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Die Erfindung betrifft eine Türgriffeinheit für eine Fahrzeugtür nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und eine Fahrzeugtür nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 5.
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Aus dem Stand der Technik ist, wie in der
DE 20 2004 015 576 U1 beschrieben, ein vollständig versenkbarer KFZ-Türgriff bekannt. Der Kfz-Türgriff zur Montage in dem Türflügel einer Kfz-Tür umfasst ein Gehäuse, das an dem Türflügel festsetzbar ist, eine Betätigungsklappe, die zwischen einer Ruhestellung und einer Betätigungsstellung schwenkbar ist und über ein erstes gehäusefestes Drehgelenk in dem Gehäuse winkelbeweglich gelagert ist und die ein im Wesentlichen flächiges Betätigungsfeld aufweist, einen Hebel, der über ein zweites gehäusefestes Drehgelenk winkelbeweglich in dem Gehäuse gelagert ist und der über ein Dreh-Schubgelenk an der Betätigungsklappe angelenkt ist, und eine Koppelstange, die über ein Drehgelenk winkelbeweglich in dem Hebel gelagert ist. In Ruhestellung der Betätigungsklappe sind alle vorgenannten Komponenten des Kfz-Türgriffs jenseits des Betätigungsfeldes angeordnet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Türgriffeinheit für eine Fahrzeugtür und eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Fahrzeugtür anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Türgriffeinheit für eine Fahrzeugtür mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Fahrzeugtür mit den Merkmalen des Anspruchs 5.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine Türgriffeinheit für eine Fahrzeugtür, welche derart in der Fahrzeugtür anordbar oder angeordnet ist, dass sie flächenbündig mit einer Türaußenwand der Fahrzeugtür abschließt, umfasst eine Griffmulde, welche in einem geschlossenen Zustand der Türgriffeinheit von einer schwenkbaren Verschlussklappe verdeckt ist. Erfindungsgemäß umfasst die Türgriffeinheit eine erste Sensoreinheit zum Erfassen einer Annäherung einer Hand an die Türgriffeinheit, einen mit dieser ersten Sensoreinheit gekoppelten Antrieb zum Schwenken der Verschlussklappe in eine Geöffnetstellung und eine zweite Sensoreinheit zum Erfassen einer in der Griffmulde positionierten Hand, welche mit einem Entriegelungsmechanismus der Fahrzeugtür koppelbar oder gekoppelt ist.
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Die erfindungsgemäße Türgriffeinheit ist im in der Fahrzeugtür eingebauten Zustand vollständig in der Fahrzeugtür versenkt, d. h. sie schließt flächenbündig mit deren Türaußenwand ab, so dass kein Teil der Türgriffeinheit außen an der Fahrzeugtür absteht. Dabei ist die Türaußenwand im geschlossenen Zustand der Türgriffeinheit durch die Verschlussklappe verschlossen, so dass keine Öffnung in der Türaußenwand vorhanden ist, welche einen ästhetischen Eindruck des Fahrzeugs stören würde und in welche Feuchtigkeit oder Schmutz eindringen könnte.
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Die erfindungsgemäße Türgriffeinheit ist einfach uns sicher zu bedienen, da durch die erste Sensoreinheit die Annäherung der Hand an die Türgriffeinheit feststellbar ist, wonach die Verschlussklappe mittels ihres Antriebs automatisch in einen Innenraum der Fahrzeugtür hinein in die Geöffnetstellung schwenkt. Der Innenraum der Fahrzeugtür ist durch die der äußeren Umgebung des Fahrzeugs zugewandte Türaußenwand und eine einem Fahrzeuginnenraum zugewandte Türinnenwand der Fahrzeugtür ausgebildet. Erst durch die in der Griffmulde positionierte Hand, erfasst durch die zweite Sensoreinheit, erfolgt das Entriegeln der Fahrzeugtür, so dass ein unbeabsichtigtes Öffnen der Fahrzeugtür allein durch eine Annäherung an die Türgriffeinheit verhindert ist. In einem solchen Fall würde lediglich die Verschlussklappe in die Geöffnetstellung schwenken, die Fahrzeugtür jedoch nicht entriegeln. Zweckmäßigerweise schwenkt die Verschlussklappe dann nach einer vorgegebenen Zeit wieder in ihre Geschlossenstellung zurück, um die Türgriffeinheit wieder in den geschlossenen Zustand zu versetzen.
