EINTRACHT UND DIE STADT: Platzt der Stadion-Vertrag?
„Wir sind bereit, Dinge neu zu besprechen.“
Das sagte Sportdezernent Markus Frank Ende April zum Thema Stadion-Vertrag und eventuellem Miet-Nachlass wegen der Corona-Krise. Passiert ist seitdem? NICHTS!
Platz der Stadion-Vertrag zwischen Eintracht und der Stadt?
„Er darf nicht platzen, wo sollen wir denn sonst spielen? In Mainz? Beim FSV? Aber unter den aktuellen Konditionen kann ich diesen Vertrag nicht mittragen“, macht Eintrachts Aufsichtsratsboss Wolfgang Steubing (70) klar.
Fakt ist: Außer einer Absichtserklärung – einem so genannten „Letter of Intent“ – gibt es noch immer keinen offiziellen Vertrag. Dabei drängt die Zeit, denn Eintracht wird ab 1. Juli der neue Betreiber der WM-Arena.
Nicht nur das, der Verein braucht auch eine Spielstätte, um von der DFL die Lizenz für die neue Saison zu bekommen. Aktuell stünde Eintracht aber ab Juli ohne da.
Bereits vor Wochen, als die Corona-Folgen offensichtlich wurden, bat Eintracht die Stadt, den Vertrag zu modifizieren. Heißt: Die Miete anzupassen, da es bekanntlich keine Veranstaltungen und demnach keine Einnahmen gibt.
An dieser Situation hat sich nichts geändert. Am Zögern der Stadt auch nicht.
Deshalb platzt Steubing der Kragen: „Die müssen sich bewegen und die aktuelle Lage in die Konditionen des Vertrags mit einbinden. Schließlich können wir nicht etwas unterschreiben, wo wir Miete zahlen müssen ohne Einnahmen zu haben.“