WO2001071577A2 - Verfahren zum auffinden von objekten - Google Patents

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Abstract

Es wird ein computerimplementiertes Verfahren zum Auffinden von Objekten, denen Datenstrukturen zugrunde liegen, offenbart, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Bekanntgeben einer Auswahl von Objekten; Erstellen und/oder Aufheben einer Kennzeichnung von einem Objekt oder von mehreren Objekten der Auswahl, wobei die Kennzeichnung mittels einer Kennzeichnungsinformation erfolgt; Berechnen von Wertigkeiten der Objekte der Auswahl und/oder von Objekten in einer Nachbarschaft der gekennzeichneten Objekte aufgrund der Kennzeichnungsinformation, von bereits berechneten Wertigkeiten und/oder von bereits gespeicherten Wertigkeiten; und Verändern der Auswahl und Fortführen des Verfahrens mit dem ersten Schritt, bis aufzufindende Objekte in der Auswahl enthalten sind, das Verfahren abgebrochen wird oder eine gegebene oder berechnete Zahl von Verfahrensschritten durchlaufen worden ist, wobei das Verfahren nach jedem der vorhergehenden Schritte bis beendbar oder abbrechbar ist.

Description

Beschreibung
VERFAHREN ZUM AUFFINDEN VON OBJEKTEN
Die vorliegende Erfindung betrifft ein computerimplementiertes Verfahren zum Auffinden von Objekten und insbesondere ein Verfahren, bei dem eine Auswahl von Hinweisen unterstützt wird, die aus Informationen gewonnen werden, die durch geeignetes Erstellen oder Aufheben einer Kenn- Zeichnung von bereits ausgewählten Objekten in das Verfahren eingebracht werden.
Im Stand der Technik sind mehrere Suchverfahren bekannt, die dazu verwendet werden, bestimmte Objekte ausfin- dig zu machen.
Zum einen gibt es ein Suchverfahren, welches anhand von Stichworten und Attributwertebereichen, die durch logische Ausdrücke verknüpft sein können, eine Suche durchführt. Ein Beispiel für eine derartige Suchanfrage ist der Ausdruck "Query( (Hobby IS fotografieren) AND (Alter < 40))". Als Ergebnis einer derartigen Suchanfrage werden alle diejenigen Objekte zurückgegeben, auf welche die Bedingung in der Suchanfrage zutrifft. Eine derartige Suche ist nicht bei lediglich unscharfen Größen anwendbar und scheitert häufig an Rechtschreibfehlern, Vieldeutigkeiten und Synonymen in Suchbegriffen, wie zum Beispiel "fotografieren = p otogra- phieren = knipsen" .
Weiterhin gibt es Suchverfahren, die einen hierarchischen Thesaurus verwenden, was zu einem Blättern in einem Indexverzeichnis eines Buchs vergleichbar ist. Der Nachteil eines derartigen Suchverfahrens besteht darin, daß ein Benutzer abgesehen von einer fest vorgegebenen Indexstruktur nicht zu einem Ziel hingeführt wird. Ferner kann der Benutzer das Suchverfahren nicht interaktiv steuern oder beeinflussen. Ein Beispiel für ein derartiges Suchverfahren ist der Datei-Explorer in dem Betriebssystem Windows der Firma Microsoft.
Schließlich gibt es evolutionäre Suchverfahren. Bei diesen wird einem Benutzer eine Menge von Objekten angeboten. Der Benutzer beurteilt dann eines oder mehrere der Objekte nach Ähnlichkeit zu einem gesuchten Objekt und anhand dieser Information wird mittels eines genetischen oder evolutionären Algorithmus eine neue Auswahl von Objekten be- stimmt, die dem Benutzer dann bekanntgegeben wird. Das Verfahren ist beendet, wenn der Benutzer in der ihm angebotenen Menge von Objekten das von ihm gesuchte Objekt erkennt. Ein Nachteil dieses Suchverfahrens besteht darin, daß die Auswahl einer angebotenen Informationsmenge ausschließlich aufgrund von Ähnlichkeiten zwischen Objekten durchgeführt wird. Das Suchverfahren wird probabilistisch durchgeführt. Dies bedeutet, daß der Benutzer lediglich zu einer bestimmten Wahrscheinlichkeit ein gesuchtes Objekt findet. Weiterhin ist unklar, wann eine Suche beendet ist.
