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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Reinigen von Gasen, die
durch einen Verbrennungsmotor erzeugt wurden, von festen und/oder flüssigen darin
befindlichen Schwebeteilchen. Bei solchen Gasen handelt es sich
sowohl um Verbrennungsgase, die den Motor durch sein normales Abgasrohr
verlassen, als auch z.B. um so genannte Kurbelgehäusegase,
das heißt
Verbrennungsgase, die durch das Kurbelgehäuse des Motors freigegeben
werden, in das sie von den Motorenzylindern über die Kolbenringe der Motorenkolben
gepresst worden sind. Kurbelgehäusegase
müssen
freigegeben werden, damit sie nicht einen zu hohen Gasdruck im Kurbelgehäuse verursachen,
und sie enthalten zusätzlich
zu Verbrennungsprodukten wie etwa Rußteilchen einen Anteil von Öltropfen,
die vom Ölstaub
mitgeführt
wurden, der während
des Betriebs des Verbrennungsmotors gebildet wurde und deshalb im
Kurbelgehäuse
vorhanden ist.
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Zum
Reinigen von Gasen dieser Art sind schon verschiedene Vorrichtungen
vorgeschlagen worden, mit denen die Gase in eine Drehbewegung versetzt
werden, sodass die darin befindlichen Schwebeteilchen durch Zentrifugalkraft
abgetrennt werden können.
So ist etwa vorgeschlagen worden, dass die Gase durch einen Zyklonenabscheider
strömen
sollten, der einen oder mehrere tangentiale Einlässe für die Gase hat, oder durch
eine Kammer eines stationären Gehäuses, wo
sie mittels eines zentralen Antriebsrades, das mit Flügeln oder
anderen Mitreißelementen
versehen ist, in eine Rotation versetzt werden, wie es z.B. aus
der US-A-1,950,586 oder der
DE
43 11 906 A1 entnehmbar ist. Weiterhin ist vorgeschlagen
worden, dass die Gase durch Kanäle
oder durch eine Trennkammer mit einem Drehelement strömen sollten,
das auf die eine oder andere Weise über den Verbrennungsmotor angetrieben wird.
Gemäß einem
dieser Vorschläge
würde ein Drehelement
dieser Art über
ein rotierendes Teil des Verbrennungsmotors angetrieben werden,
wie es z.B. in der
EP
0 736 673 A1 , der
DE
196 07 919 A1 und der
US
4,329,968 gezeigt ist. Gemäß einem anderen Vorschlag würde das
Drehelement über
die kinetische Energie der Gase betrieben werden, die vom Verbrennungsmotor
produziert worden sind und die gereinigt werden sollen, wie z.B.
in der
GB 1 465 820 und
der
DE 35 41 204 A1 gezeigt.
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In
der
DE 4311 906 A1 ,
auf der der Oberbegriff von Anspruch 1 basiert, werden Kurbelgehäusegase
in einem Raum in Rotation versetzt, der zwischen einem Gehäuse und
dem Äußeren eines
Rotors eingeschlossen wird, der eine Ölzentrifuge bildet und durch
den Motoröldruck
betrieben wird. Diese Konstruktion liefert jedoch nur eine geringe
Trennausbeute, was die Kurbelgehäusegase
anbelangt.
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Die
oben erwähnten
Vorschläge
zum Reinigen von Gasen, die von einem Verbrennungsmotor produziert
worden sind, haben alle Nachteile im Hinblick auf ihre Effizienz
bei der Reinigung der Gase und/oder ihre Brauchbarkeit, da es oft
wünschenswert
wäre, die
Ausrüstung
zum Reinigen von Gasen an einem vom Verbrennungsmotor beabstandeten Ort
vorzusehen.
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In Übereinstimmung
mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Reinigen von Gasen vorgeschlagen, die durch einen Verbrennungsmotor
erzeugt wurden, von festen und/oder flüssigen darin befindlichen Schwebeteilchen,
wobei die Gase durch einen Abtrennraum geleitet werden, wo die Gase
durch ein Rotationselement in Rotation versetzt werden, sodass die
Teilchen von den Gasen durch Zentrifugalkraft getrennt werden, wobei
der Verbrennungsmotor zum Erzeugen eines Druckfluidums verwendet
wird, das ein anderes ist als dasjenige, das von in der Verbrennungskammer
des Verbrennungsmotors komprimierten Abgasen erzeugt wird, wobei
das Druckfluidum zum Antreiben des Rotationselementes verwendet
wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Rotationselement eine im
allgemeinen hohle Konfiguration mit einem Stapel von kegelstumpfförmigen Scheiben
aufweist, die im Rotationselement befestigt sind und sich durch den
Trennraum von radial inneren zu radial äußeren Rändern erstrecken, und dass
die Gase in eine Strömung
durch die Zwischenräume
zwischen den Scheiben nach außen
in eine Richtung von den Innenkanten der Scheiben zu den Außenkanten
der Scheiben versetzt werden.
