindung.
In einem Beispiel umfaßt
der Haftvermittler der Haftmittelschicht Ammoniumzirconylcarbonat.
In einem Beispiel umfaßt der
Haftvermittler der Haftmittelschicht Zirconiumpropionat. In einem
Beispiel umfaßt
der Haftvermittler der Haftmittelschicht eine organische Sulfonsäuekomponente,
vorzugsweise eine aromatische Sulfonsäure. In einem Beispiel ist
die organische Sulfonsäurekomponente
in der Haftmittelschicht, die zwischen der zweiten und der dritten
Schicht angeordnet ist, in einem Anteil von 2 bis 100 Gewichts-%
der Haftmittelschicht, vorzugsweise in einem Anteil von 50 bis 100
Gewichts-% der Haftmittelschicht und besonders bevorzugt in einem
Anteil von 80 bis 100 Gewichts-% der Haftmittelschicht vorhanden.
-
In
einem Beispiel beträgt
die Dicke der Haftmittelschicht, die zwischen der zweiten und der
dritten Schicht angeordnet ist, etwa 0,01 bis etwa 2 Mikrometer
und vorzugsweise etwa 0,01 bis etwa 0,1 Mikrometer.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung eines positiv arbeitenden Naßflachdruckteils bereitgestellt,
wie in Anspruch 34 definiert.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung eines positiv arbeitenden Naßflachdruckteils bereitgestellt,
wie in Anspruch 35 definiert.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
das Verfahren zur Herstellung eines positiv arbeitenden Naßflachdruckteils,
das mittels Laserstrahlung bildaufzeichnungsfähig ist, folgende Schritte:
(a) Bereitstellen eines gekörnten
und anodisch behandelten Metallsubstrats, (b) Aufbringen einer hydrophilen
Polymerschicht auf das Substrat, wobei die Polymerschicht ein hydrophiles
Polymer und ein Vernetzungsmittel umfaßt, und anschließendes Härten der
Polymerschicht, (c) Aufbringen einer Zwischenschicht über der
Polymerschicht, wobei die Zwischenschicht einen ablationsabsorbierenden
Sensibilisator, ein hydrophiles Polymer und ein Vernetzungsmittel
umfaßt,
und anschließendes
Härten
der Zwischenschicht, um eine Ablationsabsorptionsschicht zu bilden,
und (d) Ausbringen einer Druckfarben aufnehmenden Oberflächenschicht über der
Zwischenschicht, wobei die Oberflächenschicht ein Polymer und
ein Vernetzungsmittel umfaßt,
und anschließendes
Härten,
um eine dünne,
beständige,
Druckfarben aufnehmende Oberflächenschicht
auszubilden; wobei die Zwischenschicht ferner mehr als 13 Gewichts-%
einer organischen Sulfonsäurekomponente
umfaßt,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymere, die in der zweiten Schicht
vorhanden sind. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
die Oberflächenschicht
des Druckteils ferner eine organische Sulfonsäurekomponente.
-
Die
Flachdruckteile sind positiv arbeitende Platten. Die zweite Schicht,
die ablationsabsorbierend ist, und die Oberflächenschicht, die Druckfarben
aufnehmend, oleophil, hydrophob und beständig ist, werden ablatiert
und im wesentlichen vollständig
in einem auf die Bildaufzeichnung folgenden Reinigungsschritt in
den Bereichen entfernt, die der Laserstrahlung ausgesetzt sind,
so daß die
nicht belichteten Bereiche als die Farbübertragungsfläche im Flachdruck
dienen. Wenn nach der Bildaufzeichnung in einer bevorzugten Ausführungsform
eine hydrophile dritte Schicht vorhanden ist, die unter der zweiten
Ablationsabsorptionsschicht angeordnet ist, bleibt eine vernetzte,
hydrophile, polymere dritte Schicht auf der Platte in den mittels
Laser mit Bild versehenen Bereichen, zusammen mit einer Menge von
Ablationsnebenprodukten und einer Restverbundschicht, die normalerweise
locker mit der hydrophilen dritten Schicht verbunden ist. Die hydrophile
dritte Schicht verbessert die Beseitigung des Nebenprodukts und
der Restverbundschicht, da diese von der hydrophilen dritten Schicht
viel leichter als von einem hydrophilen Substrat zu entfernen ist,
zum Beispiel von einer gekörnten
und anodisch behandelten Aluminiumoberfläche. Ein Vorteil besteht darin,
daß das
Flachdruckteil oder die Platte verwendet werden kann, um unmittelbar
zu drucken, da das Wischwasser ohne weiteres die Ablationspartikel
und die Restverbundschicht von der Platte entfernt. Im Verlaufe
eines langen Drucklaufs können
die hydrophile dritte Schicht, wenn sie vorhanden ist, die normalerweise
nicht löslich
ist, und die nichthydrophilen Substrate verwendet werden. Als Wahlmöglichkeit
kann die hydrophile dritte Schicht nur sehr langsam aufgeschlossen
werden, und es werden dann hydrophile Substrate bevorzugt, so daß, wenn
die hydrophile dritte Schicht durch Aufschließung entfernt ist, das hydrophile
Substrat darunter freiliegt. In diesem letzteren Fall ist die Druckcharakteristik
der Nichtbildbereiche nicht beeinträchtigt, da eine hydrophile
Schicht lediglich durch eine andere ersetzt wird. Andererseits weist
eine hydrophile dritte Schicht unter den nichtbelichteten Bildbereichen
gemäß der vorliegenden
Erfindung einen ausgezeichneten Haftvermittler für diese Bildschicht auf, da
es nahezu unmöglich
ist, durch die Aufschließung
zu unterschneiden, insbesondere, wenn die hydrophile dritte Schicht
vernetzt ist.
-
Die Überlegenheit
des hier beschriebenen Flachdruckteils gegenüber denjenigen, die bereits
bekannt sind, manifestiert sich teilweise in seiner schnellen Bildaufzeichnungsfähigkeit
mit relativ billigen Diodenlasern mit großen Punktgrößen, in seiner einfachen Reinigung,
seiner ausgezeichneten Bildauflösung
und Druckqualität,
seiner Beständigkeit
gegen Wasser, Alkali und Lösemittel,
die eine ausgezeichnete Beständigkeit
und Bildhaftung auf der Druckmaschine bieten, und in seinen niedrigen
Herstellungskosten.
-
Das
Vorhandensein von mehr als 13 Gewichts-% einer organischen Sulfonsäurekomponente,
bezogen auf die Gesamtpolymere, die in der zweiten Ablationsabsorptionsschicht
vorhanden sind, und wahlweise das Vorhandensein einer organischen
Sulfonsäurekomponente
in der Druckfarben aufnehmenden Oberflächenschicht, in der hydrophilen
dritten Schicht, wenn sie vorhanden ist, und in der Haftmittelschicht,
wenn sie vorhanden ist, verbessern die Kombination aus hoher Laserempfindlichkeit,
hoher Bildauflösung,
leichter Entfernung der Restverbundschicht, die auf den laserbelichteten
Bereichen ausgebildet ist, und ausgezeichneter Beständigkeit,
Haftung und Wasser- und Wischwasserbeständigkeit der Druckfarben aufnehmenden
Bildbereiche auf der Druckmaschine, die beim Flachdruck unter Verwendung
einer direkten Bildaufzeichnung durch Laser erwünscht sind.
-
Eine
Ausführungsform
betrifft ein positiv arbeitendes Naßflachdruckteil mit einer Ablationsabsorptionsschicht
als Druckfarben aufnehmende Oberflächenschicht, wobei die Ablationsabsorptionsschicht
mehr als 13 Gewichts-% einer organischen Sulfonsäurekomponente umfaßt, wie
hierin beschrieben, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymere,
die in der Ablationsabsorptionsschicht vorhanden sind. Der hohe
Gewichtsprozentanteil einer organischen Sulfonsäurekomponente in der Ablationsabsorptionsoberflächenschicht
verschafft dem Flachdruckteil die kombinierten Vorteile, nämlich schnelle
Bildaufzeichnung, leichte Entfernung der restlichen nichtablatierten
Partikel in dem mittels Laser mit Bild versehenen Bereichen, ausgezeichnete
Bildauflösung und
-qualität
und Beständigkeit
gegen Wasser zwecks ausgezeichneter Langlebigkeit und Bildhaftung auf
der Druckmaschine, ohne daß eine
zusätzliche
nichtablationsabsorbierende, Druckfarben aufnehmende Überzugsoberflächenschicht
der anderen Aspekte gemäß der vorliegenden
Erfindung erforderlich ist. Eine weitere Ausführungsform betrifft ein positiv
arbeitendes Naßflachdruckteil,
das durch Laserstrahlung bildaufzeichnungsfähig ist, umfassend (a) eine
Druckfarben aufnehmende Oberflächenschicht,
die ein oder mehrere Polymere umfaßt und gekennzeichnet ist durch
die Ablationsabsorption der Laserstrahlung, wie hierin beschrieben;
(b) als Wahmöglichkeit
eine hydrophile Polymerschicht, die unter der Oberflächenschicht
angeordnet ist und gekennzeichnet ist durch das Ausbleiben der Ablationsabsorption
der Laserstrahlung, wie hierin beschrieben; und (c) ein Substrat,
wie hierin beschrieben; wobei die Oberflächenschicht ferner mehr als
13 Gewichts-% einer anorganischen Sulfonsäurekomponente umfaßt, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Polymere, die in der Oberflächenschicht
vorhanden sind.
-
Noch
ein weiteres Beispiel betrifft ein positiv arbeitendes Naßflachdruckteil,
das durch Laserstrahlung bildaufzeichnungsfähig ist, umfassend (a) eine
Druckfarben aufnehmende Oberflächenschicht,
die ein oder mehrere Polymere umfaßt und gekennzeichnet ist durch
die Ablationsabsorption der Laserstrahlung, wie hierin beschrieben;
(b) als Wahlmöglichkeit
eine hydrophile Polymerschicht, die unter der Oberflächenschicht
angeordnet ist und durch das Ausbleiben der Ablationsabsorption
der Laserstrahlung gekennzeichnet ist, wie hierin beschrieben; und
(c) ein Substrat, wie hierin beschrieben; wobei zwischen der hydrophilen
Polymerschicht und der Oberflächenschicht
eine Haftmittelschicht mit einem Haftvermittler angeordnet ist.
Die Haftmittelschicht ist gekennzeichnet durch das Ausbleiben der
Ablationsabsorption der Laserstrahlung. In einem Beispiel umfaßt der Haftvermittler
der Haftmittelschicht eine Zirconiumverbindung. In einem Beispiel
umfaßt
der Haftvermittler der Haftmittelschicht ein Ammoniumzirconylcarbonat.
In einem Beispiel umfaßt
der Haftvermittler der Haftmittelschicht Zirconiumpropionat. In
einem weiteren Beispiel umfaßt
der Haftvermittler der Haftmittelschicht eine organische Sulfonsäurekomponente,
vorzugsweise eine aromatische Sulfonsäure. In einem Beispiel ist
die organische Sulfonsäurekomponente
in der Haftmittelschicht, die zwischen der hydrophilen Polymerschicht
und der Ablationsabsorptionsoberflächenschicht vorhanden ist,
in einem Anteil von 2 bis 100 Gewichts-% der Haftmittelschicht,
vorzugsweise in einem Anteil von 50 bis 100 Gewichts-% der Haftmittelschicht
und besonders bevorzugt in einem Anteil von 80 bis 100 Gewichts-%
der Haftmittelschicht vorhanden. In einem Beispiel umfaßt die Ablationsabsorptionsoberflächenschicht
ferner zusätzlich
zum Vorhandensein der Haftmittelschicht mehr als 13 Gewichts-% einer
organischen Sulfonsäurekomponente,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymere, die in der Ablationsabsorptionsoberflächenschicht
vorhanden sind.
-
Der
Fachmann wird anerkennen, daß die
Merkmale einer Ausführungsform
und eines Aspekts der Erfindung auf andere Ausführungsformen und Aspekte der
Erfindung anwendbar sind.
-
Die
oben beschriebenen und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung wird der Fachmann anhand der folgenden ausführlichen
Beschreibung und der Zeichnungen anerkennen und verstehen.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die
vorstehende Beschreibung wird anhand der folgenden ausführlichen
Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
leichter verständlich.
-
1 zeigt vergrößerte Schnittansichten
des Mechanismus, wie er dem Fachmann bekannt ist, zur Bildaufzeichnung
und Reinigung einer Flachdruckplatte mit einer absorptionsfähigen, ablationssfähigen oberen
Schicht, einer Schutzschicht und einer gekörnten Metallschicht.
-
2 zeigt vergrößerte Schnittansichten
der zweischichtigen Ausführungsform
der Naßflachdruckteile
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer Druckfarben aufnehmenden Ablationsabsorptionsoberflächenschicht,
einer hydrophilen Schicht und einem Substrat.
-
3A und B zeigen
vergrößerte Schnittansichten
eines Flachdruckteils gemäß der vorliegenden
Erfindung: (A) nach der Bildaufzeichnung; und (B) nach der Reinigung.
-
4 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht
einer alternativen Ausführungsform
eines Flachdruckteils gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer Druckfarben aufnehmenden, nichtablationsabsorbierenden
Oberflächenschicht,
einer ablationsabsorbierenden zweiten Schicht und einer hydrophilen
dritten Schicht und einem Substrat.
-
5 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht
einer alternativen Ausführungsform
eines Flachdruckteils gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer Druckfarben aufnehmenden Oberflächenschicht,
einer ablationsabsorbierenden zweiten Schicht und einem hydrophilen
Trägersubstrat.
-
6 zeigt vergrößerte Schnittansichten
der dreischichtigen Produktausführung
in einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung: (A) nach der Bildaufzeichnung; und (B) nach der Reinigung.
-
7 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht
einer alternativen Ausführungsform
einer Flachdruckplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer ablationsabsorbierenden, Druckfarben aufnehmenden
Oberflächenschicht,
einer hydrophilen, polymeren zweiten Schicht und einem Trägersubstrat.
-
8 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht
einer alternativen Ausführungsform
einer Flachdruckplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer ablationsabsorbierenden, Druckfarben aufnehmenden
Oberflächenschicht
und einem hydrophilen Trägersubstrat.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
ORGANISCHE SULFONSÄUREN
-
Ausführungsformen
betreffen die Verwendung von organischen Sulfonsäuren in einem positiv arbeitenden
Naßflachdruckteil,
das durch Laserstrahlung bildaufzeichnungsfähig ist, und insbesondere die
Verwendung großer
Mengen einer organischen Sulfonsäurekomponente
in der ablationsabsorbierenden Schicht des Druckteils.
