DE69930348T2 - Vernetzbare Polyethylene Zusammensetzung - Google Patents

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Description

  • Technischer Bereich
  • Diese Erfindung betrifft Polyethylenzusammensetzungen, die geeignet sind zur Herstellung von Kabelisolierungen, Halbleiterabschirmungen und Ummantelungen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Ein typisches Kabel für elektrischen Strom umfasst im Allgemeinen ein oder mehrere Leiter in einem Kabelkern, der umgeben ist von mehreren Schichten aus polymeren Materialien, einschließlich einer ersten halbleitenden Abschirmungsschicht (Leiter oder Strangabschirmung), einer Isolierschicht, einer zweiten Halbleiterabschirmungsschicht (Isolierungsabschirmung), einem metallischen Band oder einer Drahtabschirmung, und einem Schutzmantel. Zusätzliche Schichten in diesem Aufbau, wie etwa feuchtigkeitsundurchlässige Materialien, sind häufig mit eingebaut. Andere Kabelaufbauten, wie etwa Verteilerkanal- und Steigleitungskabel vermeiden die Abschirmung.
  • In vielen Fällen ist das Quervernetzen der polymeren Materialien wesentlich für die spezielle Kabelanwendung und um dies zu erreichen, umfassen geeignete Zusammensetzungen im Allgemeinen ein Polymer; ein Quervernetzungsmittel, üblicherweise ein organisches Peroxid; und Antioxidationsmittel, und optional verschiedene andere Additive, wie etwa einen Brandinhibitor bzw. Scorchinhibitor und einen Quervernetzungsverstärker. Quervernetzung hilft dem Polymer mechanische und physikalische Anforderungen zu erfüllen, wie etwa verbesserte thermische Alterung und geringe Verformung unter Druck.
  • Die Quervernetzung von Polymeren mit freien Radikal-Initiatoren, wie etwa organischen Peroxiden, ist allgemein bekannt. Im Allgemeinen wird das organische Peroxid in das Polymer eingebracht durch Schmelzmischen in einer Walzenmühle, in einen Knetextruder mit biaxialer Schnecke oder einen BanburyTM- oder BrabenderTM-Mischer, bei einer Temperatur, die geringer ist als die Eisetzungstemperatur für wesentliche Zersetzung des Peroxids. Peroxide werden hinsichtlich Zersetzung auf Basis ihrer Halbwertszeittemperaturen beurteilt, wie in Plastic Additives Handbook, Gachter et al., 1985, Seiten 646 bis 649, beschrieben. Ein alternatives Verfahren zum Einbau von organischem Peroxid in eine polymere Verbindung ist das Mischen von flüssigem Peroxid und Pellets des Polymers in einer Mischvorrichtung, wie etwa einem HenschelTM-Mischer, oder in einer Durchtränkungsvorrichtung, wie etwa einem einfachen Trommeltaumler, welche bei Temperaturen über dem Erstarrungspunkt des organischen Peroxids und unter der Zersetzungstemperatur des organischen Peroxids und der Schmelztemperatur des Polymers gehalten werden. Nachfolgend auf den Einbau des organischen Peroxids wird dann das Polymer/organisches Peroxid-Gemisch z.B. in einen Extruder eingebracht, worin es um einen elektrischen Leiter bei einer Temperatur extrudiert wird, die geringer als die Zersetzungstemperatur des organischen Peroxids ist, um ein Kabel zu bilden. Das Kabel wird dann höheren Temperaturen ausgesetzt, bei welchen sich das organische Peroxid zersetzt, um freie Radikale bereitzustellen, die das Polymer quervernetzen.
  • Polymere, die Peroxide enthalten, sind anfällig für Brand bzw. Scorch (Vorvernetzung, die während des Extrusionsverfahrens auftritt). Brand bewirkt die Bildung von verfärbten gelartigen Teilchen in dem Harz. Weiterhin sind zum Erreichen einer hohen Quervernetzungsdichte hohe Gehalte von organischem Peroxid verwendet worden. Dies führt zu einem Problem, das als Ausschwitzen bekannt ist, das einen negativen Effekt auf das Extrusionsverfahren und das Kabelprodukt hat. Ausschwitzungsstaub ist eine Explosionsgefahr, kann Filterfouling hervorrufen und kann ein Durchrutschen und eine Instabilität im Extrusionsverfahren bewirken. Das Kabelprodukt, das einem Ausschwitzen ausgesetzt ist, kann Oberflächenunregelmäßigkeiten aufweisen, wie etwa Verdickungen und Pickel, und es können sich in der Isolierungsschicht Fehlstellen bilden.
  • EP-A-0002418 betrifft quervernetzbare Polyolefinzusammensetzungen, die Polyethylen als das Polyolefin, ein Peroxid in einer Menge von 2,2 g pro 100 g des Polymers und ein Antioxidationsmittel, wie etwa 2,2'-Thiobis(6-tert-butyl-4-methylphenol), in einer Menge von 0,15 bis 0,35 Gew.-% (basierend auf dem Gewicht des Polyolefins) enthalten können.
