DE69922156T2 - Kalibrierung einer strahldüse mit schubvektorsteuerung - Google Patents

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K1/00Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K1/00Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto
    • F02K1/002Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto with means to modify the direction of thrust vector
    • F02K1/008Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto with means to modify the direction of thrust vector in any rearward direction

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Gasturbinentriebwerke für Flugzeuge, und insbesondere vektorierende Auslaßdüsen dafür.
  • Ein typisches Hochleistungsgasturbinentriebwerk mit Nachbrenner enthält eine konvergierende/divergierende Auslaßdüse mit variabler Fläche, welche um eine Längs- oder axiale Mittellinie achsensymmetrisch ist. Die Düse enthält mehrere auf dem Umfang herum aneinanderliegender primärer Auslaßklappen, die wiederum mit mehreren auf dem Umfang herum aneinanderliegender sekundärer Auslaßklappen verbunden sind. Die sekundären Klappen sind mit entsprechenden äußeren Druckverbindungsgliedern mit einem gemeinsamen feststehenden Gehäuse, welche auch die primären Klappen lagert, verbunden.
  • Diese Anordnung ist in der Form eines Viergelenkmechanismus aufgebaut, um eine mit A8 bezeichnete Auslaßströmungsfläche an dem Düsenhals zwischen den primären und sekundären Klappen zu verändern, und um die Strömungsfläche an dem mit A9 bezeichneten Düsenauslaß an dem abstromseitigen Ende der sekundären Klappen zu verändern. Geeignete lineare Stellglieder, wie z.B. hydraulische Stellglieder, sind auf dem Umfang im Abstand um das Gehäuse herum angeordnet und weisen entsprechende Ausgangsstäbe auf, die mit der Düse verbunden sind, um die primären Klappen zu schwenken, um die Halsfläche und dadurch das Auslaß/Hals-Flächenverhältnis zu Regeln.
  • Um die Manövrierbarkeit eines mit Nachbrennergasturbinentriebwerken angetriebenen Flugzeugs zu steigern, werden derzeit vektorisierende Auslaßdüsen entwickelt. In dem der vorliegenden Anmelderin erteilten US Patent 4,994,660 ist eine achsensymmetrische vektorierende Auslaßdüse (AVEN®-Axisymmetric Vectoring Exhaust Nozzle) offenbart. In diesem Düsentyp umgibt ein primärer Betätigungsring entsprechende Nockenflächen auf den Außenoberflächen der primären Klappen und ist operativ mit mehreren primären linearen Stellgliedern verbunden, welche deren axiale Position senkrecht zu der axialen Mittellinienachse der Düse regeln. Die äußeren Verbindungsglieder in dieser Düse sind mit einem sekundären Betätigungsring verbunden, welcher wiederum mit mehreren auf dem Gehäuse montierten sekundären linearen Stellgliedern verbunden ist.
  • Während des Betriebs regelt ein axiales Bewegen oder Gleiten des primären Rings das Schwenken der primären Klappen und dadurch der Fläche des Düsenhalses. Der zweite Ring kann ebenfalls axial verschoben werden, um unabhängig ein Schwenken der sekundären Klappen zu regeln, und dadurch sowohl die Auslaßfläche als auch das Flächenverhältnis zu regeln. Ferner kann der sekundäre Ring im Raum gekippt werden, um eine Höhenanstellung (pitch) oder Seitenanstellung (yaw) oder beides in den sekundären Klappen zu bewirken, um eine Düsenvektorierung zu bewirken, in welcher das Triebwerksabgas in einem leichten Winkel zu der Triebwerklinienachse statt koaxial dazu wie bei herkömmlichen nicht vektorierenden Auslaßdüsen ausgegeben wird.
  • Da die sekundären Klappen vektorisierbar sind, erhöhen sie erheblich die Komplexität der Düsenkonstruktion und deren Implementation. Aus diesem Grunde wurden viele zusätzliche Patente bezüglich verschiedener Merkmale der AVEN®-Auslaßdüse zugunsten der vorliegenden Anmelderin erteilt. Diese Patente betreffen sowohl die mechanischen Details der Düse als auch die Regelungssysteme dafür.
  • Da mehrere auf den Umfang herum aneinanderangrenzende sekundäre Klappen in der Düse verwendet werden, müssen auch geeignete Zwischenklappendichtungen vorgesehen werden, um einen Strömungsaustritt zwischen den Klappen zu verhindern, da die Klappen über einen geeigneten Vektorierungsbereich positioniert werden. Dieser Bereich ist jedoch beschränkt, um einen Zwischenklappenströmungsaustritt oder unerwünschte Störungen der verschiedenen Komponenten zu verhindern.
  • Ferner ist das Regelungssystem für die vektorierbare Düse für eine digital programmierbare Regelung entwickelt, um die Stellglieder in geschlossenen Regelschleifen zu regeln. Die Düsenregelung enthält typischerweise Grenzwerte, um eine übermäßige Vektorierung der Düse innerhalb der mechanischen Fähigkeiten der Düsenkomponenten zu verhindern. Außerdem muss die Düsenregelung ausreichend schnell sein, um die erfaßten Daten in Echtzeit für die extrem schnelle Manövrierung der Düse und des damit angetriebenen Flugzeugs zu verarbeiten.