Die vorliegende Erfindung ist geschaffen worden, um die zuvor erwähnten Probleme im Stand der Technik zu beseitigen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgemäß darin, ein Verfahren zum Auffinden von Objekten zu schaffen, mittels welchem Objekte zuverlässig und einfach aufgefunden werden können.
Diese Aufgabe wird mit den in Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Genauer gesagt weist ein erfindungsgemäßes computerimplementiertes Verfahren zum Auffinden von Objekten, denen Datenstrukturen zugrunde liegen, die folgenden Schritte auf: (a) Bekanntgeben einer Auswahl von Objekten; (b) Erstellen und/oder Aufheben einer Kennzeichnung von einem Objekt oder von mehreren Objekten der Auswahl, wobei die Kennzeichnung mittels einer Kennzeichnungsinformation erfolgt; (c) Berechnen von Wertigkeiten der Objekte der Auswahl und/oder von Objekten in einer Nachbarschaft der gekennzeichneten Objekte aufgrund der Kennzeichnungsinformation, von bereits berechneten Wertigkeiten und/oder von be- reits gespeicherten Wertigkeiten; und (d) Verändern der Auswahl und Fortführen des Verfahrens mit Schritt (a), bis aufzufindende Objekte in der Auswahl enthalten sind, das Verfahren abgebrochen wird oder eine gegebene oder berechnete Zahl von Verfahrensschritten durchlaufen worden ist, wobei das Verfahren nach jedem der Schritte (a) bis (d) beendbar oder abbrechbar ist.
Erfindungsgemäß wird der Effekt erzielt, daß durch das Erstellen und/oder Aufheben einer Kennzeichnung eines oder mehrerer Objekte und das Auswählen der Objekte lediglich bestimmte Objekte und nicht alle Objekte bei nachfolgenden Verfahrensschritten berücksichtigt werden müssen, so daß eine effiziente Speichernutzung ermöglicht wird, die mit bisherigen Verfahren nicht erzielt werden kann.
Ferner können durch iteratives Wiederholen der Verfahrensschritte das Erstellen und/oder Aufheben einer Kennzeichnung und/oder das Auswählen der Objekte derart an eine jeweilige Suchanfrage und ein bereits erzieltes Suchergeb- nis angepaßt durchgeführt werden, daß aufzufindende Objekte zuverlässig und einfach aufgefunden werden können, wodurch die Nachteile im Stand der Technik vermieden werden.
Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung werden ebenso Wertigkeiten der Objekte der Auswahl bekanntgegeben. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung beinhalten die Objekte Texte, Zahlen, geometrische Formen, Graphiken, Bilddokumente, Filmdokumente, Tondokumente oder Teile oder Kombinationen von diesen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung werden die Wertigkeiten durch einen reellwertigen Vektor in einem n-dimensionalen Raum dargestellt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird bei dem Erstellen einer Kennzeichnung eines Objekts dieses Objekt einem Punkt in einem n-dimensionalen Raum zugeordnet und wird bei dem Aufheben einer Kennzeichnung eines Objekts die Zuordnung des Objekts zu dem Punkt wieder aufgehoben.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung werden die Wertigkeiten eines Objekts mittels Farbe, Textur, Form, Tonsignalen, Animation, graphischer Kennzeichnung, textueller Kennzeichnung, Anordnung auf einer graphischen Benutzeroberfläche oder Kombinationen von diesen kenntlich gemacht.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Er- findung werden die Wertigkeiten eines Objekts durch die Messung von Entfernungen zu den gekennzeichneten Objekten, durch die Eigenschaften von diesen, durch die Eigenschaften von Objekten auf einem jeweiligen Pfad zu den gekennzeichneten Objekten oder durch Kombinationen von diesen be- stimmt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung hängt eine Vorschrift für ein Berechnen der Wertigkeiten eines Objekts von diesem Objekt oder von einem Ob- jekt in einer Nachbarschaft von diesem ab. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die Objekte in ein hierarchisches Objektnetzwerk eingebunden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung berücksichtigt in Schritt (a) und/oder Schritt (d) die Auswahl hierarchisch höher liegende Objekte und eine Nachbarschaft von diesen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung berücksichtigt in Schritt (a) und/oder Schritt (d) die Auswahl diejenigen Objekte und eine Nachbarschaft von diesen, die sich aufgrund einer textuell oder graphisch formulierten Suchanfrage als Resultat ergeben.