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Die
Erfindung betrifft eine Antenne zum Betrieb bei über 200 MHz und eine Funkkommunikationseinheit,
welche die Antenne umfasst.
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Die
primären
Anforderungen an ein Mobilfunktelefon oder einen kabellosen Handapparat
sind die, dass diese kompakt und rundstrahlend sein sollten. Bei
einem Handapparat, welcher innerhalb des Frequenzbereichs zwischen
800 MHz und 2 GHz arbeitet, ist die Antenne typischerweise ein ausdehnbarer
Stab mit einer Länge
ungefähr
gleich einer viertel Wellenlänge,
wenn ausgedehnt, oder ein schraubenförmiger Draht mit mehreren Windungen.
Die Antenne ist üblicherweise
teilweise innerhalb der Handapparateinheit befestigt und erstreckt
sich teilweise benachbart von dem Ohrhörer der Einheit. Ein Nachteil der
kleinen Antennen wie die für
die Verwendung mit einem Telefon gestalteten ist die, dass diese
allgemein eine schlechte Verstärkung über das
Frequenzband besitzen, in welchem sie betrieben werden. Es ist auch
bekannt, dass kleine Resonanzantennen eine schmalere normierte Bandbreite
aufweisen, als deren größere Gegenstücke, welche
zum Betrieb bei niedrigen Frequenzen gestaltet sind. Ein weiterer Nachteil
ist der, dass je schmaler sie sind, desto größer ihre Tendenz starke nahfeldelektromagnetische Strahlung
zu erzeugen, d.h. Strahlung, welche als Gesundheitsrisiko ange sehen
ist, wenn eine solche Antenne nahe zum Kopf für das Senden der Signale verwendet
wird. Die Messung dieser Wirkung wird durch die Erzeugung eines
im allgemeinen als spezifische Absorptionsrate (SAR) bezeichneten
Parameters ausgeführt.
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Auf
diesen letzten Nachteil wurde im gewissen Umfang die parallele britische
Patentanmeldung
GB 2309592 gerichtet,
welche eine gedrillte Schleifenantenne offenbart, die ein Strahlungsmuster
aufweist mit einem Azimuth von Null, wenn die Antenne mit der Achse
der strahlenden Schrauben aufrecht orientiert ist. Bei geeigneter
Befestigung der Antenne an dem Gehäuse eines tragbaren Telefons
kann diese Null auf den Kopf des Benutzers gerichtet werden um die
Strahlung in diese Richtung zu vermindern.
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Die
WO 97/37401 offenbart eine mit einem Dielektrikum belastete quadrifilare
Antenne, welche Resonanzmoden unterschiedlicher Typen besitzt um einen
Zweimodembetrieb zu erlauben mit einer GPS-Empfängereinheit und einer mobilen
Telefoneinheit, welche in entsprechenden Frequenzbändern arbeiten.
Ein Diplexer wird verwendet um die Antenne an die beiden Einheiten
zu koppeln.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer kleinen
Antenne, welche eine verbesserte Bandbreite mit guter SAR-Leistung
verbindet.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung umfasst eine Antenne zum Betrieb bei
Frequenzen über
200 MHz einen isolierenden Kern aus einem festen Material mit einer
Dielektrizitätszahl
größer als 5,
wobei die äußere Oberfläche des
Kerns ein Volumen festlegt, dessen Hauptteil durch das feste Material
eingenommen ist; eine Speisestruktur umfassend ein Stück einer
Antennenspeiseleitung in Form einer Übertragungsleitung; eine elektrisch
leitfähige
Struktur umfassend eine Mehrzahl von Antennenelementen, die an einer
ersten Position mit der Antennenspeiseleitung verbunden sind, und
ein Verbindungselement, das separat die Antennenelemente an einer zweiten
Position mit der Antennenspeiseleitung verbindet, die längs der
Speisestruktur von der ersten Position beabstandet ist, wobei die
elektrisch leitfähige
Struktur an oder benachbart zu der äußeren Oberfläche des
Kerns angeordnet ist, wobei der Kern und die leitfähige Struktur
so gestaltet sind, dass die Antenne wenigstens zwei unterschiedliche
Resonanzmoden besitzt, welche dadurch gekoppelt sind um zusammen
ein Betriebsfrequenzband zur Signalspeisung in die oder zum Signalempfang
von der Antennenspeiseleitung festzulegen, wobei den unterschiedlichen
Resonanzmoden jeweils unterschiedliche Hochfrequenzstrommuster in
der leitfähigen Struktur
zugeordnet sind und jedes Muster die Antennenelemente einschließt.
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Die
Antenne kann so gestaltet sein, dass a) ein erster Resonanzmode
bei einer ersten Frequenz innerhalb des Bandes auftritt und der
einer die Antennenelemente einschließenden Hochfrequenzstromschleife
zugeordnet ist mit einem Anfang und einem Ende an einem Ort, an
welchem die Antennenelemente an einer ersten Position mit der Antennenspeiseleitung
verbunden sind, wobei das Verbindungselement bei der ersten Frequenz
als ein hochohmiges Sperrelement wirkt, und dass b) ein zweiter
Resonanzmode bei einer zweiten Frequenz innerhalb des Bandes auftritt,
welcher einer Hochfrequenzstromschleife zugeordnet ist, die von
dem Verbindungsort der Antennenelemente an die Antennenspeiseleitung an
der ersten Position durch die Antennenelemente und das Verbindungselement
in Reihe verläuft
zu der Verbindung mit der Speisestruktur an der zweiten Position.
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Die
Antenne kann ferner so ausgebildet sein, dass die Eingangsreaktanzkomponente
der durch die Antenne dargestellten Last innerhalb des Betriebsfrequenzbandes
nur dann im wesentlichen Null beträgt, wenn die entsprechende
Eingangswiderstandskomponente endlich und im wesentlichen von Null
verschieden ist.
