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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf das Gebiet kabelgebundener und kabelloser
Telefonkopfhörer.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen Telefonkopfhörer mit
einem Mikrophongalgen, wobei ein Betriebszustand des Kopfhörers gemäß einer
Rotationsposition des Mikrophongalgens selektiv gesteuert wird.
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Hintergrund
der Erfindung
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Ein
Telefonkopfhörer
beinhaltet in der Regel mindestens einen Lautsprecher und ein Mikrophon. Gewisse
Kopfhörer
beinhalten einen Kopfhörerbügel, wobei
der Lautsprecher so am Kopfhörerbügel befestigt
ist, dass sich der Lautsprecher über
einem der Ohren des Benutzers befindet, wenn der Kopfhörerbügel auf
dem Kopf des Benutzers platziert wird. Wenn ein zweiter Lautsprecher
vorgesehen ist, wird er so am Kopfhörerbügel befestigt, dass sich der zweite
Lautsprecher über
dem anderen Ohr des Benutzers befindet. Das Mikrophon wird in der
Regel in der Nähe
oder vor dem Mund des Benutzers an einem ersten Ende eines Mikrophongalgens
positioniert, während
das zweite Ende des Mikrophongalgens am Kopfhörerbügel befestigt ist. Andere Kopfhörer werden
mit anderen Mitteln als Kopfhörerbügel am Kopf
des Benutzers befestigt, obgleich derartige Kopfhörer in der
Regel einen Mikrophongalgen für die
Positionierung des Mikrophons in der Nähe des Mundes des Benutzers
beinhalten. Telefonkopfhörer können kabelgebunden
oder kabellos sein.
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Es
kann für
den Benutzer wünschenswert sein,
einen Betriebszustand des Kopfhörers
zu steuern. Das US-amerikanische Patent Nr. 4,484,029 mit dem Titel „Cordless
Telephone Switch And Line Selector" offenbart einen kabellosen Kopfhörer mit
einem in Bezug zum Kopfhörerbügel schwenkbaren Mundstückbügel. Der
Mundstückbügel verfügt über eine
Schwenkeinrichtung an einem dem Mundstück gegenüberliegenden Ende, so dass
eine Drehung des Mundstückbügels nach
oben das Mundstück
und das darin enthaltene Mikrophon oberhalb des Kopfes des Benutzers
platziert und gleichzeitig das Funkteil des Kopfhörers ausschaltet.
Dies geschieht durch mechanische Kopplung der Schwenkeinrichtung
mit einem Drehschalter, der einen Kontaktarm beinhaltet. Wenn der
Mundstückbügel nach
unten bewegt wird, bis er auf gleicher Höhe mit dem Mund des Benutzers
ist, dreht sich der Kontaktarm des Schalters von der „AUS"-Position in eine „EIN"-Position, wodurch das Mikrophon angeschlossen
und das Funkteil eingeschaltet wird. Es sind zusätzliche „EIN"-Positionen vorgesehen, wobei jede zu
einem separaten Funkübertragungskanal
gehört.
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Bei
dem Kontaktarm und den Kontakten der vorstehend genannten Einrichtung
kann es zu schlechter Ausrichtung, Verunreinigungen oder Verschleißerscheinungen
kommen, was die Zuverlässigkeit
der Einrichtung mindert.
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Ein
Produkt, das HelloSet CordlessTM, das in dem „Catalog
of Telephone Productivity Tools" der Hello
Direct, Inc., Ausgabe Frühjahr
1994 bekannt gemacht wurde, offenbart einen Kopfhörer mit
einem einzigen Lautsprecher und einem drehbaren Mikrophongalgen.
Mechanische Schalter im Innern des Kopfhörers reagieren auf die Position
des Mikrophongalgens: Der Galgen wird oben positioniert für Ruhezustand
(aus), unten für
Gebrauch (ein) und in der Mitte für Stummschaltung.
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Bei
den mechanischen Schaltern des vorstehend genannten Produktes kann
es ebenfalls zu schlechter Ausrichtung oder Verschleißerscheinungen
und somit zu einer Minderung der Zuverlässigkeit der Einrichtung kommen.
