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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet mikroelektromechanischer
Systeme (MEMS) für
die medizinische oder nichtmedizinische Verwendung. Insbesondere
betrifft die Erfindung ein aktives schlankes Rohr (mit kleinem Durchmesser) oder
rohrförmiges
Objekt oder Instrument, das in ein kompliziertes Maschinensystem
oder in eine Rohrleitung aufgenommen werden kann, um eine Maschinenuntersuchung
oder Systemwartung auszuführen, oder
das als ein medizinisches mikroelektromechanisches System wie etwa
als ein aktiver Katheter oder als ein aktiver Führungsdraht verwendet werden kann,
wie er zur Nutzung bei der Ausführung
einer Diagnose oder medizinischen Behandlung in ein menschliches
Blutgefäß oder Organ
aufgenommen werden kann.
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Solche
schlanken Rohre oder rohrförmigen Objekte,
wie sie kombiniert oder zusammengesetzt sind, sind ebenfalls anwendbar
auf den Bau eines Gelenkroboters oder Mehrgelenkroboters oder Mehrarmroboters
oder eines aufwändigen
Spielzeugs. Ein schlankes Rohr gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 ist in US-A-5 357 979 offenbart.
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In
den letzten Jahren werden für
die Diagnose z. B. des Dickdarms zunehmend Endoskope mit Antriebsdrähten verwendet.
Außerdem
werden Anstrengungen bei der Entwicklung aktiver Katheter unternommen,
in denen eine (im Folgenden auch als SMA bezeichnete) Formerinnerungslegierung
genutzt wird, die verformbar ist, wenn sie elektrisch erwärmt wird,
um einen Aktuator zu bilden.
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Ferner
werden mit dem Fortschritt der Mikro-Materialbearbeitungstechnologien
Anstrengungen unternommen, um ein Vielzahl von Mikrosensoren und
aktiven Mikromechanismen zu entwickeln, die effektiv in Katheter
für medizinische
Anwendungen integriert werden können.
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Zum
Beispiel schlägt
die am 23. Januar 1998 durch den Erfinder dieser Anmeldung eingereichte japanische
Patentanmeldung Nr. H10-11258 (offen gelegte JP-Veröffentlichung
Nr. H11-48171, veröffentlicht
am 23. Februar 1999) einen aktiven Katheter vom Außenskeletttyp
vor, in dem außerhalb
mehrerer, z. B. dreier, Aktuatoren, die aus einer Formerinnerungslegierung
hergestellt sind, eine Einlagespule angeordnet ist. Die aus einer
SMA hergestellten Aktuatoren werden elektrisch erregt, um zu ermöglichen,
dass der aktive Katheter gebogen oder gebeugt wird.
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Bezüglich eines
Ausfahr- und Einfahrmechanismus für aktive Katheter ist eine
in einem Rohr laufende Vorrichtung mit einem Rohrdurchmesser von etwa
1 cm vorgeschlagen worden, die das Aufblasen und Zusammenziehen
eines Bal lons unter einem Luftdruck nutzt, mit dem ein Endoskopführungssystem
für den
Dickdarm und ein Rohröffnungsuntersuchungs-Führungssystem
für Stadtgasleitungen
auf experimenteller Grundlage hergestellt worden sind (siehe "The World of Micro-mechanisms" von T. Hayashi u.
a., Journal of the Japan Society of Acoustics, Bd. 49, Nr. 8, 1993).
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Es
ist ein Ausfahr- und Einfahrmechanismus mit einer Anzahl von an
sei nen Außenseiten
angeordneten Ballons vorgeschlagen worden. Dieser ist so beschaffen,
dass er ermöglicht,
dass der Katheter in ein Blutgefäß vorgeschoben
wird, während
das Aufblasen der Ballons sie gegen die Innenwand des Blutgefäßes drückt, wobei
ihre Zusammenziehung und ihr Aufblasen in ihrer axialen Richtung
wiederholt werden (siehe "Potential
of microsystems in medicine",
Minimally Invasive Therapy & Applied
Technology, 4: 267–275,
1995, A. E. Guver u. a.).
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Allerdings
reichen die bisher vorgeschlagenen aktiven schlanken Rohre wie etwa
jene oben beschriebenen Katheter oder dergleichen weder schon in
Bezug auf ihre erreichbare Biegbarkeit und Ausfahrbarkeit aus, noch
sind sie in Bezug auf ihre Freiheitsgrade der wählbaren Bewegung breit genug
gemacht worden. Falls ein einzelner Katheter gesucht wird, der viel
mehr Funktionen aufweist, beschränken außerdem sein
begrenzter Durchmesser und die Notwendigkeit eines ausreichend geräumigen Arbeitskanals
in ihm die Anzahl der Drähte,
die integriert werden könnten,
auf ein ungenügendes
Ausmaß.
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Außerdem wird
angemerkt, dass es bei der Orientierung eines manuell betriebenen
Katheters oder Führungsdrahts,
der normalerweise zu seinem distalen Ende in Form des Buchstabens "J" gebogen ist, um zu ermöglichen,
dass er z. B. in eines von zwei Blutgefäßen an ihrer Vereinigung eintritt,
die übliche Praxis
ist, den Katheter oder Führungsdraht
an seinem proximalen Ende oder an seiner proximalen Seite zu drehen
zu versuchen, um ihn an diesem distalen Ende zu drehen. Falls der
Katheter oder Führungsdraht
daraufhin auf halbem Weg eine Schleife oder einen komplizierten
Weg oder Bereich hat, ist es daraufhin möglich, dass das Drehmoment,
das zum Übertragen
der Drehung an dem proximalen Ende zu dem distalen Ende wirkt, nicht
gut durch den Körper des
Katheters oder Führungsdrahts übertragen
wird, was zu einer unzureichenden Art und Weise führt, so dass
eine ungenaue Drehung des Katheters oder Führungsdrahts an dem distalen
Ende oder seinem vordersten Ende auftritt. Dies kann als eine schlechte Torsionsfestigkeit
bezeichnet werden.
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Wenn
der Katheter oder Führungsdraht
an seinem proximalen Ende ge schoben wird, um sein distales Ende
zu einem Zielort in einem Blutgefäß vorzuschieben, würde ferner,
falls der Katheter oder Führungsdraht
eine Schleife oder einen komplizierten Weg oder Bereich hat, eine
Ablenkung, die dann im Körper
des Katheters oder Führungsdrahts
auftreten würde,
dazu neigen zu verhindern, dass die an dem proximalen Ende angewendete
Schubkraft richtig zu dem distalen Ende übertragen wird, was zu einer
ungenauen Positionierung des Katheters oder Führungsdrahts an seinem vordersten
Ende führt. Dies
kann schlechte Schiebbarkeit genannt werden.
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Andererseits
kann die Positionierung des Katheters oder Führungsdrahts durch Einfahren
verhältnismäßig genau
erreicht werden. Allerdings erfordert diese Operation, dass der
Katheter oder Führungsdraht
zuerst über
den Zielort hinaus vorgeschoben wird. Die Versteifung des Katheters
oder Führungsdrahts
verbessert seine Schiebbarkeit und Torsionsfestigkeit, erhöht aber
das Risiko des Durchbohrens. Falls die Steifigkeit zu weit verringert
wird, verringert die Ablenkung umgekehrt, dass der Katheter oder
Führungsdraht
noch weiter vorgeschoben wird, so stark er auch geschoben wird.
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Unter
Beachtung der vorstehenden Nachteile oder Unzweckmäßigkeiten
des Standes der Technik ist es dementsprechend eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, ein verbessertes aktives schlankes Rohr
(mit kleinem Durchmesser) oder rohrförmiges Objekt oder Instrument
zu schaffen, das vorstehend beschrieben als ein aktiver Katheter,
als ein Führungsdraht
oder als irgendein anderes mikroelektromechanisches System oder
als die aktive Mikrokomponente eines Systems verkörpert werden
kann.
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Außerdem ist
es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein solches schlankes
Rohr (mit kleinem Durchmesser) oder rohrförmiges Objekt oder Instrument
zu schaffen, das eine einfache Konstruktion aufweist und eine erweiterte
Bewegungsfähigkeit,
d. h. torsionsartige Drehung, Biegung, Ausfahren und/oder Einfahren
eines aktiven Abschnitts davon, d. h. eines Abschnitts davon, der
eine Wirkung entfalten muss, und/oder Einstellen der Steifigkeit
eines solchen Abschnitts auf einen geforderten Umfang oder auf geforderte
Umfänge
mit Leichtigkeit und Genauigkeit, aufweist.
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Außerdem ist
es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein solches schlankes
Rohr (mit kleinem Durchmesser) oder rohrförmiges Objekt oder Instrument
vom Außenskeletttyp
zu schaffen, das die oben beschriebenen Anforderungen erfüllt.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines
verbesserten Verfahrens zum Herstellen eines solchen schlanken Rohrs (Rohrs
mit kleinem Durchmesser) oder rohrförmigen Objekts oder Instruments
vom Außenskeletttyp
(Exoskeletttyps), das dessen Herstellung mit erhöhter Genauigkeit ermöglicht.
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Diese
und weitere Aufgaben, die im Folgenden leichter sichtbar werden,
werden in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung gelöst.
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Gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung wird (wie in Anspruch 1 dargelegt ist)
in einem ersten Aspekt davon und in einer bestimmten Form ihrer
Realisierung ein aktives schlankes Rohr geschaffen, das mit einem
sich torsionsartig drehenden Mechanismus versehen ist. Genauer schafft
diese Realisierungsform der Erfindung ein aktives schlankes Rohr
(mit kleinem Durchmesser) oder rohrförmiges Objekt oder Instrument,
das einen sich torsionsartig drehenden Mechanismus aufweist, der zur
torsionsartigen Drehung eines aktiven Abschnitts des schlanken Rohrs
oder rohrförmigen
Objekts oder Instruments so, wie es verkörpert ist, d. h. als ein aktiver
Katheter oder Führungsdraht
oder irgendein anderes mikroelektromechanisches System oder als die
aktive Mikrokomponente eines Systems, an oder in dessen Körperabschnitt
eingebaut ist.
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Gemäß einer
alternativen Realisierungsform der Prinzipien der vorliegenden Erfindung
wird (wie in Anspruch 2 dargelegt ist) ein aktives schlankes Rohr geschaffen,
das mit einem Ausfahr- und Einfahrmechanismus versehen ist. Genauer
weist das schlanke Rohr (mit kleinem Durchmesser) oder rohrförmige Objekt
oder Instrument einen Ausfahr- und Einfahrmechanismus auf, der zum
Ausfahren und Einfahren eines aktiven Abschnitts des schlanken Rohrs
oder rohrförmigen
Objekts oder Instruments so, wie es verkörpert ist, d. h. als ein aktiver
Katheter oder Führungsdraht
oder irgendein anderes mikroelektromechanisches System oder als
die aktive Mikrokomponente eines Systems, an oder in dessen Körperabschnitt
eingebaut ist. Der Ausfahr- und Einfahrmechanismus umfasst hier
ein elastisch verformbares Außenskelett,
das ein elastisch verformbares Außenrohr oder rohrförmiges Element
oder Glied enthalten kann, und einen Ausfahr- und Einfahraktuator,
der innerhalb des Außenskeletts
angeordnet und daran gesichert oder befestigt ist. Das Ausfahr-
und Einfahrelement ist aus einer Formerinnerungslegierung (SMA)
hergestellt und weist bei Verformung eine Länge auf, die gegenüber der
Länge des
aus einer SMA hergestellten Aktuators in seinem natürlichen
Formerinnerungszustand geändert
ist, wobei es an dem elastisch verformbaren Außenskelett gesichert oder befestigt
ist.
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Gemäß einer
weiteren alternativen Realisierungsform der Prinzipien der vorliegenden
Erfindung wird (wie in Anspruch 3 dargelegt ist) ein aktives schlankes
Rohr geschaffen, das mit einem Steifigkeitssteuerungsmechanismus
versehen ist. Genauer schafft diese Realisierungsform der Prinzipien
der vorliegenden Erfindung ein aktives schlankes Rohr (mit kleinem
Durchmesser) oder rohrförmiges
Objekt oder Instrument, das einen an oder in seinen Körperabschnitt
eingebauten Steifigkeitssteuerungsmechanismus aufweist, um die Steifigkeit
eines aktiven Abschnitts oder des Körperabschnitts des schlanken Rohrs
oder rohrförmigen
Objekts oder Instruments zu seinem vorderen Ende so, wie es verkörpert ist,
d. h. als ein aktiver Katheter oder Führungsdraht oder irgendein
anderes mikroelektromechanisches System oder als die aktive Mikrokomponente
eines Systems, zu steuern.
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Gemäß einer
spezifischen Realisierungsform der Prinzipien der vorliegenden Erfindung
wird (wie in Anspruch 4 dargelegt ist) ein wie in irgendeinem der
vorstehenden drei Abschnitte beschriebenes aktives schlankes Rohr
geschaffen, das ferner genauer an oder in dem Körperabschnitt des aktiven schlanken
Rohrs (Rohrs mit kleinem Durchmesser) oder rohrförmigen Objekts oder Instruments
mit einem Biegemechanismus versehen ist. Der Biegemechanismus ist
hier insbesondere benachbart zu dem aktiven Endabschnitt des schlanken
Rohrs oder rohrförmigen
Objekts oder Instruments vorgesehen, um den aktiven Endabschnitt
davon so, wie er verkörpert ist,
d. h. als ein aktiver Katheter oder Führungsdraht oder irgendein
anderes mikroelektromechanisches System oder als die aktive Mikrokomponente
eines Systems, zu biegen. Der Biegemechanismus umfasst hier ein
elastisch verformbares Außenskelett, das
ein wie oben beschriebenes elastisch verformbares Außenrohr
oder rohrförmiges
Element oder Glied enthalten kann und einen Biegeaktuator aufweist,
der aus einem SMA-Material hergestellt ist.
