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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Blattausgabevorrichtung.
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Die
Erfindung wird beispielsweise bei einer Geldausgabevorrichtung eines
Geldautomaten (automated teller machine, ATM) angewendet. Ein ATM umfasst
eine Benutzerkonsole, um es einem Kunden zu ermöglichen, die Maschine zu bedienen.
Die Geldausgabevorrichtung enthält
im Allgemeinen zumindest einen Geldscheinaufnahmemechanismus zum einzelnen
Entnehmen von Banknoten oder Geldscheinen aus einer dazugehörigen Geldkassette
und einen Anbietmechanismus zum Anbieten der Geldscheine durch einen
Ausgabeschlitz in dem ATM.
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Eine
Geldausgabevorrichtung eines ATMs kann vom Hinterlade-Typ sein, bei dem
Geldkassetten aus der Ausgabevorrichtung an der Rückseite des
ATM, das ist die Seite gegenüber
der Benutzerkonsole, entnommen werden und ersetzt werden, oder sie
kann vom Frontlade-Typ sein, bei dem Geldkassetten aus der Ausgabevorrichtung
an der Front des ATM entfernt werden und ersetzt werden. Normalerweise
enthält
ein Durch-die-Wand-ATM, bei dem die Benutzerkonsole in einer Wand
einer Bank oder eines anderen Gebäudes angeordnet ist, eine Geldausgabevorrichtung
des Hinterlade-Typs, während
ein Vorraum-ATM, der innerhalb einer Bank oder eines Gebäudes angeordnet
ist, eine Geldausgabevorrichtung entweder des Hinterlade- oder des Frontlade-Typs
enthalten kann.
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Die
vorliegende Erfindung findet insbesondere Anwendung bei einer Ausgabevorrichtung
eines ATM des Typs, der einen Stapel oder ein Bündel von Geldscheinen an einen
Benutzer ausgibt (bekannt als Bündelausgeber).
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Aus
der GB-A-2106687 ist eine Geldausgabevorrichtung bekannt, die modifiziert
werden kann, um entweder eine Frontlade- oder eine Hinterlade-Konfiguration
aufzuweisen. Diese bekannte Vorrichtung umfasst eine obere und eine
untere Einheit, wobei die obere Einheit ein Stapelmittel und ein Transportmittel
zum Befördern
eines Stapels von Geldscheinen zu einer Ausgabeöffnung und zum Befördern von
zurückgewiesenen
Geldscheinen zu einem Behälter
für zurückgewiesene
Geldscheine umfasst, der an der Rückseite der Vorrichtung angeordnet
ist, aufnimmt und wobei die untere Einheit Geldscheinausgabeabteilungen
und ein Transportmittel zum Befördern
von Geldscheinen zu der oberen Einheit aufnimmt. Die gesamte untere
Einheit ist um 180° in
Bezug auf die obere Einheit während
der Installation drehbar, wobei die installierte Geldausgabeeinheit
entweder vom Hinterlade-Typ oder vom Frontlade-Typ sein kann. Diese
Anordnung weist ggf. den Vorteil auf, dass die Produktivität des Herstellers erhöht wird,
da es nicht notwendig ist, zwei verschiedene Typen von Geldausgabevorrichtungen
für einen Frontlade-
oder einen Hinterlade-Betrieb herzustellen. Diese herkömmliche
Geldausgabevorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, dass Komplexitäten aufgrund
der Tatsache eingeführt
werden, dass der Transport von Geldscheinen von der unteren Einheit zu
der oberen Einheit in einer oder einer anderen von zwei separaten
Transportstationen stattfindet, abhängig davon, ob die Vorrichtung
eine Frontlade- oder eine Hinterlade-Konfiguration aufweist. Beispielsweise
ist ein einstellbares Weichenmittel notwendig, wobei solche Weichenmittel
verantwortlich für
ein Zustandekommen eines Verklemmens von Geldscheinen sind.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bündelausgabevorrichtung
bereitzustellen, die entweder eine Frontlade- oder eine Hinterlade-Konfiguration
aufweisen kann, und die eine einfache Konstruktion aufweist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Blattausgabevorrichtung bereitgestellt, die
umfasst: ein Gehäuse,
das eine Blattausgabeöffnung
aufweist, über
die Blätter
an einen Benutzer der Vorrichtung ausgegeben werden; eine erste
Einheit, die innerhalb des Gehäuses
angeordnet ist und ein entfernbares Blattspeichermittel, ein Aufnahmemittel zum
einzelnen Aufnehmen von Blättern
von dem Blattspeichermittel und ein erstes Transportmittel zum Transportieren
der Blätter
von dem Aufnahmemittel umfasst; und eine zweite Einheit, die auf
der ersten Einheit innerhalb des Gehäuses mit einer ausgewählten Ausrichtung
relativ zu der ersten Einheit abhängig davon angeordnet ist,
ob die Ausgabevorrichtung eine Frontlade- oder eine Hinterlade-Konfiguration
aufweist, wobei die zweite Einheit angeordnet ist, um nach oben
aus der ersten Einheit transportierte Blätter aufzunehmen, und wobei
die zweite Einheit ein zweites Transportmittel zum Transportieren von