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Durch
das Verfahren nach der Erfindung wird erstens erreicht, dass eine
effektive Form eines Zentrifugenrotors verwendet wird, wobei ein
Zentrifugenrotor über
ein Druckfluidum angetrieben wird, was eine sehr hohe Drehgeschwindigkeit
und die Anordnung der Vorrichtung am bestmöglichen Ort innerhalb oder
in der Nähe
des Verbrennungsmotors erlaubt.
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Normalerweise
komprimiert ein Verbrennungsmotor Fluide unterschiedlicher Art für seinen eigenen
Bedarf. So werden z.B. Treibstoff, Schmieröl und Kühlwasser komprimiert. Dies
wird mit Pumpen erreicht, die auf die eine oder andere Weise über die Energie
des Verbrennungsmotors betrieben werden. Weiterhin wird in gewissen
Fällen
die Luft, die der Verbrennungskammer des Motors zugeführt worden ist,
mittels eines Kompressors komprimiert. Normalerweise erfolgt der
Antrieb dabei durch die Abgase, die den Verbrennungsmotor verlassen.
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Entsprechend
verschiedener Modifikationen der Erfindung können Fluide, die auf diese
Weise komprimiert worden sind, für
den Betrieb des Rotationselements in der oben erwähnten Zentrifuge
verwendet werden. Der Betrieb des Rotationselementes kann erreicht
werden mittels eines Turbinenrades oder eines ähnlichen Elementes, das – direkt
oder über
ein Getriebe – mit
dem Rotationselement der Zentrifuge verbunden ist. Ein Betrieb dieser
Art kann unabhängig
davon erreicht werden, ob das komprimierte Fluidum aus einer Flüssigkeit
oder aus einem Gas besteht. Der Antrieb kann alternativ über einen hydraulischen
oder pneumatischen Motor der einen oder anderen Art erreicht werden.
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Eine
Art, das Rotationselement anzutreiben, besteht darin, das gesamte
oder einen Teil des komprimierten Fluidums in ein drehbares Gehäuse zu leiten,
das direkt – oder
indirekt über
ein Getriebe – mit dem
Rotationselement verbunden ist, wobei mindestens ein Teil des Fluidums
durch einen Auslass aus dem Gehäuse
getrieben wird, der so in Bezug auf eine Drehachse platziert und
gerichtet ist, um die sich das Gehäuse dreht, dass das den Auslass
verlassende Fluidum das Gehäuse
und das Rotationselement in eine Drehbewegung versetzt. Diese Antriebsmethode
kann unabhängig
davon benutzt werden, ob das Druckfluidum aus einem Gas oder einer
Flüssigkeit
besteht.
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Insbesondere
im Zusammenhang mit Dieselmotoren ist es gebräuchlich, dass das Schmieröl dadurch
gereinigt wird, dass eine Teilströmung des Schmieröles, das
durch die relevanten Schmierorte im Motor gepumpt wird, durch eine
so genannte reaktionsbetriebene Zentrifuge betrieben wird. Eine
Zentrifuge dieser Art hat einen Rotor, in den das druckbeaufschlagte
Schmieröl
eingeführt
wird, einen oder mehrere Auslässe
für das
Schmieröl,
das den Rotor verlässt,
die so angeordnet und gerichtet sind, dass der Rotor als Konsequenz
des Herausströmens
des Schmieröles
in eine Rotation versetzt und in ihr gehalten wird. Nach einer besonderen
Anwendung der Erfindung kann eine Zentrifuge dieser Art für Schmieröl zum Antreiben
des Rotationselementes in der oben erwähnten Zentrifuge zum Reinigen
von Gasen vom Verbrennungsmotor verwendet werden. Das Rotationselement
kann somit in geeigneter Weise vom Rotor in der Zentrifuge für das Schmieröl getragen
oder durch ihn angetrieben werden.
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Es
ist natürlich
möglich,
innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung den Verbrennungsmotor
zum Komprimieren eines Fluidums zu verwenden, das ausschließlich für den Betrieb
des Rotationselementes gedacht ist, oder zumindest nicht für irgendeinen
anderen Bedarf des Motors verwendet wird. Der Verbrennungsmotor
kann daher an den Betrieb eines Elektrogenerators angepasst werden,
wobei die von diesem Elektrogenerator herrührende Elektrizität zur Kompression
eines Fluidums verwendet wird. Z.B. kann ein elektrisch betriebener
Kompressor zur Komprimierung von Luft, die zum Betrieb des Rotationselementes
vorgesehen ist, mit einem Elektrogenerator dieser Art gekoppelt
sein.
