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Technisches Sachgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine auf einem Czochralski-Verfahren
basierende Herstellungsvorrichtung für Siliziumeinkristalle.
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Hintergrund der Erfindung
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[Auf einem CZ-Verfahren basierende Einkristallstangenherstellungsvorrichtung]
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Verfahren
zum Ziehen eines Einkristalls mittels eines Czochralski-Verfahrens (CZ-Verfahren)
stellen eine bekannte Technologie dar, und auf einem CZ-Verfahren
basierende Einkristallherstellungsvorrichtungen werden verbreitet
verwendet. Um einen Einkristall durch ein CZ-Verfahren zu erhalten,
wird ein Einkristall aus einer Schmelze gezogen. Es wurden einige
Einkristallherstellungsvorrichtungen vorgeschlagen und vertrieben,
welche einen Einkristall schneller ziehen können, indem sie den Temperaturgradienten
eines Einkristalls nahe der Grenzfläche zwischen dem festen und
dem flüssigen
Zustand erhöhen
(
Japanische Offenlegungsschrift
Nr. 63-256593 ,
Japanische
Offenlegungsschrift Nr. 8-239291 und
Patent Nr. 2562245 ).
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6 ist
ein Längsschnitt,
der ein Beispiel für
eine herkömmliche
Einkristallherstellungsvorrichtung zeigt. Wie in 6 dargestellt,
umfasst die herkömmliche
Herstellungsvorrichtung 10 ein Wärmeabschirmelement 12,
wel ches den flüssigen
Pegel der Schmelze 15 und die Heizeinrichtung 16,
welche die Einkristallstange 11 umgibt, gegen Wärmestrahlung
abschirmt, und eine Kühleinrichtung 13 zum
Abkühlen
der Einkristallstange während
des Ziehens (im folgenden gezogene Einkristallstange genannt). Die
Kühleinrichtung 13 ist vorgesehen,
um den Temperaturgradienten der gezogenen Einkristallstange 11 in
Achsrichtung zu erhöhen, und
wird gegenwärtig
in zahlreichen auf einem CZ-Verfahren basierenden Einkristallstangenherstellungsvorrichtungen
verwendet, um die Effizienz der Herstellung einer Einkristallstange
durch Erhöhen
der Geschwindigkeit des Ziehens der Stange 11 zu verbessern.
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[Hinteres Ende der Einkristallstange]
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Bei
der Herstellung einer Einkristallstange durch das Czochralski-Verfahren, muss der
umgekehrt kegelförmige
zulaufende Bereich, der allgemein als hinteres Ende bezeichnet wird,
gebildet werden, nachdem der Kristall bis zu einer gewünschten
Länge gezüchtet wurde.
Wenn die gezogene Einkristallstange plötzlich aus der Schmelze gezogen
wird, entsteht eine Kristallverschiebung, die allgemein als Versetzung
(Zurückrutschen)
bezeichnet wird, so dass dieser Bereich nicht als Produkt verwendet
werden kann.
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Das
Zurückrutschen
entsteht hier an einer Stelle der Stange, die um den Durchmesser
eines Bereichs von der Schmelzenoberfläche entfernt ist, um bis zum
Ende des Ziehvorgangs so viele als Produkt geeignete Wafer wie möglich aus
der Stange zu erhalten, und das hintere Ende muss gebildet werden,
indem der Durchmesser der Stange bis zum Ende des Ziehvorgangs vorsichtig
verjüngt
wird, so dass das Zurückrutschen
in einem zu Wafern zu verarbeitenden Teil (im folgenden Körper genannt)
nicht entsteht.
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Zur
Bildung des hinteren Endes wird dieses normalerweise ungefähr mit der
Länge des
Durchmessers des Körpers
ausgebildet. Wenn das hintere Ende zu kurz ist, berührt ein
Bereich mit abnormaler Oxidausfällung
den Körper.
und dieser Bereich ist als Produkt ungeeignet, während ein zu langes hin teres
Ende unwirtschaftlich ist, da das hintere Ende nicht als Wafer verwendet
werden kann.
