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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft optische Vorrichtungen; insbesondere betrifft
sie optische Zirkulatoren.
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Beschreibung verwandter Gebiete
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EP 0 653 661 betrifft optische
Isolatoren mit einer reduzierten Polarisationsmodendispersion. Die Isolatoren
benötigen
typischerweise Permanentmagneten, um ein magnetisches Feld parallel
zu einer Längsachse
zu erzeugen.
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Ein
optischer Zirkulator ist eine nicht-reziproke, typischerweise Drei-Port-
oder Vier-Port-Vorrichtung. Licht, das in den ersten Port eintritt,
tritt aus dem zweiten Port aus, aber Licht, das in den zweiten Port
eintritt, kann nicht zum ersten Port zurückgehen. Statt dessen tritt
es aus dem dritten Port aus. Durch Installation eines optischen
Zirkulators an jedem Ende einer Lichtwellenleiterverbindung, kann
eine existierende unidirektionale Lichtwellenleiter-Kommunikationsverbindung
schnell und ökonomisch
in eine bidirektionale umgewandelt werden. Eine solche Modifikation
ergibt eine verdoppelte Bit-Tragekapazität. Ein optischer Zirkulator
kann auch in Anwendungen wie Wellenlängenmultiplexer (WDM), Erbium-dotierter
Lichtwellenleiterverstärker
(EDFA), Add-drop-Multiplexer, Dispersionskompensatoren und optische
Zeitbereich-Reflektometer (OTDR's) benutzt
werden.
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Optische
Zirkulatoren sind ein Schlüsselelement
heutiger optischer Netzwerke. Sie wurden jedoch wegen ihrer hohen
Kosten nicht weithin angenommen. Ein typischer optischer Zirkulator
umfasst üblicherweise
viele optische Elemente und hat einen großen optischen Fußabdruck.
Das Herstellen von konventionellen optischen Zirkulatoren erfordert üblicherweise
präzises
Ausrichten jedes optischen Elements, was zu niedrigen Ausbeuten
und hohen Produktionskosten führt.
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Ein
frühes
Konzept eines Polarisations-unabhängigen optischen Zirkulators
für Verwendung
in der Telekommunikation wurde in Matsumoto,
U.S. Pat. Nr. 4,272,159 offenbart.
Dieses Dokument und alle anderen, die hierin genannt sind, werden
als Referenz eingefügt,
als ob sie hierin vollständig
wiedergegeben wären.
Solche Zirkulatoren werden weithin in konventionellen optischen
WDM Netzwerken verwendet.
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Optische
Zirkulatoren wurden in Patenten einschließlich der oben genannten Matsumoto,
U.S. Pat. Nr. 4,272,159 ;
Emkey,
U.S. Pat. Nr. 4,464,022 ; und
Kuwahara und
U.S. Pat. Nr. 4,650,289 beschrieben.
Diese frühen
optischen Zirkulatoren leiden jedoch an einer hohen Einfügedämpfung und/oder
Nebensprechen, das für
viele Kommunikationsanwendungen unakzeptierbar hoch ist. Die Einfügedämpfung ist
definiert als die Differenz zwischen der Leistung zwischen Licht,
das in den optischen Zirkulator eingeführt wird und der Leistung,
die die Vorrichtung verlässt.
Die Einfügedämpfung ist
hauptsächlich
auf Kopplungsverluste von Faser zu Faser, Absorption von Licht und
auf unvollkommene Polarisationstrennung zurückzuführen. Das Nebensprechen in
einem optischen Zirkulator bezieht sich auf die Menge an Leistung,
die am Port 3 (zum Empfänger)
aus Licht emittiert wird, das am Port 1 (vom Transmitter) eintritt.
Die konventionellen Polarisationswürfel, die in diesen frühen optischen
Zirkulatoren verwendet wurden, verursachen oft eine hohe Einfügedämpfung und
Nebensprechen aufgrund ihres niedrigen Polarisationsauslöschungsverhältnises.
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Neuere
Zirkulatoren wie beschrieben in Koga,
U.S.
Pat. Nr. 5,204,771 ; und
U.S.
Pat. Nr. 5,319,483 zeigen etwas Verbesserung bei der Einfügedämpfung oder
beim Nebensprechen. Der optische Zirkulator von Koga enthält Mittel
zum Bestimmen eines Strahlwegs zum Einführen eines Strahls in einer
anderen Richtung abhängig
von der Richtung des elektrischen Feldvektors und der Ausbreitung.
Im Kontext der Koga-Zirkulatoren ist die andere Richtung, auf die
Bezug genommen wird, tatsächlich
eher ein Beispiel einer Strahlverschiebung als einer Änderung
der Ausbreitungsrichtung. Die Mittel zum Bestimmen des Strahlwegs
von Koga verschieben einen Strahl, so dass er die gleiche Ausbreitungsrichtung
besitzt, aber räumlich
in einem anderen Bereich des Zirkulators angeordnet ist. In diesem
Sinne, sind der Eingangsstrahl und der Ausgangsstrahl aus den Mitteln
zum Bestimmen des Strahlwegs parallel in Ausbreitungsrichtung, aber
räumlich
verschoben. Ein Nachteil der Koga-Zirkulatoren ist, dass die Konstruktion
dieser Zirkulatoren präzises
Herstellen von doppelbrechenden Kristallen und präzise zusammenpassende
Wellenplatten erfordert. Diese Arten von Zirkulatoren sind daher
oft schwierig und teuer zu machen. Die Größe der Zirkulatoren ist auch übermäßig groß.
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Neuere
Zirkulatoren offenbart in Cheng,
U.S. Pat.
Nr. 5,471,340 ; und Cheng,
U.S.
Pat. Nr. 5,574,596 scheinen eine niedrigere Einfügedämpfung und
Nebensprechen zu haben und auch eine vereinfachte Struktur verglichen
mit früheren
Zirkulatoren zu haben. Die Cheng-Patente offenbaren die Verwendung
von Mitteln zur Bestimmung des Strahlwegs von mehreren langen doppelbrechenden
Kristallen, um die konventionellen Polarisationswürfel zu ersetzen.
Die Mittel zum Bestimmen des Strahlwegs dienen eher zum Verschieben
des Strahls, der sie durchläuft,
als zum Ändern
der Ausbreitungsrichtung. Ein Nachteil der Cheng-Zirkulatoren ist,
dass lange doppelbrechende Kristalle oft schwierig herzustellen sind.
Sie sind auch ziemlich teuer. Des Weiteren ist der Fußabdruck
dieser Zirkulatorart sperriger als der von anderen Zirkulatoren.
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Ein
anderer recht beträchtlicher
Nachteil der Cheng-Zirkulatoren
ist, dass Polarisationsmodendispersion ("PMD")
in den Zirkulatoren nicht eliminiert wird, es sei denn, dass zusätzliche
Kompensationskristalle eingefügt
werden. Solche zusätzlichen
Kristalle fügen
signifikante Kosten und Komplexität hinzu. Polarisationsmodendispersion
wird in eine optische Komponente eingefügt, wenn sich Signalenergie
einer gegebenen Wellenlänge
in zwei orthogonale Polarisationsmoden mit kaum unterschiedlicher Ausbreitungsgeschwindigkeit
oder optischem Weg auflöst.