  • Die Komplexität der Düse wird weiter durch die Verwendung von mehr als drei Stellgliedern für den sekundären Betätigungsring für die Bereitstellung einer Redundanz vergrößert. Die redundante Hardware erfordert eine genaue Regelung des vierten oder noch mehreren Stellglieder, um eine entgegengesetzte Wirkung zu den ursprünglichen drei Stellgliedern zu verhindern, welche die Ebene des sekundären Ringes definieren. In einigen Konstruktionen kann es erwünscht sein, zwei redundante sekundäre Stellgliedersysteme zu verwenden, wobei jedes System drei Stellglieder besitzt. Die sechs Stellglieder müssen daher einheitlich geregelt werden, um eine Gegenwirkungsbelastung dazwischen zu verhindern, und um sicherzustellen, daß alle Stellglieder synchron arbeiten.
  • Ein synchroner Betrieb der vielen Stellglieder wird außerdem in Hinblick auf die darin eingebauten redundanten Positionssensoren oder Detektoren verkompliziert. Eine typische Rückkopplungsregelung erfordert die Messung des Ausgangshubs der einzelnen Stellglieder, welcher in der Regelung mit dem entsprechenden Sollsignal dafür verglichen wird, wobei der Unterschied zwischen den Sollhüben und gemessenen Hüben auf einen minimalen oder Nullwert in einer geschlossenen Regelschleife gesteuert wird. Eine genaue Rückkopplungsmessung ist daher für den koordinierten Betrieb der verschiedenen Stellglieder wichtig.
  • Insbesondere ist ein erheblicher Aufwand und eine Anfangskalibrierung bei der Herstellung der einzelnen Stellglieder erforderlich, um sicherzustellen, daß die redundanten Positionsdetektoren darin nicht nur ein gleiches Ausgangssignal untereinander erzeugen, sondern auch ein gleiches Ausgangssignal mit den die Schubvektorisierung regelnden zusammenwirkenden Stellgliedern. Ein typischer Positionsdetektor liegt in der Form eines linearen variablen Differentialtransformators (LVDT – Linear Variable Differential Transformer) vor, welcher typischerweise eine langgestreckte Spule mit einer Ausgangsspannung enthält, welche linear als Antwort auf den axialen Hub des Ausgangsstabs des Stellgliedes variiert. Während der anfänglichen Fertigung müssen daher die LVDTs sorgfältig in den einzelnen Stellgliedern abgeglichen werden, um eine gleiche lineare Antwort daraus zwischen minimalen und maximalen Werten während des Betriebs zu erhalten.
  • Ferner sind auch erhebliche Zeit und Aufwand erforderlich, um die einzelnen Stellglieder an dem entsprechenden Vektorierungsring anzubringen, um am Anfang den Ring quadratisch oder senkrecht zu der Mittellinienachse der Düse zu positionieren, so daß eine rein axiale Versetzung des Rings und dessen Kippen zum Bewirken sowohl einer Höhen als auch Seitenanstellung des Rings genau durch den koordinierten Hub der einzelnen damit verbundenen Stellglieder erreicht werden kann.
  • Die Präzisionsfertigung und Montage der verschiedenen sekundären Stellglieder, die an dem sekundären Betätigungsring angebracht sind, ist im Hinblick auf die vorbestimmten und festen Regelalgorithmen erforderlich, die in der Düsenregelung gespeichert sind, welche den Betrieb der Düse regelt. Abweichungen in der Anfangskalibrierung der LVDTs in den verschiedenen Stellgliedern und Abweichungen in der Montage der Stellglieder an dem sekundären Betätigungsring bewirken daher Veränderungen im Verhalten der Vektorisierungsdüse, welche schwierig, wenn nicht unmöglich, in der Regelung selbst zu korrigieren sind.
  • Demzufolge ist es erwünscht, ein verbessertes Regelungssystem für die Vektorierungsstellglieder in einer Auslaßdüse bereitzustellen, welches automatisch unkalibrierte oder fehlkalibrierte Stellglieder in dem zusammengebauten Düsenbetätigungssystem kalibriert.
  • Eine vektorisierbare Auslaßdüse mit Stellgliedern mit Positionsdetektoren ist aus US-A-5 351 888 bekannt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Ein Verfahren und ein System werden zum Kalibrieren mehrerer Stellglieder verwendet, die mit einem Betätigungsring in einem Regelungssystem zum Vektorieren von Auslaßklappen in einer Vekto rierungsdüse verbunden sind. Die Stellglieder enthalten Ausgangsstäbe, welche gemäß entsprechenden ersten Positionen positioniert werden, bei welchen ein Ausgangshub gemessen wird. Die Stellglieder werden auf unterschiedliche zweite Positionen neu positioniert, und deren Ausgangshub wird noch einmal gemessen. Die Hubmessung für jedes der Stellglieder wird kalibriert, um eine gemeinsame lineare Antwort zwischen den ersten und zweiten Meßpositionen zu bewirken. Die kalibrierten Stellglieder stellen deren koordinierte lineare Betätigung sicher, wenn die Ausgangsstäbe zwischen ihren minimalen und maximalen Auslenkungen positioniert werden.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird anhand bevorzugter und exemplarischer Ausführungsformen zusammen mit weiteren Aufgaben und Vorteilen davon insbesondere in der nachstehenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen:
  • 1 eine isometrische, Teilschnittansicht einer achsensymmetrischen Vektorierungsauslaßdüse eines Gasturbinentriebwerks gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist.