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Es
ist auf diesem Gebiet bekennt, dass eine Einkristallstange mit einem
geringen Temperaturgradienten in Achsrichtung der Einkristallstange
gezogen wird, um das hintere Ende zu bilden. Zu diesem Zweck wurde
der Temperaturgradient der gezogenen Einkristallstange verringert,
indem die Temperatur der Schmelze durch Erwärmen des Tiegels über mehr
als eine ausreichende Zeitdauer während der Bildung des hinteren Endes
erhöht
wurde.
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Wenn
jedoch der Temperaturgradient insbesondere unter Verwendung einer
Kühleinrichtung
absichtlich vergrößert wird,
muss die Schmelze auf eine höhere
Temperatur erwärmt
werden. Für
diese Erwärmung nimmt
der Energieverbrauch zu, was unwirtschaftlich ist, und ferner wird
der Quarztiegel durch diese Erwärmung
außergewöhnlich erwärmt, so
dass in de Tiegel existierende Blasen sich ausdehnen und platzen,
und die Teile derselben haften an Kristallen an, wodurch Versetzungen
entstehend, oder sie werden zu Polykristallen.
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Um
den Tiegel, der trotz der Kühleinrichtung
erwärmt
werden kann, zu erwärmen,
muss eine enorme Energiemenge zugeführt werden, wodurch die Energiezuführvorrichtung
großformatig
wird, und Bauteile in einem Ofen, welche exzessiver Wärme ausgesetzt
sind, verschlechtern sich schnell.
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Bei
einer derartigen Einkristallstangenherstellungsvorrichtung muss
eine sogenannte "heiße Zone" in dem Ofen nach
dem Abschluss der Herstellungsschritte für die Stange und dem Entnehmen
der Stange aus dem Ofen demontiert und gereinigt werden, bevor der
nächste
Herstellungsschritt gestartet wird. Damit ein Bediener die Demontage
beginnen kann, muss die heiße
Zone ausreichend abgekühlt
sein, wobei dieses Abkühlen
bei einer herkömmlichen
Vorrichtung normalerweise ungefähr
sechs Stunden benötigt,
wodurch die Dauer eines Produktionszyklus einer Einkristallstange
verlängert
und die Produktionseffizienz verringert wird.
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JP 8333189 A , auf
welche sich die Oberbegriffe der unabhängigen Ansprüche 1, 2
und 5 beziehen, beschreibt eine Vorrichtung zum Ziehen einer Einkristallstange
aus einer Schmelze in einem erwärmten
Tiegel. Eine vertikal bewegbare Kühlvorrichtung ist zum Kontrollieren
des Auftretens von durch Oxidieren hervorgerufenen Stapelfehlern
(OSF) und Massemikrofehlern (BMD) vorgesehen, um so einen qualitativ
hochwertigen Kristall zu bilden.
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EP 0 823 497 A1 beschreibt
ein Czochralski-Verfahren zur Herstellung einer Siliziumeinkristallstange mit
einer gleichmäßigen thermischen
Historie aus einer Siliziumschmelze, die in einem koaxial zu der
Stange angeordneten Tiegel enthalten ist. Während des Vorgangs wird die
Ziehrate für
den Endkegel der Stange auf einer relativ konstanten Rate gehalten.
Während
des Ziehens des Endkegels des Kristalls mit einer konstanten Rate,
kann der Prozess weiter verfeinert werden, indem die der Schmelze
zugeführte
Wärme erhöht wird,
die Kristalldrehrate verringert wird und/oder die Tiegeldrehrate
verringert wird. Die zweite Hälfte
des Hauptkörpers einer
nach diesem Verfahren gezüchteten
Siliziumeinkristallstange weist eine relativ gleichmäßige axiale
Konzentration von Flussbildfehlern und eine ebensolche Menge ausgefälltem Sauerstoff
auf.
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EP 0 785 298 A1 beschreibt
ein Czochralski-Verfahren zur Herstellung von Monokristallen, bei
dem eine Siliziumeinkristallstange aus einer Siliziumschmelze gezogen
wird, welche sich in einem in einer Kammer angeordneten Tiegel befindet.
Nach dem Ziehen der Siliziumeinkristallstange aus der Siliziumschmelze
in der Kammer, wird die Kammer gekühlt, indem ein Gas mit einer
bestimmten thermischen Leitfähigkeit
in die Kammer eingeleitet wird.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einkristallziehvorrichtung
und ein Verfahren zum Steuern der Einkristallziehvorrichtung zu
schaffen, wobei während
des Ziehvorgangs der mit einer Kühleinrichtung
versehenen Einkristallziehvorrichtung die Einkristallisationsrate
verbessert und die für
den Herstellungsvorgang erforderliche Zeit verringert werden kann.
