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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 zum Bestimmen der Verhaltensmuster von Benutzern eines Telekommunikationssystems.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
ein System gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 13 zum Bestimmen der Verhaltensmuster von Benutzern.
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Vom
Standpunkt eines beginnenden Telekommunikationssystembetreibers,
wie etwa eines Mobiltelefonbetreibers, steht die Ausweitung des Empfangsbereichs
und der Kapazität
des Systems im Brennpunkt. Wenn in diesen Bereichen eine genügende Ebene
erreicht ist, beginnen die Betreiber damit, mehr Aufmerksamkeit
auf das Verbessern der Dienstgüte
zu richten. Ein erheblicher Faktor bei der Güteverbesserung ist, die Eigenschaften
des Systems für
die Bedürfnisse
der Benutzer zu optimieren. Um dies zu erzielen, muss der Betreiber
Information sowohl über
die Leistung des Systems als auch über das Verhalten der Benutzer
erhalten.
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In 1 ist
der Betrieb des Mobilkommunikationssystems 10 als vereinfachtes
Diagramm gezeigt. Das System 10 in 1 umfasst
eine Basisstation 12, eine Mobilfunkvermittlungsstelle
(MSC) 13, ein Netzwerkmanagementsystem (NMS) 14,
ein Kundenregister 15 und eine Statistikeinheit 16.
Wenn die Mobilstation 11 benutzt wird, wird eine Verbindung
zwischen der Mobilstation 11 und der Basisstation 12 aufgebaut. Über die
Basisstation 12 wird die Verbindung an die MSC 13 übertragen,
die eine Verbindung zwischen der Mobilstation 11 und dem
bestimmungsgemäßen Ziel
aufbaut. Information über die
Verbindung, die Art des angebotenen Dienstes und seine Dauer wird
von der MSC an das Kundenregister 15 übertragen, in dem die Information
zur Abrechnung gespeichert wird.
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Mithilfe
des Netzwerkmanagementsystems 14 wird der Betrieb sowohl
der MSC 13 als auch des gesamten Mobilkommunikationssystems 10 überwacht
und bei Bedarf außerdem
verwaltet. Vom Netzwerkmanagementsystem 14 gesammelte Information
kann in der Statistikeinheit 16 zur statistischen Bezugnahme
gespeichert werden.
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2 ist
ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 20 des Stands der Technik,
bei dem statistisches Material für
die Bedürfnisse
des Systembetreibers gesammelt wird. Das Verfahren gründet auf
der Prüfung
des statistischen Materials über
den Benutzer eines Mobilkommunikationssystems 10, das von der
Statistikeinheit 16 empfangen wird. Bei einem derartigen
Verfahren kann beispielsweise geprüft werden, wie groß ein Anteil
der Versuche zum Aufbauen einer Verbindung ist, die im Bereich jeder
Basisstation gelungen sind, oder wie lange die Durchschnittsdauer
der Verbindungen in dem System ist.
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Im
ersten Schritt 21 des Verfahrens 20 werden die
Parameter definiert, die geprüft
werden sollen. Die Information wird im zweiten Schritt 22 gesammelt.
Im dritten Schritt 23 des Verfahrens wird der Wert des
Parameters der Statistik hinzugefügt, wonach der Ablauf bei Bedarf
zu Schritt 22 zum Sammeln von weiterer Information zurückkehrt.
Wenn die gesammelten Statistikdaten als genügend betrachtet werden, wird
in Schritt 24 eine statistische Untersuchung durchgeführt.
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Durch
Durchführen
der statistischen Untersuchungen kann das oben beschriebene Verfahren 20 zum
Berechnen von Parametern, die für
das Mobilkommunikationssystem wesentlich sind, aus dem vom System
erhaltenen statistischen Material benutzt werden, wobei die Parameter
dann beispielsweise zum Optimieren des Systems benutzt werden können. Die
aus der Benutzung des Mobilkommunikationssystems empfangenen statistischen
Größen identifizieren
jedoch die Benutzer nicht, sondern die Statistiken werden auf der
Grundlage messbarer Systemparameter zusammengestellt, und diese
Parameter sind nicht durch Benutzer individualisiert.