Ferner sind die mechanischen Schalter meist relativ groß im Vergleich
zu den elektrischen Bauteilen, die in dem vorstehend genannten Produkt
enthalten sind. Es wird daher eine Technik zum Steuern eines Betriebszustandes eines
Kopfhörers
benötigt,
die nicht die vorstehend genannten Nachteile aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kopfhörer der
Art, die Folgendes umfasst:
Mittel zum Befestigen des Kopfhörers an
einem Benutzer;
einen Mikrophongalgen, der so mit den Mitteln
zum Befestigen gekoppelt ist, dass er in Bezug zu diesen um eine
Drehachse herum drehbar ist; und
einen Schalter, der in Abhängigkeit
von der Drehposition des Mikrophongalgens um besagte Achse herum
betriebsfähig
ist, um einen Betriebszustand des Kopfhörers zu steuern.
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Wie
vorstehend beschrieben verwenden frühere Kopfhörer dieser Art mechanische
Schalter und bringen die vorstehend genannten Nachteile mit sich.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Kopfhörer
der Art, wie er dargelegt wurde, dadurch gekennzeichnet, dass besagter
Schalter ein optischer Schalter ist, der ein optisches Sender/Empfänger-Paar
umfasst, das auf die Drehposition des Mikrophongalgens reagiert, um
dazwischen einen Lichtweg zu liefern, der in einer gegebenen Drehposition
des Mikrophongalgens umschaltbar ist, wobei der optische Schalter
ferner ein weiteres optisches Sender/Empfänger-Paar umfasst, das auf
die Drehposition des Mikrophongalgens reagiert, wobei dieses weitere
optische Sender/Empfänger-Paar
dazwischen einen Lichtweg liefert, der in einer anderen Drehposition
des Mikrophongalgens als besagte gegebene Drehposition umschaltbar
ist.
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Das
optische Sender (auch als „Emitter" bezeichnet)/Empfänger-Paar
wird in der nachfolgenden Beschreibung als optischer Transceiver
bezeichnet.
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Wie
im Folgenden beschrieben wird, ermöglichen zwei optische Transceiver
die Herstellung von drei Betriebszuständen, nämlich „Bereitschaft" oder „Aus", „Sprechen" und „Stumm" in unterschiedlichen Winkelbereichen
der Drehposition des Mikrophongalgens.
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Nachstehend
wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben, das einen optischen Schalter zum Steuern
eines Betriebszustandes eines Kopfhörers beinhaltet. Der Kopfhörer beinhaltet
einen Mikrophongalgen, der in Bezug zu einem Gehäuse für den Kopfhörer drehbar ist. Ein im Innern
des Gehäuses
angeordnetes Rotatorelement ist so mit dem Mikrophongalgen gekoppelt,
dass sich das Rotatorelement in Bezug zu dem Gehäuse zusammen mit dem Mikrophongalgen
dreht. Das Rotatorelement hat eine im Wesentlichen ebene Oberfläche, die
ein rundes Teil und eine Nase beinhaltet, die von diesem runden
Teil absteht. Das Rotatorelement dreht sich um eine Achse, die im
Wesentlichen senkrecht zu seiner Oberfläche ist und sich ungefähr in der
Mitte des runden Teils befindet. Bestimmte Teile der Oberfläche des
Rotatorelements sind so konditioniert, dass sie stärker reflektieren
als die übrigen Teile.
Insbesondere die Nase und ein Halbkreis von ungefähr der Hälfte des
runden Teils, wenn es durch einen Durchmesser geteilt wird, der
die Nase ungefähr
halbiert, sind so konditioniert, dass sie stärker reflektieren als die übrigen Teile
des Rotatorelements.
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Ein
optisches Transceiverpaar ist so in Bezug zum Gehäuse befestigt
und in vorher festgesetzten Abständen
von der Drehachse des Rotatorelements positioniert, dass ein erster
der optischen Transceiver angibt, ob die Nase im Wesentlichen innerhalb
eines Sichtfelds des ersten optischen Transceivers gemäß einer
Drehposition des Rotatorelements positioniert ist, und ein zweiter
der optischen Transceiver angibt, ob der Halbkreis im Wesentlichen innerhalb
eines Sichtfelds des zweiten optischen Transceivers gemäß der Drehposition
des Rotatorelements positioniert ist.