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[Mittel zur Lösung der Aufgabe]
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Um
die Aufgabe zu lösen,
haben die Erfinder eingehende Untersuchungen angestellt und herausgefunden,
dass der Energieverbrauch verringert und die Herstellungszeit verkürzt wird,
indem die in der Einkristallstangenherstellungsvorrichtung vorgesehene
Kühleinrichtung
an eine geeignete Position entsprechend dem Einkristallstangenherstellungsverfahren
bewegt wird, und haben so die vorliegende Erfindung fertiggestellt.
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Insbesondere
sieht die vorliegende Erfindung die folgenden Verfahren vor und
kann die folgenden Vorrichtungen verwenden:
- (C1)
Ein Verfahren zum Steuern einer auf einem Czochralski-Verfahren
(im folgenden CZ-Verfahren genannt) basierenden Einkristallstangenherstellungsvorrichtung
mit einer Kühleinrichtung
zum Kühlen
einer vorbestimmten Stelle einer aus einer Schmelze gezogenen Einkristallstange
(im folgenden als gezogene Einkristallstange bezeichnet), dadurch
gekennzeichnet, dass wenn ein hinteres Ende der gezogenen Einkristallstange
gebildet wird, der Energieverbrauch der Einkristallstangenherstellungsvorrichtung
verringert wird, indem die Kühleinrichtung
von der Fest-Flüssig-Grenzfläche zwischen
der Einkristallstange und der Schmelze weg bewegt wird.
Hierdurch
ist ein Tiegel, der trotz des Kühlens
durch die Kühleinrichtung
immer noch erwärmt
werden kann, bei der Bildung des hinteren Endes nicht erforderlich,
so dass der Energieverbrauch reduziert werden kann.
- (C2) Ein Verfahren zum Steuern einer auf einem Czochralski-Verfahren
(im folgenden CZ-Verfahren genannt) basierenden Einkristallstangenherstellungsvorrichtung,
bei dem eine Einkristallstange aus einer Schmelze in einem beheizten
Tiegel gezogen wird, wobei die auf einem Czochralski-Verfahren basierende Einkristallstangenherstellungsvorrichtung
eine Kühleinrichtung
in einem Ofen aufweist, um eine vorbestimmte Stelle einer gezogenen
Einkristallstange zu kühlen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Produktionszeit für eine Einkristallstange
verringert wird, indem die Kühleinrichtung
und der Tiegel, dessen Erwärmung
beendet ist, nach dem Ziehen der Einkristallstange aus der Schmelze
näher zueinander
bewegt werden.
Hier bedeutet "indem die Kühleinrichtung und der Tiegel,
dessen Erwärmung
beendet ist .... näher
zueinander bewegt werden" eine
Annäherung
an die Heizeinrichtung, welche die Wärmequelle der auf einem CZ-Verfahren
basierenden Einkristallstangenherstellungsvorrichtung bildet, und
ein Abkühlen.
Das Bewegen der "Kühleinrichtung
und der Tiegel, dessen Erwärmung
beendet ist .... näher
zueinander" kann
durch Anheben des Tiegels zu der Kühleinrichtung oder durch Absenken
der Kühleinrichtung
zu dem Tiegel oder durch eine Kombination beider Vorgänge umgesetzt
werden.
- (C3) Ein Verfahren zum Steuern einer auf einem Czochralski-Verfahren
(im folgenden CZ-Verfahren genannt) basierenden Einkristallstangenherstellungsvorrichtung,
bei dem eine Einkristallstange aus einer Schmelze in einem beheizten
Tiegel gezogen wird, wobei die auf einem Czochralski-Verfahren basierende Einkristallstangenherstellungsvorrichtung
eine Kühleinrichtung
in einem Ofen aufweist, um eine vorbestimmte Stelle einer gezogenen
Einkristallstange zu kühlen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinrichtung angehoben wird,
um die Kühleinrichtung
von der Fest-Flüssig-Grenzfläche zwischen
der Einkristallstange und der Schmelze weg zu bewegen, wenn das
hintere Ende der gezogenen Einkristallstange gebildet wird.