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3 zeigt
ein weiteres Verfahren des Stands der Technik, mit dem statistisches
Material zur Benutzung für
den Systembetreiber gesammelt wird. Das Verfahren 20 baut
auf das oben in 2 abgebildete Verfahren auf,
das mit dem Verfahren 30 auf der Grundlage einer Kundenumfrage
ergänzt
ist. Der Zweck der Kundenumfrage ist, individuelle Unterschiede
zwischen Benutzern zu finden und die Benutzer gemäß ihren
Verhaltensmustern zu gruppieren.
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Der
Parameter, der bei der Umfrage geprüft werden soll, wird im ersten
Schritt 31 definiert, wonach die eigentliche Kundenumfrage 32 und
Zusammenstellung von Statistiken 33 durchgeführt wird. Das
aus der Kundenumfrage erfasste statistische Material kann mit dem
durch das erste Verfahren 20 aus dem Mobilkommunikationssystem
empfangenen statistischen Material kombiniert werden, wonach eine
statistische Untersuchung 24 des kombinierten Materials
durchgeführt
wird.
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Die
Verfahren des Stands der Technik bringen das Problem mit sich, dass
es keine eindeutige Verbindung zwischen den Benutzern und den Parametern
des Mobilkommunikationssystems gibt. Statistisch ist es möglich, Vergleiche
zwischen den mit verschiedenen Verfahren erfassten statistischen
Materialien anzustellen und zu versuchen, die Werte bestimmter,
vom System gemessener Parameter mit bestimmten Verhaltensmusterklassen
von Benutzern zu verbinden, die auf der Grundlage der Kundenumfrage
definiert sind. Es besteht jedoch keine bestimmte Verbindung zwischen
den Verhaltensmusterklassen und den vom Betrieb des Systems berechneten
Parametern, da ein bestimmter Benutzer oder eine bestimmte Verhaltensmusterklasse
nicht unzweideutig mit den vom System gemessenen Größen kombiniert
werden kann.
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Ferner
bringt die Lösung
auf der Grundlage einer Kundenumfrage des Stands der Technik mit Fragebögen das
Problem der Zuverlässigkeit
von Fragebogenumfragen im Allgemeinen mit sich. In der Praxis hat
die Person, die die Umfrage durchführt, dahingehend keine völlige Gewissheit,
in welchem Ausmaß das
mit einer Kundenumfrage gesammelte Material die wirkliche Situation
widerspiegelt und inwiefern die persönlichen Meinungen oder Annahmen der
Benutzer die Ergebnisse der Umfrage beeinflusst haben. Aus diesem
Grund liegt die beste Anwendung von Fragebogenumfragen im Auswerten
der Meinungen und Erwartungen der Benutzer.
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Die
Veröffentlichung
GB 2 327 175 offenbart ein
Telekommunikationssystem, bei dem die Bedürfnisse individueller Benutzer
aus erfassten Regelmäßigkeiten
in ihrem Verfahren vorausberechnet werden. Diese Lösung betrifft
nur das Zuschneiden der angebotenen Dienste auf individuelle Benutzer
gemäß ihrer
individuellen Bedürfnisse.
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Es
ist die Aufgabe dieser Erfindung, ein neues Verfahren zum Auswerten
der Verhaltensmuster der Benutzer und ein Telekommunikationssystem
bereitzustellen, mit dessen Hilfe die oben beschriebenen Probleme
des Stands der Technik beseitigt werden können. Das Verfahren gemäß der Erfindung
ist durch die Ausführungen
in Anspruch 1 gekennzeichnet. Das System gemäß der Erfindung ist durch die Ausführungen
in Anspruch 13 gekennzeichnet. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
sind in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Bei
dem Verfahren gemäß der Erfindung
wird zumindest eine Variable oder eine Kombination von Variablen
eines Telekommunikationssystems, wie etwa eines Mobilkommunikationssystems,
definiert, benutzerspezifische Information, die der zumindest einen
Variablen oder einer Kombination von Variablen entspricht, aus der
von dem Telekommunikationssystem gesammelten Information gefiltert
und die Benutzer des Telekommunikationssystems auf der Grundlage
der gefilterten, benutzerspezifischen Information in zumindest eine
Verhaltensmusterklasse eingeteilt.