  • US-A-4,221,699 offenbart die Herstellung von extrudierten Produkten, worin eine Polyolefinzusammensetzung, ein flüchtiges, entflammbares flüssiges organisches Peroxidquervernetzungsmittel und ein Antioxidationsmittel, wie etwa 2,2'-Thiobis-(6-tert-butyl-4-methylphenol), in den Einlass eines Extruders eingebracht werden.
  • Die Industrie ist stets auf der Suche nach quervernetzbaren Polyethylenzusammensetzungen, die bei hohen Temperaturen (wenngleich begrenzt durch die Zersetzungstemperatur des organischen Peroxids) und Durchsatzraten mit einem minimalen Brand extrudiert werden können und noch quervernetzt werden mit einer schnellen Vernetzungsrate bis zu einer hohen Quervernetzungsdichte, wobei alles im Wesentlichen ohne Ausschwitzen geschieht, d.h. Kristallisation des organischen Peroxids auf der Oberfläche des Extrudats.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Ein Gegenstand dieser Erfindung ist daher die Bereitstellung einer Polyethylenzusammensetzung, die ein Brandinhibitor ist: die Brand bzw. Scorch minimiert, Quervernetzungsdichte maximiert und keine Kristalle in der Matrix bildet, die bei der Extrusion nicht schmelzen. Andere Gegenstände und Vorteile werden hier nachfolgend ersichtlich.
  • Gemäß der Erfindung ist eine solche Zusammensetzung entdeckt worden. Die Zusammensetzung umfasst:
    • (a) Polyethylen;
    • (b) als einen Brandinhibitor 4,4'-Thiobis(2-methyl-6-t-butylphenol);
    • (c) optional einen Vernetzungsverstärker; und
    • (d) ein organisches Peroxid.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform(en)
  • Polyethylen ist, wie es hier als Ausdruck verwendet wird, ein Homopolymer von Ethylen oder ein Copolymer von Ethylen und einem kleineren Anteil eines oder mehrerer alpha-Olefine mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 4 bis 8 Kohlenstoffatomen und optional einem Dien oder einem Gemisch oder einer Mischung solcher Homopolymere und Copolymere. Das Gemisch kann ein mechanisches Gemisch oder ein in situ-Gemisch sein. Beispiele der alpha-Olefine sind Propylen, 1-Buten, 1-Hexen, 4-Methyl-1-penten und 1-Octen. Das Polyethylen kann auch ein Copolymer von Ethylen und einem ungesättigten Ester, wie etwa einem Vinylester, z.B. Vinylacetat oder einem Acryl- oder Methacrylsäureester sein.
  • Das Polyethylen kann homogen oder heterogen sein. Die homogenen Polyethylene weisen üblicherweise eine Polydispersität (Mw/Mn) im Bereich von 1,5 bis 3,5 und eine im Wesentlichen einheitliche Comonomerverteilung auf und sind gekennzeichnet durch einzelne und relativ niedere DSC-Schmelzpunkte. Die heterogenen Polyethylene weisen auf der anderen Seite eine Polydispersität (Mw/Mn) von größer als 3,5 auf und haben keine einheitliche Comonomerverteilung. Mw ist definiert als das Molekulargewicht im Gewichtsmittel und Mn ist definiert als das Moleklargewicht im Zahlenmittel. Die Polyethylene können eine Dichte im Bereich von 0,860 bis 0,950 Gramm pro Kubikzentimeter aufweisen und haben vorzugsweise eine Dichte im Bereich von 0,870 bis etwa 0,930 Gramm pro Kubikzentimeter. Sie können ebenfalls einen Schmelzindex im Bereich von 0,1 bis 50 Gramm pro 10 Minuten aufweisen.
  • Die Polyethylene können hergestellt werden durch Nieder- oder Hochdruckverfahren. Sie werden vorzugsweise hergestellt in der Gasphase, sie können jedoch auch in der flüssigen Phase in Lösungen oder Aufschlämmungen durch herkömmliche Techniken hergestellt werden. Niederdruckverfahren werden typischerweise bei Drücken unter 7 MPa (1000 psi) durchgeführt, während Hochdruckverfahren typischerweise bei Drücken über 105 MPa (15.000 psi) geführt werden.
