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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Druckgerät und -verfahren
und insbesondere auf einen Drucker mit Vorratsbehältern für Farbstoffgeber-
und -empfangsmaterial, von denen jeder Behälter so eingerichtet ist, dass
der Drucker durch Abtasten die Art des darin enthaltenen Druckmaterials
zu erkennen vermag, und auf ein Verfahren zum Aufbauen des Druckers
und der Vorratsbehälter.
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Prepress-Farbproofing
ist ein Verfahren, das von der Druckindustrie zur Herstellung von
repräsentativen
Ausdrucken auf Druckmaterial verwendet wird. Durch dieses Verfahren
werden die hohen Kosten und der Zeitaufwand vermieden, die mit der
Herstellung von Druckplatten verbunden sind, aber auch das Aufstellen einer
Hochgeschwindigkeitsdruckpresse für große Druckvolumina zum Herstellen
eines repräsentativen
Musters eines geplanten Bildes für
das Proofing. Ohne Prepress-Proofing sind bei einem Produktionslauf
mehrere Korrekturen erforderlich und der Produktionslauf muss möglicherweise
mehrere Male wiederholt werden, um den Kundenwünschen zu entsprechen. Das
führt zu
einer Schmälerung
der Gewinne. Durch den Einsatz des Prepress-Farbproofings spart
man Zeit und Geld.
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Ein
Thermolaserdrucker, der die Ausführung
von Raster-Farbproofing gestattet, wird in dem am 7. Dezember 1993
R. Jack Harshbarger et al. erteilten, gemeinsam abgetretenen Patent
US-A-5,268,708 mit dem Titel "Laser
Thermal Printer With An Automatic Material Supply" beschrieben. Die
Vorrichtung von Harshbarger et al. kann auf einem Bogen eines Thermodruckmaterials
durch Übertragen
von Farbstoff von einer Rolle eines Farbstoffgebermaterials auf
das Thermodruckmaterial ein Bild erzeugen. Das wird dadurch erreicht,
dass bei der Entstehung eines Bildes auf dem Thermodruckmaterial
eine ausreichende Menge an thermischer Energie auf das Farbstoffgebermaterial
aufgebracht wird. Dieses Gerät
umfasst im Allgemeinen eine Anordnung für die Versorgung mit Druckmaterial,
ein Drehmaschinenbett-Abtastsubsystem (das einen Drehmaschinenbett-Abtastrahmen,
einen translatorischen Antrieb, ein Translationstischelement, einen
Laserdruckkopf und eine mit Unterdruck arbeitende, drehbare Bebilderungstrommel
einschließt)
und Transporteinrichtungen für
die Ausgabe von Thermodruckmaterial und Farbstoffgebermaterial aus
dem Drucker.
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Der
Betrieb der Geräts
nach Harshbarger et al. umfasst die Entnahme einer bestimmten Länge von Thermodruckmaterial
(in Rollenform) aus der Vorratsanordnung für Druckmaterial. Das Thermodruckmaterial wird
dann abgemessen und in Bögen
der erforderlichen Länge
geschnitten, zu der mit Unterdruck arbeitenden Bebilderungstrommel
transportiert, passgenau ausgerichtet und dann um die Bebilderungstrommel
gelegt und gesichert. Anschließend
wird ebenfalls eine Länge
des Farbstoffgebermaterials der Rolle aus der Vorratsanordnung für das Druckmaterial
entnommen, abgemessen und in Bögen
der erforderlichen Länge
geschnitten. Der zugeschnittene Bogen der Farbstoffgebermaterial-Rolle
wird dann zur mit Unterdruck arbeitenden Bebilderungstrommel transportiert
und um diese so herumgelegt, dass er passgenau auf dem Thermodruckmaterial aufliegt,
das bereits auf der Bebilderungstrommel fixiert wurde.
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Harshbarger
et al. teilen auch mit, dass, nachdem das Farbstoffgebermaterial
auf der Peripherie der Bebilderungstrommel fixiert wurde, das Abtastsubsystem
und der Laser-Schreibkopf die zuvor erwähnte Abtastfunktion versehen.
Das erfolgt in der Weise, dass das Thermodruckmaterial und das Farbstoffgebermaterial
auf der Bebilderungstrommel fixiert bleiben, während die Trommel an dem Druckkopf
vorbeigedreht wird, der auf das Thermodruckmaterial einwirkt. Der
translatorische Antrieb verschiebt dann den Druckkopf und das Translationstischelement
axial längs
der sich drehenden Bebilderungstrommel in koordinierter Bewegung
mit der sich drehenden Bebilderungstrommel. Diese Bewegungen kombinieren
und erzeugen das Bild auf dem Thermodruckmaterial.
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In Übereinstimmung
mit der Offenlegung von Harshbarger, et al. wird, nachdem das geplante
Bild auf das Thermodruckmaterial aufgebracht worden ist, das Farbstoffgebermaterial
von der mit Unterdruck arbeitenden Bebilderungstrommel entfernt.
Das erfolgt ohne Störung
des Druckmaterials, das sich unter dem Farbstoffgebermaterial befindet.
Das Farbstoffgebermaterial wird dann mittels der Ausgabe-Transportvorrichtung
für das
Farbstoffgebermaterial aus dem Bildverarbeitungsgerät hinaustransportiert.
Weitere Farbstoffgebermaterialien werden dann sequentiell auf das
Thermodruckmaterial auf der Bebilderungstrommel wie vorher erwähnt aufgelegt,
bis das geplante Vielfarbenbild vollendet ist. Das vollendete Bild
auf dem Thermodruckmaterial wird anschließend von der Bebilderungstrommel
abgenommen und zu einem externen Ablagebehälter transportiert, der mit
dem Bildverarbeitungsgerät über die
Ausgabe-Transportvorrichtung für
das Druckmaterial verbunden ist. Harshbarger et al. scheinen jedoch
nicht geeignete Mittel offenzulegen, um den Drucker über die
Art des Farbstoffgeber- und -empfangsmaterials, mit dem der Drucker
beladen wurde, zu informieren. Es ist erwünscht, den Drucker über die
Art des Farbstoffgeber- und -empfangsmaterials, mit dem der Drucker
beladen wurde, zu informieren, um Bilder hoher Qualität zu erhalten.
