Beschreibung
Kommunikationsvorrichtung und Verfahren zum Eingeben und Vo r- hersagen von Text
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kommunikationsvorrichtung zum Eingeben und Vorhersagen von Text gemäß den oberbegrif f- lichen Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. auf e in Verfahren zum Eingeben und Vorhersagen von Text in eine Kommunikation s- Vorrichtung gemäß den oberbegrifflichen Merkmalen des Paten t- anspruchs 18.
Heutige Kommunikationsvorrichtungen, insbesondere Mobilfun k- geräte, weisen eine Eingabeeinrichtung zum zeich enweisen Ein- geben von Text in die Kommunikationsvorrichtung auf, wobei der Text der aus einer Abfolge aus Zeichen besteht. Übliche r- weise weisen die Kommunikationsvorrichtungen eine Spe i- chereinrichtung zum Speichern einer Vielzahl von Vergleich s- zeichenfolgen auf, wobei die Vergleichszeichenfolgen aus Ze i- chen in Art eines Wörterbuchs verschiedene Worte umfassen, welche relativ häufig eingegeben werden. Mittels einer Vo r- hersageeinrichtung ist die Kommunikationsvorrichtung in der Lage, einzelne der nacheinander folgend eingegebenen Zeichen mit den Vergleichszeichenfolgen aus Zeichen zu vergleichen. Sobald die Vorhersageeinrichtung eine oder mehrere der Ve r- gleichszeichenfolgen mit übereinstimmender Abfolge beginne n- der Zeichen zu den eingegebenen Zeichen beim Vergl eich ermittelt, schlägt die Vorhersageeinrichtung die entsprechenden Vergleichszeichenfolgen vor, so dass der Benutzer der Komm u- nikationsvorrichtung im Fall eines zutreffenden Vorschlags die weiteren einzelnen Zeichen der einzugebenden Folge aus Zeichen nicht mehr alle eingeben muss, sondern anstelle de s- sen den entsprechenden Vorschlag auswählen kann. Nach Eingabe des vollständigen Textes aus üblicherweise mehreren Worten wird der Text über eine übliche Schnittstelle der Kommunik a- tionsvorrichtung und in der Regel über zwischengeschaltete Netzeinrichtungen zu einer entfernten Kommunikationsvorric h-
tung eines Dritten übertragen und dort nach Empfang ang e- zeigt.
Als Eingabeeinrichtung bei einem Mobilfunkgerät dient übl i- cherweise die Zahlen -Tastatur, wobei jeder Zahl mehrere Buchstaben und gegebenenfalls Sonderzeichen zugeordnet sind. M o- derne Mobilfunkgeräte weisen als Eingabeeinrichtung altern a- tiv oder zusätzlich eine sensitive zumeist berührungssensit i- ve interaktive Anzeigeeinrichtung auf. Die Anzeigeeinrichtun g dient beispielsweise zum Anzeigen einer virtuellen Tastatur mit Buchstaben wie bei einer Computertastatur. Mit Hilfe e i- nes Stiftes können einzelne der angezeigten Buchstaben ang e- tippt werden, woraufhin die angetippten Buchstaben als eing e- gebene Zeichen in einer Speichereinrichtung des Mobilfunkg e- rätes als aktuelle Texteingabe zwischengespeichert werden.
Weiterhin sind interaktive Eingabeeinrichtungen bekannt, we 1- che eine Fläche aufweisen, auf welcher mit einem Stift g e~ schrieben werden kann. Die geschriebenen Buchstaben werden mit Hilfe eines Verfahrens zur Schrifterkennung in den Buc h- stabencode der Kommunikationsvorrichtung umgesetzt und als die eingegebenen Zeichen des Textes zwischengespeichert.
Eine derartige Texteingabe über eine Tastatur oder mit ei nem Stift auf einer interaktiven Eingabe- und/oder Anzeigeein- richtung auf Mobilfunkgeräten ist langsam und ermüdend, weil die Eingabe von z. B. öfters benutzten Worten immer wieder bis ins Detail über Handschrifterkennung oder virtuelle Ta s- taturen erfolgen muss . Ermüdung und Ungeduld treten beim B e- nutzer besonders beim wiederholten Eingeben von Text auf. Beispielsweise werden häufig Kurznachrichten gemäß SMS ( Short Message Service) mit Fragen "Wo bist du?" oder "Wann treffen wir uns?" eingegeben. Neben dem Bedürfnis, auf einfache und effiziente Art und Weise mit Hilfe eine Vorhersageeinrichtung einzelne Worte erkennen zu können, sind derart komplexe Sat z- gebilde vollständig Wort für Wort einzugeben, wobei die Vo r- hersageverfahren der Vorhersageeinrichtung oft als die Eingabe einer Vielzahl von Zeichen erforderlich machen, bevor ein
einzelnes der Worte richtig vorgeschlagen wird. Bei den de r- zeitigen Vorhersageverfahren ist außerdem die kognitive B e- lastung des Benutzers beim Auswählen aus einer Vorschlagsli s- te relativ hoch und lenkt vom eigentlichen Wortschreiben eher a.b. Außerdem ist die Anzahl der Vorschläge mit Varianten von Vergleichszeichenfolgen mit gleichen ersten eingegebenen Ze i- chen umso höher, je weniger bis dahin von dem Wort eingegeben wurde. Es hat sich gezeigt, dass viele Benutzer lieber einzelne Buchstaben eintippen, bevor sie dauernd zwischen der Eingabe der einzelnen Zeichen und der Vorhersageauswahl hin - und herwechseln müssen.
Neben der Möglichkeit der Texteingabe über eine derartige Eingabeeinrichtung, wobei Text zeichenweise aufeinanderfo 1- gend Zeichen für Zeichen eingegeben wird, sind aus dem B e- areich der Computerdatenbanken Suchmaschinen bekannt, bei we 1- chen Suchbegriffe unter Verwendung von Platzhaltern eingeg e- ben werden können. Beispielsweise kann die Zeichenfolge *br*n*" mit "*" als Platzhalter eingegeben werden, um alle Wörter angezeigt zu bekommen, welche innerhalb der Zeiche n- folge an beliebiger Position zuerst die Zeichenfolge "br" und nachfolgend an beliebiger nachfolgender Position das Zeichen n" enthalten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Kommunikation s- vorrichtung zum Eingeben und Vorschlagen von Text sowie ein entsprechendes Verfahren zur Vereinfachung der Eingabe von Text zu verbessern, bzw . eine alternative Verfahrensweise zur Textvorhersage vorzuschlagen.
Diese Aufgabe wird durch eine Kommunikationsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 18 gelöst. Weitere Ko m- munikationsvorrichtungen mit eigenständiger erfinderischer Ausgestaltung sind Gegenstand der Patentansprüche 4 und 7.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand abhängiger A n- sprüche .