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Das
System gemäß der Erfindung
umfasst Mittel zum Definieren von zumindest einer Variablen oder
einer Kombination von Variablen eines Telekommunikationssystems,
Filtermittel zum Filtern der benutzerspezifischen Information, die
zumindest einer Variablen oder einer Kombination von Variablen entspricht,
aus der Information, die von einem Telekommunikationssystem empfangen
ist, und Klassifizierungsmittel zum Klassifizieren der Benutzer eines
Telekommunikationssystems auf der Grundlage der gefilterten, benutzerspezifischen
Information.
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In
einer Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung
wird die benutzerspezifische Information von dem Telekommunikationssystem
in Echtzeit gefiltert.
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In
einer Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung
wird die benutzerspezifische Information zur späteren Untersuchung gespeichert.
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In
einer Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung
wird eine statistische Untersuchung der klassifizierten Information
durchgeführt.
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In
einer Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung
werden die Verhaltensmusterklassen im Voraus definiert.
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In
einer Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung
werden die Definitionen der Verhaltensmusterklassen verändert, wonach
die gefilterte Information unter Benutzung der neuen Verhaltensmusterklassen
erneut klassifiziert werden kann.
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In
einer Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung
ist die zumindest eine Variable die Vertragsart des Benutzers.
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In
einer Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung
ist die zumindest eine Variable die Systemdienstart.
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In
einer Ausführungsform
des Systems gemäß der Erfindung
ist das System zum Verarbeiten der Information, die von dem Telekommunikationssystem
empfangen ist, in Echtzeit gestaltet.
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In
einer Ausführungsform
des Systems gemäß der Erfindung
weist das System einen Speicher zum Speichern der gefilterten, benutzerspezifischen Information
auf.
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In
einer Ausführungsform
des Systems gemäß der Erfindung
weist das System Untersuchungsmittel zur statistischen Untersuchung
der Verhaltensmusterklassen, die von dem Klassifizierungsmittel
empfangen sind, und/oder zum Definieren neuer Verhaltensmusterklassen
auf.
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In
einer Ausführungsform
des Systems gemäß der Erfindung
weist das System Regulierungsmittel zum Regulieren der Werte der
Parameter, die für
die Dienstgüte
des Telekommunikationssystems wesentlich sind, auf der Grundlage
der Information, die von dem Untersuchungsmittel empfangen ist,
auf.
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Der
Vorteil des Verfahrens und Systems gemäß der Erfindung im Vergleich
zur Lösung
des Stands der Technik ist die Tatsache, dass sie es ermöglichen,
die Verhaltensmuster von Benutzern unzweideutig mit den Größen zu verbinden,
die den Betrieb des Telekommunikationssystems beschreiben, wodurch
die Möglichkeiten
des Systembetreibers verbessert sind, die Funktionen des Telekommunikationssystems
zu optimieren, um die wirklichen Bedürfnisse der Benutzer zu erfüllen.
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Die
Lösung
gemäß der Erfindung
bietet außerdem
den Vorteil, dass Verhaltensmusterklassen leichter und umfassender
als vorher definiert werden können,
weil Größen, die
den Betrieb des Systems beschreiben, ebenfalls zur Klassifizierung
benutzt werden können.
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Im
Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen detaillierter beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 das
Prinzip des Mobilkommunikationssystems,
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2 ein
Verfahren des Stands der Technik zum Sammeln von statistischen Material
aus dem Mobilkommunikationssystem,
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3 ein
weiteres Verfahren des Stands der Technik zum Sammeln von statistischen
Material aus dem Mobilkommunikationssystem,
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4 ein
Verfahren gemäß der Erfindung zum
Bestimmen der Verhaltensmusterklassen von Benutzern eines Telekommunikationssystems
und
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5 ein
System gemäß der Erfindung
zum Bestimmen der Verhaltensmusterklassen von Benutzern eines Telekommunikationssystems.
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1, 2 und 3 wurden
oben in Verbindung mit der Beschreibung des Stands der Technik abgehandelt.
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Die
Lösung
gemäß der Erfindung
macht Gebrauch von der Tatsache, dass die Benutzer des Telekommunikationssystems,
die Teilnehmer, beispielsweise über
das Kundenregister identifiziert werden können. Dies ermöglicht das
Individualisieren der Vorgänge
des Telekommunikationssystems oder der Messungen bezüglich der
Vorgänge
des Systems. Wenn beispielsweise ein in einem Mobilkommunikationssystem
getätigter
Telefonanruf von einer Basisstation zur nächsten mithilfe von Kanalumschaltung zwischen
den Basisstationen übertragen
wird, ist es neben dem Registrieren der Kanalumschaltung außerdem möglich, den
Benutzer des Mobiltelefons durch Nutzen individueller Kennungen
zu registrieren. Durch ferneres Registrieren einer individuellen Kennung
aus allen Kanalumschaltungen zwischen den Basisstationen können die
Benutzer gemäß den Kanalumschaltungen
zwischen den Basisstationen in Gruppen klassifiziert werden. Dies
versieht den Systembetreiber mit neuer Information über die
Benutzer des Systems, ihre Mobilität und ihre Anforderungen an
das System.