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Die
Erfindung sieht auch eine Vorrichtung zum Reinigen von Gasen vor,
die von einem Verbrennungsmotor produziert werden, von darin befindlichen
festen und/oder flüssigen
Schwebeteilchen, umfassend eine Zentrifuge mit einem Rotor, der
um eine Rotationsachse drehbar ist, sowie ein Gasleitelement zum
Leiten der Gase vom Verbrennungsmotor in einen Trennraum, wo die
Gase durch die Rotation des Rotors in eine Rotation versetzt werden,
eine Antriebsvorrichtung zum Antreiben des Rotors in einer Rotation
mittels eines Druckfluidums, das durch eine vom Verbrennungsmotor
betriebene Druckvorrichtung zum Erzeugen eines anderen Druckfluidums erzeugt
wurde als dasjenige, das durch Abgase erzeugt wird, die in einer
Verbrennungskammer des Verbrennungsmotors komprimiert worden sind,
wobei Leitelemente zum Leiten des Druckfluidums vorgesehen sind,
um das Druckfluidum von der Komprimiervorrichtung an die Antriebsvorrichtung
zur Rotation des Rotors zu leiten, dadurch gekennzeichnet, dass
der Rotor eine im allgemeinen hohle Kon figuration mit einem Stapel
von kegelstumpfförmigen Scheiben
aufweist, die im Rotor befestigt sind, und dass Trennzwischenräume zwischen
den Scheiben definiert sind, so dass die Gase durch die Zwischenräume in Richtung
von den Innenkanten zu den Außenkanten
der Scheiben strömen.
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Im
Folgenden werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen verschiedene
Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben. 1 bis 4 zeigen
schematisch einen Verbrennungsmotor und eine Zentrifuge zum Reinigen
von so genannten Kurbelgehäusegasen,
die den Verbrennungsmotor verlassen, und zeigen verschiedene Antriebsquellen
zum Antreiben eines Rotors in der Zentrifuge nach der Erfindung.
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5 zeigt
eine besondere Vorrichtung einer Zentrifuge zum Reinigen von Gasen,
die von einem Verbrennungsmotor herrühren, in Kombination mit einer
reaktionsbetriebenen Zentrifuge zum Reinigen von Schmieröl.
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Die 6 und 7 zeigen
schematisch unterschiedliche weitere Arten von Zentrifugen zur Gasreinigung
in Übereinstimmung
mit der Erfindung.
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Jede
der 1 bis 4 zeigt schematisch einen Verbrennungsmotor 1 und
eine Zentrifuge 2 zum Reinigen von Gasen, die vom Verbrennungsmotor 1 erzeugt
worden sind. Der Motor 1 hat vier Zylinder 3,
die durch eine Leitung 4 mit Luft beliefert werden und
Verbrennungsabgase durch eine Abgasleitung 5 abgeben. Die
Zufuhr von Treibstoff an die Zylinder 3 ist nicht in 1 bis 3 gezeigt,
ist aber schematisch in 4 dargestellt. Der Motor 1 weist weiterhin
ein Kurbelgehäuse 6 auf,
das teilweise mit Schmieröl
gefüllt
ist. In dieses Kurbelgehäuse 6 treten
gewisse Verbrennungsgase ein, die die Kolbenringe der Motorzylinder 3 passieren
und die aus dem Kurbelgehäuse
entfernt werden müssen.
Diese so genannten Kurbelgehäusegase
werden durch eine Leitung 7 abgeleitet, die sich in die
Zentrifuge 2 öffnet.
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Die
Abgase, die die Zylinder 3 durch die Leitung 5 verlassen,
werden weiter durch eine so genannte Turboeinheit 8 durchgeleitet,
in der sie einen Kompressor 9 antreiben, der zur Kompression
von Luft dient. Diese Luft tritt in den Kompressor durch eine Einlassleitung 10 ein
und wird aus dem Kompressor durch eine Auslassleitung 11 in
die oben erwähnte
Leitung 4 gepresst, die die komprimierte Luft an die Zylinder 3 leitet.
Ein Filter 12 ist in der Einlassleitung 10 zur
Reinigung der einströmenden
Luft vorgesehen. Kurbelgehäusegase,
die in der Zentrifuge 2 von Teilchen gereinigt worden sind,
treten in die Einlassleitung 10 für Luft durch eine Leitung 13 ein,
die stromabwärts
des Filters 12 verbunden ist.
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1 zeigt
eine Anlage, in der die Zentrifuge 2 durch einen Teil der
komprimierten Luft angetrieben wird, die vom Kompressor 9 erzeugt
wurde. Somit beginnt eine Antriebsluftleitung 14, die sich
in die Zentrifuge 2 öffnet,
bei der Kompressorauslassleitung 11.