Ausgegangen wird von einer Kommunikationsvorrichtung, insb e- sondere einem Mobilfunkgerät, mit einer Eingabeeinrichtung zum zeichenweisen Eingeben von Text aus einer Folge aus Ze i- chen, einer Speichereinrichtung zum Speichern einer Vielzahl von Vergleichszeichenfolgen aus Zeichen und einer Vorhersag e- einrichtung zum Vergleichen einzelner der eingegebenen -Ze i- chen mit den Vergleichszeichenfolgen aus Zeichen und zum Vo r- schlagen zumindest einer der VergleichsZeichenfolgen nach dem Eingeben einzelner eingegebener Zeichen der einzugebenden
Gemäß einer ersten Ausführungsform ist die Vorhersageeinric h- tung zum Vergleichen der eingegebenen Zeichen mit nicht d i- rekt zueinander beabstandeten Zeichen der Vergleichszeiche n- folgen eingerichtet^. Dies bietet den Vorteil, mar ante__Zei- Korttttlβntär; kennzeichnendes Merkmal AI chen eines Wortes aufeinanderfolgend einzugeben, welche mi t- tels der Vorhersageeinrichtung eine besonders schnelle Au f- findung der zugeordneten gewünschten Vergleichszeichenfolge in der Speichereinrichtung ermöglichen.
Vorzugsweise ist die Vorhersageeinrichtung in diesem Fall derart eingerichtet, dass sie die eingegebenen Zeichen mit dem ersten und dem letzten Zeichen der Vergleichszeichenfo 1- gen vergleicht.| Die Vergleichszeichenfolge kann in diesem - "I Kommentar: A3 Fall beispielsweise ein vollständiges Wort sein, so dass die eingegebenen und zu vergleichenden Zeichen mit dem ersten und dem letzten Buchstaben des aus der Vielzahl von Ver gleichs- zeichenfolgen herauszusuchenden Wortes sind.
Zusätzlich oder alternativ kann die jeweilige Vergleichsze i- chenfolge durch eine einzelne Silbe oder bei einem mehrsilb i- gen Wort durch eine Vielzahl von Silben ausgebildet werden. Die Vorhersageeinrichtung ist dann vorteilhafterweise zum
Vergleichen einer Vielzahl eingegebener Zeichen mit den j e- weiligen Anfangs - und Endzeichen einer Vielzahl von Silben mehrsilbiger der Vergleichszeichenfolgen eingerichtet . I Von_ i Kommentar: A3 den einzelnen Silben eines zu schreibenden Wortes müssen s o- mit nur j eweils der erste und der letzte Buchstabe eingegeben werden . Eine weitere Verkürzung der Eingabe auf j eweils nur den ersten und/oder letzten Buchstaben einer j eden Silbe ist natürlich insbesondere in Verbindung mit der Eingabe des er s- ten "und/oder letzten Buchstabens des Wortes vorteilhaft u m- setzbar.
Gemäß der zweiten eigenständigen Ausführungsform ist eine Komrrmnikationsvorrichtung mit einer solchen Eingabeeinric h- tung", einer solchen Speichereinrichtu ng und einer solchen Vorhersageeinrichtung vorteilhaft dadurch ausgestaltet, dass die Eingabeeinrichtung zum Eingeben einer Anzahl von Silben bezüglich zwei eingegebenen Zeichen der einzugebenden Folge aus Zeichen eingerichtet ist und die Vorhersageeinrich tung zum Vergleichen der Anzahl eingegebener Silben mit entspr e- chenden Anzahlen von Silben der Vergleichszeichenfolgen ei n- gerlchtet ist. [insbesondere in Kombination mit der vorstehe n- Kommentar: fi--J den Ausführungsform ermöglicht dies z. B. die Eingabe eines ersten und eines letzten Buchstabens eines mehrsilbigen Wo r- tes sowie zusätzlich die Anzahl der Silben dieses Wortes . Aus einer Vielzahl von einzelnen jeweils ein Wort ausbildenden VergleichsZeichenfolgen kann dadurch ein großer Anteil herausgefiltert werden, welcher eine andere Anzahl von Silben aufweist. Die dem Benutzer zur Verfügung gestellte bzw. vo r- geschlagene Auswahlliste aus Vergleichszeichenfolgen mit gleicher Zeichenfolge wie bei der Eingabe ist entsprechend deutlich reduzierbar.
Bei insbesondere dieser Ausführungsform ist die Eingabeei n- ricϊrtung zweckmäßigerweise als interaktive Anzeigeeinrichtung ausgebildet, auf welcher eingebbare Zeichen in einem Textei n- gabebereich angezeigt und zum Eingeben sensitiv, insbeso ndere berührungssensitiv ausgewählt werden können, wobei der Tex t-
eingabebereich zumindest einen Silben -Ξingabebereich aufweist.! Der Silben-Eingabenbereich ist vorteilhafterweise •I Kommentar: AS durch zumindest einen, insbesondere zwei geg enüberliegende Randbereiche des Texteingabebereichs ausgebildet. [ Dies ermögKommentar: A6 licht eine ziehende Bewegung mit einem Eingabestift von einem ersten Buchstaben so oft zu dem einen oder den beiden gegen ü- berliegenden Randbereichen, wie Silben vorhanden sind, bevor ein abschließender Buchstabe der Zeichenfolge angefahren wird. Definierbar ist dabei auch, in einem Silbenmodus gen e- rell davon auszugehen, dass zwischen zwei eingegebenen Buc h- staben eine Silbe liegt oder durch diese beid en Buchstaben eine erste Silbe ausgebildet wird, so dass die Anzahl der Silt>en-Eingabebereichs -Kontakte gegenüber der Gesamtanzahl von Silben der einzugebenden Zeichenfolge um eins reduziert ist. Natürlich ist als Silben -Ξingabebereich prinzipiell auch ein spezielles Feld oder z.B. eine betätigbare Taste der Ko m- munlkationsvorrichtung einrichtbar .
Gemäß einer dritten Ausführungsform ist eine Kommunikation s- Vorrichtung mit einer solchen Eingabeeinrichtung, einer so 1- cheri Speichereinrichtung und einer solchen Vorhersageeinrichtung eigenständig oder in Kombination mit den anderen Ausfü h- rungsformen dadurch vorteilhaft, dass die Ξingabeeinrichtung zum Eingeben von Vokalen ausgebildet ist und die Ve r- glelchseinrichtung zum Vergleichen eingegebener Vokale mit einer entsprechenden Abfolge von Vokalen in den Vergleich s- zeichenfolgen eingerichtet ist.j Dabei wird ausgenutzt, dass { Kommentar: A7 die Vokalstruktur in einem Wort, insbesondere in einem läng e- ren mehrsilbigen Wort beim Vergleichen mit den Ver gleichszei- chenfolgen zumeist eindeutigere Vergleichsergebnisse liefert als bei einem Vergleich mit den ersten zwei, drei oder vier Buchstaben oder bei einem Vergleich mit dem ersten und dem letzten Buchstaben. Auch wird die Ξingabe für den Benutzer erleichtert, da die Vokale auch für schreibunbegabte Benutzer einfacher ist, da diese intuitiv eher die richtigen Vokale als die richtigen Konsonanten eingeben und somit Ξingabefe liier vermieden werden.