einzelnen von der ersten Einheit aufgenommenen Blättern zu
einem Stapelmittel, wo die Blätter
zu einem Bündel
gestapelt werden, umfasst, und weiterhin ein Bündeltransportmittel zum Transportieren
des Bündels
von Blättern
von dem Stapelmittel zu der Blattausgabeöffnung, durch welche das Bündel zur Aufnahme
durch einen Benutzer angeboten wird, umfasst; ein Blattüberprüfungsmittel
durch das die von dem Aufnahmemittel durch das erste Transportmittel
transportierten Blätter
hindurchgeführt
werden, ein Weichenmittel zum Leiten von durch das Blattüberprüfungsmittel
zurückgewiesenen
Blättern
in ein Abweisungsmittel, und ein drittes Transportmittel zum Transportieren
von durch das Blattüberprüfungsmittel
akzeptierten Blättern
nach oben aus der ersten Einheit zu der zweiten Ein heit an einer
einzelnen Übergabestation,
unabhängig
davon, ob die Ausgabevorrichtung eine Frontlade- oder eine Hinterlade-Konfiguration aufweist;
dadurch
gekennzeichnet, dass das dritte Transportmittel angeordnet ist,
um Blätter
aus der ersten Einheit in einer vertikalen Richtung zu transportieren, und
die erste Einheit mit einem ersten und einem zweiten Anordnungsmittel
versehen ist, und dadurch, dass die zweite Einheit mit einem dritten
und einem vierten Anordnungsmittel versehen ist, die angeordnet
sind, um mit dem ersten und dem zweiten Anordnungsmittel zum Zweck
des Anordnens der zweiten Einheit in Bezug auf die erste Einheit
zusammenzuwirken, wobei das erste und das zweite Anordnungsmittel
und das dritte und das vierte Anordnungsmittel symmetrisch in Bezug
auf den vertikalen Förderweg der
Blätter
aus der ersten Einheit angeordnet sind.
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Nun
werden Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung exemplarisch unter Bezugnahme auf die
beliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei die Zeichnungen zeigen:
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Vorraum-ATMs, der angepasst ist, um eine Ausgabevorrichtung
in Übereinstimmung
mit der Erfindung zu enthalten;
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2 ist
eine Blockdiagrammdarstellung des ATM der 1;
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3 ist
eine schematische Darstellung einer Geldausgabevorrichtung mit einer
Hinterlade-Konfiguration;
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4 ist
eine schematische Darstellung einer Geldausgabevorrichtung mit einer
Frontlade-Konfiguration;
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5 ist
eine schematische Darstellung, die einen Zustand beim Zusammenbau
der Geldausgabevorrichtung der 3 oder der 4 zeigt;
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6 ist
eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Kernmoduls der Geldausgabevorrichtung
entweder der 3 oder der 4;
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7 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
einer in dem Kernmodul der 6 verwendeten Zwei-Positions-Abzweigungsweiche;
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8 ist
eine weitere Seitenansicht des Kernmoduls der 4,
wobei zusätzlich
ein Teil des Antriebsmechanismus für das Kernmodul gezeigt ist;
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9 ist
eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Bündel-ausgebenden
oberen Einheit der Hinterlade-Geldausgabevorrichtung
der 3;
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10 ist
eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Bündel-ausgebenden oberen Einheit der
Frontlade Geldausgabevorrichtung der 4; und
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11 ist
eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Teils einer Geldausgabevorrichtung gemäß der Erfindung
mit einer Hinterlade-Konfiguration, wobei ein zusammengesetzter
Ablagebehälter gezeigt
ist.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 und 2 der beiliegenden
Zeichnungen umfasst ein ATM 10 eine Anzeige 12 zum
Anzeigen einer Benutzerinformation, eine Tastatur 14 zum
Eingeben von Daten, einen Kartenleser 16 zur Aufnahme einer
Benutzeridentitätskarte
durch einen Kartenschlitz 18, eine Geldausgabe vorrichtung 20 zur
Ausgabe von in der Vorrichtung 20 aufbewahrten Geldscheinen
durch einen Schlitz 22 an einen Benutzer während einer Transaktion,
einen Belegdrucker 24 zum Drucken eines Belegs, der eine
durch einen Benutzer ausgeführte
Transaktion bestätigt,
und zur Ausgabe des Belegs an den Benutzer durch einen Schlitz 26,
und ein Datenverarbeitungsmittel 28, mit dem die Anzeige 12,
die Tastatur 14, der Kartenleser 16, die Geldausgabevorrichtung 20 und
der Belegdrucker 24 verbunden sind.