-
Beispielsweise
wurden in einer Platte A des Beispiels 1 etwa 5,4 Gewichts-% p-Toluolsulfonsäure-(PTSA-)Komponente
in NACURE 2530, Warenzeichen für
aminblockierte organische Sulfonsäurekatalysatoren, die von King
Industries, Norwalk, CT vertrieben werden, bezogen auf das Gesamtgewicht
der vorhandenen Polymere, in der ablationsabsorbierenden zweiten
Schicht verwendet. Dieser auf PTSA beruhende Katalysator unterstützte die
Härtung
des CYMEL 303, Warenzeichen für
Melaminvernetzungsmittel, die von Cytec Corporation, Wayne, NJ,
vertrieben werden, AIRVOL 125, Warenzeichen für Polyvinylalkoholpolymere,
die von Air Products, Allentown, PA vertrieben werden, und UCAR
WBV-110, Warenzeichen für
Vinylcopolymer-Wasserdispersion, die von Union Carbide Corporation,
Danbury, CT vertrieben werden, Polymere, die polymerfilmbildenden
Materialien in der ablationsabsorbierenden zweiten Schicht bilden.
Um den Gewichtsprozentanteil einer organischen Sulfonsäurekomponente
in der ablationsabsorbierenden Schicht gemäß der vorliegenden Erfindung
zu berechnen, wird das Gewicht der organischen Sulfonsäurekomponente
(p-Toluolsulfonsäure
macht 25 Gewichts-% von NACURE 2530 in den Beispielen aus) durch
das Gesamttrockengewicht der vorhandenen Polymere (in diesem Beispiel
das gemeinsame Gewicht von CYMEL 303, AIRVOL 125 und UCAR WBV-110) geteilt. In
diesem Beispiel ist das Gewicht der p-Toluolsulfonsäure gleich
dem Gewicht von NACURE 2530 (1,2 Gewichtsteile), multipliziert mit
0,25, um 0,3 Gewichtsteile p-Toluolsulfonsäure zu ergeben. Das gemeinsame
Gewicht der Polymere wird berechnet, indem die Trockengewichtsteile
von AIRVOL 125 (2,20 Gewichtsteile), UCAR WBV-110 (2,10 Gewichtsteile)
und CYMEL 303 (1,21 Gewichtsteile) zu einer Gesamtheit von 5,51
Gewichtsteilen addiert werden. durch Division des Gewichts der p-Toluolsulfonsäure (0,3 Gewichtsteile)
durch diese gemeinsame Summe von vorhandenen Polymeren (5,51 Gewichtsteile)
und durch Multiplikation mit 100, um in Gewichtsprozent umzurechnen,
ergeben sich für
dieses Beispiel 5,4 Gewichts-% für
den Gewichtsprozentanteil der organischen Sulfonsäurekomponente
in der ablationsabsorbierenden Schicht.
-
Überraschenderweise
ist festgestellt worden, daß die
deutlich erhöhten
Anteile der organischen Sulfonsäurekomponente,
zum Beispiel p-Toluolsulfonsäure
in NACURE 2530, in der ablationsabsorbierenden Schicht bis zu Gewichtsprozentanteilen
von über
13% des Gesamtgewicht der vorhandenen Polymere folgendes bieten:
deutliche Verbesserungen bei der Reinigung der laserbelichteten
Bereiche, in der Beständigkeit und
Haftung der Druckfarben aufnehmenden Bereiche der Platte während der
langen Druckläufe,
bei der Empfindlichkeit gegenüber
der Laserstrahlung und bei der Feinbildauflösung und Druckqualität, die erreicht
werden kann. Diese Prozentgewichtsanteile von mehr als 13 Gewichts-%
des Gesamtgewichts der vorhandenen Polymere sind höher als
die Anteile der organischen Sulfonsäurekatalysatoren, die normalerweise
verwendet werden, um die Härtung
der Beschichtungen zu beschleunigen. Diese Vorteile aus den höheren Anteilen
der organischen Sulfonsäurekomponenten
können
ohne erhebliche Nachteile, zum Beispiel geringere Beständigkeit
gegenüber
der Löslichkeit
durch Wasser, durch Wischwasser oder durch eine Reinigungslösung, erreicht werden.
-
Zusätzlich zu
den Vorteilen der erhöhten
Anteile einer organischen Sulfonsäurekomponente in der ablationsabsorbierenden
zweiten Schicht des Flachdruckteils kann das gleichzeitige Vorhandensein
einer organischen Sulfonsäurekomponente
in der Druckfarben aufnehmenden Oberflächenschicht des Druckteils
weitere größere Vorteile
bieten.
-
In
einer Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäurekomponente
in einer Haftmittelschicht entweder zwischen der ablationsabsorbierenden
zweiten Schicht und der hydrophilen dritten Schicht oder als Alternative
zwischen der ablationsabsorbierenden zweiten Schicht und einem hydrophilen
Substrat vorhanden, wenn keine hydrophile dritte Schicht im Produktaufbau
vorhanden ist. Die Anteile der organischen Sulfonsäurekomponente
an der Haftmittelschicht können
stark variieren und liegen im Bereich von 2 bis 100 Gewichts-% der
Haftmittelschicht, ohne darauf beschränkt zu sein. Die Vorteile der
orgnsischen Sulfonsäurekomponente in
der Haftmittelschicht sind die gleichen wie die, die mit den erhöhten Anteilen
einer organischen Sulfonsäurekomponente
an der ablationsabsorbierenden Schicht erreicht werden.
-
Der
Begriff "organische
Sulfonsäure", wie er hier verwendet
wird, bezeichnet organische Verbindungen, die mindestens einen Sulfonsäureanteil
-SO3H- haben, der kovalent an ein Kohlenstoffatom
der organischen Verbindung gebunden ist. Der Begriff "organische Sulfonsäurekomponente", wie er hier verwendet
wird, betrifft freie organische Sulfonsäuren und betrifft auch die
freien organischen Sulfonsäuren,
die gebildet werden, wenn ein blockierte oder latenter organischer
Sulfonsäurekatalysator
abgebaut wird, zum Beispiel durch Wärme oder Strahlung, um eine
freie oder nichtblockierte organische Sulfonsäure zu bilden, um die gewünschte Härtungsreaktion
zu katalysieren, wie dem Fachmann bekannt ist. Das Gewicht der freien
organischen Sulfonsäure,
das aus dem blockierten oder latenten organischen Sulfonsäurekatalysator
ermittelt werden kann, wird hier verwendet, um den Gewichtsprozentanteil
der organischen Sulfonsäurekomponente
zu berechnen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymere, die in
der ablationsabsorbierenden Überzugsschicht
vorhanden sind. Wie dem Fachmann bekannt ist, können blockierte organische
Sulfonsäurekatalysatoren
ein Additionsprodukt oder ein Komplex einer organischen Sulfonsäure mit
einem komplexbildenden Material sein, zum Beispiel Amin, und die
Molverhältnisse
zwischen der organischen Sulfonsäure
und dem komplexbildenden Material können stark variieren, zum Beispiel
von 1,0 : 0,5 bis 1,0 : 2,0. Als Alternative können die blockierten organischen
Sulfonsäurekatalysatoren
ein Reaktionsprodukt einer organischen Sulfonsäure mit einem geeigneten Material
sein, zum Beispiel mit einem Alkohol, um den blockierten Katalysator
in Form eines Esters einer organischen Sulfonsäure bereitzustellen. Viele
verschiedene blockierte oder latente organische Sulfonsäurekatalysatoren
sind bekannt und können
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um eine organische Sulfonsäurekomponente
bereitzustellen. Beispiele für
geeignete blockierte oder latente organische Sulfonsäurekatalysatoren,
die geeignete organische Sulfonsäurekomponenten
ergeben können,
sind folgende, ohne darauf beschränkt zu sein: aminblockierte
organische Sulfonsäure,
wie zum Beispiel in den US-Patenten 4 075 176; 4 200 729; 4 632
964; 4 728 545; 4 812 506; 5 093 425; 5 187 019; 5 681 890 und 5
691 002 beschrieben; Ester einer organischen Sulfonsäure, wie
zum Beispiel in den US-Patenten 4 192 826; 4 323 660; 4 331 582; 4
618 564; 5 102 961; 5 364 734 und 5 716 756 beschrieben; Reaktionsprodukte
einer organischen Sulfonsäure
und Glycidamid, wie zum Beispiel in dem US-Patent 4 839 427 beschrieben;
und Amide einer organischen Sulfonsäure, wie zum Beispiel in dem
US-Patent 4 618 526 beschrieben. Anstelle der freien oder nichtblockierten
organischen Sulfonsäure
in den Beschichtungslösungen,
die auf ein Substrat aufzubringen sind, werden normalerweise die
blockierten oder latenten organischen Sulfonsäurekatalysatoren verwendet,
um Beschichtungen zu vernetzen, um eine stabile Lagerungslebensdauer
für die
Beschichtungslösung
zu ermöglichen,
indem der Viskositätsaufbau
infolge einer verfrühten
Vernetzung reduziert wird, und wegen einer besseren Beschichtungsgleichmäßigkeit
und Wasserbeständigkeit,
die häufig
in den fertigen Überzugsschichten
erreicht wird.
-
Es
sind viele verschiedene organische Sulfonsäurekomponenten bekannt und
können
verwendet werden. Beispiele für
geeignete organische Sulfonsäurekomponente
sind folgende, ohne darauf beschränkt zu sein: organische Sulfonsäuren mit
einem pK unter 4, zum Beispiel p-Toluolsulfonsäure, Dodecylbenzolsulfonsäure, Dinonylnaphthalensulfonsäure, Tridecylbenzolsulfonsäure, Methansulfonsäure, Polystyrolsulfonsäure und
Didecylbenzoldisulfonsäure.
In einer Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäurekomponente
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine aromatische Sulfonsäure. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäuekomponente
p-Toluolsulfonsäure
(PTSA).
-
In
einer Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäurekomponente
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Komponente eines blockierten oder latenten organischen
Sulfonsäurekatalysators,
vorzugsweise aminblockierte organische Sulfonsäure. Der Begriff "Amin", wie er hierin verwendet
wird, bezeichnet Ammoniak sowie aliphatische primäre, sekundäre und tertiäre Amine,
einschließlich
heterozyklische Amine mit einem gesättigten Ring. In einer Ausführungsform
ist die aminblockierte organische Sulfonsäure eine aminblockierte aromatische
Sulfonsäure.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die aminblockierte organische Sulfonsäure eine aminblockierte p-Toluolsulfonsäure, zum
Beispiel NACURE 2530.
-
Die
Mengen der organischen Sulfonsäurekomponenten,
die normalerweise verwendet werden, um die Polymerhärtung in Überzugsschichten
zu katalysieren, liegen in einem Bereich von 0,1 bis 12 Gewichts-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der vorhandenen Polymere, ausgenommen
Pigmente. Bevorzugte Mengen sind normalerweise kleiner als 5 Gewichts-%,
wobei etwa 1 Gewichts-% oder weniger besonders bevorzugt ist. Beispielsweise
offenbart das US-Patent 4 728 545 für den aminblockierten organischen
Sulfonsäurekatalysator
einen bevorzugten Bereich von 0,01 bis 3 Gewichts-% des Gesamtfeststoffgehalts
der Beschichtungszusammensetzung, ausgenommen Pigmenten. Da die
organische Sulfonsäurekomponente
kleiner als 100 Gewichts-% des aminblockierten Katalysators ist,
liegt der bevorzugte Bereich für
die organische Sulfonsäurekomponente
nach dem Patent 4 728 545 sogar unter 0,01 bis 3,0 Gewichts-%. Das
Patent 4 728 545 gibt mehr als 3,0 Gewichts-% des aminblockierten
organischen Sulfonsäurekatalysators
als das äußere Erscheinungsbild,
die Festigkeit und andere Eigenschaften des resultierenden Films
ungünstig
beeinflussend an, wenn die organische Sulfonsäurekomponente mit hohen Konzentrationen
dort verbleibt.
-
FLACHDRUCKTEILE
MIT HYDROPHILEN DRITTEN SCHICHTEN
-
Wenn
wir nunmehr 4 betrachten,
die eine bevorzugte Ausführungsform
eines Flachdruckteils darstellt, umfaßt das Druckteil 10 eine
Druckfarben aufnehmende und beständige
Oberflächenschicht 100,
eine ablationsabsorbierende zweite Schicht 102, eine hydrophile
dritte Schicht 104 und ein Trägersubstrat 106. Jede
dieser Schichten wird nachstehend ausführlicher beschrieben.
-
DRUCKFARBEN
AUFNEHMENDE OBERFLÄCHENSCHICHTEN
-
Die
primären
Merkmale der Druckfarben aufnehmenden Oberflächenschicht 100 sind
ihre Oloephilizität
und Hydrophobizität,
Beständigkeit
gegen Löslichkeit
in Wasser und Lösemitteln
und Langlebigkeit auf der Druckmaschine. Geeignete Polymere, die
in dieser Schicht verwendet werden, sollten aufweisen: relativ niedrige
Abbautemperaturen, um die wärmeinduzierte
ablative Bildaufzeichnung zu unterstützen, die in der ablationsabsorbierenden
zweiten Schicht 102 ausgelöst wird, eine ausgezeichnete
Haftung auf der ablationsabsorbierenden zweiten Schicht 102 und
eine hohe Verschleißfestigkeit.
Sie können
entweder wasserlösliche
oder lösemittellösliche Polymere
sein. Die Drckfarben aufnehmende Oberflächenschicht 100 sollte
bei der Bildaufzeichnung außerdem
umweltschutzmäßig und
toxikologisch unbedenkliche Abbau-Nebenprodukte hervorbringen. Diese
Schicht kann auch ein Vernetzungsmittel aufweisen, das eine verbesserte
Bindung mit der ablationsabsorbierenden zweiten Schicht 102 und
eine erhöhte
Beständigkeit
der Platte bei extrem langen Druckläufen aufweist.
-
Geeignete
Polymere sind Polyurethane, Cellulose-Polymere, zum Beispiel Nitrocellulose
und Polycyanacrylate und Epoxidpolymere, ohne darauf beschränkt zu sein.
Beispielsweise sind auf Polyurethan beruhende Materialien normalerweise
extrem zäh
und können
wärmehärtbare oder
selbsthärtende
Eigenschaften haben. Eine exemplarische Überzugsschicht kann durch Misch- und Beschichtungsverfahren
hergestellt werden, die dem Fachmann bekannt sind, wobei beispielsweise
ein Gemisch aus Polyurethanpolymer und einem Hexamethoxymethylmelamin-Vernetzungsmittel
in einem geeigneten Lösemittel,
in Wasser oder einem Lösemittelgemisch
kombiniert wird, woraufhin ein geeigneter aminblockierter p-Toluolsulfonsäurekatalysator
hinzugesetzt wird, um das fertige Beschichtungsgemisch zu bilden.
Das Beschichtungsgemisch wird dann auf die ablationsabsorbierende
zweite Schicht 102 unter Verwendung eines der herkömmlichen
Verfahren zum Aufbringen von Beschichtungen, zum Beispiel Spiralschaberbeschichtung,
Umkehrwalzenbeschichtung, Tiefdruckbeschichtung und Schlitzdüsenbeschichtung,
aufgebracht und anschließend
getrocknet, um die flüchtigen
Flüssigkeiten
zu entfernen und eine Überzugsschicht
auszubilden.