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung berücksichtigt in Schritt (a) und/oder (d) die Auswahl diejenigen Objekte und eine Nachbarschaft von diesen, die aufgrund von gespeicherten Informationen bestimmte Wer- tigkeiten und/oder Eigenschaften besitzen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung werden die berechneten Wertigkeiten und/oder die gekennzeichneten Objekte eines Benutzers oder einer Auswahl von Benutzern gespeichert und werden diese Informationen dazu verwendet, um die Wertigkeiten zu Beginn des Verfahrens festzulegen und/oder die im Verlauf des Verfahrens berechneten Wertigkeiten zu verändern.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung geben die berechneten Wertigkeiten in den Objekten über ein Relevanzmaß Informationen darüber ab, wie zugehörig das jeweilige Objekt zu mindestens einem gekennzeichneten Objekt ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung geben die berechneten Wertigkeiten in den Objekten über ein Relevanzmaß Informationen darüber ab, wie zugehörig das jeweilige Objekt zu allen gekennzeichneten Objekten ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird das Verändern der Auswahl in Schritt (d) mittels einer entsprechenden Hardwarevorrichtung durchgeführt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Er- findung wird das Verändern der Auswahl in Schritt (d) automatisch anhand der berechneten Wertigkeiten durchgeführt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung berücksichtigt die Auswahl in Schritt (d) diejeni- gen Objekte, die eine maximale Relevanz für eine Suche beinhalten und/oder Objekte in einer Nachbarschaft von diesen, wobei sich ein Relevanzmaß als eine spezielle Form einer Wertigkeit aus den anderen Wertigkeiten berechnet.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung entspricht die Auswahl in Schritt (d) einer Navigation in einer Menge aller Objekte, wobei bei einem Navigieren eine neue Auswahl und eine bereits bestehende Auswahl eines oder mehrere Objekte gemeinsam aufweisen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die Objekte in ein fraktal-hierarchisches Objektnetzwerk n-ter Art eingebunden und beeinflussen Eigenschaften der Verknüpfungen zwischen Objekten das Berechnen der Wertigkeiten in Schritt (c) und/oder die Auswahl der Objekte in Schritt (a) und/oder Schritt (d).
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Ansicht eines ersten Verfahrensschritts bei einem Verfahren gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines zweiten Verfahrensschritts bei dem Verfahren gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines dritten Verfahrensschritts bei dem Verfahren gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine schematische Ansicht eines vierten Verfahrens- schritts bei dem Verfahren gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine schematische Ansicht eines fünften Verfahrensschritts bei dem Verfahren gemäß dem Ausführungs- beispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine schematische Ansicht eines sechsten Verfahrensschritts bei dem Verfahren gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 7 eine schematische Ansicht eines siebten Verfahrensschritts bei dem Verfahren gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Bevor ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung detaillierter erläutert wird, sei darauf verwiesen, daß die vorliegende Erfindung vorteilhaft an einem semantischen oder fraktalen Netz angewendet werden kann, welches zum Beispiel in der Anmeldung des Anmelders der vorliegen- den Erfindung mit dem amtlichen Aktenzeichen 199 08 204.9 und dem Titel "Fraktales Netz n-ter Ordnung zum Behandeln komplexer Strukturen", eingereicht am 25. Februar 1999, und der Anmeldung des Anmelders der vorliegenden Erfindung mit dem amtlichen Aktenzeichen 199 17 592.8 und dem Titel "Situationsabhängig operierendes semantisches Netzn-ter Ordnung", eingereicht am 19. April 1999, beschrieben ist.
Es sei jedoch darauf verwiesen, daß die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt ist, an einem derartigen Objektnetzwerk angewendet zu werden. Vielmehr kann die vorliegende Erfindung überall dort angewendet werden, wo Ob- jekte vorhanden sind, denen Datenstrukturen zugrunde liegen, und wo ein Entfernungsmaß zwischen Objekten definierbar ist.
Nachstehend erfolgt die Beschreibung eines Ausführungs- beispiels der vorliegenden Erfindung.