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Um
eine Geldabhebung durchzuführen,
gibt ein Benutzer seine Identifikationskarte in den Kartenschlitz 18 des
ATM 10 ein. Auf dem magnetischen Streifen der Karte enthaltene
Daten werden durch den Kartenleser 16 gelesen und durch
die Datenverarbeitungsmittel 28 an einen Host-Computer 30 übertragen.
Der Benutzer identifiziert sich selbst durch Eingabe seiner Geheimzahl
(personal identity number) durch die Tastatur 14. Falls
der Host-Computer 30 die Karte autorisiert, kann der Benutzer
mit seiner Abhebung zunächst
durch Eingeben von Einzelheiten der Transaktion, beispielsweise
des Betrags der Abhebung, mittels der Tastatur 14 fortfahren.
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Unter
Bezugnahme auf die 3 wird nun eine Geldausgabevorrichtung 20 mit
einer Hinterlade-Konfiguration gezeigt. Die Geldausgabevorrichtung 20 umfasst
einen Safe 40a in dem eine untere Einheit 42 und
eine obere Einheit 44 angeordnet sind. Der Safe 40a ist
in einem Gehäuse 45 (siehe 1)
des ATM 10 angeordnet. Die untere Einheit 42 weist
einen unteren und einen oberen Abschnitt 46, 48 auf.
Innerhalb des unteren Abschnitts 46 der unteren Einheit 42 sind
Geldkassetten 50 angeordnet, die einem herkömmlichen
Aufnahmemechanismus 52 zugeordnet sind. Es sollte klar
sein, dass die obere Einheit 44 auf der unteren Einheit 42 mit
einer ausgewählten
Orientierung bezüglich
der unteren Einheit 42 angeordnet ist, wobei dies durch
die Tatsache festgelegt wird, dass die Geldausgabevorrichtung 20 eine
Hinterlade-Konfiguration aufweist.
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Wenn
eine Anfrage für
eine Geldabhebung durchgeführt
und freigegeben wird, veranlasst das Datenverarbeitungsmittel 28 (siehe 2)
den Aufnahmemechanismus 52 dazu, Geldscheine in einer bekannten
Weise von der zumindest einen Kassette 50 aufzunehmen.
Jeder Geldschein wird einzeln aufgenommen und die Geldscheine werden
einzeln entlang eines Förderwegs
(angezeigt durch einen Pfeil 54) durch ein in dem unteren
Abschnitt 46 enthaltenes konventionelles Geldscheintransportmittel 55 transportiert.
Der Förderweg übergibt
die Geldscheine von dem unteren Abschnitt 46 zu einem herkömmlichen
Geldscheinüberprüfer 58 in
dem oberen Abschnitt 48. Falls der Geldscheinüberprüfer 58 den Geldschein
akzeptiert, wird der Geldschein dann zunächst entlang eines horizontalen
Beförderungswegs 60 und
dann vertikal aus der unteren Einheit 42 in die obere Einheit 44 entlang
eines Beförderungswegs 61 vertikal
transportiert. Falls der Überprüfer 58 den Geldschein
nicht akzeptiert (beispielsweise falls der Geldschein ein mehrfacher
Geldschein ist), dann wird der Geldschein zurückgewiesen und in einen Ablagebehälter 62 über einen
horizontalen Beförderungsweg 63,
der eine Fortsetzung des Beförderungswegs 60 ist,
geführt.