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Im
Druckgewerbe ist es auch bekannt, dass die vorher erwähnte Rolle
mit Farbstoffgebermaterial typischerweise auf eine Vorratswelle
gewickelt ist und eine Spule bildet, die in den Drucker eingelegt
wird. Ebenso wird das zuvor erwähnte
Empfangsmaterial (in Rollenform) typischerweise auf eine Empfangsmaterial-Vorratsachse
gewickelt, die eine Welle für
das Empfangsmaterial bildet, die ebenfalls in den Drucker geladen
wird. Es ist jedoch wünschenswert,
die spezifischen Typen von Farbstoffgeber- und -empfangsmaterial
auf einen spezifischen Drucker abzustimmen, um Bilder hoher Qualität zu erhalten.
Zum Beispiel ist es wünschenswert, den
Drucker über
die spezifische Farbdichte des Farbstoffgebermaterials zu informieren,
damit der Laser-Schreibkopf eine angemessene Wärmemenge auf das Farbstoffgebermaterial
aufbringt, um so eine angemessene Menge an Farbstoff auf das Empfangsmaterial
zu übertragen.
Dies ist erwünscht,
weil unterschiedliche Farbstoffgebermaterial-Rollen unterschiedliche
Farbstoffgebermaterial-Dichten aufweisen können. Es ist ebenfalls wünschenswert,
die Menge an Geräten
zu minimieren, die benötigt
werden, um die Bebilderungstrommel mit zugeschnittenen Bögen zu versorgen.
Eine Möglichkeit
besteht darin, den Drucker mit dem Farbstoffgeber- und -empfangsmaterial
in Gestalt zugeschnittener, in Kassetten abgepackter Bögen zu versorgen.
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Zusätzlich ist
es auch wünschenswert,
die Anzahl der Frames (d.h. Seiten) zu kennen, die in einer teilweise
verwendeten Farbstoffgeber- oder -empfangsmaterial-Kassette noch
vorliegen.
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Das
ist wünschenswert,
weil es oft erforderlich ist, eine teilweise verwendete Kassette
von Farbstoffgeber- oder -empfangsmaterial gegen eine volle Kassette
auszutauschen. Das kann zum Beispiel nötig sein, wenn nachts gedruckt
wird und der Drucker unbeaufsichtigt läuft. Unüberwachter Betrieb des Druckers
erfordert jedoch eine präzise
Bestandsüberwachung
des Druckmaterials. Das bedeutet, dass der Drucker vorzugsweise
mit einer vollen Kassette des Farbstoffgeber- und -empfangsmaterials
geladen werden sollte, damit der Drucker während eines längeren Zeitraums
ohne Überwachung
(z.B. Drucklauf über
Nacht) nicht wegen fehlenden Farbstoffgeber- oder -empfangsmaterials
stehen bleibt. Ein weiteres Problem für den Fachmann stellt daher
eine unzureichende Menge an Farbstoffgeber- und -empfangsmaterial
während
eines längeren
unbeaufsichtigten Betriebs des Druckers dar.
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Um
den Drucker in der richtigen Art und Weise zu kalibrieren, bestimmt
gegenwärtig
die den Drucker bedienende Person die charakteristischen Merkmale
des Farbstoffgebermaterials (z.B. Farbdichte, Anzahl der Frames,
die im Farbstoffgebermaterial noch verbleiben, usw.) und des Empfangsmaterials
(z.B. Dicke, Glanz, usw.) und programmiert dann manuell den Drucker
mit diesen Informationen, um das verwendete spezifische Farbstoffgebermaterial
und das verwendete spezifische Empfangsmaterial anzupassen. Die
manuelle Programmierung des Druckers ist jedoch zeitaufwändig und
teuer. Darüber
hinaus kann sich die den Drucker bedienende Person bei der manuellen
Programmierung des Druckers irren. Ein weiteres Problem auf diesem
Gebiet stellt daher die zeitaufwändige
und teure manuelle Programmierung des Druckers für die Anpassung des verwendeten
spezifischen Farbstoffgebermaterials und des verwendeten spezifischen
Empfangsmaterials dar. Ein weiteres Problem auf diesem Gebiet sind
also Irrtümer,
die der Bedienungsperson bei der manuellen Programmierung des Druckers
unterlaufen.
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Eine
Farbstoffgebermaterial-Vorratsspule, bei der eine manuelle Programmierung
eines Thermodruckers mit einem Thermodruckkopf mit Widerstandsbeheizung
mit Informationen über
die Zahl der Frames nicht erforderlich ist, wird in dem am 3. Oktober
1995 Stanley W. Stephenson et al. erteilten, gemeinsam abgetretenen
Patent US-A-5,455,617 mit dem Titel "Thermal Printer Having Non-Volatile
Memory" offenbart.
Dieses Patent beschreibt einen bahnförmigen Farbstoffträger für den Einsatz
in einem Thermodrucker mit Thermodruckkopf mit Widerstandsbeheizung
und eine Kassette für
den Farbstoffträger.
Der Farbstoffträger
wird längs
einer Bahn von einer Vorratsspule zu einer Aufnahmespule befördert. Auf
der Kassette ist ein nichtflüchtiger
Speicher angebracht, der mit Informationen einschließlich solcher
programmiert ist, die die charakteristischen Merkmale des Trägers betreffen.
Ein auf einer Zweipunktschaltung basierendes Format der elektrischen
Datenkommunikation gewährleistet
die Kommunikation mit dem Speicher in der Vorrichtung. In diesem
Zusammenhang bieten zwei elektrisch getrennte, im Drucker angeordnete
Kontakte ein Kommunikationsglied zwischen dem Drucker und der Kassette,
wenn die Kassette in den Thermodrucker mit Thermodruckkopf mit Widerstandsbeheizung
eingesetzt wird. Darüber
hinaus kann gemäß dem Patent
von Stephenson et al. die Kommunikation zwischen der Kassette und
dem Drucker auch durch den Einsatz optoelektrischer Kommunikation oder
durch Hochfrequenzkommunikation bewerkstelligt werden. Obwohl das
Patent von Stephenson et al. angibt, dass die Kommunikation zwischen
der Kassette und dem Drucker durch Einsatz optoelektrischer Kommunikation
oder durch Hochfrequenzkommunikation ausgeführt werden kann, scheint das
Patent von Stephenson et al. keine spezifische Struktur für die Ausführung der
optoelektrischen Kommunikation oder der Hochfrequenzkommunikation
mitzuteilen. Obwohl das Patent von Stephenson et al. einen Farbstoffgebermaterial-Vorrat
mit einem mit Informationen programmierten Speicher beschreibt,
sagt es nichts aus über
einen mit Informationen programmierten Empfangsmaterial-Vorrat.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Druckers
mit Vorratsbehältern
für Farbstoffgebermaterial
und für
Druckmaterial, von denen jeder so eingerichtet ist, dass der Drucker
durch Fernabtastung die Art des vorliegenden Druckmaterials erkennen
kann, und eines Verfahrens für
den Zusammenbau des Druckers und der Vorratsbehälter.
