DE69926520T2

DE69926520T2 - Fussbodensystem mit plattenförmigen Fussbodenelementen und separaten Verbindungsprofilen

Info

Publication number: DE69926520T2
Application number: DE69926520T
Authority: DE
Inventors: Göran Martensson
Original assignee: Pergo Europe AB
Current assignee: Unilin Nordic AB
Priority date: 1998-10-06
Filing date: 1999-09-27
Publication date: 2006-06-08
Anticipated expiration: 2019-09-28
Also published as: US9464443B2; ATE301221T1; SE9803379D0; US6920732B2; EP1394335A2; US20050252130A1; BR9914349A; CN1331774A; SE9803379L; AU1302400A; ATE493550T1; CA2346661A1; US20140157700A1; EP1119670B1; EP1394335B1; US20040172904A1; CN1109174C; US6763643B1; KR20010100878A; WO2000020705A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fußbodensystem mit dielenförmigen Fußbodenelementen, die mittels separater Verbindungsprofile zusammengefügt werden.
Vorgefertigte Fußbodendielen, die mit Nuten und Federn an den Kanten versehen sind, sind heutzutage recht gängig. Diese können von einem durchschnittlich Begabten montiert werden, da sie sehr einfach zu montieren sind. Solche Fußböden können beispielsweise aus Massivholz gebildet sein, aus Spanplatten oder Faserplatten. Diese sind meist mit einer Oberflächenschicht wie beispielsweise Lack versehen oder irgendeiner Art Laminat. Diese Dielen werden meist dadurch montiert, dass sie über Nuten und Federn verklebt werden. Die gängigsten Arten von Nuten und Federn leiden aber unter dem Nachteil, dass sie Lücken verschiedener Breite zwischen den Fußbodendielen in Fällen bilden, in denen der Monteur nicht gründlich genug war. In solchen Zwischenräumen wird sich leicht Schmutz ansammeln. Außerdem wird Flüssigkeit in die Zwischenräume eindringen, was zu einer Ausdehnung des Kerns in Fällen führen wird, in denen dieser aus Holz, Faserplatten oder Spanplatten gemacht ist, was normalerweise der Fall ist. Diese Ausdehnung wird dazu führen, dass die Oberflächenschicht sich nahe an den Kanten der Verbindung anhebt, was die Lebensdauer des Fußbodens radikal vermindert, da die Oberflächenschicht einem übermäßigen Verschleiß ausgesetzt sein wird. Verschiedene Arten von Spannvorrichtungen, die die Fußbodendielen während der Montage zusammenzwingen, können verwendet werden, um solche Zwischenräume zu vermeiden. Dieser Vorgang ist aber recht mühsam. Es ist daher wünschenswert, eine Verbindung zu erzielen, die selbst führend ist und dadurch automatisch die korrekte Position findet. Eine solche Verbindung könnte auch bei Fußböden verwendet werden, die ohne Klebstoff verlegt werden sollen.
Eine solche Verbindung ist aus WO 94/26999 bekannt, welche ein System zur Verbindung von zwei Fußbodendielen beschreibt. Diese beiden Fußbodendielen sind an den Rückseiten mit einer Arretiervorrichtung versehen. Es ist aber in den Zeichnungen und der begleitenden Beschreibung beschrieben, dass die Fußbodendielen mit Profilen auf der unteren Seite an einer ersten langen Seite und kurzen Seite versehen sind. Diese Profile, die sich außerhalb der Fußbodendiele selbst erstrecken, sind mit einer aufwärts gerichteten Lippe versehen, die in Nuten auf der unteren Seite einer entsprechenden Fußbodendiele zusammenpasst. Diese Nuten sind auf der zweiten kurzen Seite und langen Seite dieser Fußbodendiele angeordnet. Die Fußbodendielen sind außerdem mit einer herkömmlichen Nut und Feder an den Kanten versehen. Die Absicht ist, dass die Profile nach unten gebogen werden sollen und dann zurück in die Nute schnappen sollen, wenn sie montiert werden. Die Profile werden mit den Fußbodendielen durch Falten oder alternativ durch Verkleben integriert.
