Ein beliebtes Produkt fällt durch

Pflegeöl für Schwangere im Öko-Test: Was kann bedenkenlos auf den Bauch?

Frau reibt sich den Babybauch mit Öl ein
Die meisten Pflegeöle für Schwangere sind laut Öko-Test zu empfehlen.
Hannes Eichinger, iStockphoto

Fast alle Öle „gut“ oder „sehr gut“ - doch eins fällt aus der Reihe

Den wachsenden Bauch in der Schwangerschaft besonders gut zu pflegen und mit Massagen zu verwöhnen, ist für viele werdende Mütter ein schönes Ritual. Dazu gehört auch ein passendes, gut verträgliches Pflegeöl, das frei von kritischen Inhaltsstoffen ist. Öko-Test hat 21 Schwangerschafts-Pflegeöle getestet. Mit erfreulichem Ergebnis: 20 Öle, davon acht als Naturkosmetik zertifizierte Produkte, sind frei von bedenklichen Inhaltsstoffen und wurden mit „gut“ oder „sehr gut“ bewertet – darunter auch das günstigste im Test. Doch ein beliebtes Öl fällt durch bedenkliche Inhaltsstoffe auf und im Test damit durch.

Schwangerschafts-Pflegeöl im Öko-Test: So wurde bewertet

Für die Gesamturteile war in dem Test die Bewertung der Inhaltsstoffe ausschlaggebend. Die Öle wurden unter anderem auf problematische Duftstoffe, umstrittene halogenorganische Verbindungen, hormonverdächtige Parabene und Mikroplastikanteile in den Rezepturen untersucht.

Manche Anbieter suggerieren auf der Verpackung, ihr Öl helfe gegen Schwangerschaftsstreifen oder beuge diesen vor. Öko-Test betont, dass auch das beste Öl Dehnungsstreifen nicht zuverlässig vorbeugen oder diese gar entfernen könne. Die aus Sicht der Tester übertriebenen Versprechen einiger Hersteller, Dehnungsstreifen grundsätzlich vorzubeugen oder „streifenlose Mamahaut“ zu machen, verschlechterten deren Testergebnis.

Das sind die Gewinner und Verlierer im Pflegeöl-Test

Bis auf eines sind alle getesteten Öle „sehr gut“ oder „gut“. Das Gesamturteil „sehr gut“ bekamen unter anderem das Naturkosmetik-Pflegeöl „Alverde Mamaglück Körperöl Bio-Malve“, das für günstige 3,25 Euro pro 100 ml bei dm zu haben ist, und das „Kneipp Naturkosmetik Bio-Hautöl“* für 6,95 Euro je 100 ml.

Bei der konventionellen Kosmetik wurden unter anderem auch das „Babylove Mama Pflegeöl“ (dm, 0,90 Euro pro 100 ml), das „Burt’s Bees Mama Bee Nourishing Body Oil“* (8,24 Euro je 100 ml) und das „Bevola Mama Pflegeöl“ (Kaufland, 0,88 Cent pro 100 ml) mit „sehr gut“ bewertet – letzteres als günstigstes Produkt im Test. Das teuerste Öl im Test, das „Dr. Hauschka Schlehenblüten Babyöl“* (Wala, 20 Euro je 100 ml) ist laut Öko-Test „gut“.

Mit „mangelhaft“ bewertet und damit Testverlierer wurde das „Bi-Oil Hautpflege-Öl“ von Delta Pronatura für 12,08 Euro je 100 ml. Es enthält unter anderem Hydroxycitronellal – ein Stoff, der häufig Allergien auslöst. Zudem fanden die Tester in dem Öl ein Paraffin als Hauptzutat sowie MOAH – aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe, unter denen sich krebserregende Verbindungen befinden können.

Das gesamte Testergebnis steht auf der Website von Öko-Test zum Abruf bereit.

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Diese Pflegeöl-Tipps gibt Öko-Test

  • Das Pflegeöl immer direkt nach dem Duschen auf die noch feuchte Haut auftragen und einmassieren, so entsteht eine feuchtigkeitsspendende Emulsion.
  • Wenn die Haut in der Schwangerschaft stark juckt, sollte das immer mit dem Arzt oder der Ärztin abgeklärt werden.
  • Wer empfindlich auf Duftstoffe reagiert, sollte parfümfreie Öle wählen.

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