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Gemäß einer
weiteren alternativen Realisierungsform der Prinzipien der vorliegenden
Erfindung wird (wie in Anspruch 5 dargelegt ist) ein aktives schlankes
Rohr (mit kleinem Durchmesser) oder rohrförmiges Objekt oder Instrument
geschaffen, wie es z. B. als ein aktiver Katheter oder Führungsdraht oder
irgendein anderes mikroelektromechanisches System oder als die Mikrokomponente
eines Systems verkörpert
ist, das einen Biegemechanismus, einen sich torsionsartig drehenden
Mechanismus, einen Ausfahr- und Einfahrmechanismus und einen Steifigkeitssteuerungsmechanismus
umfasst, die ein elastisch verformbares Außenskelett aufweisen. Alternativ
kann es ein elastisch verformbares Außenskelett, einen Biegemechanismus,
einen sich torsionsartig drehenden Mechanismus und einen Steifigkeitssteuerungsmechanismus
umfassen. Genauer kann das elastisch verformbare Außenskelett
einen Abschnitt aufweisen, der durch ein elastisch verformbares
Außenrohr
oder rohrförmiges
Element oder Glied gebildet sein kann und der sowohl dem Biege-,
als auch dem sich torsionsförmig
drehenden, dem Ausfahr- und Einfahr- und dem Steifigkeitssteuerungsmechanismus
gemeinsam ist, wobei es vorzugsweise aber einzelne Abschnitte aufweisen
sollte, die insbesondere jeweils für diese getrennten Mechanismen
spezifisch sind.
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Eine
weitere spezifische Realisierungsform der Prinzipien der vorliegenden
Erfindung ist (wie in Anspruch 6 dargelegt ist) dadurch gekennzeichnet, dass
ein elastisch verformbares Außenskelett
oder ein elastisch verformbarer Außenskelettabschnitt, der genau
für den
wie oben beschriebenen Biegemechanismus vorgesehen ist, eine Flachkabel-
oder Flachdraht-Einlagespule umfasst.
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Eine
weitere spezifische Realisierungsform der Prinzipien der vorliegenden
Erfindung ist (wie in Anspruch 7 dargelegt ist) dadurch gekennzeichnet, dass
ein wie oben beschriebener sich torsionsartig drehender Mechanismus
ein elastisch verformbares Außenskelett
und einen sich torsionsartig drehenden Aktuator umfasst, die innerhalb
des Außenskeletts angeordnet
und koaxial dazu gesichert sind. Der sich torsionsartig drehende
Aktuator ist hier aus einem SMA-Material hergestellt und weist bei
Verformung einen Durchmesser auf, der torsionsartig gegenüber dem
Durchmesser des aus einem SMA hergestellten Aktuators in seinem
natürlichen
Formerinnerungszustand, der an dem elastisch verformbaren Außenskelett
gesichert oder befestigt ist, geändert
ist.
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Eine
weitere spezifische Realisierungsform der Prinzipien der vorliegenden
Erfindung ist (wie in Anspruch 8 dargelegt ist) dadurch gekennzeichnet, dass
ein wie. oben beschriebener Steifigkeitssteuerungsmechanismus ein
elastisch verformbares Außenskelett
und einen innerhalb des elastisch verformbaren Außenskeletts
angeordneten und koaxial dazu gesicherten Steifigkeitssteuerungsaktuator
umfasst. Der Steifigkeitssteuerungsaktuator ist aus einem SMA-Material
hergestellt und wie in seinem natürlichen Formerinnerungszustand
an dem elastisch verformbaren Außenskelett gesichert oder befestigt.
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Eine
weitere spezifische Realisierungsform der Prinzipien der vorliegenden
Erfindung ist (wie in Anspruch 9 dargelegt ist) dadurch gekennzeichnet, dass ein
Biegemechanismus und ein sich torsionsartig drehender Mechanismus
und ein Ausfahr- und Einfahrmechanismus und ein Steifigkeitssteuerungsmechanismus,
wie sie oben beschrieben sind, an jedem ihrer gegenüberliegenden
Enden mit Elektrodenverbindern versehen sind.
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Eine
weitere spezifische Realisierungsform der Prinzipien der vorliegenden
Erfindung ist (wie in Anspruch 10 dargelegt ist) dadurch gekennzeichnet, dass
ein wie oben beschriebenes elastisch verformbares Außenskelett
eine spiralförmige
Platte umfasst, die mehrere darin integrierte Drähte entweder mit einer Federstruktur
aus aus Kunststoff hergestellten Flachdrähten oder mit einer Federstruktur
aus aus einer mit einem Isolator beschichteten superelastischen
Legierung hergestellten Flachdrähten
aufweist.
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Eine
weitere spezifische Realisierungsform der Prinzipien der vorliegenden
Erfindung ist (wie in Anspruch 11 dargelegt ist) dadurch gekennzeichnet, dass
ein wie oben beschriebenes aus einer SMA hergestelltes Betätigungselement
eine Flachkabel- oder Flachdrahtfederstruktur aufweist.
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Eine
weitere spezifische Realisierungsform der Prinzipien der vorliegenden
Erfindung ist (wie in Anspruch 12 dargelegt ist) dadurch gekennzeichnet, dass
eine wie oben beschriebene Flachkabel- oder Flachdraht-Federstruktur
und ein wie oben beschriebener aus einer SMA hergestellter Aktuator
eine dafür
vorgesehene Heizeinrichtung aufweisen.
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Wenn
ein solches wie oben beschriebenes aktives schlankes Rohr oder rohrförmiges Objekt oder
Instrument als eine aktive Komponente eines Mikro-Materialbearbeitungssystems
wie etwa eines wie oben beschriebenen Katheters, Führungsdrahts oder
der aktiven Mikrokomponente irgendeines anderen Systems verwendet
wird, wird festgestellt, dass es mit Leichtigkeit und Genauigkeit
zum leichten Biegen, torsionsartigen Drehen und/oder Einfahren und
Ausfahren und/oder Einstellen der Steifigkeit seines aktiven Abschnitts
in einem geforderten Umfang oder in geforderten Umfängen fähig ist.
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Eine
mit einem wie oben beschriebenen aus einer SMA hergestellten Aktuator
kombinierte Außenskelettstruktur
ermöglicht,
dass jedes in einer flachen Federstruktur konfiguriert wird und
ermöglicht somit,
dass in jedem von ihnen eine größere Anzahl dünnerer Drähte enthalten
sind.
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Außerdem kann
das Anordnen eines SMA-Betätigungselements,
das ein Wärme
aussendender Körper
ist, innerhalb einer Außenskelettstruktur
in ausreichendem Abstand von der Oberfläche des aktiven schlanken Rohrs
oder rohrför migen
Objekts oder Instruments die Oberflächentemperatur effektiv auf
bis zu oder deutlich unter 41°C,
was für
den menschlichen Körper
tolerierbar ist, begrenzen.
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In Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung wird in einem zweiten
Aspekt davon und in einer weiteren Realisierungsform davon (wie
in Anspruch 13 dargelegt ist) außerdem ein Verfahren zum Herstellen
eines aktiven schlanken Rohrs (mit kleinem Durchmesser) oder rohrförmigen Objekts
oder Instruments geschaffen, das z. B. als ein aktiver Katheter
oder Führungsdraht
oder irgendein anderes Mikro-Materialbearbeitungssystem oder als die
aktive Mikrokomponente eines Systems verkörpert sein kann, wobei das
Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Vorbereiten eines Aktuators,
der aus einer Formerinnerungslegierung (SMA) hergestellt und so
konfiguriert ist, dass er einen Abschnitt des schlanken Rohrs oder
rohrförmigen
Objekts oder Instruments bildet; Anordnen eines elastisch verformbaren
Außenskeletts,
das so konfiguriert ist, dass es einen Abschnitt des schlanken Rohrs
oder rohrförmigen
Objekts oder Instruments bildet, außerhalb des aus einer SMA hergestellten
Aktuators und koaxial dazu; und Befestigen des aus einer SMA hergestellten
Betätigungselements
und des Außenskeletts
miteinander.
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Eine
bestimmte spezifische Realisierungsform der Prinzipien der vorliegenden
Erfindung in ihrem zweiten Aspekt ist (wie in Anspruch 14 dargelegt ist)
dadurch gekennzeichnet, dass der oben beschriebene Schritt des Anordnens
einen Schritt des Einhüllens
eines Stabs mit dem aus einer SMA hergestellten Betätigungselement
enthält.
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Eine
weitere spezifische Realisierungsform der Prinzipien der vorliegenden
Erfindung in ihrem zweiten Aspekt ist (wie in Anspruch 15 dargelegt
ist) dadurch gekennzeichnet, dass der oben beschriebene Schritt
des Anordnens die Schritte des Anordnens eines Stabs an dem aus
einer SMA hergestellten Betätigungselement
und des Einhüllens
des Stabs mit dem Außenskelett
enthält.
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Eine
nochmals weitere spezifische Realisierungsform der Prinzipien der
vorliegenden Erfindung in ihrem zweitem Aspekt ist (wie in Anspruch
16 dargelegt ist) dadurch gekennzeichnet, dass der oben beschriebene
Schritt des Anordnens einen Schritt des Einhüllens eines rohrförmigen Spannwerkzeugs mit
einem dreieckigen Querschnitt mit dem aus einer SMA hergestellten
Betätigungselement
enthält.
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Eine
weitere spezifische Realisierungsform der Prinzipien der vorliegen den
Erfindung ist (wie in Anspruch 17 dargelegt ist) dadurch gekennzeichnet, dass
der oben beschriebene Schritt des Anordnens einen Schritt des elektrischen
Verbindens eines Leiterdrahts mit dem aus einer SMA hergestellten
Betätigungselement
enthält.
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Eine
weitere spezifische Realisierungsform der Prinzipien der vorliegenden
Erfindung in ihrem zweiten Aspekt ist (wie in Anspruch 18 dargelegt
ist) dadurch gekennzeichnet, dass der oben beschriebene Schritt
des Befestigens einen Schritt des Zusammenklebens des aus einer
SMA hergestellten Betätigungselements
und des Außenskeletts
mit einem Klebstoff enthält.
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Eine
alternative spezifische Realisierungsform der Prinzipien der vorliegenden
Erfindung in ihrem zweiten Aspekt ist (wie in Anspruch 19 dargelegt ist)
dadurch gekennzeichnet, dass der oben beschriebene Schritt des Anordnens
einen Schritt des Bildens nicht isolierter Abschnitte an dem aus
einer SMA hergestellten Betätigungselement
und an dem Außenskelett
in ihren entsprechenden Bereichen enthält und dass der oben beschriebene
Schritt des Befestigens einen Schritt des Schickens eines elektrischen
Stroms durch das aus einer SMA hergestellte Betätigungselement und durch das
Außenskelett in
einer Elektroplattierungsflüssigkeit
zum Ablagern eines Metalls auf den nicht isolierten Abschnitten
aus der Flüssigkeit
und dadurch zum elektrischen Verbinden des Betätigungselements und des Außenskeletts
miteinander in diesen entsprechenden Bereichen enthält.
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Eine
weitere alternative spezifische Realisierungsform der Prinzipien
der vorliegenden Erfindung in ihrem zweiten Aspekt ist (wie in Anspruch
20 dargelegt ist) dadurch gekennzeichnet, dass der oben beschriebene
Schritt des Anordnens die Schritte des Bildens nicht isolierter
Abschnitte an dem aus einer SMA hergestellten Betätigungselement
und an dem Außenskelett
in ihren entsprechenden Bereichen und des Anordnens wenigstens eines
zu den nicht isolierten Abschnitten benachbarten Leiterdrahts enthält und dass
der oben beschriebene Schritt des Befestigens einen Schritt des
Schickens eines elektrischen Stroms durch den Leiterdraht, durch
das aus einer SMA hergestellte Betätigungselement und durch das Außenskelett
in einem Elektroplattierungsbad zum Ablagern eines Metalls auf dem
Leiterdraht und auf den nicht isolierten Abschnitten aus der Flüssigkeit und
dadurch zum elektrischen Verbinden des Betätigungselements, des Außenskeletts
und des Leiterdrahts miteinander in diesen entsprechenden Bereichen
enthält.
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Eine
weitere spezifische Realisierungsform der Prinzipien der vorliegen den
Erfindung in deren zweitem Aspekt ist (wie in Anspruch 21 dargelegt
ist) dadurch gekennzeichnet, dass der oben beschriebene Schritt
des Anordnens einen Schritt des Bildens nicht isolierter Abschnitte
auf dem aus einer SMA hergestellten Betätigungselement und auf dem
Außenskelett
in ihren entsprechenden Bereichen enthält und dass der oben beschriebene
Schritt des Befestigens einen Schritt des Schickens eines elektrischen
Stroms durch das aus einer SMA hergestellte Betätigungselement und durch das
Außenskelett
in einer Flüssigkeit,
die ein isolierendes Harz enthält, zur
galvanischen Metallabscheidung des isolierenden Harzes auf den nicht
isolierten Abschnitten aus der Flüssigkeit und dadurch zum Verbinden
des Betätigungselements
und des Außenskeletts
miteinander in diesen entsprechenden Bereichen enthält.