Die Figuren 1 bis 7 zeigen schematische Ansichten von ersten bis siebten Verfahrensschritten bei einem Verfahren gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 1 ist ein Objektnetzwerk dargestellt, das Objekte 1 bis 12 aufweist. Jedem dieser Objekte kann ein n- dimensionaler Vektor von Zahlen zugeordnet sein, welcher Wertigkeiten in dem durchzuführenden Suchverfahren reprä- sentiert. Wie es aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind zu Beginn des Suchverfahrens in diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung keine Wertigkeiten vergeben. In einem in Fig. 1 dargestellten gestrichelten Rahmen ist eine Auswahl eingetragen, die zu Beginn des Suchverfahrens gewählt wird. Es wird also in einem ersten Schritt des Suchverfahrens eine Auswahl von Objekten bekanntgegeben. In diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung soll nach dem Objekt 9 gesucht werden, das bezüglich einer Suchanfrage in der Nachbarschaft bzw. Nähe der Objekte 7 und 11 liegt, wie es durch die die Objekte 7 und 9 und die Objekte 9 und 11 verbindenden Linien in Fig. 1 dargestellt ist. Das Objekt 9 liegt jedoch zum Beispiel nicht in der Nachbarschaft des Objekts 10.
Wie es in Fig. 2 gezeigt ist, wird nunmehr das Objekt 1 von einem Benutzer durch Erstellen einer Kennzeichnung markiert und mit einer Kennzeichnungsinformation Ma = 0,0 versehen, wie es in dem dreieckigen Kasten des Objekts 1 in Fig. 2 gezeigt ist. Das heißt, es wird ein zweiter Schritt durchgeführt, in dem eine Kennzeichnung von einem Objekt oder von mehreren Objekten der Auswahl erstellt oder aufgehoben werden kann. Die Kennzeichnung erfolgt bei diesem Schritt mittels einer Kennzeichnungsinformation, wie zum Beispiel Ma, der ein bestimmter Wert zugewiesen wird, der angibt, wie relevant ein mit diesem Wert gekennzeichnetes Objekt für eine jeweilige Suche ist.
Wie es in Fig. 2 in viereckigen Kästen der Objekte 1, 2, 3, 5, 6 und 7 gezeigt ist, werden in einem dritten Schritt für alle Objekte 1, 2, 3, 5, 6 und 7 der Auswahl Wertigkeiten der Objekte 1, 2, 3, 5, 6 und 7 derart berechnet, daß sich eine Wertigkeit WKx eines Objekts K in Abhängigkeit einer Entfernung DKL von einem gekennzeichneten Objekt L mit einer Kennzeichnungsinformation Mx verhält, wie es durch die nachfolgende Gleichung (1) ausge- drückt wird:
WKx: _e-pa*DKlJpb
(1) mit: pa = 0,25 und pb = 2,0
Diese Gleichung (1) stellt eine Gaußverteilung dar. Natürlich kann auch jede andere Form und/oder Parametrisie- rung der Abhängigkeit verwendet werden. In diesem Ausfüh- rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ergeben sich für die in der Auswahl enthaltenen Objekte 1, 2, 3, 5, 6 und 7 aus der vorhergehenden Gleichung (1) Werte von WKa von 1,0, 0,37, 0,0, 0,78, 0,11 bzw. 0,0. Je höher der Wert einer Wertigkeit WKx ist, desto relevanter ist ein diese Wertigkeit aufweisendes Objekt hinsichtlich der Kennzeichnungsin- formation Mx für eine jeweilige Suche.
Wie es in Fig. 3 gezeigt ist, wird nunmehr bei gleicher Auswahl das Objekt 7 auf die gleiche Weise, wie es zuvor bezüglich des Objekts 1 beschrieben worden ist, mit einer Kennzeichnungsinformation Mb = 0,0 gekennzeichnet und werden Wertigkeiten WKb aller in der Auswahl vorhandenen Objekte 1, 2, 3, 5, 6 und 7 neu berechnet. In diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ergeben sich für die in der Auswahl enthaltenen Objekte 1, 2, 3, 5, 6 und 7 Wertigkeiten WKb von 0,0, 0,02, 0,78, 0,0, 0,11 bzw. 1,0. Wenn Objekte aufzufinden sind, die bestmöglich zu allen gekennzeichneten Objekten passen, so kann als eine spezielle Wertigkeit ein Relevanzmaß definiert werden. Dieses Relevanzmaß zeigt eine Information über einen Suchfortschritt an. Je größer der Wert eines Relevanzmaßes ist, desto näher befindet sich ein jeweiliges Objekt an einem gesuchten Objekt. Eine mögliche Form der Definition des Relevanzmaßes eines Objekts K ist in der nachfolgenden Gleichung (2) angegeben:
RK = min(S - WKa, S - WKb, ...)
(2) mit S = sum(WKa, WKb, ...),
wobei die Minimumbildung min und die Summierung sum alle Wertigkeiten WKx eines Objekts erfaßt.