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Wenn
der Mikrophongalgen, von der Seite betrachtet, in Bezug zum Kopf
eines Benutzers ungefähr
direkt nach oben positioniert wird (z. B. annähernd 12 Uhr mittags), ist
der erste optische Transceiver im Wesentlichen von der Nase bedeckt,
und der zweite optische Transceiver ist im Wesentlichen von dem
Halbkreis bedeckt. In dieser Position befindet sich der Kopfhörer im Modus „Aus" oder „Bereitschaft". Wenn der Mikrophongalgen,
von der Seite betrachtet, ungefähr
waagrecht zum Boden ist (z. B. annähernd zwischen 1 und 3 Uhr
oder zwischen 9 und 11 Uhr), ist der erste Transceiver nicht im
Wesentlichen von der Nase oder von dem Halbkreis bedeckt, während der
zweite optische Transceiver im Wesentlichen von dem Halbkreis bedeckt
ist. In dieser Position befindet sich der Kopfhörer im Modus „Stumm". Wenn der Mikrophongalgen,
von der Seite betrachtet, nach unten zeigt (z. B. ungefähr zwischen 4
und 5 Uhr oder zwischen 7 und 8 Uhr), ist keiner der beiden optischen
Transceiver von der Nase oder von dem Halbkreis bedeckt. In dieser
Position befindet sich der Kopfhörer
in der Position „Sprechen".
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Die
optischen Transceiver sind weniger anfällig für Verschleiß, Verunreinigungen und schlechte Ausrichtung,
und sie benötigen
weniger Platz als frühere
mechanische Schalteinrichtungen.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Kopfhörers gemäß der vorliegenden Erfindung mit
einem drehbaren Mikrophongalgen.
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2 zeigt
eine Seitenansicht verschiedener Drehpositionen des Mikrophongalgens
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 zeigt
einen Querschnitt des Kopfhörers
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4 zeigt
eine Ansicht von unten des reflektierenden Rotatorelements gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Die 5A-E
zeigen Draufsichten auf das reflektierende Rotatorelement gemäß der vorliegenden
Erfindung in jeder von mehreren unterschiedlichen Drehpositionen.
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6 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels
des Rotatorelements gemäß der vorliegenden
Erfindung, das keine reflektierenden Teile benötigt.
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7 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels
des Kopfhörers
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem drehbaren Mikrophonbügel, das keinen Kopfhörerbügel benötigt.
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Detaillierte Beschreibung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Kopfhörers 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem drehbaren Mikrophongalgen 102. Der
Mikrophongalgen 102 beinhaltet ein Mikrophon 104.
Der Kopfhörer 100 beinhaltet
ferner einen gewölbten
Kopfhörerbügel 106,
einen Einstellungsmechanismus 108, um die Länge des
Kopfhörerbügels 106 einzustellen,
ein Gehäuse 110,
das den zum Kopfhörer 100 gehörigen Stromkreis
und ein mechanisches Gerät
für die
drehbare Befestigung des Mikrophongalgens 102 enthält, eine
Batterie 112, um den im Gehäuse 110 enthaltenen
Stromkreis zu speisen, und einen Lautsprecher 114.
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Der
Kopfhörer 100 ist
vorzugsweise ein kabelloser Telefonkopfhörer. In diesem Fall wird zwischen
dem Kopfhörer 100 und
einer (nicht gezeigten) Basiseinheit eine kabellose Kommunikationsverbindung
eingerichtet. Dementsprechend beinhaltet das Gehäuse 110 vorzugsweise
ein drahtloses Sendegerät
zum Übertragen
von Signalen, die von dem Mikrophon 104 aufgenommen werden,
an die Basiseinheit, und ein drahtloses Empfangsgerät zum Empfangen von
Signalen von der Basiseinheit und zum Zuführen dieser Signale zum Lautsprecher 114.
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Der
Mikrophongalgen 102 ist in Bezug zum Gehäuse 110 und
dem Kopfhörerbügel 106 drehbar, um
einen Betriebszustand des Kopfhörers 100 zu steuern.
Wenn der Mikrophongalgen 102 in Bezug zum Kopf eines Benutzers
ungefähr
direkt nach oben positioniert wird (z. B. annähernd zwischen 11 Uhr und 1
Uhr), befindet sich der Kopfhörer 100 vorzugsweise
im Modus „Aus" oder „Bereitschaft". In diesem Modus
sind das Mikrophon 104 und der Lautsprecher 114 nicht
betriebsfähig,
um Sprachsignale zu übertragen.