Die vertikal aus der unteren Einheit 42 transportierten
Geldscheine werden durch die obere Einheit 44 durch einen
Beförderungsweg 64 befördert, wo
die Geldscheine zu einem Benutzer durch einen Schlitz 65 in
dem Safe 40a und durch den Ausgabeschlitz 22 (siehe 1)
in dem Gehäuse
des ATM 10 ausgegeben werden. Wie genauer später beschrieben
ist, werden die Geldscheine abhängig
von der Konfiguration der oberen Einheit 44 entweder gestapelt
und dem Benutzer als ein Bündel
ausgegeben oder dem Benutzer einzeln ausgegeben.
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Der
Safe 40a umfasst an seiner Rückseite (d.h. die Seite gegenüber der
Front des ATM 10) eine Tür 66 zum Ermöglichen
eines Zugriffs auf die Geldkassetten 50 und den Ablagebehälter 62.
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Unter
Bezugnahme auf die 4 wird eine Geldausgabevorrichtung 20 mit
einer Frontlade-Konfiguration gezeigt. Die Konstruktion der Frontlade-Vorrichtung 20 ist
die gleiche wie die der in der 3 gezeigten
Hinterlade-Vorrichtung 20 mit Ausnahme der folgenden Unterschiede.
Zunächst
ist die obere Einheit 44 auf der unteren Einheit 42 mit
einer Orientierung angeordnet, die in Bezug auf die in der 3 gezeigte
erste Orientierung um 180° gedreht ist.
Zweitens ist die Tür 66 des
Safes 40b zum Ermöglichen
eines Zugriffs auf die Kassetten 50 und den Ablagebehälter 60 an
der Vorderseite des Safes 40b (d.h. die Seite entsprechend
der Front des ATM 10) angeordnet und der Ausgangsschlitz 65 ist
in der Tür 66 angeordnet.
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Unter
Bezugnahme auf die 5 wird gezeigt, wie die Baugruppe
der unteren und der oberen Einheit 42, 44 in den
Safe 40a oder 40b eingeschoben oder herausgezogen
werden kann. An der Unterseite der Decke des Safes 40a oder 40b ist
eine Führung 80 befestigt.
Die Baugruppe der unteren und der oberen Einheit 42, 44 ist
in einem herkömmlichen Tragerahmen 82 angeordnet.
Zwei jeweils an den Seiten des Rahmens 82 angeordnete Schlitten 84 greifen
jeweils gleitend in zwei in der Führung 80 angeordnete
Kanäle
ein, wobei die Baugruppe 42, 44 in den Safe 40a oder 40b hineingeschoben
oder herausgezogen werden kann.
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Unter
Bezugnahme auf die 6 ist der obere Abschnitt 48 der
unteren Einheit 42 genauer gezeigt. Der obere Abschnitt 48 wird
hierin im Folgenden als das Kernmodul 48 bezeichnet.
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Das
Kernmodul 48 enthält
ein Paar von zusammenwirkenden Rolleneinheiten 100, 102,
die jeweils eine Reihe von entlang einer jeweiligen Welle 103 beabstandeten
einzelnen Rollen umfassen. Das Paar von Rolleneinheiten 100, 102 nimmt
Geldscheine auf und führt
Geldscheine weiter, die nach oben von dem unteren Abschnitt 46 durch
das Transportmittel 55 transportiert wurden. Gekrümmte Endabschnitte 104 einer
horizontalen Gleitplatte 106 sind zwischen den einzelnen
Rollen der Rolleneinheit 102 eingesetzt. Die führende Kante
eines jeden Geldscheins, der durch die Rolleneinheit 100, 102 des
Kernmoduls 48 aufgenommen und befördert wird, wird durch ein
Leitmittel (nicht gezeigt) zu einem Kontakt mit einer unmittelbar
darüber
angeordneten Bandeinheit 108 und zu einer gegenseitigen
Zusammenwirkung mit der Gleitplatte 106 gebracht. Der Geldschein
wird dann durch die Bandeinheit 108 gegen die Gleitplatte 106 gedrückt und
durch die Bandeinheit 108 an dem herkömmlichen Geldscheinüberprüfer 58 vorbei
zu einer bekannten Zwei-Positions-Abzweigungsweiche 112 transportiert.