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2 zeigt
eine Anlage, in der die Zentrifuge 2 mit komprimiertem
Schmieröl
betrieben wird. Es ist somit eine Schmierölpumpe 16 gezeigt,
die vom Kurbelgehäuse 6 durch
eine Leitung 17 mit Schmieröl versorgt wird und die dieses
Schmieröl
sowohl durch eine Leitung 18 an verschiedene Schmierorte
im Verbrennungsmotor 1 als auch durch eine Leitung 19 an die
Zentrifuge 2 für
deren Betrieb geleitet wird. Durch eine Leitung 20 wird
das Öl
aus der Zentrifuge 2 wieder dem Kurbelgehäuse 6 zugeführt.
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3 zeigt
eine Anlage, in der die Zentrifuge 2 über komprimiertes Kühlwasser
betrieben wird. Es ist daher eine Kühleinheit 21, die
von Kühlwasser
zu deren Kühlung
durchströmt
wird, schematisch gezeigt. Eine Wasserpumpe 22 wird von
der Kühleinheit 21 über eine
Leitung 23 mit gekühltem
Wasser versorgt und pumpt dieses Wasser durch eine Leitung 24 an
verschiedene Kühlor te
innerhalb des Motors 1. Durch nicht gezeigte Kanäle im Motor 1 wird
das Kühlwasser
dann an die Kühleinheit 21 zurückgeführt. Durch
eine Leitung 25, die an der Leitung 24 beginnt,
wird ein Teil des Kühlwassers
auch in die Zentrifuge 2 zum Betrieb der letzteren gepumpt.
Dieses Kühlwasser
wird durch eine Leitung 26 an die Ansaugseite der Pumpe 22 zurückgeführt.
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4 zeigt
eine Anlage, in der die Zentrifuge über komprimierten Treibstoff,
z.B. Heizöl,
angetrieben wird, der für
den Betrieb des Motors vorgesehen ist. Es ist somit schematisch
ein Treibstofftank 27 gezeigt, aus dem eine Treibstoffpumpe 28 durch
eine Leitung 29 mit Treibstoff versorgt wird und diesen weiter
durch eine Leitung 30 an den Motor 1 pumpt. Durch
eine Zweigleitung 31 der Leitung 30 wird ein Teil
des Treibstoffs an die Zentrifuge 2 für deren Betrieb gepumpt. Dieser
Treibstoff wird über
eine Leitung 32 an den Treibstofftank 27 zurückgeführt.
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In
jeder der Anlagen nach 1 bis 4 wird die
Zentrifuge durch ein Druckfluidum betrieben, dessen Druck mittels
des Verbrennungsmotors 1 erzeugt wurde. Die Pumpen 16, 22 und 28 dienen
somit zum Antrieb des Verbrennungsmotors 1 auf die eine oder
andere Weise. Die Antriebsvorrichtung, die dann für den Betrieb
der Zentrifuge verwendet wird, kann von irgendeiner geeigneten Art
sein. Z.B. kann eine Art eines hydraulischen oder pneumatischen Drehmotors
verwendet werden. Alternativ kann ein Turbinenrad durch das Druckfluidum
in eine Drehbewegung versetzt und mit dem Rotor der Zentrifuge verbunden
oder über
ein Getriebe gekoppelt sein. Alternativ kann der Rotor von einer
Reaktionskraft angetrieben werden, die erzeugt wird, wenn das Druckfluidum
einen drehbaren Körper
durch geeignet gestaltete Auslassdüsen verlässt. In den 1 bis 4 wird
der Rotor der Zentrifuge mit R bezeichnet und die Antriebsvorrichtung
oder der Motor wird mit M bezeichnet.
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5 zeigt
eine besondere Ausführungsform
einer Zentrifuge und ebenso eine besondere Antriebsvorrichtung für den Rotor
der Zentrifuge.
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Die
Vorrichtung in 5 umfasst ein stationäres Gehäuse, das
aus einem unteren Gehäuseteil 39 und
einem oberen Gehäuseteil 40 besteht.
Innerhalb des Gehäuses
wird eine Kammer 41 begrenzt, in der ein Rotor 42 angeordnet
ist. Der Rotor wird bei 43 im unteren Gehäuseteil 39 gelagert,
sodass er um eine vertikale Drehachse drehbar ist.
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Der
Rotor 42 dient sowohl zum Reinigen von Schmieröl, das zum
Schmieren des Verbrennungsmotors 1 nach 2 dient,
als auch zum Reinigen von Kurbelgehäusegasen, die vom selben Verbrennungsmotor 1 nach 2 herrühren. Der
Rotor 42 wird über
den Druck des Schmieröles
betrieben, das von der Schmierölpumpe 16 durch
die Leitung 19 in 2 zugeführt wird.