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Eine
weitere alternative spezifische Realisierungsform der Prinzipien
der vorliegenden Erfindung in deren zweitem Aspekt ist (wie in Anspruch
22 dargelegt ist) dadurch gekennzeichnet, dass der oben beschriebene
Schritt des Anordnens die Schritte des Bildens eines nicht isolierten
Abschnitts an dem aus einer SMA hergestellten Betätigungselement
und des Elektroplattierens des nicht isolierten Abschnitts zum Bilden
einer elektrisch leitenden Verbindung daran enthält und dass der oben beschriebene
Schritt des Befestigens einen Schritt des Schickens eines elektrischen
Stroms durch das aus einer SMA hergestellte Betätigungselement und durch das
Außenskelett
in einer Flüssigkeit,
die ein isolierendes Harz enthält,
zur galvanischen Metallabscheidung des isolierenden Harzes auf dem
nicht isolierten Abschnitt und überall
an dem Außenskelett
aus der Flüssigkeitslösung und
dadurch zum Verbinden des Betätigungselements
und des Außenskeletts
miteinander enthält.
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Eine
weitere spezifische Realisierungsform der Prinzipien der vorliegenden
Erfindung in deren zweitem Aspekt ist (wie in Anspruch 23 dargelegt
ist) durch die weiteren Schritte des Bildens nicht isolierter Abschnitte
an dem aus einer SMA hergestellten Betätigungselement und an dem Außenskelett
und des Schickens eines elektrischen Stroms durch das aus einer
SMA hergestellte Betätigungselement
und durch das Außenskelett
in einem Elektroplattierungsbad zum Ablagern eines Metalls an den
nicht isolierten Abschnitten aus dem Bad und dadurch zum elektrischen
Verbinden des Betätigungselements
und des Außenskeletts
miteinander gekennzeichnet.
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Eine
weitere spezifische Realisierungsform der Prinzipien der vorliegenden
Erfindung in deren zweitem Aspekt ist (wie in Anspruch 24 dargelegt
ist) durch einen weiteren Schritt des Entfernens einer natürlichen
Oxidschicht an dem aus einer SMA hergestellten Betätigungselement
und an dem Außenskelett
jeweils unmittelbar vor dem Ablagern des Metalls und/oder des isolierenden
Harzes gekennzeichnet.
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Eine
weitere spezifische Realisierungsform der Prinzipien der vorliegenden
Erfindung in deren zweitem Aspekt ist (wie in Anspruch 25 dargelegt
ist) durch einen weiteren Schritt des Trocknens durch Vakuumtrocknung
gekennzeichnet.
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Eine
weitere spezifische Realisierungsform der Prinzipien der vorliegenden
Erfindung in deren zweitem Aspekt ist (wie in Anspruch 26 dargelegt
ist) dadurch gekennzeichnet, dass in dem oben beschriebenen Schritt
des Anordnens das aus einer SMA hergestellte Betätigungselement in der Weise angeordnet
wird, dass es elastisch verformbar ist.
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Es
wird festgestellt, dass das wie oben beschriebene Verfahren zum
Herstellen eines schlanken Rohrs (Rohrs mit kleinem Durchmesser)
oder rohrförmigen
Objekts oder Instruments die Herstellung solcher schlanken Rohre
oder rohrförmigen
Objekte oder Instrumente mit erhöhter
Genauigkeit zulässt.
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Wenn
das Befestigen durch Elektrometallplattieren oder Harzablagerung
ausgeführt
wird, kann es außerdem
an einer Anzahl von Verbindungspunkten gleichzeitig bewirkt werden.
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Diese
und weitere Merkmale, Aufgaben und Vorteile werden für den Durchschnittsfachmann
auf dem Gebiet aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen,
wie sie in den verschiedenen Zeichnungsfiguren in den beigefügten Zeichnungen
veranschaulicht sind, verständlich
und besser sichtbar.
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In
den beigefügten
Zeichnungen sind:
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1 eine
perspektivische Teilansicht eines aktiven Katheters, der eine erste
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung repräsentiert;
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2 eine
perspektivische Teilansicht eines aktiven Führungsdrahts, der eine zweite
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung repräsentiert, wobei
der Führungsdraht
in drei Richtungen biegbar ist;
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3 eine
perspektivische Teilansicht eines aktiven Führungsdrahts, der eine dritte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung repräsentiert,
wobei der Führungsdraht
in einer Richtung biegbar ist;
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4 eine
perspektivische Teilansicht eines aktiven Führungsdrahts mit einem Spleißdrahtelement,
der eine vierte Ausführungsform
der vorliegenden Er findung repräsentiert;
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5 eine
perspektivische Teilansicht eines aktiven Führungsdrahts, der eine fünfte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung repräsentiert;
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6 eine
Ansicht der Erscheinung eines Elektrodensteckers und einer Elektrodenbuchse,
die die fünfte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung repräsentieren;
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7 eine
perspektivische Teilansicht eines Biegebewegungsmechanismus eines
aktiven Katheters gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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8 eine
genaue Ansicht, die zeigt, wie ein Leiterdraht verbunden ist;
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9A eine Ansicht, die eine tatsächliche Schaltung
(a) zeigt;
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9B eine Ansicht, die eine Ersatzschaltung
(b) zeigt;
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10 eine
Draufsicht, die eine Flachdraht-Einlagespule zeigt;
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11A eine Ansicht, die einen SMA-Aktuator
in seinem Erinnerungszustand für
einen sich torsionsartig drehenden Mechanismus veranschaulicht;
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11B eine Ansicht, die den SMA-Aktuator des sich
torsionsartig drehenden Mechanismus veranschaulicht, der bei einer
torsionsartige Drehung gegenüber
seinem Formerinnerungszustand einen vergrößerten Durchmesser aufweist;
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11C eine Ansicht des Aussehens des sich torsionsartig
drehenden Betätigungsmechanismus;
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12 eine
konzeptionelle Ansicht, die eine Bewegung zeigt, die ein sich torsionsartig
drehender Mechanismus gemäß dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erzeugt;
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13A eine Ansicht, die einen SMA-Aktuator
in seinem Formerinnerungszustand für einen Ausfahr- und Einfahrmechanismus
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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13B eine Ansicht, die den aus einer SMA
hergestellten Ausfahr- und Einfahraktuator für diesen Mechanismus zeigt,
der zusammengezogen ist;
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14 eine
konzeptionelle Ansicht, die eine Bewegung zeigt, die durch einen
Ausfahr- und Einfahrmechanismus gemäß dieser Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung erzeugt wird;
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15A und 15B Ansichten
sind, die einen Steifigkeitssteuerungsmechanismus gemäß einer weiteren
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen, wobei 15A einen
SMA-Steifigkeitssteuerungsmechanismus in seinem natürlichen
Formerinnerungszustand und 15B eine
Ansicht des Aussehens des Steifigkeitssteuerungsmechanismus zeigt;
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16A und 16B Ansichten
sind, die Bewegungen des Steifigkeitssteuerungsmechanismus gemäß dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen;
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17A, 17B, 17C, 17D und 17E Ansichten sind, die gemeinsam einen
Ablaufplan zeigen, der angibt, wie ein Führungsdraht eines Außenskeletttyps
in einer Weise gemäß einer
weiteren Form der vorliegenden Erfindung montiert werden kann;
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18A und 18B Ansichten
sind, die gemeinsam einen Ablaufplan zeigen, der angibt, wie ein Führungsdraht
eines Außenskeletttyps
in einer weiteren Weise gemäß einer
alternativen Form der vorliegenden Erfindung montiert werden kann;
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19A und 19B Ansichten
sind, die alternative Formen eines Spannwerkzeugs gemäß dieser Form
der vorliegenden Erfindung zeigen;
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20A und 20B Ansichten
sind, die wesentliche Schritte eines Montageverfahrens eines aktiven
schlanken Rohrs oder rohrförmigen
Objekts oder Instruments durch Elektroplattierung gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen, wobei sie eine Phase vor dem
Elektroplattieren und eine Phase nach dem Elektroplattieren zeigen;
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21A und 21B Ansichten
sind, die die wesentlichen Schritte eines Montageverfahrens eines
aktiven schlanken Rohrs oder rohrförmigen Elements oder Instruments
und eines Leiterdrahts durch Elektroplattierung gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen, wobei sie eine Phase vor dem
Elektroplattieren bzw. eine Phase nach dem Elektroplattieren zeigen;
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22A und 22B Ansichten
sind, die die wesentlichen Schritte eines Befestigungsverfahrens
einer Einlagespule und eines SMA-Aktuators miteinander zur Montage
eines schlanken Rohrs oder rohrförmigen
Elements oder Instruments zeigen, wobei sie eine Phase vor dem Elektroplattieren
bzw. eine Phase nach dem Elektroplattieren zeigen;
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23A bis 23G Ansichten
sind, die zusammen wesentliche Schritte eines Befestigungsverfahrens
einer Einlagespule und eines SMA-Aktuators mit einem isolierenden
Harz beim Montieren eines schlanken Rohrs oder rohrförmigen Objekts
oder Instruments gemäß einer
weiteren Form der vorliegenden Erfindung zeigen;
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24A bis 24H Ansichten
sind, die zusammen wesentliche Schritte ei nes alternativen Befestigungsverfahrens
einer Einlagespule und eines SMA-Aktuators mit einem isolierenden
Harz beim Montieren eines schlanken Rohrs oder rohrförmigen Objekts
oder Instruments gemäß einer
weiteren Form der vorliegenden Erfindung zeigen;
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25A, 25B und 25C schematische Darstellungen sind, die
eine Vorrichtungskonstruktion in einem Verfahren der galvanischen
Metallabscheidung oder galvanische Metallabscheidung eines Harzes
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen;
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26 eine
perspektivische Ansicht ist, die eine sechste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und
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27 eine
im Wesentlichen schematische Darstellung einer Anordnung ist, in
der eine spiralförmige
Kabelplatte als eine Einlagespule verwendet wird.
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Im
Folgenden werden anhand der verschiedenen Figuren in den beigefügten Zeichnungen
bevorzugte geeignete Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung in Bezug auf ein verbessertes aktives
schlankes Rohr (mit kleinem Durchmesser) oder rohrförmiges Objekt
oder Instrument (im Folgenden einfach als "schlankes Rohr" bezeichnet), das als ein medizinisches
oder nichtmedizinisches Mikro-Materialbearbeitungssystem oder als
die aktive Mikrokomponente eines Systems verkörpert sein kann, und in Bezug
auf ein Verfahren zu dessen Herstellung dargelegt.
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Ein
aktives schlankes Rohr, das gemäß einer bestimmten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung als ein aktiver Katheter verkörpert ist,
ist in 1 in einer perspektivischen Teilansicht davon
gezeigt.
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In 1 ist
zu sehen, dass ein aktiver Katheter 1 gemäß dieser
Ausführungsform
in einem aktiven, distalen Endabschnitt des Katheters vier Abschnitte
enthält,
wobei er in Form des Buchstabens "J" gekrümmt zu sehen
ist, wobei jeweils ein Biege- oder Beugemechanismus A, ein sich
torsionsartig drehender Mechanismus B, ein Ausfahr- und Einfahrmechanismus
C und ein Steifigkeitssteuerungsmechanismus D vorgesehen sind. Der
Biegemechanismus A ist in dem distalsten Abschnitt des "J" vorgesehen. Der sich torsionsartig
drehende Mechanismus B ist in einem Fußgebiet der J-förmigen Krümmung vorgesehen
und mit dem Biegemechanismus A verbunden. Der Ausfahr- und Einfahrmechanismus C
ist in einem linearen Abschnitt der J-förmigen Krümmung vorgesehen und mit dem
sich torsionsartig drehenden Mechanismus B verbunden. Der Steifigkeitssteuerungsmechanismus
D ist an einer proximalen Seite der J-förmigen Krüm mung vorgesehen und mit dem
Ausfahr- und Einfahrmechanismus C verbunden. Diese unabhängigen Mechanismen
A, B, C und D liegen in einem kreisförmigen Raum, der sowohl durch
ein flexibles Innenrohr 3 mit einem Arbeitskanal darin
als auch durch ein dünnes
flexibles Außenrohr 4,
das z. B. aus Silikonkautschuk gebildet ist, definiert ist und dem
wie in 1 gezeigt eine einzelne ununterbrochene Einlagespule 6 zugeordnet sein
kann.
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Der
Biegemechanismus A enthält
eine Einlagespule 6, die so beschaffen ist, dass sie hinten
an die Oberfläche
der Innenwand des Außenrohrs 4 angrenzt.
Ein innerhalb der Einlagespule 6, die zusammen mit dem
Außenrohr 4 ein
Außenskelett
(Exoskelett) bildet, angeordnetes Biegebetätigungselement 8 umfasst
eine oder mehrere (wie gezeigt drei) aus einer Formerinnerungslegierung
(SMA) hergestellte dicht gewickelte Federspulen, die oder von denen jede
einzeln vorzugsweise an mehreren Punkten mittels eines elektrisch
leitenden Klebstoffs 7 an der Einlagespule 6 befestigt
ist bzw. sind, wobei sie Biegeaktuatorglieder bildet bzw. bilden.
Jede der gezeigten drei aus einer SMA hergestellten Aktuatorspulen 8 weist,
wenn sie auf diese Weise an der Einlagespule 6 befestigt
ist, eine Anzahl von Gelenkstücken
auf. Wenn ein Spulensegment, das jedes Biegeaktuatorglied mit einer
gegebenen Länge
zwischen benachbarten Gelenkstücken
bildet, mit einem durch es geschickten elektrischen Strom erwärmt wird, schrumpft
das Spulensegment oder -glied und biegt das aktive distale Ende
des Katheters. Obgleich die Bereitstellung einer Anzahl von Gelenkstücken bevorzugt
ist, um das aktive distale Ende des Katheters 1 gelenkig
zu machen, ist selbst ein einzelnes Gelenkstück noch funktionsfähig. In
dieser Ausführungsform
sind die drei aus einer SMA hergestellten Biegeaktuatorspulen 8 in
der Weise vorgesehen, dass der aktive distale Endabschnitt des Katheters
in drei unabhängigen
Richtungen biegbar gemacht ist. Die Einlagespule 6 weist
eine isolierende Beschichtung auf, während die Aktuatorspulen 8 frei
von einer solchen Beschichtung verwendet werden. Dies betrifft auch
jene in den anderen Bewegungsmechanismen B, C und D.
