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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft generell Kommunikationssysteme, bei
denen eine gemeinsame Basisstation oder Mobilstation in Zweiwege-Kommunikation
mit mehreren Teilnehmereinheiten tritt. Insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung die schnelle Synchronisierung der Basisstation
mit von den Basiseinheiten kommenden Signalen.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND
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Bei
vielen Funkkommunikationssystemen, wie z.B. lokalen Mehrpunkt-Verteilernetzen
(LMDS), Punkt-zu-Mehrpunkt-Systemen oder Burst-Systemen mit Vielfachzugriff im Zeitmultiplex
(TDMA), hat eine Anzahl von Datenübertragungs- und -empfangsstationen
unabhängiger
Teilnehmereinheiten Zugriff auf eine einzelne Basisstation. Übertragungen
von Teilnehmereinheiten werden auf Zeitmultiplex-Basis verwaltet,
so dass die von der Basisstation zur Verfügung gestellte Zeit auf bestimmte
Weise den Teilnehmereinheiten zugewiesen wird. Die Leistungsfähigkeit
dieser Systeme ist in hohem Maße
abhängig
von der Effizienz, mit der die Funktionen einer schnellen Synchronisierung
und Demodulation ausgeführt
werden.
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Bei
herkömmlichen
Burst-Modus-Kommunikationen besteht das Problem der Frequenzsynchronisierung
des Basisstations-Empfängers
mit dem Rückkanal
der Teilnehmereinheit. Das Problem wird zumindest teilweise durch
Rauschen oder andere Unsicherheiten bezüglich der Frequenz des Empfangs signals
hervorgerufen. Die Unsicherheit bezüglich des Empfangssignals bewirkt,
dass die Basisstation übermäßig viel
Zeit zum Synchronisieren aufwendet, bevor die Basisstation erfolgreich
Daten aus dem Empfangssignal extrahieren kann. Ein übermäßiger Zeitaufwand
für das
Synchronisieren oder Erfassen von Daten führt zu geringen Betriebsleistungen.
Solche geringen Betriebsleistungen werden bei im Burst-Modus arbeitenden
Kommunikationssystemen noch verringert, da die Synchronisierzeit
für jedes
Burst wiederholt wird. Systeme mit einer großen Anzahl von kurzen Übertragungs-Bursts
sind aufgrund der Overhead-Zeit zum Synchronisieren mit der größeren Anzahl
von Bursts ineffizienter als Systeme mit einer kleinen Anzahl von
längeren
Bursts.
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Bei
digitalen Kommunikationssystemen werden herkömmlicherweise mindestens zwei
unterschiedliche Arten der Frequenzsynchronisierung in den Empfängern durchgeführt. Die
Trägerfrequenzsynchronisierung
betrifft einen Prozess, bei dem eine Frequenz eines Empfangsoszillators
typischerweise unter Verwendung eines in einer Rückkopplungsschleife in dem
Empfänger
angeordneten spannungsgesteuerten Oszillators (VCO) eingestellt
wird, um die Frequenz eines Empfangssignals anzupassen, und zwar
entweder in RF- oder IF-Form. Die Baud-Synchronisierung, die auch
als Bit-Synchronisierung, Bit-Zeitsteuerung
o.dgl. bezeichnet wird, betrifft einen Prozess zum Einstellen eines
weiteren Oszillators zum Festlegen des Baud der von einem Empfangssignal übermittelten
Daten. Die Baud-Synchronisierung erfolgt herkömmlicherweise unter Verwendung
einer Rückkopplungsschleife
in dem Empfänger.
Bei einem typischen digitalen Kommunikationssystem erfolgt die Synchronisierung
der Trägerfrequenz,
bevor die Baud-Synchronisierung durchgeführt werden kann. Beide Arten
der Synchronisierung erfolgen vor der erfolgreichen Demodulierung
der Daten.
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Bei
jeder der beiden Arten von Frequenzsynchronisierung gilt: je weiter
die Frequenz des Empfangssignals von der Anfangsfrequenz des in
dem Empfänger
angeordneten Oszillators versetzt ist, desto länger dauert der Syn chronisierprozess.
Ferner tragen durchstimmbare Oszillatoren, wie z.B. VCOs, Phasenrauschen
ein. Wenn Rückkopplungsschleifen
versuchen, Signale mit starkem Phasen- und Wärmerauschen aufzuspüren, wird
ein unerwünschter
Kompromiss zwischen schmalen und breiten Schleifen-Bandbreiten erzielt.
Eine schmale Schleifen-Bandbreite kann eine durch Rauschen bewirkte
Verschlechterung reduzieren und zu den niedrigstmöglichen
Bit-Fehlerraten führen,
die Synchronisierzeiten verlängern
sich jedoch mit abnehmenden Bandbreiten und das Aufspüren wird
unsicher. Bei einer breiten Schleifen-Bandbreite können große Mengen
von Phasenrauschen erfolgreich aufgespürt und schnell synchronisiert
werden, ein Teil des Phasenrauschens geht jedoch durch und erhöht die Bit-Fehlerraten.
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Das
oben Gesagte zeigt, dass ein Bedarf an einem verbesserten Verfahren
zum Synchronisieren bei Funkkommunikationssystemen besteht.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Entsprechend
liegt ein Vorteil der vorliegenden Erfindung darin, dass ein verbessertes
Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum Erreichen einer schnellen
Synchronisierung in einem Kommunikationssystem bereitgestellt werden.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
ein schnelles Synchronisieren eines Übertragungssignals einer Teilnehmereinheit
an einem Empfänger
einer Basisstation ermöglicht
wird.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass Teilnehmereinheiten
ihre Träger-
und/oder Baud-Frequenz-Oszillatoren derart einstellen, dass nur
eine geringe oder gar keine Synchronisierung oder Datenerfassung
an der Basisstation erforderlich ist.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
Phasenrauschen in Übertragungssignalen
durch Verwendung eher stabiler statt variabler Oszillatoren reduziert
wird.
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Zur
Erzielung der oben genannten und weiterer Vorteile schafft die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zum schnellen Frequenzsynchronisieren eines
Rückkanalsignals
mit einer Basisstations-Empfangsfrequenz, wobei eine Basisstations-Empfangs-Baud-Frequenz
proportional zu η'-mal einer Basisstations-Baud-Referenzfrequenz
ist, wobei η' ein erster Wert
ist, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Übertragen
eines Vorwärtskanalsignals
von einer Basisstation, wobei das Vorwärtskanalsignal eine Basisstations-Übertragungs-Baud-Frequenz
aufweist, die proportional zu α'-mal der Basisstations-Baud-Referenzfrequenz
ist, wobei α' ein zweiter Wert
ist; Berechnen (132) eines Baud-Frequenz-Multiplikanden,
welcher proportional zu η' und umgekehrt proportional
zu α' ist, an einer Teilnehmereinheit;
Erzeugen eines Baud-Taktsignals,
das in Reaktion auf den Baud-Frequenz-Multiplikanden bei der Teilnehmereinheits-Übertragungs-Baud-Frequenz
oszilliert; und Übertragen
des Rückkanalsignals
von der Teilnehmereinheit, wobei das Rückkanalsignal die Teilnehmereinheits-Übertragungs-Baud-Frequenz
aufweist.
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Entsprechend
schafft die Erfindung ferner ein Verfahren, wie es oben definiert
ist, wobei eine Basisstations-Empfangs-Trägerfrequenz proportional zu η-mal einer
Basisstations-Träger-Referenzfrequenz
ist, wobei η ein
dritter Wert ist; eine Basisstations-Übertragungs-Trägerfrequenz
proportional zu α-mal der Basisstations-Träger-Referenzfrequenz ist,
wobei α ein
vierter Wert ist; das Vorwärtskanalsignal
die Basisstations-Übertragungs-Baud-Frequenz und
die Basisstations-Übertragungs-Trägerfrequenz aufweist;
das Verfahren ferner den Schritt des Berechnens eines Trägertrequenz-Multiplikanden,
welcher proportional zu η und
umgekehrt proportional zu α ist,
an der Teilnehmereinheit umfasst; wobei das Verfahren ferner den
Schritt des Erzeugens einer Teilnehmereinheits-Übertragungs-Trägerfrequenz
in Reaktion auf den Trägerfrequenz-Multiplikanden
umfasst; und das Rückkanalsignal
die Teil nehmereinheits-Übertragungs-Baud-Frequenz
und die Teilnehmereinheits-Übertragungs-Trägerfrequenz
aufweist.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der detaillierten Beschreibung
und der Patentansprüche in
Zusammenhang mit den Figuren besser verständlich, in welchen gleiche
Bezugszeichen in sämtlichen Figuren
im wesentlichen gleiche Teile bezeichnen. Es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Funkkommunikationssystems;
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2 ein
vereinfachtes Blockschaltbild einer Basisstation und einer Teilnehmereinheit
in dem erfindungsgemäßen Funkkommunikationssystem;
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3 ein
Zeitdiagramm bidirektionaler Kommunikationen in dem in 2 gezeigten
Kommunikationssystem;
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4 ein
Blockschaltbild eines Demodulatorteils der Teilnehmereinheit in
dem erfindungsgemäßen Funkkommunikationssystem;
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5 ein
Ablaufdiagramm der von dem in 2 gezeigten
Kommunikationssystem ausgeführten
Aufgaben zum Erzielen einer Basisstations-Empfängersynchronisierung;
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6 ein
Ablaufdiagramm der von dem in 2 gezeigten
System ausgeführten
Aufgaben zum Erzielen einer schnelle Synchronisierung einer Teilnehmereinheits-Übertragungsfrequenz
mit einer Basisstations-Empfangsfrequenz; und
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7 ein
Blockschaltbild einer Multiplikatorschaltung, die gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in der Teilnehmereinheit verwendet wird.