- (C4) Eine auf einem Czochralski-Verfahren (im folgenden CZ-Verfahren
genannt) basierende Einkristallstangenherstellungsvorrichtung mit
einer Kühleinrichtung
in einem Ofen, um eine vorbestimmte Stelle einer aus einer in einem
beheizten Tiegel befindlichen Schmelze gezogenen Einkristallstange
zu kühlen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinrich tung abgesenkt wird,
um den Tiegel, dessen Erwärmung
beendet ist, nach dem Ziehen der Einkristallstange aus der Schmelze
zu kühlen.
- (C5) Die vorgenannte auf einem Czochralski-Verfahren basierende
Einkristallherstellungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass
die Kühleinrichtung
in das Innere des Tiegels abgesenkt wird.
- (C6) Eine auf einem Czochralski-Verfahren (im folgenden CZ-Verfahren
genannt) basierende Einkristallstangenherstellungsvorrichtung mit
einer Kühleinrichtung
in einem Ofen, um eine vorbestimmte Stelle einer aus einer in einem
beheizten Tiegel befindlichen Schmelze gezogenen Einkristallstange
zu kühlen,
dadurch gekennzeichnet, dass der Tiegel angehoben wird, um den Tiegel
abzukühlen,
indem die Kühleinrichtung und
der Tiegel, dessen Erwärmung
beendet ist, nach dem Ziehen der Einkristallstange aus der Schmelze, näher zueinander
bewegt werden.
- (C7) Eine auf einem Czochralski-Verfahren (im folgenden CZ-Verfahren
genannt) basierende Einkristallstangenherstellungsvorrichtung mit
einer Kühleinrichtung
in einem Ofen, um eine vorbestimmte Stelle einer aus einer in einem
beheizten Tiegel befindlichen Schmelze gezogenen Einkristallstange
(im folgenden gezogene Einkristallstange) zu kühlen, dadurch gekennzeichnet,
dass, wenn das hintere Ende der gezogenen Einkristallstange gebildet
wird, die Kühleinrichtung
angehoben wird, um die Kühleinrichtung
von der Fest-Flüssig-Grenzfläche zwischen
der Einkristallstange und der Schmelze weg zu bewegen, und die Kühleinrichtung
ferner abgesenkt wird, um den Tiegel, dessen Erwärmung beendet ist, nach dem
Ziehen der Einkristallstange aus der Schmelze abzukühlen.
- (C8) Ein Verfahren zur Herstellung einer Einkristallstange unter
Verwendung einer auf einem Czochralski-Verfahren (im folgenden CZ-Verfahren
genannt) basierenden Einkristallstangenherstellungsvorrichtung mit
einer Kühleinrichtung
in einem Ofen, um eine vorbestimmte Stelle einer aus einer Schmelze in
einem erwärmten
Tiegel gezogenen Einkristallstange (im folgenden als gezogene Einkristallstange
bezeichnet) zu kühlen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Größe des Durchmessers der Einkristallstange durch Ändern des
Abstands der Kühleinrichtung
von der Fest-Flüssig-Grenzfläche zwischen
der Einkristallstange und der Schmelze eingestellt wird.
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Anders
ausgedrückt
trägt die
Kühleinrichtung
nicht nur in hohem Maße
zur Einstellung des Temperaturgradienten in der Ziehrichtung an
der vorbestimmten Stelle der gezogenen Einkristallstange bei, sondern beeinflusst
auch in hohem Maße
den Zustand der gezogenen Einkristallstange an der Fest-Flüssig-Grenzfläche. Wenn
bei dem genannten Verfahren der Abstand zwischen der Kühleinrichtung
und der Fest-Flüssig-Grenzfläche verringert
wird, ändert
sich der Zustand an der Fest-Flüssig-Grenzfläche in Richtung
der Verfestigung, und der Durchmesser der zu ziehenden Stange nimmt
zu. Wenn andererseits die Entfernung zwischen der Kühleinrichtung
und der Fest-Flüssig-Grenzfläche vergrößert wird, ändert sich
der Zustand in Richtung der Verflüssigung und der Durchmesser
der zu ziehenden Stange verringert sich.