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Der
sich torsionsartig drehende Mechanismus B enthält eine Einlagespule 6,
die so angeordnet ist, dass sie hinten an die Oberfläche der
Innenwand des Außenrohrs 4 angrenzt.
Ein innerhalb der Einlagespule 6 und koaxial dazu angeordnetes
sich torsionsartig drehendes Betätigungselement 12 umfasst eine
Spule in Form einer Feder mit einem Zwischenraum zwischen benachbarten
Windungen, die aus einem SMA hergestellt ist und an ihren geeigneten
Orten mittels eines elektrisch nicht gleitenden Klebstoffs 17 an
der Einlagespule 6 befestigt ist. Damit die aus einer SMA
hergestellte sich torsionsartig drehende Aktuatorspule 12 bei
Verformung einen etwas größeren Durchmesser
als in ihrem natürlichen
Formerinnerungszustand hat, sollte sie an der Einlagespule 6 befestigt
sein, die zusammen mit dem Außenrohr 4 ein
Außenskelett
(Exoskelett) für
das aus einer SMA hergestellte sich torsionsartig drehende Betätigungselement 12 bildet.
In der gezeigten Ausführungsform ist
die aus einer SMA hergestellte sich torsionsartig drehende Aktuatorspule 12 so
beschaffen, dass sie ein einzelnes Gelenkstück oder ein einzelnes Spulensegment
aufweist, das mit einem durch es geschickten elektrischen Strom
erwärmt
wird, so dass es schrumpft, wodurch der aktive distale Endabschnitt
des Katheters 1 torsionsartig gedreht wird. Natürlich kann
die Spule 12 mit mehreren solchen Gelenkstücken oder
Spulensegmenten mit einer gegebenen Länge als Aktuatorglieder versehen
sein, die mit elektrischem Strom getrennt zu erwärmen sind.
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Der
Ausfahr- und Einfahrmechanismus C enthält eine Einlagespule 6,
die so beschaffen ist, dass sie hinten an die Oberfläche der
Innenwand des Außenrohrs 4 angrenzt.
Ein innerhalb der Einlagespule 6 und koaxial dazu angeordnetes
Ausfahr- und Einfahrbetätigungselement 14 umfasst
eine Spule in Form einer Feder mit einem Zwischenraum zwischen benachbarten
Windungen und ist aus einem SMA hergestellt und an seinen geeigneten
Orten mittels eines elektrisch nicht leitenden Klebstoffs 17 an der
Einlagespule 6 befestigt. Bevor die aus einer SMA hergestellte
Ausfahr- und Einfahraktuatorspule 14 in der Weise befestigt
wird, wird sie verformt, um sie etwas zusammenzudrücken, und
so vorbereitet, dass sie, wenn sie befestigt ist, die gleiche Länge wie die
Einlagespule 6 aufweist, die zusammen mit dem Außenrohr 4 ein
Außenskelett
(Exoskelett) für
das aus einer SMA hergestellte Ausfahr- und Einfahrbetätigungselement 14 bildet.
In der gezeigten Ausführungsform
ist die aus einer SMA hergestellte Ausfahr- und Einfahraktuatorspule 14 so
beschaffen, dass sie ein einzelnes Gelenkstück oder Spulensegment aufweist,
das mit einem durch es geschickten elektrischen Strom erwärmt wird,
so dass es sich ausdehnt, um seine natürliche Länge wiederherzustellen, wodurch
der aktive distale Endabschnitt des Katheters 1 ausgefahren
wird. Wenn der elektrische Strom abgeschaltet wird, wird die Aktuatorspule 14 schrumpfengelassen,
wodurch der aktive distale Endabschnitt des Katheters eingefahren
wird. Natürlich
kann die Spule 12 mit mehreren solchen Gelenkstücken oder Spulensegmenten
mit einer gegebenen Länge
als Betätigungselemente,
die mit einem elektrischen Strom getrennt erwärmt werden, versehen sein.
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Der
Steifigkeitssteuerungsmechanismus D enthält eine Einlagespule 6,
die so angeordnet ist, dass sie hinten an die Oberfläche der
Innenwand des Außenrohrs 4 angrenzt.
Ein innerhalb der Einlagespule 6 und koaxial dazu angeordnetes
Steifigkeitssteuerungs-Betätigungselement 16 umfasst eine
Spule in Form einer Feder mit einem Zwischenraum zwischen benachbarten
Windungen, die aus einem SMA hergestellt und an ihren bestimmten
Orten mittels eines elektrisch nicht leitenden Klebstoffs 17 an
der Einlagespule 6 befestigt ist. Die aus einer SMA hergestellte
Steifigkeitssteuerungs-Aktuatorspule 16 ist mit einer Länge in ihrem
natürlichen
Zustand an der Einlagespule 6 befestigt, die zusammen mit
dem Außenrohr 4 ein
Außenskelett
(Exoskelett) für
das Steifigkeitssteuerungs-Betätigungselement 16 bildet.
In der gezeigten Ausführungsform
ist die aus einer SMA hergestellte Steifigkeitssteuerungs-Aktuatorspule 16 so
beschaffen, dass sie ein einzelnes Gelenkstück oder Spulensegment aufweist,
das mit einem durch es geschickten elektrischen Strom erwärmt wird,
so dass es sich versteift, ohne den J-förmigen aktiven distalen Endabschnitt des
Katheters 1 zu verformen. Wenn der elektrische Heizstrom
ausgeschaltet wird, kann sich die Aktuatorspule 16 erweichen,
wodurch der J-förmige
aktive distale Endabschnitt des Katheters erweicht wird, ohne sich
zu verformen. Natürlich
kann die Spule 16 mit mehreren solchen Gelenkstücken oder
Spulensegmente mit einer gegebenen Länge als Betätigungselemente versehen sein,
die mit einem elektrischen Strom getrennt erwärmt werden.
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Die
Einlagespule 6 ist so konstruiert, dass sie zusammen mit
dem flexiblen Außenrohr
und mit dem flexiblen Innenrohr 3 und 4 elastisch
verformbar ist, wenn jede der SMA-Aktuatorspulen 8, 12 und 14 mit einem
hindurchgeschickten elektrischen Strom erwärmt und mit dem ausgeschalteten
Strom abgekühlt wird.
Die Mechanismen A, B, C und D können
ebenfalls jeweils einen Abschnitt oder Abschnitte aufweisen, die
an dem Innenrohr 3 befestigt sind, und brauchen außerdem nicht
notwendig wie gezeigt miteinander verbunden zu sein und ihre Verbindung
kann in einer geeigneten Reihenfolge geändert sein.
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Die
wie gezeigte und beschriebene Konstruktion, in der jede der Einlagespulen 6 und
jede entsprechende Aktuatorspule 8, 12, 14, 16 in
einem durch das innere und durch das äußere flexible Rohr 3 und 4 definierten
kreisförmigen
Raum beschränkt sind,
bewirkt, dass sie ein Rohr oder rohrförmiges Objekt oder Instrument
bilden und bestimmt ihre geometrischen Komponenten.
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Ein
schlankes Rohr, das gemäß der ersten Ausführungsform
mit der wie in 1 gezeigten und oben beschriebenen
Konstruktion als ein aktiver Katheter 1 verkörpert ist,
kann dadurch, dass an ein Teil, das ein Gelenkstück bildet, in jedem der Mechanismen
ein elektrischer Heizstrom angelegt wird, das J-förmige aktive
distale Ende des Katheters wie gefordert bewegen, d. h. es wie durch
die Pfeile a gezeigt in drei unabhängigen Richtungen biegen, wie durch
den Pfeil b gezeigt torsionsartig drehen und wie durch den Pfeil
c gezeigt ausfahren und einfahren (vor- und zurückbewegen), wobei es es in
einem angemessen versteiften oder erweichten Zustand halten kann.
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In
eine an dem distalen Ende des Innenrohrs 3 des Katheters 1 vorgesehene Öffnung kann
ein Fluid injiziert oder aus ihr abgesaugt werden. Alternativ kann
ermöglicht
werden, dass ein durch den Arbeitskanal in dem Innenrohr 3 geführtes Mikrowerkzeug durch
diese Öffnung
herauskommt und hereingeht.
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Ein
wie gezeigt und beschrieben verkörpertes
schlankes Rohr kann somit auf eine Diagnose und auf eine Behandlung
in der Medizin angewendet werden und außerdem als irgendein rohrförmiges Instrument
für den
Test oder für
die Untersuchung und Wartung einer komplizierten Maschine oder eines Rohrleitungssystems
verwendet werden.
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2 zeigt
in einer perspektivischen Teilansicht einen in drei Richtungen biegbaren
aktiven Führungsdraht,
der eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung repräsentiert.
Ein in dieser Ausführungsform
als ein aktiver Führungsdraht 20 verkörpertes
schlankes Rohr ist ohne das Innenrohr 3, das in dem Katheter
gemäß der ersten
Ausführungsform
vorgesehen ist, aber weiter hohl, um eine rohrförmige Konfiguration zu erhalten,
deren Außen- und
Innendurchmesser weiter verringert ist. Der Führungsdraht 20 ist
an seinem distalen Ende, d. h. am vordersten Ende des J-förmigen aktiven
distalen Endabschnitts, mit einer Kappe 21 versehen, die
halbkugelförmig
ist, um den hohlen Innenraum des wie in dieser Weise verkörperten
Führungsdrahts 20 abzudichten
und ein angemessenes Berührungsende
der Führungsdrähte zu erzeugen.
In 2 ist kein Steifigkeitssteuerungsmechanismus gezeigt,
wobei er aber in dieser Ausführungsform
wie in 1 als mit einem Ausfahr- und Einfahrmechanismus
verbunden vorgesehen sein kann.
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Jede
Einlagespule 6 ist hier wieder so beschaffen, dass sie
zusammen mit dem flexiblen Außenrohr 4 elastisch
verformbar ist, wenn ein aus einer SMA hergestellter Aktuator 8, 12, 14 mit
einem durch ihn geschickten elektrischen Strom erwärmt wird,
und dass sie in ihren Ausgangszustand zurückgestellt wird, wenn der Strom
abgeschaltet wird. Die Mechanismen können getrennt und unabhängig von anderen
angeordnet sein oder alternativ mit einem Verbindungsstück oder
mit Verbindungsstücken
verbunden sein.
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Die
durch die zweite Ausführungsform
erreichten Bewegungen für
den J-förmigen aktiven
Endabschnitt sind im Wesentlichen die gleichen wie die zuvor für die erste
Ausführungsform
beschriebenen.
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3 zeigt
in einer perspektivischen Teilansicht einen aktiven Führungsdraht,
der in einer Richtung biegbar ist und eine dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung repräsentiert.
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In
dem in 3 gezeigten Führungsdraht 30 gemäß der dritten
Ausführungsform
weist ein Biegemechanismus A' lediglich
eine aus einer SMA hergestellte Betätigungselementspule 8 auf,
wobei er eine durch den Pfeil a' gezeigte
Biegebewegung für
den J-förmigen
aktiven distalen Endabschnitt des Führungsdrahts in einer Richtung
zulässt.
Die weiteren durch diese Ausführungsform
erreichten Bewegungen sind die gleichen wie in der in 2 gezeigten zweiten
Ausführungsform.
Obgleich in 3 kein Steifigkeitssteuerungsmechanismus
D gezeigt ist, kann er in dieser Ausführungsform wie in 1 gezeigt
ebenfalls als mit dem Ausfahr- und Einfahrmechanismus C verbunden
vorgesehen sein.
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4 zeigt
in einer perspektivischen Teilansicht einen aktiven Führungsdraht
mit einem Verbindungsdraht gemäß einer
vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Obgleich in 4 kein Steifigkeitssteuerungsmechanismus
D gezeigt ist, kann er in dieser Ausführungsform wie in 1 gezeigt
ebenfalls als mit dem Ausfahr- und Einfahrmechanismus C verbunden
vorgesehen sein.
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Wie
in 4 gezeigt ist, ersetzt der aktive Führungsdraht 40 gemäß der vierten
Ausführungsform
das Innenrohr 3 in dem aktiven Katheter gemäß der ersten
Ausführungsform
durch einen flexiblen Verbindungsdraht 42, der durch die
hohle oder rohrförmige
Konfiguration geleitet ist, um die Zentrierung des Biegemechanismus
A und des sich torsionsartig drehenden Mechanismus B und des Ausfahr-
und Einfahrmechanismus C und ferner des Steifigkeitssteuerungsmechanismus
D sicherzustellen. Der Durchmesser des Führungsdrahts 40 ist
hier ebenfalls weiter verringert. Die durch die vierte Ausführungsform
erreichten Bewegungen für
den aktiven distalen Endabschnitt sind im Wesentlichen die gleichen
wie die durch die erste Ausführungsform
erreichten.
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5 zeigt
in einer perspektivischen Teilansicht einen aktiven Führungs draht
gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Obgleich in 5 kein Steifigkeitssteuerungsmechanismus
D gezeigt ist, kann er in dieser Ausführungsform wie in 1 gezeigt
ebenfalls als mit dem Ausfahr- und Einfahrmechanismus C verbunden
vorgesehen sein.
