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Achtelfinale vor 39 Jahren DFB-Pokal: Als der FC Bayern gegen sich selbst spielte

Von Sven Mechelhoff | 08.01.2016, 09:18 Uhr

Heute vor 39 Jahren spielte der FC Bayern München im DFB-Pokal gegen sich selbst. Zumindest in gewisser Weise, denn die Begegnung im Achtelfinale lautete FC Bayern gegen FC Bayern Amateure. Eine Paarung, die heute nicht mehr möglich wäre.

Das Spiel begann für die Profimannschaft um Franz Beckenbauer und Karl-Heinz Rummenigge denkbar schlecht: Die Amateure gingen mit 0:1 in Führung. Offenbar ein Weckruf für Gerd Müller, der dann innerhalb von zehn Minuten drei Tore schoss und den Spielstand auf ein zwischenzeitliches 3:1 korrigierte. Am Ende ging das Spiel 5:3 für die Profis aus – mit insgesamt vier Toren von Müller.

Solche vereinsinternen Duelle blieben kein Einzelfall. In der Saison 1997/1998 beispielsweise warf die Profimannschaft von Kaiserslautern in der ersten Runde die eigene zweite Mannschaft mit 5:0 aus dem Pokal. In der Saison 2000/2001 machten die Profis vom VfB Stuttgart das Gleiche. Sie gewannen in der zweiten Runde gegen die eigenen Amateure mit 3:0.

DFB ändert Spielordnung

Dieses Stuttgarter Vereinsduell gab nach Angaben des DFB schließlich den Anlass, die Spielordnung zu verändern. Von da an verhinderte das Reglement, dass Lizenzspieler- und Amateurmannschaften desselben Vereins vor dem Finale aufeinandertrafen. Trotz einer abwechslungsreichen Pokal-Geschichte hat es ein vereinsinternes Finale aber nie gegeben.

Nach aktuellem Reglement wird es das auch nicht mehr: Denn mit der Einführung der neuen 3. Liga zur Saison 2008/2009 trat eine weitere Veränderung in Kraft. Seitdem dürfen die zweiten Mannschaften von Lizenzvereinen nicht mehr am DFB-Pokal teilnehmen.

Die Kaderzusammenstellung könnte sich auch als schwierig erweisen, sind doch die Übergänge zwischen den ersten Mannschaften und den Amateuren beziehungsweise U23-Teams inzwischen fast fließend.

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