Die Erfindung gemäß WO 94/26999 leidet aber unter dem Nachteil, dass die Profile in einer sehr exponierten Position vorgesehen sind und während der Handhabung leicht beschädigt werden. Gemäß WO 92/26999 können die Fußbodendielen verbunden werden, ohne dass die Lippe die Kontaktfläche der Nut bei Toleranzen von nur ±0,2 mm berühren muss. Diese Profile werden leicht verformt während der Herstellung, Transport und Montage der relativ schweren Fußbodendielen, da sich die Profile in einer sehr exponierten Position befinden. Eine weitere Verformung der empfindlichen Verbindungsprofile ist wahrscheinlich, da die Absicht ist, dass es möglich sein soll, die Fußbodendielen gemäß WO 94/26999 zu demontieren und neu zu montieren. Eine solche Verformung wird die Montage der Fußbodendielen behindern und in schweren Fällen sogar unmöglich machen.
Es scheint, dass es nach WO 94/26999 gewünscht ist, einen Zwischenraum zwischen den Kontaktflächen der Lippe und der Nut zu haben. Eine Toleranz von ±0,2 mm ist in der Anmeldung erwähnt. Dieser Zwischenraum scheint in den Zeichnungen mit einem Δ markiert zu sein. Ein solcher Zwischenraum wird natürlich zu unterwünschten Lücken zwischen den Fußbodendielen führen. In diese Zwischenräume kann Schmutz und Feuchtigkeit eindringen.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die Feder, die sich an zweien der Kanten befindet, aus dem Grundmaterial herausgearbeitet werden muss, was zu einem Verlust der Oberflächenschicht führt. Eine solche Oberflächenschicht wird meist aus einem wärmehärtenden Laminat gebildet werden und ist normalerweise der kostenintensivste Teil eines Laminatfußbodens. Eine Oberflächenschicht aus dem wärmehärtenden Laminat wird außerdem zu einem übermäßigen Verschleiß der zum Herausarbeiten verwendeten Werkzeuge führen.
Ein weiterer Nachteil wird deutlich beim Ausführen einer Lebenszyklusanalyse der Fußbodendielen gemäß WO 94/26999. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der WO 94/26999 ist das Verbindungsprofil aus Aluminium gebildet. Da es einen mit der Fußbodendiele integrierten Teil bildet, wird es praktisch unmöglich sein, die Fußbodendiele ohne einen sehr arbeitsintensiven Vorgang zu recyceln. Das unvermeidbare Zerschneiden der Fußbodendiele wird auch sehr schwierig sein, wenn normale Werkzeuge verwendet werden, da sowohl das Aluminium, das wärmehärtende Laminat als auch der Kern gleichzeitig zerschnitten werden müssen.
Es ist außerdem aus WO 97/47834 bekannt, eine Verbindung herzustellen, wo die Fußbodendielen so verbunden werden, dass sie in der horizontalen Richtung arretiert werden. Gemäß dieser Erfindung ist eine traditionelle Feder mit einem Absatz auf der unteren Seite versehen worden. Dieser Absatz hat ein Gegenstück in einer Ausnehmung in der Nut der gegenüberliegenden Seite der Fußbodendiele. Die untere Wange der Nut wird während der Montage weggebogen werden und wird zurückschnappen, wenn die Fußbodendiele sich in der korrekten Position befindet. Die Schnappverbindungsteile, d.h. die Nut und die Feder, stehen im Gegensatz zu der Erfindung gemäß der oben zitierten WO 94/26999, wo sie durch separate Teile gebildet werden. Hier scheinen sie dagegen monolithisch aus dem Kern der Fußbodendiele hergestellt zu sein. WO 97/47834 zeigt auch, wie die Nut und Feder mit Absätzen und Ausnehmungen gemäß der Erfindung durch Schneiden herausgearbeitet werden. Diese Erfindung hat auch den Nachteil, dass die Feder und insbesondere die untere Wange der Nut während der normalen Handhabung leicht beschädigt werden, obwohl sie weniger weit hervorstehen als in der Erfindung gemäß der oben zitierten WO 94/26999.
Die WO 94/47834 hat außerdem auch den Nachteil, dass die Nut und die Feder so herausgearbeitet werden müssen, dass ein Verlust der kostenintensiven oberen Fläche entsteht. Diese Herausarbeitung wird auch zu einem übermäßigen Verschleiß der verwendeten Werkzeuge führen.
Die Erfindung gemäß WO 97/47834 setzt eine bestimmte elastische Eigenschaft in dem Kernmaterial voraus. Das normalerweise verwendete Material ist nicht sehr geeignet, wenn eine solche elastische Eigenschaft gewünscht ist. MDF (mitteldichte Faser) oder HDF (hochdichte Faser) sollten gemäß WO 97/47834 als Kernmaterial geeignet sein. Die elastischen Eigenschaften dieser Materialien sind aber recht gering, wodurch das Risiko der Ausbildung von Sprüngen parallel zu der oberen Fläche recht groß sein sollte.
