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Einleitung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Ausgabeanordnung für Flüssigkeitströpfchen des
Folgendes umfassenden Typs: einen Spender mit einer Hauptbohrung,
die mit einer Düse
kommuniziert, die eine in einer Ausgabespitze endende Düsenbohrung
hat, und eine Fördereinrichtung
zum Bewegen von Flüssigkeit
zum Spender und von dort durch die Bohrung, um am Äußeren der
Spitze ein Tröpfchen
zu bilden und dann zu verursachen, dass das Tröpfchen von dort abtropft, wobei
die Fördereinrichtung
eine separate Druckflüssigkeitsförderquelle
zum Bewegen von Druckflüssigkeit
durch ein Flüssigkeit
führendes
Rohr zu dem Spender umfasst; und der Spender ein Dosierventilspender
ist und ein längliches
Körperelement
mit einem einen Eingang zur Düse
bildenden Ventilsitz; ein in dem Körperelement untergebrachtes
Ventilelement aus magnetischem Material, dessen Querschnittsfläche ausreichend
kleiner als die der Hauptbohrung ist, um das freie Hindurchströmen von
Flüssigkeit
dazwischen unter Umgehen des Ventilelements zu gestatten, und eine
separate Ventilelementbetätigungsanordnung
neben dem Körperelement
umfasst.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Ausgeben eines Tröpfchens
aus einer Druckflüssigkeitsförderquelle
durch einen Dosierventilspender, der ein längliches Körperelement mit einer Hauptbohrung, die
durch einen Ventilsitz mit einer Düse kommuniziert, die eine in
einer Ausgabespitze endende Düsenbohrung
hat, ein separates schwimmendes Ventilelement aus magnetischem Material,
das in dem Körperelement untergebracht
ist, wobei seine Querschnittsfläche
ausreichend kleiner als die der Hauptbohrung ist, um das freie Hindurchströmen von
Flüssigkeit
dazwischen zu gestatten, sodass das Ventilelement umgangen wird; und
eine das Körperelement
umgebende separate Ventilelementbetätigungsspulenanordnung umfasst,
umfassend die folgenden Schritte: Fördern der Druckflüssigkeit
zu dem Spender; Öffnen
des Ventils durch Betätigen
der Spulenanordnung für
eine voreingestellte Zeit, um Flüssigkeit
um das Ventilelement herum in die Düsenbohrung zu fördern; und
Schließen
des Ventils beim Abtropfen des Tröpfchens.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Liquid-Handling-Systeme
und speziell Systeme zum Ausgeben und Ansaugen von kleinen Reagenzienvolumen.
Insbesondere betrifft sie Hochdurchsatz-Screening, Polymerasekettenreaktion
(PCR), kombinatorische Chemie, Mikroarrays, medizinische Diagnose
und andere. Im Bereich von Hochdurchsatz-Screening, PCR und kombinatorischer
Chemie ist die typische Anwendung für ein derartiges Fluid-Handling-System
das Abgeben kleiner Volumen der Reagenzien, z.B. 1 ml und weniger, und
insbesondere von Volumen um 1 Mikroliter und weniger. Sie kann auch
das Ansaugen von Volumen aus Probenvertiefungen betreffen, um die
Reagenzien zwischen Vertiefungen transportieren zu können. Die
Erfindung betrifft auch Mikroarray-Technologie, einen neueren Fortschritt
im Bereich des Hochdurchsatz-Screening. Mikroarray-Technologie wird
für Anwendungen
wie DNA-Arrays verwendet. Bei dieser Technologie werden Arrays auf
Glas- oder Polymer-Objektträgern
hergestellt. Das Fluid-Handling-System
für diese
Technologie ist für
das Ausgeben gleichmäßiger Reagenzientröpfchen mit
einem Volumen im Submikroliterbereich ausgelegt.
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Die
Entwicklung von Instrumenten zum Abgeben winziger Flüssigkeitsvolumen
ist schon seit einiger Zeit ein wichtiger Bereich technologischen
Fortschritts. Im Lauf der vergangenen fünfundzwanzig Jahre wurden zahlreiche
Vorrichtungen für
das geregelte Ausgeben kleiner Flüssigkeitsvolumen (im Bereich
von 1 μl
und weniger) für
die Tintenstrahldruckanwendung entwickelt. In jüngerer Zeit ist eine breite
Palette neuer Anwendungsbereiche für Geräte entstanden, die Flüssigkeiten
im unteren Mikroliterbereich handhaben. Diese werden zum Beispiel
in „analytical
chemistry" [A.J.
Bard, Integrated chemical systems, Wiley-Interscience Pbl, 1994]
und „biomedical
applications" [A.G.
Graig, J.D. Hoheeisel, Automation, Series Methods in Microbiology, Bd.
28, Academic Press 1999] besprochen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch medizinische Diagnostik, z.B.
zum Drucken von Reagenzien auf ein mit Körperflüssigkeiten bedecktes Substrat
zur anschließenden
Analyse oder alternativ zum Drucken von Körperflüssigkeiten auf Substrate.
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Die
Anforderungen an ein Ausgabesystem variieren beträchtlich,
je nach der Anwendung. Beispielsweise ist die Hauptanforderung an
ein Ausgabesystem für
die Tintenstrahlanwendungen, Tröpfchen
eines festen Volumens mit einer hohen Wiederholungsfrequenz zu liefern.
Die Trennung zwischen einzelnen Düsen sollte so klein wie möglich sein,
damit an einer einzigen Druckpatrone viele Düsen untergebracht werden können. Andererseits
wird die Aufgabe bei dieser Anwendung durch die Tatsache vereinfacht,
dass die mechanischen Eigenschaften der ausgegebenen Flüssigkeit,
nämlich
Tinte, gut definiert und gleichmäßig sind.
Auch braucht in den meisten Fällen
die in den Tintenstrahlanwendungen verwendete Vorrichtung zum Nachfüllen der
Patrone die Flüssigkeit
nicht durch die Düse
anzusaugen.
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Für biomedizinische
Anwendungen wie Hochdurchsatz-Screening (HTS) sind die an ein Ausgabesystem
gestellten Anforderungen ganz anders. Das System sollte eine Vielfalt
von Reagenzien mit verschiedenen mechanischen Eigenschaften, z.B.
Viskosität,
handhaben können.
Diese Systeme sollten gewöhnlich
auch die Reagenzien durch die Düse
aus einer Vertiefung ansaugen können.
Andererseits besteht keine so anspruchsvolle Anforderung für die hohe
Wiederholungsfrequenz von Tropfen wie bei Tintenstrahlanwendungen.
Eine weitere Anforderung bei HTS-Anwendungen ist, dass Kreuzkontamination
zwischen verschiedenen Vertiefungen, die von derselben Ausgabevorrichtung
bedient werden, so weit wie möglich
vermieden wird.
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Das
häufigste
Liquid-Handling-Verfahren für
die HTS-Anwendungen stützt
sich auf eine Verdrängerpumpe,
wie sie in US-Patentbeschreibung Nr.
US
5,744,099 (Chase et al.) beschrieben wird. Die Pumpe besteht
aus einer Spritze mit einem von einem Motor angetriebenen Kolben,
gewöhnlich
einem Schritt- oder Servomotor. Die Spritze ist gewöhnlich durch
ein biegsames Polymerrohr mit der Düse des Liquid-Handling-Systems
verbunden. Die Düse
ist im typischen Fall an einem Arm einer Roboteranlage angebracht,
der sie zwischen verschiedene Vertiefungen zum Ansaugen und Ausgeben
von Flüssigkeiten
trägt.
Die Spritze ist mit einer Flüssigkeit
wie Wasser gefüllt.
Das Wasser verläuft
kontinuierlich durch das biegsame Rohr in die Düse abwärts in Richtung auf die Spitze.
Das flüssige
Reagens, das ausgegeben werden muss, wird von der Spitze her in
die Düse
eingefüllt.
Um das Mischen des Wassers und des Reagens und daher Kreuzkontamination
zu vermeiden, wird gewöhnlich
eine Luftblase oder eine Blase eines anderen Gases zwischen ihnen
gelassen. Zum Ausgeben des Reagens aus der Düse wird der Kolben der Spritze
verdrängt.
Angenommen, diese Verdrängung
stößt das Volumen ΔV des Wassers
aus der Spritze. Das vordere Ende des die Düse füllenden Wassers wird damit
zusammen verdrängt.
Das Wasser ist praktisch unverdichtbar. Wenn das innere Volumen
in dem biegsamen Rohr unverändert
bleibt, dann ist das aus der Spritze verdrängte Volumen ΔV gleich
dem Volumen, das von der sich bewegenden Front des Wassers in der
Düse verdrängt wird.
Wenn das Volumen der Luftblase klein ist, kann man die Volumenschwankungen
der Blase beim Bewegen des Kolbens der Spritze ignorieren. Das hintere
Ende des Reagens wird daher um das gleiche Volumen ΔV in der
Düse verdrängt und das
aus der Spitze ausgestoßene
Volumen ist daher das gleiche ΔV.
Dies ist das Funktionsprinzip einer solchen Pumpe. Die Pumpe funktioniert
genau, wenn das Volumen ΔV
viel größer als
das Volumen der Luftblase ist. In der Praxis ändert sich das Volumen der
Luftblase, wenn sich der Kolben der Spritze bewegt. Um allerdings
einen Tropfen aus der Spitze auszustoßen, sollte der Druck im Rohr
den atmosphärischen
Druck um einen Betrag übersteigen,
der von der Oberflächenspannung
bestimmt wird, die auf den Tropfen wirkt, bevor er sich von der
Düse löst. Daher
nimmt der Druck im Rohr im Augenblick des Ausstoßens zu und nimmt nach dem
Ausstoßen
ab. Da gemeine Gase verdichtbar sind, ändert sich das Volumen der
Luft- oder Gasblase während
des Ausstoßens
des Tröpfchens
und dies trägt
zum Genauigkeitsfehler des Systems bei. Je kleiner das Volumen der
Luftblase, umso kleiner ist der erwartete Fehler. Das heißt, dass
die Genauigkeit wesentlich von dem Verhältnis der Volumen der Luftblase
und des Flüssigkeitströpfchens
bestimmt wird. Je kleiner dieses Verhältnis, umso besser ist die
Genauigkeit. Aus praktischen Gründen
ist es schwierig, das Volumen der Luft- oder Gasblase auf unter
etwa einen oder zwei Mikroliter zu reduzieren, und gewöhnlich ist
es beträchtlich
größer als
dieses. Daher eignet sich dieses Verfahren mit zwei durch eine Luft- oder Gasblase getrennten
Flüssigkeiten,
das auf einer Verdrängerpumpe
basiert, nicht gut zum Ausgeben eines Volumens von nur 1 Mikroliter
oder weniger. Außerdem
bestehen zusätzliche
Genauigkeitsbegrenzungen, wenn Volumen im Submikroliterbereich ausgegeben
werden müssen.
Zum Beispiel biegt sich das mit dem Wasser gefüllte biegsame Rohr, wenn sich der
Arm des Robotersystems über
die Zielvertiefungen bewegt, und folglich ändert sich sein Innenvolumen. Daher
bewegt sich beim Bewegen des Arms das vordere Ende des Wassers in
der Düse
in gewissem Grad, selbst wenn der Kolben der Spritze sich nicht
bewegt. Dies vergrößert den
Fehler des ausgegebenen Volumens. Andere Begrenzungen werden in
dem oben genannten Patent von Graig et al. besprochen. Beispiele für derartige
Verdrängerpumpen
werden in der US-Patentbeschreibung Nr. 5744099 (Chase et al.) gezeigt. Desgleichen
werden die Probleme des Ausgebens von Tropfen kleinen Volumens auch
in der US-Patentbeschreibung Nr. 4574850 (Davis) und 5035150 (Tomkins)
beschrieben und besprochen.
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Die
US-Patentbeschreibung Nr. 5741554 (Tisone) beschreibt ein weiteres
Verfahren zum Ausgeben kleiner Volumen von Fluids zur biomedizinischen
Anwendung und insbesondere für
das Aufbringen der Agenzien auf diagnostische Teststreifen. Dieses
Verfahren vereint eine Verdrängerpumpe
und ein konventionelles Magnetventil. Die Verdrängerpumpe ist eine Spritzenpumpe,
die mit einer auszugebenden Flüssigkeit
gefüllt ist.
Die Pumpe ist mit einem Rohr verbunden. Am anderen Ende des Rohrs
befindet sich nahe an der Ausstoßdüse ein Magnetventil. Das Rohr
ist auch mit dem auszugebenden Fluid gefüllt. Bei diesem Verfahren wird
der Kolben der Pumpe von einem Motor mit einer gut definierten Geschwindigkeit
angetrieben. Diese Geschwindigkeit bestimmt die Fluidfördermenge
aus der Düse,
vorausgesetzt, dass das Magnetventil häufig genug geöffnet und
der Arbeitszyklus Öffnen/Schließen des
Ventils lang genug ist. Das Magnetventil wird mit einer definierten
Wiederholungsfrequenz betätigt.
Die Wiederholungsfrequenz des Ventils und die Fördermenge der Pumpe bestimmen
die Größe jedes
Tropfens. Wenn die Pumpe zum Beispiel mit einer Fördermenge
von 1 μl pro
Sekunde betrieben wird und die Wiederholungsfrequenz 100 Öffnen-Schließen-Zyklen
pro Sekunde beträgt,
dann beträgt
die Größe jedes
Tropfens 10 nl. Zum Ausgeben von Volumen im Submikroliterbereich
für HTS-Anwendungen
ist dieses Verfahren aber oftmals nicht angebracht, da Fluid in
kleinen Mengen durch die Düse
angesaugt und dann in Bruchteilen dieser Menge ausgegeben werden
muss. Um ein Vermischen des angesaugten Fluids mit dem in der Spritzenpumpe
zu vermeiden, muss eventuell eine Gasblase in das Rohr eingesetzt
werden mit den damit verbundenen Problemen.