-
Polymersysteme,
die zusätzlich
zu Polyurethanpolymeren weitere Komponenten enthalten, können auch
kombiniert werden, um die Druckfarben aufnehmende Oberflächenschicht 100 zu
bilden. Beispielsweise kann ein Epoxidpolymer bei Vorhandensein
eines Vernetzungsmittels oder eines Katalysators einem Polyurethanpolymer
hinzugefügt
werden.
-
Die
Druckfarben aufnehmende Oberflächenschicht 100 ist
gemäß der vorliegenden
Erfindung normalerweise mit einer Dicke im Bereich von etwa 0,1
bis etwa 20 Mikrometer und besonders bevorzugt im Bereich von etwa
0,1 bis etwa 2 Mikrometer beschichtet. Nach der Beschichtung wird
die Schicht getrocknet und vorzugsweise bei einer Temperatur von
145 bis 165°C
gehärtet.
-
ABLATIONSABSORBIERENDE
ZWEITE SCHICHTEN
-
Gemäß 6A sind die primären Merkmale
der ablationsabsorbierenden zweiten Schicht 102 Anfälligkeit
oder Empfindlichkeit gegen Ablation mittels im Handel verfügbarer Laserbildaufzeichnungsgeräte und ausreichende
Haftung auf der hydrophilen dritten Schicht 104 und der
Druckfarben aufnehmenden Oberflächenschicht 100,
um lange laufende Druckplatten und die Beibehaltung von kleinen
Punkten von 1 bis 2% bei 175 lpi bei Halbtonbilder zu ermöglichen,
wenn sie auf einer Druckmaschine verwendet werden. Es wird auch bevorzugt,
daß die
ablationsabsorbierende zweite Schicht 102 umweltschutzmäßig und
toxikologisch unbedenkliche Abbau-Nebenprodukte bei der Ablation
hervorbringt. Anfälligkeit
gegen Laserablation rührt
normalerweise von der starken Absorption im Wellenlängenbereich
her, in dem der Bildaufzeichnungslaser emittiert. Es ist außerdem vorteilhaft,
Polymere mit relativ niedrigen Abbautemperaturen zu verwenden, um
die wärmeinduzierte
ablative Bildaufzeichnung zu unterstützen. Die Haftung auf der hydrophilen
dritten Schicht 104 ist teilweise abhängig von der chemischen Struktur
und der Menge des Materials, das die Laserstrahlung absorbiert und
von den Bindungsstellen, die an den Polymeren in der ablationsabsorbierenden
zweiten Schicht 102 vorhanden sind. Es ist wichtig, daß die Bindung
durch die Polymere in der ablationsabsorbierenden zweiten Schicht 102 stark
genug ist, um eine angemessene Haftung auf der hydrophilen dritten
Schicht 104 zu ermöglichen,
jedoch leicht geschwächt
wird durch die Laserablation und folglich eine leichte Entfernung
der Restpartikelschicht in den ablatierten Bereichen von der hydrophilen
dritten Schicht 104 ermöglicht.
Beispielsweise sind Vinylpolymere, zum Beispiel Polyvinylalkohol,
der Mittelweg zwischen diesen Eigenschaften. Beispielsweise wird
eine deutlich verbesserte Haftung auf der hydrophilen dritten Schicht 104 sowie
eine leichtere Reinigung nach der Bildaufzeichnung durch die Verwendung
von AIRVOL 125- Polyvinylalkohol,
der in die ablationsabsorbierende zweite Schicht 102 eingebracht
ist, ermöglicht.
Vernetzungsmittel können
auch hinzugesetzt werden.
-
Eine
ablationsabsorbierende Verbindung oder ein ablationsabsorbierender
Sensibilisator wird der Verbindung der ablationsabsorbierenden zweiten
Schicht 102 hinzugesetzt und darin dispergiert. Wenn die
Laserstrahlung Infrarotwellenlänge
hat, sind eine Vielzahl von infrarotabsorbierenden Verbindungen,
zum Beispiel organische Farbstoffe und Rußschwarze als strahlungsabsorbierende
Sensibilisatoren bekannt und können
in der vorliegenden Erfindung als solche verwendet werden. Von den
bewerteten Infrarotsensibilisatoren hat CAB-O-JET 200, Warenzeichen
für oberflächenmodifizierte
Rußschwarz-Pigmente, die von
Cabot Corporation, Bedford, MA vertrieben werden, bei den Mengen,
die erforderlich sind, um eine angemessene Sensibilisierung für die Ablation
zu ergeben, überraschenderweise
am wenigsten die Haftung auf der hydrophilen dritten Schicht 104 beeinflußt. Das
heißt,
CAB-O-JET 200 hat gute ablationssensibilisierende Eigenschaften
und ermöglicht
auch eine verbesserte Haftung auf der hydrophilen dritten Überzugsschicht 104.
-
Die
Ergebnisse, die mit CAB-O-JET 200 erzielt wurden, waren besser als
die, die mit einer verwandten Verbindung, nämlich CAB-O-JET 300, erreicht
wurden. Die CAB-O-JET-Serie von Rußschwarzprodukten sind einzigartige
wäßrige Pigmentdispersionen,
die mit einer neuartigen Oberflächenmodifikationstechnologie
hergestellt sind, wie beispielsweise in den US-Patenten 5 554 739
und 5 713 988 beschrieben. Die Pigmentstabilität wird durch Ionenstabilisation
erreicht. Die Oberfläche
von CAB-O-JET 300 hat Carboxylgruppen, während die von CAB-O-JET 200
Sulfonatgruppen enthält.
Es sind normalerweise keine oberflächenaktiven Mittel, Dispersionshilfsmittel
oder Polymere in der Dispersion der CAB-O-JET-Materialien vorhanden.
CAB-O-JET 200 ist eine schwarze Flüssigkeit mit einer Viskosität von weniger
als etwa 10 cP (Shell-Auslaufbecher Nr. 2), einem pH von etwa 7;
20% (bezogen auf Pigment) Feststoffen in Wasser; einer Stabilität (das heißt keine Änderung
der physikalischen Eigenschaften) von mehr als drei Gefrier-Auftau-Zyklen
bei –20°C, mehr als
sechs Wochen bei 70°C
und mehr als zwei Jahre bei Raumtemperatur und einer mittleren Partikelgröße von 0,12 Mikrometer,
wenn 100% der Partikel kleiner als 0,5 Mikrometer sind. Was bedeutend
ist, CAB-O-JET 200 absorbiert auch im gesamten Infrarotspektrum
sowie im sichtbaren und ultravioletten Bereich. Geeignete Beschichtungen
können
mit bekannten Misch- und Beschichtungsverfahren ausgebildet werden,
wobei beispielsweise eine Basisbeschichtungsmischung gebildet wird,
indem alle Komponenten, zum Beispiel Wasser, 2-Butoxyethanol; Polyvinylalkohol AIRVOL
125; Vinylcopolymer UCAR WBV-110; Hexamethoxymethylmelamin-Vernetzungsmittel
CYMEL 303; und Rußschwarz
CAB-O-JET 200 zunächst
vermischt werden, mit Ausnahme derer, die keinen Vernetzungskatalysator
enthalten. Um die Stabilität
der Beschichtungsformulierung zu erweitern, wird ein Vernetzungsmittel,
zum Beispiel NACURE 2530, dann der Basisbeschichtungsmischung oder
der Dispersion kurz vor der Durchführung der Beschichtung zugesetzt.
Die Beschichtungsmischung oder die Dispersion kann nach irgendeinem
der bekannten Verfahren der Beschichtung, zum Beispiel Spiralschaberbeschichtung,
Umkehrwalzenbeschichtung, Tiefdruckbeschichtung und Schlitzdüsenbeschichtung,
aufgebracht werden. Nach dem Trocknen zur Entfernung der flüchtigen
Flüssigkeiten
wird eine feste Überzugsschicht
ausgebildet.
-
Ein
weiterer bewerteter, in Wasser dispergierter Infrarotsensibilisator
BONJET BLACK CW-1, Warenzeichen für eine oberflächenmodifiziere
Rußschwarz-Wasserdispersion,
vertrieben von Orient Corporation, Springfield, NJ, verbesserte
ebenfalls überraschenderweise
die Haftung auf der hydrophilen dritten Schicht 104 bei
Mengen, die erforderlich sind, um eine angemessene Empfindlichkeit
für Ablation
zu ergeben.
-
Die
ablationsabsorbierende zweite Schicht 102 umfaßt ein oder
mehrere Polymere. In einer Ausführungsform
umfaßt
die ablationsabsorbierende Schicht 102 ein Vernetzungsmittel.
Geeignete Polymere sind folgende, ohne darauf beschränkt zu sein:
Cellulosepolymere, zum Beispiel Nitrocellulose; Polycyanacrylate;
Polyurethane; Polyvinylalkohole und andere Vinylpolymere, zum Beispiel
Polyvinylacetate, Polyvinylchloride und deren Copolymere und Terpolymere.
In einer Ausführungsform
ist ein oder mehrere Polymere der ablationsabsorbierenden zweiten
Schicht 102 ein hydrophiles Polymer. In einer Ausführungsform
ist das Vernetzungsmittel der ablationsabsorbierenden zweiten Schicht 102 ein
Melamin.
-
Ein
besonderer Aspekt der Ausführungsformen
ist das Vorhandensein eines organischen Sulfonsäurekatalysators in der ablationsabsorbierenden
zweiten Schicht 102 mit Anteilen, die größer sind
als diejenigen, die normalerweise für Katalysatorzwecke verwendet
werden, zum Beispiel 0,01 bis 12 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Polymere, die in der Überzugsschicht
für herkömmliche
benetzte Verschichtungen vorhanden sind. Beispielsweise ist in der
oben erwähnten
US-Patentschrift 5 493 971 in den Beispielen 1 bis 8 NACURE 2530
als Katalysator für
eine Wärmehärtung einer
ablationsabsorbierenden Oberflächenschicht vorhanden.
Wenn man annimmt, daß NACURE
2530, das in diesen Beispielen in dem Patent 5 493 971 vorhanden
ist, die gleichen 25 Gewichts-% p-Toluolsulfonsäure enthielt, wie vom Hersteller
für die
Mengen von NACURE 2530 angegeben, das in den Beispielen verwendet
wird, dann kann die Berechnung des Gewichtsprozentanteils der p-Toluolsulfonsäurekomponente
in der ablationsabsorbierenden Oberflächenschicht des Patents 5 493
971 folgendermaßen
erfolgen: das Gewicht von NACURE 2530 (4 Gewichtsteile) wird mit
0,25 multipliziert, um 1,0 Gewichtsteile zu ergeben, und dann werden
die 1,0 Gewichtsteile durch das gemeinsame Trockengewicht der Polymere
geteilt (13,8 Gewichtsteile in den Beispielen 1 bis 7 und 14,0 Gewichtsteile
im Beispiel 8), um 7,2 Gewichts-% (Beispiele 1 bis 7 des Patents
5 493 971) und 7,1 Gewichts-% (Beispiel 8 des Patents 5 493 971)
zu ergeben.
-
Hohe
Anteile von NACURE 2530, die der Nitrocelluloselösemittelmischung hinzugesetzt
werden, ermöglichen
bestimmte Verbesserungen in der Haftung, obwohl die Verbesserung
nicht annähernd
so groß ist wie
die, die man in den wasserlöslichen
Beschichtungen findet, die Polyvinylalkoholpolymere und hohe Anteile von
NACURE 2530 enthalten, wie beispielsweise im Beispiel 2 gezeigt.
-
In
einer Ausführungsform
umfaßt
die ablationsabsorbierende zweite Schicht 102 mehr als
13 Gewichts-% einer organischen Sulfonsäurekomponente, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Polymere, die in der ablationsabsorbierenden
zweiten Schicht vorhanden sind. In einer Ausführungsform ist die organische
Sulfonsäurekomponente
eine aromatische Sulfonsäure.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäurekomponente
p-Toluolsulfonsäure,
die zum Beispiel als Komponente der aminblockierten p-Toluolsulfonsäure NACURE
2530 vorhanden ist.
-
In
einer Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäurekomponente
in einem Anteil von 15 bis 75 Gewichts-% des Gesamtgewichts der
Polymere vorhanden, die in der ablationsabsorbierenden zweiten Schicht 102 vorhanden
sind. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäurekomponente
in einem Anteil von 20 bis 45 Gewichts-% des Gesamtgewichts der
Polymere vorhanden, die in der ablationsabsorbierenden zweiten Schicht 102 vorhanden
sind.
-
Die
ablationsabsorbierende zweite Schicht 102 ist normalerweise
mit einer Dicke im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 20 Mikrometer und
besonders bevorzugt im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 2 Mikrometer
beschichtet. Nach der Beschichtung wird die Schicht getrocknet und
anschließend
bei einer Temperatur zwischen 135 und 185°C 10 Sekunden bis 3 Minuten
und besonders bevorzugt bei einer Temperatur zwischen 145 und 165°C für die Dauer
von 30 Sekunden bis 2 Minuten gehärtet.
-
In
einer Ausführungsform
nimmt die ablationsabsorbierende zweite Schicht 102 des
Druckteils Druckfarben auf. Beispiele für eine Druckfarben aufnehmende
ablationsabsorbierende zweite Schicht sind in den Beispielen 1 bis
6 der vorliegenden Erfindung dargestellt.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
ist die ablationsabsorbierende zweite Schicht 102 ferner
dadurch gekennzeichnet, daß sie
keine Druckfarbe aufnimmt und daß sie Wasser auf der Naßflachdruckmaschine
aufnimmt, wie im Beispiel 5 der vorliegenden Erfindung dargestellt.
-
In
einer Ausführungsform
ist die ablationsabsorbierende zweite Schicht 102 des Druckteils
dadurch gekennzeichnet, daß sie
weder in Wasser noch in einer Reinigungslösung löslich ist.
-
HYDROPHILE DRITTE SCHICHTEN
-
Die
hydrophile dritte Schicht 104 stellt eine Wärmesperre
während
der Laserbelichtung dar, um Wärmeverluste
und mögliche
Schäden
am Substrat 106 zu verhindern, wenn das Substrat ein Material
wie etwa Aluminium ist. Sie ist hydrophil, so daß sie als hydrophiler oder
wasserliebender Hintergrundbereich auf der mit dem Bild zu versehenden
Naßflachdruckplatte
fungieren kann. Sie sollte gut auf dem Trägersubstrat 106 und
auf der ablationsabsorbierenden Schicht 102 haften. Im
allgemeinen weisen Polymermaterialien, die diese Kriterien erfüllen, solche
Materialien auf, die polare Komponenten, zum Beispiel Hydroxyl-
oder Carboxylgruppen aufweisen, beispielsweise verschiedene Cellulosederivate,
die modifiziert sind, um solche Gruppen aufzunehmen, und Polyvinylalkoholpolymere.
-
Vorzugsweise
ist die hydrophile dritte Schicht 104 gegen wiederholte
Anwendung von Wischwasser während
des Druckens ohne wesentliche Verschlechterung oder Löslichkeit
beständig.