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Durch das Schwenken der Verschlussklappe nach innen, in den Innenraum der Fahrzeugtür hinein, ragt auch in der Geöffnetstellung kein Teil der Türgriffeinheit nach außen über die Türaußenwand hinaus. Dadurch ist die Gefahr einer mechanischen Belastung durch einen manuellen Betätigungsversuch oder Verstellversuch der Verschlussklappe, welcher zu Beschädigungen der Türgriffeinheit und deren Komponenten führen könnte, vermieden. Zudem ist durch die erste Sensoreinheit und das mittels dieser gesteuerte Schwenken der Verschlussklappe ein Einklemmen der Hand in der Türgriffeinheit vermieden, insbesondere bei einer mechanischen Entkopplung der Verschlussklappe und ihres Antriebs während des Zurückschwenkens in ihre Geschlossenstellung.
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Die Türgriffeinheit ist in bestehende Fahrzeugtüren nachrüstbar. Hierzu ist beispielsweise lediglich der alte Türgriff zu entfernen und die erfindungsgemäße Türgriffeinheit in die Öffnung in der Türaußenwand einzusetzen. Die erfindungsgemäße Türgriffeinheit weist zudem eine geringe Anzahl von Einzelteilen auf und ist somit auf einfache und kostengünstige Weise und mit einem geringen Materialaufwand herzustellen. Zudem erfordert die erfindungsgemäße Türgriffeinheit nur einen geringen Bauraum in der Fahrzeugtür. Zweckmäßigerweise ist die Türgriffeinheit derart ausgebildet, dass sie unverändert bei Fahrzeugtüren sowohl auf einer linken als auch auf einer rechten Fahrzeugseite einsetzbar ist. Ein Fahrzeug kann daher an zumindest einer Fahrzeugtür, an mehreren oder an allen Fahrzeugtüren jeweils eine solche Türgriffeinheit aufweisen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei zeigen:
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1 schematisch eine perspektivische Darstellung einer Rückseite einer Türgriffeinheit für eine Fahrzeugtür in geschlossenem Zustand,
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2 schematisch eine Rückseite einer Türgriffeinheit für eine Fahrzeugtür in geschlossenem Zustand in Draufsicht,
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3 schematisch eine erste Seitenansicht einer Türgriffeinheit für eine Fahrzeugtür in geschlossenem Zustand,
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4 schematisch eine zweite Seitenansicht einer Türgriffeinheit für eine Fahrzeugtür in geschlossenem Zustand,
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5 schematisch eine Unterseite einer Türgriffeinheit für eine Fahrzeugtür in geschlossenem Zustand in Draufsicht,
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6 schematisch eine Oberseite einer Türgriffeinheit für eine Fahrzeugtür in geschlossenem Zustand in Draufsicht,
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7 schematisch eine perspektivische Darstellung einer Rückseite einer Türgriffeinheit für eine Fahrzeugtür in geöffnetem Zustand,
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8 schematisch eine Rückseite einer Türgriffeinheit für eine Fahrzeugtür in geöffnetem Zustand in Draufsicht,
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9 schematisch eine erste Seitenansicht einer Türgriffeinheit für eine Fahrzeugtür in geöffnetem Zustand,
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10 schematisch eine zweite Seitenansicht einer Türgriffeinheit für eine Fahrzeugtür in geöffnetem Zustand,
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11 schematisch eine Unterseite einer Türgriffeinheit für eine Fahrzeugtür in geöffnetem Zustand in Draufsicht, und
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12 schematisch eine Oberseite einer Türgriffeinheit für eine Fahrzeugtür in geöffnetem Zustand in Draufsicht.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die 1 bis 6 zeigen eine Türgriffeinheit 1 für eine Fahrzeugtür eines Fahrzeugs in einem geschlossenen Zustand in verschiedenen Perspektiven. Die 7 bis 12 zeigen diese Türgriffeinheit 1 aus den gleichen Perspektiven in einem geöffneten Zustand. Die Türgriffeinheit 1 ist in den 1 und 7 jeweils perspektivisch von hinten, in den 2 und 8 in einer Draufsicht von hinten, in den 3 und 9 in einer Seitenansicht einer Seite, in den 4 und 10 in einer Seitenansicht der anderen Seite, in den 5 und 11 in einer Draufsicht von unten und in den 6 und 12 in einer Draufsicht von oben dargestellt, wobei jeweils die erste der beiden genannten Figuren den geschlossenen Zustand der Türgriffeinheit 1 und jeweils die zweite der beiden genannten Figuren den geöffneten Zustand der Türgriffeinheit 1 zeigt.