Vorteilhaft ist wiederum die Ausgestaltung der Eingabeei n- richtung und der Vorhersageeinrichtung entsprechend den Au s- führungen zu der interaktiven Anzeigeeinrichtung, wobei a n- stelle eines Silben -Eingabebereichs ein Vokal -Eingabebereich bereit gestellt wird. [ Natürlich können bei einer kombinierten Kommentar; AB, Ä9 - verweis auf Inhalt von Ausführungsform sowohl ein Vokal- als auch ein Silben- A5 bzw. A6 Ξingabebereich bereit gestellt werden.
Insbesondere bei Verwendung eines oder mehrerer Vokal -
Eingabebereiche ist es vorteilhaft, wenn die Eingabee inrich- tung eine Eingabetaste zum Ein- und Ausblenden des bzw. der Vokal-Eingabebereiche aufweist.) Die Eingabetaste kann dabei Kommentar: ÄI O eine eigenständige Taste einer Eingabeeinrichtung sein, kann aber auch eine reguläre Taste sein , beispielsweise eine Taste aus dem Zahlenfeld der herkömmlichen Tastatur eines Mobi 1- funkgerätes .
Das Einblenden des Vokal -Eingabebereichs erfolgt vorteilhaf t- erweise dann automatisch, wenn das erste eingegebene Zeichen ein Vokal oder Konsonant ist und zu weiteren einzugebenden Vokalen über das Textfeld hinweg eine Ziehbewegung durch die Eingabeeinrichtung erfasst wird. j Dabei kann als Einblendung s~_ Kommentar: AH kriterium das Bewegen eines Eingabestiftes oder dergleichen beim Ziehen über eine minimal erforderliche Entfernungs -
Schwelle hinaus vorteilhaft sein, um eine Bewegung als Zie h- bewegung zu erfassen. Der Vokal -Eingabebereich wird dann erst durch Bewegung des Stiftes über eine Bewegungsschwelle hinaus eingeblendet, d.h. der Vokal -Eingabebereich wird nicht nach einem Anklicken bzw. Tippen sondern nach dem ersten ggfs. leichten Draggen bzw. Verschieben des Stiftes gezeigt. Vo r- teilhafterweise kann zur Vermeidung eines übergroßen Textei n- gabebereichs eine Überblendung des Vokal -Eingabebereichs über Sonderzeichen umgesetzt werden!, so dass Sonderzeichen über- Kommentar: A s blendet werden, welche für die Eingabe eines Wortes nicht e r- forderlich sind.
Vorteilhaftexweise kann die interaktive Anzeigeeinrichtung als Eingabeeinrichtung bei einer Eingabe von Zeichen zwischen Tipp- und Ziehbewegungen unterscheiden|._Urιter_ Zeichen sind 1 Kommentar: Ai3 wiederum verschiedenartigste Zeichen, insbesondere Vokale und Konsonanten zu verstehen. Auf diese Art und Weise könne n durch Ziehbewegungen beispielsweise Silbenverbindungen oder Vokalverbindungen signalisiert werden, während ein Tippen zur Kennzeichnung von Anfangs-, Zwischen- oder Endbuchstaben verwendet wird. Der Benutzer ist dadurch jederzeit in der Lage auch zwischen verschiedenen Ξingabeoptionen der verschiedenen Ausführungsformen hin- und herzuwechseln bzw. diese zu kombinieren.
Vorteilhafterweise ist in einem solchen Fall die Vorhersag e- einrichtung eingerichtet, Ziehbewegungen zwischen verschied e- nen Zeichen des Texteingabebereichs zum Kennzeichnen von Ze i- chen und gegebenenfalls Silben einer einzigen, zusammengeh ö- renden Zeichenfolge zu verwenden]. Vorteilhafterweise werden Kommentar; &14 die Zeichen, insbesondere Vokale und Konsonanten, bei einer Ziehbewegung erst durch Bewegung des Stiftes über eine Bew e- gungsschwelle hinaus eingesetzt.
Vorteilhafterweise ist bei einer interaktiven Anzeigeeinric h- tung der Silben- bzw. der Vokal -Eingabebereich über zwei ge- genüberliegende Randbereiche des Texteingabe bereichs hinweg erstreckend ausgebildet, wobei besonders vorteilhaft ist, wenn sich die außenseitigen Randabschnitte der Randbereiche längs der seitlich angrenzenden Randbereiche weiter um den sonstigen Texteingabebereich herum erstrecken. Dies vergrö- 1 Kommentar: AIS ßert die Ansteuerfläche für die einzelnen Silben - bzw. Vokal- Eingaben.
Vorteilhafterweise ist die Eingabeeinrichtung zum Eingeben eines Wortab»schlusszeichens, insbesondere Satzzeichens oder Leerzeichen,, zum Kennzeichnen eines Wortendes ausgebildet, j 1 Kommentar: M6
Dabei kann die Vergleichszeichenfolge nicht nur aus einem einzelnen Wort ausgebildet und als solches abgespeichert sein. Die Vergleichszeichenfolge kann auch als Satz oder Satzteil aus einer Vielzahl von Worten gespeichert sein und zum Vergleichen und Vorhersagen eines Satzes bzw. Satzt eils verwendet werden . ! { Kommentar: Ai7
Verfahrensgemäß ist ein Verfahren zum Eingeben von Text aus einer Folge von Zeichen in eine Kommunikationsvorrichtung, insbesondere in eine derart beschriebene Kommunikationsvo r- richtung vorteilhaft, wobei bei dem Verfahren eine Folge aus Zeichen mittels einer Eingabeeinrichtung zeichenweise eing e- geben wird und wobei nach Eingabe von zumindest zwei Zeichen mittels einer Vorhersageeinrichtung fehlende Zeichen der Fo 1- ge von Zeichen durch Vergleich mit in einem Speicher gespe i- cherten Vergleichszeichenfolgen vorhergesagt werden, wenn bei Vorhersagen die zumindest zwei eingebebenen Zeichen als nicht direkt zueinander benachbarte Zeichen der Vergleich s- zeichenfolgen verarbeitet werden.! 1 Kommentar: ΛI.8
Vorteilhafterweise werden beim Vergleichen die zumindest zwei eingebebenen Zeichen als das erste und das letzte Zeichen e i- nes Wortes und/oder einer Silbe der Folge aus Zeichen vera r- beitet.l Zusätzlich ist auch die Verwendung der Anzahl von 1 Kommentar: Ais Silben der Folge aus Zeichen vorteilhaft, wenn die Anzahl von Silben eingegeben und beim Vergleichen verwendet wird. I Vori Kommentar: AΞO teilhafterweise wird für die Eingabe der Anzahl von Silben eine Anzeigeeinrichtung mit einem sensitiven, insbesondere berührungssensitiven Texteingabebereich bereit gestellt wird, der für eine Zeicheneingabe verwendet wird, wobei ein B e- reich, insbesondere ein Randbereich oder zwei gegenüberli e- gende Randbereiche des Texte ingabebereichs für die Eingabe der Anzahl von Silben bereit gestellt wird. [ VorteilhafterweiKommentar: Ml se wird die Vorhersage für eingegebene Zeichen und gegebene n- falls eine Anzahl von Silben der Folge aus Zeichen nach Ei n- gabe eines Abschlusszeichens, insbesondere Leerzeichens durchgeführt . [ Kommentar: 22
Soweit eine Eingabe mit einem Stift auf einer interaktiven Anzeigeeinrichtung angegeben ist, sind auch alternative Ei n- gabeeinrichtungen entsprechend umsetzbar. Auf einem Berüh- rungsfeld (touch pad) dient beispielsweise ein aufgesetzter Finger als Eingabemittel anstelle eines solchen Stiftes.