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BESTE ART
DER DURCHFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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1 zeigt
ein Blockschaltbild eines Kommunikationssystems 10. Das
System 10 weist mindestens eine Kontrollstation, die nachstehend
als Basisstation 12 bezeichnet wird, und eine beliebige
Anzahl von Teilnehmerausrüstungen,
die nachstehend als Teilnehmereinheiten 14 bezeichnet werden,
auf. Die Teilnehmereinheiten 14 sind geografisch von der Basisstation 12 und
voneinander getrennt. Bei den bevorzugten Ausführungsformen befinden sich
die Basisstation 12 und die Teilnehmereinheiten 14 in
einem Abstand von einigen Meilen zueinander, verschiedene Teilnehmereinheiten 14 befinden
sich jedoch in unterschiedlichen Abständen zu der Basisstation 12.
Bei den bevorzugten Ausführungsformen stellt
der Doppler-Effekt kein großes
Problem dar, da die Basisstation 12 und die Teilnehmereinheiten 14 im
wesentlichen relativ zueinander stationär sind.
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Die
Basisstation 12 weist einen Empfänger 16, einen Sender 18,
einen Frequenzgenerator 20 und einen Controller 22 auf.
Der Empfänger 16 und der
Sender 18 sind mit dem Frequenzgenerator 20 und
dem Controller 22 gekoppelt. Ähnlich ist der Frequenzgenerator 20 mit
dem Controller 22 gekoppelt. Daten können einen Ausgangs-Datenport 24 und
einen Eingangs-Datenport 26 der Basisstation 12 zu und
von einem (nicht gezeigten) Datennetzwerk, wie z.B. einem öffentlichen
Telekommunikationsnetzwerk, durchlaufen. Unter der Steuerung des
Controller 22 werden Daten von dem Eingangsport 26 des Datennetzwerks
zu dem Sender 18 geleitet und werden Daten von dem Empfänger 16 zu
dem Ausgangsport 24 des Datennetzwerks geleitet. Ferner arbeitet
der Controller 22 mit dem Empfänger 16 und dem Sender 18 zusammen,
um die Qualität
der an der Basisstation 12 empfangenen Signale zu messen,
Kommunikationskapazität
oder -bandbreite Verbindungen zuzuweisen, Modulationsreihenfolgen festzulegen,
in denen die Kommunikation mit den Teilnehmereinheiten 14 erfolgt,
und Verbindungsaufbauvorgänge
durchzuführen.
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Die
Basisstation 12 überträgt ein Ausgangssignal
von einer Antenne 28 über
einen Vorwärts- (RF-)
Kanal 30 von der Basisstation 12 fort. 1 zeigt
der Einfachheit halber unsichtbar verdoppelte Antennen 28,
verdoppelte Antennen 28 sind jedoch nicht erforderlich.
Ein Rückkanal 32 liefert
ein von einer Teilnehmereinheit 14 übertragenes Eingangssignal
zu der Antenne 28 der Basisstation 12. Die Ausdrücke Vorwärtskanal
und Rückkanal
werden hier nur zur Unterscheidung einer Operation von einer anderen
verwendet. Wenn eine Teilnehmereinheit 14 an die Basisstation 12 sendet,
wird dies als Rückkanaloperation
verstanden. Wenn die Basisstation 12 an eine Teilnehmereinheit 14 sendet,
gilt dies als Vorwärtskanaloperation.
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Eine
beliebige Anzahl von Teilnehmereinheiten 14 innerhalb des
Funkbereichs der Basisstation 12 nutzt gemeinsam den Vorwärtskanal 30,
und ihre Antennen 34 sind auf den Empfang des Vorwärtskanalsignals
ausgerichtet. 1 zeigt in Form eines Blockschaltbilds
eine detaillierte Darstellung nur einer der Teilnehmereinheiten 14,
da jede Teilnehmereinheit 14 vorzugsweise wie die anderen
Teilnehmereinheiten 14 konfiguriert ist. Insbesondere weist
jede Teilnehmereinheit 14 einen zum Empfangen des Vorwärtskanalsignal
vorgesehenen Empfänger 36,
einen Sender 38, einen Frequenzgenerator 40 und
einen Controller 42 auf. Der Empfänger 36 und der Sender 38 sind
mit dem Frequenzgenerator 40 und dem Controller 42 gekoppelt.
Der Frequenzgenerator 40 ist ebenfalls mit dem Controller 42 gekoppelt.
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Wie
nachstehend genauer beschrieben, erzeugt der Empfänger 36 Kohärenzsignale,
die über den
Controller 42 mit dem Sender 38 gekoppelt sind. Diese
Kohärenzsignale
bewirken, dass von verschiedenen Teilnehmereinheiten 14 im
Rückkanal 32 zu der
Basisstation 12 übertragene
Rückkanal signale zeitlich
und spektral mit den im Vorwärtskanal 30 gesendeten
Vorwärtskanalsignalen
kohärent
sind.
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Bei
jeder Teilnehmereinheit 14 durchlaufen Daten einen Eingangs-Datenport 44 und
einen Ausgangs-Datenport 46. Unter der Steuerung des Controller 42 werden
Daten von dem Datenport 44 zu dem Sender 38 und
von dem Empfänger 36 zu
dem Datenport 46 geleitet. Ferner arbeitet der Controller 42 mit
dem Empfänger 36 und
dem Sender 38 zusammen, um Mitteilungen zu konfigurieren,
die in Reaktion auf das über
den Vorwärtskanal 30 gesendete Ausgangssignal über den
Rückkanal 32 übertragen werden,
die Qualität
der an der Teilnehmereinheit 14 empfangenen Signale zu
messen, Verbindungsaufbauvorgänge
durchzuführen
und an Kommunikationssessionen teilzunehmen.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
führt das
System 10 RF-Kommunikationen unter Verwendung eines zugewiesenen
Breitband-Spektrums eines lokalen Mehrpunkt-Verteilsystems durch.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
kann dieses Spektrum eine Bandbreite von bis zu 1 GHz oder mehr aufweisen
und ist in oder um das Ka-Band positioniert.
Fachleute auf dem Sachgebiet erkennen, dass die breitbandige Natur
dieses zugewiesenen Spektrums das Liefern riesiger Mengen von Daten
in kurzen Zeiträumen
ermöglicht.
Das System 10 ist derart konfiguriert, dass diese Bandbreite
gleichzeitig Anwendungen mit hohen Datenraten, wie z.B. Echtzeit-Video
oder höher,
und Anwendungen mit niedrigen Datenraten, wie z.B. Sprache, abdeckt.
Ferner ist das System 10 derart konfiguriert, dass zahlreiche gleichzeitig
stattfindende Kommunikationssessionen oder Verbindungen sowohl bei
hohen als auch niedrigen Datenraten auf effiziente Weise durchgeführt werden
können.
Bei der Benutzung des Ka-Bands wird die
stationäre
Beziehung zwischen der Basisstation 12 und den Teilnehmereinheiten 14 ausgenutzt.
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Das
System 10 nutzt die Frequenz- und Zeitdiversity zum gleichzeitigen
Abwickeln zahlreicher Verbindungen. Die Frequenzdiversity wird derart genutzt,
dass im Nahbereich erfolgende Kommunikationen bei unterschiedlichen
Frequenzen durchgeführt werden,
ohne dass Interferenzen auftreten. Vorzugsweise erfolgen die Kommunikationen über die
Vorwärts-
und Rückkanäle 30 und 32 bei
unterschiedlichen Frequenzen, so dass die Vorwärts- und Rückkanäle 30 und 32 gleichzeitig
in Betrieb sind, ohne dass wesentliche Overhead-Kommunikationen
zum Verwalten bidirektionaler Kommunikationen in einem gemeinsamen
Frequenzband erforderlich sind.