Dieser sich ergebende Unterschied in der Ausbreitungszeit zwischen
den Polarisationsmoden wird differenzielle Gruppenlaufzeit oder
PMD genannt. PMD verursacht eine Anzahl beträchtlicher Kapazitätsminderungen
einschließlich
Pulsaufweitung. Zusätzlich
hängt die
Ausrichtung dieser Zirkulatorenart von einer Submikropräzisions-Positionierung einzelner
Fasern ab. Daher ist es nicht einfach, die PMD-korrigierten Cheng-Zirkulatoren
herzustellen.
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Pan,
U.S. Pat. Nr. 5,689,593 beschreibt
eine andere Zirkulatorart, die mehrere Polarisationsstrahlteiler-Prismen
verwendet, um alle optischen Ports auf einer Seite anzuordnen und
Polarisationsmodendispersion zu eliminieren. Diese Ausgestaltung
hat den Vorteil alle optischen Ports auf einer Seite zu haben. Zusätzlich wird
Polarisationsmodendispersion durch die Symmetrie des optischen Weges eliminiert.
Jedoch verwendet diese Ausgestaltung mehrere Polarisationsstrahlenteiler-Würfel, was sie sehr sperrig
und teuer macht.
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WO 94/09400 beschreibt
einen optischen Zirkulator, der drei Halbwellenplatten enthält.
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In
Anbetracht der oben genannten Probleme mit bekannten Zirkulatoren
gibt es Bedarf an einem vereinfachten optischen Zirkulator, der
einfache optische Elemente mit reduzierter Polarisationsmodendispersion
umfasst, der zur Mengenherstellung geeignet ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Nach
einem Aspekt betrifft die Erfindung einen optischen Zirkulator mit
einer Längsachse,
umfassend: einen ersten Strahlversetzer/vereiniger zum Teilen eines
ersten optischen Strahls in zwei polarisierte Komponentenstrahlen
und zum Vereinigen zweier sich entgegnet ausbreitenden polarisierten Komponentenstrahlen,
um einen zweiten optischen Strahl wiederzubilden, der sich entgegen
dem ersten optischen Strahl ausbreitet; einen ersten nicht-reziproken
Rotator, der distal entlang der Längsachse an den ersten Strahlversetzer/vereiniger
direkt optisch gekoppelt ist, zum Rotieren einer Polarisationsrichtung
der polarisierten Komponentenstrahlen; einen ersten walk-off-Kristall
und einen zweiten walk-off-Kristall,
die in einer kaskadierten walk-off-Konfiguration optisch gekoppelt sind,
wobei der erste walk-off-Kristall
distal entlang der Längsachse
an den ersten nicht-reziproken Rotator optisch gekoppelt ist und
der zweite walk-off-Kristall distal entlang der Längsachse
an den ersten walk-off-Kristall optisch gekoppelt ist; einen reziproken
Rotator, der zwischen dem ersten walk-off-Kristall und dem zweiten
walk-off-Kristall optisch gekoppelt ist; einen zweiten nicht-reziproken
Rotator, der distal entlang der Längsachse an den zweiten walk-off-Kristall
optisch gekoppelt ist, zum Rotieren der Polarisationsrichtung der
polarisierten Komponentenstrahlen; und einen zweiten Strahlversetzer/vereiniger,
der distal entlang der Längsachse
an den zweiten nicht-reziproken Rotator direkt optisch gekoppelt
ist, und zum Teilen des zweiten optischen Strahls in die zwei sich entgegen
ausbreitenden polarisierten Komponentenstrahlen, und zum Vereinigen
der zwei polarisierten Komponentenstrahlen, um den ersten optischen Strahl
wiederzubilden; wobei die optischen Strahlengänge der zwei polarisierten
Komponentenstrahlen im Wesentlichen äquivalent sind und die optischen Strahlengänge der
zwei sich entgegen ausbreitenden polarisierten Komponentenstrahlen
im Wesentlichen äquivalent
sind.
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Nach
einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Zirkulieren
optischer Signale durch Verwenden der Vorrichtung von Anspruch 1 umfassend:
Einführen
eines ersten optischen Strahls in einen ersten Strahlversetzer/vereiniger
an einem ersten Ort; Teilen des ersten optischen Strahls in zwei
polarisierte Komponentenstrahlen in dem ersten Strahlversetzer/vereiniger;
Leiten der zwei polarisierten Komponenetenstrahlen direkt in einen
ersten nichtreziproken Rotator und Rotieren einer Polarisationsrichtung
der polarisierten Komponentenstrahlen in dem ersten nichtreziproken
Rotator; Hindurchleiten der zwei polarisierten Komponentenstrahlen durch
einen ersten walk-off-Kristall, einen reziproken Rotator und einen
zweiten walk-off-Kristall, um einen kaskadierten walk-off der zwei
polarisierten Komponentenstrahlen zu erhalten; Rotieren einer Polarisationsrichtung
der polarisierten Komponentenstrahlen in einem zweiten nicht-reziproken
Rotator, der mit dem zweiten walk-off-Kristall optisch gekoppelt ist; Vereinigen
der zwei polarisierten Komponentenstrahlen, um den ersten optischen
Strahl in einem zweiten Strahlversetzer/vereiniger wiederzubilden,
welcher mit dem zweiten nicht-reziproken Rotator direkt optisch
gekoppelt ist; und Ausbreiten eines zweiten optischen Strahls in
einer Gegenrichtung zu dem ersten optischen Strahl, so dass zwei
sich entgegen ausbreitende polarisierte Komponentenstrahlen erzeugt werden,
die einem kaskadierten walk-off unterzogen werden und welche beim
ersten Strahlver setzer/vereiniger wiedervereinigt werden, um den
zweiten optischen Strahl an einem zweiten Ort getrennt von dem ersten
Ort wiederzubilden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine seitliche isometrische Ansicht eines Zirkulators nach dem Stand
der Technik.
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2A–B zeigen
Querschnittsansichten des in 1 gezeigten
Zirkulators nach dem Stand der Technik.
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3 zeigt
eine seitliche isometrische Ansicht eines weiteren Zirkulators nach
dem Stand der Technik.
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4A–B zeigen
Querschnittsansichten des in 3 gezeigten
Zirkulators nach dem Stand der Technik.
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5 zeigt
eine isometrische Ansicht eines erfindungsgemäßen Zirkulators.
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6 zeigt
eine seitliche isometrische Ansicht eines erfindungsgemäßen Zirkulators.
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7A–B zeigen
Querschnittsansichten des in 6 gezeigten
Zirkulators.
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8 zeigt
eine seitliche isometrische Ansicht eines anderen erfindungsgemäßen Zirkulators.
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9A–B zeigen
Querschnittsansichten des in 8 gezeigten
Zirkulators.
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10 zeigt
eine seitliche isometrische Ansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Zirkulators.
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11A–B
zeigen Querschnittsansichten des in 10 gezeigten
Zirkulators.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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1 zeigt
einen konventionellen optischen Zirkulator 100 zusammen
mit Strahlspuren von optischen Signalen 102, 104, 106 und 108.
Optische Signale können,
basierend auf ihrer Polarisation, von der Ausbreitungsrichtung versetzt
werden, die sie bei ihrem Eintritt in den Zirkulator 100 besaßen. Die
optischen Signale 102 und 104 laufen von einem
ersten optischen Port zu einem zweiten optischen Port entlang unterschiedlichen
Strahlwege. Ähnlich
laufen die optischen Signale 106 und 108 vom zweiten
optischen Port zu einem dritten optischen Port entlang unterschiedlichen
Strahlwege (der erste und der dritte optische Port sind auf der
gleichen Seite des optischen Zirkulators 100 angeordnet).