  • Typische Katalysatorsysteme, die verwendet werden können, um diese Polyethylene herzustellen, sind Katalysatorsysteme auf Magnesium/Titan-Basis, die beispielhaft dargestellt werden können durch das Katalysatorsystem, das in dem Vereinigte Staaten Patent 4,302,565 (heterogene Polyethylene) beschrieben ist; Katalysatorsysteme, die auf Vanadium basieren, wie etwa diejenigen, die in den Vereinigte Staaten Patenten 4,508,842 (heterogene Polyethylene) und 5,332,793; 5,342,907; und 5,410,003 (homogene Polyethylene) beschrieben sind; ein Katalysatorsystem auf Chrombasis, wie etwa dasjenige, das in dem Vereinigte Staaten Patent 4,101,445 beschrieben ist; ein Metallocenkatalysatorsystem, wie etwa dasjenige, das in den Vereinigte Staaten Patenten 4,937,299, 5,272,236, 5,278,272 und 5,317,036 (homogene Polyethylene) beschrieben ist; oder andere Übergangsmetallkatalysatorsysteme. Viele dieser Katalysatorsysteme werden häufig als Ziegler-Natta-Katalysatorsysteme oder Phillips-Katalysatorsysteme bezeichnet. Katalysatorsysteme, die Chrom- oder Molybdän-Oxide auf Siliciumdioxid-Aluminiumoxidträgern verwenden, können hier umfasst sein. Typische Verfahren zum Herstellen der Polyethylene sind ebenfalls in den oben genannten Patenten beschrieben. Typische in situ Polyethylengemische und Verfahren und Katalysatorsysteme zum Bereitstellen derselben sind in den Vereinigte Staaten Patenten 5,371,145 und 5,405,901 beschrieben. Die verschiedenen Polyethylene können Homopolymere mit geringer Dichte von Ethylen, die hergestellt wurden durch Hochdruckverfahren (HP-LDPEs), lineare Polyethylene mit geringer Dichte (LLDPEs), Polyethylene mit sehr geringer Dichte (VLDPEs), Polyethylene mit mittlerer Dichte (MDPEs), hochdichtes Polyethylen (HDPE) mit einer Dichte von größer als 0,940 Gramm pro Kubikzentimeter, und Metallocencopolymere mit Dichten von kleiner als 0,900 Gramm pro Kubikzentimeter umfassen. Die letzteren fünf Polyethylene werden im Allgemeinen hergestellt durch Niederdruckverfahren. Ein herkömmliches Hochdruckverfahren ist beschrieben in Introduction to Polymer Chemistry, Stille, Wiley and Sons, New York, 1962, Seiten 149 bis 151. Die Hochdruckverfahren sind typischerweise durch freies Radikal initiierte Polymerisationen, die in einem Röhrenreaktor oder einem gerührten Autoklaven durchgeführt werden. In dem gerührten Autoklaven ist der Druck im Bereich von 70 bis 210 MPa (10.000 bis 30.000 psi) und die Temperatur ist im Bereich von 175 bis 250 Grad C, und im Röhrenreaktor ist der Druck im Bereich von 175 bis 315 MPa (25.000 bis 45.000 psi) und die Temperatur ist im Bereich von 200 bis 350 Grad C. Gemische von Hochdruckpolyethylen und Metallocen-Harzen sind besonders geeignet zur Verwendung in der Anwendung, die erstere Komponente wegen ihrer ausgezeichneten Verarbeitbarkeit und die letztere wegen ihrer Flexibilität.
  • Copolymere, die aus Ethylen und ungesättigten Estern bestehen, sind allgemein bekannt und können durch die herkömmlichen Hochdrucktechniken, die oben beschrieben sind, hergestellt werden. Die ungesättigten Ester können Alkylacrylate, Alkylmethacrylate und Vinylcarboxylate sein. Die Alkylgruppe kann 1 bis 8 Kohlenstoffatome aufweisen und weist vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf. Die Carboxylatgruppe kann 2 bis 8 Kohlenstoffatome aufweisen und weist vorzugsweise von 2 bis 5 Kohlenstoffatome auf. Der Anteil des Copolymers, der dem Estercomonomer zugeschrieben wird, kann im Bereich von 5 bis 50 Gewichtsprozent, basierend auf dem Gewicht des Copolymers sein, und ist vorzugsweise im Bereich von 15 bis 40 Gewichtsprozent. Beispiele der Acrylate und Methacrylate sind Ethylacrylat, Methylacrylat, Methylmethacrylat, t-Butylacrylat, n-Butylacrylat, n-Butylmethacrylat und 2-Ethylhexylacrylat. Beispiele der Vinylcarboxylate sind Vinylacetat, Vinylpropionat und Vinylbutanoat. Der Schmelzindex der Ethylen/ungesättigter Ester-Copolymere kann im Bereich von 0,5 bis 50 Gramm pro 10 Minuten sein und ist vorzugsweise im Bereich von 2 bis 25 Gramm pro 10 Minuten. Ein Verfahren zur Herstellung eines Copolymers aus Ethylen und einem ungesättigten Ester ist in dem Vereinigte Staaten Patent 3,334,081 beschrieben.