Insbesondere kann die Verschlechterung der hydrophilen dritten Schicht 104 in
Form des Anschwellens der Schicht und/oder des Verlustes der Haftung
auf der ablationsabsorbierenden zweiten Schicht 102 und/oder
auf dem Substrat 106 auftreten. Dieses Anschwellen und/oder
der Verlust der Haftung kann die Druckqualität verschlechtern und die Lebensdauer
der Flachdruckplatte der Druckmaschine dramatisch verkürzen. Ein
Test zur Beständigkeit
der wiederholten Anwendung von Wischwasser während des Druckens ist der
Naßwischbeständigkeitstest,
wie in den Beispielen 1 bis 6 der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Zufriedenstellende Ergebnisse zur Beständigkeit gegen die wiederholte
Anwendung von Wischwasser und zur nicht übermäßigen Löslichkeit in Wasser oder in
einer Reinigungsflüssigkeit,
wie hierin definiert, sind die Beibehaltung der 3% Punkte beim Naßwischbeständigkeitstest,
wie in den Beispielen 1 bis 6 beschrieben und dargestellt.
-
Um
die Unlöslichkeit
in Wasser zu ermöglichen,
sind beispielsweise Polymerreaktionsprodukte aus Polyvinylalkohol
und Vernetzungsmitteln, zum Beispiel Glyoxal, Zinkcarbonat und dgl.,
dem Fachmann bekannt. Beispielsweise sind Polymerreaktionsprodukte
aus Polyvinylalkohol und hydrolisiertem Tetramethylorthosilicat
oder Tetraethylorthosilicat im US-Patent 3 971 660 beschrieben.
Es wird jedoch bevorzugt, daß das Vernetzungsmittel
nach dem Trocknen und Härten
des hydrophilen Harzes eine hohe Affinität für Wasser hat. Geeignete polyvinylalkohollösliche Beschichtungen
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind, ohne darauf beschränkt zu sein:
Kombinationen aus AIRVOL 125-Polyvinylalkohol;
BACOTE 20, Warenzeichen für eine
Ammoniumzirconylcarbonatlösung,
die von Magnesium Elektron, Flemington, NJ vertrieben wird; Glycerol,
vertrieben von Aldrich Chemical, Milwaukee, WS; und TRITON X-100,
Warenzeichen für
ein oberflächenaktivierendes
Mittel, vertrieben von Rohm & Haas,
Philadelphia, PA. Normale Mengen von BACOTE 20, die bei der Vernetzung
von Polymeren verwendet werden, sind kleiner als 5 Gewichts-% des
Gewichts der Polymere, wie beispielsweise in "The Use of Zirconium in Surface Coatings", Anwendungsinformationsblatt
117 (vorläufige
Information) von P. J. Moles, Magnesium Electron, Inc., Flemington,
N. J. beschrieben. Überraschenderweise
ist festgestellt worden, daß erheblich
erhöhte
Anteile von BACOTE 20, zum Beispiel 40 Gewichts-% des Polyvinylalkoholpolymers,
deutliche Verbesserungen bei der Vereinfachung der Reinigung der laserbelichteten
Bereiche, in der Beständigkeit
und Haftung der Druckfarben aufnehmenden Bereiche der Platte bei
langen Druckläufen
und bei der hohen Bildauflösung
und Druckqualität,
die erreicht werden können,
mit sich bringen. Diese Ergebnisse zeigen, daß Zirconiumverbindungen, zum
Beispiel BACOTE 20, eine hohe Affinität für Wasser haben, wenn sie unter
hohen Belastungen in einer vernetzten Beschichtung, die Polyvinylalkohol
enthält,
getrocknet und gehärtet
werden. Die hohen Anteile von BACOTE 20 ergeben außerdem eine hydrophile
dritte Schicht 104, die mit einem nachfolgenden Aufbringen
der ablationsabsorbierenden Schicht oder einer Haftmittelschicht
zusammenwirkt, um die Unlöslichkeit
und Beständigkeit
gegen Beschädigung durch
Laserstrahlung und durch Kontakt mit Wasser, einer Reinigungslösung oder
Wischwasser weiter zu erhöhen.
In einer Ausführungsform
umfaßt
die hydrophile dritte Schicht 104 Ammoniumzirconylcarbonat
in einem Anteil von mehr als 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Polymere, die in der hydrophilen dritten Schicht vorhanden sind.
In einer Ausführungsform
umfaßt
die hydrophile dritte Schicht 104 Ammoniumzirconylcarbonat
in einem Anteil von 20 bis 50 Gewichts-% bezogen auf das Gesamtgewicht
der Polymere, die in der hydrophilen dritten Schicht 104 vorhanden
sind.
-
In
einer Ausführungsform
umfaßt
die hydrophile dritte Schicht 104 des Druckteils gemäß der vorliegenden
Erfindung ein hydrophiles Polymer und ein Vernetzungsmittel. Geeignete
hydrophile Polymere für
die hydrophile dritte Schicht 104 sind folgende, ohne darauf
beschränkt
zu sein: Polyvinylalkohol und Cellulosederivate. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist das hydrophile Polymer der dritten Schicht Polyvinylalkohol.
In einer Ausführungsform
ist das Vernetzungsmittel eine Zirconiumverbindung, vorzugsweise
Ammoniumzirconylcarbonat.
-
In
einer Ausführungsform
ist die hydrophile dritte Schicht 104 dadurch gekennzeichnet,
daß sie
weder in Wasser noch in einer Reinigungslösung löslich ist. In einer weiteren
Ausführungsform
ist die hydrophile dritte Schicht 104 dadurch gekennzeichnet,
daß sie
in Wasser oder in einer Reinigungslösung geringfügig löslich ist.
-
Die
hydrophile dritte Schicht 104 ist gemäß der vorliegenden Erfindung
normalerweise mit einer Dicke im Bereich von etwa 1 bis etwa 40
Mikrometer und insbesondere im Bereich von etwa 2 bis etwa 25 Mikrometer aufgebracht.
Nach der Beschichtung wird die Schicht getrocknet und danach bei
einer Raumtemperatur zwischen 135 und 185°C zwischen 10 Sekunden und 3
Minuten oder besonders bevorzugt bei einer Temperatur zwischen 145
und 165°C
zwischen 30 Sekunden und 2 Minuten gehärtet.
-
SUBSTRATE
-
Geeignete
Substrate für
das Trägersubstrat 106 können eine
Anzahl verschiedener Substrate sein, einschließlich der dem Fachmann bekannten
Substrate für
Flachdruckplatten, zum Beispiel Metalle, Papiere und Polymerfilme.
Da die hydrophile dritte Schicht 104 normalerweise in Wasser,
in einer Reinigungslösung oder
in Wischwasser nicht löslich
ist und ferner während
der Bildaufzeichnung nicht ablatiert wird, muß das Substrat nicht hydrophil
sein, um die Unterscheidung zwischen den Druckfarben aufnehmenden
und nichthydrophilen Bereichen der Oberflächenschicht und der wasseraufnehmenden
oder hydrophilen Hintergrundbereiche der Platte durchzuführen, die
für Naßflachdruck
benötigt
wird. Der Begriff "hydrophil", wie er hier verwendet
wird, bezeichnet die Eigenschaft eines Materials oder einer Verbindung
von Materialien, die es ermöglicht,
Wasser oder Wischwasser vorzugsweise beim Naßflachdruck festzuhalten, während nichthydrophile, Farben
aufnehmende Materialien oder eine Verbindung von Materialien auf
der Oberfläche
der Platte vorzugsweise das ölige
Material oder Druckfarbe festhalten. Das Substrat 106 kann
entweder hydrophil sein oder kann nichthydrophil/farbenaufnehmend
sein, wenn eine hydrophile Schicht, zum Beispiel die Schicht 104,
zwischen der ablationsabsorbierenden Schicht und dem Substrat angeordnet
ist.
-
Geeignete
Metalle sind folgende, ohne darauf beschränkt zu sein: Aluminium, Kupfer,
Stahl und Chrom, vorzugsweise wenn diese durch Körnung oder andere Behandlung
hydrophil gemacht worden sind. Das gekörnte oder hydrophile Metallsubstrat
macht es leichter, die hydrophile dritte Schicht aufzubringen; ermöglicht eine
bessere Haftung auf der dritten Schicht; und stellt auch eine geeignete
Oberfläche
bereit, wenn die hydrophile dritte Schicht während der Herstellung des Druckteils
verkratzt wird. Die Druckteile gemäß der vorliegenden Erfindung
verwenden vorzugsweise ein anodisch behandeltes Aluminiumträgersubstrat.
Beispiele für
solche Träger
sind folgende, ohne darauf beschränkt zu sein: Aluminium, das
ohne vorherige Körnung anodisch
behandelt worden ist, Aluminium, das mechanisch gekörnt und
anodisch behandelt worden ist, und Aluminium, das mechanisch gekörnt, elektrochemisch
geätzt,
anodisch behandelt und mit einem Mittel behandelt worden ist, das
das Substrat hydrophil macht, beispielsweise eine Behandlung, um
eine Silicatschicht auszubilden. Das Korn auf dem Aluminiumsubstrat
ist in bezug auf die Entfernung der Restpartikelschicht 108 kritisch,
wie in der Ausführungsform
in 3A und 6A gezeigt. Wenn das Korn nicht gleichmäßig ist
und dabei eine angerichtete Rauhigkeit und keine zufälligen tiefen
Vertiefungen aufweist, dann bleiben viele sehr kleine Partikel der
Restbeschichtung der Farben aufnehmenden Schicht nach der Reinigung
auf der Oberfläche.
Diese können
während
der frühen
Stadien des Drucklaufs Druckfarben aufnehmen und auf das bedruckte
Blatt übertragen.
Obwohl diese Partikel während
des Druckens durch die Druckfarbe entfernt werden können, verlängern sie
die Zeit, die notwendig ist, um ein akzeptabel bedrucktes Blatt
zu erreichen. In einer der Ausführungsformen
umfaßt
das Aluminiumsubstrat eine Oberfläche mit einer gleichmäßigen ungerichteten
Rauhigkeit und mikroskopisch gleichmäßigen Vertiefungen, die anodisch
behandelt und mit einem Mittel behandelt worden ist, das das Substrat
hydrophil macht, beispielsweise eine Behandlung, um eine Silicatschicht
zu bilden. Das Korn auf dem Aluminiumsubstrat in der bevorzugten
Ausführungsform
hat eine ungerichtete Rauhigkeit und eine mikroskopisch gleichmäßige Spitzenzahl
im Bereich von 300 bis 450 Spitzen pro Linearzoll, die sich über und unter
einer gesamten Bandbreite von 20 Mikrozoll erstrecken, wie zum Beispiel
in der internationalen PCT-Anmeldung WO 97/31783 beschrieben. In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das gekörnte
Aluminium ein Lithographenblech aus SATIN-FINISH-Aluminium (mattiertes
Aluminium), Warenzeichen für
Aluminiumbleche, die von Alcoa Inc, Pittsburgh, PA vertrieben werden.
-
Es
können
viele verschiedene Papiere verwendet werden. Normalerweise sind
diese Papiere behandelt oder durch eine Polymerbehandlung gesättigt worden,
um die Maßstabilität, die Wasserbeständigkeit
und die Festigkeit während
des Naßflachdrucks
zu verbessern. Beispiele für
geeignete Polymerfilme sind folgende, ohne darauf beschränkt zu sein:
Polyester, zum Beispiel Polyethylenterephthalat und Polyethylennaphthalat, Polycarbonate,
Polystyrol, Polysulfone und Celluloseacetat. Ein bevorzugter Polymerfilm
ist Polyethylenterephthalatfilm, zum Beispiel die Polyesterfilme,
die unter dem Warenzeichen MYLAR- und MELINEX-Polyesterfilme von
E. I. duPont de Nemours Co., Wilmington, DE vertrieben werden. Wenn
das Polymerfilmsubstrat nichthydrophil ist, können diese Träger ferner
eine hydrophile Oberfläche
umfassen, die auf mindestens einer Oberfläche des Substrats ausgebildet
ist, zum Beispiel eine hydrophile Überzugsschicht mit einem hydrophilen Material,
das auf den Polymerfilm aufgebracht ist, zum Beispiel auf den Polyethylenterephthalatfilm
oder auf andere Polymerfilme, die von sich aus nichthydrophil sind
oder die von einer speziellen hydrophilen Oberfläche profitieren können, die
dem Substrat hinzugefügt
wird. Bevorzugte Dicken für
das Trägersubstrat 106 sind 0,003
bis 0,02 Zoll, wobei Dicken im Bereich von 0,005 bis 0,015 Zoll
besonders bevorzugt sind.
-
FLACHDRUCKPLATTEN
MIT HYDROPHILEN DRITTEN SCHICHTEN UND HAFTMITTELSCHICHTEN
-
Mit
Bezug auf 4 ist ein
weiterer Aspekt der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und eine erfindungsgemäße Anwendung
von organischen Sulfonsäuren
zur Verbesserung der Laserbildaufzeichnungsempfindlichkeit, der
Druckqualität,
der Reinigungsfähigkeit,
der Lebensdauer der Druckmaschine, der Haftung des Farben aufnehmenden
Bildes und der Feinpunktauflösung
der Flachdruckplatten ist die Einbeziehung einer Haftmittelschicht,
die zwischen der ablationsabsorbierenden zweiten Schicht 102 und
der hydrophilen dritten Schicht 104 angeordnet ist, wobei
die Haftmittelschicht einen Haftvermittler umfaßt, in dem die Haftmittelschicht
durch das Ausbleiben der Ablationsabsorption der Laserstrahlung
gekennzeichnet ist. Geeignete Haftvermittler sind folgende, ohne
darauf beschränkt
zu sein: organische Sulfonsäurekomponenten,
Zirconiumverbindungen, vernetzte Polymerreaktionsprodukte aus einem
hydrophilen Polymer und einem Vernetzungsmittel, Titanate und Silane.
In einer Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäurekomponente
des Haftvermittlers in der Haftmittelschicht eine aromatische Sulfonsäure. In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die aromatische Sulfonsäurekomponente
im Haftvermittler der Haftmittelschicht p-Toluolsulfonsäure.
-
In
einer Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäurekomponente
in der Haftmittelschicht, die zwischen der ablationsabsorbierenden
zweiten Schicht 102 und der hydrophilen dritten Schicht 104 angeordnet ist,
in einem Anteil von 2 bis 100 Gewichts-% der Haftmittelschicht,
vorzugsweise in einem Anteil von 50 bis 100 Gewichts-% der Haftmittelschicht
und besonders bevorzugt in einem Anteil von 80 bis 100 Gewichts-% der
Haftmittelschicht vorhanden.
-
In
einer Ausführungsform
ist die Dicke der Haftmittelschicht, die zwischen der ablationsabsorbierenden
zweiten Schicht 102 und der hydrophilen dritten Schicht 104 angeordnet
ist, etwa 0,01 bis etwa 2 Mikrometer und vorzugsweise etwa 0,01
bis etwa 0,1 Mikrometer.