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In
der entsprechenden Smith-Diagramm-Darstellung der durch die Antenne
dargestellte Lastimpedanz innerhalb des Betriebsbandes weist typischerweise
die Form einer Ortskurvenschleife mit Selbstkreuzung auf.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
liegen innerhalb eines einzelnen Betriebsbandes der Antenne zwei
Resonanzmoden, wobei die erste Resonanzmode ein symmetrischer Mode
und der zweite Resonanzmode ein einseitig unsymmetrischer Mode ist. Die
Antennenelemente, das Verbindungselement in der Form einer Balunfalle
und die Antennenspeiseleitung wirken alle als stromtragende Elemente
in beiden Resonanzmoden. In dieser bevorzugten Ausführungsform
ist der Kern zylindrisch mit einer zentralen Symmetrieachse, wobei
die Antennenelemente eine Mehrzahl von sich axial gleich erstreckende
Leiter umfassen, welche sich zwischen dem Ende der Antennenspeiseleitung
und der Falle erstrecken. Diese Antennenelemente sind die alleinigen
abstrahlenden Elemente und die Antenne weist keine anderen Elemente
auf, welche als bedeutende strahlende Elemente in irgendeinem der
beiden Moden wirken. Tatsächlich
weist die Antenne eine unitäre
Struktur mit einem unitären
Satz von leitfähigen
Elementen auf, welche zusammen in beiden Moden wirken um zwei strukturunterschiedliche
Resonanzmoden zu ermöglichen.
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Es
ist zu erkennen, dass eine solche Antenne ein verbessertes Betriebsband
bereitstellt, ohne dass eine große Antennenstruktur oder eine
Mehrzahl von getrennten Antennenspeisestrukturen verwendet werden
muss. Die den jeweiligen Moden zugeordneten Frequenzansprechverhalten
sind im Frequenzbereich miteinander gekoppelt um die Betriebsbandbreite
festzulegen.
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Durch
die Dimensionierung der Elemente, sodass die zwei Moden innerhalb
eines erforderlichen Bandes auftreten, dass z.B. das 1.710 MHz bis 1.880
MHz DCS-1.800-Band für
Mobiltelefone oder das europäische
890 MHz bis 965 MHz GSM-Band für
Mobiltelefone kann das Ganze irgendeiner dieser Bänder innerhalb
der Bandbreite der Antenne aufgenommen werden, wobei die zwei Resonanz moden so
gekoppelt sind, dass die mit einem der Resonanzmoden verbundene
Energiespeicherung mit der Energiespeicherung des anderen Resonanzmode
geteilt ist, wodurch ein Frequenzansprechverhalten gebildet ist,
das einen flachen Scheitel oder einen Sattel ungleich Null zwischen
den zwei Resonanzspitzen aufweist. Typischerweise koppeln die Resonanzmoden
um eine kombinierte Verstärkungskennlinie
für die
Antenne zu erzeugen, welche ein Ansprechen innerhalb der 3 dB-Grenzen über eine
normierte Bandbreite von wenigstens 3% der Mittenfrequenz des Betriebsbandes
beibehält.
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Bei
der bevorzugten Antenne gemäß der Erfindung
umfassen die Abstrahlelemente ein einzelnes Paar von langgestreckten
Antennenelementen, die an jeweiligen Enden durch das Verbindungselement
verbunden sind um einen Pfad von leitfähigem Material um den Kern
zu bilden, wobei die anderen Enden der Antennenelemente an einem
distalen Ende der Antennenspeiseleitung eine Speiseverbindung bilden.
Die Antennenelemente sind gleich erstreckend, wobei sich jedes Element
zwischen axial beabstandeten Positionen an der äußeren Zylinderoberfläche des
Kerns erstreckt. Die Elemente können auf
den Kern abgeschiedene oder gebondete metallisierte Bahnen sein
und sind so angeordnet, dass an jeder der beabstandeten Positionen
sich die jeweiligen beabstandeten Positionen der Elemente im wesentlichen
diametral gegenüberliegen.
Die beabstandeten Positionen liegen im wesentlichen alle in einer einzelnen
Ebene, welche die zentrale Achse des Kerns einschließt und die
Abschnitte an einer der beabstandeten Positionen miteinander durch
das Verbindungselement verbunden sind um eine Schleife zu bilden,
wobei die Abschnitte an der anderen der beabstandeten Positionen
mit Speiseverbindungen der Schleife gekoppelt sind durch Kreuzungselemente,
die sich im allgemeinen radial an einer Endfläche des Kerns erstrecken. Die
Antennenelemente sind vorzugsweise gleich lang und schraubenförmig, wobei
jede zwischen den beabstandeten Abschnitten eine halbe Umdrehung
um den Kern ausführt.
Die Speiseverbindungen können
mit einer koaxialen Einspeisung verbunden sein, welche die Antennenspeiseleitung
bildet, die sich auf der Achse durch den Kern erstreckt. Die andere
Endfläche
des Kerns ist metallisiert, wobei die sich ergebende leitfähige Schicht
Teil des Verbindungselementes bildet.
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Dort,
wo die Antennenspeiseleitung an dieser anderen Endfläche des
Kerns auftaucht, ist der koaxiale Außenleiter (der Schirm) elektrisch
mit der leitfähigen
Schicht verbunden, und die Leitung bildet einen Abschluss für die Antenne.
An diesem Abschluss können
die Einfügungsdämpfung und
die Reflexionsfaktoren gemessen werden um die Bandbreite und die
Lastparameter zu bestimmen, auf die oben Bezug genommen wurden.