  • Das VLDPE kann ein Copolymer von Ethylen und einem oder mehreren alpha-Olefinen mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 3 bis 8 Kohlenstoffatomen sein. Die Dichte des VLDPE kann im Bereich von 0,870 bis 0,915 Gramm pro Kubikzentimeter sein. Es kann z.B. hergestellt werden in der Gegenwart von (i) einem Katalysator, enthaltend Chrom und Titan, (ii) einem Katalysator, enthaltend Magnesium, Titan, ein Halogen und einen Elektronendonor; oder (iii) einem Katalysator, enthaltend Vanadium, einen Elektronendonor, einen Alkylaluminiumhalogenidmodifizierer und einen Halogenkohlenstoffpromotor. Katalysatoren und Verfahren zum Herstellen des VLDPE sind jeweils beschrieben in den Vereinigte Staaten Patenten 4,101,445; 4,302,565; und 4,508,842. Der Schmelzindex des VLDPE kann im Bereich von 0,1 bis 20 Gramm pro 10 Minuten sein und ist vorzugsweise im Bereich von 0,3 bis 5 Gramm pro 10 Minuten. Der Anteil des VLDPE, das dem (den) Comonomer(en) zugeschrieben wird, das(die) von Ethylen verschieden ist(sind), kann im Bereich von 1 bis 49 Gewichtsprozent, basierend auf dem Gewicht des Copolymers sein, und ist vorzugsweise im Bereich von 15 bis 40 Gewichtsprozent. Ein drittes Comonomer kann enthalten sein, z.B. ein anderes alpha-Olefin oder ein Dien, wie etwa Ethylidennorbornen, Butadien, 1,4-Hexadien oder ein Dicyclopentadien. Ethylen/Propylen-Copolymere und Ethylen/Propylen/Dien-Terpolymere werden im Allgemeinen als EPRs bezeichnet und das Terpolymer wird im Allgemeinen als ein EPDM bezeichnet. Das dritte Comonomer kann in einer Menge von 1 bis 15 Gewichtsprozent, basierend auf dem Gewicht des Copolymers, vorliegen, und liegt vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 10 Gewichtsprozent vor. Es ist bevorzugt, dass das Copolymer zwei oder drei Comonomere enthält, einschließlich Ethylen.
  • Das LLDPE kann das VLDPE und MDPE enthalten, welche ebenfalls linear sind, jedoch im Allgemeinen meistens eine Dichte im Bereich von 0,916 bis 0,925 Gramm pro Kubikzentimeter aufweisen. Es kann ein Copolymer von Ethylen und einem oder mehreren alpha-Olefinen mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 3 bis 8 Kohlenstoffatomen sein. Der Schmelzindex kann im Bereich von 1 bis 20 Gramm pro 10 Minuten sein und ist vorzugsweise im Bereich von 3 bis 8 Gramm pro 10 Minuten. Die alpha-Olefine können die gleichen sein wie die oben aufgeführten, und die Katalysatoren und Verfahren sind ebenfalls die gleichen, die Variationen unterliegen, die erforderlich sind, um die gewünschten Dichten und Schmelzindizes zu erhalten.
  • Wie bereits angeführt, sind in der Definition von Polyethylen Homopolymere von Ethylen enthalten, die durch ein herkömmliches Hochdruckverfahren hergestellt wurden. Das Homopolymer hat vorzugsweise eine Dichte im Bereich von 0,910 bis 0,930 Gramm pro Kubikzentimeter. Das Homopolymer kann auch einen Schmelzindex im Bereich von 1 bis 5 Gramm pro 10 Minuten aufweisen und hat vorzugsweise einen Schmelzindex im Bereich von 0,75 bis 3 Gramm pro 10 Minuten. Der Schmelzindex wird bestimmt mit ASTM D-1238, Bedingung E. Er wird bei 190 Grad C und 2160 Gramm gemessen.
  • Der Brandinhibitor ist 4,4'-Thiobis(2-methyl-6-t-butylphenol).
  • Der optionale Vernetzungsverstärker kann ein beliebiger oder ein Gemisch sein, ausgewählt aus einer breiten Auswahl von Verstärkern. Zum Beispiel kann er ein Ester, Ether oder Keton sein, enthaltend mindestens 2 und vorzugsweise 3 ungesättigte Gruppen, wie etwa Cyanurat, ein Isocyanurat, ein Phosphat, ein Orthoformiat, ein aliphatischer oder aromatischer Ether oder ein Allylester von Benzoltricarbonsäure. Die Anzahl von Kohlenstoffatomen im Ester, Ether oder Keton kann im Bereich von 9 bis 40 oder mehr sein, und ist vorzugsweise 9 bis 20. Bevorzugte Ester, Ether und Ketone sind im Wesentlichen bei Aufbewahrungstemperaturen nicht flüchtig und die ungesättigten Gruppen sind vorzugsweise Allylgruppen. Spezifische Beispiele sind Triallylcyanuart (TAC); Triallyl-1,3,5-triazin-2,4,6(1H,3H,5H)-trion, ebenfalls bekannt als Triallylisocyanurat (TAIC), Triallylphosphat; Triallylorthoformiat; Tetraallyloxyethan; Triallylbenzol-1,3,5-tricarboxylat; Diallylphthalat; Zinkdimethacrylat; ethoxyliertes Bisphenol A Dimethacrylat; Methacrylat-terminiertes Monomer mit einer mittleren Kettenlänge von C14 oder C15; Pentaerythritoltetraacrylat; Dipentaerythritolpentaacrylat; Pentaerythritoltriacrylat; Dimethylolpropantetraacrylat; exthoxyliertes Trimethylolpropantriacrylat; Trimethylolpropantriacylat; und 2,4,6-Triallyl-1,3,5-trion. Siehe ebenfalls das Vereinigte Staaten Patent 4,018,852.
  • Ein bevorzugter Verstärker ist Triallyltrimellitat (TATM). Andere bevorzugte Vernetzungsverstärker sind 3,9-Divinyl-2,4,8,10-tetraoxaspiro[5.5]undecan (DVS), Triallylcyanurat; und Triallylisocyanurat.