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Während dieser
Pumpen- und Magnetventiltyp für
das Ausgeben von Reihen von Tropfen gleichmäßiger Größe ausgelegt ist, ist er möglicherweise
für das
Ausgeben einzelner Tropfen, d.h. eines Tropfens bei Bedarf, nicht
gut geeignet, was genau der Ausgabebetrieb ist, der in den HTS-Anwendungen
benutzt wird. Wenn die Öffnungszeit und/oder
die Betriebsfrequenz des Magnetventils für eine bestimmte Pumpenfördermenge
zu klein ist, wird der Druck im Spender zu groß, was mögliches Bersten oder Versagen
des Systems verursacht. Ferner beschreibt die Patentbeschreibung
das Verwenden eines elektrostatischen Druckkopfs und das Laden der
Tröpfchen
zwischen einem Paar Ablenkplatten zum präzisen Positionieren der Tröpfchen.
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PCT-Patentbeschreibung
Nr. WO99/42752 (Bio Dot, Inc.) offenbart eine Ausgabeanordnung für Flüssigkeitströpfchen des
Typs mit einer Hauptbohrung, die mit einer Düse kommuniziert, die eine in
der Ausgabespitze endende Düsenbohrung
hat, und einer Fördereinrichtung
zum Bewegen von Flüssigkeit
zum Spender und von dort durch die Düsenbohrung, um am Äußeren der
Ausgabespitze ein Tröpfchen
zu bilden und dann zu verursachen, dass ein Tröpfchen von dort abtropft, wobei
die Fördereinrichtung
eine separate Druckflüssigkeitsförderquelle
zum Bewegen von Druckflüssigkeit
zu dem Spender umfasst; und der Spender ein Dosierventil ist und
ein längliches
Körperelement
mit einem einen Eingang zur Düse
bildenden Ventilsitz und ein in dem Körperelement untergebrachtes
Ventilelement aus magnetischem Material hat. Es ist eine separate
Ventilelementbetätigungsanordnung
neben dem Körperelement
bereitgestellt. Das Ventilelement ist zwischen seinen Enden mit
einer Membran verbunden, die Teil des Ventilelements und Körpers gegen
den Rest des Ventilelements und Körpers abdichtet. Die Vorrichtung
weist einen Hohlraum unter der Membran auf, der von einer Hauptspeiseleitung
mit der auszugebenden Flüssigkeit
gespeist wird. Im Wesentlichen biegt das Magnetventil die Membran,
um das Ausgeben der Flüssigkeit
zu verursachen.
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Die
britische Patentbeschreibung Nr. 1520606 (Burron Medical Products,
Inc.) offenbart einen Tropfendetektor, bei dem das Ventil ausgeschaltet
wird, wenn ein Tröpfchen
vom Spender abtropft. Im Wesentlichen wird, wenn der Tropfen erkannt
worden ist, die Tropfendetektion zum Steuern des Ventils verwendet.
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Das
US-Patent Nr. 5,758,666 (Carl O. Larson, Jr. et al.) beschreibt
eine chirurgisch implantierbare Hubkolbenpumpe, die einen schwimmenden
Kolben aus einem permanentmagnetischen Material hat und ein Rückschlagventil
aufweist. Der Kolben kann durch Erregen der Spulen in einer geeigneten
Zeitsteuerfolge bewegt werden. Der Kolben lässt Flüssigkeit durch ihn hindurchströmen, wenn
er sich in einer Richtung bewegt, da das Rückschlagventil offen ist, und
wenn er sich in die entgegengesetzte Richtung bewegt, ist das Rückschlagventil
geschlossen und die Flüssigkeit
wird vom Kolben gepumpt.
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US-Patent
Nr. 4,541,787 (Sanford D. DeLong) beschreibt eine elektromagnetische
Hubkolbenpumpe mit einem „magnetisch
reagierenden" Kolben,
da er etwas ferromagnetisches Material enthält. Der Kolben wird von wenigstens
zwei Spulen betätigt,
die sich außerhalb
des Zylinders befinden, der den Kolben enthält. Die Spulen werden mit einer
erforderlichen Zeitsteuerung von einem Strom erregt.
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PCT-Patentbeschreibung
Nr. WO 98/52640 (Q-Core Ltd) beschreibt ein Fluidsteuersystem, das
eine oder mehrere eine elektromagnetische Vorrichtungen) zur Fluiddurchflussregelung
wie Ventile aufweist und das zur Fluidsteuerung bei medizinischer
Infusion verwendet wird, bei der das langsame Injizieren von Flüssigkeiten
in einen Patienten über
ein Minuten oder Stunden dauerndes Zeitintervall mit Echtzeit-Prozesssteuerung
erforderlich ist. Das Fluiddurchflusssteuerventil weist eine Fluiddurchflussleitung
mit einem Fluideinlass und einem Fluidauslass und mit einem oder
mehreren diskreten magnetischen Elementen auf, die sich in der Leitung
befinden, wobei diese diskreten magnetischen Elemente kugelförmig sind
und mithilfe einer Anzahl von selektiv aktivierten Elektromagneten,
die in Assoziation mit der Leitung angeordnet sind, positioniert
werden. Das kugelförmige
magnetische Element kann entweder zum Schließen des Fluiddurchflusses durch
Eingriff mit entweder einem Fluideinlass oder -auslass oder zum Öffnen eines
Fluiddurchflusses, indem es zwischen dem Fluideinlass und -auslass
positioniert wird, positioniert werden.
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Tropfen
mit einem Mikrolitervolumen und kleinere Tropfen können auch
mit dem Elektrosprayverfahren erzeugt werden, das hauptsächlich zum
Einspritzen eines Fluids in ein chemisches Analysesystem, wie ein
Massenspektrometer, verwendet wird. In den meisten Fällen ist
die gewünschte
Elektrosprayausgabe kein Strom von kleinen Tropfen sondern eher
von ionisierten Molekülen.
Das Verfahren stützt
sich auf das Zuführen einer
Flüssigkeit
unter Druck durch eine Kapillare in Richtung auf ihr Ende und dann
wird am Ende der Kapillare ein starkes elektrostatisches Feld erzeugt,
indem zwischen dem Ende der Kapillare und einem nahe an ihr platzierten
Leiter eine hohe Spannung angelegt wird, üblicherweise über 400
V. Ein geladenes Fluidvolumen am Ende der Kapillare wird durch Coulomb'sche Wechselwirkung
vom Rest der Kapillare abgestoßen,
da sie mit gleichen Ladungen geladen sind. Dies bildet einen Strom
geladener Teilchen und Ionen in der Form eines Kegels mit der Spitze
am Ende der Kapillare. Eine typische Elektrospray-Anwendung wird
in US-Patentbeschreibung Nr. 5115131 (James W. Jorgenson et al.)
beschrieben.
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Es
gibt Erfindungen, bei denen die von einer Kapillare emittierten
Tröpfchen
geladen werden, um zu verhindern, dass sie mit Koagulation zusammenkommen.
Dieser Ansatz wird in US-Patent Nr. 5,891,212 (Jie Tang et al.)
zur Herstellung von einheitlichen geladenen Kugeln beschrieben.
US-Patent Nr. 4,30,.166 (Mack J. Fulwyler et al.) lehrt die Handhabung
gleichmäßiger Teilchen,
die jeweils einen Kern aus einer Flüssigkeit und eine verfestigte
Hülle enthalten.
In dieser Erfindung wird das elektrische Feld auf ähnliche
Weise angelegt, um die Teilchen auseinander zu halten, bis die Hülle der
Teilchen fest geworden ist. In dieser Erfindung werden die Teilchen
aus einem Strahl gebildet, indem eine periodische Störung auf
den Strahl angewendet wird. US-Patent Nr. 4,956,128 (Martin Hommel
et al.) lehrt die Ausgabe von einheitlichen Tröpfchen und ihre Umwandlung
in Mikrokapseln. Eine Spritzenpumpe speist das Fluid in eine Kapillare.
An die Kapillare wird eine Reihe von Hochspannungsimpulsen angelegt.
Die Größe der Tröpfchen wird
von der Zufuhr von Fluid durch die Kapillare und der Wiederholungsfrequenz
der Hochspannungsimpulse bestimmt. Das Patent bespricht die Erzeugung
eines einzelnen Tropfens bei Bedarf. US-Patent Nr. 5,639,467 (Randel
E. Dorian et al.) lehrt ein Verfahren der Beschichtung von Substraten
mit einer einheitlichen Schicht aus biologischem Material. Es wird ein
Tröpfchengenerator
eingesetzt, der aus einem mit einer Kapillare verbundenen unter
Druck stehenden Behälter
besteht. Zwischen der Kapillare und der aufnehmenden Gelierungslösung wird
eine hohe konstante Spannung angelegt.
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Es
gibt zahlreiche Verfahren für
die Tintenstrahlausgabe. Im anhaltenden Fortschritt auf diesem Gebiet ist
die Tintenstrahldruckindustrie die hauptsächliche treibende Kraft. Einige
der gut bekannten Verfahren werden unten angeführt:
- a)
Eines der ältesten
Verfahren zum Erzeugen separater und einheitlicher Tröpfchen basiert
auf dem Unterbrechen eines aus der Düse austretenden Flüssigkeitsstrahls.
Zum Steuern des Zerlegens des Strahls in separate Tröpfchen werden
periodische Schwingungen an den Flüssigkeitsstrahl angelegt. Die
optimale Frequenz F derartiger Schwingungen wurde vor über hundert
Jahren von Lord Rayleigh geschätzt: wobei
- V
- – Geschwindigkeit des austretenden
Strahls
- d
- – Strahldurchmesser.
Bei dieser Frequenz werden alle Tröpfchen einheitlich
mit dem gleichen Volumen geschaffen. Ein typisches Ausführungsbeispiel
für dieses
Verfahren ist in US-Patent Nr. 5,741,554 (Tissone) zu finden. - b) In zahlreichen Tintenstrahldruckausführungen werden von einem piezoelektrischen
Steller Druckwellen im Inneren einer Flüssigkeit enthaltenden Kammer
erzeugt. Von Druckwellen beschleunigt erreicht die Flüssigkeit
in der Kammer eine ausreichend hohe Geschwindigkeit, um sich durch
die Düse
zu bewegen und Kapillarkräfte
an der Spitze zu überwinden.
In einem solchen Fall wird ein kleines Tröpfchen gebildet.
- c) Nach einem weiteren Verfahren ändert der piezoelektrische
Transducer das Volumen des Behälters
und erzeugt Druckwellen in der Flüssigkeit im Behälter. Die
Wirkung der Druckwelle verursacht, dass eine gewisse Menge der Flüssigkeit
(Tinte) durch die Düse
geht und Tröpfchen
bildet, die von der Flüssigkeitsmasse
im Behälter
getrennt sind, siehe beispielsweise US-Patent Nr. 5,508,726 (Sugahara).
- d) In US-Patent Nr. 5,491,500 (Inui) wird ein Tintenstrahlkopf
beschrieben, wobei Flüssigkeit
im Druckkopf von fortschreitenden Wellen, die von einer synchronisierten
Reihe von piezoelektrischen Vorrichtungen erzeugt werden, „geschoben" wird. Schließlich gewinnt
die Flüssigkeit
im Druckkopf genug Geschwindigkeit, um Tröpfchenfolgen durch die Düse zu sprühen.
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In
den oben angeführten
Verfahren a) bis d) muss man Flüssigkeit
ohne Dampf und Blasen haben. Tröpfchenviskosität, Oberflächenspannung
sind sehr wichtig. In den Fällen
b) und c) können
Tröpfchen
nur eine feste Größe haben.
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Zusammenfassend
gilt, dass das häufigste
Verfahren zum Handhaben von Reagenzien in HTS-Anwendungen auf einer
Verdrängerpumpe
und einer Gasblase basiert. Das Problem ist, dass beim Ausgeben von
Reagenzienvolumen um 1 Mikroliter oder weniger die Schwankung des
Blasenvolumens während
des Ausgebens die Genauigkeit beeinträchtigt. Es hat sich als schwierig
erwiesen, mit diesem Verfahren kleine Tröpfchen mit dem genau benötigten Volumen
auszuspritzen.
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Die
Verwendung eines Magnetventils hat zwei Hauptnachteile, wenn es
für HTS-Anwendungen verwendet
wird. Der erste sind die relativ hohen Kosten eines Magnetventils,
sodass es kein Einmal-Element sein kann und Kreuzkontamination daher
ein bedeutendes Problem sein kann. Weitere Schwierigkeiten wurden beim
Erzielen von Totvolumen von weniger als 1 bis 2 Mikroliter in einem
konventionellen Magnetventil festgestellt.
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Piezospender
werden zwar verwendet, sind aber oft nicht gut geeignet zum Ausgeben
von Reagenzien für
medizinische Anwendungen. Grund dafür ist, dass der Piezospender
gewöhnlich
erfordert, dass auszugebendes Fluid gut definierte und gleichmäßige Eigenschaften
hat. Leider haben in medizinischen und biomedizinischen Anwendungen
verwendete Reagenzien und Körperflüssigkeiten
stark variierende Eigenschaften und enthalten oft Teilchen und Inhomogenitäten, die
die Düse
des Piezospenders verstopfen können.