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Die
Antenne ist auch extrem kompakt, beispielsweise besitzt eine Antenne
zum Betrieb in dem DCS-1.800-Band vom 1.710 MHz bis 1.880 MHz typischerweise
einen zylindrischen Kern mit einer axialen Länge von 12,1 mm und einen Durchmesser
von 10 mm, wobei das verwendete Kernmaterial eine Dielektrizitätszahl von
etwa 36,5 oder größer besitzt.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Handfunkkommunikationseinheit
mit einem Funktransceiver bereitgestellt, einem integralen Kopfhörer zum
Richten von Schallenergie von einer inneren Fläche der Einheit, welche bei
der Benutzung an dem Ohr des Benutzers angeordnet ist, und einer wie
oben beschriebenen Antenne, welche mit dem Transceiver gekoppelt
ist, wobei die Antenne eine Mittenachse besitzt und die erste und
zweite Position an der Antennenspeiseleitung entlang der Achse voneinander
beabstandet sind und wobei die Antenne über wenigstens einen Teil des
Betriebsfrequenzbandes ein Strahlungsmuster aufweist, das in einer durch
den Kern normal zu der Achse verlaufenden Ebene im wesentlichen
allseitig gerichtet ist mit Ausnahme einer Nullstelle, wobei die
Antenne so befestigt ist, dass die Achse der Antenne im wesentlichen parallel
zu der inneren Fläche
der Einheit liegt und die Nullstelle im wesentlichen senkrecht zu
der inneren Fläche
der Einheit und bei der Verwendung der Einheit in Richtung zum Kopf
des Benutzers gerichtet ist.
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Im
Bezug auf die Orientierung liegt im Falle, dass der Antennenkern
die Form eines Zylinders aufweist (der trommel- oder stabförmig sein
kann) mit einem Paar von sich gleich erstreckenden Antennenelementen,
deren Enden in einer Ebene liegen, welche die Mittenachse des Kerns
einschließt,
vorzugsweise parallel zu der inneren Fläche der Einheit. Das Versehen
der Antenne mit einem Tragelement oder einem Balun in der Form einer
metallisierten Hülle
erlaubt nicht nur, dass die Antennenschleife in einer im wesentlichen
symmetrischen Art gespeist werden kann, sondern vermindert auch
die Wirkung der durch die Kommunikationseinheit dargestellten verhältnismäßig kleinen
Masse. Zusätzlich
stellt es einen nützlichen
Oberflächenbereich
zum sicheren Befestigen der Antenne bereit, z.B. durch Löten oder
Klemmen.
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Aus
Gründen
der physikalischen oder elektrischen Stabilität ist das Kernmaterial vorteilhafterweise
keramisch, z.B. ein Höchstfrequenzkeramikmaterial
wie ein auf Zikonium-Titan-basiertes Material, Magnesium-Kalzium-Titan,
Barium-Zirkonium-Tantalat, Barium-Neodymium-Titanat, oder eine Kombination
von diesen. Die bevorzugte Dielektrizitätszahl (
)
beträgt über 10,
oder tatsächlich über 20,
36, wobei eine Zahl von 80 bei der Verwendung eines Barium-Titanat-Materials
erreichbar ist. Solche Materialien weisen in dem Umfang eine vernachlässigbare dielektrische
Dämpfung
auf, dass der Gütefaktor mehr
durch den elektrischen Widerstand der Antennenelemente als durch
die Kerndämpfung
bestimmt wird.
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Bei
der bevorzugten Antenne werden die Antennenelemente von einem distalen
Ende aus gespeist, wobei der Kern einen zentralen Durchgang besitzt,
welcher die koaxiale Speisestruktur aufnimmt, die sich von einem
proximalen oder Befestigungs-Ende des Kerns bzw. einer Öffnung an
dem distalen Ende, wo radiale Ele mente an die Antennenelemente an
der zylindrischen äußeren Oberfläche des
Kerns gekoppelt sind bis zu dem inneren und dem äußeren Leiter der Speisestruktur
erstreckt. Der Verbindungsleiter kann dann kreisförmig sein
und ist vorteilhaft durch eine zylindrische Hülse an der äußeren Oberfläche des
proximalen Teils des Kerns gebildet.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung wird eine Handfunkkommunikationseinheit
mit einem Funktransceiver und einer wie oben stehend beschriebenen
Antenne bereitgestellt, wobei die Antenne mit dem Transceiver gekoppelt
ist und wobei der Transceiver einen Sendebandabschnitt und einen Empfangsbandabschnitt
besitzt, welche unterschiedlich sind, aber zueinander benachbart
innerhalb des Betriebsfrequenzbandes der Antenne liegen.
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Die
Erfindung wird nun durch das Beschreiben eines Beispiels mit Bezugnahme
auf die Zeichnungen erläutert,
wobei
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Antenne gemäß der Erfindung,
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2 ein äquivalentes
Prinzipschaltbild, welches die Antenne in einem symmetrischen Resonanzmode
darstellt,
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3 ein äquivalentes
Prinzipschaltbild, welches die Antenne in einem einseitig unsymmetrischen
Resonanzmode darstellt,
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4A eine
Grafik, welche die Variation der Antennenverstärkung mit der Frequenz aufgrund
der getrennten Resonanzmoden zeigt,
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4B eine
Grafik, welche die Variation der Antennenverstärkung mit der Frequenz der
Antenne von 1 bei gekoppelten Resonanzmoden
zeigt,
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5B eine Smith-Diagrammdarstellung der Antenne,
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6A und 6B Grafen,
welchen den Betrag bzw. die Phase der Hochfrequenzströme in den
abstrahlenden Elementen der Antenne im Bezug auf die Frequenz zeigt,
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7 eine
perspektivische Ansicht eines Telefonhandteils, umfassend eine Antenne
gemäß der Erfindung
ist.