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Im
Hinblick auf das oben genannte Ziel wird die vorliegende Erfindung
durch die verschiedenen Ansprüche
definiert, die als Anlage beigefügt
sind.
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Gemäß eines
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung enthält
ein Vorratsbehälter
für Empfangsmaterial,
der dafür
eingerichtet ist, dass der Drucker die Art des darin enthaltenen
Empfangsmaterials abtasten kann, einen Vorrat an Empfangsmaterial
in Form zugeschnittener Bögen.
Ebenso wird ein Vorratsbehälter
für Farbstoffgebermaterial
bereitgestellt, der dafür
eingerichtet ist, dass der Drucker die Art des darin enthaltenen
Farbstoffgebermaterials abtas ten kann. Der Vorratsbehälter für Farbstoffgebermaterial
enthält
einen Vorrat an Farbstoffgebermaterial in Form zugeschnittener Bögen. Ein
Hochfrequenztransceiver-Bauteil ist in der Nähe des ersten und zweiten Vorratsbehälters angebracht.
Das Hochfrequenztransceiver-Bauteil
kann ein erstes elektromagnetisches Feld einer vorgegebenen ersten
Hochfrequenz übertragen.
Der Transceiver kann auch ein zweites elektromagnetisches Feld einer
vorgegebenen zweiten Hochfrequenz wahrnehmen. Ein EEPROM (d.h. Electrically
Erasable Programmable Read Only Memory)-Halbleiterchip ist in einem
ersten Transponder enthalten, der vollständig mit dem ersten Vorratsbehälter verbunden
ist und kodierte Daten enthält,
die die Art des in dem ersten Vorratsbehälter gespeicherten Empfangsmaterials
anzeigen. Zusätzlich
ist in einem zweiten Transponder ein weiterer EEPROM-Halbleiterchip
enthalten, der vollständig
mit dem zweiten Vorratsbehälter
verbunden ist und kodierte Daten enthält, die die Art des in dem
zweiten Vorratsbehälter
enthaltenen Farbstoffgebermaterials anzeigen. Beide Chips können das
erste elektromagnetische Feld empfangen und damit die Chips mit
Energie versorgen. Wenn jeder Chip mit Energie versorgt wird, erzeugt
jeder Chip sein zugehöriges
zweites elektromagnetisches Feld. Das von jedem Chip erzeugte zweite
elektromagnetische Feld ist charakteristisch für die vorher in dem betreffenden
Chip gespeicherten kodierten Daten. Auf diese Weise tastet das Hochfrequenztransceiver-Bauteil
das zweite elektromagnetische Feld ab, indem jeder Chip sein zugehöriges zweites
elektromagnetisches Feld erzeugt. Das von dem ersten Transponder
erzeugte zweite elektromagnetische Feld weist die darin subsumierten
Daten des Empfangsmaterials auf. Das zweite elektromagnetische Feld,
das von dem zweiten Transponder erzeugt wird, enthält die darin
subsumierten Daten des Farbstoffgebermaterials. Der Drucker funktioniert
dann in Übereinstimmung
mit den von dem Hochfrequenztransceiver abgetasteten, das Druckmaterial
betreffenden Daten und erzeugt das geplante, mit der spezifischen
Art des eingesetzten Farbstoffgebermaterials und des eingesetzten
Empfangsmaterials konsistente Bild.
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Ein
Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
Hochfrequenztransceivers, der ein erstes elektromagnetisches Feld übertragen
kann, das von einem ersten Transponder aufgefangen wird, in dem
Daten gespeichert sind, die die Art des Empfangsmaterials anzeigen,
und von einem zweiten Transponder, in dem Daten gespeichert sind,
die die Art des Farbstoffgebermaterials anzeigen, und jeder Transponder ein
zweites elektromagnetisches Feld erzeugen kann, das von dem Hochfrequenztransceiver
wahrgenommen wird, und der erste Transponder vollständig mit
dem Vorratsbehälter
für das
Empfangsmaterial und der zweite Transponder vollständig mit
dem Vorratsbehälter
für Farbstoffgebermaterial
verbunden ist.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass ihr Einsatz
die manuelle Eingabe der Daten überflüssig macht,
wenn der Drucker mit einem Vorratsbehälter für Farbstoffgebermaterial oder
einem Vorratsbehälter
für Empfangsmaterial
beschickt wird.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
automatisch die Zahl der in teilweise gebrauchten Vorratsbehältern für Farbstoffgebermaterial-
oder -empfangsmaterial verbleibenden Seiten (d.h. der Frames) berechnet
wird.
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Noch
ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
beschnittene Bögen
von Farbstoffgebermaterial mit mehreren Farben in einen einzelnen
Vorratsbehälter
alternierend eingelegt werden können
und so die mechanische Komplexität
minimiert wird. Einschlägige,
die in dem Vorratsbehälter
vorliegenden Farben betreffende Daten können kodiert und in dem Vorratsbehälter gespeichert
werden.
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Schließlich besteht
noch ein Vorteil der vorliegenden Erfindung darin, dass ihr Einsatz
eine optimale Bildreproduktion dadurch ermöglicht, dass der Drucker gemäß der spezifischen
Art von Farbstoffgebermaterial und Empfangsmaterial, die in den
Drucker eingelegt wurden, automatisch kalibriert wird und so der
Bedarf an der Anfertigung einer Vielzahl von Kalibrierungsproofs
entfällt.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
der Einsatz der Erfindung die Abnutzung der Vorratsbehälter für das Farbstoffgeber-
und das -empfangsmaterial während
der Kalibrierung des Druckers vermeidet.