Die Basiseinheit kann jedoch vorzugsweise den Benutzer über einen
ankommenden Ruf informieren, indem sie ein im Voraus ausgewähltes Klingelzeichen
an den Kopfhörer 100 überträgt.
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Wenn
der Mikrophongalgen 102 in einem größeren Winkel in Bezug zum Kopfhörerbügel 106 positioniert
wird (z. B. annähernd
zwischen 1 und 3 Uhr), befindet sich der Kopfhörer vorzugsweise im Modus „Stumm". Im „Stumm"-Modus kann der Benutzer
Sprachsignale von der Basiseinheit empfangen und hören, obwohl
der Kopfhörersender
und/oder das Mikrophon 104 so konditioniert sind, dass
sie nicht betriebsfähig
für eine Übertragung
sind.
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Wenn
der Mikrophongalgen, von der Seite betrachtet, nach unten zeigt
(z. B. annähernd
zwischen 4 und 5 Uhr), befindet sich der Kopfhörer vorzugsweise im Modus „Sprechen". In diesem Modus sind
sowohl das Mikrophon 104 als auch der Lautsprecher 114 betriebsbereit,
um eine Zweiwege-Konversation auszuführen. Ferner sendet der Kopfhörer 100 vorzugsweise,
wenn er von der Position „Bereitschaft" in die Position „Sprechen" wechselt, ein im Voraus
ausgewähltes
Signal an die Basiseinheit, das der Basiseinheit die Anweisung gibt,
in den Zustand „Abheben" zu gehen. Auf diese
Weise kann ein ankommender Telefonanruf per Fernsteuerung vom Benutzer
beantwortet werden. Ein Übergang
in den Modus „Bereitschaft" hingegen signalisiert
der Basiseinheit, in den Zustand „Aufgelegt" zurückzukehren,
um einen ankommenden oder abgehenden Telefonanruf per Fernsteuerung
zu beenden. Ein derartiges automatisches Aufgelegt/Abheben-System
mit Fernsteuerung wird in der US-amerikanischen Patentanmeldung
Nr. 08/798,372 offenbart, die am 10. Februar 1997 unter dem Titel
AUTOMATIC TELEPHONE PICKUP APPARATUS angemeldet und am 27. Juni 2000
als US-amerikanisches Patent unter der Nummer 6,081,596 veröffentlicht
wurde (auch veröffentlicht
als WO98/35486).
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2 zeigt
eine Seitenansicht verschiedener Drehpositionen des Mikrophongalgens 102,
wobei sich die Drehachse im Punkt A senkrecht zur Seite befindet.
Vorzugsweise entspricht ein Bereich von Drehpositionen jeweils einem
Betriebsmodus („Bereitschaft", „Stumm" oder „Sprechen"). Ferner ist der Bereich
der Drehpositionen des Mikrophongalgens 102 für jeden
Modus symmetrisch um 0 Grad angeordnet. Diese Symmetrie erlaubt
es dem Kopfhörer 100,
so am Kopf des Benutzers positioniert zu werden, dass der Lautsprecher 114 entweder
das rechte Ohr oder das linke Ohr bedeckt, ohne dass eine Änderung
des Kopfhörers 100 nötig ist.
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Die
direkt nach oben gerichtete Position des Mikrophongalgens 102,
wie in 1 in gerader Linie mit dem Kopfhörerbügel dargestellt,
entspricht 0 Grad von 2. Der Modus „Bereitschaft" beinhaltet die 0
Grad-Position und erstreckt sich vorzugsweise von ungefähr –35 Grad
bis ungefähr
+35 Grad. Der Modus „Stumm" erstreckt sich von
ungefähr
+35 Grad bis ungefähr
+100 Grad. Der Modus „Stumm" erstreckt sich auch
von ungefähr –35 Grad
bis ungefähr –100 Grad.
Der Modus „Sprechen" erstreckt sich von
ungefähr
+100 Grad bis ungefähr
+135 Grad. Der Modus „Sprechen" erstreckt sich auch
von ungefähr –100 Grad
bis –135
Grad. Vorzugsweise wird der Mikrophongalgen bei mehr als ungefähr +135
Grad und weniger als ungefähr –135 Grad
am Drehen gehindert, wie im Folgenden erklärt wird.