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Die
Zeitdiversity verhindert auch eine Interferenz zwischen gleichzeitig
und simultan ablaufenden Kommunikationen. Insbesondere interferieren
simultan ablaufende Kommunikationen zwischen unterschiedlichen,
auf derselben Frequenz betriebenen Teilnehmereinheiten 14 nicht
miteinander, da diese Teilnehmereinheiten 14 an Kommunikationssessionen
mit unterschiedlichen, innerhalb von Zeitrahmen zugewiesener Zeitfenstern
teilnehmen. Vorzugsweise sind sämtliche
Kommunikationen Digital-RF-Kommunikationen. Es können jedoch unterschiedliche Kommunikationssessionen
festgelegt werden, um einen Ablauf in unterschiedlichen Modulationsreihenfolgen
zu bewirken. Beispielsweise können
simultan ablaufende Kommunikationen stattfinden, bei denen entweder
1 (z.B. BPSK), 2 (z.B. QPSK), 3 (z.B. 8-PSK), 4 (z.B. 16-PSK oder
16-QAM) oder mehr Bits pro Einheits-Baud-Intervall übermittelt
werden. Die Modulationsreihenfolge und die Zuweisung von Zeitfenstern
werden von dem Controller 22 gesteuert, um die Datenraten
von Verbindung zu Verbindung und zwischen unterschiedlichen Segmenten
von Kommunikationssessionen zu variieren.
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2 bis 7 zeigen
eine bevorzugte Ausführungsform
des Funkkommunikationssystems 10, das eine schnelle Synchronisierung
einer Teilnehmereinheits-Übertragungsfrequenz
mit einer Empfangsfrequenz der Basisstation 12 ermöglicht.
Obwohl 2 der Einfachheit halber nur eine Teilnehmereinheit 14 zeigt,
kann eine beliebige Anzahl von Teilnehmereinheiten 14 einer
Basisstation 12 zugeordnet sein, wie oben beschrieben.
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2 zeigt
ein Blockschaltbild der Basisstation 12 und der Teilnehmereinheit 14.
Ein Basisstations-Referenzoszillator 48 ist in dem Frequenzgenerator 20 enthalten,
um eine im wesentlichen stabile Basisstations-Referenzfrequenz zu
erzeugen. Insbesondere ist der Oszillator 48 vorzugsweise
als kristallgesteuerter Oszillator konfiguriert, der trotz Spannungs-
oder Temperaturschwankungen und mit minimalem Phasenrauschen nur
mit einer Einzelfrequenz mit minimaler Frequenzdrift von dieser
Einzelfrequenz fort oszilliert. Der Frequenzgenerator 20 weist ferner
einen Übertragungs-Trägerfrequenz-Multiplikator 50,
einen Empfangs-Trägerfrequenz-Multiplikator 52,
einen Übertragungs-Baud-Frequenz-Multiplikator 54 und
einen Empfangs-Baud-Frequenz-Multiplikator 56 auf.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
ist ein Ausgang des Oszillators 48 mit einem ersten Eingang
jedes Frequenz-Multiplikators 50, 52, 54 und 56 gekoppelt.
Bei einer alternativen Ausführungsform können die
Baud-Frequenz-Multiplikatoren 54 und 56 jedoch
von einem (nicht gezeigten) weiteren stabilen Referenzoszillator
statt dem Oszillator 48 angesteuert werden. Der erste,
der zweite, der dritte und der vierte Steuerausgang von dem Controller 22 ist
jeweils mit dem zweiten Eingang jedes Frequenz-Multiplikators 50, 52, 54 und 56 gekoppelt.
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Jeder
Multiplikator 50, 52, 54 und 56 ist
zum Erzeugen eines stabilen Oszilliersignal vorgesehen, welches
das Produkt eines von dem Controller 22 erzeugten Multiplikanden
und einer von dem Referenzoszillator 48 erzeugten Referenzfrequenz
ist. Der Multiplikand ist ein im wesentlichen konstanter Wert, der
sich vorzugsweise über
den Verlauf einer vorgegebenen Signalübertragung nicht verändert. Die
stabilen Oszilliersignale weisen ein sehr geringes Phasenrauschen
auf, da sie mit der von dem Oszillator 48 erzeugten Referenzfrequenz
kohärent
sind. Es ist jedoch nicht erforderlich, dass die Multiplikanden
von dem Controller 22 erzeugt werden, und die Multiplikanden
können
alternativ festprogrammiert sein. Fachleute auf dem Sachgebiet erkennen,
dass die Multiplikatoren 50, 52, 54 und 56 derart
konfiguriert sind, wie sie zum Synthetisieren der jeweiligen stabilen
Oszilliersignale benötigt
werden, so dass sie mit dem Referenzoszillator kohärent sind.
Entsprechend können
die Multiplikanden jede reelle Zahl sein, die entweder größer als,
gleich oder kleiner als Eins ist. Selbstverständlich kann, wenn der Referenzoszillator 48 derart
konfiguriert ist, dass eines der von den Multiplikatoren 50, 52, 54 und 56 erzeugten
stabilen Oszillationssignale eine Frequenz aufweist, die der Frequenz
des Referenzoszillators 48 gleich ist, der Frequenz-Multiplikator
für dieses
stabile Oszillationssignal wegfallen.
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Entsprechend
erzeugt der Frequenzgenerator 20 vier stabile Oszillationssignale.
Das von dem Übertragungs-Trägerfrequenz-Multiplikator 50 erzeugte
Signal definiert die Basisstations-Übertragungsfrequenz. Das von
dem Empfangs-Trägerfrequenz-Multiplikator 52 erzeugte
Signal definiert die Basisstations-Empfangsfrequenz, bei der eine
Demodulierung des Signals des Rückkanals 32 erfolgen kann.
Fachleute auf dem Sachgebiet erkennen, dass die Frequenzen der von
dem Übertragungs-
und dem Empfangs-Trägerfrequenz-Multiplikator 50 und 52 erzeugten
Signale der RF-Trägerfrequenz
nicht gleich zu sein braucht, sondern alternativ IF-Frequenzen repräsentieren
können,
welche anschließend
unter Anwendung bekannter Techniken in RF konvertiert werden.
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Das
von dem Übertragungs-Baud-Frequenz-Multiplikator 54 erzeugte
Signal definiert die Übertragungs-Baud-Frequenz
für die
Basisstation 12, und das von dem Empfangs-Baud-Frequenz-Multiplikator 56 erzeugte
Signal definiert die Empfangs-Baud-Frequenz für die Basisstation 12. Die
Baud-Frequenz, oder einfach das Baud, ist der Umkehrwert des Einheits-Intervalls.
Während
jedes Einheits-Intervalls überträgt das System 10 einen einzelnen
Phasenpunkt, der eine Daten-Einheit übermittelt, wobei die Daten-Einheit
eine Anzahl von Bits oder Symbolen enthält, die von der Modulationsreihenfolge
festgelegt sind. Bei einer BPSK-Modulation wird ein Einzelsymbol
pro Einheits-Intervall übertragen,
bei einer QPSK-Modulation werden zwei Symbole pro Einheits-Intervall übertragen,
bei einer 8-PSK-Modulation werden drei Symbo le pro Einheits-Intervall übertragen,
bei einer 16-QAM, 32-QAM und 64-QAM-Modulation werden vier, fünf und sechs
Symbole pro Einheits-Intervall übertragen und
so weiter.
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Fachleute
auf dem Sachgebiet erkennen, dass die Übertragungs- und Empfangs-Baud-Frequenzen
wesentlich kleiner sind als die Übertragungs-
und Empfangs-Trägerfrequenzen.
Fachleute auf dem Sachgebiet erkennen ferner, dass es die vier von
dem Frequenzgenerator 20 erzeugten stabilen Oszillationssignale
ermöglichen,
dass sich die Übertragungs-
und Empfangs-Trägerfrequenzen
voneinander unterscheiden und dass sich die Übertragungs- und Empfangs-Baud-Frequenzen
voneinander unterscheiden. Bei dem System 10 müssen sich die Übertragungs-
und Empfangs-Baud-Frequenzen jedoch nicht unterscheiden.
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Der
Sender 18 weist einen Modulator 58 und einen Aufwärts-Konverter 60 auf.