Falls der Geldschein durch den Überprüfer 58 akzeptiert
wird, leitet die Abzweigungsweiche 112 den Geldschein in den
Eingangstrichter 113 eines weiteren Transportmittels, das
eine sich vertikal erstreckende Gleitplatte 114 und eine
in gegenseitiger Zusammenwirkung mit der Gleitplatte 114 stehende
Bandeinheit 116 aufweist. Die Bandeinheit 116 drückt den
Geldschein gegen die Gleitplatte 114 und transportiert
den Geldschein nach oben aus der Einheit 42 hinaus und
in die Einheit 44 hinein. Falls der Geldschein durch den Überprüfer 58 nicht
akzeptiert wird, wird er dann durch die Abzweigungsweiche 112 unter
der Kontrolle des datenverarbeitenden Mittels 28 in den
Ablagebehälter 62 geleitet.
Die Bandeinheit 116 läuft
ein wenig schneller als die Bandeinheit 108, um den Geldschein
bei seinem Transportrichtungswechsel zu unterstützen. Die beiden Bandeinheiten 108, 116 werden
durch einen umkehrbaren Gleich strommotor 118 angetrieben,
dessen Betrieb durch das Datenverarbeitungsmittel 28 kontrolliert
wird. Es sollte klar sein, dass die Bandeinheiten 108, 116 eine
Mehrzahl von sich um zwei Sätze
von Stützrollen
erstreckenden Endlosbänder
aufweisen, wobei die Rollen eines jeden Satzes entlang einer gemeinsamen
Welle beabstandet sind. Ein Satz von Rollen einer jeden der beiden
Bandeinheiten 108 oder 116 dienen als Antriebsrollen
für diese
Bandeinheit.
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Falls
es zu einem Energieversorgungsausfall kommt, während ein Geldschein zwischen
der vertikalen Gleitplatte 114 und der Bandeinheit 116 vorhanden
ist, kann dann die Abzweigungsweiche 112 eingestellt werden,
um den Geldschein in den Ablagebehälter 62 zu leiten,
wenn die Energieversorgung wiederhergestellt wird.
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Unter
Bezugnahme auf die 7 umfasst die Zwei-Positions-Abzweigungsweiche 112 zwei Klappen 122, 124,
die in den mit durchgezogener Linie gezeigten Positionen sind, wenn
die Weiche 112 eingestellt ist, um die Geldscheine von
der horizontalen Gleitplatte 106 und der Bandeinheit 108 zu
der vertikalen Gleitplatte 114 und der Bandeinheit 116 zu leiten.
Die Klappen 122, 124 sind in den mit gestricheltem
Umriss gezeigten Positionen, wenn die Weiche 112 eingestellt
ist, um einen Geldschein entweder von dem die horizontale Gleitplatte 106 und
das Bandmittel 108 umfassenden Transportmittel oder von
dem die vertikale Gleitplatte 114 und das Bandmittel 116 umfassenden
Transportmittel in den Ablagebehälter 62 zu
leiten.
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Unter
Bezugnahme auf die 8 erfolgt der Antrieb der Bandeinheiten 108, 116 durch
den Motor 118 über
Zahnriemen 130, die um Zahnräder 132 herum angeordnet
sind und durch sie getragen werden. Die Zahnräder 132 sind jeweils
auf der Welle des Motors 118 und auf den Wellen angeordnet,
auf denen die Tragrollen 134 der Bandeinheiten 108, 116 angeordnet
sind. Zahnriemen sind bekannte Typen von Riemen, die Zähne aufweisen,
die ein Durchrutschen verhindern und die mit den Zähnen der
dazugehörigen
Zahnräder
zusammenwirken. Dementsprechend überträgt ein Zahnriemen 130 die
Antriebskraft von dem Motor 118 auf die Antriebsrollen 134 an
einem Ende der ersten Bandeinheit 108. Ein zweiter Zahnriemen 130 verbindet
zwei Zahnräder 132 miteinander,
die jeweils zu den zwei Enden der ersten Bandeinheit 108 gehören. Ein
dritter Zahnriemen 130 verbindet die zwei Zahnräder 132 miteinander,
die jeweils zu den zwei Enden der zweiten Bandeinheit 116 gehören. Die
Antriebskraft des mit der Bandeinheit 108 verbundenen Zahnriemens
und Getriebesystems wird auf die mit der Bandeinheit 116 verbundenen
Zahnriemen und Getriebesysteme über
weitere Zahnräder
(nicht gezeigt) übertragen,
wobei, wie zuvor ausgeführt,
die Bandeinheit 116 mit einer geringfügig höheren Geschwindigkeit als die
Bandeinheit 108 angetrieben wird. Ein Getriebesystem, das
ein Laufrad 136 enthält
und das betrieblich mit dem Zahnriemen und dem Getriebesystem verbunden
ist, die zu der Bandeinheit 108 gehören, ermöglicht es dem Motor 118,
den Aufnahmemechanismus 52 in dem unteren Abschnitt 46 der
unteren Einheit 42 der Geldausgabevorrichtung 20 anzutreiben.