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Bezugnehmend
auf 1 weist eine Antenne 10 gemäß der Erfindung
eine Antennenelementstruktur mit zwei sich längs erstreckenden abstrahlenden
Antennenelementen 10A, 10B auf, die als metallische
Leiterbahnen an der äußeren Zylinderoberfläche eines
keramischen Kerns 12 gebildet sind. In diesem Kontext bezeichnet „abstrahlendes
Element" ein Element,
welches Energie in den Raum abstrahlt, wenn die Antenne zum Senden
verwendet wird. Ein solches Element empfängt Energie aus dem Raum in
umgekehrter Art, wenn die Antenne zum Empfangen von Signalen verwendet
wird. Der Kern 12 weist einen axialen Durchgang 14 mit
einer inneren metallischen Auskleidung 16 auf, wobei der Durchgang
einen axialen inneren Speiseleiter 18 aufnimmt. Der innere
Leiter 18 und die Auskleidung bilden in diesem Fall eine
Speiseleitung-Einspeisestruktur zum Koppeln einer Speiseleitung
an die Antennenelemente 10a, 10b an einer Einspeiseposition an
der distalen Endfläche 12D des
Kerns. Die Antennenelementstruktur umfasst auch korrespondierende radiale
Antennenelemente 10AR, 10BR, die als metallische
Bahnen an der distalen Endfläche 12D gebildet
sind, welche diametral gegenüberliegende
Enden 10AE, 10BE der sich jeweils längs erstreckenden Elemente 10A, 10B mit
der Speisestruktur verbinden. Die anderen Enden der Antennenelemente
sind auch diametral gegenüberliegend
angeordnet und werden durch einen ringförmigen gemeinsamen virtuellen
Masseleiter 20 in der Form einer plattierten Hülse verbunden,
welche einen proximalen Endabschnitt des Kerns 12 umgibt.
Diese Hülse 20 wiederum
ist mit der Auskleidung 16 des axialen Durchgangs 14 verbunden
durch das Plattieren der proximalen Endfläche 12D des Kerns 12.
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In
dieser bevorzugten Ausführungsform deckt
die leitfähige
Hülse 20 einen
proximalen Abschnitt des Antennenkerns 12 ab, und umgibt
dadurch die Speisestruktur 16, 18, und das Material
des Kerns 12, das den gesamten Raum zwischen der Hülse 12 und
der metallischen Auskleidung 16 des axialen Durchgangs 14 füllt. An
jedem vorgegebenen transversalen Querschnitt durch die Antenne sind
die Antennenelemente 10A, 10B im wesentlichen
diametral gegenüberliegend,
und die proximalen Enden 10AF, 10BF der Antennenelementzweige
sind auch im wesentlichen diametral gegenüberliegend, wo diese den Rand
der Hülse
treffen. Die sich längs
erstreckenden Elemente sind von gleicher Länge und jeweils in der Art
einer einfachen Schraube, welche eine halbe Umdrehung um die Achse
des Kerns 12 ausführt.
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Die
metallische Hülse 20 bildet
einen Zylinder, der durch die Plattierung 22 der proximalen
Endfläche 12P des
Kerns 12 mit der Auskleidung 16 verbunden ist,
wobei die Zusammensetzung der Hülse 20 und
der Plattierung 22 einen Balun bildet, sodass an oder nah
einer ersten vorbestimmten Frequenz Signale in der durch die Speisestruktur 16, 18 gebildeten Übertragungsleitung
zwischen einem unsymmetrischen Zustand an dem proximalen Ende der
Antenne und einem symmetrischen Zustand an einer axialen Position
ungefähr
in der Ebene der oberen Kante 20U der Hülse 20 umgewandelt
werden. Um diese Wirkung zu erreichen, ist die axiale Länge der
Hülse 20 so,
dass in der Gegenwart eines darunter liegenden Kernmaterials mit
relativ hoher Dielektrizitätszahl der
Balun eine elektrische Länge
von ungefähr λ/4 bei der
vorbestimmten Frequenz besitzt. Da das Kernmaterial der Antenne
eine verkürzende
Wirkung besitzt, ist der den inneren Leiter 18 umgebende
ringförmige
Raum mit einem isolierenden elektrischen Material 17 umgeben,
dass eine vergleichsweise geringe Dielektrizitätszahl besitzt, wobei die Speisestruktur distal
zur Hülse 20 eine
kurze elektrische Länge
besitzt. Als Ergebnis sind Signale an dem distalen Ende der Speisestruktur 16, 18 zumindest
ungefähr
symmetrisch und die Antenne ist gedacht zum Betreiben in einem sogenannten
symmetrischen Resonanzmode bei der vorbestimmten Frequenz.
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Eine
weitere Wirkung der Hülse 20 ist
die, dass für
Signale im Bereich der ersten vorbestimmten Frequenz der Rand 20U der
Hülse 20 wirksam von
der durch den äußeren Leiter
der Speisestruktur gebildeten Masse isoliert ist. Dies bedeutet,
dass Ströme,
welche zwischen den Antennenelementen 10A, 10B kreisen,
auf den Rand 20U beschränkt
sind und die durch die Antennenelemente gebildete Schleife isoliert
ist. Die Hülse
wirkt somit als eine isolierende Falle.
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Die
Antennenelemente 10A, 10B sind an den inneren
Leiter 18 bzw. die äußere Auskleidung 16 der
Speisestruktur durch ihre jeweiligen radialen Elemente angeschlossen.
Es wird gezeigt, dass dann die schraubenförmigen Elemente, die radialen Elemente
und die Hülse 20 zusammen
eine leitfähige Schleife
an der äußeren Oberfläche des
Kerns 12 bilden, wobei die Schleife an dem distalen Ende
des Kerns durch eine Speisestruktur gespeist wird, welche sich von
dem proximalen Ende durch den Kern erstreckt und zwischen den Antennenelementen 10A, 10B liegt.
Die Antenne besitzt somit eine endgespeiste bifilare schraubenförmige Struktur.
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Es
ist erkennbar, dass die vier Enden der Antennenelemente 10AE, 10AF, 10BE, 10BF alle
in einer gemeinsamen Ebene liegen, welche die Achse 12A des
Kerns 12 enthält.
Die gemeinsame Ebene ist durch die verketteten Linien in 1 angezeigt.