Ein Ausgang des Übertragungs-Trägerfrequenz-Multiplikators 50 ist mit
einem ersten Eingang des Aufwärts-Konverters 60 gekoppelt.
Der Controller 22 weist einen Steuerbus auf, der mit dem
Modulator 58 gekoppelt ist und in dem Signal des Vorwärtskanals 30 zu übertragende
Daten liefert. Diese Daten können
zwecks Steuerung des Systems 10 innerhalb des Controller 22 erzeugt
werden oder von dem Eingangs-Datenport 26 erhalten werden.
Das stabile Oszillationssignal von dem Übertragungsfrequenz-Baud-Oszillator 54 ist ebenfalls
mit dem Modulator 58 gekoppelt, um die Übertragungs-Baud-Frequenz zu definieren.
Ein Ausgang des Modulators 58 ist mit einem ersten Eingang
des Aufwärts-Konverters 60 gekoppelt.
Das stabile Oszillationssignal von dem Übertragungs-Trägerfrequenz-Oszillator 50 ist
mit einem zweiten Eingang des Aufwärts-Konverters 60 gekoppelt,
um die Basisstations-Übertragungsfrequenz
des Vorwärtskanalsignals
zu definieren. Ein Ausgang des Aufwärts-Konverters 60 ist
mit der Antenne 28 gekoppelt. Selbstverständlich erkennen
Fachleute auf dem Sachgebiet, dass der Multiplikator 50 und
der Aufwärts-Konverter 60 alternativ
derart konfiguriert sein können,
dass sie in mehreren Stufen miteinander kooperieren, statt in einer
einzelnen Stufe, wie in dem Blockschaltbild aus 2 gezeigt.
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Der
Aufwärts-Konverter 60 überträgt ein RF-Signal
an die Antenne 28, die die von dem Controller 22 zu
dem Modulator 58 geleiteten Daten übermittelt. Der Datenteil dieses
Signals weist die Übertragungs-Baud-Frequenz
auf, und der Trägerteil
dieses Signals weist die Basisstations-Übertragungsfrequenz auf. Das
Vorwärtskanalsignal
wird erzeugt, wenn dieses Signal von der Antenne 28 zu
der Teilnehmereinheit 14 gesendet wird.
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Der
Empfänger 16 der
Basisstation 12 weist einen Abwärts-Konverter 62 und
einen Demodulator 64 auf. Ein Ausgang des Empfangs-Trägerfrequenz-Multiplikators 52 ist
mit dem Abwärts-Konverter 62 gekoppelt,
um die Basisstations-Empfangsfrequenz zu definieren. Der Abwärts-Konverter 62 empfängt ebenfalls
ein Signal von der Antenne 28. Obwohl in 2 die
Basisstation 12 separate Sende- und Empfangsantennen 28 aufweist,
erkennen Fachleute auf dem Sachgebiet, dass eine einzelne Antenne
bei vielen Anwendungen ausreicht. Ein Ausgang des Abwärts-Konverters 62 ist
mit einem ersten Eingang des Demodulators 64 gekoppelt.
Ein Ausgang des Empfangs-Baud-Frequenz-Multiplikators 56 ist mit
einem zweiten Eingang des Demodulators 64 gekoppelt, um
die Empfangs-Baud-Frequenz zu definieren. Wie nachstehend genauer
erläutert,
wird das Rückkanalsignal
in der Teilnehmereinheit 14 vor der Übertragung konfiguriert, damit
es im wesentlichen die Basisstations-Empfangs-Trägerfrequenz und die Basisstations-Empfangs-Baud-Frequenz
aufweist.
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Ein
Ausgang des Demodulators 64 ist mit einem Eingang des Controller 22 gekoppelt.
In Reaktion auf das von dem Abwärts-Konverter 62 bei
der Basisstations-Empfangsfrequenz empfangene Rückkanalsignal extrahiert der
Demodulator 64 von dem Rückkanalsignal übermittelte
Daten und leitet diese Daten an den Controller 22 weiter.
Diese Daten können
dann von dem Cont roller 22 für den System-Overhead genutzt
oder über
den Ausgangs-Datenport 24 weitergeleitet werden.
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Der
Frequenzgenerator 40 der Teilnehmereinheit 14 weist
eine im wesentlichen gleiche Struktur auf wie der Frequenzgenerator 20 der
Basisstation 12. Somit ist ein Teilnehmereinheits-Oszillator 66 in dem
Frequenzgenerator 40 enthalten, um eine im wesentlichen
stabile Teilnehmereinheits-Referenzfrequenz zu erzeugen. Der Oszillator 66 ist
vorzugsweise ein kristallgesteuerter Oszillator, der in Reaktion
auf Temperatur- oder Spannungsänderungen
nur minimale Schwankungen aufweist. Der Frequenzgenerator 40 weist
ferner einen Übertragungs-Trägerfrequenz-Multiplikator 68,
einen Empfangs-Trägerfrequenz-Multiplikator 70,
einen Übertragungs-Baud-Frequenz-Multiplikator 72 und
einem Empfangs-Baud-Frequenz-Multiplikator 74 auf.
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Jeder
Multiplikator 68, 70 72 und 74 ist
zum Erzeugen eines stabilen Oszilliersignals vorgesehen, welches
das Produkt eines von dem Controller 42 erzeugten Multiplikanden
und einer von dem Referenzoszillator 66 erzeugten Referenzfrequenz
ist. Die Multiplikatoren 68, 70, 72 und 74 sind
derart konfiguriert, wie sie zum Synthetisieren der jeweiligen stabilen
Oszilliersignale benötigt
werden, und die Multiplikanden können
in jeder reellen Zahl vorgesehen sein, die entweder größer als,
gleich oder kleiner als Eins ist. Diese Multiplikanden sind vorzugsweise
im wesentlichen konstante Werte.
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Entsprechend
erzeugt der Frequenzgenerator 40 vier stabile Oszillationssignale.
Das von dem Übertragungs-Trägerfrequenz-Multiplikator 68 erzeugte
Signal definiert die Teilnehmereinheits-Übertragungs-Trägerfrequenz.
Das von dem Empfangs-Trägerfrequenz-Multiplikator 70 erzeugte
Signal liefert eine grobe oder unpräzise Definition der Teilnehmereinheits-Empfangs-Trägerfrequenz.
Das von dem Übertragungs-Baud-Frequenz-Multiplikator 72 erzeugte
Signal definiert die Übertragungs-Baud-Frequenz
für die
Teilnehmereinheit 14, und das von dem Empfangs-Baud-Frequenz-Multiplikator 74 erzeugte
Signal liefert eine grobe oder unpräzise Definition der Empfangs-Baud- Frequenz, die nachstehend
als Abtastfrequenz FS bezeichnet wird, für die Teilnehmereinheit 14.
Wie nachstehend genauer erläutert,
erfolgen genaue oder präzise
Definitionen der Empfangs-Träger-
und Baud-Frequenzen während
des Demodulationsprozesses, der bei Synchronisierung der Teilnehmereinheit 14 mit
dem Vorwärtskanalsignal
in der Teilnehmereinheit 14 erfolgt.
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In
dem Empfänger 36 empfängt ein
Abwärts-Konverter 76 das
Vorwärtskanalsignal
von der Antenne 34. Ein Ausgang des Empfangs-Trägerfrequenz
Multiplikators 70 ist mit dem Abwärts-Konverter 76 gekoppelt.
Ein Ausgang des Abwärts-Konverters 76 liefert
vorzugsweise ein basisbandnahes Signal und ist mit einem ersten
Eingang eines Demodulators 78 gekoppelt, und ein Ausgang
des Empfangs-Baud-Frequenz-Multiplikators 74 ist mit einem zweiten
Eingang des Demodulators 78 gekoppelt. Dieses basisbandnahe
Signal wird aufgrund der Differenz zwischen der Trägerfrequenz
des Vorwärtskanals 30 und
der von dem Empfangs-Trägerfrequenz-Multiplikator 70 erzeugten
Frequenz frequenzmäßig vom
Basisband verschoben. Selbstverständlich kann der Abwärts-Konverter 76 einen
zweistufigen Prozess anwenden, bei dem zuerst eine Abwärtskonvertierung
auf eine IF-Frequenz vor der Erzeugung des basisbandnahen Signals
erfolgt.
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Der
Demodulator 78 extrahiert und liefert die von dem Vorwärtskanal 30 übermittelten
digitalen Daten und liefert Steuersignale über einen Daten- und Steuerbus an
den Controller 42. Die Steuersignale enthalten die oben
beschriebenen Kohärenzsignale,
die in Reaktion auf die Synchronisierung der Teilnehmereinheit 14 mit
dem Vorwärtskanalsignal festgelegt
werden. Ähnlich
werden Steuersignale über
diesen Steuer- und Datenbus von dem Controller 42 an den
Demodulator 78 geliefert. Der Demodulator 78 wird
nachstehend anhand von 4 genauer beschrieben.