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3 zeigt
einen Querschnitt eines Teils des Kopfhörergehäuses 110 einschließlich einer
mechanischen Vorrichtung 200 zur drehbaren Befestigung des
Mikrophongalgens 102. Der Querschnitt teilt das Gehäuse 110 seiner
Länge nach
und durch die Drehachse A. Der Mikrophongalgen 102 ist
mit einem Schaftglied 202 gekoppelt. Das Gehäuse 110 beinhaltet
eine runde Öffnung,
die zur Aufnahme des Schaftglieds 202 von einer Lippe 204 begrenzt
ist. Das Schaftglied 202 beinhaltet einen elastischen runden
Flansch 206 und einen runden Rand 208, um die dazwischenliegende
Lippe 204 zu halten.
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4 zeigt
eine Ansicht von unten des Rotatorelements 210 (3)
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Rotatorelement 210 beinhaltet ein im Wesentlichen
rundes Teil 210A und eine bogenförmige Nase 210B, die
von dem runden Teil 210A absteht. Die Nase 210B und
ein halbrunder Sektor des runden Teils 210A, der ungefähr die Hälfte des
runden Teils 210A beinhaltet, wenn es durch einen Durchmesser
geteilt wird, der die Nase 210B ungefähr teilt, sind so konditioniert,
dass sie optisch stärker
reflektieren als die übrigen
Teile des Rotatorelements 210. Diese Konditionierung wird
vorzugsweise erreicht, indem man eine optisch reflektierende Beschichtung 212 auf
diese ausgewählten
Teile des Rotatorelements 210 aufträgt. Die optisch reflektierende Beschichtung 212 kann
zum Beispiel aus Aluminium oder Lötmetall sein. Vorzugsweise
ist das Rotatorelement 210 aus Fiberglas und Kunstharz
ausgebildet, ähnlich
wie eine Leiterplatte. Im Rotatorelement 210 sind drei Öffnungen 214 ausgebildet,
um das Befestigen des Rotatorelements 210 am Schaftglied 202 (3)
zu erleichtern.
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Wie
in 3 zu sehen ist, wird das Rotatorelement 210 so
mit dem Schaftglied 202 gekoppelt, dass die Bodenfläche des
Rotatorelements 210 dem Schaftglied 202 gegenüber liegt,
und dass sich das Rotatorelement 210 gleichzeitig mit dem
Mikrophongalgen 102 und dem Schaftglied 202 um
die Achse A dreht. Im Rotatorelement 210 ist eine vierte Öffnung 216 (4)
vorgesehen, durch die ein vom Mikrophon 104 (1)
kommendes Mikrophonkabelpaar 218 hindurchführt.
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Ein
elastisches Pressglied 220 ist mit dem Gehäuse 110 gekoppelt
und drückt
gegen den runden Teil 210A des Rotatorelements 210,
um den Reibungswiderstand gegen die Drehung des Rotatorelements 210,
das Schaftglied 202 und den Mikrophongalgen 102 zu
erhöhen.
Dieser Reibungswiderstand hält
den Mikrophongalgen 102 während der Benutzung des Kopfhörers 100 in
einer gewünschten
Position. Ferner verhindert das Pressglied 220 durch das Anschlagen
an die Nase 210B, dass sich der Mikrophongalgen 102 weiter
als +135 Grad oder –135 Grad
dreht (wie in den 5D und 5E gezeigt). Die
Spannung des Pressglieds 220 beim Drücken gegen das Rotatorelement 210 erhält man vorzugsweise
durch Befestigen des Pressglieds 220 am Gehäuse 110 mittels
einer Schraube 222 und durch Verrasten in einer runden
Nut 224 im Schaftelement 202.
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Eine
Leiterplatte (PCB) 226 stellt die Schaltungen für den Kopfhörer 100 bereit.
Die Schaltungen beinhalten zusätzlich
zu einem Schaltkreis, um das Mikrophon 104 (1)
mit dem drahtlosen Sender und den Empfänger mit dem Lautsprecher 114 (1)
zu verbinden, den vorstehend genannten drahtlosen Sender und Empfänger. Ferner
sind an der Leiterplatte 226, in der Nähe des Rotatorelements 210,
ein Paar optische Transceiver 228, 230, die jeweils über einen
optischen Sender und einen optischen Empfänger verfügen, und zugehörige Schaltungen
montiert, um einen Betriebszustand des Kopfhörers 100 („Bereitschaft", „Stumm", „Sprechen") zu steuern.