Die Leitung 19 öffnet
sich in einen Einlasskanal 44 im unteren Gehäuseteil 39 in 5.
Weiterhin empfängt
der untere Gehäuseteil 39 in 5 durch
einen Gaseinlass 45 Kurbelgehäusegase, die der Zentrifuge
durch die Leitung 7 in 2 zugeführt werden.
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Der
Rotor 42 in 5 umfasst eine untere Bodenplatte 46 und
eine darauf befindliche Abdeckung 47. Die Bodenplatte 46 und
die Abdeckung 47 umgeben einen Raum, der mit zu reinigendem Schmieröl gefüllt und
von diesem durchströmt
wird. Ein Einlassrohr 48, das sowohl die Bodenplatte 46 als
auch die Abdeckung 47 trägt und das drehbar im unteren
Gehäuseteil 39 gelagert
ist, erstreckt sich mittig durch die Bodenplatte 46 und
die Abdeckung 47.
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Innerhalb
des Rotors 42 trägt
die Bodenplatte 46 eine kegelstumpfförmige Unterteilung 49,
die den eben erwähnten
Raum in eine Trennkammer 50 und eine Auslasskammer 51 unterteilt.
Das Einlassrohr 48 trägt
eine zylindrische Hülse 54,
die zwischen sich und dem Einlassrohr 48 eine Einlasskammer 53 begrenzt.
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Die
Einlasskammer 53 steht an ihrem unteren Teil über eine
Anzahl von Öffnungen 54 mit
dem Inneren des Einlassrohres 48 in Verbindung und an ihrem
oberen Teil mit dem oberen Teil der Trennkammer 50. Das
Innere des Einlassrohres 48 steht über eine Zufuhrkammer 55 im
unteren Gehäuseteil 39 mit dem
Einlasskanal 44 für
das zu reinigende Schmieröl in
Verbindung.
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Die
Bodenplatte 46 hat an ihrer Unterseite zwei Vorsprünge 56,
deren hohler Innenraum mit der Auslasskammer 51 in Verbindung
steht. In jedem Vorsprung 56 befindet sich eine Auslassdüse 57,
die beabstandet von der Drehachse des Rotors 52 angeordnet
ist und in Umfangsrichtung des Rotors gerichtet ist.
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Ein
zylindrischer Filter 58 umgibt das Einlassrohr 48 und
erstreckt sich innerhalb der Trennkammer 50 von der kegelstumpfförmigen Unterteilung 49 zur
zylindrischen Hülse 52.
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Der
Teil der Zentrifuge in 5, der zum Reinigen des Schmieröls dient,
arbeitet auf die folgende Weise.
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Durch
einen Überdruck
durch den Kanal 44 zugeführtes Schmieröl wird durch
die Zufuhrkammer 55 und das Innere des Einlassrohres 48 in
die Einlasskammer 53 geführt. Von dort wird es weiter
durch die Trennkammer 50, durch den Filter 58 zur
Auslasskammer 51 und von dort durch die Auslassdüsen 57 aus
dem Rotor 42 heraus geleitet.
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Beim
Verlassen des Rotors 42 versetzt das Schmieröl den Rotor über eine
Reaktionskraft in eine Drehbewegung. Dies bedeutet, dass das Schmieröl, das durch
die Trennkammer 50 strömt,
der Zentrifugalkraft ausgesetzt wird, sodass die im Schmieröl befindlichen
Schwebeteilchen, die schwerer sind als dieses, abgetrennt und an
der Innenseite der Abdeckung 47 gesammelt werden. Das gereinigte Schmieröl verlässt, wie
bereits gesagt, den Rotor 42 durch die Düsen 57 und
tritt in die Kammer 41 ein. Von dort läuft das Schmieröl durch
den Gaseinlass 45 zurück
in das Kurbelgehäuse
des Verbrennungsmotors durch die Leitung 20 (siehe 2).
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Wie
weiter der 5 zu entnehmen ist, trägt die Abdeckung 47 an
ihrer Oberseite eine weitere Abtrennvorrichtung. Diese Abtrennvorrichtung
steht nicht in Übereinstimmung
mit der Erfindung, wie sie in den folgenden Ansprüchen beschrieben
ist. Sie umfasst eine zylindrische Umgebungswand 59 und mehrere
kegelstumpfförmige
Unterteilungen 60, die durch die Umgebungswand 59 getragen
werden und räumlich
voneinander beabstandet koaxial mit dem Rotor 42 verlaufen.
Die Umgebungswand 59 und die Unterteilungen 60 sind
somit zusammen mit der Abdeckung 47 drehbar und bilden
einen Teil des Rotors 42.
