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3 - Als Martin Palermo drei Elfmeter in einem Spiel verschoss

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3 - Als Martin Palermo drei Elfmeter in einem Spiel verschoss

Zwischen Genie und Wahnsinn: Martin Palermo trieb sich manchmal auch selbst zur Weißglut.

Zwischen Genie und Wahnsinn: Martin Palermo trieb sich manchmal auch selbst zur Weißglut. Getty Images

Die lange Laufbahn des Martin Palermo hat Höhepunkte unterschiedlichster Art zu bieten. Der mal mehr, mal weniger blonde Stürmer verstand es, sich ins Rampenlicht zu spielen - und durch bestimmte Aktionen auch noch viele Jahre später nicht in Vergessenheit zu geraten.

Weltpokal-Held gegen Real Madrid

So erzielte der 1973 in La Plata geborene Argentinier einst ein Kopfballtor aus 38 (!) Metern - natürlich argentinischer Rekord. Apropos Rekord: Die Vereinslegende der Boca Juniors, die den Kult-Klub im Weltpokal-Finale 2000 gegen Real Madrid per Doppelpack zum Sieg schoss, steht sogar im Guinness-Buch der Rekorde - wobei der Linksfuß auf diesen Eintrag wahrscheinlich lieber verzichtet hätte.

Beim 0:3 gegen Kolumbien in der Vorrunde der Copa America 1999 gelang dem 15-maligen Nationalspieler (neun Tore) das "Kunststück", in einem einzigen Spiel sage und schreibe drei Elfmeter zu verschießen. Palermo hatte alle drei Strafstöße selbst herausgeholt, dann aber den ersten gegen den Querbalken und den zweiten sogar über das Tor gejagt - den dritten Elfmeter hielt Kolumbiens inzwischen verstorbener Keeper Miguel Calero. Die Albiceleste schied schließlich im Viertelfinale gegen den späteren Turniersieger Brasilien aus.

Der "heilige Palermo" bricht sich das Bein beim Torjubel

Zehn Jahre später revanchierte Palermo sich gewissermaßen, sein Tor im Qualifikationsspiel gegen Peru wahrte Argentinien die Chance auf die WM 2010. Nationaltrainer Diego Maradona adelte ihn anschließend gar als "heiligen Palermo, der den Argentiniern ein zweites Leben schenkte".

Die WM 2002 hatte Palermo im besten Fußballer-Alter übrigens verpasst - weil er sich beim Torjubel, eine Betonwand stürzte ein, Schien- und Wadenbein gebrochen hatte. Kein Wunder, dass seine Fans ihn "El Loco" rufen, den Verrückten.

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