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Die
Schaltungen der Leiterplatte 226 liefern eine binäre Anzeige,
ob sich die reflektierende Beschichtung 212 auf der Unterseite
des Rotatorelements im Wesentlichen innerhalb des Sichtfelds jedes
der optischen Transceiver 228, 230 befindet. Demgemäß wird die
Lichtmenge, die von den optischen Transceivern 228, 230 empfangen
wird, in Signale umgewandelt, die mit zuvor festgelegten Schwellwerten
verglichen werden. Diese zuvor festgelegten Schwellwerte sind vorzugsweise
unabhängig
voneinander einstellbar, um eine Feineinstellung der Einrichtung
vornehmen und Ausführungsvarianten
anpassen zu können.
Die optischen Transceiver 228, 230 arbeiten vorzugsweise
mit Infrarotlicht. Um Fremdlicht abzuschirmen, damit es die optischen Transceiver 228, 230 nicht
beeinträchtigt,
umschließt das
Gehäuse 110 vorzugsweise
das Rotatorelement 210 und die optischen Transceiver 228, 230,
wie in 1 gezeigt.
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Die 5A-E
zeigen Draufsichten auf das Rotatorelement 210 gemäß der vorliegenden
Erfindung in jeder von mehreren unterschiedlichen Drehpositionen
in Bezug zu den optischen Transceivern 228, 230.
Das Pressglied 220 und die Drehachse A sind ebenfalls in
den 5A-E dargestellt. Man beachte, dass sich die reflektierende
Beschichtung 212 auf der Unterseite des runden Teils 210A des
Rotatorelements 210 bei allen möglichen Drehpositionen des
Rotatorelements 210 vorzugsweise nie im Sichtfeld des optischen
Transceivers 228 befindet, da der optische Transceiver 228 weiter
von der Drehachse A des Rotatorelements 210 entfernt ist
als der optische Transceiver 230. Ferner beachte man, dass
die optischen Transceiver 228 und 230 um ungefähr 90 Grad
in Bezug zur Drehachse A voneinander beabstandet sind. Dies ist
zwar der bevorzugte Winkelabstand, doch können auch andere Winkelabstände verwendet
werden, um die Vorteile der vorliegenden Erfindung durch Beachtung
der hierin enthaltenen Lehren zu erreichen.
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5A zeigt
das Rotatorelement 210 in einer direkt nach oben gerichteten
Position. Diese Position entspricht dem Winkelbereich, der als „Bereitschaft" identifiziert wurde,
wie in Pos. 2 gezeigt. In dieser Position befindet sich die reflektierende
Beschichtung 212 auf der Unterseite der Nase 210B des
optischen Transceivers 228 im Wesentlichen im Sichtfeld
des optischen Transceivers 228, und die reflektierende
Beschichtung 212 auf der Unterseite des runden Teils 210A des
Rotatorelements 210 befindet sich im Wesentlichen im Sichtfeld
des optischen Transceivers 230. In dieser Position befindet
sich der Kopfhörer
im Modus „Bereitschaft". Man beachte, dass
das Rotatorelement 210 in beide Richtungen (im Uhrzeigersinn
oder entgegen dem Uhrzeigersinn) um einen vorher festgelegten Wert
gedreht werden kann, während
eine ausreichende Menge der reflektierenden Beschichtung 212 im
Sichtfeld des optischen Transceivers 228, 230 bleibt,
um den Kopfhörer
im Modus „Bereitschaft" zu belassen. Wie
in 2 gezeigt, beinhaltet der Modus „Bereitschaft" vorzugsweise einen
Bereich von –35
Grad bis +35 Grad. Die genauen Grenzen dieses Bereichs sind jedoch
insofern nicht kritisch, als Veränderungen
aufgrund von Herstellungstoleranzen oder Verschleißerscheinungen
des Kopfhörers 100 seine
Funktionsfähigkeit
nicht beeinträchtigen.
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Wenn
der Mikrophongalgen 102 so gedreht wird, dass sich die
reflektierende Beschichtung 212 an der Unterseite der Nase 210B im
Wesentlichen außerhalb
des Sichtfelds des optischen Transceivers 228 befindet,
bleibt die reflektierende Beschichtung 212 an der Unterseite
des runden Teils 210A des Rotatorelements 210 unabhängig von
der Drehrichtung im Wesentlichen im Sichtfeld des optischen Transceivers 230.