  • 2 eine Aufriß-Teilschnittansicht der in 1 dargestellten Auslaßdüse ist, die eines von den mehreren sekundären Stellgliedern darstellt, das mit einem sekundären Betätigungsring für die Vektorierung der Auslaßdüse verbunden ist.
  • 3 eine schematische Darstellung von zwei redundanten Antriebssystemen mit jeweils drei Stellgliedern ist, die mit dem in den 1 und 2 dargestellten sekundären Betätigungsring verbunden sind, und eines Regelungssystems dafür, um die Stellglieder in geschlossenen Rückkopplungsschleifen zu betreiben.
  • 4 eine schematische Darstellung von einem der in 3 dargestellten sekundären Stellglieder ist, welches ein redundantes Paar von Ausgangspositionsdetektoren enthält.
  • 5 eine exemplarische grafische Darstellung ist, welche eine lineare Ausgangsantwort der Stellgliedpositionsdetektoren in Antwort auf einen Ausgangsstabhub darstellt.
  • 6 ein Flußdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Kalibrieren des in 3 dargestellten Regelungssystems ist, um eine gemeinsame lineare Antwort von dessen in 5 dargestellten Stellgliedern zu erhalten.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM(EN)
  • In den 1 und 2 ist eine exemplarische achsensymmetrische Vektorierungsauslaßdüse 10 dargestellt, welche die Verbrennungsabgase 12 aus einem (nicht dargestellten) Turbofangasturbinentriebwerk mit Nachbrenner aufnimmt, um einen Schub für den Antrieb eines (nicht dargestellten) Flugzeugs im Flug zu erzeugen. Die Düse 10 ist bezüglich einer Längs- oder axialen Mittellinienachse 14 achsensymmetrisch und enthält ein festes oder stationäres ringförmiges Gehäuse 16, welches in geeigneter Weise mit dem (nicht dargestellten) Auslaßkanal des Gasturbinentriebwerks für die Aufnahme des Abgases 12 daraus verbunden ist.
  • Wie es am besten in 2 dargestellt ist, enthält die Düse 10 mehrere um den Umfang herum angrenzende primäre Auslaßklappen 18, welche schwenkbar an ihrem vorderen Ende mit dem Gehäuse 18 verbunden sind. Mehrere um den Umfang herum aneinandergrenzende sekundäre Auslaßklappen 20 sind schwenkbar an ihren vorderen Enden mit den hinteren Enden der entsprechenden primären Klappen 18 verbunden, um einen mit A8 bezeichneten Hals 22 mit minimaler Strömungsfläche zu definieren. Die hinteren oder abstromseitigen Enden der sekundären Klappen 20 definieren einen Düsenauslaß 24 mit einer als A9 bezeichneten Strömungsfläche.
  • Die hinteren Enden der sekundären Klappen 20 sind schwenkbar mit entsprechenden um den Umfang herum verteilten äußeren Druckverbindungsgliedern 26 mit vorderen Enden, die schwenkbar mit dem gemeinsamen sekundären Betätigungsring 28 verbunden sind, verbunden. Wenigstens drei um den Umfang herum in Abstand angeordnete sekundäre Stellglieder 30 sind schwenkbar an entsprechenden Punkten 32 an dem gemeinsamen sekundären Ring 28 angebracht. Die sekundären Stellglieder 30 sind lineare Stellglieder, wie z.B. hydraulische Stellglieder, mit entsprechenden Ausgangsstäben 30a, welche selektiv ausgefahren oder eingezogen werden können, um dementsprechend den sekundären Ring 28 an den entsprechenden Verbindungen 32 zu verschieben.
  • Da die sekundären Klappen 20 an ihren hinteren Enden mit den entsprechenden äußeren Verbindungsgliedern 26 verbunden sind, welche wiederum mit dem sekundären Ring 28 verbunden sind, kann die Versetzung des sekundären Rings 28 dazu genutzt werden, um die Strömungsfläche A9 an dem Auslaß 24 und das entsprechende Auslaß/Hals-Flächenverhältnis A9/A8 zu regeln.
  • Um die Strömungsfläche A8 des Halses 2 zu regeln, besitzt jede von den primären Klappen 18 eine entsprechende Nockenfläche auf ihrer Außenseite, die mit entsprechenden Rollen in Eingriff steht, die in einem primären Betätigungsring 34 montiert sind, welcher die primären Klappen 18 umgibt. Gemäß Darstellung in 1 sind mehrere primäre Stellglieder 36, drei beispielsweise, schwenkbar an ihren vorderen Enden mit dem Gehäuse 16 verbunden und besitzen entsprechende Ausgangsstäbe, welche schwenkbar mit dem primären Ring 34 verbunden sind.
  • Da die primären Klappen 18 schwenkbar an ihren vorderen Enden mit dem Gehäuse 16 verbunden sind, drückt der Druck des Abgases 12 während der Betriebs die primären Klappen radial nach außen, so daß sie mit dem primären Ring 34 in Eingriff stehen, welcher die Größe des Halses 22 regelt. Durch axiales Verschieben des primären Ringes 34 in der Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung regelt das Nockenprofil auf den Rückseiten der primären Klappen 34 die Schwenkbewegung der Klappen und die entsprechende Fläche des Halses 22.