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Durch
die zunehmend kleinere Größe von Vertiefungen
wird das Problem, dass die richtige Vertiefung verpasst wird oder
das flüssigen
Reagens an der falschen Stelle des Substrats, auf das das Reagens
aufgebracht wird, abtropft, immer bedeutender. Die Messung des Volumens
der ausgegebenen Tropfen im Submikroliterbereich ist eine enorme
Aufgabe. Ein äußerst erwünschtes
und wertvolles Merkmal eines Liquid-Handling-Instruments wäre es, das Volumen einzelner
Tröpfchen
messen zu können,
besonders im Submikroliterbereich, und auch das Messen des Ausgabeereignises,
das es möglich
macht, das Verpassen eines Tropfens auszuschließen.
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US-Patent
Nr. 5,559,339 (Domanik) lehrt ein Verfahren zum Verifizieren eines
Ausgebens eines Fluids aus einer Ausgabedüse. Das Verfahren basiert auf
der Kopplung von elektromagnetischer Strahlung, die gewöhnlich Licht
ist, aus einer Quelle zu einem Empfänger. Während ein Tröpfchen Fluid
sich aus der Düse
bewegt, behindert es die Kopplung und die vom Empfänger detektierte
Intensität
des Signals wird daher verringert. Der Mechanismus einer solchen
Behinderung ist Absorption elektromagnetischer Strahlung durch das Tröpfchen.
Der Nachteil dieses Verfahrens liegt darin, dass je kleiner die
Tröpfchengröße, umso
kleiner die Absorption in ihm. Das Verfahren würde bei Fluids, die die Strahlung
nicht absorbieren, ziemlich sicher nicht funktionieren.
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Für einen
Bereich von Anwendungen, wie z.B. Hochdurchsatz-Screening, bei dem
winzige Fluidtröpfchen
mit einem breiten Spektrum optischer Eigenschaften ausgegeben werden
müssen,
sind die in dieser Beschreibung offengelegten Verfahren ungeeignet.
Weiter bestätigt
die Beschreibung, dass es nur bei größeren Tröpfchen zufriedenstellend funktioniert.
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf das Bereitstellen eines verbesserten
Verfahrens und einer verbesserten Vorrichtung zum Ausgeben von nur
10 nl = 10–8l
großen
oder sogar noch kleineren Flüssigkeitsvolumen,
während
es gleichzeitig möglich
sein sollte, größere Tröpfchen auszugeben,
wie jene, die 10 Mikroliter groß oder
noch größer sind.
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Eine
weitere Aufgabe ist es, ein Verfahren bereitzustellen, bei dem die
Menge des ausgegebenen Fluids, von der Bedienkraft frei ausgewählt und
vom Ausgabesystem genau geregelt werden kann. Das System sollte
im Vergleich mit z.B. Tintenstrahldruck, bei dem das Volumen einer
Ausgabe fest ist und Ausgaben nur in Mehrfachen dieser Menge möglich sind,
in der Lage sein, z.B. einen 10-nl-Tropfen gefolgt von einem 500-nl-Tropfen, auszugeben.
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Die
Erfindung betrifft auch das Bereitstellen eines Verfahrens, bei
dem das Fluid bei Bedarf ausgegeben werden kann, d.h. eine Menge
kann zu einer erforderlichen Zeit ausgegeben werden, im Gegensatz
zu einer Reihe von Ausgaben mit periodischen Zeitintervallen zwischen
ihnen. Trotzdem sollte das Verfahren aber auch die Ausgabe von Dosen
mit regelmäßigen Intervallen
zwischen aufeinanderfolgenden Ausgaben ermöglichen, z.B. Drucken mit Reagenzien.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
und eine Vorrichtung bereitzustellen, das bzw. die zum Ausgeben
eines Fluids aus einer Versorgungsleitung in eine Probenvertiefung
und auch zum Ansaugen eines Fluids aus der Probenvertiefung in die
Versorgungsleitung geeignet ist. Die Vorrichtung sollte die Menge
des aus einer Versorgungsvertiefung in die Düse des Spenders angesaugten
Fluids genau regeln können.
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Eine
weitere Aufgabe ist es, ein kostengünstiges vorderes Ende der hierin
mit Spender bezeichneten Ausgabevorrichtung bereitzustellen, das
beseitigt werden könnte,
wenn es kontaminiert wird, nämlich
der Teil, der mit den ausgegebenen Reagenzien direkt in Kontakt
kommt. Es ist eine wichtige Aufgabe der Erfindung, einen solchen
Spender bereitzustellen, sodass das Abtrennen und Ersetzen leicht
erzielt werden können,
wie z.B mit einem Arm eines Roboters.
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Eine
weitere Aufgabe ist das Bereitstellen eines Handling-Verfahrens
für Fluids
in einem Robotersystem für
Hochdurchsatz-Screening oder Mikroarrays, das für das genaue Ausgeben und Ansaugen
von Volumen geeignet wäre,
die kleiner als die mit aktuellen Verdrängerpumpen erreichbaren sind.
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Noch
eine weitere Aufgabe ist es, ein Mittel für ein genaueres Fördern eines
Tropfens von flüssigem Reagens
in eine richtige Zielvertiefung auf einem Substrat bereitzustellen
und auch die Genauigkeit des Förderns
des Tropfens in eine korrekte Lage in einer Teil eines aufnehmenden
Substrats bildenden Vertiefung zu verbessern.
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Noch
eine weiter Aufgabe ist es, ein Mittel zum Richten der Fluiddosen
in verschiedene Vertiefungen einer Probenvertiefungsplatte und ein
Mittel zum Steuern der Lieferadresse der Dosis auf der Probenvertiefungsplatte
zum Beschleunigen des Liquid-Handling-Vorgangs
bereitzustellen.
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Noch
eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, „Spritzen" beim Ankommen des Tropfens in der Vertiefung
zu verringern.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, Informationen zu erbringen,
ob der Tropfen ausgegeben wurde oder nicht. Es ist eine zusätzliche
Aufgabe der Erfindung, das Volumen des ausgegebenen Tropfens zu messen.
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Kennzeichnender
Teil
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Nach
der Erfindung ist eine Ausgabeanordnung für Flüssigkeitströpfchen des Folgendes umfassenden Typs
vorgesehen:
einen Dosierventilspender, der ein längliches
Körperelement
mit einer Hauptbohrung umfasst, die in einem einen Eingang zu einer
Düse bildenden
Ventilsitz endet, wobei die Düse
eine in einer Ausgabespitze endende Düsenbohrung hat,
ein in
dem Körperelement
untergebrachtes Ventilelement aus hartem magnetischem Material,
dessen Querschnittsfläche
ausreichend kleiner als die der Hauptbohrung ist, um das freie Hindurchströmen von
Flüssigkeit dazwischen
und das Umgehen des Ventilelements zu gestatten,
eine separate
Ventilelementbetätigungsanordnung
neben dem Körperelement
und
eine Fördereinrichtung,
die eine separate Druckflüssigkeitsförderquelle
zum Bewegen von Druckflüssigkeit durch
ein Flüssigkeit
führendes
Rohr zu dem Spender umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass das
schwimmende Ventilelement ein längliches Ventilelement
für begrenzte nicht
mit der Hauptbohrung fluchtende Bewegung ist und entlang seiner
Längsachse
magnetisiert ist.
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Dies
hat insofern große
Vorteile, als die Ausgabeanordnung für die eigentliche Förderung
nicht von einer Verdrängerpumpe
oder einer sonstigen unter Druck stehenden Quelle abhängig ist,
sie verwendet eine Vorrichtung, die effektiv ein Magnetventil ist,
aber ein nicht konventionell aufgebautes Magnetventil. Sie braucht
lediglich eine Druckflüssigkeitsförderung,
die jede beliebige Form von Druckflüssigkeitsförderung sein kann, wie eine
Verdrängerpumpe,
die als Druckquelle wirkt, nicht als eine Dosiervorrichtung. Es
ist wichtig zu erkennen, dass zwischen dem Ventilelement und den
anderen Teilen des Spenders keine mechanische Verbindung besteht.
Es gibt keine Federn oder sonstigen mechanischen Stellmittel. Tatsächlich gibt
es im Spender praktisch kein Totvolumen. Es wird auch darauf hingewiesen,
dass der Spender von den Betätigungsspulen effektiv
separat ist, sodass ein sehr kostengünstiger Spender verwendet werden
kann, der leichtes Entfernen ermöglicht.
Ein Hauptmerkmal der Erfindung ist, dass das längliche Körperelement des Spenders effektiv
ein Einmal-Element ist.
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Wie
oben angegeben, ist das Ventilelement aus einem harten Magnetmaterial,
und im Idealfall wird das Ventilelement durch ein externes Magnetfeld,
das von der Betätigungsspulenanordnung
erzeugt wird, auf eine geschlossene Position in Eingriff mit dem
Ventilsitz vorgespannt. Dies steht in direktem Gegensatz zu konventionelleren
Magnetventilen, bei denen der Kolben gewöhnlich aus einem weichen Magnetmaterial
ist. Es wurde festgestellt, dass zum Ausgeben winziger Volumen die
Kraft, die durch eine Stromspule von dem Ventilelement ausgeübt werden
kann, bei einem harten Magnetmaterial größer ist und das Ventilelement
sich daher schneller bewegt und eine größere Ausgabegenauigkeit erzielt
wird. Bei einem harten Magnetmaterial wird nur eine Spule benötigt, da
nur die Richtung des Stroms umgekehrt werden muss, um das Ventil
zu öffnen
und zu schließen.
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Im
Idealfall ist das Ventilelement mit einer Schicht aus weichem Polymermaterial überzogen.
Das gewährleistet,
dass am Ventilsitz eine gute Dichtung vorhanden ist. Alternativ
kann das Ventilelement aus einem elastischen gebundenen magnetischen Material
gefertigt sein.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Betätigungsspulenanordnung
zwei separate Spulensätze
zum Bewegen des Elements in entgegengesetzte Richtungen in dem Körperelement.
Offensichtlich sind zwei Spulen notwendig, wenn das Ventilelement
aus einem weichen Magnetmaterial gefertigt ist.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Betätigungsspulenanordnung
eine Quelle elektrischer Energie und eine Steuervorrichtung zum
Variieren des Stroms im Verhältnis
zur Zeit beim Ausgeben jedes Tröpfchens.
Das Variieren des Stroms gewährleistet,
dass der Spitzenstrom zugeführt
wird, wenn er benötigt
wird, d.h. beim tatsächlichen Öffnen und
Schließen
des Ventils, während
dadurch, dass der Strom variiert wird und der höchste Strom nur bei Bedarf
verwendet wird, eine Überhitzung
vermieden wird und die Verwendung von Strom eines höheren Stromwerts
bei Bedarf ist, wie darauf hingewiesen wird, akzeptabel und nützlich.
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Eine
vorteilhafte Form für
das Element ist ein zylindrischer Stößel. Dies ist besonders vorteilhaft
für harte
magnetische Materialien, da eine axialsymmetrische Magnetisierung
erzielt werden kann.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung hat der zylindrische Stößel radial
verlaufende Umfangsrippen, wodurch bei Bewegung des Elements in
Richtung auf den Ventilsitz Flüssigkeit
in die Düsenbohrung
und auf die Spitze gedrängt
wird. Dies gewährleistet
noch zwangläufigere
Verdrängung
der Flüssigkeit
in die Düsenbohrung
und daher zwangläufigere
Ausgabe der Tröpfchen.
Derartige Materialien können
entweder Hart- oder Weichmagneteigenschaften haben, und wenn sie
aus einem relativ weichen Polymermaterial sind, können sie die
Leistung der Dichtung verbessern.
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Idealerweise
bilden das Körperelement
und die Düse
das eine einstöckige
Formteil aus Kunststoffmaterial und einstückiges Formen ist relativ kostengünstig und
verbessert die Einmal-Benutzbarkeit weiter.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Ausgabeanordnung vorgesehen,
die Folgendes umfasst:
eine in die Ausgabespitze integrierte
Elektrode;
eine von der Spitze ferne separate Aufnahmeelektrode
und
eine Hochspannungsquelle, die mit einer der Elektroden
verbunden ist, um dazwischen ein elektrostatisches Feld zu erzeugen,
um das Ablösen
eines an der Ausgabespitze gebildeten Tröpfchens zu verursachen.
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Es
ist oft vorteilhaft, den Druck in der mit dem Spender verbundenen
Leitung zu verringern, da dies das Herstellen von viel leichteren
druckdichten Verbindungen ermöglicht
und daher die Einmal-Benutzbarkeit und Austauschbarkeit von Teilen
des Spenders vorteilhaft erhöht.
Des Weiteren werden wegen der Verwendung niedrigerer Drücke die
Tröpfchen
jetzt bei diesen niedrigeren Drücken
mit niedrigerer Geschwindigkeit ausgestoßen, sodass Spritzen minimalisiert
wird. Das elektrostatische Feld lässt den Spender noch weiter funktionieren.
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Idealerweise
befindet sich die Aufnahmeelektrode unterhalb der Ausgabespitze
und ein Tröpfchenaufnahmesubstrat
kann zwischen der Aufnahmeelektrode und der Ausgabespitze angebracht
sein oder unterhalb der Aufnahmeelektrode angebracht sein, wobei
die Aufnahmeelektrode im letzteren Fall wenigstens ein Loch hat,
durch das das Tröpfchen
zu dem Aufnahmesubstrat hindurchströmen kann. Es kann allerdings
eine Mehrzahl von Aufnahmeelektroden geben, von denen stets jeweils
wenigstens eine aktiviert ist. Alle diese verbessern die Genauigkeit
und Steuerung des Ausgebens. Im Idealfall sind für genaues Ablegen von Tröpfchen auf dem
Substrat eventuell Synchron-Teilbewegungsmittel
für den
Spender und/oder die Aufnahmeelektrode bereitgestellt.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung gibt es mehr als eine Aufnahmeelektrode,
die Tröpfchenablenkungselektroden
bilden, die unterhalb der Ausgabespitze und oberhalb des Tröpfchenaufnahmesubstrats
angebracht sind, und bei der die Hochspannungsquelle Steuermittel
zum Variieren der an die Ablenkungselektroden angelegten Spannung
hat. Diese alle verbessern die Genauigkeit des Leitens der Tröpfchen auf
das Aufnahmesubstrat weiter. Dies ist mit der Miniaturisierung von
Substraten besonders wichtig geworden, da es zunehmend schwieriger
wird sicherzustellen, dass das Tröpfchen sein richtiges Ziel
erreicht.