Bei einer Betrachtung der zwei Paare optischer Signale und ihrer Strahlwege
ist es möglich
festzustellen, dass wenigstens eines der Paare optischer Signale
in der optischen Entfernung, die von den optischen Signalen durchlaufen
wird, im Wesentlichen nicht äquivalent sind.
Zum Beispiel sind die Strahlwege der optischen Signale 106 und 108 in
ihrer optischen Entfernung im Wesentlichen nicht äquivalent.
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Das
Ergebnis, dass die Signale in ihrer optischen Entfernung, die sie
zurückgelegt
haben, im Wesentlichen nicht äquivalent
sind, kann eine Polarisationsmodendispersion oder PMD sein. PMD
ist ein Schärfeverlust
des optischen Signals, was schlechtere Signal-Rausch-Verhältnisse
ergibt. PMD wird in eine optische Komponente eingeführt, wenn
Signalenergie einer gegebenen Wellenlänge in zwei orthogonale Polarisationsmoden
mit leicht unterschiedlicher Ausbreitungsgeschwindigkeit oder optischem
Weg auflöst
wird. Der resultierende Unterschied in der Ausbreitungszeit zwischen
den Polarisationsmoden wird auch differenzielle Gruppenlaufzeit
genannt. PMD verursacht eine Anzahl beträchtlicher Kapazitätsminderungen
einschließlich
Pulsaufweitung.
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Der
optische Zirkulator 100 ist auch nicht in einer kaskadierten
walk-off-Konfiguration konfiguriert. Wenn sich ein optisches Signal
vom ersten optischen Port eines Zirkulators zum zweiten optischen Port
ausbreitet und wenn sich dann ein Signal vom zweiten Port zu einem,
dritten optischen Port ausbreitet, wird ein zirkulierender optischer
Strahlweg beschrieben. Eine kaskadierte walk-off-Konfiguration kann
als eine Serie von walk-offs eines polarisierten optischen Komponentenstrahls
definiert sein, der sich entlang des zirkulierenden optischen Strahlwegs ausbreitet,
anders als die walk-offs,
die mit Strahlversetzern/vereinigern assoziiert werden, wobei mehr als
einer der walk-offs von beiden eines Paares optischer polarisierter
Komponentenstrahlen in im Wesentlichen der gleichen Richtung sind.
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Zum
Beispiel sind die walk-offs des Paars polarisierter Komponentenstrahlen,
die in 2A–B gezeigt sind, nicht in einer
kaskadierten Konfiguration. In 2A ist
die obere Polarisationskomponente um ein Kästchen nach links walked-off. In 2B ist die
obere Komponente um ein Kästchen
nach links walked-off, was keinen wirksamen walk-off ergibt. Im Gegenteil
dazu ist die untere Komponente um ein Kästchen nach rechts walked-off,
wie in 2A gezeigt ist, und ist wieder
nach rechts walked-off, wie in 2B gezeigt.
Es ist somit ein wirksamer walk-off des unteren aber nicht des oberen
optischen Polarisations-Komponentenstrahls im Strahlenpaar, das sich
durch den Zirkulator ausbreitet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Anzahl der walk-offs, die im Wesentlichen in der gleichen
Richtung durch einen optischen Polarisations-Komponentenstrahl anfallen,
welcher sich entlang des zirkulierenden Strahlwegs ausbreitet, zwei
oder mehrere walk-offs, bevorzugter drei oder mehrere walk-offs.
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Ein
Vorteil einer kaskadierten walk-off-Konfiguration ist, dass sie
die Verwendung von kürzeren walk-off-Kristallen
und/oder Strahlvereiniger/versetzern vereinfacht. Typische walk-off-Kristalle
wie Rutil oder YVO4 weisen ein Verhältnis der
walk-off-Entfernung zur Kristalllänge von 1:10 auf. Für eine gegebene
optische Portseparation d, die als die Entfernung zwischen dem ersten
und dritten optischen Port in einer typischen Zirkulatorkonfiguration
definiert ist, muss beispielsweise der längste walk-off-Kristall oder
Strahlversetzer/vereiniger ungefähr 10d sein, das
heißt
ungefähr
zehn Mal die Entfernung zwischen dem ersten und dritten optischen
Port. Diese Entfernung wird als ein Ergebnis der walk-off-Konfiguration des
optischen Zirkulators 100 benötigt, in welchem die walk-offs
nicht kaskadiert sind. Dementsprechend, muss wenigstens ein sehr
langer walk-off-Kristall oder Strahlvereiniger/versetzer verwendet
werden. Solche Kristalle oder Strahlvereiniger/versetzer sind verhältnismäßig sehr
teuer und machen einen signifikanten Teil der Gesamtkosten des optischen
Zirkulators 100 aus.
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3 zeigt
einen konventionellen optischen Zirkulator 300 mit Paaren
optischer Signale 302 und 304, 306 und 308 (nicht
gezeigt). Anders als beim optischen Zirkulator 100 sind
die optischen Entfernungen, die von den optischen Signalen 302, 304, 306 und 308 zurückgelegt
wurden, im Wesentlichen äquivalent.
Tatsächlich
sind sie im Wesentlichen symmetrisch. Der optische Zirkulator 300 kann
daher, wegen den Unterschieden in den durchlaufenen optischen Entfernungen
der Signale, kein PMD aufweisen.
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Jedoch
ist der optische Zirkulator 300 nicht in einer kaskadierten
walk-off-Konfiguration konfiguriert. Dies kann in 4A–B gesehen
werden. Während
sich die Polarisations-Komponentenstrahlen von
Z0 nach Z7 ausbreiten, sind die Strahlen keinem anderen walk-off
ausgesetzt, als dem bei Strahlvereinigen und Strahlversetzen beteiligten.
Beim Durchlaufen von Z7 nach Z0 sind die Strahlen nur einem walk-off
ausgesetzt; ein Kästchen
in die Richtung nach unten. Der optische Zirkulator 300 ist
daher nicht in einer kaskadierten walk-off-Konfiguration konfiguriert,
weil die Paare der Polaristations-Komponentenstrahlen entlang der
gleichen Richtung nur einem walk-off ausgesetzt sind, während sie
sich entlang des zirkulierenden Strahlwegs ausbreiten.
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Um
eine erste und zweite optische Portseparation von d zu erhalten,
muss der längste walk-off-Kristall
daher 10d sein. Abermals wird die Verwendung von verhältnismäßig langen walk-off-Kristallen
zu verhältnismäßig hohen
Kosten für
den optischen Zirkulator 300 beitragen.
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Jetzt
bezugnehmend auf 5, ist ein optische Zirkulator 500 ein
erfindungsgemäßer optischer Zirkulator.
Gezeigt sind Paare optischer Strahlen 502 und 504, 506 und 508.
Die Strahlwege der Paare optischer Strahlen 502 und 504, 506 und 508,
sind in der optischer Entfernung im Wesentlichen äquivalent.
Tatsächlich
sind sie ein spezieller Fall von wesentlicher Äquivalenz in optischer Entfernung,
da sie symmetrisch sind. In solch einem Fall und im Gegensatz zum
optischen Zirkulator 100 kann der Betrieb des optischen
Zirkulators 500 im Wesentlichen PMD-frei mit dem oben genannten
Vorteilen sein.