  • Das organische Peroxid hat vorzugsweise eine Zersetzungstemperatur von 100 bis 220 Grad C mit einer Halbwertszeit von 10 Minuten und kann beispielhaft dargestellt werden durch die folgenden Verbindungen [die durch Klammern abgesetzten Zahlen sind ihre Zersetzungstemperaturen (in Grad C)]: Succinsäureperoxid (110), Benzoylperoxid (110), t-Butylperoxy-2-ethylhexanoat (113), p-Chlorbenzoylperoxid (115), t-Butylperoxyisobutylat (115), t-Butylperoxyisopropylcarbonat (135), t-Butylperoxylaurat (140), 2,5-Dimethyl-2,5-di(benzoxylperoxy)hexan (140), t-Butylperoxyacetat (140), Di-t-butyldiperoxyphthalat (140), t-Butylperoxymaleinsäure (140), Cyclohexanonperoxid (145), t-Butylperoxybenzoat (145), Dicumylperoxid (150), 2,5-Dimethyl-2,5-di(t-butylperoxy)hexan (155), t-Butylcumylperoxid (155), t-Butylhydroperoxid (158), Di-t-butylperoxid (160), 2,5-Dimethyl-2,5-di(t-butylperoxy)hexan-3 (170), und alpha, alpha'-Bis-t-butylperoxy-1,4- diisopropylbenzol (160). alpha, alpha'-Bis-t-butylperoxy-1,4-diisopropylbenzol ist bevorzugt aufgrund seiner hohen Zersetzungstemperatur, wenngleich Dicumylperoxid allgemein häufiger verwendet wird.
  • Basierend auf 100 Gewichtsteilen Polyethylen können die Anteile der Verbindungen etwa wie folgt sein (in Gewichtsanteilen):
    Figure 00100001
  • Es versteht sich, dass diese Verbindungen außerhalb der angegebenen Bereiche variieren können, in Abhängigkeit von den gewünschten Eigenschaften. Zum Beispiel kann zum Erreichen eines geringen Dissipationsfaktors in Draht- und Kabelanwendungen die Vernetzunbgsverstärkermenge verringert werden und die Peroxidmenge erhöht werden. Variationen können ebenfalls in Betracht gezogen werden für andere Eigenschaften, wie etwa Hitzealterungscharakteristika und Zugfestigkeitseigenschaften. In diesem Fall ist es gewünscht, einen Vernetzungsverstärker zu verwenden, wobei das Gewichtsverhältnis des Brandinhibitors zum Vernetzungsverstärker im Bereich von 0,03:1 bis 5:1 sein kann und vorzugsweise im Bereich von 0,07:1 bis 1,2:1 ist.
  • Die Zusammensetzung der Erfindung kann in verschiedenen Extrudertypen verarbeitet werden, z.B. in Ein- oder Doppelschneckentypen. Eine Beschreibung eines herkömmlichen Extruders kann gefunden werden in dem Vereinigte Staaten Patent 4,857,600. Ein typischer Extruder weist einen Aufgabetrichter an seinem oberstromigen Ende und eine Düse an seinem unterstromigen Ende auf. Der Aufgabetrichter versorgt eine Laufbuchse, die eine Schnecke enthält. Am unterstromigen Ende, zwischen dem Ende der Schnecke und der Düse, ist eine Siebpackung und eine Brecherplatte. Der Schneckenteil des Extruders wird so betrachtet, dass er in drei Abschnitte aufgeteilt ist, den Einspeisungsabschnitt, den Kompressionsabschnitt und den Dosierabschnitt, und zwei Zonen, die hintere Heizzone und die vordere Heizzone, wobei die Abschnitte und Zonen von oberstromig nach unterstromig verlaufen. In der Alternative können mehrere Heizzonen (mehr als zwei) entlang der Achse vorliegen, die von oberstromig nach unterstromig verlaufen. Wenn mehr als eine Laufbuchse vorliegt, sind die Laufbuchsen in Reihe verbunden. Das Verhältnis von Länge zu Durchmesser jeder Laufbuchse ist im Bereich von 15:1 bis 30:1. Für die Zwecke dieser Beschreibung versteht es sich, dass der Ausdruck „Extruder" zusätzlich zu herkömmlichen Extrudern die Kombination eines Extruders, Kreuzkopfes, einer Form bzw. Düse und einer Erhitzungs- oder Kühlzone umfasst, worin eine weitere Formung des Materials durchgeführt werden kann. Die Erhitzung oder das Kühlen erfolgt nach der Düse bzw. Form und kann z.B. in einem Ofen sein. Bei einer Drahtbeschichtung, worin das Material nach Extrusion quervernetzt wird, führt die Düse des Kreuzkopfes direkt in eine Erhitzungszone und diese Zone kann bei einer Temperatur im Bereich von 130 bis 260 Grad C und vorzugsweise im Bereich von 170 bis 220 Grad C gehalten werden.