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[Betrieb einer Einkristallstangenherstellungsvorrichtung]
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In
einem Modus der erfindungsgemäßen Einkristallstangenherstellungsvorrichtung
kann der Abstand zwischen der Kühleinrichtung
und der Schmelzenoberfläche
verändert
werden, indem überwacht
wird, ob der Durchmesser der gezogenen Einkristallstange während des
Bildens des hinteren Endes der gezogenen Einkristallstange in einem
gewünschten
Verhältnis
verringert wird, so dass der Durchmesser der gezogenen Einkristallstange
allmählich
verringert wird.
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Die
diesbezügliche
Steuerung erfolgt im allgemeinen durch eine sogenannte Rückkopplungssteuerung.
Genauer gesagt wird die Größe des tatsächlichen
Durchmessers gemessen, die Größe des angenommenen
Durchmessers und der gemessene Wert werden verglichen, und falls
sie verschieden sind, werden die Ziehbedingungen derart geändert, dass
die Verarbeitung geführt (automatisch
gesteuert) wird, um den gewünschten
Durchmesser zu erhalten. Wenn daher der genannte Vorgang unter Verwendung
eines Rückkopplungssystems
bei der Bildung des hinteren Endes durchgeführt wird, kann ein hinteres
Ende mit der gewünschten
Länge und
dem gewünschten
Winkel gebildet werden.
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Die
angehobene Kühleinrichtung
wird automatisch gesteuert, um wieder auf die vorbestimmte Position oder
eine Position unterhalb der vorbestimmten abgesenkt zu werden, so
dass die heiße
Zone nach dem Beenden des Ziehens der gezogenen Einkristallstange
gekühlt
wird und die heiße
Zone durch Absenken der Kühleinrichtung,
die während
der Bildung des hinteren Endes angehoben worden war, in den unteren
Teil des Ofens zwangsgekühlt
werden kann, wenn das Ziehen beendet ist.
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[Begriffsdefinition]
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Die
Verfahren und Vorrichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung (Vorrichtungen und Verfahren gemäß (C1)–(C8)) sind auf das Czochralski-Verfahren im allgemeinen
anwendbar, da keine Faktoren gegeben sind, welche durch die Art
der zu ziehenden Einkristallstange beeinflusst werden, so dass die
zu ziehende Einkristallstange nicht auf eine Siliziumeinkristallstange
beschränkt
ist.
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In
der vorliegenden Beschreibung bezeichnet "Temperaturgradient" den Grad der Temperaturänderung
entlang der vertikalen Achse der aus dem Tiegel gezogenen Einkristallstange.
Hierbei bedeutet "der
Temperaturgradient ist hoch (oder groß)", dass die Temperaturänderung
drastisch ist, während "der Temperaturgradient
ist niedrig (oder klein)" bedeutet,
dass die Temperaturänderung
gering ist.
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In
der Beschreibung bezeichnet "heiße Zone" den Bereich, der
von der Heizeinrichtung in dem Ofen der Einkristallherstellungsvorrichtung
erwärmt
wird (meist in dem unterhalb des Wärmeabschirmelements gelegenen
Block).
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1 ist
eine Längsschnittdarstellung
einer erfindungsgemäßen Einkristallstangenherstellungsvorrichtung.
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2 ist
eine Längsschnittdarstellung
des Betriebs der erfindungsgemäßen Einkristallstangenherstellungsvorrichtung.
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3 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung des Vorgangs zur Steuerung der
erfindungsgemäßen Einkristallstangenherstellungsvorrichtung.
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4 ist
eine Kurve zur Darstellung des Ergebnisses der Anwendung des Steuerverfahrens
für eine erfindungsgemäße Einkristallstangenherstellungsvorrichtung.
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5 ist
ein Blockdiagramm zur Darstellung der Zwangskühlung der heißen Zone;
und
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6 ist
eine Längsschnittdarstellung
einer herkömmlichen
Einkristallstangenherstellungsvorrichtung.
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[Bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Siliziumeinkristallstangenherstellungsvorrichtung]
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1 ist
eine Längsschnittdarstellung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Siliziumeinkristallherstellungsvorrichtung.
Ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Siliziumeinkristallstangenherstellungsvorrichtung
wird im folgenden unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
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[Allgemeine Ausbildung]
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Die
erfindungsgemäße Siliziumeinkristallstangenherstellungsvorrichtung
umfasst einen Tiegel 23 zum Herstellen und Aufnehmen der
Silizium schmelze 22 und eine Heizeinrichtung 24 zum
Erwärmen
des Tiegels 23 in einer Kammer 21, bei der es
sich um eine geschlossene Kammer handelt, so wie eine herkömmliche
auf einem CZ-Verfahren basierende Siliziumeinkristallstangenherstellungsvorrichtung.
Wie bei einer normalen auf einem CZ-Verfahren basierenden Siliziumeinkristallstangenherstellungsvorrichtung
sind eine Elektrode zum Zuführen
von Energie zu der Heizeinrichtung 24, ein Tiegelhalter
zum Stützen
des Tiegels 23, ein Sockel zum Drehen des Tiegels 23,
eine Tiegelhebevorrichtung zum Anheben/Absenken des Tiegels, ein
Wärmeisoliermaterial,
eine Schmelzenaufnahme und ein innerer Zylinder an der Siliziumeinkristallstangenherstellungsvorrichtung
angebracht, jedoch zur Vereinfachung der Zeichnungen nicht dargestellt.
Bei dieser Vorrichtung sind ein Wärmeabschirmelement 28 zum
Abschirmen der Siliziumstange 27 gegen die von der Siliziumschmelze 22 und
der Heizeinrichtung 24 kommende Wärmestrahlung, und eine Kühleinrichtung 19 vorgesehen,
welche in dem Wärmeabschirmelement 28 angeordnet
ist.
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Die
erfindungsgemäße Siliziumeinkristallstangenherstellungsvorrichtung
umfasst ferner eine Inaktiv-Gaszu- und -abführsystem, das bei dieser Art
von auf einem CZ-Verfahren basierender Siliziumeinkristallstangenherstellungsvorrichtung üblicherweise
vorgesehen ist, obwohl sie nicht dargestellt ist. Bei einem derartigen
System hat das Wärmeabschirmelement 28 ferner
die Funktion des Einstellens der Strömungswege des inaktiven Gases.
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[Kühleinrichtung]
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Die
Siliziumeinkristallstangenherstellungsvorrichtung verwendet eine
Kühleinrichtung
19,
welche aus Rohren besteht, in welchen Kühlwasser fließt, wobei
die Einrichtung derart installiert ist, dass sie durch die (nicht
dargestellte) Kühleinrichtungshebevorrichtung,
welche außerhalb
der Kammer
21 angebracht ist (siehe
Japanische Offenlegungsschrift Nr. 9-275097 ),
frei anhebbar und absenkbar ist. Die mechanischen Einrichtung für das Einsetzen
einer derartigen Hebevorrichtung sind beispielsweise Kugelumlaufspindeln
und eine Stange, wobei diese jedoch nicht darauf beschränkt sind.
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Kühlwasser
strömt
in der aus Rohren bestehenden Kühleinrichtung 19,
und das Kühlwasser
wird über ein
(nicht dargestelltes) Zuführrohr
zugeleitet. An einer Stelle, an der Zu-/Abführrohre, einschließlich des
genannten Zuführrohres,
in die Kammer 21 eintreten, ist ein Balgelement 29 angebracht,
um die Luftdichtigkeit und die Flexibilität zu wahren. Während der
Herstellung des Körpers
wird die Kühleinrichtung 19 an
der gleichen Stelle befestigt, um den Temperaturgradienten an einer
vorbestimmten Stelle, die in wesentlichem Zusammenhang mit der Entstehung
von Kristalldefekten steht, einzustellen.
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[Bilden des hinteren Endes]
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Im
folgenden wird der Vorgang zur Bildung des hinteren Endes unter
Verwendung der erfindungsgemäßen Siliziumeinkristallstangenherstellungsvorrichtung
unter Bezugnahme auf 2 beschrieben. Zur Vereinfachung
der Zeichnung sind Elemente, die nicht in direktem Zusammenhang
mit der Beschreibung der vorliegenden Erfindung stehen, nicht dargestellt.