Die Erfindung gemäß WO 93/13280 handelt von einer Art Clip, der dazu vorgesehen ist, Fußbodendielen zusammenzuhalten. Diese Fußbodendielen sind – abgesehen davon, dass sie mit herkömmlichen Nuten und Federn mit den bekannten Nachteilen versehen sind – auch mit einer einzelnen Nut auf der unteren Seite der Fußbodendiele versehen. Die Fußbodendiele ruht auf dem Clip, wodurch eine größere Anzahl von Clips verwendet werden muss, da der Fußboden ansonsten nachgiebig sein wird. Der Abstand zwischen den Fußbodendielen und der darunter liegenden Oberfläche wird außerdem zu einer akustischen Resonanz führen. Dadurch entsteht bei diesem Fußboden ein lauter Charakter und eine höhere Geräuschstufe. Dies ist nicht gewünscht.
US 4 599 841 offenbart eine Paneelstruktur mit Dielen, die beispielsweise als Fußboden dienen. Die Dielen werden jeweils zu zweien zusammengehalten mittels eines Verbindungsformteils mit einem im Wesentlichen T-förmigen Querschnitt. Der Quersteg des Verbindungsformteiles ist mit mehreren Haltezähnen auf beiden Seiten des vertikalen Stegs des Formteils versehen. Jede Hälfte des Querstegs steht in eine längs verlaufende arretierende, relativ tiefe und im Wesentlichen gleichförmige Nut in einer Diele hervor.
US 1 723 306 offenbart einen elastischen Anbringstreifen zum Verbinden von zumindest zwei Dielen. Dieser Kopplungsstreifen hat zwei Schenkel, die in entsprechende Kerben eingreifen, die in den Seitenkanten der zu verbindenden Dielen ausgebildet sind.
Schließlich offenbart DE 197 04 292A1 ein Fußbodensystem mit allen Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Ziel ist es, einen Fußboden zu schaffen, der eine Handhabung aushält und leicht zu montieren ist und zu demontieren. Demzufolge betrifft die Erfindung ein Fußbodensystem nach Anspruch 1.
Bevorzugte Merkmale sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Die Nuten sind mit einer Unterstützung für den mittleren Abschnitt der Verbindungsprofile versehen. Alternativ ist der mittlere Abschnitt des Profils mit einer Unterstützung versehen. Dadurch wird es möglich, dieses System demontierbar zu machen, wenn gewünscht wird, den Fußboden ohne Verwendung von Kleber zu montieren.
Die Verbindungsprofile sind geeignet als verlängerte Profile gestaltet, die geeignet durch Extrusion hergestellt werden, was ein wohl bekanntes und rationelles Verfahren ist. Die Verbindungsprofile sind geeignet als verlängerte Längen oder Rollen gestaltet, die auf die gewünschte Länge geschnitten werden können. Die Länge der Verbindungsprofile überschreitet die Länge eines Fußbodenelements beträchtlich, bevor sie zerschnitten werden. Ein Vorteil mit solchen langen Profilen ist, dass sie über die gesamte Breite des Fußbodens verlegt werden können und so das Risiko für Abweichungen und Zwischenräume in dem Fußboden vermindern werden, da sie die seitlichen Verbindungen des Fußbodens überbrücken. Eine solche Überbrückung der seitlichen Verbindungen kann natürlich selbst dann verwendet werden, wenn die Verbindungsprofile die gleiche Länge haben wie die Fußbodenelemente oder sogar kürzer sind. Kürzere Stücke von Verbindungsprofilen werden geeignet verwendet, wenn die seitlichen Verbindungen des Fußbodens betroffen sind. Die Fußbodenelemente können alternativ mit herkömmlichen Nuten und Federn in den seitlichen Verbindungskanten versehen sein.
Das Fußbodensystem mit den Fußbodenelementen und Verbindungsprofilen, das oben beschrieben ist, ist sehr geeignet für die Montage von Fußböden, wo kein Kleber benötigt wird. Es ist natürlich möglich, Klebstoff oder doppelseitiges Klebeband zu verwenden, um die Montage vollständig permanent zu machen. Der Kleber oder das Klebeband wird dann geeignet auf den Oberflächen des Verbindungsprofils platziert, die zwischen den Lippen vorgesehen sind, und/oder an den Kanten der Fußbodenelemente.