-
In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Detektor zum Erfassen
der Trennung des Tröpfchens
von der Ausgabespitze vorgesehen. In einem besonders bevorzugten
Beispiel für
diese letztere Ausgestaltung umfasst der Detektor Folgendes:
eine
Quelle elektromagnetischer Strahlung;
Mittel zum Bündeln der
Strahlen auf das Ende der Ausgabespitze und
Mittel zum Sammeln
der von einem Tröpfchen
an der Ausgabespitze transmittierten Strahlen. Vorzugsweise sind
dies reflektierte oder gebrochene Strahlen.
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In
vielen Fällen
muss sichergestellt werden, dass ein Tröpfchen auch tatsächlich ausgegeben
wurde. In einigen dieser Ausgestaltungen ist die Strahlungsquelle
in der Spenderdüse
montiert.
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Im
Idealfall sind Mittel zum Messen der Ladung des Tröpfchens
bereitgestellt, was bequem in einem Faradaybecher erfolgen kann,
der einen Boden haben oder bodenlos sein kann. Dadurch kann sowohl
die Ladung als auch die Masse des Tröpfchens festgestellt werden
und besonders bei Verwendung des bodenlosen Faradaybechers kann
die tatsächliche
Masse des Tröpfchens
ohne Flüssigkeitsverlust
festgestellt werden.
-
Ferner
sieht die Erfindung ein Verfahren zum Ausgeben eines Tröpfchens
mit einem Volumen von weniger als zehn Mikrolitern (10 μl) aus einer
Druckflüssigkeitsförderquelle
durch einen Dosierventilspender vor, der ein längliches Körperelement mit einer Hauptbohrung,
die durch einen Ventilsitz mit einer Düse kommuniziert, die eine in
einer Ausgabespitze endende Düsenbohrung
hat, ein separates längliches
schwimmendes Ventilelement aus hartem magnetischem Material, das
in dem Körperelement
für begrenzte
nicht mit der Hauptbohrung fluchtende Bewegung untergebracht ist
und entlang seiner Längsachse
magnetisiert ist, wobei die Querschnittsfläche des länglichen schwimmenden Ventilelements
ausreichend kleiner als die der Hauptbohrung ist, um das freie Hindurchströmen von
Flüssigkeit
dazwischen zu gestatten, sodass das Ventilelement umgangen wird;
und eine das Körperelement
umgebende separate Ventilelementbetätigungsspulenanordnung umfasst,
umfassend die folgenden Schritte:
Fördern der Druckflüssigkeit
zu dem Spender;
Öffnen
des Ventils durch Betätigen
der Spulenanordnung für
eine voreingestellte Zeit, um Flüssigkeit
um das Ventilelement herum in die Düsenbohrung zu fördern; und
Schließen des
Ventils beim Abtropfen des Tröpfchens.
-
Bei
diesem letzteren Verfahren kann der Schritt durchgeführt werden,
dass beim Sperren des Ventils ein Spannungsimpuls an einer von der
Ausgabespitze fernen Aufnahmeelektrode erzeugt wird, um ein elektrostatisches
Feld zu erzeugen, um ein elektrostatisches Potential zwischen dem
Tröpfchen
und der Aufnahmeelektrode zu verursachen, um es von der Ausgabespitze
abzulösen.
Die Flüssigkeit
kann daher mit einem Druck von weniger als 4 oder sogar 2 Bar beaufschlagt
werden.
-
Bei
diesem letzteren Verfahren kann die Aufnahmeelektrode unterhalb
eines Tröpfchenaufnahmesubstrats
und der Düse
oder zwischen einem Tröpfchenaufnahmesubstrat
und der Düse
angebracht sein. Bei beiden Verfahren könnte die Eelektrode bewegt
werden, nachdem jedes Tröpfchen
ausgegeben worden ist, um das nächste
Tröpfchen
auf eine andere Position auf dem Substrat zu richten, und ferner
können
bei jedem beliebigen dieser Verfahren voneinander beabstandete Ablenkungselektroden
um die Ausgabespitze und ein Tröpfchenaufnahmesubstrat
angeordnet sein und die Elektroden haben differentielle Ladungen,
um zu verursachen, dass das Tröpfchen
sich beim Abtropfen von der Ausgabespitze seitlich bewegt. Dies
gewährleistet genaues
Platzieren von Tröpfchen
auf Substraten. Die Ablenkungselektroden können allerdings an vielen geeigneten
Stellen über
oder unter dem Substrat positioniert werden, was lediglich nötig ist,
ist das Ablenken des Tröpfchens.
-
Ferner
sieht die Erfindung ein Verfahren vor, das die folgenden Schritte
umfasst:
Messen des Volumens eines Tröpfchens einer bestimmten Flüssigkeit
für unterschiedliche
Abtropfspannungen;
Speichern einer Datenbank der Messungen;
Aufzeichnen
der Abtropfspannung, wenn ein Tröpfchen
sich von der Ausgabespitze löst;
und
Abrufen des Volumens aus der Datenbank.
-
Dies
ist eine besonders geeignete Methode zum Kalibrieren der Vorrichtung.
-
Vorzugsweise
wird die Abtropfspannung mit einem Faradaybecher gemessen.
-
Wenn
das Abtropfen eines Tröpfchens
aufgezeichnet werden soll, sieht diese Erfindung ein Verfahren dafür vor, das
die folgenden Schritte aufweist: Richten eines elektromagnetischen
Strahls von einer Quelle elektromagnetischer Strahlung auf das Tröpfchen,
wenn es sich an der Spitze bildet; und Überwachen der von dem Tröpfchen gekoppelten
elektromagnetischen Strahlung an einem von dem Tröpfchen fernen
Sammler.
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Bei
diesem letzteren Verfahren kann der Lichtstrahl die Quelle elektromagnetischer
Strahlung sein und die von dem Tröpfchen reflektierte und/oder
gebrochene Lichtmenge wird überwacht.
Dies ist eine besonders praktische und relativ kostengünstige Methode
des Bereitstellens einer Strahlungsquelle.
-
Bei
einem erfindungsgemäßen Verfahren
werden die folgenden Schritte durchgeführt:
Messen der Ladung
von Tröpfchen
einer bestimmten Flüssigkeit
für verschiedene
Tröpfchenvolumen;
Speichern
einer Datenbank der Messungen;
Aufzeichnen der Ladung an jedem
Tröpfchen
und
Abrufen der Volumen aus der Datenbank.
-
Dies
ist eine sehr geeignete Methode zum Erhalten der Masse und des Volumens
der diversen Flüssigkeiten,
die ausgegeben werden.
-
Eine
besonders geeignete Methode der Durchführung dieses Verfahrens erfolgt
durch:
Messen der Breite des Spannungsimpulses in einem Faradaybecher;
Ermitteln
der Zeit, die das Tröpfchen
zum Passieren durch den Becher benötigt;
Ableiten der Geschwindigkeit
des Tröpfchens
von der zum Passieren durch den Becher benötigten Zeit und
Berechnen
der Masse des Tröpfchens
anhand der spezifischen Ladung.
-
Der
große
Vorteil der Verwendung eines Faradaybechers ist, dass es keine Zerstörung und
keinen Verlust von irgendwelchen der Tröpfchen gibt.
-
Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
-
Die
Erfindung wird anhand der folgenden Beschreibung einiger Ausgestaltungen
davon, die nur beispielhaft unter Bezug auf die Begleitzeichnungen
angegeben werden, besser verständlich.
Es zeigt:
-
1(a) und (b) schematische Darstellungen
einer Verdrängerpumpenanordnung
vom Stand der Technik;
-
2 und 3 schematische
Darstellungen einer erfindungsgemäßen Ausgabeanordnung;
-
4 und 5 schematische
Darstellungen eines weiteren alternativen Aufbaus der Ausgabeanordnung;
-
6 eine
Darstellung eines alternativen Spenderaufbaus;
-
7 eine
Darstellung eines weiteren Spenderaufbaus;
-
8(a) und (b) eine Darstellung eines weiteren
Spenderaufbaus in geschlossener und offener Betriebsart;
-
9 eine
Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgabeanordnung;
-
10 eine
Darstellung noch einer weiteren Ausgabeanordnung;
-
11 eine
Darstellung noch einer Ausgabeanordnung;
-
12 ein
Schaubild von Niederdruck-Tröpfchenbildung;
-
13 ein
Schaubild von Hochdruck-Tröpfchenbildung;
-
14 ein
Schaubild, das die Wirkung eines Tröpfchenvolumens auf die Abtropfspannung
zeigt;
-
15 ein
Schaubild des Verhältnisses
der Abtropfspannung zu Entfernungen von der Spitze zu einer Elektrode;
-
16 eine
schematische Darstellung einer Testanordnung;
-
17 ein
Schaubild der Wirkung der Ablenkungselektrodenspannung auf eine
Tröpfchenablenkung;
-
18 eine
schematische Darstellung einer elektromagnetischen Waage;
-
19 den
Schaltplan der elektromagnetischen Waage von 18;
-
20 bis 24 Darstellungen
verschiedener erfindungsgemäßer Tröpfchen-Abtropfdetektoren;
-
25 eine
Aufzeichnung eines Tests zum Feststellen, dass das Volumen eines
Tröpfchens
mit der elektrostatischen Ladung, die es hält, in Bezug steht;
-
26 eine
Aufzeichnung eines dem Test in 25 ähnlichen
Tests unter anderen Bedingungen;
-
27 eine
Aufzeichnung der Wirkung eines Tröpfchens in einem Faradaybecher;
-
28 eine
grafische Darstellung des Rauschens und der Empfindlichkeit einer
Ausgabeanordnung;
-
29 eine
Darstellung einer erfindungsgemäßen mit
einem Faradaybecher verwendeten elektronischen Schaltung;
-
30 eine
schematische Darstellung einer Faradaybecher-Anwendungsform;
-
31 eine
schematische Darstellung einer weiteren alternativen Faradaybecher-Anwendungsform;
-
32(a) und (b) Darstellungn eines alternativen
Spenderaufbaus;
-
33 eine
Seitenansicht eines alternativen Spenderaufbaus;
-
34 eine
Draufsicht des Spenders von 33;
-
35 eine
Schnittansicht des Spenders von 33;
-
36 eine
Seitenansicht noch eines weiteren Spenders;
-
37 eine
Draufsicht des Spenders von 36; und
-
38 eine
Schnittansicht des Spenders.
-
Im
Folgenden wird Bezug genommen auf die Zeichnungen und zunächst auf
die den Stand der Technik zeigenden 1(a) und 1(b), die ein konventionelles Verfahren
der Flüssigkeitströpfchenerzeugung
unter Verwendung einer Verdrängerpumpe
zeigen. Dargestellt ist ein Motor 1, der einen Kolben 2 einer
Wasser 4 enthaltenden Verdrängerpumpe 3 antreibt,
die durch biegsames Rohr 5 mit einem Roboterarm 6 verbunden ist,
der eine Düse 7 mit
einer Spitze 8 trägt,
in welche das Rohr 5 hineinragt. Ein Reagens 9 ist
in der Düse 7 neben
der Spitze 8 enthalten und durch eine Gasblase 10 vom
Wasser 4 getrennt, siehe 1(b).
Der Motor 1, der gewöhnlich
ein Schrittmotor oder Servomotor ist, bewegt den Kolben 2 jeweils
zum Ausgeben des Reagens.
-
Die
Beschreibung mit Bezug auf die 2 bis einschließlich 5 beschreibt
eine Ausgabeanordnung des mit der vorliegenden Erfindung verwendeten
Typs. Die folgende Beschreibung beschreibt ausführlich den Aufbau und die Funktionsweise
von Teilen der Ausgabeanordnung, die zum Verständnis der Erfindung notwendig sind.
-
In
den 2 und 3, auf die jetzt Bezug genommen
wird, ist eine Ausgabeanordnung für Flüssigkeitströpfchen dargestellt, die allgemein
mit der Bezugsnummer 20 gezeigt ist. Die Ausgabeanordnung 20 umfasst
eine allgemein mit der Bezugsnummer 21 gezeigte Fördereinrichtung,
die wiederum eine Druckquelle 22 umfasst, die einen Druckregler 23 und
eine Druckanzeigevorrichtung 24 speist, die alle mit einer
elektronischen Steuervorrichtung 25 verbunden sind. Die
Druckanzeigevorrichtung 24 wiederum speist durch eine Hochdruck-Luftleitung 26 einen
Schalter 27, der auch von einer Vakuumpumpe 28 und
Vakuumleitung 29 gespeist wird. Der Schalter 27 ist
auch mit der elektronischen Steuervorrichtung 25 verbunden.
Der Schalter 27 ist über
eine weitere Luftleitung 30 mit einem Reagensbehälter 31 verbunden,
der wiederum über
ein Flüssigkeit
führendes
Rohr 32 einen Spender speist, der allgemein mit der Bezugsnummer 40 gezeigt
wird.