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Von der Fahrzeugtür ist in allen Figuren aus Gründen der Übersichtlichkeit jeweils lediglich ein Teil einer Türaußenwand 2 im Bereich der Türgriffeinheit 1 dargestellt. Die Türeingriffeinheit 1 ist derart in der Fahrzeugtür anordbar oder angeordnet, dass sie flächenbündig mit der Türaußenwand 2 der Fahrzeugtür abschließt, d. h. diese Türaußenwand 2 nicht nach außen in Richtung einer äußeren Umgebung überragt. Hierzu ragt die Türgriffeinheit 1 in einen Innenraum der Fahrzeugtür zwischen der der äußeren Umgebung zugewandten Türaußenwand 2 und einer einem Fahrzeuginnenraum zugewandten Türinnenwand der Fahrzeugtür hinein. Die Türinnenwand 2 ist hier aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht näher dargestellt.
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Aus dem Stand der Technik sind Türgriffe in Form von Bügelgriffen allgemein bekannt, die aus der Türaußenwand 2 hervorstehen. Durch Herausziehen des Türgriffs ist ein Türschloss der Fahrzeugtür zu entriegeln, um die Fahrzeugtür zu öffnen.
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Aufgrund gestiegener Ansprüche an Gestaltung und Linienführung bei Fahrzeugen bieten versenkbare Türgriffe, die flächenbündig in die Türaußenwand 2 integriert sind, eine Alternative. Ausführungsformen solcher Türgriffe weisen beispielsweise eine zur Fahrbahn senkrecht stehende Drehachse innerhalb der Fahrzeugtür auf. Ein Griffstück des Türgriffs schwenkt auf einer horizontalen Bahn um diese Drehachse aus der Fahrzeugtür heraus. Um das Griffstück ausfahren zu lassen, muss es zuerst angedrückt werden, wodurch ein Kontaktschalter betätigt wird. Dieser Kontaktschalter setzt einen Motor in Gang, der das Griffstück herausschwenkt. Zieht man das herausgeschwenkte Griffstück bis zum Anschlag weiter, wird ein weiterer Tastschalter betätigt. Dadurch wird das Türschloss elektrisch entriegelt. Bleibt das Griffstück in seiner herausgeschwenkten Stellung stehen und wird nicht bis zum Anschlag gezogen, fährt es nach einer definierten Zeitspanne selbstständig wieder ein. Bei einem solchen Türgriff kann es jedoch zu einem ungewollten Herausschwenken des Griffstücks aufgrund einer unbeabsichtigten Berührung kommen. Dann besteht die Gefahr, dass versucht wird, das Griffstück manuell wieder zurückzuschwenken, wodurch das Griffstück oder dessen Schwenkmechanismus beschädigt werden könnte.