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Diese
und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden durch die Lektüre der
folgenden eingehenden Beschreibung, im Verein mit den Zeichnungen,
in denen erläuternde
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben sind, für den Fachmann
verdeutlicht.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen
senkrechten Schnitt eines Druckers gemäß der vorliegenden Erfindung,
mit einer Vielzahl von Vorratsbehältern mit beschnittenen Bögen eines
Farbstoffgebermaterial mit vorgegebenen Farben und mit beschnittenen
Bögen eines
Farbstoffempfangsmaterials;
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2 eine
vergrößerte Ansicht
eines der Vorratsbehälter
für Farbstoffgebermaterial
und Empfangsmaterial im Aufriss, mit einem Transceiver, einem ersten
Transponder, der mit dem Vorratsbehälter für das Farbstoffgebermaterial
verbunden ist, und einem zweiten Transponder, der mit dem Vorratsbehälter für das Empfangsmaterial
verbunden ist;
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3 eine
Ansicht einer alternativen Ausführungsform
des Vorratsbehälters
für das
Farbstoffgebermaterial in teilweisem Aufriss, mit einer Vielzahl
von beschnittenen Bögen
des Farbstoffgebermaterials mit unterschiedlicher Farbe, die sequentiell
in der Reihenfolge der geplanten Verwendung zur Erzeugung eines
Vielfarben-Druckbildes eingelegt wurden, und
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3A eine
vergrößerte Ansicht
in teilweisem Aufriss eines Teils der alternativen Ausführungsform des
Vorratsbehälters
für das
Farbstoffgebermaterial, mit beschnittenen Bögen unterschiedlicher Farbe,
die sequentiell in der Reihenfolge der geplanten Verwendung eingelegt
wurden.
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Die
vorliegende Beschreibung ist insbesondere auf Elemente gerichtet,
die einen Teil des erfindungsgemäßen Geräts bilden
oder direkt mit ihm kooperieren. Es versteht sich von selbst, dass
Elemente, die nicht spezifisch dargestellt oder beschrieben werden,
unterschiedliche, dem Fachmann wohl vertraute Ausführungsformen
haben können.
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Deshalb
wird mit Bezug auf 1 und 2 ein laserbeheizter
Thermodrucker dargestellt, allgemein mit 10 gekennzeichnet,
der der Erzeugung eines Bildes (nicht dargestellt) auf beschnittenen
Bögen eines
Empfangsmaterials 20 dient, bei dem es sich um Papier oder
Transparentfolie handeln kann. Der Drucker 10 schließt ein Gehäuse 30 für die Unterbringung
von Komponenten des Druckers 10 ein. Im Einzelnen ist eine bewegliche,
aufklappbare Tür 40 an
einem Teil der Stirnseite des Gehäuses 30 befestigt
und gestattet den Zugang zum Inneren des Gehäuses 30. Ebenso sind
aus nachfolgend erwähnten
Gründen
eine drehbare Walze 50a für das Empfangsmaterial und
eine Vielzahl von drehbaren Walzen 50b–50e für das Farbstoffgebermaterial
eingebaut.
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Mit
erneutem Bezug auf 1 und 2 ist ein
Vorratsbehälter 60 mit
in Form von beschnittenen Bögen 20 vorliegendem
Empfangsmaterial 20 in einem unteren Abschnitt des Gehäuses 30 untergebracht.
Der Vorratsbehälter 60 für das Empfangsmaterial
ist durch ein Behältergehäuse 65 gebildet,
das im Allgemeinen rechteckig ausgebildet sein kann. Wie nachfolgend
eingehender erläutert,
kann die vorliegende Erfindung das Empfangsmaterial 20 kennzeichnen
(z.B. Oberflächenglanz,
oder ob es sich bei dem Druckmaterial um Papier, Folie, Metallplatten
oder um ein anderes Material handelt, das ein Bild aufnehmen kann).
Das Empfangsmaterial 20 wird schließlich zu der mit Unterdruck
arbeitenden Bebilderungstrommel 70 geleitet, wo Farbmittel
auf das Empfangsmaterial aufgebracht werden. Es kann eine Vielzahl
von Vorratsbehältern 60 mit
unterschiedlichen Arten von Empfangsmaterial vorliegen, aus Gründen der Übersichtlichkeit
wird nur ein Behälter
dargestellt. Daraus geht hervor, dass die vorliegende Erfindung
sich nicht auf die Verwendung eines einzigen Vorratsbehälters 60 beschränkt, denn
es können
mehrere Vorratsbehälter 60 eingesetzt
werden, in Abhängigkeit von
der Art des gewünschten
Empfangsmaterials und der Zahl der vorhandenen Vorratsbehälterplätze.
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Wie
aus 1 und 2 ersichtlich, leitet eine Führung 80 für das Druckmaterial
die beschnittenen Bögen
aus Empfangsmaterial 20 unter zwei Führungswalzen 90 hindurch.
Dabei erfassen die Führungswalzen 90 einen
Bogen aus Empfangsmaterial 20 und leiten zusammen mit der
Walze 50a das Empfangsmaterial 20 zu einem Sammelbehälter 100.
Ein Ende der Führung 80 wird
nach unten gedreht, wie in der abgebildeten Position dargestellt,
und die Drehrichtung der Walze 50a wird umgekehrt. Durch
die Umkehrung der Drehrichtung der Walze 50a wird das Empfangsmaterial 20,
das sich im Sammelbehälter 100 befindet,
in eine Position unter dem Paar von Druckmaterial-Führungswalzen 90 bewegt,
aufwärts
durch einen Durchgang 110 und um die drehbare Bebilderungstrommel 70 herum.
An diesem Punkt verbleibt der Bogen aus Empfangsmaterial 20 auf
der Trommel 70.
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In 2 ist
auch ein Vorratsbehälter 120 für Farbstoffgebermaterial
zu erkennen, der beschnittene Bögen
aus Farbstoffgebermaterial 130 enthält und im unteren Abschnitt
des Gehäuses 30 untergebracht
ist. Der Vorratsbehälter 120 wird
durch ein Behältergehäuse 135 gebildet,
das im Allgemeinen rechteckig ausgebildet sein kann. Jede gewünschte Zahl
von Vorratsbehältern 120 für das Farbstoffgebermaterial
kann verwendet werden, je nachdem, wie viele Farben benötigt werden,
um das Vielfarbenbild herzustellen, aber nur vier Behälter sind
aus Gründen
der Übersichtlichkeit
dargestellt. Auf diese Weise können
vier Vorratsbehälter 120 für Farbstoffgebermaterial
vorliegen, die den Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz (CMYB)
für die
Herstellung von Vielfarbendrucken zugeordnet sind. Das Farbstoffgebermaterial 130 wird
schließlich
zur mit Unterdruck arbeitenden Bebilderungstrommel 70 geleitet,
wo in dem Farbstoffgebermaterial 130 eingebetteter Farbstoff
auf das Empfangsmaterial 20 übertragen wird. Der hier verwendete
Ausdruck „Farbstoff" kann dabei jede Art
von Farbmittel wie beispielsweise Tinten oder Pigmente einschließen.