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In
dem Sender 38 werden über
den Rückkanal 32 zu übertragende
Daten von dem Controller 42 zu einem ersten Eingang eines
Modulators 80 geliefert. Diese Daten können den Controller 42 von
dem Eingangs-Datenport 44 aus durchlaufen oder zwecks Steuerung
des System 10 in dem Controller 42 erzeugt werden.
Eine Teilnehmereinheits-Übertragungs-Baud-Frequenz
wird von einem von einem Ausgang des Teilnehmereinheits-Übertragungs-Baud-Multiplikators 72 kommenden
Taktsignal festgelegt, das zu einem zweiten Eingang des Modulators 80 geliefert
wird. Der Modulator 80 erzeugt ein neues Phasenpunktdatum
pro Einheits-Intervall, wobei das Einheits-Intervall von der Teilnehmereinheits-Übertragungs-Baud-Frequenz
definiert ist. Fachleute auf dem Sachgebiet der digitalen Kommunikation
erkennen, dass die Phasenpunktdaten vorzugsweise als digitale Quadratursignale
konfiguriert sind.
-
Der
Phasenpunktdatenstrom wird zu einem Digitalimpulsformer 82 geleitet.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
filtert der Impulsformer 82 die Phasenpunktdaten unter
Anwendung einer geeigneten Filterfunktion, wie z.B. der bekannten
Nyquist-Wurzel-Funktion, aus, um den Phasenpunkt jedes Einheits-Intervalls
zeitlich zu verteilen, so dass der Rückkanal 32 eine bevorzugt
schmale Bandbreite aufweist.
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Ein
Ausgang des Impulsformers 82 liefert ein digitales Quadratursignal,
das impulsgeformte Phasenpunktdaten repräsentiert, die zu einem ersten Eingang
eines digitalen Interpolators (NTRP) 84 geleitet werden.
Ein zweiter Eingang des Interpolators 84 empfängt Steuersignale
von dem Controller 42. Der Interpolator 84 ist
zum selektiven Verzögern
der impulsgeformten Phasenpunktdaten um ein von den von dem Controller 42 kommenden
Steuerdaten festgelegtes Maß vorgesehen.
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Ein
Ausgang des Interpolators 84 liefert ein digitales Quadratursignal,
das zu einem ersten Eingang eines Aufwärts-Konverters 86 geliefert
wird. Ein zweiter Eingang des Aufwärts-Konverters 86 empfängt das Übertragungs-Trägerfrequenz-Signal
von dem Teilnehmereinheits-Übertragungs-Trägerfrequenz-Multiplikator 68.
Der Aufwärts-Konverter 86 konvertiert
das digitale Quadratursignal von dem Interpolator 84 in
ein analoges Signal, das zur Er zeugung eines RF-Rückkanalsignals
mit dem Trägersignal
gemischt wird. Selbstverständlich
kann der Aufwärts-Konverter 86 einen
zweistufigen Prozess anwenden, bei dem zuerst eine Aufwärtskonvertierung auf
IF-Frequenz und dann auf die endgültige RF-Trägerfrequenz erfolgt. Das RF-Rückkanalsignal
wird von der Antenne 34 gesendet. In 2 weist
die Teilnehmereinheit 14 zwar getrennte Sende- und Empfangsantennen 34 auf,
Fachleute auf dem Sachgebiet erkennen jedoch, dass für viele
Anwendungen eine einzelne Antenne ausreichen kann.
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Eine
beispielhafte zeitliche Beziehung zwischen dem Vorwärtskanalsignal
von der Basisstation 12 und dem Rückkanalsignal von unterschiedlichen Teilnehmereinheiten 14 ist
in 3 gezeigt. Gemäß 2-3 überträgt die Basisstation 12 ein
kontinuierliches Signals des Vorwärtskanals 30 zu einer Gruppe
von Teilnehmereinheiten 14 und überträgt jede Teilnehmereinheit 14 kurze
Bursts des Rückkanals 32 gemäß dem ihr
zugewiesenen Zeitfenster 88. Sobald eine Teilnehmereinheit 14 ihre Übertragung beendet
hat, kann eine andere Teilnehmereinheit 14 mit der Übertragung
beginnen.
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Die
genauen Frequenzen der Referenzfrequenzsignale von den Teilnehmereinheits-Oszillatoren 66 schwanken
in beträchtlichem
Maße zwischen den
unterschiedlichen Teilnehmereinheiten 14. Diese Frequenzschwankungen
zwischen den Teilnehmereinheiten 14 werden typischerweise
von unterschiedlichen Oszillatoren 66 hervorgerufen. Vorzugsweise werden
kostengünstige
Oszillatoren in den Teilnehmereinheiten 14 verwendet. Solche
kostengünstigen Oszillatoren
können
eine unzureichende Genauigkeit und eine Frequenzdrift aufweisen.
Ferner kann von Temperaturschwankungen und einer Lebensdauerbeeinträchtigung
von Komponenten eine zusätzliche langfristige
Drift verursacht werden.
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Die
Charakteristiken des Vorwärtskanals 30 der
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfassen ein kontinuierliches Senden
der Basisstation 12 an die Teilnehmereinheiten 14.
Obwohl ein kontinuierli ches Senden über den Vorwärtskanal 30 nicht
erforderlich ist, übersteigt
bei der bevorzugten Ausführungsform
die Periode des Signals des Vorwärtskanals 30 in
beträchtlichem
Maße die Periode
eines einzelnen Burst des Rückkanals 32.
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Herkömmliche
Synchronisiertechniken erfordern Overhead-Bearbeitungszeit für den Basisstations-Demodulator 64 (2),
um die Teilnehmereinheits-Übertragungsfrequenz
des Rückkanals 32 zu "verriegeln". Wenn das Signal-Rausch-Verhältnis niedrig
ist, oder wenn übermäßige Schwankungen zwischen
der Teilnehmereinheits-Übertragungsfrequenz
und der Basisstations-Empfangsfrequenz
auftreten, steht die zum Synchronisieren verwendete Overhead-Zeit
nicht mehr zum Übermitteln
von Teilnehmereinheits-Daten zur Verfügung. Die Basisstations-Empfangsfrequenz
kann als Frequenz verstanden werden, bei der Signale von dem Rückkanal 32 demoduliert
werden können,
ohne dass zuerst eine beträchtliche
Frequenzsynchronisierung erforderlich ist. Da der Rückkanal 32 konstant
und häufig
zwischen verschiedenen Teilnehmereinheiten 14 umgeschaltet
wird, wird die Synchronisierzeit vorzugsweise auf einem Minimum
gehalten, um das zugewiesene Spektrum auf effiziente Weise zu nutzen.
Vorzugsweise wird die Basisstation 12 bei Initiierung eines
neuen Zeitfensters 88 so schnell wie möglich mit einer anderen Teilnehmereinheit 14 synchronisiert.
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Bei
Anwendung herkömmlicher
Techniken zum Synchronisierung von Phasenregelkreisen ist es nicht
möglich,
eine schnelle Synchronisierung am Basisstations-Demodulator 64 zu
versuchen, da die Signalcharakteristiken aufgrund der inhärenten Natur von
Burst-Modus-Signalcharakteristiken zu unsicher sind, um akkurate
Frequenzschätzungen
anhand kleiner Abtastgrößen zu ermöglichen.
Mit anderen Worten: die kurzen Bursts übermitteln nicht genug Informationen
zum Auflösen
der Unsicherheiten des Empfangssignals und anschließenden Liefern
einer beträchtlichen
Menge an Benutzerdaten. Herkömmliche
kohärente
Demodulationstechniken machen beträchtliche Abtastgrößen erforderlich,
die durch Anhören
der Empfangssignale über
einen unerwünscht langen
Zeitraum erhalten werden, bevor nützliche Daten extrahiert werden
können.
Bestimmte Demodulationstechniken können eine schnelle Synchronisierung
ermöglichen,
jedoch nur zum Preis eines Penalty in Form eines Signal-Rausch-Verhältnisses
von bis zu 3 dB für
ein vorgegebenes Empfangssignal.
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Generell
liefert das System 10 bestimmte Daten an die Teilnehmereinheiten 14,
die es den Teilnehmereinheiten 14 ermöglichen, ihre Sendefrequenzen
derart einzustellen, dass die von unterschiedlichen Teilnehmereinheiten 14 kommenden und
von der Basisstation 12 empfangenen Signale des Rückkanals 32 bereits
mit dem Basisstations-Demodulator 64 synchronisiert sind.