Ein Ausführungsbeispiel mit einer Vielzahl von Ausführung s- for en, welche einzeln oder in Kombination umsetzbar sind, wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Komponenten einer Kommunikationsvorrichtung in Form eines Mobilfunkgerätes einschließlich einer Darste 1- lung möglicher Speicherinhalte;
Fig. 2A - 2F Darstellungen von Texteingabebereichen einer interaktiven Anzeigeeinrichtung zur Veranschaulichung verschiedener Eingabeverfahren für beispielhafte ei n- zugebende Worte; und
Fig. 3A - 3C derartige Darstellungen eines Texteingabeb e- reichs mit im Randbereich zusätzlich eingeblendeten Abschnitten zur Eingabe von Vokalen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht eine Kommunikation s- vorrichtung MS aus einer Vielzahl von Einzelkomponenten, von denen nur ein Teil dargestellt ist, der für das Verständnis der bevorzugten Ausgestaltung der Kommunikation svorrichtung und der Verfahrensweise zum Eingeben und zum Vorhersagen von Text vorteilhaft ist.
Die dargestellte Kommunikationsvorrichtung MS besteht aus e i- nem Mobilfunkgerät mit einer Anzeigeeinrichtung D, welche zugleich als eine Eingabeeinrichtung dient. Die Anzeigeeinrichtung D ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als interaktive Anzeigeeinrichtung ausgebildet, auf der eingebb a-
re Zeichen in einem Texteingabebereich K angezeigt und zum Eingeben sensitiv, insbesondere berührungssensitiv ausgewä hlt werden können. Der dargestellte Texteingabebereich K besteht aus einer angezeigten Folge eingebbarer Zeichen und Funkti o- nen in beispielsweise Art einer für sich bekannten Schreibm a- schinen— bzw. Computertastatur mit einer typischen Buchst a- benanordnung "qwertz" bzw. "qwerty" . Außerdem sind erforderliche und/oder häufig benötigte Sonderzeichen und Steuerze i- chen abgebildet. Der Benutzer kann mit Hilfe eines Stiftes P Zeichen antippen, woraufhin diese von einer Steuereinrichtung C der Kommunikationsvorrichtu g MS als eingegebene Zeichen erkannt und in einer Speichereinrichtung M dauerhaft oder temporär gespeichert werden.
Außerdem werden die angetippten Zeichen auf einem Teil der
Anzeigeeinrichtung angezeigt. Dargestellt ist eine Folge aus Zeichen IT, wie sie von dem Benutzer beispielhaft eingegeben wurde. Dargestellt ist dabei vielfach ein Stern **", welcher als ein Platzhalter fungiert. Gemäß einer besonders bevorzu g- ten Ausführungsform steht dabei jeder einzelne Stern * für eine Silbe S des einzugebenden Textes.
Zum Vervollständigen der unvollständig eingegebenen Worte und/oder Sätze dient eine Vorhersageeinrichtung PRD, die als eigenständige Einrichtung in der Kommunikationsvorrichtung MS ausgebildet sein kann. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Vorhersageeinrichtung PRD funktioneil durch die en t- sprechend angesteuerte Steuereinrichtung C ausgebildet.
Die Steuereinrichtung C kann insbesondere auch eine zentrale
Steuereinrichtung der Kommunikationsvorrichtung MS sein, we 1- che neben der Steuerung eigentlicher Funktionen der Kommun i- kationsvorrichtung auch Daten - und Signalverarbeitung durc h- führt . Die Steuereinrichtung C ist zur Übertragung von Daten und Signalen mit einer oder mehreren Leitungen L, gegebene n- falls auch Bussen, mit den weiteren Ξinri chtungen bzw. Komponenten der Kommunikationsvorrichtung MS verbunden.
Neben der Anzeigeeinrichtung D, welche vorliegend als inte r- aktive Eingabeeinrichtung ausgebildet ist, der Speicherei n- richtung M und der Vorhersageeinrichtung PRD ist die Steue r- einrichtung C auch mit einer Sende/Empfangseinrichtung TX/RX zum Ausbilden einer Schnittstelle zu externen Einrichtungen verbunden. Außerdem sind an der Steuereinrichtung C weitere Eingabeeinrichtungen in Art für sich, bekannter Tasten angeschlossen. Dies sind insbesondere Eingabetasten eines Taste n- feldes B mit einer numerischen Tastatur zum Eingeben von T e- lefonnummern. Diese numerische Tastatur B kann auch mit Ei n- gabefunktionen zum Eingeben von Buchstaben eingerichtet sein, wie dies für sich bekannt ist. Entsprechend können alternativ oder zusätzlich zu einer interaktiven Anzeigeeinrichtung D auch derartige Tasten eines Tasteneingabefeldes B zum Eing e- ben von Text verwendet werden. Weiterhin dargestellt ist eine Funktionstaste Fl zum Aktivieren spezieller Funktionen. Anstelle einer solchen Funktionstaste Fl kann auch eine für sich bekannte Taste des Tastenfeldes B mit einer entspreche n- den Zusatzf nk ion für entsprechende Eingaben eingerichtet sein.