  • Auf diese Weise sind die primären und sekundären Klappen unabhängig durch ihre entsprechenden Stellglieder und Ringe für die Regelung der Flächen des Halses 22 und des Auslasses 24 und dessen Flächenverhältnis A9/A8 regelbar. Ferner können durch zusätzliches Kippen des sekundären Ringes 28 die sekundären Klappen 20 bezüglich der Mittellinienachse 14 für eine effektive Schubvektorierung schräg gestellt oder vektoriert werden.
  • Die vorstehend beschriebene Auslaßdüse 10 ist insgesamt in ihrer Konfiguration mit Ausnahme bestimmter Details der sekundären Stellglieder 30, welche den sekundären Ring 28 antreiben und des Regelungssystem dafür herkömmlich. Zusätzliche Details dieser Düse kann man in dem im Kapitel Hintergrund eingeführten US Patent 4,993,660 finden.
  • In 3 ist ein verbessertes Regelungssystem 38 gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zum Regeln des Hubs der sekundären Stellglieder 30 dargestellt, die an dem zweiten Ring 28 befestigt ist, welcher wiederum mit den äußeren Gliedern 26 der sekundären Klappen 20 verbunden ist, wie es in 2 dargestellt ist, um den Schub in der Auslaßdüse zu vektorieren.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei Sätze von drei sekundären Stellgliedern 30 getrennt mit dem sekundären Ring 28 für eine Bereitstellung einer redundanten Bewegung dieses verbunden, wobei alle von den sekundären Stellgliedern 30 koordinierte Ausgangshübe dazwischen erfordern, um ein Kräftemessen zwischen diesen und eine unerwünschte Spannung oder Verwerfung in dem sekundären Ring 28 zu verhindern.
  • Eine koordinierte Bewegung der sekundären Stellglieder 30, sowie der primären Stellglieder 36, wird in einer Düsenregelung 40 bewirkt, welche operativ mit jedem der Stellglieder 30, 36 in typischen geschlossenen Rückkopplungsschleifen zum unabhängigen Regeln des Hubs der verschiedenen Stellglieder als Antwort auf geeignete Befehle oder Sollsignale verbunden ist. 3 stellt beispielsweise vier typische Regelungssollsignale dar, welche die Halsfläche A9, das Flächenverhältnis A9/A8, die Höhenanstellung und Seitenanstellung umfassen. Wie es vorstehend dargestellt wurde, regelt die axiale Position des Primärringes 34 die Halsfläche A8 durch Positionieren der primären Klappen 18. Und die axiale und gekippte Position des Sekundärrings 28 steuert das Flächenverhältnis A9/A8, die Höhen- und Seitenanstellung durch entsprechende Positionierung der sekundären Klappen 20.
  • Die Düsenregelung 40 liegt bevorzugt in der Form eines digital programmierbaren Computers, wie z.B. eines elektronischen Vektorregelungs-(VEC – Vector Electronic Control)-Prozessors vor, welcher in geeigneter Weise mit Regelalgorithmen oder Software programmiert werden kann, um die gewünschte Rückkopplungsregelung der Auslaßdüse zu implementieren.
  • Eine Rückkopplungsregelschleife erfordert die Messung des Hubs der einzelnen Ausgangsstäbe 30a der mehreren sekundären Stellglieder 30. 4 stellt ein repräsentatives von den sekundären Stellgliedern 30 detaillierter dar, das den Ausgangsstab 30a enthält, dessen axiale Position herkömmlicher weise hydraulisch geregelt wird. Eine geeignete hydraulische Regelung 42 ist jedem der sekundären Stellglieder 30 zur Lieferung von hydraulischem Fluid unter Druck zum Positionieren des Ausgangsstabes 30a zwischen einer minimalen zurückgezogenen Position und einer maximalen ausgefahrenen Position zugeordnet.
  • Jedes von den sekundären Stellgliedern 30 enthält, wie es in 4 dargestellt ist, bevorzugt ein redundantes Paar von Positionsdetektoren 44 zum Messen des Hubs der entsprechenden Stellglieder 30 zur Verwendung in dem Rückkopplungsregelungssystem. Die Detektoren 44 sind operativ über elektrische Leitungen mit der Düsenregelung 40 in geschlossenen Rückkopplungsschleifen zum unabhängigen Regeln des Hubs der Stellglieder 30 als Antwort auf die Sollsignale und gemessenen Rückkopplungssignale verbunden.
  • Die einzelnen sekundären Stellglieder 30 und Positionsdetektoren 44 können jede herkömmliche Form, wie z.B. ein hydraulisches lineares Stellglied mit linear variablen Differentialtransformator (LVDT) Detektoren 44 annehmen. Die LVDTs 44 liegen typischerweise in der Form langgestreckter Spulen vor, welche elektrisch mit der Regelung 40 verbunden sind und bei einer geeigneten Spannung mit Energie versorgt werden. Die LVDTs 44 arbeiten mit dem Ausgangsstab 30a in jedem Stellglied so zusammen, daß ein Ausfahren oder Zurückziehen des Ausgangsstabes eine entsprechende Ausgangsspannung aus den Detektoren 44 bewirkt, welche als Antwort auf den Hub der Ausgangsstab linear ist.