Somit braucht die Basisstation 12 kein wesentlichen zeitaufwendigen
Frequenzsynchronisieraufgaben durchzuführen.
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4 zeigt
ein Blockschaltbild des Demodulators 78 in dem Empfänger 36 jeder
Teilnehmereinheit 14. Der Demodulator 78 weist
einen Phasenkomparator 90, ein Schleifenfilter 92,
einen numerisch gesteuerten Oszillator (NCO) 94 und einen
Datendetektor 96 auf. Der Ausgang des Abwärts-Konverters 76 ist
mit einem ersten Eingang des Phasenkomparators 90 verbunden.
Der Ausgang des NCO 94 ist mit einem zweiten Eingang des
Phasenkomparators 90 verbunden. Der Ausgang des Phasenkomparators 90 ist
mit einem Eingang des Datendetektors 96 und einem Eingang
des Schleifenfilters 92 gekoppelt. Ein Ausgang des Schleifenfilters 92 bildet
einen der Kohärenz-Steuersignalausgänge des
Demodulators 78, wie oben beschrieben. Der Ausgang des
Schleifenfilters 92 ist ferner mit einem Eingang des NCO 94 verbunden.
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Der
Phasenkomparator 90, das Schleifenfilter 92 und
der NCO 94 bilden einen Phasenregelkreis 98, der
für Fachleute
auf dem Gebiet digitaler Demodulatoren eine bekannte Schaltung ist
und zum Erzielen einer spektralen Kohärenz mit einem Empfangssignal
sinnvoll ist. Obwohl der Einfachheit halber ein einzelner Ausgang
des Abwärts-Konverters 76 gezeigt
ist, arbeitet der Phasenregelkreis 98 bei der bevorzugten
Ausführungsform
in Quadratur. Wie nachstehend genauer erläutert, synchronisiert der Phasenregelkreis 98 den
Demodulator 78 mit der Basisstations-Übertragungsfrequenz des Vorwärtskanals 30.
Die daraus resultierende Teilnehmereinheits-Empfangsfrequenz, die
der Basisstations-Übertragungsfrequenz
nach der Synchronisierung genau gleich ist, ist die Summe der von
dem Multiplikator 70 (2) definierten
groben Trägerfrequenz
und der Frequenz eines von dem NCO 94 erzeugten Signals. Die
Frequenz des von dem NCO 94 erzeugten Signals ist durch
das von dem Schleifenfilter 92 ausgegebene Steuersignal
gekennzeichnet. Dieses Steuersignal wird hier als Beta-Fein (βf)
bezeichnet, und es dient als eines der von dem Demodulator 78 zu dem
Controller 42 gelieferten Kohärenzsignale.
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Wenn
der Phasenregelkreis 98 mit der Basisstations-Übertragungsfrequenz
des Vorwärtskanals 30 verriegelt
ist, ist das von dem Phasenkomparator 90 ausgegebene Signal
ein Basisbandsignal. Das Basisbandsignal wird an einem Analog-Digital- (A/D-)
Konverter 100 des Datendetektors 96 abgetastet.
Die von dem Multiplikator 74 erzeugte Abtastfrequenz FS wird an einen Takteingang des A/D 100 und
einen Takteingang eines NCO 102 geliefert. Diese stabile
Frequenz ist vorzugsweise etwas größer (z.B. 1,1–1,6-mal)
als die erwartete Baud-Rate, die der Vorwärtskanal 30 aufweist.
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Ein
Ausgang des A/D 100 ist mit einen Dateneingang eines Interpolators 104 gekoppelt,
und ein Steuereingang des Interpolators 104 wird von einem
Ausgang des NCO 102 angesteuert. Ein Ausgang des Interpolators
(NTRP) 104 ist mit einem Eingang einer Entscheidungs- (DCSN-)
Schaltung 106 gekoppelt. Ein Ausgang der Entscheidungsschaltung 106 liefert
dem Controller 42 Entscheidungen über die über den Vorwärtskanal 30 übertragenen
Daten. Erste und zweite Eingänge
eines Timing-Fehler-Detektors 108 sind mit dem Eingang
und Ausgang der Entscheidungsschaltung 106 gekoppelt, und
ein Ausgang des Timing-Fehler-Detektors 108 ist mit einem Eingang
eines Schleifenfilters 110 gekoppelt. Ein Ausgang des Schleifenfilters 110 ist
mit einem Steuereingang des NCO 102 gekoppelt und liefert
Daten, die proportional zu der Frequenz eines von dem NCO 102 erzeugten
Baud-Taktsignals sind.
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Der
Interpolator 104, die Entscheidungsschaltung 106,
der Timing-Fehler-Detektor 108,
das Schleifenfilter 110 und der NCO 102 bilden
zusammen einen Phasenregelkreis 112. Vorzugsweise sind sämtliche
Komponenten in dem Phasenregelkreis 112 digitale Komponenten.
Der Phasenregelkreis 112 synchronisiert den. Demodulator 78 mit
der Übertragungs-Baud-Frequenz
des Vorwärtskanals 30.
Das Ausgangssignal des NCO 102 repräsentiert das Verhältnis der
Basisstations-Übertragungs-Baud-Frequenz,
wie von dem Interpolator 104 festgelegt und hier als F1 bezeichnet, zu der Abtastfrequenz FS (d.h. F1/FS). Dieses Ausgangssignal ist durch das von
dem Schleifenfilter 110 ausgegebene Steuersignal gekennzeichnet.
Dieses Steuersignal wird hier als Beta-Fein-Apostroph (βf)
bezeichnet und dient als weiteres der von dem Demodulator 78 an den
Controller 42 gelieferten Kohärenzsignale. Die Verwendung
der Kohärenzsignale βf und βf' zum Bewirken, dass
die Teilnehmereinheits-Übertragungsfrequenzen
a priori mit den Empfangsfrequenzen der Basisstation 12 synchronisiert
werden, wird nachstehend anhand von 6 beschrieben.
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5 zeigt
ein Schaubild mit Aufgaben, die von der Basisstation 12 ausgeführt werden,
um eine Spektral-Synchronisierung des Demodulators 64 (2)
mit dem Rückkanal 32 von
den Teilnehmereinheiten 14 zu erreichen. Vor der Ausführung einer Übertragungs-
oder Empfangsoperation führt
die Basisstation 12 eine Anfangsaufgabe 114 durch.
Die Aufgabe 114 berechnet zwei Konstantwerte Alpha (α) und Eta
(η) zur
Verwendung als Trägerfrequenz-Multiplikanden
und zwei Konstantwerte Alpha-Apostroph (α') und Eta-Apostroph (η') zur Verwendung als Baud-Frequenz-Multiplikanden.
Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung werden die Apostrophe (') weggelassen, um
Träger-Multiplikanden
anzuzeigen und um Baud- und Träger-Multiplikanden
gemeinsam anzuzeigen.
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Der
Wert α wird
an den Übertragungs-Trägerfrequenz-Multiplikator 50 angelegt,
um die Übertragungs-Trägerfrequenz
des Vorwärtskanals 30 zu definieren.
Der Wert η wird
an den Empfangs-Trägerfrequenz-Multiplikator 52 angelegt,
um die Trägerfrequenz
zu definieren, bei der der Rückkanal 32 demoduliert
werden kann, ohne dass zuerst eine wesentliche Frequenzsynchronisierung
durchgeführt
werden muss. Diese Frequenz kann als die Basisstations-Empfangs-Trägerfrequenz
angesehen werden. Der Wert α' wird an den Übertragungs-Baud-Frequenz-Multiplikator 54 angelegt,
um die Übertragungs-Baud-Frequenz des
Vorwärtskanals 30 zu
definieren. Der Wert η' wird an den Empfangs-Baud-Frequenz-Multiplikator 56 angelegt,
um die Frequenz zu definieren, bei der die Signale des Rückkanals 32 demoduliert
werden können,
ohne dass zuerst eine wesentliche Baud-Frequenzsynchronisierung
durchgeführt
werden muss. Diese Frequenz kann als die Basisstations-Empfangs-Baud-Frequenz angesehen
werden.
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Nach
dem Berechnen und Anlegen von α, η, α' und η' führt der
Controller 22 der Basisstation eine Aufgabe 116 durch,
um Frequenzeinstellkonstanten zusammen mit anderen für die Teilnehmereinheiten 14 bestimmten
Daten über
den Vorwärtskanal 30 zu übertragen.