  • Das Extrudat wird dann quervernetzt indem es einer Temperatur ausgesetzt wird, die größer als die Zersetzungstemperatur des organischen Peroxids ist. Vorzugsweise wird das verwendete Peroxid über vier oder mehr Halbwertszeiten zersetzt. Das Quervernetzen kann z.B. durchgeführt werden in einem Ofen oder einem kontinuierlich Vulkanisierungs (CV)-Rohr. Bei einer Dampf-CV-Ausstattung ist ein druckgesteuertes Vulkanisierungsrohr mechanisch gekoppelt mit einem Extruderkreuzkopf, sodass die Polymerschmelze die Kreuzkopf-Düse-Anordnung in ein Vulkanisierungsrohr verlässt, das lotrecht zum Extruder verläuft. In einem typischen CV-Betrieb werden Zusammensetzungen, die Peroxide enthalten, durch Extrusion in eine Isolierung und Kabelummantelung bei Schmelzextrusionstemperaturen verarbeitet, um vorzeitiges Quervernetzen im Extruder zu vermeiden. Die hergestellte Schmelzform verlässt die Formungsdüse in das Dampfvulkanisierungsrohr, worin eine Peroxid-initiierte Nachextrusions-Quervernetzung auftritt. Das Dampfrohr wird gefüllt mit gesättigtem Dampf, der fortfährt, die Polyolefinschmelze auf erhöhte Temperaturen zu erhitzen, die erforderlich sind zum Quervernetzen. Das meiste des CV-Rohrs ist gefüllt mit gesättigtem Dampf, um die Verweilzeit zu erhöhen, so dass Quervernetzen auftritt. Die Endlänge vor dem Austritt aus dem Rohr ist gefüllt mit Wasser, um die nun quervernetzte Isolierung/Ummantelung zu kühlen. Am Ende des CV-Rohrs läuft der isolierte Draht oder das Kabel durch eine Abdichtung, die dicht sitzende Dichtungen aufweist, welche Kühlwasseraustritt minimieren. Dampfregulatoren, Wasserpumpen und Ventilsteuerungen halten ein Gleichgewicht von Dampf und Wasser und den entsprechenden Befüllungslängen innerhalb des Dampf-CV-Rohrs. Alternativ kann ein heißes Stickstoffgas-CV-Rohr verwendet werden, um die Kabelkonstruktion zu venetzen bzw. härten.
  • Herkömmliche Additive können zu dem Polymer entweder vor oder während dem Verarbeiten gegeben werden. Die Additivmenge ist üblicherweise im Bereich von 0,01 bis 50 Gewichtsprozent, basierend auf dem Gewicht des Harzes. Geeignete Additive sind Antioxidationsmittel, Ultraviolettabsorptionsmittel, Antistatikmittel, Pigmente, Kohleschwarz, Farbstoffe, Füllstoffe, Gleitmittel, Flammschutzmittel, Plastifizierungsmittel, Verarbeitungshilfsmittel, Schmiermittel, Stabilisatoren, Rauchinhibitoren, Halogeneinfänger, Fließhilfsmittel, Schmiermittel, Wasserbauminhibitoren, wie etwa Polyethylenglykol und Viskositätskontrollmittel.
  • Zum Bereitstellen einer halbleitenden Abschirmung ist es erforderlich, leitfähige Teilchen in die Zusammensetzung einzubauen. Diese leitfähigen Teilchen werden im Allgemeinen bereitgestellt durch teilchenförmiges Kohleschwarz. Geeignetes Kohleschwarz kann eine Oberfläche von 50 bis 1000 Quadratmeter pro Gramm aufweisen. Die Oberfläche wird bestimmt gemäß ASTM D 4820-93a (Mehrpunkt B.E.T. Stickstoff-Adsorption). Das Kohleschwarz wird in der halbleitenden Abschirmungszusammensetzung in einer Menge von 20 bis 60 Gewichtsprozent, basierend auf dem Gewicht der Zusammensetzung, verwendet, und wird vorzugsweise in einer Menge von 25 bis 45 Gewichtsprozent verwendet. Beispiele von leitfähigem Kohleschwarz sind die Qualitäten, die von ASTM N550, N472, N351 und N110 beschrieben sind, und Acetylenschwarz.
  • Beispiele von Antioxidationsmitteln sind: gehinderte Phenole, wie etwa Tetrakis[methylen(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyhydrocinnamat)]methan, Bis[(beta-(3,5-ditert-butyl-4-hydroxybenzyl)-methylcarboxyethyl)]sulfid und Thiodiethylen-bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyhydrocinnamat); Phosphite und Phosphonite, wie etwa Tris(2,4-di-tert-butylphenyl)phosphit und Di-tert-butylphenylphosphonit, Thioverbindungen, wie etwa Dilaurylthiodipropionat, Dimyristylthiodipropionat und Distearylthiodipropionat (DSTDP); verschiedene Siloxane; und verschiedene Amine, wie etwa polymerisiertes 2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin, 4,4'-Bis(alpha,alpha-dimethylbenzyl)diphenylamin und alkylierte Diphenylamine. Antioxidationsmittel können in Mengen von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, basierend auf dem Gewicht der Zusammensetzung, verwendet werden. Im Allgemeinen können geringere Mengen verwendet werden, aufgrund der Brandinhibitoren, die in der Zusammensetzung der Erfindung ausgezeichnete Verfahrens- und Wärmestabilisatoren sind.