  • Typischerweise erzeugt die minimale oder vollständig eingezogene Position des Ausgangsstabes 30a eine entsprechende minimale Ausgangsspannung, und die voll ausgefahrene oder maximale Position des Ausgangsstabes erzeugt eine maximale Ausgangsspannung, wobei Zwischenpositionen dazwischen einer linearen Antwortlinie mit einer Steigung dazwischen folgen. Der Ausgangshub der Stellglieder 30 kann daher unabhängig durch das entsprechende Paar der Detektoren 44 gemessen werden, welche gemessene Rückkopplungssignale F erzeugen, die den gemessenen Hub der Ausgangsstäbe 30a repräsentieren.
  • Die Regelung 40 liefert ein Hubsollsignal S für jedes von den sekundären Stellgliedern 30, welches in den entsprechenden hydraulischen Regelungen 42 verwendet wird, um die Ausgangsstäbe 30a als Antwort darauf zu positionieren. In einer Rückkopplungsschleife wird der gemessene Hub F mit dem Sollhub S verglichen, um ein Differenzsignal zu erzeugen, welches auf einen minimalen Wert oder Nullwert gebracht wird, wenn der Ausgangsstab korrekt als Antwort auf den Sollwert positioniert ist.
  • Wie es vorstehend dargestellt wurde, sind die einzelnen sekundären Stellglieder 30 und die redundanten Positionsdetektoren 44 darin bis auf die Ausnahme herkömmlich, daß die Detektoren 44 nicht zu Beginn genau kalibriert sein müssen, wie es bisher geschah. Die Detektoren 44 können daher unkalibriert geliefert werden, was deren Kosten wesentlich reduziert. Da jedoch die Stellglieder 30 unkalibrierte Detektoren 44 zum Reduzieren der Kosten verwenden können, werden die einzelnen Detektoren 44 darin wahrscheinliche unterschiedliche lineare Antworten nicht nur in jedem von den verschiedenen sekun dären Stellgliedern 20, sondern auch zwischen jedem von den sekundären Stellgliedern 30 aufweisen. Beispielsweise besitzen die sechs Stellglieder 30 zusammengenommen zwölf Detektoren 44, wobei jeder Detektor 44 wahrscheinlich eine etwas unterschiedliche lineare Antwort besitzt, wenn die entsprechenden Ausgangsstäbe 30a zwischen ihren minimalen und maximalen Positionen bewegt werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält die Düsenregelung 40 Mittel zum automatischen Kalibrieren der verschiedenen Detektoren 44 an zwei Positionen der Ausgangsstäbe, um eine gemeinsame lineare Antwort zwischen diesen zu bewirken. Insbesondere stellt 5 einen exemplarischen Graphen der Detektoren 44 dar, in welchem der Hub der Ausgangsstäbe zwischen ihren minimalen und maximalen Positionen dementsprechend minimale und maximale Ausgangssignale ausgedrückt in Volt/Volt erzeugt. Um am effektivsten die Ausgangshübe der mehreren sekundären Stellglieder 30 zu koordinieren, wird es bevorzugt, daß die verschiedenen Detektoren 44 daher eine gemeinsame lineare Antwort 46 nutzen, welche durch eine in 5 dargestellte durchgezogene Gerade dargestellt wird, welche von einem minimalen Ausgangswert bei der minimalen Position auf einen maximalen Ausgangswert bei der maximalen Hubposition ansteigt.
  • Jedoch wird in Anbetracht der unkalibrierten Natur der einzelnen Detektoren 44 jeder Detektor 44 höchst wahrscheinlich eine unterschiedliche unkalibrierte lineare Antwort 48 aufweisen, welche durch die in 5 dargestellte Strichlinie repräsentiert wird. Die tatsächliche unkalibrierte Antwort 48 für jeden der Detektoren 44 wird zufällig variieren, kann jedoch durch eine Ausgangsversetzungskonstante A und eine den Unterschied in der Steigung von der gemeinsamen linearen Antwort 46 repräsentierende Konstante B identifiziert werden.
  • Der Graph in 5 zeigt an, daß unabhängig von der unkalibrierten Anfangsantwort 48 der einzelnen Detektoren 44 diese einfach auf die gemeinsame lineare Antwort 46 kalibriert werden können, welche irgendeine beliebige ausgewählte von den Detektorantworten sein kann, oder eine beliebige gemeinsame Antwort von diesen. Die Kalibrierung der Hubmessung für jedes von den sekundären Stellgliedern 30 kann einfach ausgeführt werden, indem Versetzungs- und Steigungskonstanten A, B für jeden der Detektoren 44 erzeugt werden, um die gemeinsame lineare Antwort 46 zu bewirken.
  • Die Versetzungskonstante A kann an jedem Punkt in dem Hub des Stellgliedes gewählt werden, um die Differenz in den Ausgangssignalen aus den Detektoren zu kompensieren, um im Wesentlichen gleiche Werte an diesem Punkt zu erzeugen. Die Steigungskonstante wird so gewählt, daß sie die Steigung der unkalibrierten Antwort 48 anpaßt, daß sie mit der Steigung der gemeinsamen Antwort 46 übereinstimmt, um eine im Wesentlichen gleiche Ausgangssignalantwort für jeden Detektor für entsprechende Werte des Hubs zwischen Minimum und Maximum sicherzustellen. Auf diese Weise müssen die einzelnen Detektoren 44 nicht während der Herstellung mechanisch kalibriert werden, sondern werden statt dessen elektrisch unter Verwendung geeigneter Software in der Düsenregelung kalibriert.