Die Frequenzeinstellkonstanten weisen bei der bevorzugten Ausführungsform
sowohl α als auch η zu Trägerfrequenz-Einstellzwecken
auf und weisen sowohl α' als auch η' zu Baud-Frequenz-Einstellzwecken
auf. Der Controller 22 sendet einen Digitaldatenstrom,
der zusätzlich
zu den Frequenzeinstellkonstanten für die Teilnehmereinheiten 14 bestimmte
Daten enthält.
Obwohl bei der bevorzugten Ausführungsform α, η, α' und η' während der
Aufgabe 116 übertragen
werden, können
bei anderen Ausführungsformen
andere auf α und η basierende
Frequenzkonstanten zu Trägerfrequenz-Einstellzwecken übertragen
werden und auf α' und η' basierende Frequenzkonstanten
zu Baud-Frequenz-Einstellzwecken übertragen werden. Diese anderen
Konstanten können
ein Verhältnis
der α- und η-Werte oder
andere Funktionen der α-
und η-Werte
sein.
-
Bei
der Rückkanal-Empfangsoperation
führt der
Controller 22 der Basisstation eine Empfangs-Synchronisier-Aufgabe 118 durch.
Der Demodulator 64 ist bereits frequenzsynchronisiert,
und zwar zum größten Teil
mit dem Rückkanal 32 am
Anfang jedes Rückkanal-Zeitfensters 88 (siehe 4), und
es gehen keine Daten verloren. Der Rückkanal 32 ist jedoch
am Anfang des Rückkanals-Zeitfensters 88 nicht
notwendigerweise phasensynchronisiert. Eine Blockdemodulation oder
ein im wesentlichen gleiches Konzept, das Fachleuten auf dem Sachgebiet
bekannt ist, kann zum Erreichen einer Phasensynchronisierung am
Demodulator 64 ohne Datenverlust angewendet werden.
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Fachleute
auf dem Sachgebiet erkennen, dass viele andere Aufgaben von dem
Controller 22 ausgeführt
werden, wie von den Ellipsen in 5 angezeigt.
Solche Aufgaben sind für
die bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung nicht relevant.
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6 zeigt
ein Ablaufdiagramm von Aufgaben, die die Teilnehmereinheit 14 durchführt, so
dass ihr Übertragungssignal
des Rückkanals 32a priori
mit dem Basisstations-Demodulator 64 frequenzsynchronisiert
ist. Eine Anfangsaufgabe 120 für den Controller 42 der
Teilnehmereinheit liefert eine grobe Trägerfrequenzkonstante βc zu
dem Empfangs-Trägerfrequenz-Multiplikator 70 (2)
und eine grobe Baud-Frequenzkonstante βc' zu dem Empfangs-Baud-Frequenz-Multiplikator 74 (2).
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Die
grobe Trägerkonstante βc wird
in Reaktion auf die erwartete Trägerfrequenz
des Vorwärtskanals 30 und
die Frequenz des Referenzoszillators 66 bestimmt. Die Teilnehmereinheit 14 konvertiert
unter Anwendung der Teilnehmereinheits-Referenzfrequenz des Oszillators 66 multipliziert
mit der Konstante βc das Signal des Vorwärtskanals 30 in ein
basisbandnahes Signal. Die Teilnehmereinheit 14 hat nun
eine extrem grobe Synchronisierung mit dem Vorwärtskanal 30 erzielt.
Die Frequenzdifferenz zwischen dem Produkt aus Teilnehmereinheits-Referenzfrequenz
mal βc und dem tatsächlich empfangenen Signal des
Vorwärtskanals 30 wird
hier als "Offset-"Frequenz oder "Frequenzfehlerkonstante" bezeichnet.
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Wie
in Aufgabe 122 angegeben, wird der Demodulator 78 mit
der basisbandnahen Form des Signals des Vorwärtskanals 30 synchronisiert.
Wenn sich der Demodulator 78 mit der Trägerfrequenz des Signals des
Vorwärtskanal 30 verriegelt
oder mit dieser synchronisiert wird, gilt die folgende Gleichung: αfbs= βfsref, wobei fbs die
Basisstations-Referenzfrequenz und fsref die
Teilnehmereinheits-Referenzfrequenz ist. Mit anderen Worten: das
Produkt aus α mal der
Frequenz (fbs) des Basisstations-Referenzoszillators 48 ist
gleich dem Produkt aus β mal
der Frequenz (fsref) des Teilnehmereinheits-Referenzoszillators 66.
Der Phasenregelkreis 98 des Demodulators 78 (4)
bestimmt den Wert der Offset-Frequenz einfach dadurch, dass er sich
mit dem basisbandnahen Signal des Vorwärtskanals 30 verriegelt.
Der von dem Schleifenfilter 92 erzeugte Konstantwert βf kennzeichnet
dieses Offset und wird in Aufgabe 124 an den Controller 42 gesendet.
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Ähnlich wird
die grobe Baud-Konstante βc' in Reaktion
auf die erwartete Baud-Frequenz des Signals des Vorwärtskanals 30 und
die Frequenz des Referenzoszillators 66 bestimmt. Die Teilnehmereinheit 14 tastet
den Vorwärtskanal 30 mit
einer Abtastrate FS gleich der Teilnehmereinheits-Referenzfrequenz
des Oszillators 66 multipliziert mit der Konstante βc' ab. Wie oben beschrieben,
ist diese Abtastrate vorzugsweise geringfügig größer als die erwartete Baud-Rate.
Wie ferner in Aufgabe 122 angegeben, wird der Demodulator 78 mit
der über-abgetasten
Form des Signals des Vorwärtskanals 30 synchronisiert.
Wenn sich der Demodulator 78 mit der Baud-Frequenz F1 des Signals des Vorwärtskanals 30 verriegelt
oder mit dieser synchronisiert wird, gilt folgende Gleichung: α'fbs = β'fsref.
Mit anderen Worten: das Produkt aus α' mal der Frequenz (fb s) des Basisstations-Referenzoszillators 48 ist
gleich dem Produkt aus β' mal der Frequenz
(fsref) des Teilnehmereinheits-Referenzoszillators 66.
Der Phasenregelkreis 112 des Demodulators 78 (4)
bestimmt den Wert F1/FS,
der bei Multiplikation mit der Abtastfrequenz FS der
Basisstations-Übertragungs-Baud-Frequenz
gleich ist, mit der der Modulator 78 synchronisiert worden
ist. Der von dem Schleifenfilter 110 erzeugte Konstantwert β'f kennzeichnet
dieses Verhältnis,
das in Aufgabe 124 ebenfalls an den Controller 42 gesendet
wird.
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Die
Teilnehmereinheits-Träger-Konstante β ist gleich
der Summe aus βc und βf oder β = βc + βf. Ein
Momentanwert von βf oder β kann
ohne Filterung jedoch zu fehleranfällig sein. Entsprechend werden von
dem Controller 42 im Schritt 126 eine digitale
Filterung und/oder statistische Mittelung von βf durchgeführt.
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Ähnlich ist
die Teilnehmereinheits-Baud-Konstante β' gleich dem Produkt aus βc' und βf' oder β' = (βc')(βf'). Während βc' ein Konstantwert
ist, wird βf durch die Operation des Phasenregelkreises 112 kontinuierlich
eingestellt, um sowohl Phasen- als auch Frequenzfehler zwischen
dem Kreis 112 und dem Vorwärtskanal 30 aufzuspüren. Entsprechend
werden von dem Controller 42 im Schritt 126 auch
eine digitale Filterung und/oder statistische Mittelung von βf durchgeführt. Durch
diese zusätzliche
Filterung wird der Phasengehalt von βf entfernt,
wobei gleichzeitig eine stabile Darstellung des Frequenzgehalts
erzeugt wird.
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Wenn
eine Synchronisierung der Trägerfrequenz
und der Baud-Frequenz erfolgt, kann der Teilnehmereinheits-Demodulator 78 erfolgreich
Daten aus dem von der Basisstation 12 über die Vorwärtskanal 30 übertragenen
Digitaldatenstrom extrahieren. Die Daten von dem Demodulator 78 werden
zu Verarbeitungszwecken an den Controller 42 geliefert. Der
Digitaldatenstrom enthält
Overhead-Kanal-Informationen, wie z.B. Verbindungsaufbauparameter, Modulationsreihenfolge,
Zuweisungen von Zeitfensterblöcken
und Timing-Offsets
sowie Daten, die die Mitteilung der Teilnehmereinheit und die oben
beschriebenen Frequenzeinstellkonstanten enthalten.