  • Vorteile der Erfindung sind geringer Brand bzw. geringes Scorch höhere geeignete Extrusionstemperaturen, hohe Quervernetzungsdichte, geringerer Molekulargewichtsabbau des Copolymers, weniger Stauben des Harzes aufgrund von verringertem Peroxid-Ausschwitzen und, unter geeigneten Umständen, höherer Durchsatz von Draht oder Kabel durch den kontinuierlichen Vulkanisierungsofen. Ein Schlüsselvorteil ist die relativ gute Kompatibilität der Brandinhibitoren mit dem Harz und ihr geringer Schmelzpunkt, der zu Extrusionsschmelzmischen ohne verunreinigende Kristalle in dem Produkt führt.
  • Mindestens drei Verfahren zum Quantifizieren des Quervernetzungsausmaßes in dem Harz liegen vor: (i) durch Wärmehärtung bzw. Wärmevernetzung („hot-set") (IEC 502/540). Dies wird durchgeführt durch Befestigen eines Gewichts an die quervernetzte Zusammensetzung in Plattenform bei 200 Grad C. Wenn die Dehnung mindestens 100 Prozent ist, ist die Quervernetzungsdichte ausreichend für industrielle Zwecke. (ii) durch Decalin-extrahierbare (ASTM D 2765). Das nicht-quervernetzte Polymer löst sich in dem heißen Decalinlösungsmittel und der Wert wird in Prozent bezüglich des Gewichts Decalin-extrahierbarer Stoffe angegeben. Ein Wert unter 30 Prozent und vorzugsweise kleiner als 20 Prozent wird als vertretbar beurteilt. (iii) durch ein Rheometer, das die Viskosität überprüft. Das Rheometertestverfahren ist in dem Vereinigte Staaten Patent 3,954,907 beschrieben. Die ersten beiden Verfahren sind Industriestandards. Das dritte Verfahren ist ein Diagnosewerkzeug, das besonders geeignet ist zum genauen Untersuchen und für Laboruntersuchungen.
  • Umso höher die Extrusionstemperatur ist, umso heißer geht die Harzzusammensetzung in das CV-Rohr, um quervernetzt zu werden und daher ist die Vernetzungsrate einfach aufgrund dessen umso schneller, dass die Harzzusammensetzung nicht so stark erhitzt werden muss für den Vernetzungsschritt. Die maximale Extrusionstemperatur betrifft die Zersetzungstemperatur des organischen Peroxids, d.h. die Extrusionstemperatur kann nicht so hoch sein wie die Temperatur, bei welcher wesentliche Zersetzung des Peroxids stattfindet. Daher ist es vorteilhaft in der Lage zu sein, ein organisches Peroxid zu verwenden, das eine höhere Zersetzungstemperatur aufweist, wenn die anderen Komponenten der Zusammensetzung der Erfindung eine höhere Extrusionstemperatur zulassen werden.
  • In bestimmten Polyethylenzusammensetzungen erwiesen sich 4,4'-Thiobis(2-methyl-6-t-butylphenol) und 2,2'-Thiobis(6-t-butyl-4-methylphenol) derart, dass sie ein Farbproblem ergeben, welches trotz ihrer Brandinhibitor-Qualitäten kommerziell unvertretbar sein kann. Dieses Problem wird gelöst durch Zugeben von Hydrochinon oder einem substituierten Hydrochinon in einer ausreichenden Menge, um Farbbildung zu inhibieren. Details können gefunden werden in einer Vereinigte Staaten Patent-Anmeldung, eingereicht am gleichen Datum wie die vorliegende Patentanmeldung, von Michael J. Keogh, für eine quervernetzbare Polyolefinzusammensetzung (A Crosslinkable Polyolefin Composition (D-17874)), mit der Seriennummer___.
  • Der Ausdruck „umgeben" wird, sofern er auf ein Substrat bezogen ist, das von einer isolierenden Zusammensetzung, einem Ummantelungsmaterial oder einer anderen Kabelschicht umgeben ist, so betrachtet, dass er das Extrudat um das Substrat; die Beschichtung um das Substrat oder die Umwicklung um das Substrat, wie dem Fachmann in der Technik allgemein bekannt, umfasst. Das Substrat kann z.B. einen Kern umfassen, einschließlich eines Leiters oder eines Leiterbündels, oder verschiedene darunterliegende Kabelschichten, wie oben angegeben.
  • Alle Molekulargewichte, die in dieser Beschreibung genannt sind, sind auf das Gewicht bezogene Molekulargewichte, es sei denn, es ist anders angegeben.