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Die in den 1 bis 12 dargestellte und im Folgenden näher beschriebene Türgriffeinheit 1 weist diese Nachteile nicht auf. Wie bereits beschrieben, ist diese Türeingriffeinheit 1 derart in der Fahrzeugtür anordbar oder angeordnet, dass sie ebenfalls flächenbündig mit der Türaußenwand 2 der Fahrzeugtür abschließt, d. h. diese Türaußenwand 2 nicht nach außen in Richtung der äußeren Umgebung überragt. Sie weist jedoch im Gegensatz zu dem oben beschriebenen versenkbaren Türgriff kein nach außen schwenkendes Griffstück auf, d. h. sowohl im geschlossenen Zustand als auch im geöffneten Zustand der Türgriffeinheit 1 und ebenfalls während eines Entriegelns der Fahrzeugtür ragt kein Teil der Türgriffeinheit 1 nach außen über die Türaußenwand 2 hinaus, wie in den 3 und 4 für den geschlossenen Zustand der Türgriffeinheit 1 und in den 9 und 10 für den geöffneten Zustand der Türgriffeinheit 1 dargestellt. Die Türgriffeinheit 1 umfasst eine Griffmulde 3, welche im geschlossenen Zustand der Türgriffeinheit 1 von einer schwenkbaren Verschlussklappe 4 der Türgriffeinheit 1 verdeckt ist, wie in den 3 und 4 gezeigt. Diese Griffmulde 3 ist im Innenraum der Fahrzeugtür angeordnet. Die Verschlussklappe 4 verschließt in einer Geschlossenstellung, d. h. im geschlossenen Zustand der Türgriffeinheit 1, eine Öffnung 5 in der Türaußenwand 2 der Fahrzeugtür. Die Griffmulde 3 ist an der Rückseite der Türaußenwand 2 angeordnet, im hier dargestellten Beispiel unter der Öffnung 5 in der Türaußenwand 2. In anderen Beispielen kann die Griffmulde 3 beispielsweise auch über oder neben der Öffnung 5 an der Rückseite der Türaußenwand 2 angeordnet sein.
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Da die Verschlussklappe 4 in der Geschlossenstellung, d. h. im geschlossenen Zustand der Verschlussklappe 4, die Öffnung 5 in der Türaußenwand 2 verschließt, ist somit der Zugang von außen über diese Öffnung 5 zur an der Rückseite der Türaußenwand 2 angeordneten Griffmulde 3 verschlossen, so dass die Griffmulde 3 im geschlossenen Zustand der Türgriffeinheit 1 von der schwenkbaren Verschlussklappe 4 verdeckt und dadurch nicht zugänglich ist.
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Des Weiteren weist die Türgriffeinheit 1 eine erste Sensoreinheit 6 zum Erfassen einer Annäherung einer Hand an die Türgriffeinheit 1 auf. In den 1, 2, 7, 8 und 12 ist lediglich eine Rückseite dieser ersten Sensoreinheit 6 dargestellt, welche in diesem Ausführungsbeispiel in einer Durchführungsöffnung in der Verschlussklappe 4 angeordnet ist, so dass zum Erfassen von Handannäherungen ein hier nicht dargestellter Sensorbereich unverdeckt an einer Vorderseite der Verschlussklappe 4 positioniert ist. Diese erste Sensoreinheit 6 ist beispielsweise als ein Tastschalter, als eine berührungssensitive Schalteinheit, beispielsweise auf kapazitiver Basis, als ein Druckschalter oder als ein Annäherungssensor ausgebildet, beispielsweise als ein Infrarot- oder Ultraschallsensor.