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Anhand
der 5 und 6 weist ein Führungsdraht 50 gemäß der fünften Ausführungsform zwei
benachbarte Betätigungsmechanismen
in dem Führungsdraht 40 auf,
die gemäß der vierten
Ausführungsform
mit einem Elektrodenstecker 54 und mit einer Elektrodenbuchse 52 miteinander
verbunden sind. Wie gezeigt ist, ist genauer der Biegemechanismus
A an seinem proximalen Ende mit einem Elektrodenstecker oder mit
einer Elektrodenbuchse 54, 52 versehen, der/die
mit einer Elektrodenbuchse oder mit einem Elektrodenstecker 52, 54 verbunden ist,
die/der an dem distalen Ende des sich torsionsartig drehenden Betätigungsmechanismus
B vorgesehen ist, der wiederum an seinem proximalen Ende mit einem
Elektrodenstecker oder mit einer Elektrodenbuchse 54, 52 verbunden
ist, der/die mit einer Elektrodenbuchse oder mit einem Elektrodenstecker 52, 54 verbunden
ist, die/der an dem distalen Ende des Ausfahr- und Einfahrbetätigungsmechanismus
C vorgesehen ist. Somit sind die Betätigungsmechanismen A, B, C
und D gegenseitig elektrisch leitend hergestellt.
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Diese
Anordnung ermöglicht,
dass der Biegemechanismus A, der sich torsionsartig drehende Mechanismus
B, der Ausfahr- und Einfahrmechanismus C und der Steifigkeitssteuerungsmechanismus D
jeweils als ein unabhängiges
Modul hergestellt werden, das leicht mit denen für die anderen montiert und
von ihnen gelöst
werden kann.
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Der
Verbindungsdraht 42 in der fünften Ausführungsform kann durch ein in 1 gezeigtes
Innenrohr 3 ersetzt sein, um einen aktiven Katheter mit einem
Arbeitskanal und einer Ringstruktur mit einem Elektrodenstecker
und einer Elektrodenbuchse 54, 52 zu schaffen.
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Es
wird nun eine ausführliche
Beschreibung jedes der Mechanismen A, B, C und D gegeben.
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7 zeigt
in einer perspektivischen Teilansicht einen Biegemechanismus 70 für einen
aktiven Katheter.
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Anhand
von 7 enthält
der Biegebetätigungsmechanismus 70 eine
Einlagespule 6, die so angeordnet ist, dass sie hinten
an die Oberfläche
der Innenwand des Außenrohrs 4 angrenzt
und mit einem Isoliermaterial beschichtet ist. Innerhalb der Einlagespule 6 koaxial
dazu angeordnet ist ein aus einer SMA her gestelltes Biegebetätigungselement 8 in Form
einer oder mehrerer (wie gezeigt dreier) dicht gewickelter Federspulen
vorgesehen, von denen jede mittels eines leitenden Klebstoffs 72 in
elektrischem Kontakt damit an der Einlagespule 6 gesichert ist.
Außerdem
ist jede der Biegeaktuatorspulen 8 an ihren geeigneten
Orten mit einem elektrisch nicht leitenden Klebstoff 17 an
der Einlagespule 6 gesichert. Ein Innenrohr 3 ist
so angeordnet, dass es sich entlang der Längsachse des aktiven Katheters
erstreckt.
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Jede
der auf diese Weise konstruierten und angeordneten aus einer SMA
hergestellten Biegeaktuatorspulen 8 weist eine mehrfach
verbundene Struktur und mehrere Gelenksegmente oder Teile auf, von
denen jedes mit einem elektrischen Strom erwärmt werden kann, der über einen
Leiterdraht von einer Leistungsversorgung dadurch angelegt wird. Um
die geforderten elektrischen Verbindungen herzustellen, sind drei
solche Leiterdrähte 74 mit
einem leitenden Klebstoff 72 an den SMA-Aktuatorspulen 8 befestigt,
während
einer an der Einlagespule 6 befestigt ist. Ein Metallstab 77 und
ein Halter 78, die mit einem nicht leitenden Klebstoff 76 an
den SMA-Aktuatorspulen 8 befestigt sind, werden zum Montieren
des Mechanismus verwendet und können
belassen werden, um ein Verbindungsstück dafür zu bilden. Falls das Innenrohr 3 wie
zuvor beschrieben weggelassen oder durch einen Verbindungsdraht 42 ersetzt
ist, können
sie als eine zusätzliche
Komponente für
den Führungsdraht-Biegebetätigungsmechanismus
dienen.
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8 zeigt
ausführlich,
wo und wie eine SMA-Aktuatorspule 8 an der Einlagespule 6 befestigt ist
und ein Leiterdraht 74 mit der SMA-Aktuatorspule verbunden
ist. 9A zeigt eine tatsächliche
Schaltung (a) und 9B eine Ersatzschaltung
davon. In diesen Figuren ist der Einfachheit halber eine einzelne
SMA-Aktuatorspule 8 allein gezeigt.
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Wie
in 8 gezeigt ist, ist die Isolationsbeschichtung
an einem Ort 82 lokal von der Einlagespule 6 entfernt
und die Einlagespule 6 daraufhin dort mit einem leitenden
Klebstoff 72 mit der SMA-Aktuatorspule 8 verklebt,
um eine elektrische Verbindung mit der SMA-Aktuatorspule 8 herzustellen.
An einem Ort 83 an der Einlagespule 6, wo die
Isolationsbeschichtung nicht entfernt verbleibt und die Einlagespule 6 an
der SMA-Spule 8 befestigt ist, ist der Leiterdraht 74 an
der SMA-Aktuatorspule 8 befestigt und elektrisch mit ihr
verbunden, um eine elektrische Verbindung damit herzustellen. Die
Einlagespule 6 ist geerdet.
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9A zeigt eine beispielhafte Anordnung einer
Mehrgelenkstück-SMA-Aktuatorspule 8,
in der die SMA-Aktuatorspule 8 in drei Spulenteile oder -seg mente 92, 94 und 96 aufgeteilt
ist, von denen jedes so konstruiert ist, dass es eine Gelenkverbindung oder
ein "Gelenkstück" bildet und zwischen
zwei benachbarten Orten 82 definiert ist, wo die SMA-Aktuatorspule 8 mechanisch
an der Einlagespule befestigt und außerdem elektrisch mit ihr verbunden
ist. Die Leiterdrähte 74 sind
an den Orten 83, die jeweils die Mitten der Spulensegmente 92, 94 und 96 repräsentieren
und wo die SMA-Aktuatorspule 8 in elektrischer Isolation
an der Einlagespule 6 befestigt ist, an der Aktuatorspule 8 befestigt
und elektrisch mit ihr verbunden. Diese SMA-Aktuatorspulensegmente 92, 94 und 96 bilden
Widerstände
in einer elektrischen Schaltung, wobei die Einlagespule 6 einen
Widerstandswert aufweist, der im Vergleich zu dem Gesamtwiderstandswert
der Aktuatorspule 8 und sogar zu dem Widerstandswert jedes
der Aktuatorspulensegmente 92, 94 und 96 vernachlässigbar
ist. Somit weisen drei Parallelschaltungen zum selektiven Schicken
eines elektrischen Heizstroms durch diese Spulensegmente 92, 94 und/oder 96,
die über
einen Anschluss der Einlagespule 6 einerseits und die oben erwähnten jeweiligen
drei Leitungen 74 andererseits ausgebildet sind, eine wie
in 9B gezeigte Ersatzschaltung auf,
wobei jeweilige Ein/Aus-Schalter 97, 98 und 99 vorgesehen
sind. Da der Strom geteilt wird, so dass er gemäß dem Widerstandswert fließt, falls
z. B. lediglich der erste und der dritte Schalter 97 und 99 eingeschaltet
sind, während
der zweite Schalter 98 aus gelassen wird, um einen elektrischen Strom
selektiv durch das erste und durch das dritte Spulensegment 92 und 96 zu
schicken und sie dadurch selektiv zu erwärmen, ist der durch den zweiten
Aktuator 94 fließende
Strom vernachlässigbar niedrig
mit dem Ergebnis, dass lediglich das erste und das dritte SMA-Aktuatorspulensegment 92 und 96 erwärmt und
dadurch verformt werden (in diesem Fall schrumpfen).
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Falls
wie in den 5 und 6 gezeigt
ein Elektrodenstecker und eine Elektrodenbuchse (52, 54)
verwendet werden, sollte die Einlagespule 6, die geerdet
ist, so ausgebildet sein, dass sie einen gemeinsamen Anschluss für einen
elektrischen Stromkreis aufweist, der mit den anderen vorgesehenen Anschlüssen gebildet
wird und jeweils entsprechend mit den Aktuatorspulensegmenten 92, 94 und 96 verbunden
wird.
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Die
SMA-Aktuatorspulen 8 können
mit einem Spulendrahtdurchmesser von 50 Mikrometern vorbereitet
werden, wobei jede einen Außendurchmesser von
z. B. 250 Mikrometern aufweist. Eine z. B. aus rostfreiem Stahl
hergestellte Einlagespule 6 kann eine Isolationsbeschichtung
z. B. aus einem galvanisch darauf niedergeschlagenen wärmeaushärtenden
Acrylharz aufweisen und einen Außen durchmesser von 1,1 bis
1,3 mm und einen Spulendrahtdurchmesser von 100 Mikrometern aufweisen.
Falls der Durchmesser des Spulendrahts weiter verringert werden
muss, kann er mit Königswasser
geätzt
werden, um einen weiter verdünnten
Draht mit einem Außendurchmesser
von 80 Mikrometern zu erzeugen.
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Ein
Halteelement zum Befestigen einer Einlagespule und einer SMA-Aktuatorspule oder
von SMA-Aktuatorspulen kann z. B. ein Polyimidrohr mit einem Durchmesser
von 0,4 bis 0,5 mm verwenden. Ein Montagemetallstab kann einen Durchmesser
von 0,3 mm aufweisen und ein leitender Klebstoff ein Epoxidharz
mit einem Silberfüllstoff
verwenden.
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Eine
aus solchen Elementen vorbereitete Baueinheit kann in ein Außenrohr
mit einem Außendurchmesser
von 1,3 mm eingepasst sein, um einen aktiven rohrförmigen Führungsdraht
vom gliedlosen und Außenskeletttyp
ohne ein Innenrohr zu bilden, der mit einem Mehrgelenkstück-Mehrfreiheitsgrad-Bewegungsmechanismus
mit einem Außendurchmesser
von 1,4 mm versehen ist.
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10 zeigt
eine Flachdraht-Einlagespule 101, die mit dem Vorteil verwendet
werden kann, dass sie eine erhöhte
Steifigkeit in ihrer Längsrichtung
aufweist, während
sie eine angemessene Steifigkeit in ihrer Querrichtung besitzt und
somit eine ausgezeichnete Biegbarkeit oder Querverformbarkeit schafft,
um einen aktiven Abschnitt, wie er in dem Biegebetätigungsmechanismus
verwendet wird, zu biegen.
-
Eine
so konfigurierte Einlagespule 101, wie sie in einem wie
zuvor beschriebenen Ein- oder Mehrrichtungs-Biegebetätigungsmechanismus
verwendet wird, biegt sich, um je nach der Anzahl der vorgesehenen
SMA-Biegeaktuatoren in jeder von einer Anzahl der gegebenen Richtungen
Biege- und Wiederherstellungsbewegungen für seinen aktiven Abschnitt
mit verbesserter Qualität
zu erzeugen, wenn die Einlagespule 101 bei Schrumpfung
und Ausdehnung eines gegebenen SMA-Aktuatorspulen-Gelenkabschnitts,
die durch seine elektrische Erwärmung
oder Abkühlung
erzeugt wird, aus ihrer Ausgangsstellung quer verformt wird und
in ihre Ausgangsstellung wiederhergestellt wird.
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Nachfolgend
wird eine ausführlichere
Erläuterung
des zuvor beschriebenen sich torsionsartig drehenden Mechanismus
gegeben.
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Die 11A, 11B und 11C sind Ansichten, die das Wesen des sich
torsionsartig drehenden Betätigungsmechanismus
zeigen, wobei 11A die aus einer SMA
hergestellte sich torsionsartig drehende Aktuatorspule 12 in
ihrem natürlich
geformten Erinnerungszustand zeigt. 11B zeigt
die SMA-Aktuatorspule 12, die torsionsartig gedreht ist,
so dass sie dementsprechend einen Durchmesser aufweist, der gegenüber ihrem
Durchmesser in ihrem natürlichen
Erinnerungszustand etwas erhöht
ist. 11C ist eine Ansicht des Aussehens
eines sich torsionsartig drehenden Mechanismus 110.
-
Der
wie in 11C gezeigte sich torsionsartig
drehende Mechanismus 110 ist für einen aktiven Führungsdraht
bestimmt, wobei er so gezeigt ist, dass der Einfachheit halber bestimmte
zuvor beschriebene Elemente wie etwa das Außenrohr 4 (2–5)
und der Verbindungsdraht 42 (4 und 5)
und die Kappe 21 (2–5),
die zum Einpassen eines gezeigten aus einem Polymer hergestellten
Befestigungsrohrs 112 verwendet werden können, weggelassen
sind. Falls das Befestigungsrohr 112 durch ein in 1 gezeigtes
Innenrohr 3 ersetzt ist, führt dies zu einem aktiven Katheter,
dessen Durchmesser veränderlich
ist. Im Folgenden wird hauptsächlich
eine Beschreibung in Bezug auf aktive Führungsdrähte gegeben.
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Anhand
der 11A, 11B und 11C verwendet der sich torsionsartig drehende
Mechanismus 110 einen aus einer SMA hergestellten Spulenaktuator 12,
der innerhalb einer Einlagespule 6 angeordnet und wie zuvor
beschrieben koaxial dazu daran befestigt ist. Wenn der SMA-Spulenaktuator 12 auf diese
Weise befestigt worden ist, ist er hier verformt worden, während er
torsionsartig gedreht worden ist, so dass er einen Spulendurchmesser
aufweist, der gegenüber
seinem Formerinnerungszustand, d. h. seinem natürlichen oder nicht verformten
Ausgangszustand, etwas vergrößert ist.