-
Wenn
diese Haftmittelschicht mit einer organischen Sulfonsäurekomponente
vorhanden ist, sind die erhöhten
Anteile einer organischen Sulfonsäurekomponente in der ablationsabsorbierenden
zweiten Schicht 102 gemäß der vorliegenden
Erfindung möglicherweise
nicht notwendig, um die mehreren gewünschten Vorteile zu erreichen,
und der Anteil der organischen Sulfonsäurekomponente in der ablationsabsorbierenden zweiten
Schicht 102 kann kleiner als 13 Gewichts-% des Gesamtgewichts
der Polymere, die in der ablationsabsorbierenden zweiten Schicht
vorhanden sind, oder kann sogar vernachlässigbar sein. Es ist jedoch
zweckmäßig, eine
Kombination aus der Haftmittelschicht und der ablationsabsorbierenden
zweiten Schicht 102 mit mehr als 13 Gewichts-% anorganischer
Sulfonsäurekomponente
zu verwenden.
-
Nitrocellulose
allein oder in Kombination mit anderen Polymeren weist einen hohen
Grad an Anfälligkeit
gegen Ablation auf. Geeignete Beschichtungen können durch Einbeziehung eines
lösemitteldispergierbaren
Rußschwarzes
in die Beschichtung entstehen. Beispielsweise wird eine Basisbeschichtungsmischung durch
Beimischung aller Komponenten gebildet, zum Beispiel esterlösliches
6-Sekunden-Cellulosenitrat, das von Aqualon Co., Wilmington vertrieben
wird, DE VULCAN VXC 72r, Warenzeichen für Rußschwarzpigmente, vertrieben
von Cabot Corporation, Bedfrod, MA; CYMEL 303, Hexamethoxymethyhlmelamin-Vernetzungsmittel
und ein Vernetzungskatalysator, der anschließend der Basisbeschichtungsmischung
direkt vor dem Ausbringen der Beschichtung beigemischt wird.
-
Wenn
eine Haftmittelschicht mit einer organischen Sulfonsäurekomponente
zwischen der ablationsabsorbierenden, nitrocellulosehaltigen zweiten
Schicht 102 und der hydrophilen dritten Schicht 104 vorhanden ist,
wird eine bestimmte Verbesserung bei der Haftung erreicht; aber
die Verbesserung ist nicht annähernd
so groß,
wie sie in der wasserlöslichen
Beschichtung vorgefunden wird, die Polyvinylalkoholpolymer und hohe Anteile
von NACURE 2530 enthält. Überraschenderweise
ist festgestellt worden, daß,
wenn eine Haftmittelschicht, die aus hohen Anteilen von CYMEL 303
besteht, zwischen der ablationsabsorbierenden, nitrocellulosehaltigen
zweiten Schicht 102 und der hydrophilen dritten Schicht 104 angeordnet
ist, eine deutliche Verbesserung der Haftung erreicht wird. Eine
zweite nicht vorhergesehene Konsequenz ist die deutliche Verbesserung
der Wasserbeständigkeit
und Langlebigkeit der hydrophilen dritten Schicht 104 in
den mittels Laser mit Bild versehenen und gereinigten Bereichen.
In einer Ausführungsform
ist eine Haftmittelschicht, wie oben beschrieben, zwischen der lösemittellöslichen
Ablationsschicht 102 und hydrophilen dritten Schicht angeordnet.
-
In
einer Ausführungsform
ist der Haftvermittler der Haftmittelschicht Ammoniumzirconylcarbonat,
zum Beispiel BACOTE 20. In einer weiteren Ausführungsform
ist der Haftvermittler der Haftmittelschicht Zirconiumpropionat.
Weitere geeignete Zirconiumverbindungen in der Haftmittelschicht
sind unter anderem solche auf Zirconium beruhende Haftmittel, die
in dem oben erwähnten "The Use of Zirconium
in Surface Coatings",
Anwendungsinformationsblatt 117 (vorläufige Information) von P. J.
Moles beschrieben sind.
-
FLACHDRUCKPLATTEN OHNE
HYDROPHILE DRITTE SCHICHTEN
-
Eine
alternative Ausführungsform
einer positiv arbeitenden Flachdruckplatte ist in 5 gezeigt, und zwar mit einem Trägersubstrat 106,
einer ablationsabsorbierenden Schicht 130 und einer Druckfarben
aufnehmenden Oberflächenschicht 100.
Das Trägersubstrat 106 ist
hydrophil. Ein Beispiel für
eine Trägerschicht
und eine ablationsabsorbierende Schicht mit dieser Konfiguration,
aber ohne eine vorhandene zusätzliche
Druckfarben annehmende Oberflächenschicht
ist in dem oben angeführten
US-Patent 5 605 780 gegeben.
-
Ein
Aspekt der Flachdruckteile sind diejenigen Druckteile, die keine
hydrophile dritte Schicht umfassen, wobei die Druckteile statt dessen
in einer Ausführungsform
eine Druckfarben aufnehmende Oberflächenschicht, eine ablationsabsorbierende
zweite Schicht und eine hydrophile Trägerschicht umfassen, wie in 5 dargestellt. Die Druckfarben
aufnehmende Oberflächenschicht
und die ablationsabsorbierende zweite Schicht sind hierin für die Flachdruckteile
beschrieben, die eine hydrophile dritte Schicht umfassen, die über dem
Trägersubstrat
angeordnet ist. Das Trägersubstrat 106,
wie in 3 gezeigt, ist
so beschaffen, wie nur für
diejenigen Trägersubstrate
beschrieben, die hydrophil sind, wie bei der Beschreibung der Flachdruckteile,
die eine hydrophile dritte Schicht umfassen, die über dem
Trägersubstrat
angeordnet ist.
-
Insbesondere
haben die Flachdruckteile, die keine hydrophile dritte Schicht aufweisen,
die über
der Trägerschicht
angeordnet ist, Anteil am Hauptaspekt der vorliegenden Erfindung,
in bezug auf das Vorhandensein großer Anteile einer organischen
Sulfonsäurekomponente
in einer oder mehreren Schichten des Druckteils. Beispielsweise
weisen die Flachdruckteile, die keine hydrophile dritte Schicht
umfassen, die über dem
Trägersubstrat
angeordnet sind, eine organische Sulfonsäurekomponente auf, die in der
ablationsabsorbierenden Schicht 130 mit Anteilen enthalten
ist, die deutlich höher
sind als diejenigen, die normalerweise zu Katalysatorzwecken verwendet
werden, zum Beispiel 0,01 bis 12 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Polymere, die in der Überzugsschicht
für herkömmliche
vernetzte Beschichtungen vorhanden sind. Ein Aspekt der Ausführungsformen
betrifft also ein positiv arbeitendes Naßflachdruckteil, das mittels
Laserstrahlung bildaufzeichnungsfähig ist, umfassend (a) eine
Druckfarben aufnehmende Oberflächenschicht,
die durch das Ausbleiben der Ablationsabsorption der Laserstrahlung
gekennzeichnet ist, (b) eine zweite Schicht, die unter der Oberflächenschicht
angeordnet ist, wobei die zweite Schicht ein oder mehrere Polymere
umfaßt und
durch die Ablationsabsorption der Laserstrahlung gekennzeichnet
ist, und (c) ein hydrophiles Substrat, wobei die zweite Schicht
mehr als 13 Gewichts-% einer organischen Sulfonsäurekomponente umfaßt, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Polymere, die in der zweiten Schicht vorhanden
sind. In einer Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäurekomponente
eine aromatische Sulfonsäure.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäurekomponente
p-Toluolsulfonsäure,
zum Beispiel als Komponente der aminblockierten p-Toluolsulfonsäure NACURE
2530 vorhanden.
-
In
einer Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäurekomponente
in einem Anteil von 15 bis 75 Gewichts-% des Gesamtgewichts der
Polymere vorhanden, die in der ablationsabsorbierenden zweiten Schicht 130 vorhanden
sind. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäurekomponente
in einem Anteil von 20 bis 45 Gewichts-% des Gesamtgewichts der
Polymere vorhanden, die in der ablationsabsorbierenden zweiten Schicht 130 vorhanden
sind.
-
Mit
der Ausnahme, daß keine
hydrophile dritte Schicht vorhanden ist, die unter der ablationsabsorbierenden
zweiten Schicht 130 und über dem Trägersubstrat 106 angeordnet
ist, wie für
die Flachdruckteile gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben, die hydrophile dritte Schichten umfassen,
sind die anderen Aspekte der Überzugsschichten
des Flachdruckteils ohne hydrophile dritte Schicht, einschließlich solcher
Aspekte, wie die Druckfarben aufnehmende Oberflächenschicht und die ablationsabsorbierende
zweite Schicht, hierin für
die Flachdruckteile mit hydrophilen dritten Schichten beschrieben.
-
Mit
Bezug auf 5 ist noch
ein weiterer Aspekt der Ausführungsform
und der erfindungsgemäßen Anwendung
von organischen Sulfonsäuren
zur Verbesserung der Laserbildaufzeichnungsempfindlichkeit, der Druckqualität, der Reinigungsfähigkeit
und der Lebensdauer der Druckmaschine, der Haftung des Druckfarben aufnehmenden
Bildes und der Feinpunktauflösung
der Flachdruckplatten die Einbeziehung einer Haftmittelschicht,
die zwischen der ablationsabsorbierenden zweiten Schicht 130 und
der hydrophilen Trägerschicht 106 angeordnet
ist, wobei die Haftmittelschicht einen Haftvermittler umfaßt, bei
dem die Haftmittelschicht gekennzeichnet ist durch das Ausbleiben
der Ablationsabsorption der Laserstrahlung. Geeignete Haftvermittler
sind folgende, ohne darauf beschränkt zu sein: organische Sulfonsäurekomponenten,
Zirconiumverbindungen, vernetzte Polymerreaktionsprodukte aus einem
hydrophilen Polymer und einem Vernetzungsmittel, Titanate und Silane.
In einer Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäurekomponente
des Haftvermittlers in der Haftmittelschicht eine aromatische Sulfonsäure. In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäurekomponente
des Haftvermittlers in der Haftmittelschicht p-Toluolsulfonsäure.
-
In
einer Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäurekomponente
in der Haftmittelschicht, die zwischen der ablationsabsorbierenden
zweiten Schicht 130 und dem hydrophilen Trägersubstrat 106 angeordnet ist,
wie in 5 gezeigt, in
einem Anteil von 2 bis 100 Gewichts-% der Haftmittelschicht, vorzugsweise
in einem Anteil von 50 bis 100 Gewichts-% der Haftmittelschicht
und besonders bevorzugt in einem Anteil von 80 bis 100 Gewichts-%
der Haftmittelschicht vorhanden.
-
In
einer Ausführungsform
beträgt
die Dicke der Haftmittelschicht, die zwischen der ablationsabsorbierenden
zweiten Schicht 130 und dem hydrophilen Trägersubstrat 106 angeordnet
ist, etwa 0,01 bis 2 Mikrometer und vorzugsweise etwa 0,01 bis etwa
0,1 Mikrometer.
-
Wenn
diese Haftmittelschicht mit der organischen Sulfonsäurekomponente
vorhanden ist, sind die erhöhten
Anteile der organischen Sulfonsäure
in der ablationsabsorbierenden zweiten Schicht 130 möglicherweise
nicht notwendig, um die mehreren gewünschten Vorteile zu ermöglichen,
und der Anteil der organischen Sulfonsäurekomponente in der ablationsabsorbierenden
zweiten Schicht 130 kann kleiner sein als 13 Gewichts-%
des Gesamtgewichts der Polymere, die in der ablationsabsorbierenden
zweiten Schicht vorhanden sind, oder kann sogar vernachlässigbar
sein. Es ist jedoch zweckmäßig, eine
Kombination aus der Haftmittelschicht und der ablationsabsorbierenden
zweiten Schicht 130 mit mehr als 13 Gewichts-% einer organischen Sulfonsäurekomponente
gemäß der vorliegenden
Erfindung zu verwenden.
-
In
einer Ausführungsform
ist die Zirconiumverbindung des Haftvermittlers der Haftmittelschicht
Ammoniumzirconylcarbonat, zum Beispiel BACOTE 20. In einer weiteren
Ausführungsform
ist die Zirconiumverbindung des Haftvermittlers der Haftmittelschicht
Zirconiumpropionat. Weitere geeignete Zirconiumverbindungen in der
Haftmittelschicht gemäß der vorliegenden
Erfindung sind unter anderem diejenigen Haftvermittler auf der Grundlage
von Zirconium, die in "The
Use of Zirconium in Surface Coatings", Anwendungsinformationsblatt 117 (vorläufige Information)
von P. J. Moles beschrieben sind.
-
ABLATIONSABSORBIERENDE
OBERFLÄCHENSCHICHTEN
-
Eine
alternative Ausführungsform
der positiv arbeitenden Naßflachdruckplatte
mit einem Trägersubstrat 210,
einer hydrophilen Polymerschicht 215 und einer ablationsabsorbierenden,
Druckfarben aufnehmenden Oberflächenschicht 220 ist
in 7 gezeigt. Ein Beispiel
einer Trägerschicht,
einer polymeren Zwischenschicht und einer ablationsabsorbierenden,
Druckfarben aufnehmenden Schicht mit dieser Konfiguration ist in dem
oben angeführten
US-Patent 5 493 971 gegeben.
-
Ein
Aspekt der Flachdruckteile, die keine ablationsabsorbierende Oberflächenschicht
umfassen, umfassen eine ablationsabsorbierende, Druckfarben aufnehmende
Oberflächenschicht;
eine hydrophile Polymerschicht; und ein Trägersubstrat. Das Trägersubstrat 210 ist
hierin für
das Trägersubstrat 106 der
Flachdruckteile mit dritten Schichten beschrieben, wie in 4 dargestellt. Ebenso ist
die hydrophile Polymerschicht 215 so beschaffen, wie hierin
für die
hydrophile dritte Schicht 104 der Flachdruckteile mit hydrophilen
dritten Schichten beschrieben, wie in 4 dargestellt.
Die ablationsabsorbierende, Druckfarben aufnehmende Oberflächenschicht 220 ist
so beschaffen, wie hierin für
die ablationsabsorbierende zweite Schicht 102 der Flachdruckteile
mit hydrophilen dritten Schichten beschrieben, wie in 4 dargestellt, außer daß keine
nichtablationsabsorbierende, Druckfarben aufnehmende Oberflächenschicht 100 vorhanden
ist, die auf der ablationsabsorbierenden Schicht 220 angeordnet
ist.