Ein anderes Getriebesystem, das ein Laufrad (nicht gezeigt) enthält und das
betrieblich mit dem Zahnriemen und dem Getriebesystem verbunden
ist, die zu der Bandeinheit 116 gehören, dienen dazu, einen Teil
der oberen Einheit 44 anzutreiben.
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Das
Kernmodul 48 wurde als eine separate Einheit beschrieben
und kann separat von dem Rest der unteren Einheit 42 hergestellt
werden, bevor es an diesem befestigt wird. Alternativ kann die gesamte untere
Einheit 42 einschließlich
der Merkmale des Kernmoduls 48 als eine komplette Einheit
hergestellt werden.
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Unter
Bezugnahme auf die 9 ist die obere Einheit 44 einer
Hinterlade-Bündelausgabe-Geldausgabevorrichtung 20 genauer
gezeigt. Zur Klarheit ist im Folgenden der Umriss des Kernmoduls 48 als gestrichelter
Umriss gezeigt.
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Diese
obere Einheit 44 enthält
eine vertikale Gleitplatte 200 und eine damit zusammenwirkende Bandeinheit 202,
deren Konstruktion ähnlich
zu der der Bandeinheit 116 ist. Einzelne Geldscheine, die nach
oben von dem Kernmodul 48 zu der oberen Einheit 44 transportiert
wurden, werden zwischen der Gleitplatte 200 und der Bandeinheit 202 aufgenommen
und nach oben durch die Bandeinheit 202 befördert. Die
vordere Kante eines nach oben durch die Bandeinheit 202 beförderten
Geldscheins kommt in Kontakt mit einer sich horizontal erstreckenden Bandeinheit 206,
die unmittelbar über
dem oberen Ende der Bandeinheit 202 angeordnet ist. Die
Bandeinheit 206 wird mit einer geringfügig höheren Geschwindigkeit als die
Bandeinheit 202 angetrieben, um bei der Änderung
der Fortbewegungsrichtung des Geldscheins unterstützend zu
wirken. Der Geldschein wird durch die Bandeinheit 206 gegen
eine zusammenwirkende sich horizontal erstreckende Gleitplatte 208 gedrückt und
wird durch die Bandeinheit 206 in eine bekannte Stapeleinheit 210 befördert. Die Stapeleinheit 210 enthält eine
Stützplatte 211,
die von einer Position neben dem Schlitz 65 in dem Safe 40a in
Richtung von Anschlagelementen 212 nach unten geneigt ist,
wobei die Anschlagelemente 212 sich von dem Ende der Gleitplatte 208,
das entfernt von der sich vertikal erstreckenden Gleitplatte 200 ist, nach
unten erstrecken und mit diesem Ende eine Einheit bilden. Herkömmliche
elastische Lamellenbandräder 213 werden
verwendet, um transportierte Geldscheine nach unten auf die Tragplatte 211 zu
drücken,
wobei die Bänder
der Lamellenräder 213 sich durch
in der Gleitplatte 208 und den Anschlagelementen 212 gebildeten
Schlitzen nach unten erstrecken. Die Stapeleinheit 210 enthält auch
ei ne verschwenkbar angeordnete Bandeinheit 214, die in
ihrer normalen Ruheposition unmittelbar unter der Tragplatte 211 angeordnet
ist und sich parallel zu dieser erstreckt. Nachdem das benötigte Bündel von Geldscheinen 216 auf
der Tragplatte 211 gestapelt wurde, wird die Bandeinheit 214 im
Uhrzeigersinn (unter Bezugnahme auf die 9) um eine
Welle 218 verschwenkt, um so das Bündel von Geldscheinen von der
Platte 211 abzuheben und das Bündel 216 in Kontakt
mit der Bandeinheit 206 zu bringen. Es sollte klar sein,
dass die Bandeinheit 214 eine Mehrzahl von separaten endlosen
Bändern
enthält, die
in einer Richtung parallel zu der Welle 218 beabstandet
sind und die während
der Schwenkbewegung der Einheit 214 durch in der Tragplatte 211 gebildete