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Des
Weiteren ist der optische Zirkulator 500 in einer kaskadierten
walk-off-Konfiguration konfiguriert. Dies kann viel leichter durch
Betrachten der 7A–B gesehen werden, die Querschnitte
des optischen Zirkulators 500 zeigen, welcher in seinen
Anordnungen der optischen Elemente mit dem optischen Zirkulator 300 identisch
ist. Wie in 7A gezeigt, wird der untere
optische Polarisations-Komponentenstrahl
nach rechts walked-off und wird wiederum nach rechts walked-off,
wie in 7B gezeigt. Des Weiteren wird
der obere optische Polarisations-Komponentenstrahl um ein Kästchen nach rechts
walked-off, wie in 7A gezeigt, und wird um ein
weiteres Kästchen
nach rechts walked-off, wie in 7B gezeigt.
Daher besitzt der optische Zirkulator 500 eine Serie von
walk-offs von polarisierten optischen Komponentenstrahlen, die sich
entlang des zirkulierenden optischen Strahlwegs ausbreiten, im Gegensatz
zu den walk-offs, die mit dem Strahlversetzer/vereinigern assoziiert
werden, wobei mehr als einer der walk-offs von beiden eines Paars
polarisierter optischer Komponentenstrahlen im Wesentlichen in die
gleiche Richtung sind.
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Um
demgemäß eine Portseparation
von d zwischen dem ersten und dritten optischen Port zu erlangen,
muss der längste
walk-off-Kristall nur 5d sein. Dies ist nur die Hälfte der
Länge,
die von konventionellen Zirkulatoren, so wie der optische Zirkulator 100 oder
der optische Zirkulator 300 benötigt wird. Dies ist eine signifikante
Materialkostenersparnis für erfindungsgemäße optische
Zirkulatoren verglichen mit konventionellen Zirkulatoren.
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6 zeigt
eine isometrische Ansicht eines optischen Zirkulators 600,
welcher eine erfindungsgemäße Ausführungsform
ist. Der optische Zirkulator umfasst einen ersten optischen Port 602,
einen dritten optischen Port 604, einen zweiten optischen
Port 606, einen ersten Strahlversetzer/vereiniger 622,
einen ersten nicht-reziproken Rotator 626, erste walk-off-Kristalle 630A–B, einen
reziproken Rotator 636, zweite walk-off-Kristalle 640A–B, einen
zweiten nicht-reziproken Rotator 646, einen zweiten Strahlversetzer/vereiniger 650 und
ein optionales Abbildungselement 652.
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Der
optische Zirkulator 600 besitzt eine Längsachse, entlang welcher die
verschiedenen optischen Komponenten verteilt sind und ein proximales
und ein distales Ende. Der erste optische Port 602 und
der dritte optische Port 604 sind an einem proximalen Ende
angeordnet und der zweite Port 606 ist an einem distalen
Ende des optischen Zirkulators angeordnet.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
können der
erste, zweite und dritte optische Port integrierte optische Schaltungen
oder Fasern umfassen. In einer bevorzugteren Ausführungsform
können
der erste, zweite und dritte optische Port Lichtwellenleiter umfassen,
wobei die Lichtwellenleiter konventionelle Lichtwellenleiter oder
Lichtwellenleiter mit thermisch erweitertem Kern (TEC) umfassen.
TEC Fasern können
im Allgemeinen in erfindungsgemäßen optischen Zirkulatoren
verwendet werden, um die Ausrichtungsempfindlichkeit und die Baugröße zu verringern.
Das optionale Abbildungselement 652 kann irgendwo auf dem
optischen Weg zwischen dem ersten, zweiten oder dritten optischen
Port angeordnet sein, so dass der erste und dritte optische Port
an der proximalen Seite und der zweite optische Port an der distalen
Seite konjugierte Abbildungen voneinander sind. In solch einer Ausführungsform
kann das Abbildungselement eine Kollimatorlinse sein. In einer bevorzugteren
Ausführungsform
kann das Abbildungselement eine GRIN-Linse sein. In solch einer
Ausführungsform
kann die GRIN-Linse am zweiten optischen Port 606, wie
gezeigt angeordnet sein, oder kann zwischen den ersten walk-off-Kristallen 630A–B und dem
reziproken Rotator 636 oder zwischen den zweiten walk-off-Kristallen 640A–B und dem
reziproken Rotator 636 angeordnet sein. Alternativ kann
ein einzelnes Abbildungselement, wie eine GRIN-Linse, zwischen jedem optischen
Port und seinem entsprechenden Strahlvereiniger/versetzer angeordnet
sein. In solch einer Ausführungsform
ist ein Abbildungselement an jeden Port des optischen Zirkulators
optisch gekoppelt. Der erste Strahlversetzer/vereiniger 622 ist
distal zum ersten und dritten optischen Port optisch gekoppelt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der erste Strahlversetzer/vereiniger ein doppelbrechender Kristall.
In einer bevorzugteren Ausführungsform
umfasst der erste Strahlversetzer/vereiniger Yttrium Orthovanadat,
Calcit, Rutil oder alpha-BBO. Der erste nicht-reziproke Rotator 626 umfasst
einen nicht-reziproken Faraday-Polarisationsrotator
und ist distal vom ersten Strahlversetzer/vereiniger optisch gekoppelt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der erste nicht-reziproke Rotator Yttrium-Eisen-Granat (YIG)
oder Bi-angereicherte Dickfilmkristalle. In einer bevorzugteren
Ausführungsform
umfassen die Biangereicherten Dickfilmkristalle eine Kombination
von beispielsweise (YbTbBi)3Fe5O12 und (GdBi)3(FeAlGa)5O12 oder von YIG
und Y3xBixFe5O12. Die ersten
walk-off-Kristalle 630A–B sind zueinander optisch
gekoppelt und sind distal vom ersten nichtreziproken Rotator gekoppelt. In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen die ersten walk-off-Kristalle YVO4,
Calcit, Rutil oder alpha-BBO. Erfindungsgemäße walk-off-Kristalle können bevorzugt ein Paar doppelbrechender
Kristalle umfassen. Der reziproke Rotator 636 ist distal
von den ersten walk-off-Kristallen optisch gekoppelt. In einer bevorzugten
Ausführungsform
umfasst der reziproke Rotator eine reziproke Rotatorplatte. In einer bevorzugteren
Ausführungsform
umfasst der reziproke Rotator eine Halbwellenplatte niedriger Ordnung. In
einer noch bevorzugteren Ausführungsform
umfasst der reziproke Rotator eine Halbwellenplatte nullter Ordnung.
Die zweiten walk-off-Kristalle 640A–B sind zueinander optisch
gekoppelt und sind distal vom reziproken Rotator gekoppelt. In einer
bevorzugten Ausführungsform
umfassen die zweiten walk-off-Kristalle YVO4,
Calcit, Rutil oder alpha-BBO. Erfin dungsgemäße walk-off-Kristalle können vorzugsweise
ein Paar doppelbrechende Kristalle umfassen. Der zweite nicht-reziproker Rotator 646 umfasst
einen nicht-reziproken Faraday-Polarisationsrotator und ist distal
von den zweiten walk-off-Kristallen optisch
gekoppelt. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der zweite
nicht-reziproke Rotator Yttrium-Eisen-Granat (YIG) oder Bi-angereicherte Dickfilmkristalle.