  • Insbesondere ist der Kalibrierungsprozeß im Flußdiagramm in einer exemplarischen Ausführungsform in 6 dargestellt. Aus Sicherheitsgründen sollte die Kalibrierungsprozedur nur zugelassen werden, wenn sich das Flugzeug nicht im Flug befindet, das Flugzeugtriebwerk nicht über Leerlaufleistung befindet und eine geeignete Wartungsverriegelung aktiviert worden ist. Die Kalibrierungsprozedur kann vor der ersten Nutzung der Auslaßdüse ausgeführt werden, sowie periodisch, wenn es in dem Falle von mechanischen oder Temperaturänderungen, welche die Düsenregelung beeinflussen, erwünscht ist.
  • Die Prozedur wird gestartet, indem die Ausgangsstäbe 30a der sekundären Stellglieder 30 in mit P1 in 5 bezeichnete erste Positionen positioniert werden, welche in der Mitte zwischen den minimalen und maximalen ausgefahrenen Positionen liegen, bevorzugt bei einer fehlersicheren Position liegen. Die fehlersichere Position ist eine, in welcher die Ausgangsstäbe 30a automatisch eine nominale Mittenhubposition im Falle verschiedener Fehlermodi aufsuchen. In der fehlersicheren Position ist die Düse nicht vektorisiert, sondern nimmt eine geeignete Position, wie z.B. beim Gleiten ein, um einen nominalen Ausgabeschub zu erzielen, um einen fortgesetzten Betrieb des Flugzeugs in herkömmlicher Weise zu ermöglichen.
  • Eine Messung des Hubs der sekundären Stellglieder 30 wird dann an den ersten Positionen durch Aufzeichnen der Rückkopplungssignale F in einem geeigneten Speicher in der Regelung 40 ausgeführt. Die Ausgangsstäbe 30a der sekundären Stellglieder 30 werden dann durch Weiterfahren der Stellglieder in die zweiten Positionen P2 positioniert, welche sich von den ersten Positionen unterscheiden. Die zweiten Positionen P2 sind in 5 bevorzugt als die minimalen oder voll eingezogenen Positionen der entsprechenden Ausgangsstäbe dargestellt. Obwohl die unterschiedlichen ersten und zweiten Positionen P1 und P2 anderweitig gewählt werden können, wird die fehlersichere erste Position P1 bevorzugt, da diese die Position der Ausgangsstäbe während des fehlersicheren Modus ist, bei welcher eine maximale Genauigkeit bevorzugt wird.
  • Bei den entsprechenden zweiten Positionen der Ausgangsstäbe, wird der Hub der sekundären Stellglieder 30 noch einmal unter Verwendung der entsprechenden Detektoren 44 gemessen, wobei die gemessenen Hübe F wiederum in dem Regelungsspeicher aufgezeichnet werden. Aus diesen Zwei-Punkte-Daten für jeden der sekundären Stellglieder 30 können entsprechende sich dazwischen erstreckenden Linien mathematisch in der Regelung zum Kalibrieren oder Kompensieren der Hubmessung für jedes von den Stellgliedern unter Verwendung der gemessenen Hübe an den ersten und zweiten Positionen ermittelt werden, um eine gemeinsame lineare Antwort zwischen diesen zu bewirken. Wie es vorstehend unter Bezugnahme auf 5 dargestellt wurde, können durch Aufzeichnen des Detektorausgangssignals bei zwei unterschiedlichen Hubpositionen entsprechende gerade Linien dazwischen definiert und Unterschiede zwischen den individuellen Antwortlinien und der gemeinsamen linearen Antwort 46 ermittelt werden, so daß geeignete Versetzungs- und Steigungskonstanten A, B berechnet werden können. Die Konstanten werden dann verwendet, um die gemessenen Werte des Rückkopplungshubs F in der Steuerung zu verändern, so daß sie der gemeinsamen linearen Antwort 46 in jeder von den getrennten Rückkopplungsschleifen folgen.
  • Eine Kalibrierung wird daher durch Modifizieren der gemessenen Hübe F unabhängig von dem Mangel an Gleichförmigkeit der ursprünglichen Detektoren 44 ausgeführt. Der so modifizierte gemessene Hub F ist in der Praxis nicht anders als das Signal, welches von einem von Anfang an kalibrierten Detektor 44 erhalten würde, jedoch mit einer erheblichen Vereinfachung, in der Stellgliedherstellung. Ferner kann eine Kalibrierung des Regelungssystems immer dann, wenn es gewünscht wird, einfach und automatisch durch Wiederholung des Kalibrierungsprozesses ausgeführt werden, was bisher nicht möglich war.
  • In der bevorzugten Ausführungsform der in 6 dargestellten Kalibrierungsprozedur werden, nachdem die Stellglieder in ihre entsprechenden ersten und zweiten Positionen bewegt wurden und der Hub dort zum Ermitteln ihrer erforderlichen Kalibrierung gemessen wurde, die Stellglieder wieder mit ihren Ausgangsstäbe in der Ausgangs- oder ersten fehlersicheren Position positioniert. Der Hub der verschiedenen Stellglieder 30 wird noch einmal an den ersten Positionen gemessen, um die gemeinsame lineare Antwort der verschiedenen Detektoren zu verifizieren, welche im Wesentlichen identische Ausgangssignalwerte erzeugen sollten. Die Kalibrierungsprozedur kann weiter verifiziert werden, indem die entsprechenden Ausgangsstäbe 30a wieder bei den zweiten, minimalen Positionen positioniert werden und wiederum der Hub dort gemessen wird, welcher für ein effektiv kalibriertes System im Wesentlichen gleich sein sollte.