Um den sich torsionsartig drehenden SMA-Spulenaktuator 12 an ausgewählten Orten
an der Einlagespule 6 zu befestigen, wird ein nicht leitender
Klebstoff 17 verwendet. Die gegenüberliegenden Enden des SMA-Spulenaktuators 12 werden
mit einem nicht leitenden Klebstoff 17 an jenen der Einlagespule 6 an
den Befestigungsrohren 112 und 112 befestigt.
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Ferner
sind an den gegenüberliegenden
Enden des SMA-Spulenaktuators 12 Leiterdrähte 113 verbunden,
um zu ermöglichen,
dass er mit einem durch ihn geschickten elektrischen Strom erwärmt wird.
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Falls
die Einlagespule 6 für
ihre Gesamtheit gemeinsam an einem Ende geerdet ist, können der SMA-Spulenaktuator 12 und
die Einlagespule 6 über das
Befestigungsrohr 112 elektrisch miteinander verbunden sein,
wobei der SMA-Spulenaktuator 12 an seinem gegenüberliegenden
Ende mit einem Leiterdraht verbunden sein kann, um zu ermöglichen,
dass er mit einem durch ihn geschickten elektrischen Strom erwärmt wird.
-
Der
Winkel der durch den Mechanismus 110 bewirkten torsionsartigen
Drehung hängt
mit den Schrittweiten des SMA-Spulenaktuators 12 und der Einlagespule 6 sowie
dem Verhältnis
dieser Schrittweiten und dem Verhältnis der Drahtdurchmesser des
SMA-Spulenaktuators 12 und der Einlagespule 6 zusammen.
Somit ist der erhaltene Maximalwinkel der torsionsartigen Drehung
umso größer, je
höher der
SMA-Spulenaktuator 12 in Bezug auf diese Verhältnisse
ist. Durch die Einstellung dieser Verhältnisse wird eine optimale
Einstellung für
den Winkel der torsionsartigen Drehung ermöglicht.
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Sowohl
an dem distalen als auch an dem proximalen Ende des Mechanismus 110 kann
ein Befestigungsrohr 112 vorgesehen sein, das ein aus Polyurethan
hergestelltes Rohr mit einem Außendurchmesser
von 0,89 bis 1,47 mm sein kann. Der SMA-Spulenaktuator 12 kann
einen Spulenaußendurchmesser
von 1,6 bis 1,8 mm mit einer Schrittweite von 0,8 mm und einem Drahtdurchmesser
von 100 Mikrometern aufweisen. Die Einlagespule 6 kann
aus rostfreiem Stahl hergestellt sein und einen Durchmesser von
3,1 bis 3,3 mit einem Spulendrahtdurchmesser von 250 Mikrometern,
einer Spulenlänge
von 250 Mikrometern und einer Schrittweite von etwa 2,0 mm aufweisen
und geätzt
worden sein. Der nicht leitende Klebstoff 17 ist ein Epoxidharzklebstoff,
der in einer Zeitdauer von 10 Minuten aushärtet.
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Um
den Ansteuerstrom zu verringern, kann der SMA-Spulenaktuator einen
verringerten Durchmesser haben. Zum Beispiel kann der SMA-Spulenaktuator
einen Außendurchmesser
von 0,3 bis 0,4 mm und einen Drahtdurchmesser von 100 Mikrometern
oder weniger aufweisen. Die Einlagespule kann einen Durchmesser
von 1,3 bis 1,5 mm aufweisen und die Befestigungsrohre am vorderen
und am hinteren Ende können
einen Durchmesser von 0,3 bis 0,4 mm aufweisen. Außerdem sollte
der nicht leitende Klebstoff einen Epoxidharzklebstoff oder dergleichen
verwenden, der äußerst wärmebeständig ist.
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Falls
Elektrodenstecker und Elektrodenbuchsen verwendet werden, wie sie
in 6 gezeigt sind, kann der eine Anschluss von einem
von ihnen, der dazu verwendet wird, den SMA-Spulenaktuator und die
Einlagespule an ihrem einen Ende miteinander zu verbinden, zum Erden
der Einlagespule verwendet werden, während der andere Anschluss
als der Anschluss zum Leiten des Stroms durch den SMA-Spulenaktuator
an seinem anderen Ende gebildet sein kann. Falls die Einlagespule
nicht geerdet ist, können
die Elektrodenstecker und Elektrodenbuchsen mit einer Verdrahtung
gebildet sein, die so beschaffen ist, dass sie den SMA- Spulenaktuator befestigt
und den Strom in ihn leitet.
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Falls
in dem sich torsionsartig drehenden Mechanismus 110 für den so
wie oben beschriebenen konstruierten aktiven Führungsdraht 120 der SMA-Spulenaktuator 12 mit
einem durch ihn geschickten elektrischen Strom erwärmt wird,
wird er verformt, d. h. schrumpft er oder dreht er sich torsionsartig,
um seine natürliche
Erinnerungsform wiederherzustellen, wobei er den aktiven Endabschnitt selbst
in einem Blutgefäß 122,
wie es in 12 gezeigt ist, das in seiner
Mitte eine Schleife oder einen komplizierten Weg oder Bereich haben
kann, wie durch den Pfeil in den 1 bis 3 angegeben genau
drehen kann. Wenn der Heizstrom ausgeschaltet ist, wirkt die Einlagespule 6 als
eine Vorspannfeder, die ermöglicht,
dass der SMA-Spulenaktuator 12 seine Anfangsform und seinen
Anfangswinkel wiederherstellt.
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Folglich
weist der wie oben beschrieben konstruierte aktive Führungsdraht
die Fähigkeit
auf, in seinem sehr aktiven Endabschnitt ein Drehmoment zu erzeugen,
um ihn mit Genauigkeit zu drehen.
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Im
Folgenden wird eine Erläuterung
eines Ausfahr- und Einfahrmechanismus gegeben.
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Die 13A, 13B und 13C zeigen einen Ausfahr- und Einfahrmechanismus
genauer, wobei 11A einen SMA-Spulenaktuator
in seinem natürlich
geformten Erinnerungszustand mit seiner natürlichen Erinnerungsform oder
-länge
zeigt. 13B zeigt den SMA-Spulenaktuator,
der aus seinem natürlichen
Erinnerungszustand etwas axial geschrumpft ist. 13C zeigt
eine Ansicht, die das Aussehen des Ausfahr- und Einfahrmechanismus zeigt.
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Beim
Bilden des Ausfahr- und Einfahrmechanismus kann ein Vorspannelement
verwendet werden, als das etwa eine Einlagefederspule dient, das
so wirkt, dass es den SMA-Spulenaktuator so hält, dass er normal entweder
ausgefahren oder geschrumpft ist oder dass er axial eingefahren
als gezogen oder zusammengezogen ist, und das so wirkt, dass es
ermöglicht,
dass der SMA-Spulenaktuator durch Erwärmen eingefahren oder ausgefahren
wird, um dadurch seine ursprüngliche
natürliche
Erinnerungsform oder Länge
wiederherzustellen oder dazu zu neigen, sie wiederherzustellen.
Das Vorspannelement kann mit dem wie axial dazu angeordneten SMA-Spulenaktuator
kombiniert sein, um einen Ausfahr- und Einfahrmechanismus zu schaffen.
Normalerweise wird eine genaue Bewegung zum Einfahren des aktiven
distalen Endabschnitts eines Führungsdrahts
oder Katheters leicht dadurch erreicht, dass er an seinem proximalen
End abschnitt gezogen wird, während
die Bewegung zum Ausfahren des aktiven distalen Endabschnitts des
Führungsdrahts
oder Katheters wie oben erwähnt
schwer genau zu erreichen ist. Somit ist es sehr erwünscht, einen
Führungsdraht oder
Katheter zu schaffen, in dem eine Bewegung zum Ausfahren seines
aktiven Abschnitts genau steuerbar ist. Um diese Anforderungen zu
erfüllen,
ist der Ausfahr- und Einfahrmechanismus somit hier vorzugsweise
wie von dem Typ mit der Fähigkeit,
seinen aktiven Endabschnitt nur auf Anforderung einer solchen Aktion
auszufahren und ihn automatisch wiederherstellen zu lassen (einzufahren),
wenn die Aktion abgeschlossen ist, konstruiert.
-
Wie
in 13 gezeigt ist, verwendet der Ausfahr- und Einfahrmechanismus 130 einen
aus einer SMA hergestellten Spulenaktuator 14, der innerhalb
einer Einlagefederspule 6 angeordnet und koaxial dazu befestigt
ist. Wenn der SMA-Spulenaktuator 14 hier so befestigt worden
ist, ist er als axial geschrumpft verformt worden, wobei er eine
Spulenlänge
aufweist, die gegenüber
ihrem natürlichen
und nicht verformten Ausgangsformerinnerungszustand etwas verringert
ist. Um den aus einer SMA hergestellten Ausfahr- und Einfahrspulenaktuator 14 an ausgewählten Orten
an der Einlagefederspule 6 zu befestigen, ist hier wieder
ein nicht leitender Klebstoff 17 verwendet worden. Die
gegenüberliegenden
Enden des SMA-Spulenaktuators 14 sind mit einem nicht leitenden
Klebstoff 17 an jenen der Einlagefederspule 6 an
den Befestigungsrohren 112 und 112 befestigt.
Somit weist der aus einer SMA hergestellte Ausfahr- und Einfahrspulenaktuator 14 in
anderer Hinsicht mit Ausnahme dessen, wie er an der Einlagefederspule 6 befestigt
ist, die gleiche Konstruktion wie der aus einer SMA hergestellte
sich torsionsartig drehende Spulenaktuator 12 auf, wobei
der erstere geschrumpft worden ist, während der letztere torsionsartig
gedreht worden ist.
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Falls
der SMA-Spulenaktuator 14 in dem so wie oben beschrieben
konstruierten Ausfahr- und Einfahrmechanismus 130 für einen
aktiven Führungsdraht
oder Katheter mit einem durch ihn geschickten elektrischen Strom
erwärmt
wird, wird er verformt, d. h. ausgefahren, um seinen natürlichen Erinnerungszustand
wiederherzustellen, wobei er den wie durch den Pfeil in den 1 bis 3 und 14 angegebenen
aktiven Endabschnitt des Führungsdrahts
mit Genauigkeit ausfahren kann. Wenn der Heizstrom abgeschaltet
wird, wirkt die Einlagefederspule 6 als eine Vorspannfeder,
die ermöglicht, dass
der SMA-Spulenaktuator 14 seine Anfangslänge wiederherstellt.
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Dementsprechend
weist der so wie oben beschrieben konstruierte und funktionierende
aktive Führungsdraht
oder Katheter die Fähigkeit
auf, seinen aktiven Endabschnitt selbst in einem wie in 14 gezeigten
Blutgefäß 122,
das in seiner Mitte eine Schleife oder einen komplizierten Weg oder
Bereich haben kann, genau zu positionieren.
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Nachfolgend
wird eine Erläuterung
für einen Steifigkeitssteuerungsmechanismus
gegeben.
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Die 15A und 15B zeigen
einen Steifigkeitssteuerungsmechanismus genauer, wobei 15A einen SMA-Spulenaktuator in seinem
natürlich
geformten Erinnerungszustand zeigt und 15B eine
Ansicht ist, die ein Aussehen des Steifigkeitssteuerungsmechanismus
zeigt.
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Anhand
der 15A und 15B verwendet
der mit dem Bezugszeichen 150 bezeichnete Steifigkeitssteuerungsmechanismus
einen aus einer SMA hergestellten Steifigkeitssteuerungs-Spulenaktuator 16,
der innerhalb einer Einlagespule 6 angeordnet und koaxial
dazu befestigt ist. Somit ist der aus einer SMA hergestellte Steifigkeitssteuerungs-Spulenaktuator 16 in
seinem natürlichen
Erinnerungszustand befestigt. Um den aus einer SMA hergestellten
Spulenaktuator 16 an den ausgewählten Orten an der Einlagespule 6 zu
befestigen, wird ein nicht leitender Klebstoff 17 verwendet.
Die gegenüberliegenden
Enden des SMA-Spulenaktuators 16 werden mit einem nicht
leitenden Klebstoff 17 an jenen der Einlagespule 6 an
den Befestigungsrohren 112 und 112 befestigt.
Diesbezüglich
und in anderer Hinsicht besitzt der aus einer SMA hergestellte Steifigkeitssteuerungs-Spulenaktuator 16 abgesehen
davon, dass er, obgleich er an der Einlagespule 6 befestigt
ist, nicht verformt worden ist, sondern seinen natürlich geformten
Erinnerungszustand erhalten hat, die gleiche Konstruktion wie der
aus einer SMA hergestellte sich torsionsartig drehende Spulenaktuator 12 und
der aus einer SMA hergestellte Ausfahr- und Einfahrspulenaktuator 14.
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Falls
in dem wie oben beschriebenen Steifigkeitssteuerungsmechanismus 150 der
SMA-Spulenaktuator 16 und somit der aktive Endabschnitt
eines Führungsdrahts
oder Katheters z. B. in einem wie in 16A gezeigten
Blutgefäß 122 mit
einem durch ihn geschickten elektrischen Strom erwärmt wird, wird
seine Federkonstante (Steifigkeit) erhöht und er somit weniger flexibel.
Wenn durch den SMA-Spulenaktuator 16 wie in 16B gezeigt kein Heizstrom geschickt wird,
ist der SMA-Spulenaktuator weicher und somit unter einer äußeren Kraft
flexibler.
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Somit
können
durch Ändern
der Größe des durch
den SMA-Spulenaktuator 16 geschickten elektrischen Stroms
die Steifigkeit und die Flexibilität des akti ven Abschnitts des
Führungsdrahts
oder Katheters geändert
und eingestellt werden.