Die Verbindungsprofile sind in der vorliegenden Erfindung ein separates Element im Gegensatz zu bisher bekannten und zitierten Fußbodenmaterialien, wo die Verbindung durch Nuten und Federn, Profile oder Absätze gemacht wird. Dies führt zu starken Vorteilen beim Handhaben der Fußböden in Verbindung mit der Herstellung, Transport und der Montage, da herkömmliche Verbindungsteile normalerweise sehr empfindlich sind. Diese Teile müssen aus technologischen Gründen der Herstellung aus Faserplatten, Spanplatten oder dünnen Aluminiummaterialbahnen gemacht sein, die alle entweder leicht zerbrechen oder sich leicht verformen. Dies wird normalerweise dazu führen, dass die Fußbodenelemente abgewiesen werden müssen. Verbindungsprofile gemäß der vorliegenden Erfindung können aus einer Vielzahl von Materialien und mittels verschiedener Herstellverfahren gemacht werden. Unter den geeignetsten Verfahren können aber Spritzgießen für die plusförmige Ausführungsform eines Verbindungsprofils erwähnt werden und Extrudieren für die verlängerte Ausführungsform des Verbindungsprofils. Geeignete Materialien und thermoplastische Materialien wie beispielsweise Polyolefine, Polystyren, Polyvinylchlorid oder Acrylnitril-Butadien-Styren-Copolymer. Diese können geeignet mit beispielsweise Holzpulver oder Kalk gefüllt werden, um die Dimensionsstabilität zu verstärken und die Anhaftung zu verbessern, wenn sie verklebt werden.
Die Erfindung wird weiter zusammen mit den anliegenden Zeichnungen beschrieben, die unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung zeigen, wobei
1 in der perspektivischen Ansicht, von unten gesehen, eine Ausführungsform eines Fußbodenelements 1 für ein Fußbodenmaterial zeigt.
Die 2a bis 2c zeigen in der Explosionsansicht und im Querschnitt verschiedene Ausführungsformen eines Fußbodenmaterials (nicht Teil der Erfindung).
3 zeigt eine Ausführungsform eines Verbindungsprofils 10 für ein Fußbodenmaterial.
4 zeigt eine andere Ausführungsform eines Verbindungsprofils 10 für ein Fußbodenmaterial.
5 zeigt ein Fußbodenmaterial, wo quadratische Fußbodenelemente 1 und plusförmige Verbindungsprofile 10, gezeigt in 3, dargestellt sind. Der Fußboden ist nur teilweise montiert, um das Verständnis der Funktion zu erleichtern.
6 zeigt ein Fußbodenmaterial, wo rechteckige Fußbodenelemente 1 und T-förmige Verbindungsprofile 10, wie in 4 dargestellt, und verlängerte Verbindungsprofile 10 verwendet werden. Der Fußboden ist nur teilweise montiert, um das Verständnis der Funktion zu erleichtern.
Die 7a bis d zeigen unterschiedliche bevorzugte Ausführungsformen von Verbindungen mit Fußbodenelementen 1, die mittels Verbindungsprofilen 10 über kerbenförmige Nuten 4 in den Kanten 2 der Fußbodendielen 1 verbunden sind. Darunter zeigen die 7b und 7c Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
Demzufolge zeigt die 1, gesehen in der Perspektive schräg von unten, eine Ausführungsform eines Fußbodenelements 1 für ein Fußbodenmaterial. Das Fußbodenelement 1 hat eine rechteckige Gestalt und ist mit Kanten 2, einer Unterseite 5 und einer dekorativen oberen Fläche 3 versehen. Die Fußbodenelemente 1 sind mittels separater Verbindungsprofile 10 verbunden (2 bis 6). Das Fußbodenelement 1 ist mit einer Nut 4 an jeder der Kanten 2 versehen. Die Nuten 4 sind parallel zu der jeweiligen Kante 2 angeordnet. Die Verbindungsprofile (2 bis 6) sind mit Lippen 11 (2 bis 6) versehen, die paarweise angeordnet sind und jeweils dazu vorgesehen sind, mittels einer der Nuten 4 des Fußbodenelements 1 aufgenommen zu werden. Zwei benachbarte Fußbodenelemente 1 mit den Nuten 4 bei den angrenzenden Kanten 2 werden horizontal geführt oder arretiert mittels der Lippen 11 des Verbindungsprofils 10. Die Fußbodenelemente 1 weisen meist einen Kern auf, auf welchen eine obere dekorative Schicht aufgebracht worden ist. Der Kern ist meist aus Holzpartikeln oder Fasern gebildet, die mit Klebstoff oder Kunstharz verbunden sind. Es kann vorteilhaft sein, die Oberfläche in der Nähe der Verbindung in Fällen zu