Die Speichereinrichtung M dient vorzugsweise neben der Spe i- cherung von Daten für den Betrieb der Kommunikationsvorric h- tung MS auch zum Speichern von eingegebenem Text aus einer Folge aus Zeichen IT in einem ersten Speicherabschnitt MI. Ein zweiter Speicherabschnitt TAB dient als Datenbank bzw. Tabelle für die Vorhersageeinrichtung PRD. In der Tabelle TAB sind verschiedene Worte als VergleichsZeichenfolgen CT hi n- terlegt. Vorliegend ist beispielhaft jedoch nur das Wort
"Computer" gemäß vier verschiedener Ausführungsformen hinte r- legt, welche anhand der Fig. 2A, 2B, 2D und 2E beschrieben sind. Zusätzlich oder alternativ können auch Satzteile oder ganze Sätze als Vergleichszeichenfolgen im zweiten Speiche r- abschnitt TAB hinterlegt sein, wenn die Vorhersageeinrichtung PRD nicht nur einzelne Worte, sondern Satzteile oder ga r gan-
ze Sätze vorhersagen und dem Benutzer nach Eingabe erster Zeichen vorschlagen soll.
In der die zweite Speichereinrichtung TAB ausbildenden Tabe 1- le können die VergleichsZeichenfolge CT auf verschiedene Art und Weise hinterlegt sein. Gemäß einfacher A sbildungsformen werden lediglich die Worte, welche häufig oder üblicherweise beim Benutzen einer solchen Kommunikationsvorrichtung verwe n- det werden, abgespeichert. Gemäß einer bevorzugteren Ausfü h- rungsform werden zusätzlich Silbeninformationen hinterlegt.
Die Silbeninformationen können durch eine mittels beispiel s- weise Bindestrichen " -" silbenweise getrennte Abspeicherung der Worte als Vergleichszeichenfolgen CT hinterlegt sein. Möglich ist auch die Abspeicherung zusätzlicher Informationen in Art weiterer Spalten. Im Fall der Silbeninformation ist auch das Abspeichern eines Algorithmus möglich, welcher Sprachregelungen definiert, nach welchen ein herkömmliches Wort mittels der Vorhersageeinrichtung PRD in Silben zu u n- terteilen ist.
Neben der Möglichkeit zum zeitweiligen Speichern einer einz gebenden bzw. eingegebenen Folge aus Zeichen IT in dem ersten Speicherabschnitt MI und dem vorzugsweise dauerhaften Abspe i- chern der Vergleichszeichenfolgen CT in dem zweiten Speiche r- abschnitt TAB, wobei der erste und de r zweite Speicherabschnitt MI, TAB als Teil der Speichereinrichtung M der Komm u- nikationsvorr±chtung MS ausgebildet sind, können auch separ a- te Speichereinrichtungen für diese Daten bereitgestellt sein. Insbesondere kann zum Abspeichern der Vergleichszeichen folgen CT neben einem festen Speicher mit vorgegebenen Vergleich s- zeichenfolgen CT ein weiterer Speicherabschnitt oder eige n- ständiger Speicher bereitgestellt sein, in welchem durch den Benutzer weitere Vergleichszeichenfolgen eingegeben werden können. Alternativ zu einer direkten Eingabe weiterer Ve r- gleichszeichenfolgen CT durch den Benutzer kann auch ein A 1- gorithmus in der Steuereinrichtung C eine automatische Anal y-
se eingegebener Worte und deren Abspeicherung als zusätzliche Vergleichszeichenfolgen vornehmen.
In Verbindung von Fig. 1 mit weiteren Figuren werden nachfo 1- gend verschiedene Ausführungsformen bevorzugter Verfahren zum zeilenweisen Eingeben von Text aus einer Folge aus Zeichen sowie zum Vergleichen einzelner der eingegebenen Zeichen mit den Vergleichszeichenfolgen CT beschrieben, wobei im Falle eines positiven Vergleichsergebnisses beim Vergleich eine Vorhersage der beim Vergleich ermittelten Vergleichszeiche n- folgen durchgeführt wird. Das Vorhersageergebnis wird dazu dem Benutzer angezeigt, wobei im Falle mehrerer möglicher Vorhersageergebnisse eine Auswahlliste angezeigt wird. Neben der Auswahl eines der angezeigten Vergleichsergebnisse, d. h. einer der angezeigten Vergleichszeichenfolgen als das g e- wünschte Wort, kann der Benutzer vorzugsweise wei tere Texteingaben bzw. Zeicheneingaben vornehmen, falls sich das g e- wünschte Wort nicht unter den angezeigten Vergleichszeiche n- folgen befindet, wie dies für sich bekannt ist.
Fig. 2A zeigt eine Eingabe anhand der interaktiven Anzeig e- einrichtung D, wobei der Texteingabebereich K in Art einer für sich bekannten Tastatur dargestellt ist. Eingegeben we r- den soll beispielsweise das Wort "Computer", welches als Ve r- gleichszeichenfolge auch in der Speichereinrichtung M bzw. in dem zweiten Speicherabschnitt TAB als VergleichsZeichenfolge CT hinterlegt ist.
Gemäß der bevorzugten Verfahrensweise soll die Eingabe durch Eingeben zuerst des ersten Buchstabens vC" und danach des letzten Buchstabens "r" des einzugebenden Wortes "Computer" erfolgen. Die Vorhersageeinrichtung PRD soll daraufhin die Tabelle TAB nach entsprechenden Vergleichszeichenfolgen CT durchsuchen. Anstelle der aufeinanderfolgenden zeichenweisen Eingabe eines Wortes vom ersten Zeichen über das zweite Ze i- chen dieses Wortes werden somit das erste und das le tzte Zeichen des einzugebenden Wortes durch den Benutzer eingeben. Um
der Vorhersageeinrichtung PRD zu signalisieren, dass diese beiden eingegeben Zeichen zu einem Wort gehören, wird der Stift P auf dem ersten Buchstaben WC" aufgesetzt und zu dem letzten Buchstaben "r" gezogen und dort abgehoben.
Alternativ ist auch ein aufeinanderfolgendes Antippen der beiden Buchstaben "C" und "r" möglich, wobei in diesem Fall vorzugsweise eine Funktionstaste Fl oder eine sonstige Taste der Kommunikationsvorrichtung MS während der Eingabe des Wo r- tes durchgehend gedrückt gehalten wird. Zur Signalisierung eines Wortendes kann alternativ auch die Eingabe eines Wor t- abschlusszeichens vorgenommen werden, beispielsweise durch Eingeben eines Leerzeichens oder eines Satzzeichens.