-
Insbesondere
sind die Flachdruckteile, die keine nichtablationsabsorbierende
Oberflächenschicht
umfassen, die auf der ablationsabsorbierenden Schicht angeordnet
ist, an einem Hauptaspekt der vorliegenden Erfindung in bezug auf
das Vorhandensein erheblicher Anteile einer organischen Sulfonsäurekomponente
in einer oder mehreren Schichten des Druckteils beteiligt. Beispielsweise
umfaßt
das Flachdruckteil, wie in 7 dargestellt,
eine organische Sulfonsäurekomponente,
die in der ablationsabsorbierenden Schicht 220 mit Anteilen
vorhanden ist, die größer sind
als diejenigen, die normalerweise für Katalysatorzwecke verwendet
werden, zum Beispiel 0,01 bis 12 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Polymere, die in der Überzugsschicht
für herkömmliche
vernetzte Beschichtungen vorhanden sind. Ein Aspekt der Ausführungsform
betrifft also ein positiv arbeitendes Naßflachdruckteil, das mittels
Laserstrahlung bildaufzeichnungsfähig ist, umfassend (a) eine
Druckfarben aufnehmende Oberflächenschicht,
wobei diese Oberflächenschicht
eine oder mehrere Polymere umfaßt
und durch die Ablationsabsorption der Laserstrahlung gekennzeichnet
ist, (b) eine hydrophile Polymerschicht, die unter der Oberflächenschicht
angeordnet ist, und (c) ein Substrat, wobei die Oberflächenschicht
mehr als 13 Gewichts-% einer organischen Sulfonsäurekomponente umfaßt, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Polymere, die in der Oberflächenschicht
vorhanden sind. In einer Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäurekomponente
eine aromatische Sulfonsäure.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist
die organische Sulfonsäurekomponente
p-Toluolsulfonsäure,
die zum Beispiel als Komponente der aminblockierten p-Toluolsulfonsäure NACURE
2530 vorhanden ist.
-
In
einer Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäure
in einem Anteil von 15 bis 75 Gewichts-% des Gesamtgewichts der
Polymere vorhanden, die in der ablationsabsorbierenden Oberflächenschicht 220 vorhanden
sind. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäurekomponente
in einem Anteil von 20 bis 45 Gewichts-% des Gesamtgewichts der
Polymere vorhanden, die in der ablationsabsorbierenden Oberflächenschicht 220 vorhanden
sind.
-
Mit
Bezug auf 7 ist noch
ein weiterer Aspekt der Ausführungsformen
und der erfindungsgemäßen Anwendung
von organischen Sulfonsäuren
zur Verbesserung der Laserbildaufzeichnungsempfindlichkeit, der Druckqualität, der Reinigungsfähigkeit,
der Lebensdauer der Druckmaschine, der Haftung des Farben aufnehmenden
Bildes und der Feinpunktauflösung
der Naßflachdruckplatten
die Einbeziehung einer Haftmittelschicht, die zwischen der ablationsabsorbierenden
Oberflächenschicht 220 und
der hydrophilen Polymerschicht 215 angeordnet ist, wobei
die Haftmittelschicht einen Haftvermittler umfaßt, in dem die Haftmittelschicht
gekennzeichnet ist durch das Ausbleiben der Ablationsabsorption
der Laserstrahlung. Geeignete Haftvermittler sind folgende, ohne
darauf beschränkt
zu sein: organische Sulfonsäurekomponenten,
Zirconiumkomponenten, vernetzte Polymerreaktionsprodukte aus einem
hydrophilen Polymer und einem Vernetzungsmittel, Titanate und Silane.
In einer Ausführungsform
ist der Haftvermittler in der Haftmittelschicht eine organische
Sulfonsäurekomponente,
vorzugsweise eine aromatische Sulfonsäure und besonders bevorzugt
eine p-Toluolsulfonsäure.
-
In
einer Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäurekomponente
in der Haftmittelschicht, die zwischen der ablationsabsorbierenden
Oberflächenschicht 220 und
der hydrophilen Polymerschicht 215 vorhanden ist, in einem
Anteil von 2 bis 100 Gewichts-% der Haftmittelschicht, vorzugsweise
in einem Anteil von 50 bis 100 Gewichts-% der Haftmittelschicht
und besonders bevorzugt in einem Anteil von 80 bis 100 Gewichts-% der
Haftmittelschicht vorhanden.
-
In
einer Ausführungsform
beträgt
die Dicke der Haftmittelschicht, die zwischen der ablationsabsorbierenden
Oberflächenschicht 220 und
der hydrophilen Polymerschicht 215 angeordnet ist, etwa
0,01 bis etwa 2 Mikrometer und vorzugsweise etwa 0,01 bis 0,1 Mikrometer.
-
Wenn
diese Haftmittelschicht mit einer organischen Sulfonsäurekomponente
vorhanden ist, sind die erhöhten
Anteile einer organischen Sulfonsäure in der ablationsabsorbierenden
Oberflächenschicht 220 gemäß der vorliegenden
Erfindung möglicherweise
nicht notwendig, um mehrere gewünschte
Vorteile zu erzielen, und der Anteil der organischen Sulfonsäurekomponente
in der ablationsabsorbierenden Oberflächenschicht 220 kann
kleiner sein als 13 Gewichts-% des Gesamtgewichts der Polymere,
die in der ablationsabsorbierenden Oberflächenschicht vorhanden sind,
oder kann sogar vernachlässigbar
sein. Es ist jedoch zweckmäßig, eine
Kombination aus der Haftmittelschicht und der ablationsabsorbierenden
Oberflächenschicht 220 mit
mehr als 13 Gewichts-% einer organischen Sulfonsäurekomponente gemäß der vorliegenden
Erfindung zu verwenden.
-
In
einer Ausführungsform
ist der Haftvermittler der Haftmittelschicht Ammoniumzirconylcarbonat,
zum Beispiel BACOTE 20. In einer weiteren Ausführungsform ist der Haftvermittler
der Haftmittelschicht Zirconiumpropionat. Weitere geeignete Zirconiumverbindungen
in der Hafmittelschicht gemäß der vorliegenden
Erfindung sind unter anderem solche auf Zirconium beruhende Haftvermittler,
die in "The Use
of Zirconium in Surface Coatings",
Anwendungsinformationsblatt 117 (vorläufige Information) von P. J.
Moles beschrieben sind.
-
FLACHDRUCKPLATTEN
OHNE HYDROPHILE DRITTE SCHICHTEN UND MIT ABLATIONSABSORBIERENDEN
OBERFLÄCHENSCHICHTEN
-
Eine
alternative Ausführungsform
einer positiv arbeiten Naßflachdruckplatte
mit einem hydrophilen Trägersubstrat 210 und
einer ablationsabsorbierenden, Druckfarben aufnehmenden Oberflächenschicht 320 ist
in 8 gezeigt. Ein Beispiel
für eine
Trägerschicht
und eine ablationsabsorbierende Oberflächenschicht mit dieser Konfiguration
ist in dem oben angeführten
US-Patent 5 605 780 gegeben.
-
Die
Flachdruckteile, die keine hydrophile dritte Schicht umfassen und
ferner keine nichtablationsabsorbierende, Druckfarben aufnehmende
Oberflächenschicht
umfassen, umfassen eine ablationsabsorbierende, Druckfarben aufnehmende
Oberflächenschicht
und ein hydrophiles Trägersubstrat.
Das hydrophile Trägersubstrat 210,
wie es hierin für
das hydrophile Trägersubstrat 106 der
Flachdruckteile ohne hydrophile dritte Schichten beschrieben ist
so beschaffen, wie in 7 dargestellt.
Die ablationsabsorbierende, Druckfarben aufnehmende Schicht 320 ist
so beschaffen, wie hierin für
die ablationsabsorbierende zweite Schicht 130 der Flachdruckteile
ohne hydrophile dritte Schichten beschrieben, wie in 5 gezeigt, mit der Ausnahme,
daß keine
nichtablationsabsorbierende, Druckfarben aufnehmende Oberflächenschicht 100 vorhanden
ist, die auf der ablationsabsorbierenden Schicht angeordnet ist.
-
Insbesondere
sind die Flachdruckteile, die keine hydrophile dritte Schicht umfassen,
die auf dem Trägersubstrat
angeordnet ist, und die ferner keine nichtablationsabsorbierende
Oberflächenschicht
umfassen, am Hauptaspekt dieser Erfindung in bezug auf das Vorhandensein
großer
Anteile einer organischen Sulfonsäurekomponente in einer oder
mehreren Schichten des Druckteils beteiligt. Beispielsweise umfaßt das Flachdruckteil,
wie in 8 dargestellt,
unter einem Aspekt der Erfindung eine organische Sulfonsäurekomponente, die
in der ablationsabsorbierenden Schicht 320 mit einem Anteil
vorhanden ist, der höher
ist als normalerweise für
Katalysatorzwecke verwendet, zum Beispiel 0,01 bis 12 Gewichts-%,
bezogen auf die Gesamtmenge der Polymere, die in der Überzugsschicht
für herkömmliche
vernetzte Beschichtungen vorhanden ist. Ein Aspekt der Ausführungsform
betrifft also ein positiv arbeitenden Naßflachdruckteil, das durch
Laserstrahlung bildaufzeichnungsfähig ist, umfassend (a) eine
Druckfarben aufnehmende Oberflächenschicht,
wobei diese Oberflächenschicht
eine oder mehrere Polymere umfaßt
und durch Ablationsabsorption der Laserstrahlung gekennzeichnet
ist, und (b) ein hydrophiles Substrat; wobei die Oberflächenschicht
mehr als 13 Gewichts-% einer organischen Sulfonsäurekomponente umfaßt, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Polymere, die in der Oberflächenschicht
vorhanden sind. In einer Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäurekomponente
eine aromatische Sulfonsäure.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäurekomponente p-Toluolsulfonsäure, zum
Beispiel diejenige, die als Komponente der aminblockierten p-Toluolsulfonsäure vorhanden
ist, NACURE 2530.
-
In
einer Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäurekomponente
in einem Anteil von 15 bis 75 Gewichts-% des Gesamtgewichts der
Polymere vorhanden, die in der ablationsabsorbierenden Oberflächenschicht 320 vorhanden
sind. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäurekomponente in
einem Anteil von 20 bis 45 Gewichts-% des Gesamtgewichts der Polymere
vorhanden, die in der ablationsabsorbierenden Oberflächenschicht 320 vorhanden
sind.
-
Gemäß 8 besteht ein weiterer Aspekt
der Ausführungsformen
und der erfindungsgemäßen Anwendung
der organischen Sulfonsäuren
zur Verbesserung der Laserbildaufzeichnungsempfindlichkeit, der Druckqualität, der Reinigungsfähigkeit,
der Lebensdauer der Druckmaschine, der Farbaufnahmebildhaftung und
der Feinpunktauflösung
der Naßflachdruckplatten
ist die Einbeziehung einer Haftmittelschicht, die zwischen der ablationsabsorbierenden
Oberflächenschicht 320 und
dem Trägersubstrat 210 angeordnet
ist, wobei die Haftmittelschicht einen Haftvermittler umfaßt, bei
dem die Haftmittelschicht durch das Ausbleiben der Ablationsabsorption
der Laserstrahlung gekennzeichnet ist. Geeignete Haftvermittler
sind folgende, ohne darauf beschränkt zu sein: organische Sulfonsäurekomponenten,
Zirconiumverbindungen und vernetzte Reaktionsprodukte aus einem
hydrophilen Polymer und einem Vernetzungsmittel, Titanate und Silane.
In einer Ausführungsform
ist der Haftvermittler in der Haftmittelschicht eine organische
Sulfonsäurekomponente,
vorzugsweise eine aromatische Sulfonsäure und besonders bevorzugt
eine p-Toluolsulfonsäure.
-
In
einer Ausführungsform
ist die organische Sulfonsäurekomponente
in der Haftmittelschicht, die zwischen der ablationsabsorbierenden
Oberflächenschicht 320 und
dem hydrophilen Trägersubstrat 210 angeordnet
ist, in einem Anteil von 2 bis 100 Gewichts-% der Haftmittelschicht,
vorzugsweise in einem Anteil von 50 bis 100 Gewichts-% der Haftmittelschicht
und besonders bevorzugt in einem Anteil von 80 bis 100 Gewichts-%
der Haftmittelschicht vorhanden.
-
In
einer Ausführungsform
beträgt
die Dicke der Haftmittelschicht, die zwischen der ablationsabsorbierenden
Oberflächenschicht 320 und
dem hydrophilen Trägersubstrat 210 angeordnet
ist, etwa 0,01 bis etwa 2 Mikrometer und vorzugsweise etwa 0,01
bis etwa 0,1 Mikrometer.
-
Wenn
diese Haftmittelschicht mit einer organischen Sulfonsäurekomponente
vorhanden ist, sind möglicherweise
die erhöhten
Anteile einer organischen Sulfonsäurekomponente in der ablationsabsorbierenden Oberflächenschicht 320 nicht
notwendig, um die mehreren gewünschten
Vorteile zu erzielen, und der Anteil einer organischen Sulfonsäurekomponente
in der ablationsabsorbierenden Oberflächenschicht 320 kann
kleiner als 13 Gewichts-% des Gesamtgewichts der Polymere sein,
die in der ablationsabsorbierenden Oberflächenschicht vorhanden sind,
oder kann sogar vernachlässigbar
sein. Es wird jedoch bevorzugt, eine Kombination aus der Haftmittelschicht
und der ablationsabsorbierenden Oberflächenschicht 320 mit
mehr als 13 Gewichts-% einer organischen Sulfonsäurekomponente zu verwenden.
-
In
einer Ausführungsform
ist der Haftvermittler der Haftmittelschicht Ammoniumzirconylcarbonat,
zum Beispiel BACOTE 20. In einer weiteren Ausführungsform ist der Haftvermittler
der Haftmittelschicht Zirconiumpropionat. Weitere geeignete Zirconiumverbindungen
in der Haftmittelschicht gemäß der vorliegenden
Erfindung sind unter anderem diejenigen auf Zirconium beruhenden
Haftvermittler, die in dem oben erwähnten "The Use of Zirconium in Surface Coatings", Anwendungsinformationsblatt
117 (vorläufige
Information) von P. J. Moles beschrieben sind.
-
BILDAUFZEICHNUNGSGERÄT
-
Ein
Bildaufzeichnungsgerät,
das zur Verwendung in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung
geeignet ist, weist bekannte Laserbildaufzeichnungsvorrichtungen
auf, zum Beispiel Infrarotlaservorrichtungen, die im Infrarotspektrum
emittieren, ohne darauf beschränkt
zu sein. Laserleistungen können über Linsen
und andere Strahlführungskomponenten
direkt auf die Plattenoberfläche
aufgebracht werden oder von einem entfernt angeordneten Laser unter
Verwendung eines faseroptischen Kabels auf die Oberfläche einer
Druckplatte übertragen
werden. Das Bildaufzeichnungsgerät
kann selbständig
arbeiten, wobei es nur als Plattenerzeuger fungiert, oder es kann
direkt in eine Flachdruckmaschine einbegriffen sein. Im letzteren
Fall kann das Drucken unmittelbar nach Aufbringen des Bildes auf
eine Rohplatte beginnen. Das Bildverarbeitungsgerät kann als Flachbettaufzeichnungseinrichtung
oder als Trommelaufzeichnungseinrichtung konfiguriert sein.