-
Der
Spender 40 ist in 3 ausführlicher
dargestellt und umfasst ein längliches
Körperelement 41 mit einer
Hauptbohrung 42, die an einem Ende mit dem Flüssigkeit
führenden
Rohr 32 verbunden ist. Am anderen Ende hat die Hauptbohrung
einen Ventilsitz 43, der mit einer Düse 44 verbunden ist,
die eine in einer Ausgabespitze 46 endende Düsenbohrung 45 hat.
Das Ventilelement 47 aus einem mit einem weichen Polymer 48 überzogenen
ferromagnetischen Material sitzt in der Hauptbohrung 42 und
hat eine Querschnittsfläche,
die kleiner als die der Hauptbohrung 42 ist.
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Eine
separate Ventilelementbetätigungsspulenanordnung,
die eine obere und eine untere Spule 50 bzw. 51 umfasst,
ist separat vom Körperelement 41 bereitgestellt
und auch mit der elektronischen Steuervorrichtung 25 verbunden.
Wie in 2 zu sehen ist, ist die Stromquelle für die Spulen 50 und 51 nicht
abgebildet.
-
In 2,
auf die jetzt wieder Bezug genommen wird, ist ein Tröpfchenaufnahmesubstrat 55,
gewöhnlich
in der Form einer Reihe von Vertiefungen, unter der Ausgabespitze 46 und über einer
leitenden Platte 56 angebracht. Die leitende Platte 56 ist
durch eine Hochspannungsquelle 57 mit der elektronischen
Steuervorrichtung 25 verbunden. Das Reagens, wenn in der
Form von Tröpfchen,
ist mit der Bezugsnummer 58 in 2 kenntlich
gemacht.
-
Es
ist zu beachten, dass der Spender 40 durch eine Erdleitung 59 geerdet
ist, wodurch die Ausgabespitze 46 effektiv zur Elektrode
wird.
-
Im
Betrieb wird das Reagens in der Hauptbohrung 42 des Körperelements 41 gespeichert
und die Steuervorrichtung 25 wird betrieben, um zu verursachen,
dass die Spulen 50 und 51 aktiviert werden, um
das Ventilelement 47 aus dem Ventilsitz 43 zu
heben und das Reagens zwischen dem Ventilelement 47 und
den Wänden
der Hauptbohrung 42 in die Düsenbohrung 45 hinunterströmen zu lassen,
bis die Spulen wieder aktiviert werden, um das Ventil durch Senken
des Ventilelements 47 zu verschließen. Wenn das Ventil sich öffnet, wird
das Reagens der Ausgabespitze 46 zugeführt und das Tröpfchen 58 wächst. Das
Volumen des Tröpfchens 58 wird
offensichtlich davon bestimmt, wie lange das Ventil offen ist, und
von der Viskosität
der Flüssigkeit,
der Querschnittsfläche
der Düsenbohrung,
ihrer Länge
und auch dem auf die Flüssigkeit
durch das Ventil von dem Schalter 27 ausgeübten Druck.
Es wird darauf hingewiesen, dass, wenn der auf die Flüssigkeit
ausgeübte
Druck weit genug über
Umgebungsdruck liegt, der normalerweise atmosphärisch ist (1 bar), das Tröpfchen aus
der Spitze 46 ausgestoßen
wird. In vielen Fällen,
wenn der Druck zu niedrig ist, oder jedenfalls der Genauigkeit halber,
verursacht aber das Anlegen einer relativ hohen Spannung an die
leitende Platte 56, dass ein elektrostatisches Feld zwischen
der Ausgabespitze 46 und dem Substrat 55 angelegt
wird, wodurch verursacht wird, dass das Tröpfchen 58 von einer
Kraft, die beträchtlich
größer als
die Schwerkraft ist, abwärts
auf das Substrat 55 gezogen wird.
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Um
Reagens von einem Substrat oder allerdings aus einem beliebigen
Reagensvorrat oder -behälter anzusaugen,
wird die Vakuumpumpe 28 betrieben und der Schalter 27 geeignetermaßen angeordnet,
um sicherzustellen, dass die Vakuumpumpe 28 und die Vakuumleitung 29 mit
der Ausgabeanordnung 20 verbunden werden. Das Ventil wird
geöffnet
und die Flüssigkeit
in den Spender 40 aufgesaugt.
-
Im
Folgenden wird nun Bezug genommen auf die 4 und 5,
in denen ein alternativer Aufbau einer Ausgabeanordnung dargestellt
wird, die allgemein mit der Bezugsnummer 60 gezeigt wird.
In dieser Ausgestaltung wird der Spender allgemein mit der Bezugsnummer 70 gezeigt
und Teile, die den in der vorhergehenden 3 beschriebenen ähnlich sind,
sind mit denselben Bezugsnummern gekennzeichnet. Der einzige Unterschied
zwischen dem Spender 70 und dem Spender 40 ist
der, dass in der Hauptbohrung 42 ein Elementanschlag 71 bereitgestellt
ist. In dieser Ausgestaltung, wobei besonders auf 4 Bezug
genommen wird, umfasst die allgemein mit der Bezugsnummer 80 gezeigte
Fördereinrichtung
ein Verdrängungs-Liquid-Handling-System.
Es ist ein Schrittmotor 81 bereitgestellt, der geeignete
Steuerungen aufweist, die einen Kolben 82 einer Pumpe 83 betreiben,
die Wasser 84 enthält,
das vom biegsamen Rohr 86 zum Spender gefördert wird, wobei
Luft 87 das Wasser 4 vom Reagens trennt. Das Rohr 86 ist
durch eine geeignete Dichtung 88 mit dem Spender 70 verbunden.
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In 6,
auf die Bezug genommen wird, ist ein alternativer Aufbau eines Spenders
dargestellt, der allgemein mit der Bezugsnummer 90 gezeigt
wird, wobei Teile, die den in den vorhergehenden Zeichnungen beschriebenen ähnlich sind,
mit denselben Bezugsnummern gekennzeichnet werden. In dieser Ausgestaltung weist
der Spender 90 ein zylindrisches Ventilelement 91 aus
permanentmagnetischem Material auf, das von einer Polymerbeschichtung 92 umgebenen
ist. Auch hier ist zu beachten, dass die Querschnittsfläche des
Ventilelements 91 mit der Beschichtung kleiner als die
der Hauptbohrung 42 ist. Vorteilhafterweise wird der Zylinder 91 entlang
seiner Achse, wie von dem Pfeil angedeutet, magnetisiert.
-
7 zeigt
einen weiteren Spenderaufbau, der allgemein mit der Bezugsnummer 100 gekennzeichnet wird,
wobei Teile, die den in den vorhergehenden Zeichnungen beschriebenen ähnlich sind,
ebenfalls mit denselben Bezugsnummern gekennzeichnet werden. In
dieser Ausgestaltung ist ein Ventilsitz 101 mit einer geschärften Umfangsspitze 102 bereitgestellt,
die mit der Polymerbeschichtung 92 des zylindrischen Ventilelements 91 in
Eingriff kommt. In dieser Ausgestaltung gibt es nur eine Spule 50,
da das zylindrische Ventilelement 91 aus einem permanentmagnetischen
Material ist. Vorteilhafterweise wird der Zylinder 91 entlang
seiner Achse, wie von dem Pfeil angedeutet, magnetisiert.
-
In
den 8(a) und 8(b),
auf die jetzt Bezug genommen wird, ist ein weiterer Spender dargestellt,
der allgemein mit der Bezugsnummer 110 gezeigt wird, wobei
Teile, die den in Bezug auf 7 beschriebenen ähnlich sind,
mit denselben Bezugsnummern gekennzeichnet sind. Dies zeigt deutlich
das Öffnen
und Schließen
des Spenders 110 zusammen mit der Richtung der Flüssigkeitsströmung um
das zylindrische Ventilelement 91 herum. Zwei Spulensätze 50 und 51 werden
verwendet, obwohl das Ventilement 91 aus permanentmagnetischem
Material ist.
-
In 9,
auf die jetzt Bezug genommen wird, ist eine allgemein mit der Bezugsnummer 120 gezeigte Ausgabeanordnung
dargestellt, die einen Spender 40 aufweist, wie oben mit
Bezug auf 2 und 3 beschrieben.
In dieser Ausgestaltung sind die Tröpfchen mit der Nummer 58 und
aufeinanderfolgenden indexierten Buchstaben gekennzeichnet, daher 58(a) bis 58(c).
Dank ihrer Erdung durch die Erdleitung 59 bildet die Ausgabespitze 46 effektiv
eine Elektrode oder beinhaltet eine. Unter dem Spender 40 ist
ein Aufnahmesubstrat 121 mit Reagensvertiefungen 122 angebracht.
Für drei
der Vertiefungen 122a,b und c gibt es sich den Vertiefungen 122 nähernde und
in ihnen befindliche Tröpfchen 58a,b und
c, die der Einfachheit halber mit denselben indexierten Buchstaben
gekennzeichnet sind. Unterhalb des Aufnahmesubstrats 121 ist
eine Aufnahmeelektrode 123 positioniert, die wiederum an
einem Schalttisch 124 angebracht ist. Die Aufnahmeelektrode 123 ist mit
einer Hochspannungsquelle 125 verbunden.
-
Der
Schalttisch 124 dient zum Positionieren der Aufnahmeelektrode 123 unter
der entsprechenden Reagensvertiefung 122, wie in der Zeichnung
mit den gestrichelten Linien gezeigt wird.
-
In 10,
auf die jetzt Bezug genommen wird, ist ein alternativer Aufbau einer
Ausgabeanordnung dargestellt, die allgemein mit der Bezugsnummer 130 gezeigt
wird, wobei Teile, die den in 9 beschriebenen ähnlich sind,
mit denselben Bezugsnummern gekennzeichnet sind. In dieser Ausgestaltung
ist eine Mehrzahl von Aufnahmeelektroden 131 auf dem Schalttisch 124 bereitgestellt,
die einzeln mit der Hochspannungsquelle 125 verbunden sind.
-
In 11,
auf die jetzt Bezug genommen wird, ist noch ein weiterer Aufbau
einer Ausgabeanordnung dargestellt, die allgemein mit der Bezugsnummer 140 gezeigt
wird, wobei Teile, die den in Bezug auf 9 beschriebenen ähnlich sind,
mit denselben Bezugsnummern gekennzeichnet sind. In dieser Ausgestaltung sind
zusätzliche
Ablenkungselektroden 141 und 142 bereitgestellt.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Tröpfchen 58 je nach
der Spannung an den Ablenkungselektroden 141 und 142 in
Verbindung mit den Aufnahmeelektroden 123 in die entsprechende
Reagensvertiefung 122 navigieren. Dies wird in 11 von
den gestrichelten Linien deutlich dargestellt.
-
In 11 ist
auch eine Aufnahmeelektrode 123 gezeigt, es wird aber darauf
hingewiesen, dass eine solche Aufnahmeelektrode 123 nicht
immer notwendig ist. Außerdem
ist es möglich,
eine leitende Platte wie die in 2 dargestellte
zu verwenden oder es können
auch nur Ablenkungselektroden verwendet werden. Bei Betrachten der
Ausgabeanordnungen, wie sie in den 9 bis einschließlich 11 dargestellt
sind, wird jedoch darauf hingewiesen, dass elektrostatische Navigation
der Tropfen mithilfe sowohl der Aufnahmeelektroden als auch der
Ablenkungselektroden relativ leicht erreicht werden kann.
-
Bevor
gewisse andere Aspekte der vorliegenden Erfindung ausführlicher
besprochen werden, müssen zunächst die
Art der Tröpfchenbildung,
die Wirkung des elektrostatischen Feldes auf sein Abtropfen von
einer Ausgabespitze und die diversen anderen Faktoren, die das Volumen
des Tröpfchens
und seine Bildung bestimmen, eingehend besprochen werden. Test
Nr. 1
-
Bei
diesem Versuch war der Druck nicht hoch genug, um das Tröpfchen aus
der Düse
auszustoßen und
ein gebildeter Tropfen blieb an der Ausgabedüse hängen. Die Toleranz für das Tropfenvolumen
betrug ± 1
nl. Das Tropfenvolumen wurde durch Transferieren des gebildeten
Tropfens in eine kalibrierte Kapillare gemessen. Aktivierungsphasen: Phase
1 (starke Kraft zum schnellen Öffnen
des Ventils)
Spannung | 22V |
Dauer | 0,2
bis 0,5 ms |
Phase
2 (keine Kraft angelegt)
Spannung | 0V |
Dauer | 0,1
bis 1 ms |
Phase
3 (starke Kraft zum schnellen Schließen des Ventils)
Spannung | 22V |
Dauer | 0,2
bis 0,4 ms |
Phase
4 (kleine Kraft, um das Ventil geschlossen zu halten, um Leckage
und Auslassschwingungen zu verhindern)
-
Phase
4 ist das Intervall zwischen Zyklen.
-
12 zeigt
die Abhängigkeit
des Volumens des an der Ausgabespitze gebildeten Tröpfchens
als Funktion der Dauer von Phase 2.
-
Test Nr. 2
-
Alle
Bedingungen blieben dieselben wie in Test Nr. 1, außer dass
der Druck in der mit dem Spender verbundenen Leitung auf 10 Bar
(150 psi) erhöht
wurde. Bei diesem Versuch wurden Tropfen durch den Druckgradienten
aus der Düse
ausgestoßen,
der zum Ausstoßen
der Tropfen ausreichte, und die Toleranz des Messvolumens der Tropfen
betrug ± 3
nl. 13 illustriert die erhaltenen Ergebnisse.
-
Bei
beiden der obigen zwei Tests ist es wichtig, darauf hinzuweisen,
dass die Form und der Aufbau der Düse die Testergebnisse variiert
und daher bei verschieden aufgebauten Düsen verschiedene Testergebnisse erhalten
werden.