Die in diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mittels der Gleichung (2) berechneten Relevanzmaße für die in der Auswahl enthaltenen Objekte 1, 2, 3, 5, 6 und 7 sind in den ovalen Kästen der jeweiligen Objekte 1, 2, 3, 5, 6 und 7 in Fig. 3 angegeben. Es können jedoch auch andere Abhängigkeiten beim Ableiten eines Relevanzmaßes verwendet werden, was insbesondere dann möglich ist, wenn bereits in der Vergangenheit berechnete Wertigkeiten bei dem Suchverfahren eine Rolle spielen. Wie es aus Fig. 3 er- sichtlich ist, ergibt sich in diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ein maximales Relevanzmaß R6 = 0,11 für das Objekt 6. Wenn nunmehr als eine neue Auswahl die Nachbarschaft um das Objekt 6 ausgewählt wird, ergibt sich die in Fig. 4 gezeigte Auswahl, die die Objekte 2, 6, 10 und 11 enthält.
Der hierin verwendete Begriff "Nachbarschaft" ist eng an den Begriff "Entfernung" gekoppelt. Als Nachbarn eines gegebenen Objekts werden alle Objekte betrachtet, die ein Entfernungsmaß zu dem gegebenen Objekt aufweisen, das kleiner als ein vordefinierter oder berechneter Schwellenwert ist. Eine Bestimmung des Entfernungsmaßes hängt vom jeweils verwendeten Verfahren ab, das entweder in der gesamten Menge von Objekten gleich ist oder an einzelne Objekte ge- koppelt ist oder in jeweiligen Teilmengen der Menge von Objekten jeweils gleich ist und/oder von Eigenschaften der Objekte und/oder von Eigenschaften von Beziehungen zwischen Objekten abhängt. In diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird das Entfernungsmaß zwischen zwei Ob- jekten aus der minimalen Anzahl von Verknüpfungen berechnet, über die zu laufen ist, um von einem Objekt zu einem anderen zu gelangen. Die Nachbarschaft um ein gegebenes Objekt ist in diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung als eine Menge von Objekten definiert, die ein Ent- fernungsmaß von kleiner zwei zu einem gegebenen Objekt aufweisen. Daraus ergibt sich für das Objekt 6 in Fig. 4 eine Nachbarschaft der Menge der Objekte 2, 10, 11, wie es durch den gestrichelten Rahmen als die neue Auswahl in Fig. 4 dargestellt ist.
Wie es in Fig. 5 dargestellt ist, werden alle nicht bereits berechneten Wertigkeiten WKa und WKb der in der neuen Auswahl vorhandenen Objekte 2, 6, 10 und 11 neu berechnet und werden alle bereits berechneten Wertigkeiten WKa und WKb der Objekte 1, 3, 5 und 7 verworfen, die nicht mehr in der neuen Auswahl enthalten sind. Wenn ein schnelles Be- rechnen beim ständigen Verändern der Auswahl, wie zum Beispiel bei einem Navigieren durch das Objektnetzwerk, zu gewährleisten ist, kann es nützlich sein, alle bereits berechneten Wertigkeiten zu speichern.
Wenn nunmehr zum Beispiel das Objekt 10 als vollkommen irrelevant für eine jeweilige Suche betrachtet wird, kann das Objekt 10 mit einer Kennzeichnungsinformation von Mc = 1,0 gekennzeichnet werden, wie es in Fig. 6 gezeigt ist. Demgemäß werden Wertigkeiten WKa, WKb und WKc und Relevanz- maße R2 , R6 , RIO und Rll der Objekte 2, 6, 10 und 11 neu berechnet, wie es in Fig. 6 gezeigt ist. Wie es aus Fig. 6 ersichtlich ist, ergibt sich dadurch das Objekt 11 mit einem maximalen Relevanzmaß von Rll = 0,39 als das relevanteste Objekt der vorliegenden Auswahl mit den Objekten 2, 6, 10 und 11.
Wie es in Fig. 7 gezeigt ist, wird nunmehr die Auswahl derart verändert, daß das Objekt 11 mit dem maximalen Relevanzmaß Rll = 0,39 und dessen benachbarte Objekte 6, 8 und 9 in der neuen Auswahl enthalten sind. Nach erneutem Berechnen der Wertigkeiten WKa, WKb und WKc und der Relevanzmaße R6, R8 , R9 und Rll erhält in diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung das Objekt 9 das Relevanzmaß R9 = 0,78. Da es sich bei dem Objekt 9 um das gesuchte Objekt handelt, ist das gesuchte Objekt 9 in diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung aufgefunden worden und kann das Verfahren beendet werden.