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Ein
mittleres Rohr 61, das vom stationären oberen Gehäuseteil 40 getragen
wird, erstreckt sich abwärts
mittig in die zylindrische Umgebungswand 59. Das Rohr 61 trägt axial
beabstandete kegelförmige
Unterteilungen 62, die sich vom Rohr 61 aus in
die Zwischenräume
zwischen den kegelstumpfförmigen Unterteilungen 60 erstrecken,
die von der Umgebungswand 59 getragen werden. Dabei wird
zwischen der drehbaren Umgebungswand 59 und deren Unterteilungen 60 auf
einer Seite und dem stationären
mittleren Rohr 61 und seinen Unterteilungen 62 auf
der anderen Seite ein Labyrinthweg durch die eben beschriebene Trennvorrichtung
von ihrem oberen zu ihrem unteren Teil gebildet.
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Das
mittlere Rohr 61 endet an seinem unteren Teil in einer
trichterförmigen
Unterteilung 63, die in einem gewissen Abstand von der
Unterseite der Abdeckung 47 angeordnet ist. Mittels Pfeilen
in 5 ist somit gezeigt, dass es möglich ist, dass die Kurbelgehäusegase,
die in die Kammer 41 durch den Gaseinlass 45 einströmen, in
die obere Abtrennvorrichtung strömen
und durch einen Labyrinthweg zum Inneren des Zentralrohres 61 und
dort hinaus strömen.
Während
sie durch den Labyrinthweg strömen, werden
die Kurbelgehäusegase
in folge der Rotation der Umgebungswand 59 und deren Unterteilungen 60 in
eine Drehbewegung versetzt. Dabei werden feste Teilchen und Öltropfen
durch die Zentrifugalkraft von den Kurbelgehäusegasen getrennt, wobei die
Teilchen und die flüssigen
Tropfen sich an der Umgebungswand 59 absetzen. Durch Löcher 64 in dem
radial äußersten
Teil der Unterteilung 60 und Löcher 65 im untersten
Teil der Umgebungswand 59 verlassen abgetrennte Flüssigkeit
und mitgeführte abgetrennte
Teilchen den Rotor 42 und strömen, zusammen mit dem durch
die Düsen 47 vom
Rotor 42 in die Kammer 41 ausgegebenen Öl, zurück durch den
Gaseinlass 45 und die Rückführleitung 20 in
das Kurbelgehäuse 6 des
Verbrennungsmotors (siehe 2).
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Die
gereinigten Kurbelgehäusegase
strömen durch
das mittlere Rohr 61 hinaus und werden durch die Leitung 13 (siehe 2)
zurück
zum Verbrennungsmotoreinlass für
Luft geführt.
Alternativ können diese
Gase an die Umgebung abgegeben werden.
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Wie
bereits erläutert,
wird komprimiertes Schmieröl
zum Antreiben der Gaszentrifuge in 5 verwendet.
Natürlich
kann ein Rotor, der als oberer Teil des Rotors 42 gebildet
ist, das heißt
umfassend die Umgebungswand 59, die Unterteilungen 60 und eine
Bodenwand ähnlich
dem obersten Teil der Abdeckung 47, in irgendeiner anderen
Weise angetrieben werden, wie es den 1 bis 4 zu
entnehmen ist.
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6 zeigt
eine Zentrifuge einer anderen Art, die ebenfalls nicht in Übereinstimmung
mit der beanspruchten Erfindung steht. Ein stationäres Gehäuse 66,
das aus zwei Teilen besteht, umgibt einen Rotor 67 und
ist drehbar um eine Drehachse 68. Der Rotor 67 definiert
eine ringförmige
Trennkammer 69, in der ein ebenfalls ringförmiger Trenneinsatz 70 vorgesehen
ist. Dieser Trenneinsatz umfasst eine ringförmige Platte 71, die
an der Innenseite der Umgebungswand des Rotors am oberen Teil getragen
wird. Die Platte 71 hat eine Anzahl von Durchgangslöchern 72,
die um die Drehachse 68 herum verteilt sind.
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An
der Unterseite der Platte 71 hängt radial innerhalb der Löcher 72 eine
zylindrische Halterung 73 herab, an deren Außenseite
viele Borsten befestigt sind, die anhand vieler paralleler Linien
angedeutet sind. Die Borsten erstrecken sich von der Halterung 73 bis
zur Umgebungswand 67 oder bis kurz davor, im wesentlichen
senkrecht zur Drehachse 68.
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Mittig
in den Rotor 67 erstreckt sich von oben ein Einlassrohr 74,
das vom stationären
Gehäuse 66 getragen
wird. In der oberen Begrenzungswand des Gehäuses befinden sich mehrere
Auslassöffnungen 75,
die um das Einlassrohr 74 herum verteilt sind.