behandeln, wo der Fußboden Feuchtigkeit ausgesetzt sein wird, da das Holz in dem Kern feuchtigkeitsempfindlich ist. Diese Oberflächenbehandlung kann Kunstharz, Wachs oder eine Art Lack beinhalten. Es ist nicht notwendig, die Verbindung zu beschichten, wenn sie verklebt werden soll, da der Klebstoff selbst den Kern vor dem Eindringen von Feuchtigkeit schützen wird. Die dekorative Oberfläche 3 ist gebildet durch ein dekoratives Papier, imprägniert mit Melaminformaldehydkunstharz. Zumindest eine Schicht aus einem so genannten darüber liegenden Papier aus α-Zellulose, imprägniert mit Melaminformaldehydkunstharz, ist möglicherweise darauf platziert. Der Abriebwiderstand kann weiter verbessert werden durch Besprühen zumindest einer der Schichten und harten Partikeln aus beispielsweise α-Aluminiumoxid, Siliziumkarbid oder Siliziumoxid in Verbindung mit der Imprägnierung. Die untere Seite 5 kann geeignet mit Lack oder einer Schicht aus Papier und Kunstharz beschichtet sein.
Die 2a bis 2c zeigen, in Explosionsansicht und im Querschnitt, unterschiedliche Ausführungsformen eines Fußbodenmaterials. Die Fußbodenelemente 1 sind mit Kanten 2, einer Unterseite 5 und einer dekorativen Oberfläche 3 versehen. Die Fußbodenelemente 1 sind mittels separater Verbindungsprofile 10 verbunden. Die Fußbodenelemente 1 sind an zwei gegenüberliegenden Kanten 2 mit jeweils einer Nut 4 versehen. Diese Nuten 4 sind parallel zu der jeweiligen Kante angeordnet. Die Nuten 4 sind auf der Unterseite 5 in einem Abstand von der nächsten Kante 2 angeordnet, der geringer ist als ein Viertel der Breite des Fußbodenelements 1. Der Abschnitt, der sich zwischen den Kanten 2 und der jeweils am nächsten liegenden Nut 4 befindet, hat eine Dicke, die geringer ist als die größte Dicke der Fußbodendiele 1, und zwar durch eine auf der unteren Seite 5 vorgesehene Ausnehmung 6. Die Dicke des Fußbodens ist normalerweise zwischen 5 und 15 mm, wobei eine geeignete Differenz in der Dicke bei der Ausnehmung 6 und dem Hauptfußboden 1–5 mm beträgt. Die Kanten 2 sind mit einer vertikalen Führung versehen, indem eine erste Kante mit einer V-förmigen längs verlaufenden Nut 21 (2a) mit einer Tiefe versehen wird, die geringer ist als das 0,9-fache der größten Dicke des Fußbodens. Die gegenüberliegende Kante 2 ist mit einem passenden Profil 22 (2a) versehen. Die Verbindungsprofile 10 sind mit paarweise angeordneten Lippen 11 versehen, welche Lippen jede dazu vorgesehen sind, von einer der Nuten 4 der Fußbodenelemente 1 aufgenommen zu werden, so dass zwei benachbarte Fußbodenelemente 1 mit den Nuten 4 an den angrenzenden Kanten 2 horizontal über die Lippen 11 eines Verbindungsprofils 10 geführt oder fixiert werden. Die Fußbodenelemente 1 können, statt mit V-förmigen Nuten 21 mit einem passenden Profil 22 versehen zu sein, alternativ mit einer kerbenartigen Nut 4' (2b–2c) in allen vier Kanten 2 versehen sein, welche Nuten 4' (2b–2c) dazu vorgesehen sind, jeweils eine der Lippen 11 eines zweiten Verbindungsprofils 10' aufzunehmen. Das zweite Verbindungsprofil 10' kann entweder ein separates Element sein (2b) oder mit dem Verbindungsprofil 10 über eine Rippe 12' verbunden sein (2c). Die Lippen 11 sind mittels eines mittleren Abschnitts 12 des Verbindungsprofils 10 verbunden. Der Abstand zwischen den paarweise angeordneten Lippen 11 des Verbindungsprofils 10 ist etwas kleiner als der Abstand zwischen den Nuten 4, die auf jeder Seite der Verbindung zwischen zwei benachbarten Fußbodenelementen 1 und am nächsten daran angeordnet sind. Die Fußbodenelemente 1 werden dadurch zusammengezwungen werden, wodurch Zwischenräume vermieden werden. Die Verbindungsprofile 10 und 10' werden als verlängerte Längen oder Rollen hergestellt, die in die gewünschte Länge während der Montage geschnitten werden können. Diese Längen überschreiten die Längen der Fußbodenelemente 1 beträchtlich. Die in den 2a–c dargestellten Ausführungsformen bieten alle eine minimale notwendige Bearbeitung und so einen minimalen Materialverlust während der Herstellung.