Die Speiseverbindung an die Antennenelementstruktur liegt auch in
der gemeinsamen Ebene 24. Die Antennenelementstruktur ist
so konfiguriert, dass in einem symmetrischen Resonanzmode die Summe
der in den elementaren Segmenten dieser Struktur induzierte Ströme durch
eine auf die Antenne aus einer Richtung 28 normal zu der Ebene 24 auftreffende Welle
mit einer planaren Wellenfront an der Speiseposition, d.h. wo die
Speisestruktur 16, 18 an die Antennenelementstruktur
angeschlossen ist, Null ergibt. In der Praxis sind die beiden Elemente 10A, 10B gleich
angeordnet und auf jeder Seite der Ebene belastet, was eine vektorielle
Symmetrie um die Ebene ergibt. Es kann angenommen werden, dass jedes Element 10A, 10B aus
einer Mehrzahl von Inkrementen hergestellt ist, wobei jedes diametral
gegenüberliegend
zu einem entsprechenden komplementären Inkrement des anderen der
Elemente 10A, 10B mit gleichem Abstand von der
zentralen Achse 12A angeordnet ist.
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Es
ist zur Kenntnis zu nehmen, dass eine oben stehend beschriebene
Antenne sowohl einen symmetrischen Resonanzmode als auch allgemein einen
einseitig asymmetrischen Resonanzmode bei einer unterschiedlichen
Frequenz zeigt. Durch nahes Anordnen der jeweiligen Frequenzen der
beiden Moden können
die Moden koppeln, wodurch sich eine Antenne ergibt, welche eine
breitere Bandbreite abstrahlt als die Bandbreite entsprechend einer
der Einzelresonanzen.
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Äquivalente
Prinzipschaltbilder, welche die Antennenelementstruktur und die
charakteristische Funktion bei dem symmetrischen Resonanzmode und
dem einseitig unsymmetrischen Resonanzmode darstellt, sind in den 2 bzw. 3 gezeigt.
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Wie 2 zeigt,
können
die beiden Antennenelemente 10A, 10B unter der
Annahme des Betriebs der Antenne in dem symmetrischen Resonanzmode
durch einen Übertragungsleitungsabschnitt
mit einer elektrischen Länge
dargestellt werden, die wenigstens ungefähr λ/2 (oder (2n + 1)λ/2) beträgt, wobei λ die Mittenwellenlänge des
Antennenbetriebs in den symmetrischen Mode ist und n = 0, 1, 2,
3 .... Die Hülse 20 und
die plattierte Endfläche 22 des
Kerns können
durch einen ähnlichen Übertragungsleitungsabschnitt
aufgrund der Gegenwart des Kernmaterials mit einer vergleichsweise
hohen Dielektrizitätskonstante
innerhalb der Hülse 20 dargestellt
werden mit einer vorbestimmten axialen Länge. Diese weist eine elektrische
Länge zwischen
den Elementen 10A, 10B und der Speisestruktur
von λ/4
auf. Die innere metallische Auskleidung 16 des axialen
Durchgangs und die innere Speisestruktur sind gleichfalls durch Antennenspeiseleitungsabschnitte
mit einer elektrischen Länge
von λ/4
als Ergebnis der verkürzenden Wirkung
des elektrischen Materials 17 der Einspeisung dargestellt.
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Wenn
bei den, dem einseitig unsymmetrischen Resonanzmode zugeordneten
Frequenzen betrieben, können
die Hülse 20 und
die plattierte Endfläche 22,
die Antennenelemente 10A, 10B und die Speisestruktur 16, 18 durch
ihre entsprechenden elektrischen Längen l1, l2 und l3 dargestellt
werden, wie in 3 gezeigt. Wenn in dem einseitig
unsymmetrischen Mode betrieben, ist die kombinierte elektrische
Pfadlänge
(l3 + l2 + l3), d.h. die elektrische Länge des leitfähigen Pfades
umfassend die innere metallische Auskleidung 16 des axialen
Durchgangs, das Antennenelement 10B, und die Kombination
der Hülse 20 und
der plattierten Endfläche
des Kerns 22 ungefähr
gleich λ (oder
n λ, wobei
n = 1, 2, 3 ...), während
die elektrische Länge
l1 der Kombination der Hülse 20 und
der plattierten Endfläche 22 des
Kerns ungefähr λ/4 (oder
n λ/4, wobei
n = 1, 2, 3 ...) ist. Hierbei ist λ die mit dem einseitig unsymmetrischen
Resonanzmode verbundene Mittenwellenlänge.
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Bezugnehmend
auf 2 beschränkt
die isolierende Wirkung der Hülse 20 Ströme hauptsächlich auf
den Rand 20U der Hülse,
wenn die Antenne bei Frequenzen betrieben wird, welche dem symmetrischen
Betriebsmode zugeordnet sind. Dieser Punkt stellt einen Ort eines
Strommaximas dar. Durch die Einrichtung der Balunlänge von
dem Rand 20U der Hülse
zu der Speisestruktur an der proximalen Endfläche 22 auf 90°, arbeitet
der Balun als ein Strom-zu-Spannungswandler,
sodass die Impedanz ZL in Richtung auf die
Hülse nach
unendlich strebt, wie die Impedanz an dem distalen Ende der Speisestruktur
in 2 zeigt. Folglich fließt Strom von dem inneren Leiter 18 durch
das erste Element 10A und um den Rand 20U zu dem
zweiten Element 10B, durch das zweite Element 10B zu
dem äußeren Leiter 16 der
Speisestruktur, wobei die gesamte Pfadlänge dieser Schleife 360° beträgt. Somit
ist zu jedem Zeitpunkt die Amplitude der Ströme I1,
I2 in diametral gegenüberliegenden Abschnitten der
Antennenelementen 10A, 10B gleich und entgegengesetzt,
sodass diese sich an dem distalen Ende der Speisestruktur, d.h.
wo die Speisestruktur mit der Antennenelementstruktur verbunden
ist, zu Null summieren. Unter der Annahme einer Isolation erzeugt
der symmetrische Resonanzmode (d.h. wenn er nicht mit anderen Moden
gekoppelt ist) ein elektrisches Feld in der Form eines Dipols, welches
transversal zu der zentralen Symmetrieachse 12A des Kerns 12 orientiert
ist.