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4 ist
ein Ablaufdiagramm zu einer Lösung
auf der Grundlage des Verfahrens gemäß der Erfindung zum Bestimmen
der Klassen von Verhaltensmustern der Benutzer. Der erste Schritt 41 des Verfahrens
ist, den Parameter zu definieren, der geprüft werden soll, wie etwa die
Anzahl von Kanalumschaltungen zwischen Basisstationen in einem Mobilkommunikationssystem.
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Der
zweite Schritt 43 des Systems ist, benutzerspezifische
Information gemäß dem im
ersten Schritt 41 definierten Parameter aus der aus dem
Telekommunikationssystem gesammelten Information 42 zu
filtern. Im zweiten Schritt 43 wird diese Information zusammen
mit der benutzerspezifischen Kennung von anderer Information getrennt,
die von dem Mobilkommunikationssystem empfangen wird. Wenn zur selben
Zeit andere Information für
einen anderen Zweck gesammelt wird, können bei Schritt 43 mehrere
verschiedene Filterungen ausgeführt
werden.
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Die
in dem zweiten Schritt 43 ausgeführten Filterungen des Verfahrens
muss keine bloße
Trennung von Information aus einem breiteren Strom sein, sondern
kann außerdem
zum Ausführen
von komplizierterer Informationsverarbeitung benutzt werden. Beispielsweise
kann die Information, die gefiltert werden soll, die Durchschnittsanzahl
von Kanalumschaltungen zwischen Basisstationen in einem bestimmten
Zeitraum sein, wobei das Ermitteln des Durchschnitts in einem bestimmten
Zeitraum außerdem
im zweiten Schritt 43 stattfindet.
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Die
Informationsfilterung kann beispielsweise derart eingerichtet sein,
dass die Information, die gefiltert werden soll, aus dem Mobilkommunikationssystem
empfangene Echtzeitinformation ist. Dies würde es ermöglichen, das Verhalten der
Benutzer des Telekommunikationssystems in Echtzeit zu verfolgen.
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Das
Filtern der aus dem Informationsstrom benötigten Information, die geprüft werden
soll, ist wesentlich zum das Reduzieren der zu verarbeitenden Informationsmenge.
Beispielsweise kann in dem Mobiltelefonnetz, das geprüft wird,
der Informationsweg ein 10-Mbit/s-Bus sein, der typischerweise mehrere
Megabit Information pro Sekunde übertragen kann.
Obwohl es ratsam ist, den gesamten Informationsstrom in Echtzeit
zu verfolgen, ist es nicht vernünftig,
die gesamte Informationsmenge zu speichern, da dies eine riesige
Speicherkapazität
erfordern würde.
Es ist daher vernünftiger,
durch Filtern von nur der Information zu beginnen, die aus dem Informationsstrom
benötigt
wird, und nur die dadurch empfangene wesentliche Information zu
speichern.
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Die
gefilterte, benutzerspezifische Information, die bei Schritt 43 des
Verfahrens gemäß der Erfindung
empfangen wird, kann bei Schritt 44 zum späteren Verarbeiten
gespeichert werden oder im dritten Schritt 45 des Verfahrens
zum Klassifizieren der Benutzer in verschiedene Verhaltensmusterklassen
benutzt werden, wenn diese Klassen im Voraus definiert wurden. Beispielsweise
werden Benutzer, deren durchschnittliche Kanalumschaltungshäufigkeit
zwischen Basisstationen einen bestimmten, vorgegebenen Wert überschreitet,
als Benutzer mit hoher Mobilität
klassifiziert, und Benutzer, deren durchschnittliche Kanalumschaltungshäufigkeit
zwischen Basisstationen unter einem anderen, vorgegebenen Wert liegt,
als Benutzer mit niedriger Mobilität klassifiziert.