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Die erste Sensoreinheit 6 ist mit einem Antrieb 7 der Türgriffeinheit 1 gekoppelt, mittels welchem die Verschlussklappe 4 in eine in den 7 bis 12 dargestellte Geöffnetstellung schwenkbar ist. Mit dieser ersten Sensoreinheit 6 ist somit ein Türöffnungswunsch erfassbar, durch Erfassen einer Annäherung einer Hand von außen an die Türgriffeinheit 1. Nach Erfassen dieses Türöffnungswunschs wird von der ersten Sensoreinheit 6 ein Signal an den Antrieb 7 zum Schwenken der Verschlussklappe 4 weitergeleitet. Dieser Antrieb 7 umfasst im hier dargestellten bevorzugten Beispiel einen elektrischen Antriebsmotor 8. Alternativ wäre beispielsweise auch ein pneumatischer oder hydraulischer Antrieb möglich. Der hier dargestellte Antrieb 7 umfasst zudem ein Getriebe 9 und einen Koppelhebel 10, welcher an einer Abtriebswelle 11 des Getriebes 9 befestigt ist, so dass der elektrische Antriebsmotor 8 über das Getriebe 9 und den Koppelhebel 10 mit einem Koppelbolzen 12, auch als Mitnehmer bezeichnet, der Verschlussklappe 4 gekoppelt ist. Das Getriebe 9 umfasst im hier dargestellten Beispiel ein Zahnrad 13 auf einer Motorwelle 14 des elektrischen Antriebsmotors 8, welches mit an der Abtriebswelle 11 ausgebildeten Zähnen 15 in kämmendem Eingriff steht. Mittels dieses Antriebs 7 schwenkt die Verschlussklappe 4 somit nach Erfassen des Türöffnungswunschs automatisch um eine im Türinnenraum angeordnete Schwenkachse 16 in den Türinnenraum hinein in die Geöffnetstellung. Die Schwenkachse 16 ist hier oberhalb der Verschlussklappe 4 an Befestigungen 17 angeordnet. Die Verschlussklappe 4 ist über eine Halterung 18 mit der Schwenkachse 16 verbunden. Somit ist die Verschlussklappe 4 derart schwenkbar gelagert, dass sie in der Geöffnetstellung in den Innenraum der Fahrzeugtür hineingeschwenkt positioniert ist, wie in den 7 bis 12 gezeigt.
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Durch dieses Schwenken der Verschlussklappe 4 in die Geöffnetstellung ist die Griffmulde 3 geöffnet und ein Eingriff in diese Griffmulde 3 ist ermöglicht. Die Griffmulde 3 ist zweckmäßigerweise ergonomisch derart gestaltet, dass sie der Anatomie der menschlichen Hand entspricht und dadurch ein angenehmes Greifen ermöglicht.
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Im hier dargestellten Beispiel ist die Schwenkachse 16 der Verschlussklappe 4 horizontal ausgerichtet und über der Griffmulde 3 und der Verschlussklappe 4 positioniert. Die Schwenkachse 16 ist somit derart angeordnet und ausgerichtet, dass die Verschlussklappe 4 von der Geschlossenstellung in die Geöffnetstellung nach hinten und oben in den Innenraum der Fahrzeugtür hineinschwenkt und ein Eingreifen von oben in die Griffmulde 3 hinein ermöglicht ist. In anderen Ausführungsbeispielen kann die Schwenkachse 16 beispielsweise auch unterhalb der Griffmulde 3 positioniert sein, so dass ein Eingreifen nach oben in die Griffmulde 3 erforderlich wäre. In diesem Fall würde die Verschlussklappe 4 zweckmäßigerweise nach unten in den Innenraum der Fahrzeugtür hineinschwenken. In weiteren Ausführungsformen kann die Schwenkachse 16 beispielsweise auch seitlich der Verschlussklappe 4 positioniert sein und vertikal ausgerichtet sein, so dass die Verschlussklappe 4 entsprechend zur Seite schwenken würde. Dies würde jedoch möglicherweise einen höheren Platzbedarf im Innenraum der Fahrzeugtür zum Hineinschwenken der Verschlussklappe 4 erfordern.
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Das Schwenken der Verschlussklappe 4 in die Geöffnetstellung erfolgt entgegen der Federkraft eines Federelementes 19, welches im hier dargestellten Beispiel als eine auf Torsion beanspruchte Schraubenfeder ausgebildet ist. Dieses Federelement 19 ist in diesem Beispiel auf der Schwenkachse 16 der Verschlussklappe 4 angeordnet und mit der Verschlussklappe 4 und einem unbeweglichen Bereich der Türgriffeinheit 1 gekoppelt, so dass das Schwenken der Verschlussklappe 4 in die Geöffnetstellung zu einem Spannen des Federelementes 19 führt.