Wenn dies eintritt, geht der Kopfhörer in den Modus „Stumm" über. Diese Konfiguration wird in
den 5B und 5C dargestellt.
Man beachte, dass ähnlich
wie im Modus „Bereitschaft" der Modus „Stumm" einem Bereich von
Drehpositionen des Mikrophongalgens 102 entspricht. Da
es zwei Positionen des Rotatorelements 210 gibt, die dem
Modus „Stumm" entsprechen, wie
in den 5B und 5C dargestellt,
gibt es außerdem
zwei Bereiche von Positionen für
den Mikrophongalgen 102, wie in 2 dargestellt,
die dem Modus „Stumm" entsprechen. Auch
hier sind die genauen Grenzen dieses Bereichs nicht kritisch für die Funktionsfähigkeit
des Kopfhörers 100.
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Wenn
der Mikrophongalgen 102 noch weiter in eine der beiden
Drehrichtungen gedreht wird, so dass sich die reflektierende Beschichtung 212 an
der Unterseite des Rotatorelements 210 im Wesentlichen außerhalb
des Sichtfelds des optischen Transceivers 228 und im Wesentlichen
außerhalb
des Sichtfelds des Transceivers 230 befindet, geht der
Kopfhörer 100 in
den Modus „Sprechen" über. Diese Konfiguration wird
in den 5D und 5E dargestellt.
Man beachte, dass ähnlich
wie in den Modi „Bereitschaft" und „Stumm" der Modus „Sprechen" einem Bereich von
Drehpositionen des Mikrophongalgens 102 entspricht. Da
es zwei Positionen des Rotatorelements 210 gibt, die dem
Modus „Sprechen" entsprechen, wie
in den 5D und 5E dargestellt,
gibt es außerdem, ähnlich wie
beim Modus „Stumm", zwei Bereiche von
Positionen für
den Mikrophongalgen 102, wie in 2 dargestellt,
die dem Modus „Sprechen" entsprechen. Die
Bereiche für
den Modus „Sprechen" sind jedoch vorzugsweise
durch das Pressglied 222 mechanisch beschränkt, das
die Drehung des Drehelements 210 einschränkt, wenn
die Nase 210B, wie in den 5D und 5E dargestellt,
am Pressglied 222 anschlägt.
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6 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels
des Rotatorelements gemäß der vorliegenden
Erfindung, das keine reflektierenden Teile benötigt. Das Rotatorelement 300 beinhaltet
vielmehr Sektoren mit ungleichartigen radialen Abmessungen um seine
Drehachse B, die aus einem Material sind, das im Wesentlichen lichtundurchlässig ist.
Das in 6 dargestellte Rotatorelement 300 wird
zusammen mit den Sender/Empfängerpaaren 302A-B, 304A-B
verwendet. Da die Elemente jedes Sender/Empfängerpaares 302A-B, 304A-B
auf gegenüberliegenden
Seiten des Rotatorelements 300 positioniert sind, und da
das Rotatorelement 300 optisch lichtundurchlässige Sektoren
mit ungleichartigen radialen Abmessungen beinhaltet, blockiert das
Rotatorelement 300 im Wesentlichen einen Lichtweg zwischen
beiden, nur einem oder keinem der Sender/Empfängerpaare 302A-B, 304A-B,
je nach seiner Drehposition in Bezug zu den Sender/Empfängerpaaren 302A-B, 304A-B.
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Das
Element 302A kann ein Sender sein, wobei dann das Element 302B ein
Empfänger
ist, oder umgekehrt. Ähnlich
kann das Element 304A ein Sender sein, wobei dann das Element 304B ein
Empfänger
ist, oder umgekehrt. Wenn also das Rotatorelement 300 so
positioniert wird, dass es im Wesentlichen den Lichtweg zwischen
den Elementen 302A und 302B blockiert und außerdem im
Wesentlichen den Lichtweg zwischen den Elementen 304A und 304B blockiert,
entspricht dies dem Modus „Bereitschaft". Wenn das Rotatorelement 300 so
positioniert wird, dass es im Wesentlichen den Lichtweg zwischen
den Elementen 304A und 304B blockiert, den Lichtweg
zwischen den Elementen 302A und 302B jedoch nicht
blockiert, entspricht dies dem Modus „Stumm". Des Weiteren, wenn das Rotatorelement 300 so
positioniert wird, dass der Lichtweg zwischen den Elementen 302A und 302B nicht
blockiert wird, und auch der Lichtweg zwischen den Elementen 304A und 304B nicht
blockiert wird, entspricht dies dem Modus „Sprechen".