-
Die
laserinduzierte Ablation der Naßflachdruckplatten
kann unter Verwendung vieler verschiedener Laserbildaufzeichnungssysteme
durchgeführt
werden, die dem Fachmann der laserinduzierten Ablationsbildaufzeichnung
bekannt sind, einschließlich
der Verwendung von kontinuierlichen und Impulslaserquellen und der
Verwendung der Laserstrahlung verschiedener ultravioletter, sichtbarer
und Infrarotwellenlängen,
ohne darauf beschränkt
zu sein. Vorzugsweise wird die laserinduzierte Ablation gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung einer kontinuierlichen Laserquelle für Nahinfrarot-Strahlung
durchgeführt,
zum Beispiel mit einem Diodenlaser, der mit 830 nm emittiert.
-
BILDAUFZEICHNUNGSTECHNIKEN
-
Im
Betrieb werden die Platten entsprechend den Verfahren, die dem Fachmann
bekannt sind, mit Bildern versehen. Eine Flachdruckplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung wird selektiv in einem Muster, das ein Bild darstellt,
einer Leistung eines Bildaufzeichnungslasers ausgesetzt, der über die
Platte geführt
wird. Mit Bezug auf 3A und 3B entfernt und/oder beschädigt oder
transformiert eine Laserstrahlungsleistung die ablationsabsorbierende
zweite Schicht 102 und die Druckfarben aufnehmende Oberflächenschicht 100,
wodurch auf der Platte eine Anordnung von Bildmerkmalen oder potentiellen
Bildmerkmalen erzeugt wird.
-
6A und 6B zeigen diesen Bildaufzeichnungsprozeß genauer.
Wie in 6A gezeigt, entfernt
die Bildaufzeichnungsstrahlung die Schichten 100 und 102 partiell
und läßt dabei
Restpartikel 108 auf der hydrophilen dritten Schicht 104 zurück. Die
mit dem Laserbild versehene Platte wird dann mit Wasser oder Wischwasser
gereinigt, um die Restpartikel 108 zu entfernen, wobei
die Oberfläche
der hydrophilen dritten Schicht 104 freigelegt wird, wie
in 6B gezeigt. Wenn
die Platte mit dem Bild versehen ist und ohne Wasserreinigung auf
der Presse angeordnet wird, werden die Restpartikel 108 von
den Förderrollen
zur Hauptquelle des Wischwassers zurücktransportiert.
-
Unter
einem Aspekt umfaßt
ein Verfahren zur Herstellung einer mit Bild versehenen Naßflachdruckplatte
die folgenden Schritte: (a) Bereitstellen eines positiv arbeitenden
Naßflachdruckteils
gemäß der vorliegenden
Erfindung; (b) Bewirken, daß das
Druckteil einer gewünschten
bildweisen Belichtung mit Laserstrahlung ausgesetzt wird, um die
Oberfläche
und die zweiten Schichten des Teils zu ablatieren, um eine Restartikelschicht
oder Restverbundschicht in Kontakt mit der hydrophilen dritten oder
hydrophilen Polymerschicht auszubilden oder um als Alternative eine
Restverbundschicht in Kontakt mit dem hydrophilen Substrat auszubilden,
wenn keine hydrophile dritte oder hydrophile Polymerschicht vorhanden
ist, die unter der ablationsabsorbierenden zweiten Schicht und über dem
Substrat angeordnet ist; und (c) Entfernen der Restschicht von der
hydrophilen dritten Schicht oder als Alternative vom hydrophilen
Substrat mit Wasser oder mit einer Reinigungslösung, wenn keine hydrophile
dritte oder hydrophile Polymerschicht vorhanden ist; wobei die hydrophile dritte
Schicht oder die hydrophile Polymerschicht des dreischichtigen oder
zweischichtigen Produktaufbaus gemäß der vorliegenden Erfindung
gekennzeichnet ist durch das Ausbleiben der Entfernung der hydrophilen dritten
oder hydrophilen Polymerschicht in den laserbelichteten Bereichen
während
der Schritte (b) und (c), wie in 6B bzw. 3B gezeigt.
-
BEISPIELE
-
Es
werden verschiedene Beispiele beschrieben, die anhand der Beschreibung
dargeboten werden und nicht als Einschränkung zu verstehen sind.
-
BEISPIEL 1
-
Flachdruckplatten
wurden unter Verwendung eines gekörnten, anodisch behandelten
Aluminiumbleches mit einer Silicatdeckschicht hergestellt. Das Aluminiumblech
wurde mit der hydrophilen, polymeren dritten Schicht beschichtet,
wie anhand der Schicht 104 in 2 und 4 dargestellt.
Die folgenden Komponenten, die auf Trockengewichtsbasis für die Feststoffe
dargestellt sind, wurden in Wasser gemischt, um eine Lösung von 6,3
Gewichts-% zu erhalten.
-
-
Ein
Spiralschaber Nr. 18 wurde verwendet, um die hydrophile Polymerbeschichtungsformulierung
auf das Aluminiumblech aufzubringen. Nach Härtung dieser hydrophilen dritten
Schicht, die AIRVOL 125, BACOTE 20, Glycerol und TRITON X-100 enthielt,
für die
Dauer von 120 Sekunden bei 145°C,
wurden die folgenden ablationsabsorbierenden zweiten Schichten unter
Verwendung eines Spiralschabers Nr. 4 auf die gehärtete hydrophile
Polymerschicht aufgebracht und für
die Dauer von 120 Sekunden bei 145°C gehärtet, um Proben mit drei verschiedenen
ablationsabsorbierenden zweiten Schichten herzustellen: A, B und
C. Die ablationsabsorbierende zweite Schicht wurde für die Dauer
von 120 Sekunden bei 145°C
gehärtet.
-
-
Eine
Druckfarben aufnehmende erste Schicht aus einer wasserlöslichen
Formulierung wurde dann unter Verwendung eines Spiralschabers Nr.
3 auf beide zweite Schichten A, B und C aufgebracht. Jede wurde dann
gehärtet
für die
Dauer von 120 Sekunden bei 145°C
gehärtet.
Die Beschichtungsformulierung war folgende:
-
-
WITCOBOND
W-240 ist ein Warenzeichen für
wäßrige Polyurethandispersionen,
die von Witco Corp., Chicago, IL vertrieben werden.
-
Die
Platten mit jeder der verschiedenen zweiten Schichten (A, B und
C) wurden mit Bildern versehen auf einer PEARLSETTER 74, Warenzeichen
für Laserbildaufzeichnungsgeräte, die
von Presstek, Inc., Hudson, NH vertrieben werden und die IR-Laserdioden
enthalten, die Energie mit 870 nm emittieren. Die Laserpunktgröße war 35
Mikrometer. Die Laserenergie an der Plattenoberfläche war
annähernd
700 mJ/cm2. Die Platten wurden mit einem
Anitec-Plattenentwickler in Form eines Tischgerätes unter Verwendung von Wasser als
Reinigungsflüssigkeit
gereinigt.
-
Nach
der Reinigung mit Wasser wurden die Platten im Hinblick auf die
Einfachheit der Reinigung, Dioden-Banding, Auflösung und Naßwischbeständigkeit bewertet. Dioden-Banding
ist ein Maß für die Breite
der Bildaufzeichnungsempfindlichkeit infolge von Schwankungen der
Leistung zwischen verschiedenen IR-Laserdioden, Beschichtungsdickenschwankungen
oder anderen Variablen. Ein geringer Grad an Banding ist sehr erwünscht, um
gleichmäßige Druckbilder
zu erhalten. Die Auflösung
ist ein Maß für die feinsten
Linien oder Punkte der Bildaufzeichnungsqualität, die nach Bildaufzeichnung
und nach der auf die Bildaufzeichnung folgende Reinigung auf der
Platte erreicht wird. Naßwischbeständigkeit
ist ein Maß für die feinsten
Linien oder Punkte der Bildaufzeichnungsqualität, die während des Druckvorgangs auf
der Platte erhalten bleiben, und wird mittels einer Messung der
feinsten Linien oder Punkte auf der Platte geschätzt, die 50 Naßwischungen mit
einem WEBRIL-Tuch überstehen,
Warenzeichen für
faserfreies Tuch, das von Veratec Corporation, Walpole, MA vertrieben
wird und das mit Wasser befeuchtet worden ist. Die Naßwischungen
schließen
jeweils eine Hin- und Rückbewegung über die
mit einem Bild versehenen Flächen
ein, so daß 50
Naßwischungen
beim Naßwischbeständigkeitstest
gemäß der vorliegenden
Erfindung tatsächlich
insgesamt 100 Bewegungen oder Naßwischungen über den
mit Bild versehenen Bereich einschließen.
-
Beim
Auflösungs-
und Naßwischbeständigkeitstest
gemäß der vorliegenden
Erfindung handelt es sich um zweierlei Typen von Bildbereichen:
(1) schmale Linien in Form einer Serie von Pixeln, wobei die Breite
der Linien auf der Anzahl der Pixel beruht, die die Breite ausmachen,
und (2) Halbtonpunkte mit 150 Zeilen pro Zoll (lpi) Halbtonbildschirmbilddarstellung.
Angenäherte
Größen dieser
Bildbereiche sind wie folgt. Ein-Pixel-Zeilen sind 15 Mikrometer
breit und Drei-Pixel-Zeilen sind 40 Mikrometer breit. Punkte von
2% haben 15 Mikrometer Durchmesser, Punkte von 3% haben 20 Mikrometer
Durchmesser, Punkte von 4% haben 25 Mikrometer Durchmesser, Punkte
von 5% haben 35 Mikrometer Durchmesser und Punkte von 10% haben
60 Mikrometer Durchmesser. Je kleiner die Breiten der Pixelzeilen
und je kleiner die Durchmesser der Punktgrößen sind, die auf der Platte
erreicht und beibehalten werden können, um so besser ist die
Druckqualität
und die Drucklauflänge
bei akzeptabler Qualität.
Die Erreichung eines Bildes mit 1 Pixel breiten Zeilen nach der
Reinigung und Beibehaltung des Bildes mit 1 Pixel breiten Zeilen
nach dem Naßwischbeständigkeitstest
ist das beste Ergebnis für
die Druckqualität.
Ebenso ist die Erreichung eines Bildes mit Punkten von 2% oder eines
Punktes, der nach der Reinigung und Beibehaltung des Punktes von
2% nach dem Naßwischbeständigkeitstest
etwa 15 Mikrometer Durchmesser hat, das beste Ergebnis für die Druckqualität und weit
mehr erwünscht
im Vergleich zur Beibehaltung von Punkten von nur 5% oder 10% als
Bilder mit den besten Punkten.
-
Nachstehend
sind die Ergebnisse zusammengefaßt:
-
-
Der
Gewichtsprozentanteil von p-Toluolsulfonsäurekomponente, bezogen auf
das gemeinsame Gewicht der Polymere, die in der ablationsabsorbierenden
zweiten Schicht vorhanden ist, betrug 5,4 Gewichts-% für die Platte
A; 27,2 Gewichts-% für
die Platte B; und 49,0 Gewichts-% für die Platte C. Man kann erkennen, daß ein großer Anteil
der p-Toluolsulfonsäurekomponente
von NACURE 2530 deutlich die Reinigung verbesserte und den Grad
des Dioden-Banding ohne deutliche Auswirkung auf die Auflösung verringerte.
-
BEISPIEL 2
-
Auf
Nitrocellulose beruhende Beschichtungen für die Druckteile mit einer
ablationsabsorbierenden Oberflächenschicht
wurden hergestellt, um die Wirkung der erhöhten p-Tuluolsulfonsäure zu zeigen.
Zwei Beschichtungen wurden folgendermaßen hergestellt:
-
-
Die
Platten wurden unter Verwendung des Aluminiumbleches, der hydrophilen
dritten Schicht und von Verfahren hergestellt, wie im Beispiel 1
beschrieben, mit der Ausnahme, daß auf keine der ablationsabsorbierenden
Schichten eine Druckfarben aufnehmende erste Schicht aufgebracht
wurde. Vier Varianten der Härtezeit
der hydrophilen dritten Schicht von 30 Sekunden bis 120 Sekunden
bei 145°C
wurden durchgeführt.
Die Bildaufzeichnung, Reinigung und Testung auf Auflösung und
Naßwischbeständigkeit
erfolgten, wie im Beispiel 1 beschrieben. Das Bildaufzeichnungsgerät war ein
PEARLSETTER 74 von Pressteck mit Dioden, die so eingestellt waren,
daß sie
etwa 400 mJ/cm2 lieferten. Die Ergebnisse
auf den mit Bild versehenen Platten sind folgendermaßen zusammengefaßt:
-
-
Der
Gewichtsprozentanteil der p-Toluolsulfonsäurekomponente, bezogen auf
das gemeinsame Gewicht der Polymere, die in der ablationsabsorbierenden
Schicht vorhanden sind, war 2,8 Gewichts-% für Beispiel 2A und 71,4 Gewichts-%
für Beispiel
2B. Man kann erkennen, daß eine
große
Menge der p-Toluolsulfonsäurekomponente
die Haftung der auf Nitrocellulose beruhenden Beschichtungen für die ablationsabsorbierende
Schicht deutlich verbesserte, mit einer daraus folgenden Verbesserung
der Auflösung
und der Naßwischfestigkeit.
-
BEISPIEL 3
-
Eine
auf Nitrocellulose beruhenden Beschichtungen wurde hergestellt,
wie im Beispiel 1 des US-Patents
5 493 971 beschrieben, und mit einem Spiralschaber Nr. 8 auf ein
gehärtetes,
hydrophiles, auf Polyvinylalkohol beruhendes, beschichtetes, gekörntes, anodisch
behandeltes und siliciertes Aluminiumsubstrat aufgebracht, das hergestellt
wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben, und für die Dauer von 120 Sekunden
bei 145°C gehärtet. Ein
zweites ähnliches
gehärtetes,
hydrophiles polyvinylalkoholbasiertes, beschichtetes, gekörntes, anodisch
behandeltes und siliciertes Substrat wurde mit NACURE 2530 (25%
PTSA) unter Verwendung eines glatten Dosierstabes aufgebracht und
nur getrocknet. Diese Haftmittelfläche wurde dann mit der auf
Nitrocellulose beruhenden Beschichtung aus dem US-Patent 5 493 971
(Beispiel 1) unter Verwendung eines Spiralschabers Nr. 8 beschichtet
und für
die Dauer von 120 Sekunden bei 145°C gehärtet. Die Bildaufzeichnung, Reinigung
und Testung auf Auflösung
und Naßwischbeständigkeit
erfolgte, wie im Beispiel 1 beschrieben. Beide Platten wurden auf
einem Bildaufzeichnungsgerät
PEARLSETTER 74 von Presstek einer Bildaufzeichnung unterzogen, wobei
die Dioden so eingestellt waren, daß sie etwa 400 mJ/cm2 lieferten. Die Ergebnisse sind nachstehend
aufgeführt:
-
-
Man
kann erkennen, daß eine
auf p-Toluolsulfonsäure
beruhende Haftmittelschicht die Haftung der auf Nitrocellulose beruhenden
Beschichtungen für
die ablationsabsorbierende Schicht deutlich verbessert, wie durch
die Verbesserung der Auflösung
und der Naßwischbeständigkeit
dargestellt.