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Nach
der Klassifizierung, die im dritten Schritt 45 des Verfahrens
stattgefunden hat, kann eine statistische Untersuchung 46 des
klassifizierten Materials durchgeführt werden. Auf der Grundlage der
Ergebnisse kann der Systembetreiber dann Schlüsse 47 zur Regulierung
von Parametern ziehen, die zum Verbessern der Dienstgüte des Systems
wesentlich sind.
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Wenn
die Verhaltensmusterklassen nicht im Voraus definiert wurden oder
die statistische Untersuchung 46 anzeigt, dass ein Bedarf
zum Definieren neuer Verhaltensmusterklassen besteht, können die neuen
Verhaltensmusterklassen auf der Grundlage der statistischen Untersuchung 46 der
gefilterten, benutzerspezifischen Information definiert 48 werden. Wenn
die neuen Verhaltensmusterklassen definiert sind, muss die gefilterte,
benutzerspezifische Information erneut klassifiziert werden. Zum
Ausführen der
erneuten Klassifizierung 49 muss die gefilterte, nicht
klassifizierte, benutzerspezifische Information vor jeder früheren Klassifizierung 45 gespeichert 44 worden
sein.
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Die
oben beschriebene statistische Untersuchung 46 kann nochmals
für erneut
klassifizierte Information zum Ziehen von Schlüssen 47 oder zur weiteren
Spezifizierung 48 der Verhaltensmusterklassen durchgeführt werden.
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Bei
dem Verfahren gemäß der Erfindung kann
die Variable oder eine Kombination von Variablen, die zur Untersuchung
ausgewählt
sind, soweit angemessen für
die Materie, die untersucht wird, ausgewählt werden. Im einfachsten
Fall kann die zur Klassifizierung benutzte Variable die Art des
Teilnehmervertrags sein, der vom Benutzer mit dem Betreiber abgeschlossen
ist: handelt es sich um einen privaten Kunden oder um ein Unternehmen.
In einem komplizierteren Fall, beispielsweise wenn die Benutzer
des Mobiltelefonnetzes in herkömmliche
Telefonbenutzer und Benutzer klassifiziert sind, die außerdem andere
Dienste des Netzes nutzen, wie etwa den Kurznachrichtendienst (SMS),
kann die Systemdienstart, ob es sich beispielsweise um eine GSM-Verbindung
oder eine SMS-Verbindung handelt, als Klassifizierungsgrundlage
benutzt werden.
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Auf
Wunsch kann die zum Zusammenstellen der Statistiken benutzte Information
aus vielen Quellen gesammelt werden. Dies würde es ermöglichen, verschiedene Informationsarten
beim Definieren der Verhaltensmusterklassen zu kombinieren. Gute Quellen
zum Sammeln von Information sind beispielsweise das Kundenregister
und die Datenbanken des Netzwerkmanagementsystems zu Verbindungen
und Verbindungsversuchen in dem System.
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5 stellt
ein System 50 gemäß der Erfindung
zum Bestimmen der Verhaltensmuster der Benutzer eines Telekommunikationssystems
dar. Das System 50 umfasst zumindest Mittel 51 zum
Definieren von zumindest einer Variablen oder einer Kombination
von Variablen, Filtermittel 53 zum Filtern von benutzerspezifischer
Information, die zumindest einer Variablen oder einer Kombination
von Variablen entspricht, aus der Information, die von einem Telekommunikationssystem
empfangen ist, und Klassifizierungsmittel 55 zum Klassifizieren
der Benutzer eines Telekommunikationssystems auf der Grundlage der
gefilterten, benutzerspezifischen Information.
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Vorteilhafterweise
ist das System 50 derart gestaltet, dass es die von dem
Telekommunikationssystem empfangene Information in Echtzeit verarbeiten
kann.
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Die
Definitionsmittel 51 sind vorzugsweise derart implementiert,
dass sie auf Wunsch außerdem zum
Definieren der Grenzen der Verhaltensmusterklassen benutzt sein
können,
wobei der Systembetreiber die gegenwärtigen Verhaltensmusterklassen, die
untersucht werden sollen, definieren kann. Zum Implementieren der
oben beschriebenen, bevorzugten Ausführungsformen kann das System 50 außerdem zumindest
eines der folgenden umfassen: einen Speicher 54 zum Speichern
der gefilterten, benutzerspezifischen Information, Untersuchungsmittel 56 zum
Durchführen
einer statistischen Untersuchung und Regulierungsmittel 57 zum
Regulieren der Parameter des Telekommunikationssystems gemäß den Ergebnissen,
die vom Untersuchungsmittel 56 empfangen wurden.