Das zuvor beschriebene Verfahren kann in allen Fällen vorteilhaft angewendet werden, in denen eine Suchanfrage lediglich unscharf formuliert werden kann und/oder eine Su- che nach einem Objekt Informationen aus der Nachbarschaft dieses Objekts bzw. einen Kontext erfordert.
Konkrete Anwendungen sind alle Formen von Datenbankab- fragen von komplex strukturierten Informationen, wie zum Beispiel Inhalte von Textdokumenten, Tondokumenten oder Bilddokumenten. Die Objekte können neben den Textdokumenten, Tondokumenten und Bildokumenten auch Texte, Zahlen, geometrische Formen, Graphiken oder Teile oder Kombinatio- nen von allen vorhergehend aufgeführten Arten sein.
Weiterhin kann mittels des zuvor beschriebenen Verfahrens auch bei eCommerce-Lösungen ein interaktives "Führen" von Kunden hin zu Produkten, welche die Kunden erwerben wollen, oder in Helpdesk-Anwendungen die gezielte Antwortsuche auf Kundenanfragen innerhalb eines gegebenen Objektnetzwerks realisiert werden.
Mittels des zuvor beschriebenen Verfahrens besteht wei- terhin die Möglichkeit, alle formulierten Anfragen an Expertensysteme zu beantworten. Dies ist insbesondere bei Expertensystemen zur Problemdiagnose in Medizin und Technik möglich. In einem medizinischen Expertensystem können zum Beispiel Patientendaten und jeweiligen Befunden zugeordnete Symptome als Objekt in einem Objektnetzwerk abgebildet werden. Mit dem zuvor beschriebenen Verfahren kann in einem derartigen Objektnetzwerk sehr einfach durch iteratives Kennzeichnen und Neuauswählen von Objekten die Anzahl der möglichen Befunde eingeschränkt werden.
Eine weitere Anwendung besteht im Bereich des Risikoma- agements und der Sensitivitätsanalyse. In diesem Fall können Objekte, die Risiken darstellen, gekennzeichnet werden. Aufgrund dieser Kennzeichnung und der zuvor beschriebenen Verfahrensschritte kann dann eine Auswahl all derjenigen Objekte erzielt werden, die von diesen Risiken abhängig sind. In einem analog umgekehrten Verfahren werden alle Objekte gekennzeichnet, deren Sensitivität auf Risiken zu untersuchen ist. Das zuvor beschriebene Verfahren findet dann iterativ eine Auswahl der Risiken auf, die auf jeweilige gekennzeichnete Objekte wirken.
Das zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung stellt lediglich eine mögliche Ausgestal- tung des erfindungsgemäßen Verfahrens dar.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Weitere mögliche Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden im weiteren Verlauf beschrieben.
Obgleich in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung Wertigkeiten von Objekten der Auswahl berechnet werden, besteht ferner ebenso die Mög- lichkeit, zusätzlich oder statt dessen Wertigkeiten von Objekten in der Nachbarschaft der gekennzeichneten Objekte aufgrund der Kennzeichnungsinformation, von bereits berechneten Wertigkeiten und/oder von bereits gespeicherten Wertigkeiten zu berechnen. Das Verfahren kann fortgeführt wer- den, bis aufzufindende Objekte in der Auswahl enthalten sind, das Verfahren abgebrochen wird oder eine gegebene oder berechnete Anzahl von Verfahrensschritten durchlaufen worden sind. Das Verfahren kann dabei nach jedem einzelnen Verfahrensschritt beendet oder angebrochen werden.
In dem zuvor, beschriebenen Ausführungsbeispiel werden zu Beginn des Verfahrens bei der Bekanntgabe einer Auswahl keine Wertigkeiten der in der Auswahl enthaltenen Objekte bekanntgegeben. Jedoch können bei der Bekanntgabe der Aus- wähl auch Wertigkeiten der in der Auswahl enthaltenen Objekte mit bekanntgegeben werden. Die Wertigkeiten der Objekte können zum Beispiel durch einen reellwertigen Vektor in einem n-dimensionalen Raum dargestellt werden. Ferner kann das Erstellen einer Kennzeichnung eines Objekts derart durchgeführt werden, daß dieses Objekt einem Punkt in einem n-dimensionalen Raum zugeordnet wird. Wenn die Kennzeichnung wieder aufgehoben wird, wird die Zuordnung dieses Objekts zu dem Punkt wieder aufgehoben.