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Zu 1 zurückkehrend,
soll jetzt das Verfahren der Übertragung
von Farbstoffen (z.B. Farbmitteln) auf das Empfangsmaterial 20 beschrieben
werden. In diesem Zusammenhang leiten die Walze 50a für das Empfangsmaterial
und die Walzen 50b bis 50e für das Farbstoffgebermaterial
gemeinsam mit der Führung 80 den
Bogen 20 aus Empfangsmaterial bzw. den Bogen 130 aus
Farbstoffgebermaterial zum Sammelbehälter 100 und schließlich zur
Bebilderungstrommel 70. Selbstverständlich wird der Bogen 130 aus
Farbstoffgebermaterial passgenau ausgerichtet auf dem Bogen 20 aus
Empfangsmaterial aufgelegt, der auf die Trommel 70 gebracht
worden war, ehe der Bogen 130 aus Farbstoffgebermaterial
auf die Trommel 70 gelangte. An diesem Punkt liegt der
Bogen 130 nun auf dem Bogen 20. Dies ist der Fall,
weil der Bogen 20 aus Empfangsmaterial auf die Trommel 70 transportiert
worden war, bevor der Bogen 130 aus Farbstoffgebermaterial
auf die Trommel 70 verbracht wurde. Auf diese Weise ist
die Vorgehensweise zur Beförderung
des Bogens 130 aus Farbstoffgebermaterial auf die mit Unterdruck
arbeitende Bebilderungstrommel 70 im Wesentlichen die gleiche
wie das Verfahren zur Beförderung
des Bogens 20 aus Empfangsmaterial auf die Bebilderungstrommel 70.
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In 1 schließt eine
Laseranordnung, im Allgemeinen mit 140 gekennzeichnet,
eine Vielzahl von Laserdioden 150 ein. Die Laserdioden 150 sind über faseroptische
Kabel 160 mit einem Verteilerblock 170 verbunden
und von da aus mit einem Druckkopf 140. Der Druckkopf 140 richtet
die von den Laserdioden 150 empfangene thermische Energie
aus und bewirkt, dass der Bogen 130 aus Farbstoffgebermaterial
die gewünschte Farbe
auf den Bogen 20 aus Empfangsmaterial überträgt. Darüber hinaus ist der Druckkopf 140 bezüglich der Bebilderungstrommel 70 beweglich
und so eingerichtet, dass er einen Laserlichtstrahl auf den Bogen 130 aus Farbstoffgebermaterial
richtet. Für
jede Laserdiode 150 wird der Lichtstrahl vom Druckkopf 140 individuell
anhand von modulierten elektronischen Signalen moduliert, die repräsentativ
für Gestalt
und Farbe eines Originalbildes sind, das auf dem Bogen 20 aus
Empfangsmaterial reproduziert werden soll. Auf diese Weise wird der
Bogen 130 aus Farbstoffgebermaterial so erhitzt, dass eine
Verdampfung nur in den Bereichen des Bogens 20 stattfindet,
die für
die Rekonstruktion von Gestalt und Farbe des Originalbildes nötig sind.
Außerdem
kann man erkennen, dass der Druckkopf 140 mittels einer
Spindelmutter (nicht dargestellt) und einer Antriebskupplung (ebenfalls
nicht dargestellt) mit einer Spindel verbunden ist (nicht dargestellt),
um eine axiale Bewegung entlang einer Längsachse der mit Unterdruck
arbeitenden Bebilderungstrommel 70 zu ermöglichen,
damit Daten übertragen
werden können,
die das gewünschte
Bild auf dem Bogen 20 aus Empfangsmaterial erzeugen.
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Wieder
auf 1 Bezug nehmend, rotiert die Trommel 70 mit
konstanter Geschwindigkeit. Die Bewegung des Druckkopfs 220 beginnt
am einen Ende des Bogens 20 aus Empfangsmaterial und verläuft über die gesamte
Länge dieses
Bogens 20 in einem spiralförmigen Muster, um den Farbmittel-Übertragungsvorgang für den auf
dem Bogen 20 aufliegenden Bogen 130 zu vollenden.
Nachdem der Druckkopf 140 den Übertragungsvorgang vollendet
hat, wird anschließend
der Bogen 130 aus Farbstoffgebermaterial von der Bebilderungstrommel 70 entfernt
und mittels einer Auswurfrutsche 190 aus dem Gehäuse 30 transportiert.
Der Bogen 130 gelangt schließlich in einen Behälter 200 und
wird von der Bedienungsperson des Druckers 10 daraus entfernt.
Die oben beschriebene Vorgehensweise wird dann für jeden Vorratsbehälter 120 wiederholt,
der Farbstoffgebermaterial 130 enthält.
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Erneut
auf 1 Bezug nehmend, wird, nachdem die Farbmittel
aus den Vorratsbehältern 120 für Farbstoffgebermaterial übertragen
und die Bögen 130 aus
Farbstoffgebermaterial von der Bebilderungstrommel 70 entfernt
wurden, der Bogen 20 aus Empfangsmaterial von der Bebilderungstrommel 70 entfernt
und mittels eines Transportmechanismus 210 zu einem Farbfixierungsteil 220 weitergeleitet.
Eine Einlasstür 225 des
Farbfixierungsteils 220 öffnet sich, lässt den
Bogen 20 aus Empfangsmaterial in das Farbfixierungsteil 260 gelangen
und schließt
sich, wenn der Bogen 20 in dem Farbfixierungsteil 260 zum
Stillstand gekommen ist. Das Farbfixierungsteil 220 bearbeitet
den Bogen 20 aus Empfangsmaterial im Hinblick auf die weitere
Fixierung der darauf übertragenen
Farben. Nachdem der Farbfixierungsschritt beendet wurde, öffnet sich
eine Auslasstür 227 und
der Bogen 20 aus Empfangsmaterial, auf dem sich das vorgesehene
Bild befindet, verlässt das
Farbfixierungsteil 220 und das Gehäuse 30 und kommt am
Anschlag 230 zum Stillstand. Ein solcher Drucker 10 wird
eingehender in dem am 26. Juni 1997 Roger Kerr erteilten, gemeinsam
abgetretenen Patent US-A-5 964 133 mit dem Titel "A Method Of Precision
Finishing A Vacuum-Imaging Drum" beschrieben.