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Das
Vorliegen von unterschiedlichen Strommustern in der leitfähigen Struktur
aufgrund der unterschiedlichen Resonanzmoden und insbesondere das
Vorliegen von unterschiedlichen Strompfaden in den abstrahlende
Elementen kann in der Praxis durch das Anlegen von Paaren von Hochfrequenzprüfsonden
an die abstrahlenden Elemente an beabstandeten Positionen an den
strahlenden Elementen beobachtet werden, vorzugsweise an benachbarten Strommaxima,
wie eine kurze Distanz über
dem Rand 20U an den abstrahlenden Elementen 10A und 10B.
Um z.B. den Hochfrequenzstrom in 10A zu messen, können Prüfspitzen
an die Verbindung 10AF des Elements 10A mit dem
Rand 20U und in einem kurzen Abstand entlang des Elementes 10A von diesem
Punkt angelegt werden. Die zwischen den Prüfpunkten abfallende Spannung
zeigt den Strom an.
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Eine
Veranschaulichung der Absolutwerte und relativen Phasen der Ströme der Elemente 10A und 10B ist
in 6A bzw. 6B gezeigt. 6A zeigt
zwei Netzwerkanalyatorkurven, eine für den Spannungsanfall am Element 10A und
eine für
den Spannungsanfall an Element 10B über einen Bereich von Frequenzen.
Zwei Spitzenwerte sind in jeder Kurve zu sehen. Diese Kurven entsprechen
den Resonanzfrequenzen f1 und f2,
welche mit dem symmetrischen bzw. dem einseitig unsymmetrischen
Mode korrespondieren.
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Bezugnehmend
auf 6B ist zu sehen, dass bei der Frequenz f1 die beiden Kurven eine Phasendifferenz
von 180° zwischen
den beiden Strömen anzeigen,
während
bei f2 die Ströme in Phase sind, wie aus der
Polarität
der Ströme
I1 und I2 in den
beiden Moden zu erwarten war, wie oben stehend mit Bezug auf die 2 und 3 beschrieben
wurde.
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Bezugnehmend
auf 3 besitzt die Hülse 20 bei der dem
einseitig unsymmetrischen Resonanzmode zugeordneten Frequenz nicht
mehr eine signifikant isolierende Wirkung und die Impedanz ZL in die Hülse strebt gegen Null. Deshalb
addieren sich die Ströme
I1, I2 durch die
Elemente 10A, 10B an dem Rand 20U der
Hülse 20 um
einen zusammengesetzten Strom I3 durch die
Hülse zu
dem äußeren Leiter der
Speisestruktur zu bilden. Die Hülse 20 kann
mit einer Masse Ebene, beispielsweise mit einer mobilen Kommunikationseinheit
verbunden sein und so fließen
die zusammengefassten Ströme
durch die Hülse 20 nach
Masse.
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Wenn
der einseitig unsymmetrische Resonanzmode isoliert betrachtet wird,
erzeugt dieser ein elektrisches Feld in der Form eines Dipols, welches im
allgemeinen parallel zu der Mittensymmetrieachse des Kerns orientiert
ist.
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Im
allgemeinen Fall ist der einseitig unsymmetrische Mode unterschiedlichen
Frequenzen im Vergleich zu dem symmetrischen Mode zugeordnet und
erzeugt seinen eigenen Resonanzspitzenwert der Gewinn- oder Verstärkungskennlinie.
Die einzelnen Resonanzspitzenwerte für diesen allgemeinen Fall sind
in 4A gezeigt. Der Resonanzspitzenwert 40 zeigt
ein Frequenzansprechverhalten der Antenne an, das mit dem einseitig
unsymmetrischen Resonanzmode assoziiert ist und der Resonanzspitzenwert 42 zeigt
eine Frequenzansprechverhalten an, das mit dem symmetrischen Resonanzmode
assoziiert ist.
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Wenn
nun die Abmessungen der Antenne 10 so eingerichtet sind,
dass sich die einzelnen, dem symmetrischen und dem einseitig unsymmetrischen Betriebsmode
zugeordneten Frequenzen aufeinander zu bewegen und im Frequenzbereich
koppeln, sodass die Energie zwischen diesen aufgeteilt ist, besitzt
die Antenne eine bedeutend breitere Gesamtbetriebsbandbreite. Es
ist zur Kenntnis zu nehmen, dass die Betriebsbandbreite der Antenne 10 nicht
dadurch festgelegt ist, dass die Antenne einfach eine Mehrzahl von
getrennten, nah beieinander liegenden resonante Frequenzabhängigkeiten
zeigt. Die zwei resonanten Moden koppeln um eine Reflexionsdämpfungscharakteristik
zu erzeugen, deren Einhüllende
einen gekoppelten Übergangsbereich
umfasst, der einem bestimmten Antennengewinn zugeordnet ist, wobei
der Gewinn die Energiespeicherung in der Antenne aufgrund der Betriebes
beider Moden anzeigt. Dieses Koppeln der beiden betriebenen Moden im
Frequenzbereich wird deutlich in 4B gezeigt. Ein
flacher „Sattel"-Bereich 44 besteht
zwischen den beiden Resonanzspitzenwerten, welche den jeweiligen
Moden entsprechen.