  • Wie es vorstehend dargestellt wurde, werden die Meßschritte bevorzugt unter Verwendung entsprechender linearer Positionsdetektoren 44 ausgeführt, wovon jeder eine Ausgangssignalantwort besitzt, welche im Wesentlichen linear zu dem Stellgliedhub ist. Auf diese Weise kann jeder Stellgliedstab einfach an zwei Positionen zum Messen seines Ausgangshubs positioniert werden, wobei zwei Punkte das Minimum zum Definieren der entsprechenden Antwortlinien sind. Durch Einführen der jedem Detektor 44 zugeordneten Kalibrierungs-Versetzungs- und -Steigungskonstanten A und B kann eine im Wesentlichen gleiche lineare Antwort für jeden von den Detektoren in der Regelung 40 erzielt werden und in den Rückkopplungsregelungsalgorithmen zum Regeln der entsprechenden sekundären Stellglieder 30 verwendet werden.
  • Da jedes sekundäre Stellglied 30 bevorzugt ein redundantes Paar von Detektoren 44 darin enthält, wird der Hub für jedes Stellglied redundant unter Verwendung jedes Detektors sowohl an den ersten als auch zweiten Positionen gemessen. Entsprechende Versetzungs- und Steigungskonstanten für die zwei Detektoren jedes sekundären Stellgliedes 30 werden in der Regelung 40 zum Kalibrieren der redundanten Hubmessung für jedes Stellglied für eine im Wesentlichen gleiche lineare Antwort berechnet. Die lineare Antwort für die zwei Detektoren in jedem sekundären Stellglied 30 sollte gleich sein, um Fehleranzeigen in der Regelung zu vermeiden, welche die Düse in den fehlersicheren Betriebsmodus versetzen würde.
  • Eine gleiche lineare Antwort zwischen allen von den mehreren sekundären Stellgliedern 30 wird ebenfalls bevorzugt, um ein Kräftemessen zwischen diesen und jede zugeordnete Beanspruchung oder Verformung in dem sekundären Ring daraus zu verhindern. Da drei sekundäre Stellglieder 30 in jedem redundanten Antriebssystem verwendet werden, würde eine Ungenauigkeit in der gemessenen Position der Stellglieder lediglich eine Ungenauigkeit in der Position des sekundären Rings 28 erzeugen. Jedoch bewirkt eine Ungenauigkeit im gemessenen Hub zwischen Stellgliedern der mit dem sekundären Ring 28 verbundenen redundanten Systeme ein Kräftemessen zwischen diesen, da drei Punkte eine Ebene definieren, und von den redundanten Betätigungssystemen dargestellte vier oder mehr Punkte müssen dem ersten System genau folgen, um eine Einebenen-Bewegung des sekundären Ringes 28 sicherzustellen.
  • Da die mehreren sekundären Stellglieder 30 über den sekundären Ring 28 miteinander verbunden sind, können sie nur gleichzeitig zwischen den ersten und zweiten Positionen während der Kalibrierungsprozedur bewegt werden, wenn es die Geometrie der Düse erlaubt. Jedoch können in einer bevorzugten Ausführungsform alle von den Ausgangsstäben 30a gleichzeitig in die erste fehlersichere Position bewegt werden, aus welcher heraus die einzelnen Ausgangsstäbe 30a wiederum getrennt auf die entsprechenden zweiten minimalen Positionen positioniert und dann davon entfernt werden können. Dieses ermöglicht es den einzelnen Ausgangsstäben 30a, zwischen den gewünschten ersten und zweiten Positionen für die Kalibrierung zu wandern, ohne die Bewegungsfähigkeiten der sekundären Klappen 20 und der entsprechenden Zwischenklappenabdichtungen dazwischen zu überschreiten.
  • Ferner werden in der bevorzugten Ausführungsform die einzelnen Ausgangsstäbe 30a wiederum in ihre minimalen Positionen zurückgezogen, wobei die restlichen von den Ausgangsstäben 30a geeignet positioniert werden, um eine unbehinderte Bewegung des in seine minimale Position zurückgezogenen Ausgangsstab zu ermöglichen.
  • Die aufeinanderfolgende Bewegung der einzelnen Ausgangsstäbe 30a zwischen ihren ersten und zweiten Kalibrierungspositionen wird der Reihe nach für jedes von den drei Stellgliedern in den getrennten, redundanten Systemen ausgeführt. Sobald jedes redundante System kalibriert wird, kann das andere redundante System in einen herkömmlichen Reservebetriebsmodus versetzt werden, welcher es ermöglicht, daß deren Ausgangsstäbe ohne Begrenzung durch den sich bewegenden sekundären Ring 28 verschoben werden.