Gegenüber dem Verfahren zum Eingeben des ersten und des let z- ten Buchstabens eines einzugebenden Wortes, wie dies aus Fig. 2A sowie in Zeile 2A der Tabelle TAB in Fig. 1 skizziert ist, besteht gemäß bevorzugter Ausführungsform auch die Mö g- lichkeit der Eingabe von Silben. Die Eingabe von Silben kann natürlich als eingeständiges Konzept auch in Verbindung mit für sich bekannten Vorhersageverfahren eingesetzt werden. Durch Sterne "*" werden in den Fig. die Silben gekennzeic h- net, wobei gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform die Anzahl der Silben eines Wortes angegeben wird. Gemäß Fig. 2B bzw. Spalte 2B aus der Tabelle TAB in Fig. 1 werden zusammen mit den Buchstaben "C" und V drei Silbeneingaben ■«***" -( er- die Eingabeeinrichtung K vorgenommen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann als allgemeine A n- nähme vorausgesetzt werden, dass jedes Wort zumindest eine
Silbe aufweist und entsprechend zur Vereinfachung der Eingabe eine Reduzierung der einzugebenden Silben um eins vorgenommen wird.
Gemäß einer besonders einfach Ausführungsform kann die Eing a- be der Silben durch eine entsprechende Zahlentaste des Ta s- tenfeldes B oder durch eine entsprechend angezeigte numer i-
sehe Ziffern durch Antippen auf dem Texteingabebereich K der interaktiven Anzeigeeinrichtung D vorgenommen werden.
Bei der gemäß Fig. 2B bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Eingabe des einzugebenden Wortes "Computer" wiederum durch Eingabe von dessen erstem und dessen letztem Buchstaben "C, r", wobei der Stift P auf den ersten Buchstaben "C" aufgesetzt und zum letzten Buchstaben "r" gezogen und dort abgeh o- ben wird. Die Ziehbewegung erfolgt dabei vom ersten Buchst a- ben "C" unter zweimaliger Berührung des Randbereiches * des
Texteingabebereichs "K", wobei jede Berührung des Randbere i- ches * durch die Steuereinrichtung C oder die Vorhersageei n- richtung PRD als Eingabe einer Silbe "*" erfasst wird. Das zweimalige Berühren des Randbereiches führt somit zur Eing a- befolge aus dem ersten Buchstaben, gefolgt von insgesamt drei Silben und abschließend dem letzten Buchstaben "c***r".
Besonders bevorzugt wird eine Ausgestaltung, bei welcher zwei einander gegenüberliegende Randbereiche * des Texteingabeb e- reichs zur Eingabe von Silben ausgebildet sind. Dies ermö g- licht von einem ersten einzugebenden Buc hstaben "M" ausgehend zu dem letzten einzugebenden Buchstaben "h" hin mit dem Stift P über das Feld des Texteingabebereichs K Hin - und Herzuziehen, wodurch jeweils die gegenüberliegenden Randbereiche * berührt oder überschritten werden. Jede Berührung bzw. Überschreitung bewirkt die Signalisierung einer Silbe "*", so dass das beispielhafte Wort "Ma -gen-durch-bruch" z. B. in der Form "M***h" erfasst wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, welche a n- hand der Fig. 2D und Zeile 2D der Tabelle T AB in Fig. 1 skizziert ist, erfolgt die Eingabe in Form einer Kombination der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen. Von jeder Silbe werden dabei der erste und der letzte Buchstabe eingegeben. Beim dargestellten Beispiel wird im Fall des einzugebenden Wortes ""Computer" der Stift P zuerst auf den Buchstaben "C" aufgesetzt und zum Buchstaben "m" gezogen, welcher dem let z-
ten Zeichen der ersten Silbe entspricht. Durch die Ziehbew e- gung wird die Eingabe einer zusammenhängenden Silbe * sign a- lisiert. Danach wird der Stift P auf dem ersten Zeichen der zweiten Silbe "p" aufgesetzt und zum letzten Zeichen "u" der zweiten Silbe gezogen, woraufhin der Stift P auf dem ersten Zeichen "t" der dritten Silbe aufgesetzt und zu deren letzten Zeichen "r" gezogen wird. Bei einer Eingabe dieser Art wird vorzugsweise zusätzlich eine Funktionstaste "Fl" oder eine sonstige Taste, z. B. die Zahlentaste "1" des Tastenfeldes B gedrückt, so dass die Steuereinrichtung C bzw. die Vorhers a- geeinrichtung PRD die Eingabe mehrerer Silben er kennt, welche zu einem einzigen Wort gehören.
Die dargestellten Ausführungsformen basieren somit Vorzug s- weise auf einer fragmentierten Eingabe, d. h. die einzugebe n- den Worte werden nur unvollständig eingegeben. Gemäß einer ersten Variante werden nur der Anfangs- und der Endbuchstabe des einzugebenden Wortes eingegeben, beispielsweise mit dem Stift P auf der interaktiven Anzeigeinrichtung B, K durch Aufsetzten des Stiftes P, Ziehen des Stifts P über den Tex t- eingabebereich K und Abheben des Stiftes P. Eine solche Eingabe resultiert sozusagen in einer Suchdefinition "a*e", w o- bei "a" für einen Anfangsbuchstaben bzw. ein Anfangszeichen steht, "e" für einen Endbuchstaben bzw. ein Endzeichen steht und "*" für beliebige Zwischenbuchstaben bzw. Zwischenzeichen steht. Durch eine solche Eingabe mit einer Ziehbewegung zw i- schen den einzelnen einzugebenden Zeichen eines Wortes wird durch das abschließende Abheben zugleich ein Wortendezeichen signalisiert, so dass die Eingabe eines separaten Leerze i- chens eingespart werden kann bzw. automatisch durch die Steuereinrichtung C vorgenommen wird.
Gemäß der zweiten beschriebenen Ausführungsform werden z u- sätzlich zu einem Anfangs- und einem Endzeichen des einzuge- benden Wortes dessen Silben bzw. dessen Anzahl von Silben eingegeben . Die Eingabe kann dabei gemäß bevorzugter Ausfü h- rungsform bei Eingabe über eine interaktive Anzeigeeinric h-
tung durch eine entsprechende Anzahl von Berührungen des Randbereichs des Texteingabebereichs K durchgeführt werden. Dabei entstehen so viele Bögen o der eine entsprechend um eins reduzierte Anzahl von Bögen, wie im einzugebenden Wort Silben vorhanden sind.
Natürlich können die einzelnen Zeichen und Silben auch durch individuelles Antippen der einzelnen einzugebenden Zeichen mittels des Stiftes P auf der interaktiven Anzeigeeinrichtung oder über die Tastatur des für sich bekannten Tastenfeldes B eingeben werden. In diesem Fall wird das Wortende oder im Falle eines vorherzusagenden Satzes das Satzende durch ein entsprechendes Wortabschlusszeichen in Form des Leerzeichens oder eines Satzzeichens signalisiert. Letztendlich führt die Eingabe der Silbeninformation zu einer höheren Trefferwahrscheinlichkeit, da zusätzlich zu den eingegebenen Buchstaben bzw. Zeichen aus der Menge der Vergleichszeichenfolgen nur diejenigen beim Vergleich berücksichtigt werden müssen, bei welchen die entsprechende Silbenanzahl vorliegt.