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Wie
am besten in 2 zu erkennen ist, enthält der zuvor
erwähnte
Vorratsbehälter 60 für das Empfangsmaterial
dieses Material 20. Das Empfangsmaterial 20 besteht
vorzugsweise aus einer spezifischen Art, die aus den nachstehend
erwähnten
Gründen
in besonderer Weise der Art des Druckers 10 angepasst ist. Auch
enthält
der zuvor erwähnte
Vorratsbehälter 120 für das Farbstoffgebermaterial
dieses Material 130. Das Farbstoffgebermaterial 130 besteht
ebenfalls vorzugsweise aus einer spezifischen Art, die aus nachstehend erwähnten Gründen in
besonderer Weise der Art des Druckers 10 angepasst ist.
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Mit
erneutem Bezug auf 2 kann der Vorratsbehälter 60 für das Empfangsmaterial
von einem Hersteller solcher Materialien wieder aufgefüllt werden
oder nicht, und der Vorratsbehälter 120 für das Farbstoffgebermaterial
kann von einem Hersteller solcher Materialien wieder aufgefüllt werden
oder nicht. Das heißt, dass
die Behälter 60/120 selbst
entsorgt werden können,
wenn sie leer sind. Man erkennt, dass verschiedene leichte, billige
Materialien wie beispielsweise Karton oder Kunststoff zur Verminderung
des Gewichts der Behälter 60 und 120 verwendet
werden können.
Die Verwendung derartiger billiger Materialien gestattet es, die Behälter 60 und 120 zu
entsorgen, wenn das gewünscht
wird. Zusätzlich
können
die Behälter 60 und 120 auch aus
Metallen und Kunststoffen hergestellt werden, wenn Steifigkeit und
Haltbarkeit gewünscht
sind und wenn Wiederverwendung und Recycling erleichtert werden
sollen. Auf jeden Fall sind die Behälter 60 und 120 vorzugsweise
rechteckig ausgebildet und enthalten einen Teilbereich, der die
beschnittenen Bögen
aus Empfangsmaterial 20 bzw. die beschnittenen Bögen aus
Farbstoffgebermaterial 130 enthält. Die Toleranzen der Behälter 60 und 120 sind
so bemessen, dass die mechanische Position der beschnittenen Bögen aus
Empfangsmaterial 20 bzw. der beschnittenen Bögen aus
Farbstoffgebermaterial 130 erhalten bleibt, damit eine
einwandfreie Einzelzuführung
der Bögen
durch die Walze 50a für
das Empfangsmaterial und die Walzen 50b bis 50e für das Farbstoffgebermaterial
gewährleistet
ist. Ein Teil der Seitenwand 235 (z.B. Kunststoff) eines
jeden Behälters 60 und 120 umschließt einen
Transponder aus nachstehend beschriebenen Gründen. Der Teil der Seitenwand 235 besteht
vorzugsweise nicht aus Metall, um nicht die Hochfrequenz-Kommunikation
(RF) zwischen einem Hochfrequenztransceiver 240 und dem
Transponder zu stören.
In dieser Hinsicht kann der Teil der Seitenwand 235 aus
einem Polymer oder einem anderen nichtmetallischen Material bestehen.
Aus nachstehend beschriebenen Gründen
umfasst der Hochfrequenztransceiver 240 Hochfrequenz-Steuerschaltkreise (nicht
dargestellt), und eine geeignete Hochfrequenz-Antenne (ebenfalls
nicht dargestellt) ist im Gehäuse 30 in
nächster
Nähe zu
den Behältern 60 und 120,
aber doch davon getrennt, untergebracht. In dieser Beziehung wird
der Transceiver 240 vorzugsweise in einer Entfernung von
den Behältern 60 und 120 von
ca. 2 cm bis ca. einem Meter oder mehr untergebracht.
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Mit
erneutem Verweis auf 2 kann Transceiver 240 aus
Gründen,
die sogleich erwähnt
werden, ein erstes elektromagnetisches Feld 245 einer ersten
vorbestimmten Frequenz übertragen.
Der Transceiver 240 kann aus Gründen, die sogleich erwähnt werden,
auch ein zweites elektromagnetisches Feld 247 einer zweiten
vorbestimmten Frequenz abtasten. Diesbezüglich kann der Transceiver 240 ein
erstes elektromagnetisches Feld 245 einer bevorzugten ersten
vorbestimmten Frequenz von annähernd
132 kHz übertragen.
Ein solcher Transceiver 240 kann ein Transceiver Model
S2000 sein, der von Texas Instruments, Incorporated, in Dallas Texas,
USA, bezogen werden kann. Alternativ kann es sich beim Transceiver 240 auch
um einen Transceiver Model "U2270B" handeln, der von
Vishay-Telefunken Semiconductors, Incorporated, in Malvern, Pennsylvania,
U.S.A, bezogen werden kann.
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Wieder
auf
2 zurückkommend,
ist ein erster Transponder
250 integral mit dem Vorratsbehälter
60 für Empfangsmaterial
verbunden und ist in einen Teil der Seitenwand
235 eingebettet,
um den ersten Transponder
250 vor Schaden zu schützen. Auf
diese Weise ist der erste Transponder
250 in den Vorratsbehälter
60 für Empfangsmaterial
eingebettet, so dass nichts von dem ersten Transponder
250 mit
bloßem
Auge sichtbar ist. Die Einbettung des ersten Transponders
250 in
einen Teil der Seitenwand
235 verbessert auch das ästhetische
Erscheinungsbild des Behälters
60.
Zusätzlich
ist ein zweiter Transponder
260 integral mit dem Vorratsbehälter
120 für Farbstoffgebermaterial
verbunden und ist in einen Teil der Seitenwand
235 des
Behälters
120 eingebettet.
Auf diese Weise ist der zweite Transponder
260 in den Vorratsbehälter
120 für das Farbstoffgebermaterial
eingebettet, so dass nichts von dem zweiten Transponder
260 mit
bloßem
Auge sichtbar ist, wodurch das ästhetische
Erscheinungsbild des Vorratsbehälters
120 verbessert
und der zweite Transponder
260 vor Schaden geschützt wird.
Es versteht sich, dass jeder erste Transponder
250 und
zweite Transponder
260 sein eigenes individuelles zweites
elektromagnetisches Feld übertragen
kann, das eindeutig mit ihm verknüpft ist. Das heißt, dass
die zweiten elektromagnetischen Felder für die ersten und zweiten Transponder
250/
260 in
der Tat unterschiedliche Frequenzen aufweisen können. Die ersten und zweiten
Transponder
250/
260 umfassen jeweils einen permanenten,
elektrisch löschbaren,
programmierbaren Festspeicher-Halbleiterchip (EEPROM). Die ersten
und zweiten Transponder
250/
260 weisen in ihren
jeweiligen EEPROM abgespeicherte kodierte Daten auf. Die in jedem
Transponder
250/
260 abgespeicherten kodierten
Daten weisen auf die jeweiligen Druckmaterialien
20/
130 hin.