-
BEISPIEL 4
-
Eine
auf Nitrocellulose beruhende Beschichtung wurde hergestellt, wie
im Beispiel 1 des US-Patents 5
493 971 beschrieben, und wurde mit einem Spiralschaber Nr. 8 auf
ein gehärtetes,
hydrophiles, polyvinylalkoholbeschichtetes, gekörntes, anodisch behandeltes
und siliciertes Aluminiumsubstrat aufgebracht, das hergestellt wurde,
wie im Beispiel 1 beschrieben, und für die Dauer von 120 Sekunden
bei 145°C
gehärtet.
Ein zweites ähnliches
gehärtetes
hydrophiles, auf Polyvinylalkohol beruhendes, beschichtetes, gekörntes, anodisch
behandeltes und siliciertes Substrat wurde mit einer Beschichtung
aus BACOTE 20 mit 0,875% Feststoffen unter Verwendung eines Spiralschabers
Nr. 3 aufgebracht und nur getrocknet. Diese Haftmittelschicht wurde
dann mit der auf Nitrocellulose beruhenden Beschichtung aus dem
US-Patent 5 493 971 (Beispiel 1) unter Verwendung eines Spiralschabers
Nr. 8 aufgebracht und für
die Dauer von 120 Sekunden bei 145°C gehärtet. Die Bildaufzeichnung,
Reinigung und Testung auf Auflösung
und Naßwischfestigkeit
erfolgten, wie im Beispiel 1 beschrieben. Beide Platten wurden auf
einem Bildaufzeichnungsgerät
PEARLSETTER 74 von Presstek einer Bildaufzeichnung unterzogen, wobei
die Dioden so eingestellt waren, daß sie etwa 400 mJ/cm2 lieferten.
-
-
Man
kann erkennen, daß die
Haftmittelschicht, die Ammoniumzirconiumcarbonat enthält, die
Haftung von auf Nitrocellulose beruhenden Beschichtungen mit einer
nachfolgenden Verbesserung der Auflösung und der Naßwischfestigkeit
deutlich verbessert.
-
BEISPIEL 5
-
Eine
Flachdruckplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde unter Verwendung eines gekörnten und anodisch behandelten
Aluminiumbleches mit einer Silicatdeckschicht hergestellt. Das Aluminiumblech wurde
mit einer hydrophilen dritten Schicht beschichtet, wie im Beispiel
1 beschrieben, und für
die Dauer von 120 Sekunden bei 145°C gehärtet. Die folgende ablationsabsorbierende
nichtfarbenaufnehmende zweite Schicht wurde auf die gehärtete hydrophile
dritte Schicht aufgebracht und für
die Dauer von 120 Sekunden bei 145°C gehärtet. BYK 333 ist ein Warenzeichen
für ein
oberflächenaktives
Mittel, das von Byk-Chemie USA, Wallingford, CT vertrieben wird.
-
-
Die
ablationsabsorbierende Schicht nahm Wasser auf und nahm keine Druckfarbe
auf, als sie der Druckfarbe und dem Wasser des Naßflachdrucksystems
ausgesetzt war.
-
Eine
Druckfarben aufnehmende erste aus einer wasserlöslichen Formulierung, wie im
Beispiel 1 beschrieben, wurde dann auf die ablationsabsorbierende
zweite Schicht aufgebracht. Sie wurde für die Dauer von 120 Sekunden
bei 145°C
gehärtet.
-
Die
Bildaufzeichnung, Reinigung und Testung auf Auflösung und Naßwischfestigkeit erfolgte,
wie im Beispiel 1 beschrieben. Die Platten wurden auf einer PEARLSETTER
74 von Presstek einer Bildaufzeichnung unterzogen, und die Laserenergie
an der Plattenoberfläche
war etwa 500 mJ/cm2.
-
Nachstehend
sind die Ergebnisse zusammengefaßt:
-
-
Der
Gewichtsprozentanteil der p-Toluolsulfonsäurekomponente, bezogen auf
das kombinierte Gewicht der vorhandenen Polymere, einschließlich des
Vernetzungsmittels BACOTE 20 betrug 289,4 Gewichts-%. Man kann erkennen,
daß eine
große
Menge der p-Toluolsulfonsäurekomponente,
kombiniert mit einer spezifischen, auf Polyvinylalkohol beruhenden
Formulierung eine keine Druckfarben aufnehmende ablationsabsorbierende
Schicht hervorbringt, die die Reinigung und Auflösung deutlich verbessert und
Dioden-Banding ausschließt.
Das NACURE 2530 mit seiner p-Toluolsulfonsäurekomponente
verlieh dieser Formulierung ebenfalls eine deutliche Dispersionsstabilität und Beschichtungseigenschaften.
-
BEISPIEL 6
-
Es
wurden Flachdruckplatten unter Verwendung eines 5 mm dicken Polyesterfilms
hergestellt, der zur Beschichtung mit wäßrigen Beschichtungen geeignet
ist. Das Polyestersubstrat wurde mit der hydrophilen dritten Schicht
beschichtet, wie im Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung beschrieben,
und für
die Dauer von 120 Sekunden bei 145°C gehärtet. Die folgende ablationsabsorbierende
zweite Schicht wurde auf die hydrophile dritte Schicht aufgebracht
und für
die Dauer von 120 Sekunden bei 145°C gehärtet.
-
-
Eine
Druckfarben aufnehmende erste Schicht aus einer wasserlöslichen
Formulierung, wie im Beispiel 1 beschrieben, wurde auf die zweite
Schicht aufgebracht und dann für
die Dauer von 120 Sekunden bei 145°C gehärtet.
-
Die
Bildaufzeichnung, Reinigung und Testung auf Auflösung und Naßwischfestigkeit erfolgte,
wie im Beispiel 1 beschrieben. Die Platte wurde auf einem PEARLSETTER
74 von Presstek einer Bildaufzeichnung unterzogen, und die Laserenergie
auf der Plattenfläche
war annähernd
600 mJ/cm2.
-
Nachstehend
sind die Ergebnisse zusammengefaßt:
-
-
Die
ablationsabsorbierende zweite Schicht der Platte 6A hat 16,7 Gewichts-%
p-Toluolsulfonsäurekomponente,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymere in der zweiten Schicht.
Für die
Platte 6B ist der Gewichtsprozentanteil der p-Toluolsulfonsäurekomponente
76,4 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymere in der
zweiten Schicht. Man kann erkennen, daß eine große Menge der p-Toluolsulfonsäurekomponente
in der ablationsabsorbierenden zweiten Schicht einer erfindungsgemäßen Platte
mit einem flexiblen hydrophilen Polyesterfilmträger die einfache Reinigung
deutlich verbessert, eine gute Auflösung ermöglicht und Dioden-Banding ausschließt. Dagegen
ließ sich
eine geringere Menge der p-Toluolsulfonsäurekomponente nach der Laserbildaufzeichnung
nicht beseitigen und war somit für
die Bewertung des Banding und der Auflösung nach der Reinigung und
Wischbeständigkeitstestung
nicht zugänglich.
-
BEISPIEL 7
-
Es
wurden Platten unter Verwendung des Aluminiumbleches und der hydrophilen
Schicht 104 hergestellt, wie im Beispiel 1 beschrieben.
-
Die
folgenden Komponenten wurden in Wasser gemischt, um eine Dispersion
von 8,3% herzustellen, um eine ablationsabsorbierende, Druckfarben
aufnehmende Schicht herzustellen.
-
-
Diese
Dispersion wurde auf das mit hydrophiler Sperrbeschichtung versehene
Aluminiumblech mit einem Spiralschaber Nr. 4 aufgebracht und für die Dauer
von 2 Minuten bei 145°C
getrocknet.
-
Die
folgende Dispersion wurde mit einem Spiralschaber Nr. 4 auf das
oben genannte beschichtete Aluminiumblech aufgebracht und für die Dauer
von 2 Minuten bei 145°C
getrocknet, um eine Druckfarben aufnehmende, nichtablationsabsorbierende
Schicht herzustellen.
-
-
Vier
Platten, die auf die oben beschriebene Weise hergestellt wurden,
wurden auf einem PEARLSETTER 74 von Presstek, der IR-Laserdioden
enthielt, die mit ihre Energie mit 870 nm emittieren, einer Bildaufzeichnung
unterzogen. Die Laserpunktgröße war 35
Mikrometer. Die Energie, die verwendet wurde, um die Platten mit
Bildern zu versehen, betrug annähernd
zwischen 500 und 700 mJ/cm2. Nach der Bildaufzeichnung erschien
der belichtete Bereich der Platten als schwach grau im Kontrast
zu einem schwarzen Bildbereich. Zwei belichtete Platten wurden unter
Verwendung von Wasser als Reinigungsflüssigkeit in einem Anitec-Plattenentwickler
in Form eines Tischgerätes
gereinigt. Eine wurde an einer Blattdruckmaschine montiert und lief dort,
und die zweite wurde an einer Rollendruckmaschine montiert und lief
dort. Eine ungereinigte belichtete Platte wurde direkt an der Rollendruckmaschine
montiert und lief dort. Die andere wurde direkt an der Blattdruckmaschine
montiert und lief dort. Die Druckmaschinen wurde nach einer Auflage
von jeweils 10000 angehalten, und die Platten wurden mit Plattenreiniger
TRUE BLUE gereinigt. Die Druckläufe
wurden nach der Geschwindigkeit des Anlaufens (Auflagenhöhe bis zum
akzeptablen Druck), dem Druckfarbenaufnahmevermögen, der Druckfarbentrennung,
des Tonens, der Verschleißcharakteristik,
der Drucklauflänge
und der Auflösung
bewertet.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
-
-
BEISPIEL 8
-
Es
wurden Flachdruckplatten unter Verwendung eines gekörnten, anodisch
behandelten Aluminiumbleches mit einer Silicatdeckschicht hergestellt.
Das Aluminiumblech wurde mit einer hydrophilen Schicht beschichtet,
wie im Beispiel 1. Die folgende ablationsabsorbierende zweite Schicht
wurde unter Verwendung eines Spiralschabers Nr. 4 auf die gehärtete hydrophile
Polymerschicht aufgebracht und für
die Dauer von 120 Sekunden bei 145°C gehärtet.
-
-
Eine
Druckfarben aufnehmende Oberflächenschicht
aus einer wasserlöslichen
Formulierung wurde dann unter Verwendung eines Spiralschabers Nr.
3 auf die zweite Schicht aufgebracht. Die Probe wurde dann für die Dauer
von 120 Sekunden bei 145°C
gehärtet.
Die wasserlösliche
Beschichtungsformulierung für
die Druckfarben aufnehmende Oberflächenschicht war wie folgt:
-
-
Die
Platte wurde auf einem PEARLSETTER 74 einer Bildaufzeichnung unterzogen,
wie im Beispiel 1. Die Laserenergie auf der Plattenoberfläche war
annähernd
700 mJ/cm2. Die Platten wurden mittels eines Anitec-Plattenentwicklers
in Form eines Tischgerätes
unter Verwendung von Wasser als Reinigungsflüssigkeit gereinigt. Nach der
Reinigung mit Wasser wurden die Platten in Bezug auf die Einfachheit
der Reinigung, das Dioden-Banding, die Auflösung und die Naßwischbeständigkeit
bewertet. Nach der Reinigung und Anwendung des Naßwischbeständigkeitstests
blieben im Beispiel 8 1-Pixel-Zeilen, Punkte von 2% nach der Reinigung
und Punkte von 3 bis 4% nach 50 Naßdoppelwischungen. Das Banding
war angemessen. Der Nichtbildbereich der Platte war sauber.
-
BEISPIEL 9
-
Eine
Flachdruckplatte wurde unter Verwendung eines speziellen gekörnten Aluminiums
hergestellt. Die Oberfläche
des Aluminiumbleches hat eine Spitzenanzahl im Bereich von 300 bis
450 Spitzen pro Linearzoll, die sich über und unter eine Gesamtbandbreite
von 20 Mikrozoll erstrecken. Dieses Aluminium wird von Alcoa, Inc.
als SATIN-FINISH-Aluminium (mattiertes Aluminium) vertrieben. Die
gekörnte
Fläche
ist anodisch behandelt und dann mit einer Silicatüberzugsschicht
versehen. Das Aluminiumblech wurde mit einer hydrophilen Schicht
beschichtet, wie im Beispiel 1. Die folgende ablationsabsorbierende
Oberflächenschicht
wurde unter Verwendung eines Spiralschabers Nr. 4 auf die gehärtete hydrophile
Polymerschicht aufgebracht und für die
Dauer von 120 Sekunden bei 145°C
gehärtet.
-
-
Die
Platte wurde auf einem PEARLSETTER 74, der IR-Laserdioden enthält, die
Energie mit 830 nm emittieren, einer Bildaufzeichnung unterzogen.
Die Laserpunktgröße war 28
Mikrometer. Die Laserenergie auf der Plattenoberfläche war
annähernd
700 mJ/cm2. Die Platten wurden mittels eines
Anitec-Plattenentwicklers in
Form eines Tischgerätes
unter Verwendung von Wasser als Reinigungsflüssigkeit gereinigt. Nach der
Reinigung behielten die Platten Ein-Pixel-Zeilen und Punkte von
2%. Nach der Anwendung des Naßwischbeständigkeitstests
behielten die Platten Punkte von 5% und Drei-Pixel-Zeilen bei. Das
Banding war ausgezeichnet, der Nichtbildbereich der Platte war sauber.
-
BEISPIEL 10
-
Die
zweite Flachdruckplatte wurde entsprechend der Formel und dem Verfahren
hergestellt, die im Beispiel 3 gezeigt sind. Die Druckfarben aufnehmende
Oberflächenschicht
aus einer wasserlöslichen
Formulierung wurde dann auf eine Schicht 102 dieser Platte
unter Verwendung eines Spiralschabers Nr. 3 aufgebracht. Die Platte
wurde dann für
die Dauer von 120 Sekunden bei 145°C gehärtet. Die wasserlösliche Beschichtungsformulierung
für die
Druckfarben aufnehmende Oberflächenschicht
war wie folgt:
-
-
Die
Platte wurde auf einem PEARLSETTER 74 einer Bildaufzeichnung unterzogen,
wie im Beispiel 3. Die Platten wurde mittels eines Anitec-Plattenentwicklers
in Form eines Tischgerätes
unter Verwendung von Wasser als Reinigungsflüssigkeit gereinigt.
-
Nach
der Reinigung behielt die Platte Ein-Pixel-Zeilen und Punkte von
2% bei. Nach Anwendung des Naßwischbeständigkeitstests
behielt die Platte Punkte von 3% und Ein-Pixel-Zeilen bei. Das Banding
war angemessen. Der Nichtbildbereich der Platte erforderte extra
Reinigung, um die Restverbundschicht zu entfernen. Dies bedeutete,
daß die
Platte eine geringfügig
höhere
Belichtungsenergie erforderte.