EP0143741A1

EP0143741A1 - Kreuzfalter für Endlosformulare

Info

Publication number: EP0143741A1
Application number: EP84810461A
Authority: EP
Inventors: Walter Suter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-09-28
Filing date: 1984-09-21
Publication date: 1985-06-05
Also published as: EP0143741B1; US4533130A; DE3462119D1; ATE25063T1

Abstract

Der Kreuzfalter besteht aus einer Einzug- und Transportvorrichtung (24) für die Formularbahn (F) mit einer Längsrillvorrichtung (25) und einer Randbeschneidvorrichtung (26). Eine im unteren Bereich des Gestells befindliche Falzwalze (30) ist parallel zur Transportvorrichtung angeordnet, damit wird die Formularbahn (F) um 90° gedreht. Ein Parallelisierungsstab (34) ist relativ zur Achse der Falzwalze (30) einstellbar gehaltert und erlaubt eine vom verwendeten Papier abhängige unterschiedliche Umschlingung der Falzwalze (30) durch Kreuzbruchteil (K) und Hauptteil (H). Damit wird eine gleichbleibende Parallelitat der Formularbahn (F) vor und nach der Falzwalze (30) erreicht.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kreuzfalter für Endlosformulare gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1.
Durch die fortschreitende Automation in Betrieben stellt sich oftmals das Problem, geeignete Maschinen für die Weiterverarbeitung zu schaffen. Wenn Geschäftsvordrucke, insbesondere Abrechnungen und Auflistungen wie üblich durch rechnergesteuerte Schreibsysteme auf Format A4 quer oder grösser ausgedruckt werden und dann in Briefumschläge des Formates C6/5 zu verpacken sind, wurden bisher die einzelnen Briefbogen abgetrennt und dann neben 2 Querfalzungen noch einmal kreuzgefalzt.
Diese Kreuzfalzung bietet insofern Schwierigkeiten, als entweder eine weitere Falzmaschine mit entsprechend lagegerechter Zuführung oder eine teure Doppelfalzvorrichtung benötigt werden.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Lösung für das Problem der Kreuzfalzung zu finden, insbesondere soll die Kreuzfalzung im Zuge des Endlosformulartransportes vor dem Schneiden in einzelne Briefe geschehen, und dementsprechend mit hoher Durchlaufgeschwindigkeit betreibbar sein.
Erfindungsgemäss wird dies durch einen Kreuzfalter mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des unabhängigen Patentanspruchs 1 bewirkt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Seitenriss eines Kreuzfalters nach der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf die Formularbahn vor und nach der Umlenkwalze,
Fig. 3 und Fig. 4 einen Aufriss und Grundriss von Umlenkwalze und Parallelisierungsstab mit den Einstellmitteln.