Schlitze (nicht gezeigt) hindurchgelangen. Die zusammenwirkenden
Bandeinheiten 206, 214 transportieren dann das
Bündel 216 zu
dem Schlitz 65 in dem Safe 40a, wobei das Bündel 216 dem
Benutzer des ATM 10 durch den fluchtenden Ausgangsschlitz 22 (1)
in dem Gehäuse 45 des
ATM 10 präsentiert
wird. Wie im Fall der zuvor beschriebenen Bündel-Geldausgabevorrichtung
verschließt
ein herkömmliches
Verschließmittel
(nicht gezeigt), das durch das Datenverarbeitungsmittel 28 kontrolliert wird,
den Ausgangsschlitz 22, wenn nicht Geldscheine einem Benutzer
präsentiert
werden.
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Falls
das dem Benutzer angebotene Bündel von
Geldscheinen 216 nicht durch den Benutzer in einer vorbestimmten
kurzen Zeitspanne angenommen wird, dann wir die zweite und die dritte
Bandeinheit 206, 214 gewendet und das Bündel 216 wird
zurück in
die obere Einheit 44 der Geldausgabevorrichtung 20 gezogen
und in einen Ablagebehälter 220 abgezweigt.
Eine Abzweigungsweiche 222 wird aktiviert, um sicherzustellen,
dass das Bündel 216 in
den Ablagebehälter 220 und
nicht zurück
in das Kernmodul 48 darunter geleitet wird. Die normale
Ruheposition der Abzweigungsweiche 222 ist mit einer durchgezogenen
Um risslinie gezeigt und ihre aktivierte Position ist mit einer gestrichelten
Umrisslinie gezeigt. Führungen 224 und
eine Schaumrolle 226 leiten Geldscheine in den Ablagebehälter 220.
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Die
Bandeinheit 206 der in der 9 gezeigten
oberen Einheit 44 wird durch einen Motor 228 in der
oberen Einheit 44 über
einen Zahnriemen 230 (mit gestrichelter Umrisslinie gezeigt)
und Zahnräder (nicht
gezeigt) angetrieben, die jeweils betrieblich mit dem Motor 228 und
dem Antriebsrollensatz der Bandeinheit 206 verbunden sind.
Der Motor 228 wird auch verwendet, um die Lamellenräder 212 in
einer bekannten Weise anzutreiben. Die Bandeinheit 202 wird
durch den Gleichstrommotor 118 des Kernmoduls 48 über ein
Laufrad (nicht gezeigt) angetrieben. Die Antriebsleistung für die Bandeinheit 214 wird
von der Bandeinheit 206 durch ein Getriebemittel (nicht gezeigt) übertragen,
es sind jedoch separate Betätigungsmittel
vorgesehen, um die Bandeinheit 214 zu verschwenken. Der
Motor 228 und die Betätigungsmittel
für die
Bandeinheit 214 und die Abzweigungsweiche 222 sind
alle unter der Kontrolle des Datenverarbeitungsmittels 28 des
ATMs 10.
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Unter
Bezugnahme auf die 10 wird die obere Einheit 44 einer
Frontlade-Bündelausgabe-Geldausgabevorrichtung 20 gezeigt.
Der Hauptunterschied gegenüber
der in der 9 gezeigten oberen Einheit 44 ist,
dass die Positionen des Motors 228 und des Ablagebehälters 220 getauscht
wurden. Dementsprechend ist die Abzweigungsweiche 222 in einer
Lücke 232,
die in der horizontalen Gleitplatte 208 vorgesehen ist,
verändert
angeordnet, um es zu ermöglichen,
dass ein entgegengenommenes Bündel
von Geldscheinen in den Ablagebehälter 220 mit der Hilfe
einer Schaumrolle 233 und Führungen 234, die zusammen
mit separaten Abschnitten der horizontalen Gleitplatte 208 gebildet
sind, abgezweigt wird. Zusätzlich
wird eine gekrümmte
Führung 236 an
dem oberen Ende der vertikalen Gleitplatte 200 vorgesehen,
um die Richtungsänderung
der Fortbewegung der Geldscheine zu unterstützen. Die Bandeinheit 206 wird
durch den Motor 228 über
einen Zahnriemen 238 angetrieben.