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Abhängig von
der erforderlichen Speicherkapazität kann der Speicher 54 aus
Speicherschaltungen bestehen, wenn verhältnismäßig kleine Informationsmengen
gespeichert werden, oder aus einem Massenspeicher, wie etwa einer
Magnetbandeinheit, wenn eine größere Speicherkapazität benötigt wird. Der
Speicher 54 ist vorzugsweise mit dem Klassifizierungsmittel 55 verbunden,
wobei die gefilterte, benutzerspezifische Information auf Wunsch
erneut klassifiziert werden kann, beispielsweise gemäß der neuen Verhaltensmusterklassen,
die auf der Grundlage der mit dem Untersuchungsmittel durchgeführten Untersuchung
definiert sind.
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Als
Beispiel für
die Benutzung einer Lösung gemäß der Erfindung
wird angenommen, dass der Betreiber seinen Dienst auf eine bestimmte
Kundengruppe konzentrieren möchte,
die das Mobiltelefon häufig
und typischerweise in Geschäftszentren
und auf Flughäfen
benutzt. In diesem Fall möchte
der Betreiber die Grenzen derartiger interessanter Bereiche so genau
wie möglich
bestimmen, sodass die Dienstgüte
für die
Zielgruppe auf die gewünschte
Ebene gehoben werden könnte.
Mithilfe des oben beschriebenen Verfahrens können die Bereiche, in denen
die zugedachte Zielgruppe das System benutzt, auf ziemlich einfache
Art und Weise bestimmt werden.
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Im
ersten Schritt 41 wird ein Parameter oder eine Kombination
von Parametern, durch die die Zielgruppe so wirkungsvoll wie möglich identifiziert
ist, als erste Variable ausgewählt,
die untersucht werden soll. Zudem wird die erste Variable zum Definieren
einer Verhaltensmusterklasse benutzt, die der zugedachten Zielgruppe
so genau wie möglich
entspricht. Ferner wird eine Variable, die Standortinformation der
Mobilstation enthält,
wie etwa die Standortaktualisierungsinformation der Mobilstation,
als die zweite Variable im ersten Schritt 41 definiert.
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Im
zweiten Schritt 43 wird nur die Standortaktualisierungsinformation
von Benutzern gemäß dem ausgewählten ersten
Parameter aus der Information 42 gefiltert, die aus dem
Mobilkommunikationssystem gesammelt ist. Danach wird die gefilterte Information
gemäß dem definierten
zweiten Parameter im dritten Schritt 45 klassifiziert.
Somit wurden die Bereiche des Mobilkommunikationsnetzes gemäß der Standortaktualisierungsinformation
der Zielgruppe klassifiziert.
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Durch
Durchführen
einer statistischen Untersuchung 46 des klassifizierten
Materials kann der Betreiber Schlüsse 47 zu den erforderlichen
Maßnahmen
zum Verbessern der Dienstgüte
der Zielgruppe ziehen. Beispielsweise kann der Betreiber beschließen, die
Kapazität
des Netzes in Bereichen zu erweitern, die am häufigsten von der Zielgruppe
benutzt werden, sodass die Zielgruppe nicht unter Problemen leiden
müsste,
die durch zu kleine Kapazität
verursacht sind.
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Der
Betreiber kann die oben beschriebene Lösung des Stands der Technik
zum Regulieren von Werten benutzen, die für die Dienstgüte wesentlich sind,
wie die QoS-(Dienstgüte-) Schwellenwerte,
die zum Zuteilen von Ressourcen im GPRS-System benutzt sind.
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Die
Lösung
gemäß der Erfindung
ist nicht auf die in den obigen Beispielen benutzte Durchführungsreihenfolge
beschränkt,
sondern die Schritte können
auf Wunsch auch in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden.
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Natürlich ist
die Lösung
gemäß der Erfindung nicht
auf die oben dargelegten Beispiele beschränkt, sondern ihre Details können modifiziert
werden, ohne von dem Anwendungsbereich abzuweichen, der durch die
beiliegenden Ansprüche
definiert ist.