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Während ein
SMA-Material dem Wesen nach unter einer äußeren Kraft flexibel ist, ist
die Bedeutung für
den als ein Teil eines aktiven schlanken Rohrs wie oben beschrieben
integrierten Steifigkeitssteuerungsmechanismus, dass die Fähigkeit
geschaffen wird, die gewünschten
Steifigkeit seines distalen aktiven Endes in einem Körper, z.
B. in einem menschlichen Körper,
von einem Ort außerhalb
des Körpers
selbst einzustellen.
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Es
wird nun eine Erläuterung
der Montageverfahren eines sich torsionsartig drehenden Mechanismus,
eines Ausfahr- und Einfahrmechanismus und eines Steifigkeitssteuerungsmechanismus
gegeben. Jeder dieser hier zu montierenden Mechanismen weist eine
Außenskelettkonfiguration
(Exoskelettkonfiguration) auf, in der eine Einlagespule als ein Außenskelett
angeordnet ist. Die Verfahren zur Montage oder Herstellung dieser
Mechanismen unterscheiden sich in Bezug darauf, ob ein an einer
Einlagespule befestigter SMA-Spulenaktuator seinen natürlichen
Formerinnerungszustand aufweist oder verformt worden sein muss,
d. h. gedreht (torsionsartig verformt) oder geschrumpft (in Längsrichtung
verformt) worden sein muss.
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Als
ein Beispiel ist die folgende Beschreibung ein Verfahren zur Montage
des sich torsionsartig drehenden Mechanismus für einen aktiven Führungsdraht.
Die 17A–17E und 18F–18G zeigen Schritte eines Verfahrens zur
Montage eines aktiven Führungsdrahts
vom Exoskeletttyp. Es wird angemerkt, dass jede dieser Figuren auf
ihrer rechten Seite eine schematische Querschnittsdarstellung eines rohrförmigen Objekts
zeigt, das montiert wird.
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Wie
in 17A gezeigt ist, wird zunächst ein Befestigungsrohr 112 auf
ein Montagerohr 171 aus Silikonkautschuk eingesetzt oder
montiert, wobei auf das Rohr 171 von seinen gegenüberliegenden
Endseiten die Aufnahmeelemente 78 und 78 eingeführt werden.
Im Fall eines hohlen aktiven Führungsdrahts wird
das aus Silicium hergestellte Montagerohr 171 verwendet,
um ein Innenrohr zu bilden. Falls ein aktiver Führungsdraht einen Verbindungsdraht
zur Zentrierung aufweisen sollte, wird das aus Silicium hergestellte
Montagerohr 171 durch einen Draht ersetzt, der weich oder
flexibel ist.
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Wie
in 17B gezeigt ist, werden zunächst mit
einem nicht leitenden Klebstoff 17 an dem Halter oder an
den Aufnahmeelementen 78 und 78 z. B. wie gezeigt
drei Montagemetallstäbe 173 befestigt
und anschließend
wie in 7C gezeigt mit einem SMA-Spulenaktuator 176 bedeckt.
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Die
in diesen Verfahrensschritten verwendeten Halter- oder Aufnahmeelemente 78 und
Metallstäbe 173 können z.
B. durch ein wie in den 19A und 19B gezeigtes Montagespannwerkzeug ersetzt werden.
Das in 19 gezeigte Montagespannwerkzeug
weist die Form eines Rohrs auf, das einen kreisförmigen oder dreieckigen Querschnitt
aufweist und dreiseitige Aussparungen oder Nuten aufweist. Ein solches
Spannwerkzeug ermöglicht,
dass die SMA-Aktuatorspule leicht positioniert wird. Die Verwendung
eines rohrförmigen
Spannwerkzeugs mit Seitenaussparungen oder -nuten kann außerdem verhindern,
dass Klebstoff an der Spannwerkzeugstruktur klebt. Als sein Material
wäre Teflon
geeignet, um zu verhindern, dass Klebstoff, falls er zufällig in
Kontakt gelangt, klebt, wobei es außerdem leicht zu einem schlanken
Körper
maschinell bearbeitbar ist.
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Nachfolgend
werden zweite Montagemetallstäbe 175,
z. B. drei, mit einem nicht leitenden Klebstoff 17 an den
ersten Montagemetallstäben
an den wie in 17D gezeigten Aufnahmeelementen
befestigt und die Leiterdrähte 113 und 113 wie
in 17E gezeigt elektrisch mit den
gegenüberliegenden
Enden des SMA-Spulenaktuators 176 verbunden. Daraufhin
wird der SMA-Spulenaktuator mit einer Einlagespule 6 bedeckt
und an geeigneten Orten mit einem nicht leitenden Klebstoff 17 daran
befestigt. Falls die Einlagespule als eine Masse in der elektrischen
Schaltung verwendet wird, werden ein Ende des SMA-Spulenaktuators
und ein Ende der Einlagespule elektrisch miteinander verbunden.
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Nachfolgend
werden die gegenüberliegenden
Enden sowohl der ersten Metallstäbe 173 als auch
der zweiten Metallstäbe 175 z.
B. unter Verwendung eines YAG-Lasers wie in 17F gezeigt
abgeschnitten. Daraufhin werden die verbleibenden ersten und zweiten
Metallstäbe
herausgezogen, werden das aus Silikonkautschuk hergestellte Montagerohr
und eines der Halteelemente 78 entfernt, so dass eine wie
in 17G gezeigte Baueinheit zurückbleibt,
und wird die Baueinheit mit einem Außenrohr bedeckt, um das Verfahren
abzuschließen.
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Das
oben beschriebene Verfahren ist als Montage einer Einzeleinheit
einer SMA-Spule und Einlagespule beschrieben und kann gleichfalls
zur Montage mehrerer solcher Einheiten wie miteinander verbunden
angewendet werden.
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Die
Halteelemente, die belassen werden können, um Verbindungsstücke zu bilden,
können durch
Elektrodenverbinder gebildet werden, die eine kreisförmige Form
aufweisen. Es ist erwünscht,
die Mechanismen in einer einzelnen Einheit zu montieren.
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Die
Verwendung der Elektrodenverbinder ermöglicht, dass die Mechanismen
als modulare Einheiten hergestellt werden, von denen jede leicht
mit den anderen verbunden und von ihnen gelöst werden kann.
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Somit
versetzt die Vorbereitung modularer Einheiten mit ihren eigenen
Mechanismen wie etwa jenen zum Biegen, zum torsionsartigen Drehen
und zum Einfahren und Ausfahren und mit weiteren eigenen Funktionen
wie etwa mit einem Ultraschallsensor bzw. einem chemischen Sensor
einen Operateur z. B. in die Lage, notwendige Module zu wählen und
zu kombinieren, um einen wie in einem Operationssaal gewünschten
Mehrfunktionskatheter oder dergleichen vorzubereiten.
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Nachfolgend
wird eine Erläuterung
eines Montageverfahrens unter Verwendung einer Metallelektroplattierungs-
oder galvanischen Metallabscheidungstechnik eines Harzes gegeben.
Ein solcher Verfahrensschritt erfordert die Verwendung eines SMA-Spulenaktuators,
der schlanker ist und z. B. einen Außendurchmesser von 1,3 mm aufweist.
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Das
Montageverfahren soll eine Befestigung unter Verwendung der Metallelektroplattierung
oder der galvanischen Metallabscheidung eines Harzes bewirken. Es
kann den oben beschriebenen Verfahrensschritt des Befestigens eines
Klebstoffs ersetzen und mit den zuvor erwähnten weiteren Verfahrensschritten
kombiniert werden.
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Dieses
Montageverfahren wird im Folgenden beispielhaft in Anwendung auf
die Herstellung eines wie zuvor beschriebenen Biegemechanismus geschildert.
Die Verwendung einer lose gewickelten Feder anstelle einer dicht
gepackten Spulenfeder in dem Biegemechanismus macht den Verfahrensschritt
auch für
den sich torsionsartig drehenden Mechanismus und für den Ausfahr-
und Einfahrmechanismus anwendbar.
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Die 20A und 20B zeigen
wesentliche Phasen des Verfahrens der Montage eines aktiven schlanken
Rohrs, in dem der SMA-Spulenaktuator und die Einlagespule sowohl
mechanisch befestigt als auch elektrisch miteinander verbunden werden vor
bzw. nach dem Elektroplattieren.
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Zunächst wird
eine Isolierschicht, die zuvor auf der Oberfläche sowohl eines SMA-Spulenaktuators 202 als
auch einer Einlagespulenfeder 6 beschichtet worden ist,
z. B. unter Verwendung eines YAG-Lasers lokal ablatiert, um in den
Isolierschichten nicht isolierte oder elektrisch leitende Abschnitte 204, 208 zu
erzeugen. YAG-Laser mit optimierten Ablationsbedingungen ermöglichen,
dass die Isolierbeschichtung in einem Bereich so klein wie mehrere zehn
Mikrometer ablatiert wird.
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Beim
vorbereitenden Auftragen einer Isolierschicht sowohl auf den SMA-Spulenaktuator als
auch auf die Einlagespulenfeder ist es erwünscht, eine Aufdampfung von
Parylen oder eine galvanische Metallabscheidung eines wärme- oder ultraviolettaushärtbaren
Acrylharzes zu verwenden.
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Nachfolgend
werden der SMA-Spulenaktuator 202 und die Einlagespulenfeder 6 unter
Verwendung eines wie in 19A gezeigten
Spannwerkzeugs in der Weise angeordnet, dass der nicht isolierende
Abschnitt 204 an dem SMA-Spulenaktuator 202 und
der nicht isolierende Abschnitt 208 an der Einlagespule 6 wie
in 21A gezeigt nahe beieinander liegen
können.
Daraufhin werden die Einlagespule 6 und der SMA-Aktuator 202 in
eine Elektroplattierungslösung 200 getaucht
und mit dem negativen Anschluss einer im Wesentlichen Gleichspannungsversorgung 201 elektrisch
verbunden, deren positiver Anschluss elektrisch verbunden ist, wobei eine
Elektrode 203 ebenfalls in die Elektroplattierungsflüssigkeit 200 getaucht
ist. Diejenigen Abschnitte des SMA-Spulenaktuators 202 und
der Einlagespule 6, die isoliert bleiben, sind mit 206 bzw. 207 bezeichnet.
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Während wie
in 20B gezeigt von der Elektrode 203 ein
Elektroplattierungsstrom durch die Elektroplattierungslösung 200 sowohl
zu dem SMA-Spulenaktuator 202 als auch zu der Einlagespule 6 geschickt
wird, wird aus der Lösung 200, die
das Metall enthält,
auf den nicht isolierenden oder leitenden Abschnitten 204 und 208 an
dem SMA-Spulenaktuator 202 und an der Einlagespule 6 ein
Metall, z. B. Nickel, elektrolytisch abgelagert, um sie an diesen
Abschnitten zu verkleben. Somit werden der SMA-Spulenaktuator 202 und
die Einlagespule 6 mit dem abgelagerten Metall, das als
ein Befestigungsmittel dient, wie gezeigt an dem einzelnen Ort 209 sowohl
elektrisch als auch mechanisch fest miteinander verbunden.
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Die 21A und 21B zeigen
wesentliche Phasen des Verfahrens der Montage eines aktiven schlanken
Rohrs, in dem der SMA-Spulenaktuator, die Einlagespule und der Leiterdraht
durch Elektroplattierung sowohl mechanisch befestigt als auch elektrisch
miteinander verbunden werden vor bzw. nach dem Elektroplattieren.
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Wie
in 21A gezeigt ist, wird eine Isolierschicht
an dem Leiterdraht 210 lokal entfernt, falls der SMA-Spulenaktuator 202,
die Einlagespule 6 und ein Leiterdraht 210 miteinander
verbunden werden sollen, um daran einen nicht isolie renden oder
elektrisch leitenden Abschnitt 213 zu erzeugen. Der Leiterdraht 210,
der SMA-Spulenaktuator 202 und die Einlagespule 6 werden
in das Elektroplattierungsbad 200 getaucht und so angeordnet,
dass die nicht isolierenden Abschnitte 213, 204 und 208 nahe
beieinander liegen können.
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Während wie
in 21B gezeigt ein von der Stromquelle 201 gelieferter
Elektroplattierungsstrom von der Elektrode 203 durch die
Elektroplattierungslösung 200 zu
dem SMA-Spulenaktuator 202, zu der Einlagespule 6 und
zu dem Leiterdraht 210 geschickt wird, wird aus der Lösung 200 auf
den nicht isolierenden Abschnitten 204, 208 und 213 ein
Metall 209, z. B. Nickel, elektrolytisch abgelagert, um
diese Abschnitte mit dem Metall 209 zu verkleben, wodurch der
SMA-Spulenaktuator 202,
die Einlagespule 6 und der Leiterdraht 210 an
einem wie gezeigten einzelnen Ort sowohl elektrisch verbunden als
auch mechanisch befestigt werden.
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Die 22A und 22B zeigen
wesentliche Phasen eines Verfahrens der Montage eines aktiven schlanken
Rohrs, in dem die Einlagespule und der SMA-Spulenaktuator durch galvanische Metallabscheidung
eines isolierenden Harzes, d. h. vor bzw. nach der galvanischen
Metallabscheidung, miteinander befestigt werden.
-
Dieses
Verfahren ersetzt das in den 17 und 18 gezeigte
Montageverfahren, in dem eine Einlagespule und der SMA-Spulenaktuator
durch einen elektrisch nicht leitenden Klebstoff miteinander verbunden
werden.
-
In
diesem Verfahren ist die Elektroplattierungslösung in dem vorangehenden Verfahren
durch Wasser ersetzt, in dem feine Harzpartikel dispergiert sind.