-
Test Nr. 3
-
Die
Bedingungen der Ausgabeanordnung waren mit denen für die Tests
Nr. 1 und Nr. 2 identisch, mit dem Zusatz einer leitenden Platte.
Diese war 10 mm von der Ausgabespitze beabstandet und hatte die
Abmessungen 100 mm × 100
mm.
-
Eine
Hochspannung wurde an die leitende Platte angelegt, die im Wesentlichen
auf die gleiche Weise wie die Ausgabeanordnung von 2 angeordnet
war.
-
Der
Test wurde durchgeführt,
indem durch Öffnen
des Ventils ein Tröpfchen
an der Ausgabespitze der Düse
gebildet wurde. Dann wurde die Spannung allmählich erhöht, bis es zum Abtropfen kam,
wobei sie aufgezeichnet wurde. Das Volumen des Tröpfchens
wurde durch Wiederholen dessen mit der elektromagnetischen Waage
gemessen, deren Einzelheiten an späterer Stelle beschrieben werden.
-
14 zeigt
deutlich die Abhängigkeit
der Abtropfspannung als Funktion des Volumens des am Ende der Ausgabespitze
gebildeten Tropfens.
-
Test Nr. 4
-
Ein
Tröpfchenvolumen
von 40 Nanoliter wurde gewählt,
während
die übrigen
Bedingungen die gleichen wie in Test Nr. 3 blieben. Bei diesem Test
wurde die Abhängigkeit
der Abtropfspannung als Funktion der Entfernung zwischen dem Ende
der Düse
und einer leitenden Platte getestet und die Ergebnisse sind in 15 dargestellt.
-
Test Nr. 5
-
Mit
dem gleichen Aufbau der Ausgabeanordnung wie für Test Nr. 4 und speziell in
Bezug auf 16 ist eine allgemein mit der
Bezugsnummer 150 gezeigte Testanordnung dargestellt, die
eine Ausgabeanordnung wie in 4 und 8 dargestellt
beinhaltet. Es ist ein Substrat 151 bereitgestellt, unter
dem ein Paar Aufnahmeelektroden in der Form von Platten 152 und 153 angebracht
ist, die wiederum mit einer allgemein mit der Bezugsnummer 154 gezeigten
elektrischen Schaltung verbunden sind, die eine Hochspannungsversorgung 155 von
etwa 5 kV beinhaltet. Die Trennung zwischen der Ausgabespitze und
dem Substrat 151 betrug 15 mm. Tests wurden durchgeführt.
-
17 zeigt
die Abweichung eines Tröpfchens
als Funktion der an die Platten 152 und 153 angelegten Potentialdifferenz.
Die Potentialdifferenz zwischen den Platten 153 und 152 wird
in Prozent der Potentialdifferenz zwischen dem Durchschnitt der
Potentiale 152 und 153 und der Düse 46 gemessen.
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In 18 und 19,
auf die jetzt speziell Bezug genommen wird, ist eine elektromagnetische
Waage zum Messen der Masse von ausgegebenen Tröpfchen gemäß der Erfindung dargestellt.
-
Die
elektromagnetische Waage 160 umfasst eine Aufnahmespule 161, über die
ein Magnetfeld angelegt werden kann, die an einer von einer gewundenen
Schraubenfeder 162 bereitgestellten Feinfeder aufgehängt ist
und von einer gesteuerten Stromquelle 163 angetrieben wird.
Linien des Magnetfelds werden schematisch mit der Nummer 169 gezeigt.
Die Aufnahmespule 161 stützt einen Waagebalken 164,
der eine Tröpfchenaufnahmeplatte 165 trägt. Ein
Positionssensor 166 ist neben dem Waagebalken 164 bereitgestellt
und mit einer Rückkopplungssteuervorrichtung 167 verbunden,
die wiederum mit der gesteuerten Stromquelle 163 verbunden
ist. In einer Ausgestaltung ist der Positionssensor 166 eine
lichtemittierende Diode und eine optisch gekoppelte Fotodiode. Es
wird darauf hingewiesen, dass das auf die Aufnahmespule 161 wirkende
Drehmoment proportional zu dem von der Aufnahmespule 161 geführten Strom
ist.
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Zum
Messen der Schwerkraft eines mit der Bezugsnummer 168 gekennzeichneten
Tröpfchens
auf der Aufnahmeplatte 165, wenn der Positionssensor 166 eine
Ablenkung des Waagebalkens 164 erfasst, signalisiert die
Rückkopplungssteuervorrichtung 167 der
gesteuerten Stromquelle 163, den Strom in die Aufnahmespule 161 zu ändern, bis
die vorherige unbelastete Position erreicht ist. Die von dem Tröpfchen 168 ausgeübte Schwerkraft
ist daher proportional zur Stromänderung
in der Spule 161, dann kann die Masse von Tröpfchen mithilfe
einfacher Kalibrierung direkt und genau gemessen werden.
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19 zeigt
etwas detaillierter die elektronische Schaltung der elektromagnetischen
Waage 160. D1 ist die lichtemittierende Diode, Q1 ist die
Fotodiode. Ausgang J1 legt die Spannung an, die von der Armstellung abhängig ist.
Dieser Ausgang ist mit dem Analog-Digital-Wandler und der prozessorgesteuerten Rückkopplungsschaltung
für kontinuierliches
Vergleichen der Ist-Position des Arms mit dem voreingestellten Wert
verbunden. Die Rückkopplungsschaltung
produziert ein Signal, das zu dem Strom proportional ist, der zum
Steuern der Position des Arms an die Spule angelegt werden muss.
Dieses Signal in der Form einer Spannung ist an Eingang J2 angelegt
und der Strom wird an dem mit „Bewegte
Spule", normalerweise
die Spule 161, markierten Ausgang entnommen.
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Wie
bereits gezeigt wurde, ist die Abhängigkeit der Bruchspannung
eine Funktion des Volumens des Tröpfchens an der Ausgabespitze.
Es wird wichtig, dass genau bestimmt wird, wann das Tröpfchen von
der Ausgabespitze abgelöst
wird. Dementsprechend sieht die Erfindung verschiedene Verfahren
zum Erkennen der Trennung eines Tröpfchens von der Ausgabespitze
vor. Wenn die elektrostatische Kraft, die bewirkt, dass das Abtropfen
erzielt wird, einmal bekannt ist, kann dann das Volumen des Tröpfchens
innerhalb relativ feiner Grenzen berechnet werden.
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Bezüglich 20 ist
ein allgemein mit der Bezugsnummer 170 gezeigter Detektor
zum Erfassen der Trennung eines Tröpfchens von der Ausgabespitze
dargestellt. Zu Veranschaulichungszwecken ist wieder der Spender 40 von 2 dargestellt.
Der Detektor 170 umfasst eine elektromagnetische Strahlungsquelle 171, einen
elektromagnetischen Sammler 172 und eine Steuervorrichtung 173,
die mit der elektromagnetischen Strahlungsquelle 171 und
dem Sammler 172 verbunden ist.
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In
dieser Ausgestaltung ist die elektromagnetische Strahlungsquelle 171 ein
Laser. Es ist ein Laserstrahl 174 dargestellt, der aus
der elektromagnetischen Strahlungsquelle 171 austritt und
dann entweder als ein weiterer Laserstrahl 175 zum elektromagnetischen
Sammler 172 oder, wenn sich ein Tröpfchen 58 nicht in der
Position befindet, als ein gerade über die Ausgabespitze 46 hinaus
verlaufender Strahl 176 reflektiert wird.
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Der
Begriff „transmittierte
Strahlen", wenn
er in dieser Patentbeschreibung in Bezug auf ein Tröpfchen verwendet
wird, bezieht sich sowohl auf Reflexion als auch auf Bruch.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass nur ein Bruchteil des Laserstrahls 174 als
der Strahl 175 zum elektromagnetischen Strahlungssammler 172 zurückkehrt.
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In 21,
auf die Bezug genommen wird, ist ein weiterer Aufbau einer allgemein
mit der Bezugsnummer 180 gezeigten Detektoranordnung dargestellt,
wobei Teile, die den in Bezug auf 20 beschriebenen ähnlich sind,
mit denselben Bezugsnummern gekennzeichnet sind. In dieser Ausgestaltung
ist 174 entweder ein gebrochener Strahl 181, wenn
das Tröpfchen 58 in
Position ist, oder einfach wie zuvor der Umgehungsstrahl 176.
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In 22,
auf die jetzt Bezug genommen wird, ist eine geringfügig verschiedene
Anordnung des in 21 illustrierten Detektors dargestellt
und daher sind Teile, die den in Bezug auf die vorhergehenden Zeichnungen
beschriebenen ähnlich
sind, mit denselben Bezugsnummern gekennzeichnet. In dieser Ausgestaltung werden
zusätzliche
gestreute Lichtstrahlen 185 dargestellt sowie ein Modulator 186 und
ein Lock-in-Verstärker 187.
Ein Signaleingang zum Lock-in-Verstärker 187 ist mit der
Bezugsnummer 188 gekennzeichnet und ein Referenzeingangssignal
ist mit der Bezugsnummer 189 gekennzeichnet.
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In 23,
auf die jetzt Bezug genommen wird, ist ein weiterer Aufbau eines
allgemein mit der Bezugsnummer 190 gezeigten Detektors
dargestellt, der ebenfalls mit dem Spender von 2 verwendet
wird und bei dem Teile, die den in Bezug auf 20 und 21 beschriebenen ähnlich sind,
mit denselben Bezugsnummern gekennzeichnet sind.
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In
dieser Ausgestaltung liefert die elektromagnetische Strahlungsquelle 171 Strahlung
durch einen Lichtwellenleiter 191 abwärts durch die Düse 44.
Die Bezugsnummern 192 und 193 zeigen den Meniskus
eines Tröpfchens,
das sich an der Ausgabespitze 46 bildet, wobei nämlich der
eine einen flachen Meniskus 192 bildet und der andere einen
gekrümmten
Meniskus 193. Wenn sich an der Ausgabespitze 46 ein
flacher Meniskus 192 befindet, wird der Strahl 174 als
der Strahl 194 durch ihn zum Detektor 172 geliefert.
Wenn aber der Meniskus ein gekrümmter
Meniskus 193 ist, wird der Strahl 174 als ein
Strahl 195 und ein weiterer Strahl 196 vom Detektor 172 weg
geliefert.
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In 24,
auf die jetzt Bezug genommen wird, ist ein weiterer Aufbau eines
allgemein mit der Bezugsnummer 200 gezeigten Detektors
dargestellt, wobei die Teile, die den in Bezug auf die vorhergehenden
Zeichnungen beschriebenen ähnlich
sind, mit denselben Bezugsnummern gekennzeichnet sind. Es wird darauf
hingewiesen, dass in dieser Ausgestaltung der Strahl 174 immer
einen reflektierten Strahl 201 bildet, wenn ein Tröpfchen vorhanden
ist, ob es nun ausgebildet ist oder nicht. Die Intensität des reflektierten
Strahls variiert. Somit wird am Detektor 172 eine Variation
erkannt. Es wird darauf hingewiesen, dass einerseits zwischen der elektromagnetischen
Strahlungsquelle 171 und dem Sammler 172 und andererseits
auch in dem Lichtwellenleiter 191 ein optischer Koppler
installiert sein muss.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass es in gewissen Ausgestaltungen der
Erfindung notwendig ist, dass die Ausgabeanordnung für jedes)
neue Flüssigkeit
oder Reagens, die/das gehandhabt wird, kalibriert wird, da, wie
oben erläutert,
das ausgegebene Volumen von den Eigenschaften der Flüssigkeit
und besonders von ihrer Viskosität
abhängt.
Daher sollte der Spender jedesmal, wenn eine neue Flüssigkeit
unbekannter Eigenschaften ausgegeben werden soll, kalibriert werden.
Wie oben erläutert,
wäre die
Verwendung einer elektromagnetischen Waage, wie sie hierin beschrieben
wird, besonders geeignet. Ferner ist die Abtropfspannung, wie bereits
erläutert
wurde, eine Funktion des Volumens des Tröpfchens und ist über einen
beträchtlichen
Volumenbereich hinweg effektiv eine monotone Funktion. Das heißt, je kleiner
das Volumen des Tropfens, umso größer ist die Abtropfspannung
für einen
bestimmten Durchmesser der Düse
und ein bestimmtes Fluid. Wie bereits in Bezug auf 14 gezeigt
wurde, ist dies für
Wasser für
einen Bereich von etwa 40 nl bis weit über einen Mikroliter monoton.
Ferner kann der Volumenbereich, in dem die Funktion monoton ist,
durch Ändern
der Düsenbohrung
eingestellt werden. Daher kann durch Variieren der Spannung und Überwachen
des Augenblicks, wenn sich das Tröpfchen von der Ausgabespitze
ablöst,
das Volumen des Tröpfchens
klar bestimmt werden. Das Überwachen
des Abtropfaugenblicks ist eine viel einfachere Aufgabe als die
der komplexen Messung des Tropfenvolumens im Flug. Dies ist aber
auch möglich,
wie an späterer
Stelle noch erläutert
wird.
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Wie
bereits erläutert
wurde, wäre
ein Verfahren zum direkten Messen des Volumens des Tropfens, das nicht
auf der Detektion der Trennung des Tröpfchens von der Ausgabespitze
basiert, das Messen der Ladung des Tröpfchens, wie im Folgenden noch
beschrieben wird. In der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, einen
Faradaybecher in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung zu benutzen.
-
Faradaybecher
sind gut bekannt und werden in vielen veröffentlichten Dokumenten beschrieben
(siehe z.B. Industrial Electrostatics von D. M. Taylor und P. E.