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Wie
zuvor erwähnt,
ist die Kühleinrichtung 19 an
einer Position (A in 2) angebracht, die einer vorbestimmten
Stelle der gezogenen Einkristallstange während der Bildung des Körpers einen
gewünschten
Temperaturgradienten vermittelt. Beim Übergang zum Vorgang des Bildens
des hinteren Endes wird die Kühleinrichtung
in die Position B gezogen. Hierdurch vergrößert sich der Abstand zwischen
der Kühleinrichtung 19 und
der Schmelzenoberfläche,
und infolgedessen verjüngt
sich der Durchmesser der gezogenen Stange allmählich.
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Beim
Ziehen der Kühleinrichtung 19 in
die Position B, sollte das Ziehen vorzugsweise allmählich, d.
h. nicht auf einmal, erfolgen. Wenn der Abstand zwischen der Schmelzenoberfläche und
der Kühleinrichtung 19 plötzlich vergrößert wird,
verändert
sich die Wärmehistorie
des Körpers,
und es entstehen Probleme wie die Erzeugung abnormaler Sauerstoffausfällungsbereiche
an zwei Stellen.
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Der
vorbeschriebene Vorgang kann von einem die Vorrichtung bedienenden
Bediener unter direkter Überwachung
ausgeführt
werden, jedoch erfolgt dies normalerweise unter automatischer Steuerung.
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[Ablauf der Bildung des hinteren Endes]
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3 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung des Vorgangs der automatischen
Rückkopplungssteuerung,
welche in der vorliegenden Erfindung Verwendung finden kann. Im
folgenden wird der Steuerungsablauf unter Bezugnahme auf 3 beschrieben.
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Wenn
die Bildung eines hinteren Endes beginnt (S41), wird der Kühleinrichtungshebemechanismus aktiviert
und die Kühleinrichtung 19 wird
um einen vorbestimmten Betrag angehoben (S42). Anschließend wird der
Kristalldurchmesser der Stange mit einer gewünschten Größe (S43) verglichen. Wenn der
gewünschte Kristalldurchmesser
infolge dieses Vergleichs erreicht ist, wird die Kühleinrichtung 19 an
dieser Position gehalten (S44). Wird der gewünschte Kristalldurchmesser
jedoch nicht erreicht, wird festgestellt, ob der tatsächlich erkannte
Kristalldurchmesser größer oder
kleiner als der gewünschte
Kristalldurchmesser ist (S45). Ist der tatsächliche Kristalldurchmesser
größer als
ein angestrebter Wert, kehrt der Ablauf nach S42 zurück, wo die
Kühleinrichtung 19 weiter
angehoben wird. Danach wird der selbe Ablauf wiederholt.
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Wenn
der tatsächlich
erkannte Kristalldurchmesser kleiner als der angestrebte Wert ist,
wird die Kühleinrichtung
um einen erforderlichen Betrag abgesenkt (S46). Anschließend kehrt
der Steuerungsablauf zu S43 zurück,
wo der tatsächliche
Kristalldurchmesser und der angestrebte Kristalldurchmesser verglichen
werden.
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Durch
Wiederholen des vorbeschriebenen Steuerungsablaufs kann ein hinteres
Ende der Kristallstange gebildet werden, welches den vorgesehenen
Bedingungen entspricht. Bei dem genannten Ausführungsbeispiel wird die Kühleinrichtung 19 durch
die Hebevorrichtung angehoben/abgesenkt, jedoch kann ein anderes Verfahren
zum Vergrößern des
Abstandes zwischen der Schmelzenoberfläche und der Kühleinrichtung 19 verwendet
werden, d. h. es kann ein Heben/Absenken des Tiegels 23 oder
eine Kombination aus einem Heben/Absenken der Kühleinrichtung 19 und
einem Heben/Absenken des Tiegels verwendet werden. Hierbei wird
der Tiegel 23 durch die nicht dargestellte Tiegelhebevorrichtung
angehoben/abgesenkt, wobei der Tiegel 23 durch Betätigen der
Tiegelhebevorrichtung frei anhebbar/absenkbar ist. Die nicht dargestellte
Hebevorrichtung kann von einem Bediener betätigt werden oder mittels des
vorbeschriebenen automatischen Rückkopplungssteuerverfahrens
betrieben werden. Das Gleiche gilt, wenn das Heben/Absenken der
Kühleinrichtung 19 und
das Heben/Absenken des Tiegels 23 kombiniert sind.