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7 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels
des Kopfhörers 400 gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem Gehäuse 402,
das mit einem drehbaren Mikrophongalgen 404 gekoppelt ist.
Der in 7 dargestellte Kopfhörer 400 unterscheidet
sich von dem in 1 dargestellten Kopfhörer 100 in
erster Linie dadurch, dass der Kopfhörer 400 keinen Kopfhörerbügel benötigt. Der
Kopfhörer 400 wird
vielmehr am Kopf eines Benutzers gehalten, indem man einen Ohrhörer 406 in
die Ohrmuschel des Benutzers einsetzt. Es ist offensichtlich, dass
andere oder zusätzliche
Mittel vorgesehen werden können,
damit der Kopfhörer 400 am
Benutzers hält.
Man kann zum Beispiel ein längenverstellbares
Glied in das Ohr des Benutzers einsetzen, wie es in der US-amerikanischen Patentanmeldung
Nr. 08/857,354 mit dem Titel „Intra-Concha
Stabilizer With Length Adjustable Conchal Wall Hook" offenbart wird,
die am 14. September 1999 als US-amerikanisches Patent unter der
Nummer 5,953,435 veröffentlicht
wurde. Alternativ kann ein Klemmglied zum Befestigen an äußeren Teilen des
Ohrs des Benutzers vorgesehen werden.
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Ferner
unterscheidet sich der in 7 dargestellte
Kopfhörer 400 von
dem in 1 dargestellten Kopfhörer 100 dadurch, dass
der Kopfhörer 400 eine
Leitung 408 zur Kopplung des Kopfhörers 400 mit einer
(nicht gezeigten) Telefon-Basiseinheit beinhaltet. Es ist offensichtlich,
dass der Kopfhörer 400 (7)
als kabelloser Kopfhörer
ausgeführt
sein kann, und dass der Kopfhörer 100 (1)
als kabelgebundener Kopfhörer
ausgeführt
sein kann.
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Das
Gehäuse 402 kann
ein Rotatorelement beinhalten, so wie das in den 3-5 dargestellte Rotatorelement 210,
oder das in 6 dargestellte Rotatorelement 300 mit
entsprechenden Schaltkreisen und mechanischen Elementen zum Steuern
eines Betriebszustands des Kopfhörers 400 gemäß einer
Drehposition des Mikrophonbügels 404 in
Bezug zum Gehäuse 402.
Insbesondere kann der Kopfhörer 400 durch
Drehen des Mikrophongalgens 404 relativ zum Gehäuse 402 wahlweise
in den Modus „Bereitschaft", „Stumm" und „Sprechen" gebracht werden. Es
ist offensichtlich, dass die in 2 dargestellten Drehpositionen
für den
Kopfhörer 400 verwendet werden
können.
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Je
nach den Umständen
können
alternativ andere Drehpositionen oder Positionsbereiche des Mikrophongalgens 404 relativ
zum Gehäuse 402 oder
des Mikrophongalgens 102 relativ zum Gehäuse 110 verwendet
werden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde anhand von speziellen Ausführungsbeispielen
beschrieben, die Details beinhalten, mit denen die Prinzipien der Konstruktion
und des Betriebs der Erfindung leichter zu verstehen sind. Eine
derartige Bezugnahme auf spezielle Ausführungsbeispiele und ihre Details
stellt keine Beschränkung
des Umfangs der beifolgenden Ansprüche dar. Es ist für den Fachmann
offensichtlich, dass in dem für
die Darstellung gewählten
Ausführungsbeispiel Änderungen
durchgeführt
werden können,
ohne den Umfang der Erfindung zu beinträchtigen. Insbesondere ist es
für jemanden
mit allgemeinem Fachwissen offensichtlich, dass das Verfahren der
vorliegenden Erfindung in mehreren unterschiedlichen Weisen ausgeführt werden
könnte,
und dass die vorstehend offenbarte Einrichtung nur als Beispiel
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dient und in keinster Weise eine Beschränkung darstellt.
Die Drehachse für
das Rotatorelement muss zum Beispiel den Bereich des Rotatorelements
nicht schneiden.