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Es
ist zur Kenntnis zu nehmen, dass die Resonanzmoden der Antenne von
unterschiedlicher Art sind. Mit anderen Worten, die Betriebsbandbreite wird
nicht durch das einfache Anordnen einer Mehrzahl von resonanten
Moden des gleichen Typs (z.B. einer Mehrzahl von symmetrischen Resonanzmoden)
festgelegt, die bei benachbarten Frequenzen angeordnet sind, sodass
diese koppeln. Hier sind die unterschiedlichen Moden, in diesem
bevorzugten Fall der symmetrische und der einseitig unsymmetrische
Resonanzmode, durch unterschiedliche Gesamtleitungspfade gekennzeichnet,
durch welche der Hochfrequenzstrom nur über einen Teil der Antennenleiterstruktur
fließt.
Jedes entsprechende Strommuster nutzt jedoch die gemeinsamen abstrahlenden
Elemente, hier beide der schraubenförmigen Elemente 10A, 10B.
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Vorzugsweise
sind die Antennenabmessungen derart eingerichtet, dass die Antenne
eine nutzbare normierte Bandbreite von wenigstens 0,03 (3%) zeigt,
wobei die normierte Bandbreite definiert ist als das Verhältnis der
Breite des Betriebsbandes B zu der Mittenfrequenz fc des Bandes
und wobei die Reflexionsdämpfung
der Antenne innerhalb des Bandes wenigstens um 3 dB geringer ist
als die mittlere Reflexionsdämpfung
außerhalb
des Bandes. Die Reflexionsdämpfung
ist definiert als 20log10 (Vr/Vi) wobei Vr und Vi die Absolutwerte der reflektierten und
einfallenden Hochfrequenzspannung an einem Speiseanschluss der Speisestruktur
sind.
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Es
ist verständlich,
dass im Bezug auf den Gewinn eine Antenne eine zugeordnete Veränderung der
Reflexionsdämpfung
bezüglich
der Energie auftritt, welche an dem Antennenabschluss oder am Einzelport
reflektiert wird. So wie die Reflexionsdämpfung sich mit der Frequenz ändert, besteht
eine zugeordnete Änderung
der Reaktanz und des Widerstandes der Last, welche durch die Antenne
dargestellt ist und somit in der Möglichkeit, eine Impedanzanpassung
bereitzustellen. Die Antenne 10 ist über eine Bandbreite anpassbar,
wie offensichtlich wird, wenn die komplexe Lastimpedanz in einem
normalisierten Reflexionsfaktordiagramm (häufig als Smith-Diagramm bezeichnet)
dargestellt wird. Das Smith-Diagramm stellt eine grafische Darstellung
des Bereichs der Impedanz bereit, über den die Antenne angepasst
werden kann, wie durch eine polare Impedanzortskurve dargestellt
ist. Die Smith-Diagramm-Darstellung der bevorzugten Antenne zeigt 5,
wobei die widerstandsbehaftete Komponente am rechten Ende des Diagramms
nach unendlich strebt.
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Die
Ortskurve 50 für
die vorliegende Antenne mit gekoppelten Resonanzmoden über ein
vorbestimmtes Betriebsband weist eine innere Schleife 50a auf,
welche die Mitte des Diagramms (entsprechend einer Impedanzquelle
von 50 Ohm) umschlingt, wobei die Ortskurve sich entlang ihres Pfades
einmal selbst kreuzt, wie durch den Ortskurvenabschnitt 50a in 5 angezeigt
ist. Dieser Schnittbereich und die innere Schleife entsprechen der
Reflexionsdämpfung,
welche durch den flachen „Sattel"-Bereich 44 der 4B angezeigt
wird, der innerhalb der Betriebsband breite der Antenne auftritt.
Somit nähert
sich die Eingangsreaktanzkomponente (X) der Last, welche durch die
Antenne dargestellt wird, (die Linien 48 sind Kreise konstanter
Reaktanz) innerhalb des Betriebsfrequenzbandes nur dem Wert Null,
wenn der entsprechende Eingangswiderstand (durch die Kreise 46 gezeigt)
weder Null noch unendlich ist.
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Bei
Berücksichtigung
eines Abstrahlmusters der Antenne allein für den symmetrischen Resonanzmode,
arbeitet die Antennenelementstruktur mit schraubenförmigen Elementen 10A, 10B mit
halber Umdrehung in einer Art ähnlich
einer einfachen ebenen Schleife mit Nullen in ihrem Abstrahlmuster
in einer Richtung quer zu der Achse 12A und senkrecht zu
der Ebene 24. Da das Betriebsband der Antenne durch eine
Mehrzahl von gekoppelten Resonanzen bestimmt ist, erzeugen das obige
Abstrahlmuster und das dem einseitig unsymmetrischen Mode zugeordnete,
im allgemeinen ringförmige
Abstrahlmuster (mit Nullen in einer Richtung parallel zu der Achse 12A) ein
Gesamtabstrahlmuster, welches ein Hybrid dieser beiden Muster ist.
Somit hängt
das Hybridmuster von den Abmessungen und physikalischen Kenngrößen der
Materialien ab, welche die Antennenstruktur bilden.
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Die
Reaktanzfelder im Nahfeldbereich der Antenne, welche den Hybrid-Abstrahlmuster
zugeordnet sind, erreichen eine gute SAR-Kennzahl.
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Die
Antenne besitzt insbesondere Anwendungen bei Frequenzen über 200
MHz. Das Abstrahlmuster ist derartig, dass die Antenne sich insbesondere
zur Verwendung in einer Handkommunikationseinheit wie einem Mobiltelefon
oder einem schnurloses Telefonhandteil eignet, wie in 7 gezeigt.
In Bezug auf die Orientierung der Antenne ist diese derartig befestigt,
dass deren zentrale Achse 12A (siehe 7)
und die Ebene 24 (siehe 1) parallel
zu der inneren Fläche 30I des
Handteils liegen, (insbesondere zu der inneren Fläche 30I im
Bereich des Kopfhörers 32)
und dass das mit dem inneren Speiseleiter 18 verbunde ne
radiale Element 10AR zu der Kante 34 des Handteils
gerichtet ist, d.h. mit dem an den inneren Speiseleiter 18 angeschlossenen
schraubenförmigen
Element 10A, das an einem Abschnitt der Kernoberfläche angeordnet
ist, welches in die gleiche Richtung gerichtet ist wie die innere
Fläche 30I des
Handteils. Die Achse 12A verläuft auch längs im Handteil 30,
wie in 6 gezeigt. Wiederum wird die relative
Orientierung der Antenne und des Handteils 30 durch Vergleichen
des in 1 gezeigten Achsensystems X, Y, Z mit der Darstellung
des Achsensystems von 7 deutlich.