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Da keine feste Verbindung zwischen dem Koppelhebel 10 dem Koppelbolzen 12 der Verschlussklappe 4 besteht, sondern der Koppelhebel 10 lediglich am Koppelbolzen 12 anliegt und zum Schwenken des Verschlusselementes 4 gegen den Koppelbolzen 12 drückt, sind der Antrieb 7 und die Verschlussklappe 4 bei Bedarf zu entkoppeln. Dadurch lässt sich die Verschlussklappe 4 manuell in den Innenraum der Fahrzeugtür hineinschwenken, wodurch der Koppelhebel 10 und der Koppelbolzen 12 entkoppelt sind, da sie dann nicht mehr aneinander anliegen, so dass dieses manuelle Hineinschwenken der Verschlussklappe 4 in den Innenraum der Fahrzeugtür nicht gegen ein Widerstandsmoment des Antriebs 7 wirkt. Eine Beschädigung des Antriebs 7 ist auf diese Weise verhindert.
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Gleichzeitig ist durch dieses ermöglichte Entkoppeln des Koppelhebels 10 vom Koppelbolzen 12 und das daraus resultierende Entkoppeln der Verschlussklappe 4 von deren Antrieb 7 ein Schutz vor Verletzungen der Hand durch die sich schließende Verschlussklappe 4 sichergestellt. Schließt sich die Verschlussklappe 4, d. h. schwenkt sie mittels der Federkraft des gespannten Federelementes 19 und aufgrund einer zur Öffnungsbewegung gegenläufigen Bewegung des Antriebs 7, wodurch der Antrieb 7 der Federkraft des Federelementes 19 nicht mehr entgegenwirkt, in die Geschlossenstellung, und ist noch eine Hand in der Griffmulde 3 positioniert, so bewegt sich der Antrieb 7 bis zu seiner Ausgangsposition bei geschlossener Verschlussklappe 4 zurück. Dabei legt sich die Verschlussklappe 4 an die in der Griffmulde 3 befindliche Hand an, wodurch sie gestoppt wird und sich der Koppelhebel 10 vom Koppelbolzen 12 der Verschlussklappe 4 abhebt und sich somit von diesem entkoppelt. Es wirkt somit lediglich die relativ geringe Federkraft des Federelementes 19 auf die Verschlussklappe 4. Diese Federkraft ist zweckmäßigerweise derart vorgegeben, dass eine Gefahr von Verletzungen der Hand durch diese Federkraft bzw. durch die Verschlussklappe 4, welche mittels der Federkraft gegen die in der Griffmulde 3 befindliche Hand gepresst wird, nicht existent oder zumindest sehr gering ist.
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Die Türgriffeinheit 1 weist des Weiteren eine zweite Sensoreinheit 20 zum Erfassen einer in der Griffmulde 3 positionierten Hand auf. Diese zweite Sensoreinheit 20 ist während eines Einbaus der Türgriffeinheit 1 in die Fahrzeugtür mit einem Entriegelungsmechanismus der Fahrzeugtür koppelbar. Im hier dargestellten in die Fahrzeugtür eingebauten Zustand ist diese zweite Sensoreinheit 20 bereits mit dem hier nicht näher dargestellten Entriegelungsmechanismus der Fahrzeugtür gekoppelt, um das Türschloss der Fahrzeugtür zu entriegeln. Diese Entriegelung des Türschlosses erfolgt vorzugsweise elektrisch.
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Im hier dargestellten Beispiel ist diese zweite Sensoreinheit 20 als eine Infrarotsensoreinheit ausgebildet, welche an einer Außenseite der Türgriffeinheit 1 an einer Oberseite der durch die Verschlussklappe 4 verschlossenen bzw. im geöffneten Zustand der Türgriffeinheit 1 unverschlossenen Öffnung 5 angeordnet ist. In anderen Ausführungsbeispielen ist diese zweite Sensoreinheit 20 beispielsweise in der Griffmulde 3 angeordnet, um sicherzustellen, dass die Hand mittels der zweiten Sensoreinheit 20 erst dann erfasst wird, wenn sie sicher in der Griffmulde 3 positioniert ist. Dadurch ist ein unbeabsichtigtes Entriegeln der Fahrzeugtür aufgrund einer Hand, welche zwar in unmittelbarer Nähe der Griffmulde 3, jedoch nicht in der Griffmulde 3 positioniert ist, vermieden, da die zweite Sensoreinheit 20, wenn sie innerhalb der Griffmulde 3 angeordnet ist, eine Hand nur dann erfasst und daraufhin das Türschloss entriegelt, wenn die Hand innerhalb der Griffmulde 3 positioniert ist.