Allgemein können die Wertigkeiten des Objekts mittels Farbe, Textur, Form, Tonsignalen, Animation, graphischer Kennzeichnung, textueller Kennzeichnung, Anordnung auf einer graphischen Benutzeroberfläche oder Kombinationen von diesen kenntlich gemacht werden.
Wertigkeiten der Objekte können zum Beispiel durch die Messung von Entfernungen zu gekennzeichneten Objekten, durch die Eigenschaften von diesen, durch die Eigenschaften von Objekten auf einem jeweiligen Pfad zu den gekennzeich- neten Objekten oder durch Kombinationen von diesen bestimmt werden. Ferner besteht ebenso die Möglichkeit, daß ein Berechnen der Wertigkeiten eines Objekts von diesem Objekt oder von einem Objekt in einer Nachbarschaft von diesem abhängt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann vorteilhaft an Objekten angewendet werden, die in ein hierarchisches Objektnetzwerk eingebunden sind, wobei ebenso die Möglichkeit besteht, daß die Auswahl hierarchisch höher liegende Ob- jekte und eine Nachbarschaft von diesen berücksichtigt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann eine Suchanfrage zum Beispiel textuell oder graphisch formuliert werden. Dann berücksichtigt eine jeweilige Auswahl diejenigen Objekte und eine Nachbarschaft von diesen, die sich aufgrund der Suchanfrage als Resultat ergeben. Ferner besteht ebenso die Möglichkeit, daß eine jeweilige Auswahl diejeni- gen Objekte und eine Nachbarschaft von diesen berücksichtigt, die aufgrund von gespeicherten Informationen bestimmte Wertigkeiten und/oder Eigenschaften besitzen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß berechnete Wertigkeiten und/oder gekennzeichnete Objekte eines Benutzers oder einer Auswahl von Benutzern gespeichert werden und diese Informationen dazu verwendet werden, um Wertigkeiten zu Beginn des Verfahrens festzulegen und/oder im Verlauf des Verfahrens berechnete Wertigkeiten zu verändern.
Allgemein ist unter Benutzer sowohl eine Person, eine Personengruppe, ein Softwareprogramm oder eine geeignete Hardwarevorrichtung zu verstehen, wobei zum Beispiel das Erstellen und/oder Aufheben einer Kennzeichnung und/oder das Verändern der Auswahl mittels einer entsprechenden Hardwarevorrichtung durchgeführt werden kann. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, das eine Auswahl automatisch anhand von berechneten Wertigkeiten verändert wird.
Berechnete Wertigkeiten in den Objekten können über das Relevanzmaß entweder Informationen darüber abgeben, wie zugehörig ein jeweiliges Objekt zu mindestens einem gekenn- zeichneten Objekt ist, oder Informationen darüber abgeben, wie relevant ein jeweiliges Objekt zu allen gekennzeichneten Objekten ist.
Die Auswahl kann einer Navigation in einer Menge aller Objekte entsprechen. Wenn eine Navigation durchgeführt wird, können eine neue Auswahl und eine bereits bestehende Auswahl eines oder mehrere Objekte gemeinsam aufweisen.
Schließlich können die Objekte in ein fraktal-hierar- chisches Netz n-ter Art eingebunden sein und können Eigenschaften von Verknüpfungen zwischen Objekten das Berechnen von Wertigkeiten und die Auswahl von Objekten beeinflussen. Es ist demgemäß ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung auf verschiedenste Weisen realisiert werden kann, so daß die vorliegende Erfindung als nicht lediglich auf das zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt zu betrachten ist.