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Unter
Bezugnahme auf die 11 ist eine alternative Anordnung
gegenüber
der mit zwei separaten Ablagebehältern 62, 220 in
einer Hinterlade-Geldausgabevorrichtung gezeigt. Bei dieser alternativen
Anordnung sind die zwei Ablagebehälter 62; 220 durch
einen einzelnen zusammengesetzter Ablagebehälter 250 ersetzt,
der in zwei Fächer 252 und 254 geteilt
ist. Das Fach 252 ist angeordnet, um nicht entnommene gestapelte
Geldscheine aufzunehmen, und das Fach 254 ist angeordnet,
um zurückgewiesene
aufgenommene Geldscheine aufzunehmen. Der zusammengesetzte Ablagebehälter 250 ist
konstruiert, um einfach aus der Geldausgabevorrichtung 20 auf
eine herkömmliche
Weise herausgezogen zu werden, so dass Geldscheine leicht aus ihm
entfernt werden können.
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Durch
das Vorhandensein von entweder zwei separaten Ablagebehältern 62, 220 oder
einem Ablagebehälter 250 mit
zwei Fächern 252, 254 werden
Kontoabgleichprozesse vereinfacht. Dementsprechend kann eine Bank
oder eine andere Finanzinstitution angeben, wie viele Geldscheine
zurückgewiesen
wurden und wie viele angebotene Geldscheine nicht durch die Benutzer
des ATM innerhalb der vorbestimmten Zeitspanne entgegengenommen wurden.
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Obwohl
die Ablagebehälteranordnung
für eine
Hinterlade-Bündel-Ausgabevorrichtung
gezeigt wurde, kann sie auch für
eine Frontlade-Bündel-Ausgabevorrichtung
verwendet werden.
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Die
obere Einheit 44 ist entfernbar an der unteren Einheit 42 montiert.
Die untere Einheit 42 ist mit einem ersten und einem zweiten
Anordnungsmittel 190 (siehe 6 und 8)
aus gerüstet,
die jeweils mit einem dritten und einem vierten Anordnungsmittel 191 (siehe 9 und 10)
zum Anordnen der oberen Einheit 44 bezüglich des Kernmoduls 48 in dem
Tragrahmen 82 (siehe 5) zusammenwirken. Eine
herkömmliche
Klammer (nicht gezeigt) passt zwischen jedes Paar der zusammenwirkenden
Anordnungsmittel 190, 191, um die untere und die
obere Einheit 42, 44 zusammen zu halten. Die Anordnungsmittel 190 und
die Anordnungsmittel 191 sind in Bezug auf den vertikalen
Beförderungsweg 61 der
Geldscheine von der unteren Einheit 42 zu der oberen Einheit 44 symmetrisch
angeordnet, um so eine Auswechselbarkeit zwischen der Frontlade-
und der Hinterlade-Konfiguration zu ermöglichen.
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Eine
Bündelausgabe-Geldausgabevorrichtung
in Übereinstimmung
mit der Erfindung bietet den Vorteil, dass sie mit der gleichen
unteren Einheit 42 unabhängig davon zusammenwirkt, ob
die Vorrichtung eine Hinterlade- oder eine Frontlade-Konfiguration
aufweist. Dementsprechend wird einen beachtliche Ersparnis bei den
Herstellungskosten erreicht. Außerdem
wird durch das Einschließen
von vielen Standardmerkmalen wie beispielsweise dem Überprüfer 58 und
dem Ablagebehälter 62 in
der unteren Einheit 42, die Konstruktion von verschiedenen
Typen der oberen Einheit 44 vereinfacht. Aufgrund dieser
Vereinfachung teilt die obere Einheit der Hinterlade-Konfiguration
viele ähnliche
Merkmale mit einer oberen Einheit einer Frontlade-Konfiguration,
wobei weitere Einsparungen bei den Herstellungskosten ermöglicht werden.