In einer bevorzugteren Ausführungsform
umfassen die Bi-angereicherten Dickfilmkristalle eine Kombination
von beispielsweise (YbTbBi)3Fe5O12 und (GdBi)3(FeAlGa)5O12, oder von V.
I. G. und Y3xBixFe5O12. Der zweite
Strahlversetzer/vereiniger 650 ist distal vom zweiten nicht-reziproken
Rotator und proximal vom zweiten optischen Port optisch gekoppelt.
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Im
Betrieb verlässt
beliebig polarisiertes Licht den ersten optischen Port 602 und
tritt in den ersten Strahlversetzer/vereiniger 622 ein,
welcher als eine polarisationsempfindliche Strahlversetzerplatte fungiert.
Das beliebig polarisierte Licht ist in zwei orthogonale Polarisationskomponenten
aufgeteilt. Im ersten Strahlversetzer/vereiniger ist die erste Komponente
ein gewöhnlicher
Lichtstrahl (O-Strahl) und die andere Komponente ist ein außergewöhnlicher Lichtstrahl
(E-Strahl). Der E-Strahl walks-off diagonal vom O-Strahl durch den
ersten Strahlversetzer/vereiniger mit dem Ergebnis einer oberen
und unteren Komponente. Wenn die zwei Lichtkomponenten in den ersten
nicht-reziproken Rotator 626 eintreten, wird ihre Polarisation
um 45° im
Uhrzeigersinn rotiert, während
ihre Polarisationsrichtungen orthogonal zueinander bleiben. Wenn
die Lichtstrahlen in die ersten walk-off-Kristalle 630A–B eintreten,
tritt die obere Polarisationskomponente in den ersten walk-off-Kristall 630B ein
und ist horizontal weg von der unteren Komponente walked-off in
Richtung der rechten Seite des Zirkulatorquerschnitts. Die untere
Komponente tritt in den ersten walk-off-Kristall 630A ein,
wobei kein walk-off-Effekt stattfindet.
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Die
Lichtstrahlen gehen als Nächstes
durch reziproken Rotator 636 und beide Polarisationskomponenten
werden um 90° rotiert.
Die obere Komponente tritt in den zweiten walk-off-Kristall 640B ein, ohne
walked-off zu werden. Die untere Komponente tritt in den zweiten
walk-off-Kristall 640A als ein E-Strahl ein und ist horizontal
in der gleichen Richtung wie der walk-off-Effekt walked-off, der
durch den ersten walk-off-Kristall 630A erzeugt
wird. Wenn die zwei Polarisationskomponenten den zweiten nicht-reziproken
Rotator 646 durchlaufen, wird ihre Polarisationsrichtung
um 45° gegen
den Uhrzeigersinn rotiert werden.
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Die
Eigenschaft des ersten und zweiten nicht-reziproken Rotators im
Uhrzeigersinn/gegen den Uhrzeigersinn Beschaffenheit zu drehen kann, falls
gewünscht,
umgekehrt werden, so dass der erste nicht-reziproke Rotator Licht
um 45° gegen
den Uhrzeigersinn rotiert und der zweite nicht-reziproke Rotator
Licht um 45° im
Uhrzeigersinn rotiert. Der zweite Strahlversetzer/vereiniger 650 dient
dazu die zwei Komponenten wiederzuvereinigen, wobei das wiedervereinigte
Licht daraus entsteht und am zweiten optischen Port 606 abgebildet
wird. Beliebig polarisiertes Licht, das in den zweiten optischen
Port 606 eintritt, wird in die entgegengesetzte Richtung
laufen und wird am dritten optischen Port 604 austreten. Das
erzeugt optische Zirkulation.
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Der
Betrieb der Ausführungsform
des optischen Zirkulators, gezeigt in 6, ist in
den schematische Querschnittsdarstellungen, gezeigt in 7A–B, dargestellt. 7A zeigt,
wie die zwei orthogonalen Komponenten von beliebig polarisiertem Licht,
das am ersten optischen Port 602 eintritt, so manipuliert
sind, dass sie am zweiten optischen Port 606 ankommen.
Die zwei beliebig polarisierten orthogonalen Komponenten sind am
Querschnitt A-A gezeigt, wie sie den ersten optischen Port 602 verlassen
und in den ersten Strahlversetzer/vereiniger eintreten. Am Querschnitt
B-B nach Verlassen des ersten Strahlversetzers/vereinigers ist die
obere Komponente gezeigt, während
sie diagonal von der unteren Komponente walked-off ist. Am Querschnitt
C-C nach Verlassen des ersten nicht-reziproken Rotators 626 ist
die Polarisation beider Komponenten gezeigt, während sie um 45° im Uhrzeigersinn
rotiert ist. Am Querschnitt D-D nach Verlassen der ersten walk-off-Kristalle 630A–B ist die
obere Komponente horizontal zur rechten Seite des Querschnitts walked-off.
Am Querschnitt E-E, nach Verlassen des reziproken Rotators 636 ist
die Polarisation der zwei Komponenten um 90° rotiert gezeigt. Am Querschnitt F-F
nach Verlassen der zweiten walk-off-Kristalle 640A–B ist die
untere Komponente gezeigt, während sie
in der gleichen Richtung walked-off ist, wie die obere Komponente
in Querschnitt B-B war. Am Querschnitt G-G nach Verlassen des zweiten
nicht-reziproken Rotators 646 ist die Polarisation der
Komponenten um 45° gegen
den Uhrzeigersinn rotiert. Am Querschnitt H-H nach Verlassen des
zweiten Strahlversetzers/vereinigers 650 werden die zwei
Komponenten wiedervereinigt, um am zweiten optischen Port 606 auszutreten.
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7B zeigt,
wie die orthogonalen Komponenten beliebig polarisierten Lichts,
das am zweiten optischen Port eintritt, so manipuliert sind, dass
sie am dritten optischen Port 604 ankommen. Die zwei beliebig
polarisierten orthogonalen Komponenten sind am Querschnitt H-H gezeigt,
wie sie in den zweiten Strahlversetzer/vereiniger eintreten. Am
Querschnitt G-G ist die untere Komponente gezeigt, während sie
diagonal von der oberen Komponente walked-off ist, so dass eine
obere und untere Komponente erzeugt wird. Am Querschnitt F-F ist
die Polarisation beider Komponenten als um 45° gegen den Uhrzeigersinn rotiert
gezeigt. Am Querschnitt E-E ist die obere Komponente gezeigt, während sie
horizontal hin zur rechten Seite des Zirkulators walked-off ist. Am
Querschnitt D-D ist die Polarisation der zwei Komponenten um 90° rotiert.
Am Querschnitt C-C ist die untere Komponente gezeigt, während sie
in der gleichen Richtung walked-off ist, wie die obere Komponente
im Querschnitt E-E war. Am Querschnitt B-B ist die Polarisation
der Komponenten im Uhrzeigersinn um 45° rotiert. Am Querschnitt A-A
werden die zwei Komponenten wiedervereinigt um aus dem dritten optischen
Port 604 auszutreten.
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Es
ist wert beachtet zu werden, dass eine Erweiterung auf mehrere optische
Ports leicht in die Konstruktion eines optischen Zirkulators dieser
Art durch ledigliches Hinzufügen
von mehreren Faser auf jeder Seite untergebracht wird. Optische
Ports sind in eine linke Reihe und eine rechte Reihe aufgeteilt.