Secker, Research Studies Press, 1994, ISBN 0-471-0523333-8) und
Electrostatics: Principles, Problems and Applications von J. Cross,
Adam Hilger, ISBN 0-85274-589-3). Der Faradaybecher besteht im Wesentlichen
aus einem äußeren Schirm
und einem/einer inneren leitenden Kasten oder Kammer. Der Schirm
und die Kammer sind gut voneinander isoliert und es ist auch wirklich
vorteilhaft, den äußeren Schirm
und die Kammer auf dem gleichen Potential zu halten. In dieser Situation
induziert ein an der Kammer ankommendes geladenes Tröpfchen an
der Oberfläche
der Kammer die gleiche Ladung mit entgegengesetztem Vorzeichen.
Diese Ladung wird von dem von innen nach außen fließenden Strom erzeugt, der leicht
mit einer Ladungsmessschaltung gemessen werden kann. Allgemein werden der
Spender und somit die Düse
auf einer relativ hohen Spannung gehalten und der Schirm und die
Kammer sind mit Erdpotential verbunden, wie im Folgenden noch beschrieben
wird, wobei die Ladung gemessen werden kann, ohne das Tröpfchen im
Becher aufzufangen. Geladene Tröpfchen
bewegen sich daher durch den Detektor für induzierte Ladung voran,
was effektiv die Funktion des Faradaybechers (Farady-Auffänger) ist.
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Test Nr. 6
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Faradaybecher
ist auf Erdpotenzial.
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Ausgabespitze
ist auf dem Potential 2 kV bis 4 kW.
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Die
Entfernung zum Faradaybecher beträgt 17 mm.
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Der
Rest der Ausgabeanordnung ist wie in Test Nr. 1. Aktivierungsphasen
Phase
1 | 0,2
ms |
Phase
2 | 0,3
ms |
Phase
3 | 0,3
ms |
Phase
4 | 105
ms |
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25 illustriert,
dass die Ladung mit dem Volumen des Tröpfchens direkt in Bezug steht.
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Test Nr. 7
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Es
wurde ein weiterer Test ohne die Verwendung des Bechers auf Erdpotential
durchgeführt.
Alle Bedingungen blieben die gleichen wie in Test Nr. 6.
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26 zeigt
die bei diesem Test erhaltenen Ergebnisse, auch hier steht die Ladung
mit dem Volumen des Tröpfchens
direkt in Bezug.
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In
den 27 und 28, auf
die nun Bezug genommen wird, werden typische Signaldetektionsaufzeichnungen
vom Faradaybecher gezeigt. In 27 wird
eine Änderung
der Ausgangsspannung einer Ladung gezeigt, die infolge der Ladung
von etwa 3·10–11C
verstärkt
wurde, und das Volumen des Tropfens ist anhand der Kalibrierungskurve
von 25 und 26 leicht
zu berechnen.
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28 zeigt
die Vergrößerung,
um das Ausmaß des
Rauschens und der Empfindlichkeit des Systems anzuzeigen.
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In 29,
auf die jetzt Bezug genommen wird, wird die elektronische Schaltung
des Verstärkers
gezeigt, der die Ladung im Faradaybecher misst. Die zwei Eingänge des
Verstärkers
sind mit der Kammer bzw. dem Schirm des Faradaybechers verbunden.
Das Relais ist zur Schaltung hinzugefügt worden, um den Verstärker vor
Beschädigung
durch elektrostatische Ladung zu schützen, wenn die Schaltung stromlos
ist. Durch Deaktivieren des Relais werden die zwei Eingänge miteinander
verbunden und auch mit der Ausgangsspannung von OPA111 verbunden,
um den Speicherkondensator C1 zu umgehen. Es ist vorteilhaft, wenn
der Speicherkondensator C1 einen Kapazitätswert hat, der viel größer als
die Kapazität
zwischen der Kammer und dem Schirm des Faradaybechers ist.
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In 30,
auf die jetzt Bezug genommen wird, ist die Verwendung eines allgemein
mit der Bezugsnummer 210 gezeigten Faradaybechers zur Verwendung
in einer Ausgabeanordnung ähnlich
der mit Bezug auf 10 oben beschriebenen dargestellt.
In dieser Ausgestaltung ist eine Hochspannungsquelle 211 mit
der Düse 44 verbunden.
Der Faradaybecher 210 umfasst eine innere Kammer 212 und
einen äußeren Schirm 213, die
mit einer Steuervorrichtung 214 in der Form eines Ladungsverstärkers verbunden
sind. Im Gebrauch werden Tröpfchenproben
entnommen und ein Durchschnitt für
Tröpfchenvolumen
und -masse wird berechnet.
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Zum
Messen einiger Parameter eines ausgegebenen Tröpfchens (Ladung, Masse) wird
ein kontaktloses Verfahren implementiert. Dieses Verfahren basiert
auf dem Faradaybecher-Prinzip.
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Bei
einem konventionellen Faradaybecher, wie er in der Offenbarung beschrieben
wird, kommt ein Tröpfchen
am Boden der inneren Kammer an und haftet an ihm. Ein Ausgangssignal
des Ladungsverstärkers ist
eine stufenartige Funktion. Die Höhe der Stufe zeigt den Wert
der angekommenen Ladung an.
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Es
ist wichtig zu betonen, dass das Tröpfchen die innere Kammer überhaupt
nicht berühren
muss. Die gemessene Ladung kann durch Induktion erzeugt werden.
Indem die Ladung in das Innere des Faradaybechers gebracht wird,
wird an der inneren Kammer Ladung induziert, und durch Entfernen
der Ladung aus ihm wird die induzierte Ladung aufgehoben.
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Wenn
das Tröpfchen
den bodenlosen Faradaybecher passiert, erzeugt der Ladungsverstärker nur
einen kurzen Impuls an seinem Ausgang. Die steigende Flanke dieses
Impulses entspricht der Ankunft der Ladung in der Kammer, während eine
abfallende Flanke dem Verlassen der Ladung entspricht.
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Die
Breite dieses Impulses ist proportional zur Zeit des Tröpfchenflugs
durch den Becher und daher umgekehrt proportional zur Geschwindigkeit
des Tröpfchens.
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Die
Höhe der
Impulsspitze ist proportional zur Tröpfchenladung.
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Anhand
dieser Parameter können
wir den Wert der Ladung des Tröpfchens
während
des Flugs sowie die Geschwindigkeit des Tröpfchens erhalten, die durch
das elektrische Feld beschleunigt wurde, nachdem es die Spitze verließ.
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Informationen über die
Spannung zwischen der Spitze und dem Becher, Tröpfchenladung und -geschwindigkeit
stellen eine Schätzung
der spezifischen Ladung für
das fliegende Tröpfchen
bereit. Tröpfchen mit
verschiedenen spezifischen Ladungen haben verschiedene Beschleunigung
und Endgeschwindigkeit in viskoser Luft, die vom Becher erkannt
werden können.
Das bedeutet, dass die spezifische Ladung geschätzt werden kann, wenn sowohl
die angelegte Spannung als auch die Tröpfchenendgeschwindigkeit bekannt
sind. Dividieren der Tröpfchenladung
durch seine spezifische Ladung ergibt die Tröpfchenmasse. Die Geschwindigkeit
des Tröpfchens
und die Berechnung seiner Masse anhand der berechneten spezifischen
Ladung können erreicht
werden.
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In 31,
auf die jetzt Bezug genommen wird, ist ein weiterer Aufbau eines
allgemein mit der Bezugsnummer 220 gezeigten Faradaybechers
dargestellt, der eine innere Kammer 221, einen äußeren Schirm 222 und
eine eine Steuervorrichtung 223 bildende Ladungsverstärkerschaltung
hat.
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In
dieser Ausgestaltung wird die Abtropfspannung von der Potentialdifferenz
zwischen dem Schirm 222 und der Ausgabespitze 46 der
Düse 44 bestimmt.
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In
den 32(a) und 32(b),
auf die jetzt Bezug genommen wird, ist ein alternativer Aufbau eines
allgemein mit der Bezugsnummer 230 gezeigten Spenders dargestellt,
der im Wesentlichen dem mit Bezug auf 6 dargestellten
Spender ähnlich
ist und die gleichen Teile sind daher mit denselben Bezugsnummern
gekennzeichnet. In dieser Ausgestaltung ist ein Ventilelement 231 dargestellt,
das noch eine im Wesentlichen axialsymmetrische Form aufweist, die
eine Mehrzahl von am Umfang angeordneten Aussparungsschlitzen 232 hat,
die am Umfang angeordnete Rippen 233 bilden. Wie ersichtlich
ist, haben die Rippen im Gebrauch die Aufgabe, die Flüssigkeit
abwärts
in Richtung auf den Ventilsitz 43 zu forcieren.
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Der
in den 33 bis 38 offenbarte
Spender stellt keinen Teil der Erfindung dar.
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In
den 33 bis einschließlich 35 wird ein
alternativer Aufbau eines allgemein mit der Bezugsnummer 240 gezeigten
Spenders dargestellt, der dem in 5 dargestellten
Spender 70 im Wesentlichen ähnlich ist, und daher werden
dieselben Bezugsnummern zum Kennzeichnen der gleichen oder ähnlicher
Teile verwendet. In dieser Ausgestaltung ist ein kugelförmiges Ventilelement 241 aus
einem weichen Magnetmaterial bereitgestellt. Der Spender 41 ist
zwischen einer oberen Spule 242 und einer unteren Spule 243 angebracht, die
jeweils um einen Kern aus weichem Magnetmaterial 244 bzw. 245 gewickelt
sind. Dieser Aufbau ist insofern besonders vorteilhaft, als er das
Entfernen des Spenders 41 ermöglicht, während die Quelle des Gradientenmagnetfelds
an ihrem Platz gehalten wird. Dies ist besonders vorteilhaft für das Ersetzen
kontaminierter Spender.
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In
den 36 bis einschließlich 38, auf die
jetzt Bezug genommen wird, wird ein alternativer Aufbau eines allgemein
mit der Bezugsnummer 250 gezeigten Spenders dargestellt,
wobei Teile ähnlich
den mit Bezug auf die 33 bis einschließlich 35 beschriebenen
mit denselben Bezugsnummern gekennzeichnet sind.
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In
dieser Ausgestaltung ist eine separate Ventilelementbetätigungsanordnung
bereitgestellt, die allgemein mit der Bezugsnummer 251 gezeigt
wird. In dieser Ausgestaltung beinhaltet der Spender 250 ein
kugelförmiges
Ventilelement 252 aus einem weichen Magnetmaterial. Die
Betätigungsanordnung 251 umfasst
einen Permanentmagneten 253, der in einer die Düse umschließenden U-förmigen Hülse 254 angebracht
ist, die von einem pneumatischen Druckzylinder, von dem nur ein
mit der Hülse 254 verbundener
Kolben 255 gezeigt wird, relativ zum Körperelement 41 auf-
und abbewegt werden kann.
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Vorzugsweise
kann der Spender, insofern als er das längliche Körperelement, den Ventilsitz
und die Düse
umfasst, durch Mikrobearbeiten oder allerdings durch eine beliebige
standardmäßige Polymermassenproduktionsmethode
wie Spritzguss aus einem geeigneten Polymermaterial hergestellt
werden. Zweck dessen ist das Bereitstellen eines Einmal-Spenders.
Der Körper
des Spenders könnte
auch aus anderen Materialien wie Stahl hergestellt werden.
-
Wie
aus der Beschreibung oben verständlich
wird, kann das Ventilelement zylindrisch, kugelförmig oder allerdings ein Körper einer
beliebigen geometrischen Gestalt aus Magnetmaterial, z.B. Eisen,
Ferrit oder NdFeB sein. Vorzugsweise ist es mit einem Polymer oder
einer inerten Schicht aus einem anderen Material überzogen,
um eine chemische Reaktion zwischen dem Element und der ausgegebenen
Flüssigkeit
zu verhüten.
Um eine gute Dichtung mit dem Ventilsitz zu erhalten, muss das Ventilelement
eventuell mit einem speziell ausgewählten weichen Polymer, wie
chemisch inertem Gummi, überzogen
sein. Die Auswahl der Materialien für die Beschichtung auf dem
Element hängt
von den Anforderungen der Flüssigkeiten
ab, die vom Spender gehandhabt werden müssen. Zu den wahrscheinlichsten
Materialien zählen
Fluorelastomere wie VITON, Perfluorelastomere wie KALREZ und ZALAK
und für
weniger anspruchsvolle Anwendungen könnten kostengünstigere
Materialien wie NITRILE in Betracht gezogen werden. TEFLON (PTFE)
könnte
im Zusammenhang mit chemisch aggressiven Flüssigkeiten verwendet werden.
VITON, KALREZ, TEFLON und ZALAK sind eingetragene Warenzeichen von
Du Pont.
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Das
Ventilelement kann aus mit einem Polymer gebundenen elastischen
magnetischen Material hergestellt werden. Diese Materialien können nach
Bedarf entweder harte oder weiche magnetische Eigenschaften haben.
Die spezifische Auswahl des Materials wird von Kosten-Leistungs-Überlegungen
bestimmt. Materialien der von Kane Magnetics hergestellten Familien
FX, FXSC, FXND sind geeignet. Andere Materialien wie magnetische
Gummis können
ebenfalls verwendet werden. Dadurch, dass das Element aus einem
mechanisch weichen Material hergestellt wird, kann die Dichtungsleistung
verbessert werden.
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Es
ist vorgesehen, dass der Spender in entweder einer aktiven oder
passiven Betriebsart funktionsfähig
sein kann. In der aktiven Betriebsart wird das Ventil betätigt, um
für jedes
Ausgeben und Ansaugen einen Öffnen-Schließen-Kreislauf
zu schließen.