Die einzelnen Varianten sind dabei untereinander oder mit für sich bekannten Vorhersageverfahren kombinierbar.
Die Vorhersageeinrichtung PRD dient somit als eine Vervol 1- ständigungskomponente im System. Vorteilhafterweise kann die Vorhersageeinrichtung PRD nicht nur e inzelne Worte, sondern Satzteile oder ganze Sätze betrachten, welche seitens des B e- nutzers eingegeben werden. Dies ermöglicht einerseits eine Analyse bezüglich eines konkret vorherzusagenden Wortes, i n- dem andere Worte in dem Satz mit Blick auf eine sinnvol le
Kombination der VergleichsZeichenfolge innerhalb eines Satzes überprüft werden können. Möglich ist auch, anhand eines ch a- rakteristischen Wortes, z. B. "Treffen", einen geeigneten Satz in der Art "Wann und wo können wir uns treffen?" zu e r- ganzen. Derartige häufig verwendete Sätze müssen somit nicht mehr vollständig eingegeben werden. Auch können anstelle ga n-
zer Sätze Satzteile vorhergesagt und eingesetzt bzw. vorg e- schlagen werden.
Vorschläge erfolgen in Abhängigkeit von der Leistungsfähi g- keit der benutzten Hardware optional, wobei dem Benutzer während der Eingabe eine Rückmeldung über die beste Vermutung des Vorhersage-Algorithmus bezüglich des bis dahin frag e n- tiert eingegeben Wortes oder Satzes angezeigt wird. Vortei 1- hafterweise kann der Benutzer einen Schwellenwert einstellen über den die Sicherheit eines guten Vergleichsergebnisses b e- stimmt wirdj. Diese sehr vorteilhafte Option verhindert bei om en ar: ist bislang nicht Gegenstand eines hoch eingestelltem Schwellenwert Vorschläge mit einer Vie 1- Anspruchs Sehr gut, sollte von mir sein θ zahl von Vergleichsergebnissen, welche überwiegend nicht z u- wir lösen i«ι oment das * Pro lem «dt eine« ^Rait» treffen. In Kombination mit einer silbenweisen Eingabe kann king" d.h. die höchst vermu e Worte we den z. B. festgelegt werden, dass Vorschläge erst nach Eingabe in einer Kor ektuxlisfce (bei Bedarf} nach deren von Zeichen mehrerer Silben gemacht werden, d. h. erst, wenn vermuteter ϊretf erwah r- - scheinlichkeit zu Kσr- eine größere Anzahl von eingegebenen Zeichen, d. h. insbeso n- rektur Auswahl dem Benutzer von b n nach dere Buchstaben und Silbeninformationen, zum Vergleich mit unten gelistet. den Vergleichszeichenfolgen CT eingegeben wurde. Gemäß einer einfachen diesbezüglichen Ausführungsform wird eine Bewertung (Ranking) vorgenommen, d.h. die höchst vermuteten Vergleich s- worte werden bei Bedarf in einer Korrekturliste nach deren vermuteter Trefferwahrscheinlichkeit zur Korrektur -Auswahl dem Benutzer von oben nach unten gelistet angezeigt.
Fig. 2E zeigt eine Variante der Eingabe mittels einer inte r- aktiven Anzeigeeinrichtung D bzw. über einen darauf darg e- stellten Texteingabebereich K. Kombiniert wird eine silbe n- orientierte Eingabe mit einem w eiter verkürzten Ξingabeve r- fahren. Eingegeben werden das erste Zeichen und das letzte
Zeichen der ersten Silbe mit einer ersten Ziehbewegung, wo r- aufhin über erneutes Ansetzten eine zweite Ziehbewegung zum letzten Zeichen "u" der zweiten Silbe erfolgt. Daraufhin wird nach einem Abheben und erneuten Ansetzten des Stiftes P eine Ziehbewegung von diesem Zeichen "u" zum letzten Zeichen "r" der dritten Silbe des einzugebenden Wortes "Computer" durc h- geführt. Eingegeben wird somit von jeder Silbe lediglich der
letzte Buchstabe. Abschließend wird ein Leerzeichen eingeg e- ben, um der Vorhersageeinrichtung PRD das Ende des einzug e- benden Wortes zu signalisieren.
Fig. 2F zeigt eine weitere Variante, bei der mit einer ersten Ziehbewegung von einem ersten Zeichen "t" zu ein em letzten Zeichen "x" einer ersten Silbe eine Ziehbewegung durchgeführt wird, woraufhin von der zweiten Silbe, welche aus lediglich einem Zeichen "i" besteht, dieses Zeichen durch Antippen ei n- gegeben wird. Den Wortabschluss des in diesem Fall einzug e- benden Wortes "Tax-i" bildet ein abschließend eingegebenes Leerzeichen. Alternativ zur Eingabe von abschließenden Lee r- zeichen können auch andere Satzzeichen eingegeben werden. Möglich ist auch das Drücken einer Taste, beispielsweise e i- ner speziellen Funktionstaste Fl der Kommunikationsvorrichtung MS während der Eingabe eines Wortes, so dass durch Bee n- digung des Tastendrucks das Wortende signalisiert wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform mit eigenständiger B e- deutung erfolgt die Eingabe von Zeichen aus eine r Folge aus Zeichen, welche den einzugebenden Text bilden, vokalweise bzw. vokalorientiert. Die entsprechenden Ausführungsformen sind wiederum eigenständig oder in Kombination mit den weit e- ren beschriebenen Ausführungsformen umsetzbar. Zur Eingabe dienen die Vokale eines einzugebenden Wortes bzw. einer Folge einzugebender Worte. Wiederum ist eine Kombination mit be i- spielsweise der Eingabe des ersten und des letzten Zeichens des Wortes und/oder der Silbenposition und/oder Silbenanzahl vorteilhaft umsetzbar.
Wie dies aus Fig. 3A ersichtlich ist, werden im Randbereich des Texteingabebereichs K, insbesondere an zwei gegenüberli e- genden Rändern die Vokale angezeigt. Eine Überblendung der Vokale VO in derartigen Vokal -Eingabebereichen VO kann vo r- teilhafterweise platzsparend über Satzzeichen und Steuerze i- chen erfolgen, welche während der eigentlichen Worteingabe nicht benötigt werden. Wiederum kann der Benutzer über eine
Zieh-Operation dem System signalisieren, dass er eine fra g- mentierte Silbeneingabe wünscht. Hierdurch wird es dem Benutzer intuitiv ermöglicht, die Silben laut bzw. stumm zu spr e- chen und den jeweiligen Vokal einer insbesondere fragmentie r- ten Silbe dabei im Wechsel von Zieh -Bewegungen nach unten und oben einzugeben. Die Vokale sind dabei vorteilhafter weise entsprechend der räumlichen Reihenfolge bzw. Anordnung auf der eigentlichen QWERTY/QWERZ -Tastatur positioniert, so dass sich der Benutzer leicht zurecht finden kann.