Claims

Ansprüche
1. Computerimplementiertes Verfahren zum Auffinden von Objekten, denen Datenstrukturen zugrunde liegen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
(a) Bekanntgeben einer Auswahl von Objekten;
(b) Erstellen und/oder Aufheben einer Kennzeichnung von einem Objekt oder von mehreren Objekten der Auswahl, wobei die Kennzeichnung mittels einer Kennzeichnungsinformation erfolgt;
(c) Berechnen von Wertigkeiten der Objekte der Auswahl und/oder von Objekten in einer Nachbarschaft der gekennzeichneten Objekte aufgrund der Kennzeichnungsinformation, von bereits berechneten Wertigkeiten und/oder von bereits gespeicherten Wertigkeiten; und
(d) Verändern der Auswahl und Fortführen des Verfahrens mit Schritt (a), bis aufzufindende Objekte in der Auswahl enthalten sind, das Verfahren abgebrochen wird oder eine gegebene oder berechnete Zahl von Verfahrensschritten durchlaufen worden ist, wobei das Verfahren nach jedem der Schritte (a) bis (d) beendbar oder abbrechbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei im Schritt (a) ebenso Wertigkeiten der Objekte der Auswahl bekanntgegeben werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Objekte Texte, Zahlen, geometrische Formen, Graphiken, Bilddokumente, Filmdokumente, Tondokumente oder Teile oder Kombinationen von diesen beinhalten.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wertigkeiten durch einen reellwertigen Vektor in einem n-dimensionalen Raum dargestellt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei bei dem Erstellen einer Kennzeichnung eines Objekts dieses Objekt einem Punkt in einem n-dimensionalen Raum zugeordnet wird und bei dem Aufheben einer Kennzeichnung eines Objekts die Zuordnung des Objekts zu dem Punkt wieder aufgehoben wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wertigkeiten eines Objekts mittels Farbe, Tex- tur, Form, Tonsignalen, Animation, graphischer Kennzeichnung, textueller Kennzeichnung, Anordnung auf einer graphischen Benutzeroberfläche oder Kombinationen von diesen kenntlich gemacht werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wertigkeiten eines Objekts durch die Messung von Entfernungen zu den gekennzeichneten Objekten, durch die Eigenschaften von diesen, durch die Eigen- Schäften von Objekten auf einem jeweiligen Pfad zu den gekennzeichneten Objekten oder durch Kombinationen von diesen bestimmt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Vorschrift für ein Berechnen der Wertigkeiten eines Objekts von diesem Objekt oder von einem Objekt in einer Nachbarschaft von diesem abhängt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Objekte in ein hierarchisches Objektnetzwerk eingebunden sind.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei in Schritt (a) und/oder Schritt (d) die Auswahl hierarchisch höher liegende Objekte und eine Nachbarschaft von diesen berücksichtigt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in Schritt (a) und/oder Schritt (d) die Auswahl diejenigen Objekte und eine Nachbarschaft von diesen berücksichtigt, die sich aufgrund einer textuell oder graphisch formulierten Suchanfrage als Resultat ergeben.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei in Schritt (a) und/oder (d) die Auswahl diejenigen Objekte und eine Nachbarschaft von diesen berücksichtigt, die aufgrund von gespeicherten Informationen bestimmte Wertigkeiten und/oder Eigenschaften besitzen.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die berechneten Wertigkeiten und/oder die gekennzeichneten Objekte eines Benutzers oder einer Auswahl von Benutzern gespeichert werden und diese Informatio- nen dazu verwendet werden, um die Wertigkeiten zu Beginn des Verfahrens festzulegen und/oder die im Verlauf des Verfahrens berechneten Wertigkeiten zu verändern.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die berechneten Wertigkeiten in den Objekten über ein Relevanzmaß Informationen darüber abgeben, wie zugehörig das jeweilige Objekt zu mindestens einem gekennzeichneten Objekt ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die berechneten Wertigkeiten in den Objekten über ein Relevanzmaß Informationen darüber abgeben, wie zugehörig das jeweilige Objekt zu allen gekenzeichneten Objekten ist.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verändern der Auswahl in Schritt (d) mittels einer entsprechenden Hardwarevorrichtung durchgeführt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei das Verändern der Auswahl in Schritt (d) automatisch anhand der berechneten Wertigkeiten durchgeführt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei die Auswahl in Schritt (d) diejenigen Objekte, die eine maximale Rele- vanz für eine Suche beinhalten und/oder Objekte in einer Nachbarschaft von diesen berücksichtigt, wobei sich ein Relevanzmaß als eine spezielle Form einer Wertigkeit aus den anderen Wertigkeiten berechnet.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Auswahl in Schritt (d) einer Navigation in ei- ner Menge aller Objekte entspricht, wobei bei einem Navigieren eine neue Auswahl und eine bereits bestehende Auswahl eines oder mehrere Objekte gemeinsam aufweisen.
20. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Objekte in ein fraktal-hierarchisches Objektnetzwerk n-ter Art eingebunden sind und Eigenschaften von Verknüpfungen zwischen Objekten das Berechnen der Wertigkeiten in Schritt (c) und/oder die Auswahl der Objekte in Schritt (a) und/oder Schritt (d) beeinflussen.
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