Zum Beispiel besteht die linke Reihe optischer Ports aus gleich
beabstandeten ungradzahligen Ports, so wie Port 1, 3, 5 und 7. Die
rechte Reihe optischer Ports ist auch gleich beabstandet und weist gradzahlige
Ports so wie Port 2, 4, 6 und 8 auf. Die Beabstandung in der linken
Reihe (Entfernung zwischen 1 und 3) ist die gleiche wie in der rechten
Reihe (Entfernung zwischen 2 und 4) und wird bestimmt durch die
Anordnung der walk-off-Kristalle und anderer optischer Elemente.
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8 zeigt
eine isometrische Ansicht eines erfindungsgemäßen optischen Zirkulators.
Ein Optischer Zirkulator 800 enthält einen ersten optischen Port 602,
einen dritten optischen Port 604, einen zweiten optischen
Port 606, einen ersten Strahlversetzer/vereiniger 822,
einen ersten nichtreziproken Rotator 626, erste walk-off-Kristalle 630A–B, einen reziproken
Rotator 636, zweite walk-off-Kristalle 640A–B, einen
zweiten nicht-reziproken Rotator 646, einen zweiten Strahlversetzer/vereiniger 850 und
ein optionales Abbildungselement 652.
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Der
optischer Zirkulator 800 ist strukturell identisch mit
dem optischem Zirkulator 600 gestaltet, der in 6 gezeigt
ist, mit der Ausnahme, dass die Orientierungen des ersten und zweiten
Strahlversetzers/vereinigers um 45° geändert wurden. Im optischen
Zirkulator 800 ist die walk-off-Richtung des ersten Strahlversetzers/vereinigers 822 und
des zweiten Strahlversetzers/vereinigers 850 in senkrechter
Richtung. Dies unterscheidet sich von der walk-off-Richtung des
ersten und zweiten Strahlversetzers/vereinigers 622 und 650 im
optischen Zirkulator 600, welche in einem Winkel von 45° von der vertikalen
Richtung waren.
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Im
Betrieb verläßt beliebig
polarisiertes Licht den ersten optischen Port 602 und tritt
in den ersten Strahlversetzer/vereiniger 822 ein, welcher
als eine polarisationsempfindliche Strahlversetzungsplatte fungiert.
Das beliebig polarisierte Licht wird in zwei orthogonale Polarisations-Komponenten aufgeteilt. Der
E-Strahl walks-off im ersten Strahlversetzer/vereiniger vertikal
vom O-Strahl, mit dem Ergebnis, dass es eine obere und untere Komponente
gibt. Wenn die zwei Lichtkomponenten in den ersten nicht-reziproken
Rotator 626 eintreten, wird ihre Polarisation um 45° im Uhrzeigersinn
rotiert, während
ihre Polarisationsrichtungen orthogonal zueinander bleiben. Wenn die
Lichtstrahlen in die ersten walk-off-Kristalle 630A–B eintreten,
tritt die obere Polarisationskomponente in die ersten walk-off-Kristall 630B ein,
und ist von der unteren Komponente weg, vertikal walked-off in Richtung des
oberen Teils des Zirkulatorquerschnitts. Die untere Komponente tritt
in den ersten walk-off-Kristall 630 ein und ist von der
oberen Komponente weg vertikal walked-off in Richtung des unteren
Teils des Zirkulatorquerschnitts.
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Die
Lichtstrahlen gehen als Nächstes
durch den reziproken Rotator 636 und beide Polarisationskomponenten
werden um 90° gedreht.
Die Lichtstrahlen treten dann in die zweiten walk-off-Kristalle 640A–B ein.
Die obere Polarisationskomponente tritt in den zweiten walk-off-Kristall 640A ein
und ist vertikal walked-off in Richtung der unteren Komponente in
eine nach unten zeigende Richtung. Die untere Komponente tritt in
den zweiten walk-off-Kristall 640B ein und ist vertikal
walked-off in Richtung der oberen Komponente in einer nach oben
zeigende Richtung. Wenn die zwei Polarisationskomponenten den zweiten
nicht-reziproken Rotator 646 durchlaufen, wird ihre Polarisationsrichtung
um 45° gegen den
Uhrzeigersinn rotiert werden. Die im Uhrzeigersinn/gegen den Uhrzeigersinn
Beschaffenheit des ersten und zweiten nichtreziproken Rotators kann, wenn
gewünscht,
umgekehrt werden, so dass der erste nicht-reziproke Rotator Licht
um 45° gegen
den Uhrzeigersinn rotiert und der zweite nicht-reziproke Rotator
Licht um 45° im
Uhrzeigersinn rotiert. Der zweite Strahlversetzer/vereiniger 850 dient
zum Wiedervereinigen der zwei Komponenten, wobei das wiedervereinigte
Licht entsteht und auf den zweiten optischen Port 606 abgebildet
wird. Beliebig polarisiertes Licht, das in den zweiten optischen
Port 606 eintritt, wird in die entgegengesetzte Richtung
laufen und wird am dritten optischen Port 604 austreten. Dies
erzeugt optische Zirkulation.
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Der
Betrieb der Ausführungsform
des optischen Zirkulators, gezeigt in 8, ist in
den schematischen Querschnittsdarstellungen, gezeigt in 9A–B, dargestellt. 9A zeigt
wie die zwei orthogonalen Komponenten beliebig polarisierten Lichts,
das am ersten optischen Port 602 eintritt, so manipuliert
sind, dass sie am zweiten optischen Port 606 ankommen.
Die zwei beliebig polarisierten orthogonalen Komponenten sind am
Querschnitt A-A gezeigt, wie sie den ersten optischen Port 602 verlassen
und in den ersten Strahlversetzer/vereiniger eintreten. Am Querschnitt
B-B, nach Verlassen des ersten Strahlversetzers/vereinigers ist
die obere Komponente gezeigt, wie sie von der unteren Komponente vertikal
walked-off ist. Am Querschnitt C-C nach Verlassen des ersten nicht-reziproken
Rotators 626 ist die Polarisation beider Komponenten gezeigt,
wie sie um 45° im
Uhrzeigersinn rotiert ist. Am Querschnitt D-D nach Verlassen der
ersten walk-off-Kristalle 630A–B sind
die obere und untere Komponente vertikal weg voneinander walked-off.
Am Querschnitt E-E nach Verlassen des reziproken Rotators 636 ist die
Polarisation der zwei Komponenten um 90° rotiert gezeigt. Am Querschnitt
F-F nach Verlassen der zweiten walk-off-Kristalle 640A–B sind
die obere und untere Komponente gezeigt, wie sie vertikal zueinander
walked-off sind. Am Querschnitt G-G nach Verlassen des zweiten nicht-reziproken
Rotators 646 wird die Polarisation der Komponenten um 45° gegen den
Uhrzeigersinn rotiert. Am Querschnitt H-H nach Verlassen des zweiten
Strahlversetzers/vereinigers 850 werden die zwei Komponenten
wiedervereinigt, um aus dem zweiten optischen Port 606 auszutreten.
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9B zeigt
wie die zwei orthogonalen Komponenten beliebig polarisierten Lichts,
das am zweiten optischen Port 606 eintritt, so manipuliert sind,
dass sie am dritten optischen Port 604 ankommen. Die zwei
beliebig polarisierten orthogonalen Komponenten sind am Querschnitt
H-H gezeigt, wie sie in den zweiten Strahlversetzer/vereiniger eintreten.