Diese Daten, die die ersten und zweiten Transponder
250/
260 elektromagnetisch
an den Transceiver
240 aussenden, werden vorzugsweise in
den Transpondern
250/
260 in binären Bits
abgespeichert. Hierzu kann in der bevorzugten Ausführungsform
jeder der Transponder
250 und
260 ein "SAMPT" (Selektiver Adressierbarer
Multi-Page Transponder), Artikelnummer RI-TRP-IR2B, sein, der von
Texas Instruments, Incorporated, in Dallas Texas, USA, bezogen werden
kann. Alternativ können
der erste und zweite Transponder
250/
260 jeweils
Model "TL5550"-Transponder sein,
die von Vishay-Telefunken
Semiconductors, Incorporated, in Malvern, Pennsylvania, USA, bezogen
werden können.
Die Verwendung nichtselektiv adressierbarer Transponder erfordert,
dass der Transceiver
240 mittels eines geeigneten Mechanismus (nicht
dargestellt) in der Weise umschaltbar ist, dass gewählt werden
kann, welcher Transponder
250/
260 in elektromagnetischer
Verbindung mit dem Transceiver
240 stehen soll. Nur als
ein Beispiel und nicht im Sinne einer Begrenzung kann es sich bei
den im ersten Transponder
250 abgespeicherten Daten um
exemplarische Daten aus der nachfolgenden Tabelle I handeln. TABELLE
I im
ersten Transponder 250 abgespeicherte Daten
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Nur
als ein Beispiel und nicht im Sinne einer Begrenzung kann es sich
bei den in dem zweiten Transponder
260 abgespeicherten
Daten um exemplarische Daten aus der nachfolgenden Tabelle II handeln. TABELLE
II im
zweiten Transponder 260 abgespeicherte Daten
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Ferner
ist ein Computer oder Mikroprozessor 270 mittels des Leitungsdrahts 275 elektrisch
an den Transceiver 240 gekoppelt, um den Drucker 10 zu
steuern. Der Mikroprozessor 270 verarbeitet Daten, die
der Transceiver 240 von den Behältern 60/120 erhält. In dieser
Hinsicht ist der Mikroprozessor 270 dazu befähigt, unterschiedliche
Druckerfunktionen zu steuern, wozu die Laserdruckkopf-Leistung,
der Einwirkungsgrad, dem das Farbstoffgebermaterial 130 unterworfen
ist, die Druckmaterial-Bestandskontrolle und die korrekte Beschickung
des Druckers 10 durch die Druckmedien-Behälter 60/120 gehören, beschränkt sich
aber nicht darauf. Überdies
sollte klar sein, dass es eine Vielzahl von ersten Transpondern 250 am
Vorratsbehälter 60 für das Empfangsmaterial
geben kann, damit der Transceiver 240 in Abhängigkeit
von den das Empfangsmaterial betreffenden Daten, die erhalten werden
sollen, einen bestimmten Transponder 250 abfragen und auswählen kann.
Gleichfalls sollte klar sein, dass es eine Vielzahl von zweiten
Transpondern 260 am Behälter 120 geben kann,
damit der Transceiver 240 in Abhängigkeit von den das Farbstoffgebermaterial
betreffenden Daten, die erhalten werden sollen, einen bestimmten
zweiten Transponder 260 abfragen und auswählen kann.
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Aus 2 ist
ersichtlich, dass der Mikroprozessor 270 die vom Transponder 250/260 an
den Transceiver 240 gesendeten Daten benutzt, um entweder
die Kalibrierung des Druckers an ein spezifisches Farbstoffgebermaterial
und -empfangsmaterial anzupassen, oder um einfach die bereits im
Transponder 250/260 abgespeicherten Kalibrierungsdaten
abzulesen. Auf diese Weise kann zum Beispiel der Mikroprozessor 270 automatisch
die Losnummer, die Rollennummer und die Herstellungsdaten der Druckmedien-Behälter 60/120 bestimmen.
Ebenso kann der Mikroprozessor 270 die Mengen an Empfangsmaterial
und Farbstoffgebermaterial 20/130, die in den
Druckmaterial-Vorratsbehältern 60/120 vorliegen,
zu jeder Zeit bestimmen und es so ermöglichen, dass ein teilweise
benutzter Vorratsbehälter 60 oder 120 für Empfangsmaterial
bzw. Farbstoffgebermaterial entfernt und anschließend erneut
in denselben oder einen anderen Drucker 10 geladen wird.
Diese Informationen müssten
sonst manuell in den Drucker 10 eingegeben werden, wodurch
die Druckkosten und die Gefahr von Bedienungsfehlern steigen. Aus
der hier vorliegenden Offenlegung sollte jedoch klar hervorgehen,
dass die Nutzung der Daten für
die Bedienungsperson des Druckers 10 durchschaubar ist,
weil eine derartige Nutzung der Daten automatisch „im Hintergrund" erfolgt. Die Nutzung
der Daten „im
Hintergrund" verbessert
die Produktivität
der Bedienungsperson, weil die Bedienungsperson sich nicht die Zeit
nehmen muss, die Daten manuell in den Drucker 10 einzugeben
und dabei Bedienungsfehler riskiert. Ferner kann die Datenkommunikationsverbindung
zwischen dem Transceiver 240 und dem Mikroprozessor 270 über eine
wohlbekannte "RS232" Schnittstelle oder
irgendeinen anderen Typ eines seriellen oder parallelen Verbindungsglieds erfolgen.
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Wie
zuvor bereits erwähnt,
kann der Mikroprozessor 270 durch einfache Ermittlung der
in dem erstem Transponder 250 oder dem zweiten Transponder 260 enthaltenen
Daten feststellen, ob die Vorratsbehälter 60/120 für Druckmaterial
korrekt in den Drucker 10 eingesetzt sind. Auf diese Weise
kann der Drucker feststellen, ob das richtige Druckmaterial in der
richtigen Art und Weise in der richtigen Position in den Drucker 10 geladen
wurde. Ein unsachgemäß geladener
Vorratsbehälter 60 für Empfangsmaterial
oder ein Vorratsbehälter 120 für Farbstoffgebermaterial
kann das optische System des Druckers 10 beschädigen.