3 zeigt, in der Perspektive von oben gesehen, eine Ausführungsform eines Verbindungsprofils 10 für ein Fußbodenmaterial. Die Fußbodenelemente 1 sind, wie in 1 dargestellt, mit Kanten 2, einer Unterseite 5 und einer dekorativen Oberfläche 3 versehen. Die Fußbodenelemente 1 sind mittels separater Verbindungsprofile 10 verbunden. Die Fußbodenelemente 1 sind, wie in 1 dargestellt, mit jeweils einer Nut versehen, und zwar an zwei gegenüberliegenden Kanten 2. Die Nuten 4 sind parallel zu der jeweiligen Kante 2 angeordnet. Die Nuten 4 sind auf der unteren Seite 5 in einem Abstand von der nächsten Kante 2 platziert, der geringer ist als ¼ der Breite des Fußbodenelements 1. Der Abschnitt, der sich zwischen den Kanten 2 und den jeweils am nächsten liegenden Nuten 4 befindet, hat eine Dicke, die kleiner ist als die größte Dicke der Fußbodendiele 1, und zwar durch eine Ausnehmung 6, die sich auf der Unterseite 5 befindet. Die Dicke des Fußbodens beträgt normalerweise zwischen 5 und 15 mm, wobei ein geeigneter Unterschied in der Dicke bei der Ausnehmung 6 und der Dicke des Hauptfußbodens 1–5 mm beträgt. Die Kanten 2 können, wie in den 2a–c dargestellt, mit einer vertikalen Führung durch eine V-förmige Nut 21 (2a) mit einem passenden Profil 22 (2a) versehen sein, oder mittels einer kerbenartigen Nut 4' (2b–c) in allen vier Kanten 2 mit einem dazu passenden zweiten Verbindungsprofil 10' (Figuren 2cb–c). Das plusförmige Verbindungsprofil (3) ist mit paarweise angeordneten Lippen 11 versehen, welche Lippen 11 jede dazu vorgesehen sind, von einer der Nuten 4 des Fußbodenelements 1 aufgenommen zu werden und so das benachbarte Fußbodenelement 1, mit den Nuten an den angrenzenden Kanten 2, horizontal über die Lippen 11 eines Verbindungsprofils 10 geführt oder fixiert werden. Das Verbindungsprofil ist dazu vorgesehen, in der Ecke platziert zu werden, wo vier Fußbodenelemente 1 sich treffen. Das Verbindungsprofil 10 ist, von oben gesehen, wie ein plus mit vier Wangen geformt, wo die ersten drei Wangen, die zusammen mit der vierten Wange das plusförmige Verbindungsprofil 10 bilden, mit zwei Lippen 11 versehen sind, die jeweils paarweise angeordnet sind, und dazu vorgesehen sind, auf beiden Seiten einer Verbindung platziert zu werden. Die vierte Wange ist mit nur einer Lippe 11 versehen, die auf einer Seite der Verbindung angeordnet ist. Der Grund, warum die vierte Wange mit nur einer Lippe 11 versehen ist, dass das letzte Fußbodenelement 1, das mit einem solchen Verbindungsprofil 10 verbunden wird, von der Seite aus eingeschoben werden muss in Fällen, wo die Fußbodenelemente 1 mit einer vertikalen Führung versehen sind, wie in den 2a–c dargestellt. Das in 3 gezeigte Verbindungsprofil 10 wird mit Fußböden verwendet, wo sowohl längs verlaufende als auch seitliche Verbindungen zusammenfallen sollen.
4 zeigt in der Perspektive eine andere Ausführungsform eines Verbindungsprofils 10 für ein Fußbodenmaterial. Das Verbindungsprofil 10 entspricht hauptsächlich dem in Verbindung mit 3 beschriebenen. Das in 4 gezeigte Verbindungsprofil 10 ist aber mit nur drei Wangen versehen und kann daher als T-förmig beschrieben werden. Das in 3 gezeigte Verbindungsprofil 10 wird in Fußböden verwendet, wo nur die längs verlaufenden oder seitlich verlaufenden Verbindungen zusammenfallen sollen.