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Der
Rotor kann auf irgendeine geeignete Weise gedreht werden, z.B. auf
eine der oben unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 beschriebenen.
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Ein
Gas (oder Gase), das von darin befindlichen Schwebeteilchen gereinigt
werden soll, die schwerer sind als das Gas, wird in den Rotor durch das
Einlassrohr 74 eingeführt
und kann in den unteren Teil der Trennkammer 69 einströmen. Von
dort wird das Gas, unter Bezugnahme auf 6, vertikal nach
oben durch den Teil der Trennkammer 69 geleitet, in dem
sich die Borsten befinden. Durch die Borsten wird das Gas in deren
Rotation mitgerissen, wobei die schweren Teilchen vom Gas getrennt
werden, das weiter nach oben und durch den Rotor 67 durch die
Löcher 72 herausströmt und weiter
aus dem Gehäuse 66 durch
die Auslassöffnungen 75.
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Die
von den Gasen abgetrennten Teilchen, bei denen es sich um Feststoffe
oder Flüssigkeitstropfen
handeln kann, bewegen sich zur Umgebungswand des Rotors 67 zwischen
den Borsten. Gewisse Teilchen, wahrscheinlich die meisten von ihnen,
kommen dann in Kontakt mit den Borsten und gleiten an ihnen entlang
durch die Zentrifugalkraft zur Umgebungswand. Wie die Umgebungswand 59 des Rotors
in 5 kann die Umgebungswand des Rotors in 6 mit
kleinen Auslasslöchern
für die
kontinuierliche Ausgabe von abgetrennten Teilchen an den Raum zwischen
dem Rotor 67 und dem Gehäuse 66 versehen sein.
Insbesondere wenn die Teilchen die Form von Flüssigkeitstropfen haben, ist
eine solche kontinuierliche Ausgabe der abgetrennten Produkte geeignet.
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Als
Alternative zu einem oder mehreren Löchern durch die Umgebungswand
des Rotors 67 kann für
die kontinuierliche Ausgabe abgetrennter Flüssigkeit aus dem Rotor eine
stationäre
Auslassvorrichtung dienen, die die Flüssigkeit während der Rotation des Rotors
in einem gewissen Abstand von der Drehachse 68 ausgibt.
Eine stationäre
Auslassvorrichtung dieser Art kann ein so genanntes Schälrohr umfassen,
dass sich von oben in den oberen Teil des Rotors erstreckt und sich
bei 76 in der Nähe
der Rotorumgebungswand axial zwischen den Auslasslöchern 72 und
einem Innenflansch 77 der Umgebungswand öffnet. Sind
weder Auslasslöcher
durch die Umgebungswand des Rotors vorgesehen noch eine andere Anordnung
zur Ausgabe eines von den Gasen getrennten Materials, muss der Rotor 67 gestoppt
und in bestimmten Zeitintervallen gereinigt werden.
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7 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer Zentrifuge zum Reinigen eines Gases von darin befindlichen
Schwebeteilchen, die schwerer sind als das Gas. Die Zentrifuge in 7 gleicht
der Zentrifuge in 6 und entsprechende Teile dieser
Zentrifugen sind deshalb mit den gleichen Bezugszeichen 66 bis 72 und 74 bis 77 versehen.
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Der
Trenneinsatz 70 in 7 umfasst
mehrere kegelstumpfförmige
Trennscheiben, die in der Trennkammer 69 koaxial zueinander
und in einem gewissen axialen Abstand voneinander angeordnet sind.
Dabei werden dünne
Strö mungswege
zwischen den Trennscheiben von den radial inneren Kanten zu den
radial äußeren Kanten
gebildet. Wie 7 zu entnehmen, werden die Trennscheiben
radial beabstandet von der Umgebungswand des Rotors 67 durch
eine axiale Rippe 68 gehalten. Mehrere Rippen dieser Art
sind voneinander beabstandet um den Trenneinsatz 70 herum
angeordnet. Deren Zweck besteht sowohl darin, die kegelförmigen Trennscheiben
an den korrekten Positionen in der Kammer 69 zu halten,
als auch zwischen den Trennscheiben und der Umgebungswand des Rotors
axiale Strömungswege
für das
gereinigte Gas oder das Gas, das von Teilchen gereinigt werden soll,
zu erzeugen.
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Auch
der Rotor in 7 kann auf irgendeine geeignete
Weise gedreht werden, z.B. auf eine der vorher unter Bezugnahme
auf die 1 bis 5 beschriebenen.