Wenn über
die Elektrode 203 und über
die nicht isolierenden Abschnitte 204 und 208 über die
Flüssigkeit 200' ein elektrisches
Potential angelegt wird, wandern diese im Wasser positiv geladenen
Harzpartikel in der Flüssigkeit 200', wobei sie
auf den nicht isolierenden Abschnitten 204 und 208 des
SMA-Spulenaktuators 202 und der Einlagespule 6,
die wie zuvor beschrieben angeordnet sind, elektrophoretisch abgelagert
werden, um diese Abschnitte mit dem Isolator zu verkleben, wodurch
der SMA-Aktuator und die Einlagespule wie gezeigt an einem einzelnen
Ort lokal befestigt werden.
-
Falls
z. B. ein Leiterdraht in einer isolierenden Beziehung mit der Einlagespule
elektrisch verbunden werden soll, kann das Metall aus der Elektroplattierungslösung auf
den nicht isolierenden Abschnitten des Leiterdrahts und des SMA-Aktuators abgelagert
werden, woraufhin wie zuvor beschrieben auf dem Leiterdraht und
auf der Einlagespule elektrophoretisch der Isolator abgelagert werden
kann.
-
Die
Verwendung eines Elektroplattierungsmontageverfahrens und eines
Montageverfahrens mit galvanischer Metallabscheidung beseitigen
die Notwendigkeit der Verwendung eines Klebstoffs oder von Klebstoffen
und können
außerdem
die Notwendigkeit manueller Operationen und Unsicherheiten in Montageoperationen
im Zusammenhang mit der Verwendung eines Klebstoffs oder von Klebstoffen
beseitigen.
-
Ein
solches Verfahren ermöglicht
außerdem, dass
an mehreren Orten eine Isolierschicht ablatiert wird, um mehrere
nicht isolierende Abschnitte zu erzeugen, wobei auf diesen elektrisch
leitenden Abschnitten ein Metall oder Harz galvanischen niedergeschlagen
wird, und verbessert somit die Produktivität aktiver schlanker Rohre und
verringert ihre Herstellungskosten.
-
Nachfolgend
wird eine ausführliche
Erläuterung
eines Verfahrens zum Herstellen eines sich torsionsartig drehenden
Mechanismus durch galvanische Metallabscheidung eines Metalls oder
eines Harzes gegeben.
-
Die 23A bis 23G und 24A bis 24H zeigen
Hauptverfahrensschritte der Montage eines schlanken Rohrs unter
Verwendung einer galvanischen Metallabscheidung eines Metalls oder
Harzes.
-
Bei
der Vorbereitung eines sich torsionsartig drehenden Mechanismus
unter Verwendung galvanischen Metallabscheidung eines Metalls oder
Harzes werden z. B. wie in 23A gezeigt
drei Metallstäbe 221 durch
Schrumpfrohre 222 geleitet.
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Nachfolgend
werden die Schrumpfrohre 222 in dem in 23B gezeigten
Schritt erwärmt,
wobei auf die Endabschnitte der Metallstäbe 221 wie in 23C gezeigt ein wärmeaushärtender elektrisch leitender
Klebstoff 223 aufgetragen wird und wärmeaushärten gelassen wird. Daraufhin
werden die Schrumpfrohre 222 in dem in 23D gezeigten Schritt
entfernt, wobei auf der gesamten Oberfläche durch galvanische Metallabscheidung
eine Isolierschicht erzeugt und gehärtet wird.
-
Daraufhin
wird in dem in 23E gezeigten Schritt
ein Draht, auf dem vorbereitend eine Isolationsbeschichtung gebildet
worden ist und der einen SMA-Spulenaktuator
bildet, auf ein Montagespannwerkzeug gewendelt. Daraufhin wird ein
aus Silikonkautschuk hergestelltes Rohr 226 montiert (23F) und werden ferner das aus Silikonkautschuk
hergestellte Rohr 226 und die Einlagespule 6 montiert (23G).
-
Nachfolgend
wird die Einlagespule 6 wie in 24A gezeigt
bewegt und die Isolierschicht an dem SMA-Aktuator 202 durch
einen YAG-Laser lokal ablatiert, um in der Isolierschicht einen
nicht leitenden Abschnitt zu erzeugen.
-
Ferner
wird der SMA-Spulenaktuator 202 in dem in 24B gezeigten
Schritt unmittelbar vor der galvanischen Nickelmetallabscheidung
in einer verdünnten
Flusssäurelösung behandelt,
um die natürliche
Oxidschicht daran zu entfernen. Auf dem auf diese Weise behandelten
SMA-Spulenaktuator wird Nickel galvanisch niedergeschlagen, um auf
seinem zuvor gebildeten nicht isolierenden Abschnitt einen elektrischen
Verbinder 225 zu erzeugen.
-
Nachfolgend
wird in dem in 24C gezeigten Schritt
auf dem elektrischen Verbinder 225 und außerdem auf
der gesamten Oberfläche
der Einlagespule 6 ein Acrylharz 227 galvanisch
niedergeschlagen.
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Nachfolgend
wird die Acrylharzbeschichtung 227 in dem in 24D gezeigten Schritt durch Vakuumtrocknung
getrocknet (entwässert).
Die getrocknete Acrylbeschichtung wird durch Ultraviolettbestrahlung
polymerisiert und gehärtet.
-
Außerdem werden
in dem in 24E gezeigten Schritt die
Montagemetallstäbe 221 entfernt.
-
Nachfolgend
werden in dem in 24F gezeigten Schritt
die Isolierschichten auf dem SMA-Spulenaktuator 202 und
auf der Einlagespule 6 durch den YAG-Laser lokal ablatiert, um darauf nicht isolierende
Abschnitte zu erzeugen.
-
Anschließend wird
der SMA-Spulenaktuator in dem in 24G gezeigten
Schritt unmittelbar vor dem Nickelelektroplattieren in eine verdünnte Flusssäurelösung getaucht,
um ihre natürliche
Oxidschicht 202 zu entfernen, und daraufhin mit Nickel 229 elektroplattiert.
-
Nachfolgend
werden in dem in 24H gezeigten Schritt
die gegenüberliegenden
Enden abgeschnitten, um eine gegebene Länge zu lassen, und der SMA-Spulenaktuator 202 und
die Einlagespule unter Verwendung einer galvanischen Metallabscheidung
eines oder Harzes miteinander befestigt.
-
In
dem oben beschriebenen Verfahren wird vorbereitend auf dem SMA-Spulenaktuator Acrylharz abgelagert.
Um diese vorbereitende Ablagerung auszuführen, wird der mit einer Elektrode
verbundene SMA-Spulenaktuator wie in 25A gezeigt
in ein Ablagerungsflüssigkeitsmedium
getaucht.
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Außerdem werden
der SMA-Spulenaktuator und die Einlagespule in die sen wie in 25B bzw. 25C gezeigten
Schritten mit der Elektrode verbunden, falls, wie in den 24B und 24C gezeigt
ist, auf dem SMA-Spulenaktuator Metall und auf der Einlagespule
Harz galvanisch niedergeschlagen wird.
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Falls
bei der Herstellung eines hier erzeugten aktiven schlanken Rohrs
ein solches Elektrometallplattierungsverfahren oder galvanisches
Metallabscheidungsverfahren eines Harzes angewendet wird, beseitigen
sie die Notwendigkeit der Verwendung von Klebstoffen, können sie
die SMA-Spule und die Einlagespule an einer Anzahl von Orten gleichzeitig verbinden
und beseitigen sie Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Montage
mit Klebstoffen und die Notwendigkeit manueller Operationen.
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Außerdem ermöglicht die
Fähigkeit,
jeden Verbindungsbereich kleiner zu machen, einen aktiven Führungsdraht
mit einem so kleinen Durchmesser wie 0,5 mm oder weniger herzustellen,
der unter Verwendung von Klebstoffen nicht montiert werden könnte.
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Nachfolgend
wird eine Erläuterung
einer sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gegeben.
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26 ist
eine perspektivische Ansicht, die die sechste Ausführungsform
zeigt, die ermöglicht,
in eine rohrförmige
Struktur wie etwa in einen aktiven Katheter eine Anzahl flexibler
Verdrahtungen zu integrieren.
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In 26 ist
zwischen ein dünnes
Außenrohr 4,
das aus Silikonkautschuk besteht, und ein (nicht gezeigtes) Innenrohr,
so dass sie ein rohrförmiges
Objekt bilden, eine spiralförmige
Platte 235 eingefügt,
in der eine Polymer-Flachdraht-Federstruktur eine
Leiterplatte bildet. Das Objekt ist an einer seiner Enden z. B.
mit einem Sensor wie etwa mit einem elektrischen intratubulären Abtastultraschallendoskop
versehen. Die spiralförmige
Platte weist mehrere Metallverdrahtungen 233 auf, die wie
gezeigt (parallel zueinander) angeordnet und verbunden sind.
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Eine
solche Ausbildung ermöglicht,
mehrere flexible Verdrahtungen in eine rohrförmige Struktur zu integrieren.
Ferner wird in keiner einzelnen Verdrahtung eine Belastung konzentriert,
was den Einzeldraht selbst noch schlanker zu machen ermöglicht.
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Außerdem erzeugt
die Anwendung einer Mehrschichtkonstruktion, die aus Isolierschichten und
Metallmustern hergestellt ist, für
die spiralförmige
Platte Verdrahtungen mit einer Leistungsfähigkeit, die der von abgeschirmten
Drähten
und Koaxialkabeln gleichwertig ist.
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27 ist
eine perspektivische Teilansicht, die schematisch eine für eine Einlagespulenfeder verwendete
spiralförmige
Platte zeigt.
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Die
Verwendung einer spiralförmigen
Platte 235, die dem Wesen nach als eine Flachdrahtfeder funktioniert,
um eine Einlagespulen-Skelettstruktur zu erzeugen und sie geeignet
an SMA-Spulenaktuatoren 237 zu befestigen, schafft ein
aktives schlankes Rohr wie etwa einen aktiven Katheter oder Führungsdraht.
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Diese
Ausführungsform
ermöglicht
das Sichern des weitesten möglichen
Arbeitskanals in einem schlanken Rohr bei Erhalt seiner Flexibilität.
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Die
spiralförmige
Platte kann im Zwischenraum zwischen einem Paar dünner aus
Silikonkautschuk hergestellter Rohre angeordnet werden, um eine
Skelettstruktur wie bei der Einlagespule zu erzeugen. Außerdem kann
daraufhin ein SMA-Spulenaktuator einer Flachdraht-Federstruktur
innerhalb dieser skelettierten Außenrohre angeordnet werden.
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Außerdem kann
auf der Oberfläche
des SMA-Spulenaktuators mit einer Flachdraht-Spulenstruktur mit
einer Isolationsbeschichtung eine Heizeinrichtung angeordnet werden,
um den SMA-Spulenaktuator indirekt zu erwärmen. Außerdem ist der SMA-Spulenaktuator
einer Flachdraht-Federstruktur mit der Isolierschicht mit einer
elektrischen Verdrahtung oder mit einem Sensor versehen.
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Industrielle
Anwendbarkeiten
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Die
von mehreren Ausführungsformen
eines aktiven schlanken Rohrs gemäß der vorliegenden Erfindung
geschaffenen Vorteile umfassen unter anderem eine einfache Struktur,
die Fähigkeit,
multifunktional zu sein, d. h. eine torsionsartige Drehung, ein Ausfahren
und Einfahren und/oder eine Steifigkeitssteuerfunktion zu schaffen,
sowie eine Struktur, die es ermöglicht,
den Durchmesser des schlanken Rohrs zu verringern. Ein zusätzlicher
Vorteil ist, dass eine bestimmte Ausführungsform der Erfindung ein strukturelles
Merkmal ist, das es ermöglicht,
eine Anzahl flexibler Verdrahtungen zu integrieren. Diese und weitere
Vorteile machen ein aktives schlankes Rohr, wie es als ein aktiver
Katheter oder Führungsdraht,
ein anderes medizinisches oder nichtmedizinisches mikromechanisches
System oder als die aktive Mikrokomponente eines Systems realisiert
ist, sehr nützlich.
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Weitere
Vorteile, die ein wie beschrieben auf verschiedener Weise verkörpertes
Verfahren zum Herstellen eines aktiven schlanken Rohrs gemäß der vorlie genden
Erfindung bietet, umfassen unter anderem das Ermöglichen, dass ein aktives schlankes Rohr
vom Außenskeletttyp
mit Genauigkeit und Effizienz hergestellt wird. Falls es in der
Weise realisiert wird, dass es ein Metallelektroplattierungsverfahren oder
ein galvanisches Metallabscheidungsverfahren eines Harzes enthält, bietet
es den Vorteil zu ermöglichen,
dass die Hauptkomponenten der aktiven schlanken Einrichtung an mehreren
Orten oder an einer Anzahl von Orten verbunden oder befestigt sind.
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Ferner
ermöglicht
ein aktives schlankes Rohr mit einer Exoskelettkonfiguration gemäß der vorliegenden
Erfindung, dass ein SMA-Spulenaktuator, der sich als ein wärmeaussendendes
Element innerhalb einer Skelettkomponente befindet, noch vorteilhafter
die Oberflächentemperatur
des aktiven schlanken Rohrs unter eine geforderte oder gewünschte gegebene
Temperatur, wenn es z. B. als ein medizinischer Katheter oder Führungsdraht
realisiert ist deutlich unter 41°C,
bis zu der seine Verwendung im menschlichen Körper möglich ist, begrenzen kann.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung hinsichtlich ihrer derzeit bevorzugten
Ausführungsformen
beschrieben worden ist, ist diese Offenbarung selbstverständlich lediglich
als erläuternd
und nicht als einschränkend
auszulegen.