Die 5 und 6 zeigen ein Fußbodenmaterial, wo quadratische und rechteckige Fußbodenelemente 1 und plusförmige bzw. T-förmige Verbindungsprofile 10, wie in den 3 und 4 dargestellt, verwendet werden. Das Fußbodenmaterial ist nur teilweise montiert, um das Verständnis der Funktion zu erleichtern. Die plusförmigen Profile sind am besten geeignet beim Installieren von quadratischen Fußbodenelementen 1 und werden automatisch eine exzellente Führung der Verbindungen sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung ermöglichen. Diese sind geeignet mit Wangen versehen, die etwas größer sind als die Hälfte der Seite eines Fußbodenelementes 1. Die Länge einer Wange ist berechnet von der Mitte des Verbindungsprofils 10 bis zur Außenkante. Die plusförmigen Verbindungsprofile sind auch geeignet für die Montage von rechteckigen Fußbodenelementen 1 in Fällen, wo das Zusammenfallen von seitlichen Verbindungen gewünscht ist. Die Länge der Wangen ist hier etwas kürzer als die kurze Seitenkante des Fußbodenelements 1. Verlängerte Profile 10 können geschnitten werden und montiert in dem Zwischenraum zwischen zwei plusförmigen Profilen 10, um die Verbindung auf der langen Seite der Fußbodendiele 1 zu verstärken.
Es ist möglich, ein T-förmiges Verbindungsprofil zu verwenden, das drei Wangen hat statt vier in Fällen, wo eine Position der seitlichen Verbindungen gewünscht ist, die von Reihe zu Reihe versetzt ist (6). Dieses Installationsmuster wird häufig verwendet beim Installieren von rechteckigen Fußbodenelementen 1. Die Länge der Wangen ist auch hier kürzer als die Hälfte der kurzen Seite der Fußbodenelemente 1. Das Fußbodenmaterial mit den oben beschriebenen Fußbodenelementen 1 und Verbindungsprofilen 10 ist sehr geeignet für die Montage, wo es gewünscht ist, die Verwendung von Klebstoff zu vermeiden. Es ist natürlich möglich, Klebstoff oder doppelseitiges Klebeband zu verwenden, um die Montage vollständig permanent zu machen.
Der Klebstoff oder das Klebeband wird dann geeignet auf die Oberflächen des Verbindungsprofils 10 aufgebracht, die sich zwischen den Lippen 11 befinden, und auf den Kanten 2 (2).
Es ist auch möglich, nur verlängerte Profile 10 beim Montieren der Fußbodenelemente 1 zu verwenden. Diese werden dann geeignet zerschnitten, um die gesamte Breite des Fußbodens abzudecken. Die Verbindungsprofile 10 werden sich dann in der gleichen Richtung erstrecken wie die rechteckigen Fußbodenelemente 1. Kleine Stücke werden aus den Verbindungsprofilen 10 geschnitten. Diese kleinen Stücke werden in den seitlichen Verbindungen platziert, wenn neue Fußbodenelemente 1 montiert werden. Es ist sinnvoll, diese kleinen Stücke von unten in die Verbindung zwischen zwei montierten Fußbodendielen 1 einzubringen.