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Wie
am besten aus 3 und 3A hervorgeht,
wird dort eine alternative Ausführungsform
eines Vorratsbehälters 120 für Farbstoffgebermaterial
vorgestellt. In dieser alternativen Ausführungsform besitzt jeder Vorratsbehälter 120 für Farbstoffgebermaterial
eine Vielzahl von beschnittenen Bögen dieses Materials unterschiedlicher
Farbe (z.B. Gelb, Magenta, Cyan und/oder Schwarz). Das heißt, anstatt
jeden einzelnen Vorratsbehälter 120 für Farbstoffgebermaterial
mit nur einer Farbe auszustatten, kann jeder einzelne einer beschränkten Anzahl
von Vorratsbehältern 120 für Farbstoffgebermaterial
eine Vielzahl von Farben enthalten, die in einer vorgegebenen Reihenfolge
eingelegt werden, die der Reihenfolge der Verwendung während des Drucks
des Vielfarbenbildes entspricht. Diese alternative Ausführungsform
des Vorratsbehälters 120 für Farbstoffgebermaterial
verschafft neben einer vermehrten betrieblichen Anpassungsfähigkeit
beim Druck einer Vielfalt von Farben auch eine Platzeinsparung und
eine Verminderung des Umfangs der elektromechanischen Komplexität.
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Es
dürfte
aus der oben stehenden Beschreibung hervorgehen, dass ein Vorteil
der vorliegenden Erfindung darin liegt, dass ihr Einsatz eine manuelle
Dateneingabe bei der Beladung des Druckers mit einem Vorratsbehälter für Empfangsmaterial
bzw. Farbstoffgebermaterial nicht erforderlich macht, weil die Daten,
die in den Transpondern abgespeichert sind, die mit den Vorratsbehältern für Druckmaterial
verbunden sind, charakteristisch für das in den Vorratsbehältern enthaltene
Druckmaterial sind. Diese Daten werden von diesen Transpondern elektromagnetisch
ausgesendet und automatisch von dem Transceiver gelesen.
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Es
dürfte
aus der oben stehenden Beschreibung hervorgehen, dass ein weiterer
Vorteil der vorliegenden Erfindung darin liegt, dass ihr Einsatz
automatisch die Anzahl der Seiten (d.h. Frames) ermittelt, die in
dem Vorratsbehälter
für Empfangsmaterial
bzw. Farbstoffgebermaterial zurückbleiben,
weil der Frame-Zähler,
der in Datenform in jedem Transponder enthalten ist, einen 8-Bit-Zähler zur
Verfügung
stellt, der registriert, wie viele Seiten in dem Vorratsbehälter für Empfangsmaterial
oder Farbstoffgebermaterial übrig
bleiben. Dieser Zähler
wird jedes Mal, wenn ein Frame verwendet wird, um eins verringert.
Die automatische Bestimmung der Anzahl der Seiten, die in einem
teilweise verwendeten Vorratsbehälter
für Empfangsmaterial
oder Farbstoffgebermaterial noch vorliegen, ist wichtig, weil es
oft nötig
ist, einen teilweise verwendeten Vorratsbehälter für Empfangsmaterial oder Farbstoffgebermaterial
gegen einen vollen Behälter
mit solchen Materialien auszutauschen, wenn während der Nacht gedruckt werden
soll und der Drucker ohne Aufsicht betrieben wird.
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Es
dürfte
aus der oben stehenden Beschreibung hervorgehen, dass noch ein weiterer
Vorteil der vorliegenden Erfindung darin liegt, dass ihre Verwendung
durch die automatische Kalibrierung des Druckers entsprechend der
spezifischen Art des geladenen Empfangsmaterials und Farbstoffgebermaterials
eine optimale Bildreproduktion hoher Qualität ermöglicht. Dadurch vermindert
sich der Bedarf an einer Vielzahl von Prepress-Kalibrierungsproofs.
Das kommt daher, weil die zu den Vorratsbehältern für Empfangsmaterial oder Farbstoffgebermaterial
gehörenden
Transponder den Drucker mittels des zweiten elektromagnetischen
Feldes über
die Art des in den Drucker geladenen Empfangsmaterials und Farbstoffgebermaterials
informieren, so dass der Drucker sich selbst regelt und auf der
Grundlage der Art des in den Drucker geladenen Empfangsmaterials
und Farbstoffgebermaterials optimale Druckergebnisse liefert.
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Es
dürfte
aus der oben stehenden Beschreibung hervorgehen, dass ein weiterer
Vorteil der vorliegenden Erfindung darin liegt, dass ihre Verwendung
den Verschleiß des
Vorratsbehälters
für Empfangsmaterial oder
Farbstoffgebermaterial während
der Kalibrierung des Druckers vermeidet. Das kommt daher, weil der Drucker
einen berührungslosen
Hochfrequenztransceiver für
die Ermittlung der Art des Vorratsbehälters für Empfangsmaterial oder Farbstoffgebermaterial
umfasst; das heißt,
dass der Hochfrequenztransceiver entfernt vom Vorratsbehälter für Farbstoffgebermaterial-
bzw. Empfangsmaterial untergebracht ist und den entsprechenden Behälter nicht
berührt.
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Die
vorliegende Erfindung ist zwar mit besonderer Bezugnahme auf ihre
bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben worden, dennoch aber dürfte dem Fachmann klar sein,
dass mannigfaltige Änderungen
vorgenommen werden können
und ein äquivalenter
Ersatz von Elementen der bevorzugten Ausführungsformen vorgenommen werden
darf, ohne dass der Geltungsbereich der Ansprüche verlassen wird. Zum Beispiel
kann die vorliegende Erfindung immer dann eingesetzt werden, wenn
es erwünscht
ist, einen Materialbehälter
zu charakterisieren, um ein Gerät
zu kalibrieren, mit der der Materialbehälter angepasst werden soll.
Als ein weiteres Beispiel ist die vorliegende Erfindung bei beliebigen
Bildbearbeitungsgeräten
wie beispielsweise Tintenstrahldruckern anwendbar. Als noch ein
weiteres Beispiel kann das Farbstoffgebermaterial Farbstoffe, Pigmente
oder anderes Material enthalten, das auf das Empfangsmaterial übertragen
wird.
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Es
wird daher ein Drucker mit Vorratsbehältern für Empfangsmaterial oder Farbstoffgebermaterial
bereitgestellt, von denen jeder so eingerichtet ist, dass ein Drucker
die Art des darin enthaltenen Druckmaterials abtasten kann, sowie
ein Verfahren für
den Zusammenbau von Drucker und Behältern.