Bei der Führung von Endlosformularen, bei denen einseitig die Führungsrandlochung beschnitten ist, besteht die Gefahr, dass sich die Bahn verschieben kann, und dass dann der Längs-oder Kreuzfalz von der richtigen Stelle weggeschoben ist, wodurch die Formularbreite verändert werden kann und die eingeprägte Längsrille neben den Falz zu liegen kommt.
Der Kreuzfalter gemäss Fig. 1 und 2 besteht aus einem Gestell 10 mit Sockel 11 und zwei Tragstützen 12, 13. Im oberen Teil der Tragstützen ist ein Transporttisch 14 und eine erste Umlenkrolle 15 quer zur Laufrichtung einer Formularbahn F angeordnet. Ausserhalb des Gestells 11 befindet sich der Antriebsteil 20 mit Antriebsmotor 21, Einlaufführung 22 mit Niederhalter 23, Traktor 24, Längsrillvorrichtung 25 und einer einseitigen Randbeschneidung 26.
Die gefaltet angelieferten Formulare einer Formularbahn F werden durch den Traktor 24, der vorzugsweise paarig für jede Führungsrandlochung angeordnet ist, zwischen der Einlaufführung 22 und Niederhalter 23, die je walzenförmig ausgebildet sind, hindurchgezogen. Mit der Längsrillvorrichtung 25, die wie üblich über die Breite der Formularbahn F verschiebbar gehaltert ist, wird an der Stelle, an der die Kreuzfaltung vorzunehmen ist, eine Schwächungsrille S eingeprägt. Stromabwärts dieser Stelle befindet sich die Randbeschneidevorrichtung 26, mit der die Randpartie der Formularbahn F auf der Seite des Kreuzbruchteils K abgetrennt wird.
Senkrecht unter der genannten Umlenkrolle 15 befindet sich die Falzwalze 30, deren Achse die Achse der Umlenkrolle 15 senkrecht kreuzt. Parallel zur Falzwalze 30 und in diesem Beispiel wieder oben angeordnet, befindet sich eine angetriebene Systemzugwalze 31 mit einer Anpresswalze 32 und Mitteln 33 zur Ausübung eines Druckes mit der Anpresswalze 32 auf die Systemzugwalze 31.
Ueber der Falzwalze 30 ist ein Parallelisierungsstab 34 angeordnet. Dieser Stab 34 hat die Aufgabe, das gefalzte Endlosformular im Bereich des Kreuzbruchteils K stärker an die Falzwalze 30 anzupressen als im Bereich des Hauptteils H. Weil dieser Parallelisierungsstab 34 gemäss dem Grundriss in Fig. 4 im Bereich des Kreuzbruchteils K über der Falzwalze 30 liegt, wird der Umschlingungswinkel der Formularbahn F um die Falzwalze 30 an dieser Stelle grösser als im Bereich des Hauptteils H.
Es hat sich gezeigt, dass dieser Umschlingungswinkel und damit die Wegvergrösserung weitgehend mit der Papierqualität ändern muss, um zu erreichen, dass die Formularbahn F einlaufseitig und auslaufseitig zueinander parallel verläuft. Aus diesem Grund mussten gemäss Fig. 3 und 4 beidseits des Parallelisierungsstabes 34 Mittel zum Einstellen der gegenseitigen Lage von Parallelisierungsstab 34 und Falzwalze 30 vorgesehen werden.
Der Parallelisierungsstab 34 ist beidseits in einem Führungsträger 55, 36 gehaltert und jeder Führungsteil 35, 36 seinerseits ist durch eine Stellschraube 37, 38, die in einem gestellfesten Halter 45, 46 drehbar gelagert ist, höhenverstellbar befestigt. Je ein Schiebeblock 39, 40 auf unteren Gestellstreben 41, 42 dient der Lagerung der Welle 30a für die Falzwalze 30. Diese Schiebeblöcke 39, 40 sind ebenfalls mittels Stellschrauben 43, 44, die in den gestellfesten Haltern 45, 46 drehbar gehaltert sind, horizontalverschieblich befestigt. Durch diese vier Stellschrauben 37, 38, 43, 44 lassen sich die Falzwalze 30 und der Parallelisierungsstab 34 in eine beliebige gegenseitige Lage bringen. Derart, dass nach einer kurzen Einlaufstrecke der Formularbahn F, die für eine parallele Führung notwendige gegenseitige Lage von Falzwalze 30 und Parallelisierungsstab 34 durch Drehen der genannten Stellschrauben 37, 38, 43, 44 gefunden werden kann.
Dir Formularbahn F kann nach dieser Einstellung mit der für einen stockungsfreien Betrieb notwendigen Geschwindigkeit durch den Kreuzfalter hindurch gezogen werden, ohne dass sich eine Verschiebung bemerkbar macht.
Die Spannung in der Formularbahn F lässt sich auf einfache Weise durch Einstellen des Druckes durch die Anpresswalze 32 in der Druckverstellvorrichtung 33 auf die Systemzugwalze 41 einstellen. Die Systemzugwalze 31 wird ebenfalls durch den Motor 21 im Antriebsteil 20 angetrieben.

Claims

1. Kreuzfalter für Endlosformulare, bei denen nach Einprägung einer Längsrille (L), bei der die Kreuzfaltung vorzunehmen ist, der an den Kreuzbruchteil (K) anschliessende Randteil mit der Führungsrandlochung (R) beschnitten ist, gekennzeichnet durch eine Umlenkvorrichtung mit einer drehbar gelagerten Falzwalze (30), deren Achse wenigstens angenähert senkrecht zu einer am Ende der Zufuhrstrecke angeordneten Umlenkwalze (15) ausgerichtet ist und durch einen Parallelisierungsstab (34) der bezüglich der Falzwalze einstellbar gehaltert ist.

2. Kreuzfalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Parallelisierungsstab (34) in der Höhe über der Falzwalze (30) einstellbar gehaltert ist.

3. Kreuzfalter nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einstellbare Halterung (37, 38, 35, 36, 45, 46) für die beiden Enden des Parallelisierungsstabes (34) individuell einstellbar ausgebildet sind.

4. Kreuzfalter nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (30a) der Falzwalze (30) in horizontaler Richtung verschiebbar angeordnet ist.

5. Kreuzfalter nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Achslagerstützen (39, 40) individuell verschiebbar angeordnet sind.