Die 7a–d zeigen unterschiedliche Ausführungsformen von Verbindungen mit Fußbodenelementen 1, die mittels Verbindungsprofilen 10 über kerbenförmige Nuten 4 in den Kanten 2 der Fußbodendielen 1 verbunden sind. Die Fußbodendielen 1 sind mit kerbenförmigen Nuten 4 in allen vier Kanten 2 versehen. Die Nuten 4 sind jede dazu vorgesehen, eine der Lippen 11 des Verbindungsprofils 10 aufzunehmen. Die Lippen 11 sind mit Greifhaken 16 versehen. Gemäß der vorliegenden Erfindung, die in den 7b und 7c veranschaulicht ist, ist der Fußboden schnappverbindbar gemacht, indem die Nuten 4 mit einem Unterschnitt 46 versehen sind (7b–c) und die Lippen mit passenden Haken 16 versehen sind (4b–c). Um die Verbindung demontierbar zu machen, was vorteilhaft sein kann, selbst wenn die Fußbodenelemente verklebt werden sollen, sind die Nuten 4 mit einer Unterstützung 42 (7b) für den mittleren Abschnitt 12 des Verbindungsprofils 10 versehen. Der mittlere Abschnitt 12 kann alternativ mit einer Unterstützung 42' (7c) versehen sein. Ein solches Fußbodenelement 1 wird dann demontiert, indem es leicht entlang der freien Kante 2 angehoben wird, wodurch der Haken sich aus dem Unterschnitt 46 löst. Die einfachste Art und Weise, solche Unterschnitte 46 zu erzielen, ist durch Räumen oder Laserschneiden. Die Fußbodenelemente 1 können alternativ durch einen flacheren Unterschnitt 47 (7d, nicht Teil der Erfindung) verbunden werden, welcher erzielt werden kann mit herkömmlichen Verfahren, wie beispielsweise Fräsen. Die in den 7a–d dargestellten Ausführungsformen ergeben alle ein Minimum an Schnitt- und Materialverlust während der Herstellung. Die Verbindungsprofile 10, die in den Ausführungsformen gemäß 7a–d verwendet werden, werden auch in verlängerten Längen oder Rollen hergestellt, die auf die gewünschte Länge geschnitten werden in Verbindung mit der Installation des Fußbodens. Die Verbindungsprofile 10 und/oder die Fußbodenelemente 1 können natürlich mit Klebstoff oder doppelseitigem Klebeband beschichtet werden.
Die Erfindung ist nicht auf die in den 7b und 7c dargestellten Ausführungsformen begrenzt, da diese auf verschiedene Art und Weise innerhalb des Bereichs der Erfindung variiert werden können, wie er in den anliegenden Ansprüchen beschrieben ist.

Claims

Fußbodensystem mit brettförmigen Fußbodenelementen (1) mit einer hauptsächlich quadratischen oder rechteckigen Gestalt, welche Elemente jeweils mit einer dekorativen Oberfläche (3), einer unteren Fläche (5) sowie vier Seitenkanten (2) versehen sind, wobei das Fußbodensystem außerdem separate Verbindungsprofile (10) zum Verbinden der brettförmigen Fußbodenelemente (1) miteinander aufweist, wobei die Seitenkanten (2) der Fußbodenelemente (1) jeweils mit einer kerbenartigen Nut (4) versehen sind, welche parallel zu der jeweiligen Seitenkante (2) verläuft, und wobei jedes Verbindungsprofil (10) mit Lippen (11) versehen ist, die paarweise angeordnet sind und mit einem mittleren Abschnitt (12) verbunden sind, wobei jede Lippe (11) so angeordnet und aufgebaut ist, dass sie von einer der kerbenartigen Nuten (4) eines Fußbodenelements (1) aufgenommen werden kann, wodurch benachbarte Fußbodenelemente (1) über die Lippen (11) des Verbindungsprofils (10) geführt oder fixiert werden werden, dadurch gekennzeichnet, dass jede der kerbenartigen Nuten (4) mit einem Unterschnitt (46) versehen ist, der von unten freigeschnitten ist, während jede der Lippen (11) mit einem Greifhaken (16) versehen ist, der zu diesem Unterschnitt (46) passt, wodurch benachbarte Fußbodenelemente (1) über diese Unterschnitte (46) und Greifhaken (16) horizontal geführt oder fixiert werden werden, und wodurch die Greifhaken (16) und Unterschnitte (46) so angeordnet und aufgebaut sind, dass durch Anheben eines Fußbodenelements (1) entlang einer seiner freier Kanten (2) sich der jeweilige Haken (16) von dem entsprechenden Unterschnitt (46) trennen wird, um das Fußbodenelement (1) zu demontieren, wobei die kerbenartigen Nuten (4) jeweils mit einer Unterstützung (42) für den mittleren Abschnitt (12) eines der Verbindungsprofile (10) versehen sind, oder die mittleren Abschnitte (12) der Verbindungsprofile (10) jeweils mit einer Unterstützung (42') versehen sind.
Fußbodensystem nach Anspruch 1, bei welchem die Verbindungsprofile (10) als verlängerte Einheiten oder Rollen gestaltet sind, die auf die gewünschte Länge abgeschnitten werden können, und die Länge der Verbindungsprofile (10) vor dem Zerschneiden die Länge eines Fußbodenelements (1) beträchtlich überschreitet.
Fußbodensystem nach einem der Ansprüche 1 und 2, bei welchem die Verbindungsprofile (10) und/oder die Fußbodenelemente (1) mit Haftmittel oder doppelseitigem Klebeband beschichtet sind.