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Bei
Aufgabe 128 werden die Frequenzeinstellkonstanten α, η, α' und η' von dem Demodulator 78 aus
dem ankommenden Digitaldatenstrom extrahiert und zusammen mit anderen über den
Vorwärtskanal 30 übermittelten Daten
zu dem Controller 42 geliefert. Der Controller 42 berechnet
dann bei Aufgabe 130 den Teilnehmereinheits-Empfangs-Trägerfrequenzwert β unter Verwendung
der Werte βf und βc und den Empfangs-Baud-Frequenzwert β' unter Verwendung
von βf' und βc'.
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Wenn
der Controller 42 der Teilnehmereinheit die α- und η-Werte empfangen
und die β-Werte berechnet
hat, führt
er die Aufgabe 132 aus, bei der er die Frequenzkonstantenwerte
Gamma (γ)
und Gamma-Apostroph (γ') berechnet. Zum
Sicherstellen einer wesentlichen Übereinstimmung der Teilnehmer-Übertragungs-Trägerfrequenz
mit der Basisstations-Empfangs-Trägerfrequenz sollte γ gleich dem Produkt
aus dem Verhältnis
von β zu α multipliziert mit η oder γ = βη/α sein. Ähnlich sollte
zur Sicherstellung einer wesentlichen Übereinstimmung der Teilnehmereinheits-Übertragungs-Baud-Frequenz
mit der Basisstations-Empfangs-Baud-Frequenz γ' gleich dem Produkt aus dem Verhältnis von β' zu α' multipliziert mit η' oder γ' = β'η'/α' sein.
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Bei
der Aufgabe 134 liefert der Controller 42 jeweils γ und γ' zu den Multiplikatoren 68 und 72,
so dass die Teilnehmereinheits-Referenzfrequenz mit γ und γ' multipliziert wird,
um die Träger-
und Baud-Frequenzen zu erreichen, mit der der Basisstations-Demodulator 64 bereits
synchronisiert ist.
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Bei
Aufgabe 136 liefert der Controller 42 Daten, die
der Sender 38 auf das Trägersignal moduliert. Das Trägersignal "transportiert" Informationen, wenn
es moduliert ist. Das Teilnehmereinheits-Trägersignal wird von dem Übertragungs-Trägerfrequenz-Multiplikator 68 geliefert.
Bei Aufgabe 138 wird das Ausgangssignal des Senders 38 als
Signal des Rückkanals 32 von
der Antenne 34 übertragen. Wenn
die Daten für
das aktuelle Zeitfenster 88 an die Basisstation 12 übertragen
sind, endet die Übertragungsoperation 138.
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Bei
Aufgabe 134 kann, da der Wert γ, der die Teilnehmereinheits-Übertragungs-Trägerfrequenz steuert,
proportional sowohl zu β als
auch η,
jedoch umgekehrt proportional nur zu α ist, γ einen hohen Wert aufweisen.
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Bei
einer Ausführungsform
kann γ Werte
von mehreren Tausend aufweisen. Entsprechend wird der Übertragungs-Trägerfrequenz-Multiplikator 68 derart
implementiert, dass die Teilnehmereinheits-Referenzfrequenz akkurat
mit diesem hohen Wert von γ multipliziert
werden kann, ohne dass ein zu großes Maß an Phasenrauschen auftritt.
Eine bevorzugte Implementierung des Multiplikators 68 ist
in dem Blockschaltbild aus 7 gezeigt.
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7 zeigt
den Multiplikator 68 aufgeteilt in einen Digitalkomponentenabschnitt 140 und
einen Analogkomponentenabschnitt 142. Der Digitalabschnitt 140 weist
einen Vollkomplex-Direkt-Digital-Synthesizer 143 auf, der
ein komplexes Oszilliersignal mit einer von einem digitalen Eingangssignal, das
von dem Controller 42 kommt, gesteuerten Frequenz digital
synthetisiert. Der Synthesizer 143 und ein Analog-Synthesizer 144 in
dem Analogkomponentenabschnitt 142 können jeweils von der Referenzfrequenz
des Oszillators 66 oder mit dieser Referenzfrequenz kohärenten Signalen
angesteuert werden.
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Vorzugsweise
ist der Synthesizer 143 zum Arbeiten über einen relativ kleinen Frequenzbereich und
eine relativ kleine Frequenzstufengröße vorgesehen. Beispielsweise
kann der Synthesizer 143 zum Arbeiten über einen Bereich von 0–1 MHz in
Schritten von 1 Hz oder weniger vorgesehen sein. Ein Ausgang des
Synthesizer 143 ist mit einer Vollkomplex-Digital-Multiplizierschaltung 146 gekoppelt,
die zusätzlich
zu modulierende Daten von dem Interpolator 84 empfängt. Der
Multiplikator 146 und der Synthesizer 143 bewirken,
dass Daten digital zu einer digitalen "Zwischen"frequenz moduliert werden, die als komplexer
Digitaldatenstrom ausgedrückt
wird.
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Das
Komplex-Digitaldatenstrom-Ausgangssignals des digitalen Multiplikators 146 wird
zu dem analogen Komponentenabschnitt 142 des Multiplikators 68 geliefert.
Insbesondere wird der Datenstrom zu einem Eingang eines Digital/Analog-Konverters (DAC) 148 geliefert,
in dem er in ein analoges IF-Signal konvertiert wird. Das analoge
IF-Signal und ein Frequenz-Referenz signal von dem analogen Synthesizer 144 werden
zu einem analogen Mischer 150 der Aufwärts-Konvertierschaltung 86 geliefert.
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Vorzugsweise
ist der analoge Synthesizer 144 im Gegensatz zu dem digitalen
Synthesizer 143 zum Arbeiten über einen relativ großen Frequenzbereich
und eine relativ große
Frequenzstufengröße vorgesehen.
Beispielsweise kann der Synthesizer 144 zum Arbeiten über einen
Bereich von 0–1
GHz in Schritten von 0,9 MHz vorgesehen sein. Die genaue Arbeitsfrequenz,
die mit einer von der Frequenzstufengröße des Synthesizer 144 bestimmten
Genauigkeit angezeigt wird, wird von den vom Controller 42 gelieferten
Daten festgelegt.
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Entsprechend
wendet der Multiplikator 68 einen zweistufigen digitalen
und analogen Synthetisierprozess an, um die Teilnehmereinheits-Referenzfrequenz
des Oszillators 66 mit dem Wert von γ zu multiplizieren. Ein niedrigstwertiger
Teil von γ wird
zu dem digitalen Synthesizer 143 geliefert und steuert die
Frequenz des von diesem erzeugten Signals. Ein höchstwertiger Teil von γ wird zu
dem analogen Synthesizer 144 geliefert und steuert die
Frequenz des von diesem erzeugten Signals. Das Ergebnis repräsentiert
die Summe dieser beiden Frequenzen. Im wesentlichen tritt aufgrund
der kleinen Stufengröße des Synthesizer 143 und
seiner digitalen Implementierung kein Phasenrauschen in Zusammenhang
mit dem digitalen Zwischenfrequenz-Datenstrom auf. In Zusammenhang
mit dem von den analogen Synthesizer 144 erzeugten Oszillationssignal
tritt nur ein sehr geringes Phasenrauschen auf, da das Signal zwar über einen
großen
Bereich schwanken kann, der Synthesizer 144 jedoch eine
hohe Stufengröße aufweist.
Die hohe Stufengröße ermöglicht die
Anwendung eines höherfrequenten
Referenzsignals durch den analogen Synthesizer 144, was
zu reduziertem Phasenrauschen führt.
-
Zusammenfassend
kann gesagt werden, dass die vorliegende Erfindung ein verbessertes
Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum Erzielen einer schnellen
Frequenzsynchronisierung in einem Kommunikationssys tem schafft.
Die Rückkanäle sind
zeitlich und spektral mit den Vorwärtskanälen kohärent, um Overhead-Kommunikationen
zu reduzieren. Die Rückkanäle senden
bei Träger-
und Baud-Frequenz, mit der der Basisstations-Demodulator bereits
frequenzsynchronisiert ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist oben anhand bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben worden. Fachleute auf dem Sachgebiet erkennen jedoch,
dass Änderungen
und Modifikationen an diesen bevorzugten Ausführungsformen durchgeführt werden
können,
ohne dass dadurch vom Umfang der vorliegenden Erfindung abgewichen
wird. Fachleute auf dem Sachgebiet erkennen, dass bei an den Basisstationen
und den Teilnehmereinheiten durchgeführten Prozessen Aufgaben anders
klassifiziert werden und aufeinanderfolgen können als hier beschrieben,
wobei äquivalente
Ergebnisse erzielt werden. Diese und weitere Änderungen und Modifikationen, die
für Fachleute
auf dem Sachgebiet offensichtlich sind, fallen in den Umfang der
vorliegenden Erfindung.