Wie dies aus Fig. 3B und 3C ersichtlich ist, wird gemäß a 1- ternativer Ausführungsformen vorteilhafterweise auch der seitliche Randbereich, d. h. der Randbereich, welcher sen k- recht zu den beiden Randbereichen mit den überblendeten Vok a- len verläuft, als Vokal -Eingabebereich VO ausgebildet. Dabei kann dieser seitliche Randbereich durchgehend oder mit einer Unterbrechung ausgebildet werden. Bei der dargestellten Var i- ante uss der Benutzer mit seinem Stift P bei Eingabe eines "a" bzw. einer Silbe, welche den Buchstaben "a" enthält, nur nach links bzw. bei Eingabe einer "o" -Silbe nur nach rechts ziehen. Diese Möglichkeit bietet den Vorteil, dass für die Vokale im Randabschnitt des Randbereichs, d. h. vorliegend die Vokale "a, o" am Randbereich nur weniger Raum benötigt wird, so dass für die weiteren Vokale "e, u, i" im Randb e- reich mehr Raum verfügbar ist. Dadurch kann der Benutzer mit schnellen und entsprechend groben Ziehbewegungen Eingaben vornehmen .
Die Kombination eines üblichen Texteingabebereichs K auf der interaktiven Anzeigeeinrichtung D mit zusätzlicher interaktiv bedienbarer Anzeige de r Vokale im Randbereich bietet den Vo r- teil einer kombinierten Eingabe von Konsonanten und gegeb e- nenfalls Vokalen in gewohnter Art und Weise über die ang e- zeigte interaktive Tastatur in Verbindung mit der Vokaleing a- be. Die Vokaleingabe kann dabei vorteilhafterweise in der bereits beschriebenen Ziehoperation zur Eingabe und Signalisi e- rung von Silben erfolgen. Insbesondere ist der Benutzer in
der Lage, zwischen verschiedenen Eingabeoptionen aus Ziehb e- wegungen und Tippbewegungen Hin- und Herzuwechseln bzw. diese zu kombinieren.
Gemäß einer Variante der Eingabe von Zeichen wird eine Ve r- bindung von einer Eingabe über die interaktive Eingabeei n- richtung D und eine Taste 1 eines Tasteneingabefeldes oder eine spezielle Funktionstaste Fl vorgenommen. Die Eingabe e i- nes ersten Zeichens erfolgt dabei durch das Senken des Sti f- tes P auf den Tasteneingabebereich K und Drücken der Tasten 1, Fl . Nach dem Loslassen der Taste wird das angetippte Ze i- chen entsprechend als einzugebendes Zeichen erfasst und in den ersten Speicherabschnitt MI übernommen. Dieses Verfahren wird so lange wiederholt, bis das einzugebende Wort vollstä n- dig geschrieben ist. Wird hingegen vor Heben des die Taste drückenden Fingers der Stift auf ein anderes Zeichen bewegt, ohne dass der Stift P dabei angehoben wird, so wird dieses durch die Zieh-Bewegung angefahrene Zeichen als das nächste Zeichen des fragmentiert definierten Wortes erfasst und in den ersten Speicherabschnitt MI übernommen. Sollen mehr als zwei Zeichen, also mehr als z. B. Anfang und Ende des e inzugebenden Wortes, fragmentiert eingegeben werden, so wird wä h- rend des Drückens der Taste 1 bzw. Fl der Stift P beim zwe i- ten bis vorletzten Zeichen hochgehoben und wieder gesenkt. Das fragmentierte Zeichen ist dann von der Eingabe her vol 1- ständig, wenn die Taste 1 bzw. Fl losgelassen wird. Wird die Taste 1 bzw. Fl losgelassen, so ist entweder, wenn keine B e- wegung des Stiftes P erfolgt ist, das Zeichen geschrieben worden, welches zuvor gedrückt wurde, oder, wenn eine Bew e- gung des Stiftes P vom ersten Zeichen zu einem anderen erfolgt ist, ein weiteres Zeichen als letztes Zeichen des u n- vollständig geschriebenen Wortes fertig eingegeben. Gleiche Zeichen können mit einer Bewegung aus dem Zeichen hinaus und zurück in das Zeichen eingegeben werden oder sind initi al nach Heben und Senken des Stiftes so lange eingestellt, bis beispielsweise der Stift das Zeichen verlässt.
Die Kommunikationsvorrichtung bzw. deren einzelnen Kompone n- ten sind entsprechend eingerichtet, die eingegebenen Zeichen, d.h. insbesondere Buchstaben, Zahlen und Satzzeichen, aber auch Silbeninformationen, aufzunehmen und beim Vergleichen mit den VergleichsZeichenfolgen entsprechend zu verarbeiten.
Dabei ist insbesondere die Vorhersageeinrichtung PRD zum Ve r- gleichen der eingegebenen Zeichen C, *, r mit nicht direkt zueinander beabstandeten Zeichen C, r der Vergleichszeiche n- folgen CT eingerichtet. Beim Vergleichen werden somit die eingegebenen Zeichen nicht in für sich bekannter Art und We i- se mit den Vergleichszeichenfolgen verglichen, d.h. ein er s- ter eingegebener Buchstabe mit deren jeweils erstem Buchst a- ben und ein zweiter eingegebener Buchstabe mit deren jeweils zweitem Buchstaben. Anstelle dessen wird gemäß der ersten
Ausführungsform der erste eingegebene Buchstabe mit dem j e- weils ersten Buchstaben der Vergleichszeichenfolgen CT verglichen und der zweite eingegebene Buchstabe wird mit dem j e- weils letzten Buchstaben der Vergleichszeichenfolgen CT in der zweiten Speichereinrichtung TAB verglichen. Gemäß der weiteren Ausführungsformen werden entsprec hende Algorithmen zum Vergleichen bereitgestellt. Auch können die Vergleich s- zeichenfolgen CT selber Kennzeichnungen aufweisen, beispiel s- weise Kennzeichnungen der Vokale oder Silbeninformationen. Auch ist der Einsatz einer oder mehrerer weiterer Spalten
"ein" mit zusätzlichen Informationen, z.B. Silbeninformati o- nen C—»*—»*—>r, möglich, welche den einzelnen Zeichenfolgen der Vergleichszeichenfolgen CT zugeordnet sind.