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Gas
(oder Gase), das von darin befindlichen Schwebeteilchen gereinigt
werden soll, die schwerer sind als das Gas, wird in den Rotor 67 durch
das Einlassrohr 74 eingeführt. Vom mittleren Teil des
Rotors wird das Gas verteilt und strömt weiter zur Umgebungswand
des Rotors durch die dünnen
Zwischenräume
zwischen den kegelförmigen
Trennscheiben. In diesen Zwischenräumen wird das Gas durch die Trennscheiben
und eventuell dazwischen angeordnete Abstandselemente in eine Rotation
versetzt, wobei die vom Gas abgetrennten Teilchen durch die Zentrifugalkraft
zu den Unterseiten der kegelförmigen
Trennscheiben geschleudert werden. An diesen Unterseiten gleiten
die abgetrennten Teilchen oder eine Flüssigkeit, die von den abgetrennten
Flüssigkeitsteilchen
gebildet wird, weiter zur Umgebungswand des Rotors. An der Innenseite
der Umgebungswand des Rotors wird somit das abgetrennte Material gesammelt,
von wo aus es entweder zwischenzeitlich, das heißt von Hand, wenn der Rotor
gestoppt worden ist, oder kontinuierlich entfernt wird, indem die
Rotorumgebungswand mit Öffnungen
versehen ist, die den Öffnungen 65 der
Umgebungswand 59 in 5 gleichen.
Alternativ kann die Zentrifuge in 7 mit einer
stationären
Auslassvorrichtung für die
abgetrennte Flüssigkeit der
oben im Zusammenhang mit der Zentrifuge in 6 beschriebenen
Art versehen sein. Wird ein Schälrohr
verwendet, ist es wichtig, dass dieses so angepasst ist, dass eine
freie Flüssigkeitsfläche im Rotor
radial außerhalb
der Außenkanten
der kegelförmigen
Trennscheiben gebildet wird, sodass die gereinigten Gase axial hinter
diese Außenkanten
strömen
und den Rotor durch die Löcher 72 verlassen
können.
Sonst müssten
separate Löcher
in den Trennscheiben gebildet werden, was jedoch zu einem unnötigen Strömungswiderstand
für die
gereinigten Gase führt.
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Bei
den Zentrifugen nach 6 und 7 ist angenommen
worden, dass das zu reinigende Gas durch das Rohr 74 eingeführt wird
und das gereinigte Gas durch die Öffnungen 75 abgeleitet
wird, die sich in einem wesentlich größeren Abstand von der Rotordrehachse
befinden als das Einlassrohr 74. Dadurch wird erreicht,
dass der Rotor wie ein Ventilator arbeitet, der einen gewissen Unterdruck
im Einlassrohr 74 erzeugt. Das zu reinigende Gas muss dann
nicht komprimiert werden, um durch den Rotor strömen zu können.
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Es
ist oben vorgeschlagen worden, dass die Zentrifuge in 7 zum
Reinigen von Gas oder Gasen verwendet wird, die von einem Verbrennungsmotor
erzeugt wurden. Diese Art von Zentrifuge kann jedoch auch zum Reinigen
irgendeines Gases oder irgendwelcher Gase von festen oder flüssigen darin befindlichen
Schwebeteilchen verwendet werden, die schwerer als das Gas bzw.
die Gase sind.
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Wie
bei der Verwendung im Zusammenhang mit der Reinigung von Flüssigkeiten,
können
die kegelförmigen
Trennscheiben in der Zentrifuge mit unterschiedlich gestalteten
Abstandselementen in den Zwischenräumen zwischen den Trennscheiben
versehen sein. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Abstandselemente
dieser Art ist in der WO 90/05028 gezeigt, deren Ausgestaltung vorzugsweise
auch Verwendung mit der hier zum Reinigen von Gasen beschriebenen
Zentrifuge finden kann. Ein Effekt der auf diese Weise gebildeten
Abstandselemente besteht darin, dass die abgetrennten Teilchen und/oder
die Flüssigkeit
entlang der Abstandselemente an den Unterseiten der Trennscheiben
gesammelt werden und dann die Räume
zwischen den Trennscheiben nur in begrenzten Sektoren verlassen,
die um den Umfang der Trennscheiben herum angeordnet sind. Das macht
es möglich,
durch die oben beschriebenen Rippen 78 oder andere Mittel, bestimmte
Teile des Raumes zwischen den Trennscheiben und der Umgebungswand
des Rotors zur Strömung
im wesentlichen nur von Gas zu begrenzen, wohingegen andere Teile
angepasst sind, um im wesentlichen nur Teilchen oder Flüssigkeit
von den Zwischenräumen
zwischen den Trennscheiben aufzunehmen. Auf diese Weise kann das
Risiko verringert oder sogar vermieden werden, dass das Gas, das
axial zwischen den Trennscheiben und der Umgebungswand des Rotors
aus dem Rotor strömt,
Teilchen mitreißt,
die vorher vom Gas in den Räumen zwischen
den Trennscheiben getrennt wurden.