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[Ergebnisse]
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4 und
die Tabelle C1 zeigen die Ergebnisse für das Wegbewegen der Kühleinrichtung
19 von
der Fest-Flüssig-Grenzfläche zwischen
der Einkristallstange und der Schmelze durch 1) Anheben der Kühleinrichtung
19 mittels
der Kühlerhebevorrichtung,
2) Absenken des Tiegels
23 mittels der Tiegelhebevorrichtung,
oder 3) Durchführen
von 1) und 2). Tabelle C1
| Anzahl
gezogener Stangen | Anzahl
von am hinteren Ende Versetzungen aufweisenden Stangen | Anzahl
verwendeter Graphittiegel |
Stand
der Technik | 20 | 12 | 2 |
Erfindung
1) | 20 | 3 | 1 |
Erfindung
2) | 20 | 0 | 1 |
Erfindung
3) | 20 | 1 | 1 |
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Wie
in 4 dargestellt, kann bei Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens
der Energieverbrauch im Vergleich mit dem Stand der Technik drastisch
verringert werden. Wie in der Tabelle C1 aufgezeigt, kann bei Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
die Zahl der Stangen, bei denen eine Versetzung im hinteren Ende
auftritt, verringert werden, so dass sich das Einkristallisationsverhältnis verbessert.
Zum gleichen Zeitpunkt kann, da ein Überhitzen aufgrund der Verringerung
des Energieverbrauchs verhindert werden kann, die auf den Graphittiegel
aufgebrachte Belastung verringert werden, weshalb die Anzahl der
zu verwendenden Graphittiegel bei der gleichen Anzahl zu ziehender
Stangen in wirtschaftlicher Weise verringert ist.
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[Zwangskühlen der heißen Zone]
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Im
folgenden wird das Zwangskühlen
der heißen
Zone unter Verwendung der Kühleinrichtung 19 nach dem
Ziehen der Einkristallstange beschrieben.
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Wenn
die Bildung eines hinteren Endes endet, ist der Einkristallstangeherstellungsvorgang
abgeschlossen. Bei der vorliegenden Erfindung wird die angehobene
Kühleinrichtung 19 nach
dem Ende des Bildens des hinteren Endes wieder in Richtung des Tiegels 23 abgesenkt,
wie in 5 (C in 5) dargestellt, um
so die heiße
Zone, einschließlich
des Tiegels 23, zwangsweise zu kühlen. Hierdurch kann die Übergangszeit
bis zum nächsten
Herstellungsschritt verkürzt
werden und der Gesamtherstellungszyklus kann verkürzt werden.
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Da
der Tiegel 23 die größte Wärme der
im Ofen befindlichen Elemente in der heißen Zone aufweist, wird das
Abkühlen
des Tiegels vorzugsweise durch das Absenken der Kühleinrichtung 19 beschleunigt,
indem die Kühleinrichtung 19 so
nah an den Tiegel bewegt wird wie möglich. Wenn das Wärmeabschirmelement 28 das
Absenken der Kühleinrichtung 19 zu
diesem Zeitpunkt behindert, kann es derart aufgebaut sein, dass
das Wärmeabschirmelement 28 zusammen
mit der Kühleinrichtung
abgesenkt werden kann, oder das Wärmeabschirmelement 28 kann
zur Außenseite
des Ofens hin bewegt werden, so dass die Kühleinrichtung 19 passieren
kann.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die
Einkristallstangenherstellungsvorrichtung, das Steuerverfahren hierfür und das
Verfahren zur Herstellung einer Einkristallstange gemäß der vorliegenden
Erfindung können
das Ziehen eines Einkristalls stabilisieren und den Energieverbrauch
verringern, wenn das hintere Ende der Einkristallstange gebildet
wird. Ferner kann die während
des Bildens des hinteren Endes zuzuführende Energiemenge verringert
werden, so dass die Belastung der im Ofen befindlichen Elemente,
einschließlich
des Tiegels, verringert und die Lebensdauer der Elemente verlängert werden
kann. Ferner verringern die Einkristallstangenherstellungsvorrichtung
und das zugehörige
Steuerverfahren gemäß der Erfindung
die Abkühlzeit
der heißen
Zonen nach der Herstellung der Einkristallstange, und der Einkristallstangenherstellungszyklus
kann (für
mehr Effizienz) verkürzt
werden.