Am Querschnitt G-G ist die untere Komponente gezeigt, wie sie von
der oberen Komponente vertikal nach unten walked-off ist, so dass
eine obere und untere Komponente erzeugt wird. Am Querschnitt F-F ist
die Polarisation beider Komponenten gezeigt, wie sie um 45° gegen den
Uhrzeigersinn rotiert ist. Am Querschnitt E-E bleiben beide Komponenten
unverändert.
Am Querschnitt D-D wird die Polarisation der zwei Komponenten um
90° rotiert.
Am Querschnitt C-C bleiben beide Komponenten unverändert. Am Querschnitt
B-B ist die Polarisation der Komponenten um 45° im Uhrzeigersinn rotiert. Am
Querschnitt A-A werden die zwei Komponenten wiedervereinigt, um
am dritten optischen Port 604 auszutreten.
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10 zeigt
eine isometrische Ansicht eines erfindungsgemäßen optischen Zirkulators 1000.
Die Ausgestaltung des optischen Zirkulators 1000 bietet einige
Vorteile gegenüber
den Ausgestaltungen vom Stand der Technik. Diese beinhalten eine
im Wesentlichen PMD-freie Ausgestaltung und Verwendung von nur sieben
Kristallen für
einen Zwei-Stufen-Zirkulator,
was eine wesentliche Reduzierung gegenüber dem Stand der Technik ist.
Der optische Zirkulator enthält
einen ersten optischen Port 602, einen dritten optischen
Port 604, einen zweiten optischen Port 606, einen
ersten Strahlversetzer/vereiniger 622, einen ersten nicht-reziproken
Rotator 626, einen ersten walk-off-Kristall 630B,
einen reziproken Rotator 636, einen zweiten walk-off-Kristall 640A,
einen zweiten nicht-reziproken Rotator 646 und einen zweiten Strahlversetzer/vereiniger 650.
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Der
optische Zirkulator 1000 besitzt eine Längsachse, entlang derer verschiedene
optische Komponenten angeordnet sind und ein proximales und distales
Ende. Der erste optische Port 602 und der dritte optische
Port 604 sind am proximalen Ende und der zweite optischer
Port 606 ist am distalen Ende des optischen Zirkulators
angeordnet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
können
der erste, zweite und dritte optische Port integrierte optische
Schaltungen oder Lichtwellenleiter umfassen. In einer bevorzugteren
Ausführungsform können der
erste, zweite und dritte optische Port Lichtwellenleiter umfassen,
wobei die Lichtwellenleiter konventionelle Lichtwellenleiter oder
Lichtwellenleiter mit thermisch erweitertem Kern umfassen. Ein optionales
Abbildungselement kann irgendwo auf dem optischen Weg zwischen dem
ersten, zweiten oder dritten optischen Port ange ordnet sein, so
dass der erste und dritte optische Port am proximalen Ende und der
zweite optische Port am distalen Ende konjugierte Abbildungen voneinander
sind. In solch einer Ausführungsform
kann das Abbildungselement eine Kollimatorlinse sein. In einer bevorzugteren Ausführungsform
kann das Abbildungselement eine GRIN-Linse sein. In solch einer
Ausführungsform kann
die GRIN-Linse am zweiten optischen Port 606, wie gezeigt,
angeordnet sein oder kann zwischen dem ersten walk-off-Kristall 630B und
dem reziproken Rotator 636 oder zwischen dem zweiten walk-off-Kristall 640A und
dem reziproken Rotator 636 angeordnet sein.
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Der
erste Strahlversetzer/vereiniger 622 ist distal zum ersten
und dritten optischen Port optisch gekoppelt. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist der erste Strahlversetzer/vereiniger ein doppelbrechender Kristall.
In einer bevorzugteren Ausführungsform
umfasst der erste Strahlversetzer/vereiniger Yttrium Orthovanadat,
Calcit, Rutil oder alpha-BBO. Der erste nicht-reziproker Rotator 626 umfasst
einen nicht-reziproken Faraday-Polarisationsrotator und ist distal
vom ersten Strahlversetzer/vereiniger optisch gekoppelt. In einer
bevorzugten Ausführungsform
umfasst der erste nicht-reziproke
Rotator Yttrium-Eisen-Granat (YIG), oder Biangereicherte Dickfilmkristalle.
In einer bevorzugteren Ausführungsform
umfassen die Bi-angereicherten Dickfilmkristalle eine Kombination
von beispielsweise (YbTbBi)3Fe5O12 und (GdBi)3(FeAlGa)5O12 oder von Y.I.G.
und Y3xBixFe5O12. Der erste walk-off-Kristall 630B ist
distal vom ersten nicht-reziproken Rotator optisch gekoppelt. In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen die ersten walk-off-Kristalle YVO4,
Calcit, Rutil oder alpha-BBO. Der reziproke Rotator 636 ist
distal von den ersten walk-off-Kristallen optisch gekoppelt. In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der reziproke Rotator eine reziproke Rotatorplatte. In einer
bevorzugteren Ausführungsform
umfasst der reziproke Rotator eine Halbwellenplatte niedriger Ordnung.
In einer noch bevorzugteren Ausführungsform
umfasst der reziproke Rotator eine Halbwellenplatte nullter Ordnung.
Der erste nicht-reziproke Rotator, der erste walk-off-Kristall und der
reziproker Rotator definieren eine erste Teillücke 642 im optischen
Weg. Der zweite walk-off-Kristall 640A ist
distal vom reziproken Rotator optisch gekoppelt. In einer bevorzugten
Ausführungsform
umfasst der zweite walk-off-Kristall YVO4,
Calcit, Rutil oder alpha-BBO. Der zweite nicht-reziproker Rotator 646 umfasst
einen nichtreziproken Faraday-Polarisationsrotator und ist distal
vom zweiten walk-off-Kristall optisch gekoppelt. In einer bevorzugten
Ausführungsform
umfasst der nicht-reziproke Rotator Yttrium-Eisen-Granat (YIG) oder
Bi-angereicherte Dickfilmkristalle. In einer bevorzugteren Ausführungsform umfassen
die Bi-angereicherten Dickfilmkristalle eine Kombination von beispielsweise
(YbTbBi)3Fe5O12 und (GdBi)3(FeAlGa)5O12 oder von Y.I.G.
und Y3xBixFe5O12. Der reziproke
Rotator, der zweite walk-off-Kristall und der nicht-reziproke Rotator
definieren eine zweite Teillücke 642 im
optischen Weg. Der zweite Strahlversetzer/vereiniger 650 ist
distal vom zweiten nichtreziproken Rotator und proximal vom zweiten
optischen Port optisch gekoppelt.
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Im
Betrieb verläßt beliebig
polarisiertes Licht den ersten optischen Port 602 und tritt
in den ersten Strahlversetzer/Vereiniger 622 ein, welcher
als eine polarisationsempfindliche Strahlversetzungsplatte fungiert.