In dieser Betriebsart ist der Spender mit einer Vakuum-/Druckausrichtung
verbunden, wie z.B. in 2 oben illustriert wird. In
der passiven Betriebsart ist der Spender mit einer Spritzenpumpe
verbunden, wie in 4 dargestellt.
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Es
muss beachtet werden, dass das Ventilelement in einer bevorzugten
erfindungsgemäßen Ausgestaltung
aus einem harten Magnetmaterial hergestellt ist, d.h. einem Material
mit einer selbst in Abwesenheit jeglichen externen Magnetfelds gut
definierten Magnetisierungsrichtung. Bei einem konventionellen Magnetventil
ist der Kolben gewöhnlich
aus einem weichen magnetischen Material wie Eisen oder einer Eisen-Nickel-Legierung
hergestellt. Dieses Material hat in Abwesenheit eines externen Magnetfelds
keine wesentliche Magnetisierung. In einer bevorzugten Konfiguration
ist das Ventilelement ein Zylinder mit der axialsymmetrischen Magnetisierung
zum Beispiel in Richtung längs
seiner Achse. Der Spender könnte
auch mit einem Element aus weichem magnetischem Material betrieben
werden. Seine Leistung hat sich allerdings als nicht so gut zum
Ausgeben der winzigen Volumen wie 100 nl und weniger erwiesen, weil
die Kraft, die von einer Stromspule auf das Ventilelement ausgeübt werden
kann, viel kleiner ist. Eine kleinere Kraft bedeutet, dass das Ventilelement
sich langsam bewegt und die Ausgabegenauigkeit verringert ist. Indem
ein Ventilelement aus hartem magnetischem Material verwendet wird,
kann auch die Verwendung von zwei Spulen vermieden werden und nur
eine benutzt werden. Zum Schließen
des Ventils muss lediglich die Richtung des Stroms in der Spule
umgekehrt werden. Wenn das Element aus einem weichen magnetischen
Material ist, dann müssen
zwei Spulen verwendet werden; eine zum Öffnen des Ventils und die andere,
um es zu schließen.
-
In
der Praxis kann der Spender mit der vorliegenden Erfindung Volumen
von nur 50 nl ohne ein elektrostatisches Feld ausgeben, wenn der
Druck in der Leitung 10 Bar beträgt.
Es ist oft vorteilhaft, den Druck in der mit dem Spender verbundenen
Leitung zu senken. Die bei einem niedrigen Druck arbeitende Ausgabeanordnung
hat beträchtliche
Vorteile. Die Anschlussanforderungen für die pneumatischen Bauteile
sind weniger streng. Normalerweise ist es erwünscht, in Roboterspendern für diese
Anwendungen einen einfachen Einpressverbinder zu verwenden. Die
Erfindung ermöglicht
bei Verwendung bei reduzierten Drücken das Verwenden einer einfachen
Einpressverbindung zwischen dem Spender und der Druckleitung, was
ein erwünschtes Merkmal
des Spenders ist.
-
Ferner
werden bei niedrigeren Drücken
die Tropfen mit einer geringeren Geschwindigkeit ausgestoßen, was
die Chancen verringert, dass es Spritzer gibt, wenn der Tropfen
das Substrat oder die Vertiefungsplatte berührt. Hochdruck in der Leitung
kann zur Folge haben, dass in den Flüssigkeiten aufgelöste Gase
ausgegeben werden. Dies ist für
viele biologische Anwendungen nicht akzeptabel. Das in der ausgegebenen
Flüssigkeit
aufgelöste
Gas kann auch zu kleinen Luftblasen an der Düse führen, was ihren Betrieb unzuverlässig macht.
-
Das
Verringern des Drucks in der Leitung beeinträchtigt aber die Fähigkeit
des Spenders, kleine Tropfen auszugeben. Die Tropfen bilden sich
an der Düsenspitze,
werden aber nicht davon gelöst
und elektrostatisches Abtropfen ist erforderlich.
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Im
Wesentlichen umfasst die Methode erstens das Öffnen des Ventils des Spenders,
damit sich an der Ausgabespitze ein Tröpfchen der gewünschten
Größe bilden
kann. Das Ventil wird dann geschlossen und anschließend wird
zwischen der Ausgabespitze und dem Substrat, auf dem das Tröpfchen abzulegen
ist, ein starkes elektrostatisches Feld erzeugt. Während der
Wert des Feldes vom anfänglichen
Null auf einen voreingestellten Endwert zunimmt, übersteigt
er an einem gewissen Punkt einen kritischen Wert, was das Abtropfen des
Tröpfchens
verursacht.
-
Der
Spender kann auch mit kontinuierlich offenem Ventil verwendet werden.
In diesem Fall wird das Fluid als ein Strahl aus der Ausgabespitze
ausgestoßen.
Der Strahldurchfluss wird vom Druck in der mit dem Spender verbundenen
Leitung und, wo vorhanden, dem Wert des elektrostatischen Feldes
an der Düse
bestimmt. Der Strahl kann teilweise auf Grund der elektrostatischen
Abstoßung
zwischen den geladenen Teilen des Strahls in Tröpfchen zerteilt werden.
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Bei
einer weiteren Miniaturisierung der Substratziele wird es zunehmend
schwieriger sicherzustellen, dass der Tropfen den richtigen Bestimmungsort
erreicht, wenn er aus einem Liquid-Handling-System ausgestoßen wird.
Für Anwendungen
wie hochdichte Arrays könnte
die Größe zwischen
den das Substrat bedeckenden aufeinanderfolgenden Tropfen, hierin
Teilung genannt, nur 0,1 mm sein. In dieser Erfindung gibt es zwei verschiedene
Mittel zum Steuern des Bestimmungsorts des Tropfens, beide basieren
auf den elektrostatischen Kräften,
die auf den Tropfen wirken, während
er sich auf seinem Weg zwischen der Düse und der Vertiefung befindet.
-
Die
erste Methode ist das Erzeugen des elektrostatischen Feldes mit
einer kleinen geladenen Aufnahmeelektrode, die sich unterhalb der
Vertiefung befindet, anstatt einer großen leitenden Platte. Zwecks
genauer Navigation ist die Größe der Elektrode
kleiner als die Größe der Vertiefung.
Es kann vorteilhaft sein, wie oben beschrieben, dass die Aufnahmeelektrode
die Form einer Spitze hat, um das stärkste elektrische Feld in der Mitte
einer Zielvertiefung zu erzeugen. Die Elektrode erzeugt ein starkes
elektrisches Feld unterhalb der Vertiefung, das den Tropfen auf
die gewünschte
Zielposition (gewöhnlich
die Mitte der Vertiefung) zieht. Die Aufnahmeelektrode kann an einem
Arm eines Positionierers angebracht sein, der sich unter die Vertiefungsplatte bewegen
und auf die richtige Zielvertiefung zeigen kann. Alternativ kann
die Probenvertiefungsplatte oberhalb der Aufnahmeelektrode umpositioniert
werden, um eine andere Vertiefung zum Ziel zu machen. Eventuell
ist es notwendig, dass die Ausgabespitze und die Aufnahmeelektrode
synchron bewegt werden. Es kann vorteilhaft sein, ein Modul mit
einer Anzahl von Aufnahmeelektroden zu haben, die unabhängig mit
der Hochspannungsversorgung verbunden sein könnten. Der Abstand zwischen
den Elektroden könnte
der gleiche wie der Abstand zwischen den Mitten der Vertiefungen
in Vertiefungsplatte sein. In diesem Fall könnten die Tropfen zu verschiedenen
Vertiefungen navigiert werden, ohne den Spender oder die Aufnahmeelektrode
tatsächlich
zu bewegen.
-
In
einer oben beschriebenen Anordnung sind Ablenkungselektroden entlang
dem Weg zwischen der Düse
und der Zielvertiefung positioniert. Die Elektroden werden durch
eine an sie angelegte Hochspannung geladen. Da die die Ausgabespitze
verlassenden Tropfen von der Spannung zwischen der Ausgabespitze
und der Aufnahmeelektrode geladen werden, werden sie von den Ablenkungselektroden
abgelenkt. Es ist wichtig zu erkennen, dass während des elektrostatischen
Abtropfens die auf den Tropfen wirkende elektrostatische Kraft viel
größer als
die Schwerkraft sein könnte.
In diesem Fall wird, während
der Tropfen zwischen der Düse und
dem Substrat fliegt, die Wegrichtung von der Richtung des elektrostatischen
Feldes bestimmt.
-
In
vielen Fällen,
wie oben erläutert,
ist es zwar notwendig, dass der Spender für jede neue Flüssigkeit kalibriert
wird, weil das ausgegebene Volumen von den Eigenschaften der Flüssigkeit
und der Düse
abhängt, in
gewissen Fällen
ist dies aber nicht erforderlich, wie oben erläutert wurde.
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In
der vorliegenden Erfindung sehen wir auch die Überwachung des Tröpfchens
im Flug vor, wie oben beschrieben. In vielen Fällen ist es wichtig, dass absolute
Sicherheit darüber
besteht, dass das Tröpfchen
auch wirklich ausgegeben wurde, und dass im Idealfall auch das Volumen
des Tröpfchens
festgestellt wird, und das wurde oben ziemlich ausführlich beschrieben.
Auch ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung ein Verfahren
für direkte
Volumenmessungen des Tröpfchens
vorschlägt,
das nicht auf der Detektion oder dem Zeitpunkt des Abtropfens basiert,
sondern auf der Direktmessung der Ladung am Tröpfchen.
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Es
hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Betätigung des
Spenders in scharf begrenzte Phasen zu trennen. Die erste Phase
ist das schnelle Beschleunigen des Ventilelements aus der Anfangsposition, wenn
das Ventil geschlossen ist, durch Senden eines kurzen Impulses eines
großen
Stroms durch die Spule oder Spulen. Im Fall eines erfindungsgemäß hergestellten
Spenders liegt die Dauer der ersten Phase typischerweise im Bereich
von 0,2 bis 0,5 ms. Die zweite Phase ist das Halten des Ventils
in der offenen Stellung und während
dieser Phase wird der Strom in der Spule beträchtlich verringert. Die Dauer
der zweiten Phase bestimmt hauptsächlich das Volumen des ausgegebenen Tröpfchens,
wie oben demonstriert. In erfindungsgemäß hergestellten Ausgabeanordnungen
würde die
Dauer der zweiten Phase von etwa 0,1 bis 5 ms dazu führen, dass
das Volumen der ausgegebenen Tröpfchen
im Bereich von 100 nl bis zu wenigen Mikrolitern liegt. Die dritte
Phase ist das Schließen
des Ventils mit einem kurzen Impuls mit hohem Strom. Im Fall eines
spezifischen aufgebauten Spenders lag die Dauer der dritten Phase
typischerweise im Bereich von etwa 0,2 bis 0,4 ms. Die vierte Phase
ist das Halten des Ventils in der geschlossenen Position, d.h. Halten
des Elements gegen die Dichtung für die Dauer zwischen den Zyklen.
Der Wert des Stroms während
der vierten Phase lag typischerweise im Bereich von etwa 20 % des
während
der ersten und der dritten Phase durch die Spule/Spulen zugeführten Spitzenstroms.
Eine derartige Trennung ist vorteilhaft, da sie es ermöglicht,
der Spule bzw. den Spulen den höchsten
Wert der Betätigungskraft
abzugewinnen. Das Treiben eines großen Stroms über eine längere Zeitspanne hinweg durch
eine Spule oder Spulen kann Überhitzung
mit schädlicher
Folge bewirken. Während
eines kurzen Impulses ist aber ein viel höherer Stromwert akzeptabel.
Ein viel höherer
Strom, der eine viel höhere
Betätigungskraft
zur Folge hat, eignet sich zum Ausgeben von Tröpfchen mit Submikrolitervolumen
besonders.
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Eine ähnliche
Trennung in separate Phasen kann während des Ansaugens der Flüssigkeiten
vorteilhaft sein.
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Gemäß der Erfindung
wird ebenfalls darauf hingewiesen, dass sie nicht von einer Verdrängerpumpe abhängig ist
und auch nicht von dem konventionellen normalen Magnetventilaufbau
abhängig
ist. Gleichzeitig kann die vorliegende Erfindung, wie oben gezeigt,
vorteilhaft auf Verdrängerpumpenanordnungen
angewendet werden. Der wesentliche Punkt ist dann, dass die Verdrängerpumpe
als eine Druckdifferenzquelle arbeitet, nicht als eine Dosiervorrichtung.
Es gibt keine mechanische Verbindung zwischen dem Ventilelement
und anderen Teilen des Spenders, desgleichen sind keine mechanisch
betätigten
Mittel und keine Feder zum Schließen eines Ventilelements beteiligt.
In der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung gibt es praktisch null Totvolumen, was die Genauigkeit
vergrößert, besonders
dann, wenn kleinere Volumen benötigt
werden. Indem der Spender von den Betätigungsspulen usw. separat
ist, kann ein sehr kostengünstiger
Spender produziert werden, der leicht und schnell entfernt werden
kann, wodurch Kosten und Kreuzkontaminationsprobleme vermieden werden.
Die vorliegende Erfindung weist daher ein großes Vermögen für die Einmal-Benutzung auf. Außerdem ist
es vorteilhaft, dass die vorliegende Erfindung sowohl mit hohem
als auch mit niedrigem Druck arbeiten kann.
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In
der Patentbeschreibung gelten die Begriffe „umfassen, umfasst, umfasste
und umfassend" und
jede Variation davon und die Begriffe „aufweisen, weist auf, wies
auf und aufweisend" und
jede Variation davon als miteinander uneingeschränkt austauschbar und sie sind
alle im weitestmöglichen
Sinne auszulegen und umgekehrt.