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Das
bevorzugte Material für
den Kern 12 der Antenne ist ein Zirkonium-Titan-basiertes
Material. Dieses Material weist eine Dielektrizitätszahl von etwa
36 auf und ist auch für
seine elektrische Stabilität
und Längenstabilität bei Variation
der Temperatur erwähnenswert.
Die dielektrische Dämpfung
ist vernachlässigbar.
Der Kern kann durch Extrusion, Pressen oder Gießen hergestellt werden.
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Die
Antennenelemente 10A, 10B, 10AR, 10BR sind
metallische Leiterbahnen, welche an die äußere zylindrische und die distale
Endoberfläche des
Kerns gebondet sind, wobei jede Bahn eine Breite von wenigstens
viermal seiner Dicke über
ihre Betriebslänge
aufweist. In dieser Ausführungsform
weisen die Antennenelementbahnen eine Dicke von ungefähr 30.000stel
Inch auf und der Schleifenwiderstand der Antenne umfassend die Kombination
sowohl der Abstrahldämpfung
und der Dissipationsdämpfung
beträgt
ungefähr
3,2 Ohm. Die Bahnen können
durch anfängliches
Plattieren der Oberfläche des
Kerns 12 mit einer metallischen Schicht gebildet werden
und dann durch selektives Wegätzen
der Schicht um den Kern entsprechend eines Musters freizulegen,
das in einer fotoempfindlichen Schicht aufgebracht ist, ähnlich der
für das Ätzen von
gedruckten Schaltungen verwendete. Alternativ kann metallisches
Material durch selektives Abscheiden oder durch Drucktechniken aufgebracht
werden. In allen Fällen
führt das
Bilden der Bahnen als integrale Schicht an der Außenseite eines
in seinen Abmessungen stabilen Kerns zu einer Antenne, welche in ihren
Abmessungen stabile Antennenelemente besitzt.
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Bei
einem Kernmaterial mit einer im wesentlichen höheren Dielektrizitätszahl als
der von Luft, d.h. Er = 36 besitzt eine
wie oben stehend beschriebene Antenne für das DCS-1.800-Band im Bereich von
1.710 MHz bis 1.880 MHz typischerweise einen Kerndurchmesser von
etwa 10 mm und eine Kernlänge
in der axialen Richtung (d.h. parallel zu der zentrischen Achse 12A)
von ungefähr
12,1 mm. Das Verhältnis
der axialen Länge
zu dem Durchmesser des Kerns liegt vorzugsweise innerhalb des Bereichs
1:1 bis 2:1. Für
das DCS-1.800-Band ist die Länge
der Balunhülse
typischerweise in dem Bereich 4,2 mm, wobei das Verhältnis der
axialen Erstreckung der Hülse
zu der zusammengesetzten axialen Erstreckung der Hülse und
der Antennenelemente in dem Bereich von 0,25:1 bis 0,5:1 liegt.
In dem Fall, dass die Antennenelement und die Hülse zusammen die gesamte Länge des
Kerns zwischen dessen zwei Endflächen
aufspannen, beträgt
die axiale Länge
der Hülse
dann typischerweise zwischen 0,25L und 0,5L, wobei L die axiale
Länge des
Kerns angibt. Die Breite der Leiterbahnen liegt in dem Bereich von
0,75 bis 1,25 mm, wobei 0,9 mm ein typischer Wert ist.
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Der „Sattel"-Bereich 44 der
Betriebsbandbreite der vorliegenden Ausführungsform stellt einen leicht
verminderter Gewinn über
einen Teil der Bandbreite dar. Somit kann dieser Bereich günstig so
angeordnet werden, dass dieser mit dem Schutzband zwischen dem Sendekanal
und dem Empfängerkanal übereinstimmt,
z.B. bei den Mobiltelefonbändern.
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Geringe
Größe der Antenne 10 erweist
sich insbesondere geeignet für
Handvorrichtungen wie ein Mobiltelefonhandteil oder andere Personalkommunikationseinrichtungen.
Die plattierte Balunhülse 20 und/oder
die plattierte Schicht 22 an der proximalen Endfläche 12P des
Kerns 12 erlauben es, die Antenne direkt auf einer gedruckten
Schaltungsplatte oder einer anderen Massestruktur in einer bestimmten
sicheren Art zu befestigen. Typischerweise kann die proximale Endfläche 12P an
eine Masse-Ebene oder -fläche an der
oberen Seite einer gedruckten Schaltungsplatte gelötet werden,
wenn die Antenne am Ende befestigt werden soll, wobei der innere Speiseleiter 18 direkt
durch ein plattiertes Loch in der Platte zum Anlöten an einer Leiterbahn der
unteren Oberfläche
verläuft.
Alternativ kann die Hülse 20 an eine
Masse-Fläche
der gedruckten Leiterplatte geklemmt oder gelötet sein, welche sich parallel
zu der Achse 12A erstreckt, wobei sich das distale Teil
der Antenne, welches die Antennenelemente 10A, 10B trägt, über die
Kante der Masse-Fläche
erstreckt. Es ist möglich,
die Antenne 10 entweder vollständig innerhalb der Handteileinheit
zu befestigen oder teilweise aus dieser herausragend, wie in 7 gezeigt. Die
Antenne der vorliegenden Ausführungsform
kann mit einem angepassten Kabel mit einem Wellenwiderstand von
15 Ohm verbunden werden.