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Wird die Hand nach dem Entriegeln der Fahrzeugtür wieder aus der Griffmulde 3 herausgezogen, so schließt sich die Verschlussklappe 4 zweckmäßigerweise wieder automatisch durch eine gegenläufige Bewegung ihres Antriebs 7 nach einer vorgegebenen Zeitspanne, wodurch sie mittels der Federkraft des Federelementes 19 wieder in die Geschlossenstellung zurückgeschwenkt wird, wie oben beschrieben.
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Da bei der beschriebenen Türgriffeinheit 1 kein Türgriff aus der Türaußenwand 2 nach außen hervorsteht, ist ein Hängenbleiben und Abreißen beispielsweise durch vorbeilaufende Personen ausgeschlossen. Durch die ermöglichte Entkopplung des Antriebs 7 und der Verschlussklappe 4 auf die oben beschriebene Weise ist eine Beschädigung von Teilen der Türgriffeinheit 1 durch manuelle Betätigungsversuche ebenfalls ausgeschlossen. Des Weiteren benötigt die Türgriffeinheit 1 einen geringen Bauraum und weist eine geringe Anzahl an Einzelteilen auf, insbesondere im Vergleich zu den oben beschriebenen Fahrzeugtürgriffen. Die Türgriffeinheit 1 stellt somit eine erhebliche Verbesserung zu anderen bereits bekannten Türgriffen dar.
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Des Weiteren können die Einzelteile der Türgriffeinheit 1 beispielsweise Bestandteile eines Baukastensystems sein, so dass die Türgriffeinheit 1 an jeweilige Erfordernisse anpassbar und auf diese Weise bei einer Vielzahl verschiedener Fahrzeugtypen und Fahrzeugmodelle einsetzbar ist. So ist, alternativ oder zusätzlich zur Erfassung des Türöffnungswunsches durch die erste Sensoreinheit 6, beispielsweise auch ein manuelles Schwenken der Verschlussklappe 4 in die Geöffnetstellung möglich. Dadurch ist beispielsweise auch eine Redundanz ermöglicht, falls die erste Sensoreinheit 6 und/oder der Antrieb 7 der Verschlussklappe 4 ausfallen sollte. Die Hand muss dabei lediglich die Federkraft des Federelementes 19 überwinden.
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Die Entriegelung der Fahrzeugtür kann dann durch die zweite Sensoreinheit 20 und/oder durch einen Schalter und/oder durch einen mechanischen Zug innerhalb der Griffmulde 3 erfolgen. Auch hier ist bei einer Anordnung mindestens zweier Entriegelungsmöglichkeiten eine Redundanz erreichbar. Entsprechend einem Preissegment des jeweiligen Fahrzeugs ist die Türgriffeinheit 1 beispielsweise nach Kundenwunsch oder nach jeweiligen Fahrzeugherstellervorgaben mit der ersten Sensoreinheit 6 und/oder mit dem, vorzugsweise elektrischen, Antrieb 7 für die Verschlussklappe 4 aufrüstbar.
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Insbesondere auch durch die Berücksichtigung des Einklemmschutzes auf die oben beschriebene Weise und durch die Ermöglichung einer mechanischen Redundanz ist der Einsatz der Türgriffeinheit 1 auch in einer Großserienfertigung von Fahrzeugen ohne Sicherheits- und Komforteinbußen ermöglicht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Türgriffeinheit
- 2
- Türaußenwand
- 3
- Griffmulde
- 4
- Verschlussklappe
- 5
- Öffnung
- 6
- erste Sensoreinheit
- 7
- Antrieb
- 8
- Antriebsmotor
- 9
- Getriebe
- 10
- Koppelhebel
- 11
- Abtriebswelle
- 12
- Koppelbolzen
- 13
- Zahnrad
- 14
- Motorwelle
- 15
- Zähne
- 16
- Schwenkachse
- 17
- Befestigung
- 18
- Halterung
- 19
- Federelement
- 20
- zweite Sensoreinheit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202004015576 U1 [0002]