  • Ein signifikanter Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, da das Regelungssystem ansonsten identisch mit dem ursprünglichen Regelungssystem sein kann bis auf die Ausnahme, daß nun unkalibrierte sekundäre Stellglieder 30 mit einer entsprechenden Änderung in den Regelungsalgorithmen der Regelung 40 für die Ausführung einer automatisierten elektrischen Kalibrierung zur Anwendung in standardmäßigen geschlossenen Rückkopplungsschleifen verwendet werden können. Relativ einfache Korrektur- oder Kalibrierungskonstanten für jeden von den Detektoren 44 können leicht in dem Regelungsspeicher gespeichert und in den Regelungsalgorithmen zum Erzielen einer im Wesentlichen gleichen linearen Antwort der verschiedenen Detektoren 44 unabhängig von ihrer ursprünglichen Kalibrierung oder deren Fehlen verwendet werden. Die Vektorisierungsdüse 10 kann daher mit einer erheblichen Zeitaufwandsreduzierung mit reduziertem Bedienereingriff und ohne unerwünschte Beanspruchung und Verwerfung der miteinander verbundenen Komponenten des Vektorisierungssystems aufgrund einer fehlenden Koordination dazwischen kalibriert werden.
  • Obwohl hier beschrieben wurde, was als die bevorzugten und exemplarischen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betrachtet wird, dürften weitere Modifikationen der Erfindung für den Fachmann auf diesem Gebiet aus den Lehren hierin ersichtlich sein, und daher soll in den beigefügten Ansprüchen sichergestellt werden, daß alle derartigen Modifikationen in den Schutzumfang der Erfindung fallen.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Kalibrieren von mehreren Stellgliedern, die mit einem Betätigungsring in einem Regelsystem verbunden sind, zum Vektorieren von Ausgangsklappen in einer Vektorierungsdüse, enthaltend: Positionieren von Ausgangsstäben der Stellglieder in entsprechenden ersten Positionen, Messen des Hubes der Stellglieder an den ersten Positionen, Positionieren der Ausgangsstäbe in entsprechenden zweiten Positionen, die von den ersten Positionen unterschiedlich sind, Messen des Hubes der Stellglieder an den zweiten Positionen, Kalibrieren der Hubmessung für jedes der Stellglieder, um eine gemeinsame lineare Antwort dazwischen zu bewirken.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, ferner enthaltend: erneutes Positionieren der Ausgangsstäbe in den ersten Positionen, erneutes Messen des Hubes der Stellglieder an den ersten Positionen und Verifizieren der gemeinsamen linearen Antwort.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Messschritte unter Verwendung entsprechender Positionsdetektoren ausgeführt werden, die jeweils eine Ausgangsantwort haben, die im wesentlichen linear mit dem Stellgliedhub sind.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, ferner enthaltend: redundantes Messen des Hubes für jedes der Stellglieder an den ersten und zweiten Positionen und Kalibrieren der redundanten Hubmessung für jedes der Stellglieder für im wesentlichen gleiche lineare Antworten.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Kalibrierung Versetzungs- und Steigungskonstanten für jeden der Detektoren enthält, um die gemeinsame lineare Antwort zu bewirken.
  6. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Ausgangsstäbe ihrerseits in den zweiten Positionen positioniert werden und dann aus diesen verschoben werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 2, wobei: die ersten Positionen fehlersichere Positionen zwischen einer minimalen zurückgezogenen Position und einer maximalen ausgefahrenen Position der Ausgangsstäbe sind und die zweiten Positionen die minimalen Positionen sind.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei: die Ausgangsstäbe ihrerseits in die minimalen Positionen zurückgezogen werden und verbleibende Ausgangsstäbe positioniert werden, um eine unbehinderte Bewegung der zurückgezogenen Stäbe in die Minimalposition zu gestatten.
  9. Regeleinrichtung zum Regeln des Hubes von mehreren auf dem Umfang im Abstand angeordneten Stellgliedern (30) mit Ausgangsstäben (30a), die an einem Betätigungsring (28) befestigt sind, der positionierbar ist zum Vektorieren des Schubes in einer Gasturbinentriebwerks-Schubdüse (10), enthaltend: mehrere Positionsdetektoren (44) zum Messen des Hubes der Stellglieder (30), gekennzeichnet durch: eine Regeleinrichtung (40), die operativ mit den Stellgliedern (30) und den Detektoren (44) in Regelschleifen verbunden sind zum unabhängigen Regeln des Hubes der Stellglieder, wobei die Detektoren (44) unkalibriert sind und unterschiedliche Antworten für die Stellglieder zwischen unterschiedlichen ersten und zweiten Positionen der Ausgangsstäbe haben, und die Regeleinrichtung (40) Mittel zum Kalibrieren der Detektoren (44) zwischen den ersten und zweiten Positionen aufweisen, um eine gemeinsame lineare Antwort dazwischen zu bewirken.
  10. Einrichtung nach Anspruch 9, wobei die Kalibrierungsmittel Versetzungs- und Steigungskonstanten für jeden der Detektoren (44) aufweisen, um die gemeinsame lineare Antwort zu bewirken.
  11. Einrichtung nach Anspruch 10, wobei: jedes der Stellglieder (30) ein redundantes Paar der Detektoren (44) darin aufweist und die Versetzungs- und Steigungskonstanten für jedes Paar der redundanten Detektoren (44) die Detektoren kalibrieren, um eine im wesentlichen gleiche lineare Antwort daraus zu bewirken.
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