Pockenimpfung: Narbe am Oberarm erklärt

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Narbe am Oberarm: Woher kommt diese?
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Die Pockenimpfung in den 1970er-Jahren hat bei vielen Menschen eine Narbe am Oberarm hinterlassen. Diese Delle entstand durch die verwendete Impfmethode.



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Darum hinterließ die Pockenimpfung eine Narbe

Dank einer flächendeckenden Impfaktion in den 1970er- und 1980er-Jahren besteht heute keine Gefahr mehr, sich mit Pocken anzustecken. Die Narbe ist daher vor allem bei Menschen über 40 Jahren sichtbar.

  • Denn der Impfstoff wurde nicht mit einer Spritze, sondern mit einer Impfpistole oder Bifurkationsnadel verabreicht.
  • Bei dieser Methode wurde die Haut eingeritzt, um eine Infektion auszulösen, die den Körper dazu anregt, Antikörper gegen Pocken zu bilden. Die Verletzung der Haut mit der Bifurkationsnadel führt zu einer zusätzlichen Aktivierung der angeborenen Immunantwort.
  • Die kleine Verletzung hat eine Schwellung ausgelöst. Ähnlich wie bei einem Insektenstich.
  • Nachdem die Schwellung wieder verschwunden ist, blieb eine kleine Delle in der Haut zurück.
  • Verwechseln Sie die Narbe durch die Impfung nicht mit einer Pockennarbe. Die entsteht durch die Pusteln, die bei der Krankheit auftreten.
  • Um die Delle in der Haut zu lindern, können Sie Hausmittel gegen Narben einsetzen. Oder benutzen Sie spezielle Pflegeprodukte.
Vaccine scar on the skin, 12.10.2020, Copyright: xNakedkingx Panthermedia26139004
Die Pockenimpfung hinterließ eine Narbe. Die Krankheit wird durch ein Virus ausgelöst. imago images / Panthermedia


Wissenswertes über die Pocken

Trotz der Ausrottung der Pocken gibt es einige interessante Fakten über die Krankheit.

  • Die Pocken werden durch das Variola-Virus ausgelöst. Im afrikanischen Somalia gab es 1977 die letzten registrierten Fälle.
  • Das Virus kann nur durch den Menschen übertragen werden. Die Ansteckung geschieht über Körperkontakt, aber auch über die Atemluft.
  • Auffälligstes Symptom der Pocken sind die zahlreichen Pusteln am Körper. Die füllen sich zuerst mit Wasser, dann mit Eiter. Am Ende der Krankheit trocknen die Pusteln aus und fallen ab.
  • Derzeit ist eine Impfung nicht empfehlenswert, da keine Bedrohung besteht.
  • Seit dem Ende von Pockenimpfungen sind allerdings immer weniger Menschen gegen das Variola-Virus immun, das die Pocken hervorruft. Mit der ungewöhnlichen Häufung von Affenpocken-Fällen in westlichen Ländern im Mai 2022 durch einen verwandten Erreger stellt sich die Frage: Braucht es nun erneut eine breite Impfkampagne oder reicht das bei bestimmten Gruppen?
  • Speziell gegen Affenpocken gibt es in Europa keine zugelassenen Impfstoffe. Allerdings nehmen Fachleute an, dass herkömmliche Pockenimpfstoffe einen gewissen Schutz bieten.

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