  • Die Patente, die Patentanmeldung und die Veröffentlichung, die oben in dieser Beschreibung genannt sind, werden hier durch Bezugnahme eingeführt.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
  • Beispiele 1 bis 7
  • 100 Gewichtsteile des Ethylenpolymers werden in einem BrabenderTM-Mischer, der auf 150 Grad C erhitzt ist, flüssig gemacht. Die Additive, d.h. der Brandinhibitor, das Antioxidationsmittel und der Quervernetzungsverstärker werden zu dem flüssig gemachten Harz gegeben und bei einer Temperatur von bis zu 170 Grad C während einer fünfminütigen Dauer gemischt. Die resultierende Zusammensetzung wird gekühlt, codiert und in eine erhitzte Zweiwalzenmühle übergeführt, worin das Peroxid zugegeben wird, und gemischt bei einer Temperatur unter 130 Grad C für drei Minuten. Die heiße in eine Folie übergeführte Peroxidzusammensetzung wird dann in einen Granulator übergeführt, um ein granuliertes Produkt zur Verwendung in Beispielen bereitzustellen. Variablen und Ergebnisse sind in der Tabelle angegeben. Tabelle
    Figure 00170001
    Tabelle (Fortsetzung)
    Figure 00180001
  • Anmerkungen zur Tabelle:
    • 1. HP-LDPE ist ein Hochdruck-Homopolymer mit geringer Dichte von Ethylen. Es hat eine Dichte von 0,92 Gramm pro Kubikzentimeter und einen Schmelzindex von 2,1 Gramm pro 10 Minuten.
    • 2. A/O ist das Antioxidationsmittel Thiodiethylen-bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyhydrocinnamat).
    • 3. Brandinhibitor I ist 4,4'-Thiobis(2-methyl-6-t-butylphenol). Es wird angemerkt, dass diese Verbindung ein überragender Brandinhibitor ist und sich schmelzmischt mit dem Harz während des Mischens und der Extrusion.
    • 4. Brandinhibitor II ist 4,4'-Thiobis(2-t-butyl-5-methylphenol). Es wird angemerkt, dass dieser Brandinhibitor den Brand bzw. Scorch verringert; jedoch ist es eine hochschmelzende Verbindung; ist relativ unlöslich in Polyethylen, einschließlich HP-LDPE; kristallisiert leicht in der Polymermatrix, wobei er eine Verunreinigung wird; und er geht während der Extrusion keine Schmelzmischung ein.
    • 5. DSTDP ist Distearylthiodipropionat
    • 6. DVS ist 3,9-Divinyl-2,4,8,10-tetra-oxaspiro[5.5]undecan.
    • 7. Rheometer (Nm) ((lbs-Zoll)) wird gemessen gemäß dem Test, der in dem Vereinigte Staaten Patent 3,954,907 beschrieben ist.
    • 8. Brand bzw. Scorch (Minuten) und Effizienz werden ebenfalls gemessen gemäß dem Test, der in dem Vereinigte Staaten Patent 3,954,907 beschrieben ist.
    • 9. Zugfestigkeit (MPa) ((psi)) und Dehnung (Prozent) werden gemäß ASTM D-412 gemessen.
    • 10. Zugfestigkeit wird in Beispiel 5 in einer Formulierung gemessen, worin der Wert sowohl für den Brandinhibitor II als auch DSTDP 0,2 Gewichtsteile ist.

Claims (10)

  1. Zusammensetzung, umfassend: (a) Polyethylen; (b) 4,4'-Thio-bis(2-methyl-6-t-butylphenol) als ein Brandinhibitor; (c) optional einen Vernetzungsverstärker; und (d) ein organisches Peroxid.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin der Brandinhibitor in einer Menge von 0,03 bis 0,5 Gewichtsteilen basierend auf 100 Gewichtsteilen Polyethylen vorliegt.
  3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, worin der Vernetzungsverstärker in einer Menge von 0,1 bis 1 Gewichtsteilen basierend auf 100 Gewichtsteilen Polyethylen vorliegt.
  4. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das organische Peroxid in einer Menge von 0,4 bis 3 Gewichtsteilen basierend auf 100 Gewichtsteilen Polyethylen vorliegt.
  5. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Gewichtsverhältnis von Brandinhibitor zu Vernetzungsverstärker, falls verwendet, im Bereich von 0,03:1 bis 5:1 ist.
  6. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 5, worin für jeweils 100 Gewichtsteile Polyethylen die anderen Komponenten wie folgt vorliegen: (b) 0,05 bis 0,3 Gewichtsteile Brandinhibitor; (c) 0,25 bis 0,75 Gewichtsteile Vernetzungsverstärker; und (d) 0,4 bis 3 Gewichtsteile organisches Peroxid.
  7. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin der Vernetzungsverstärker Triallyltrimellitat, 3,9-Divinyl-2,4,8,10-Tetraoxaspiro[5.5]undecan; Triallylcyanurat; oder Triallylisocyanurat ist.
  8. Kabel, umfassend einen oder mehrere elektrische Leiter oder einen Kern aus elektrischen Leitern, wobei jeder Leiter oder Kern umgeben ist von einer Zusammensetzung, umfassend: (a) ein quervernetztes Polyethylen; (b) 4,4''-Thio-bis(2-methyl-6-t-butylphenol); (c) optional einen Vernetzungsverstärker.
  9. Kabel nach Anspruch 8, worin für jeweils 100 Gewichtsteile Polyethylen 0,03 bis 0,5 Gewichtsteile von Komponente (b) und 0,1 bis 1 Gewichtsteile von Komponente (c) vorliegen.
  10. Verfahren zur Extrusion, umfassend Extrudieren einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 um einen oder mehrere elektrische Leiter oder einen Kern aus elektrischen Leitern, bei einer Temperatur unter der Zersetzungstemperatur des organischen Peroxids, und Vernetzen des Extrudats.
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