Das beliebig polarisierte Licht wird in zwei orthogonal polarisierte
Komponenten geteilt. Im ersten Strahlversetzer/vereiniger ist die
erste Komponente ein gewöhnlicher
Lichtstrahl (O-Strahl) und die andere Komponente ein außergewöhnlicherLichtstrahl
(E-Strahl). Der
E-Strahl walks-off diagonal vom O-Strahl durch den ersten Strahlversetzer/vereiniger, mit
dem Ergebnis, dass es eine obere und untere Komponente gibt. Wenn
die zwei Lichtkomponenten in den ersten nicht-reziproken Rotator 626 eintreten, wird
ihre Polarisation um 45° im
Uhrzeigersinn rotiert, während
die Polarisationsrichtungen senkrecht zueinander bleiben. Wenn die
Lichtstrahlen in den ersten walk-off-Kristall 630E eintreten und
die erste Teillücke 628 durchlaufen,
tritt die obere Polarisationskomponente in den ersten walk-off-Kristall 630E ein
und ist horizontal weg von der unteren Komponente walked-off in
Richtung der rechten Seite des Zirkulatorquerschnitts. Die untere
Komponente durchläuft
die erste Teillücke,
wobei kein walk-off-Effekt stattfindet.
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Die
Lichtstrahlen gehen dann durch den reziproken Rotator 636 und
beide Polarisationskomponenten werden um 90° rotiert. Die obere Komponente
tritt dann in die zweite Teillücke 642,
ohne dass sie walked-off wird. Die untere Komponente tritt in den zweiten
walk-off-Kristall 640A als ein E-Strahl ein und wird horizontal
walked-off in der gleichen Richtung wie der walk-off-Effekt, der
durch den ersten walk-off-Kristall 630E erzeugt
wird. Wenn die zwei Polarisationskomponenten durch den zweiten nicht-reziproken
Rotator 646 durchlaufen, wird ihre Polarisationsorientierung
um 45° gegen
den Uhrzeigersinn rotiert werden.
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Die
im Uhrzeigersinn/gegen den Uhrzeigensinn Beschaffenheit des ersten
und zweiten nicht-reziproken Rotators kann, falls gewünscht, umgekehrt werden,
so dass der erste nicht-reziproke
Rotator Licht um 45° gegen
den Uhrzeigersinn rotiert und der zweite nicht-reziproke Rotator
Licht um 45° im
Uhrzeigersinn rotiert. Der zweite Strahlversetzer/vereiniger 650 dient
zum Wiedervereinigen der zwei Komponenten, wobei das wiedervereinigte
Licht entsteht und auf den zweiten optischen Port 606 abgebildet wird.
Beliebig polarisiertes Licht, das in den zweiten optischen Port 606 eintritt,
wird in entgegengesetzer Richtung laufen und wird am dritten optischen
Port 604 austreten. Dies erzeugt optische Zirkulation.
Es sollte beachtet werden, dass der optische Zirkulator 600 eine Variation
einer kaskadierten walk-off-Konfiguration mit symmetrischem Strahlweg
ist, welche eine Art von Ausführungsform
ist, die im Bereich der vorliegenden Erfindung ins Auge gefaßt wird.
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Der
Betrieb der Ausführungsform
des optischen Zirkulators, gezeigt in 10, ist
in der schematischen Querschnittsdarstellung, gezeigt in 11A–B,
dargestellt. 11A zeigt wie die zwei orthogonalen
Komponenten beliebig polarisierten Lichts, das in den ersten optischen
Port 602 eintritt, so manipuliert sind, dass sie am zweiten
optischen Port 606 ankommen. Die zwei beliebig polarisierten orthogonalen
Komponenten sind am Querschnitt A-A gezeigt, wie sie den ersten
optischen Port 602 verlassen und in den ersten Strahlversetzer/vereiniger
eintreten. Am Querschnitt B-B nach Verlassen des ersten Strahlversetzers/vereinigers
ist die obere Komponente gezeigt, während sie diagonal von der
unteren Komponente walked-off ist. Am Querschnitt C-C nach Verlassen
des ersten nicht-reziproken Rotators 626 ist die Polarisation
beider Komponenten um 45° im
Uhrzeigersinn rotiert gezeigt. Am Querschnitt D-D nach Verlassen
des ersten walk-off-Kristalls 630B und
der ersten Teillücke 628 ist
die obere Komponente horizontal walked-off zur rechten Seite des
Querschnitts. Am Querschnitt E-E nach Verlassen des reziproken Rotators 636 ist
die Polarisation der zwei Komponenten um 90° rotiert gezeigt. Am Querschnitt F-F
nach Verlassen des zweiten walk-off-Kristalls 640A und
der zweiten Teillücke 642 ist
die untere Komponente gezeigt, während
sie in die gleiche Richtung walked-off ist wie die obere Komponente
in Querschnitt B-B war. Am Querschnitt G-G nach Verlassen des nichtreziproken
Rotators 446 ist die Polarisation der Komponenten um 45° gegen den
Uhrzeigersinn rotiert gezeigt. Am Querschnitt H-H nach Verlassen
des zweiten Strahlversetzers/vereinigers 650 werden die
zwei Komponenten wiedervereinigt, um am zweiten optischen Port 606 auszutreten.
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11B zeigt wie die zwei orthgonalen Komponenten
des beliebig polarisierten Lichts, das am zweiten optischen Port 606 eintritt,
so manipuliert sind, dass sie am dritten optischen Port 604 ankommen.
Die zwei beliebig polarisierten orthogonalen Komponenten sind am
Querschnitt H-H gezeigt, wie sie in den zweiten Strahlversetzer/vereiniger
eintreten. Am Querschnitt G-G ist die untere Komponente gezeigt,
wie sie diagonal von der oberen Komponente walks-off, somit eine
obere und untere Komponente erzeugend. Am Querschnitt F-F ist die
Polarisation beider Komponenten um 45° gegen den Uhrzeigersinn rotiert
gezeigt. Am Querschnitt E-E findet keine Anderung statt. Am Querschnitt
D-D rotiert die Polarisation der zwei Komponenten um 90°. Am Querschnitt
C-C findet keine Anderung statt. Am Querschnitt B-B rotiert die
Polarisation der Komponenten um 45° im Uhrzeigersinn. Am Querschnitt
A-A werden beide Komponenten wiedervereinigt, um am dritten optischen
Port 604 auszutreten.
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Nach
einem anderen Aspekt der Erfindung, führt nur eine Linse für den Zirkulator,
zu weniger optischen Elementen verglichen mit konventionellen Zirkulatorausgestaltungen.
Des Weiteren verglichen mit einigen konventionellen Zirkulatorausgestaltungen
ist es nicht erforderlich, dass bei den erfindungsgemäßen Ausführungsformen
die Mitte der walk-off-Kristalllänge mit
der Strahlversetzer/vereiniger Kristalllänge präzise zusammenpaßt. Zusätzlich, verglichenmit
manchen konventionellen Zirkulatorausgestaltungen erfordert die
vorliegende Erfindung nicht das zwei senkrechter Polarisationen
so ausgerichtet werden, dass sie parallel sind.
WO 00/10053 mit dem Titel "Compact Polarisation
Insensitive Circulators with Simplified Structure and Low Polarisation
Mode Dispersion" kann
nützliche
zusätzliche
Information über
optische Zirkulatoren enthalten.
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Für den Fachmann
wird es offensichtlich sein, dass verschiedene Modifikationen und
Variationen in den Zirkulatoren, Systemen und Verfahren der vorliegenden
Erfindung gemacht werden können ohne
vom Bereich der Erfindung abzuweichen. Somit ist es beabsichtigt,
dass die vorliegende Erfindung die Modifikationen und Variationen
dieser Erfindung abdeckt, vorausgesetzt, dass sie innerhalb des
Bereichs der abhängigen
Ansprüche
und ihrer Äquivalente
sind.