DE1878185U - Geraet zum nachweis explosibler gasgemische und zur ermittelung der volumenverhaeltnisse explosiv reagierender gasmischungen. - Google Patents
Geraet zum nachweis explosibler gasgemische und zur ermittelung der volumenverhaeltnisse explosiv reagierender gasmischungen.Info
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Description
Anmeldung zum Gebrauchsmusterschutz
Erfinder: Karl Heinz C u ix y in Darmstadt
Erfinder: Karl Heinz C u ix y in Darmstadt
n¥er|-b zum I'aehweis explosibler Gasgemische und zur Ermittelung der
Volumverhältnisse explosiv reagierender Gasmischungentr
Brennbare Gsfe, zB. Wasserstoff oder Methan Minnen in Mischung mit Sau|
erstoff oder Luft explosionsartig reagieren. Dies hängt von dem
Mischungsverhältnis des Gemisches ab. Um dieses ζτι ermitteln,
werden sogenannte Eudiometer verwendet. Darunter versteht man ein am
seinem einen Ende verschlossenes, auf der Außenseite mit Teilstrichen versehenes Rohr aus Glas, bei dem in der Iahe des verschlossenen Endesj
zwei gegenüberstehende Drähte aus Platin eiligeschuiolzen sind., derart,
daß die Enden dieser beiden Drähte sich nicht berühren. An die beidenl
Drähte wird eine Hochspannung angelegt, sodaß ein elektrischer Funke
zwischen den beiden Drahtstüclren überspringt, der- die Zündung des
explosiblen Gasgemisches "bewirkt":*. Das Einfüllen des fertigen Gasgemfte]
oder der brennbaren Gase Lind des Sauerstoffs bzw.. der Luft geschieht
dabei in folgender Weises Das Glasrohr wird zunächst mit Wasser gefüllj
Dann wird mit dem Daumen, das offene Ende verschlossen und in eine
Schale mit Wasser getaucht. Mach Wegnahme des Daumens läuft das Wasser aus dem Rohr nicht aus» Leitet man jetzt durch das offene
Ende äle zu untersuchenden Gase in das Rohr ein, so tritt aus dfsem
Wasser in dem Ilaße aus dem Rohr aus, als Gas in dieses., eintritt.
Statt 7/asser wird oft eine andere Sperrflüssigkeit. Z1B. Quecksilber
verwendet.
Solche Geräte "weisen folgende Hachteile aufs
1) Da die beiden Drähte unbeweglich in die Rohrwand eingeschmolzen
sind, kann der zur Zündung erforderliche Funke nur durch Hoch= spannung erzeugt werden. Dies bedeuted eine Gefahr für den die Un=
tersuchung durchführenden, zumal wenn Wasser als Sperrflüssigkeit
benutzt wird und dadurch die Hände des Experimentierenden nag ge=
worden sind.
2) Die Zündung des Gasgemisches kann nicht mittels eines Lichtbogens ,
erzeugt durch eine niedrige Wechselspannung, erfolgen, da die beiden
fest eingeschmolzenen Draht niciitzur Berührung gebracht werden können.
3) Das Übersehlagen des Funkens kann bei einer einmal angelegten
Hochspannung ganz unterbleiben, da dies von der chemischen latur
der gemischten Gase abhängt. Es bleibt dann nur übrig, die Größe
der angelften Hochspannung zii erhöhen oder ein Eohr zu verwenden,
bei dem der Abstand der beiden Drahtenden kleine$rist»
4) Es läßt sich nicht vermeiden, daß das Rohr aus Glas, in dem das
explosible Gasgemisch eingeschlossen ist, bei der Reaktion zersp±Ängt
IS was eine Gefahr für den Experimentierenden bedeutet und aus
diesem Grunde besonders eingeschultes Personal zur Durchführung der=
artiger Untersuchungen erforderlich ist.
5) Da die Untersuchungen an das Vorhandensein einer Hoehspannungquelle
gebunden sind, sind diese ortsgebunden. Die Untersuchungen können nur umständlich an Ort und Stelle-durchgeführt werden, da jedesmal
eine Anlage zur Erzeugung einer Hochspannung mitgeführt werden muß.
Alle diese Sachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt,
sodaß$ diese einen technischen Fortschritt darstellt. j£s handelt sich
um ein bequem zu handhabendes, leicht zu transportierendes Gerät,.
Es dient zur Untersuchung von Gasgemischen auf Explosibilität, wie
sie etwa in Kohlebergwerken, Laboratorien, Industrieanlagen, Erdöl=
lg
raffinerien, Erdgaaufbereitungsanlagen auftreten. Ferner dient das
Gerät zur Ermittelung, der unteren und oberen Explosiongrenze, ferner
zur Ermittelung der Volumenverhältnisse explosiv reagierender Gasmi=
sehungen. Schließlich dient das Gerät zu Demonstrationszwecken im Unterricht zum nachweis der Gesetze, die Gasreaktionen zu Grunds liegen.
Z.B. kann damit gezeigt werden, daß sich Wasserstoff und Sauerstoff
nur im Volumenverhältnis 2 : 1 zu Wasser verfeinden·
An Hand der beiliegenden Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert:
Hauptbestandteil ist ein Rohr 1 aus einem durchsichtigen, dehnbaren
Material, etwa aus Kunststoff, von 450 bis 500 mm Länge, einer lichten
Weite von etwa 20 mm und einer Wandstärke von 4 bis 5 mm. Im oberen
Teil, dieses Rohres 1 ist durch einen Kitt fest mit diesem verbunden
ein zylindrischer Hohlkörper 2 aus einem den elektrischen Strom leitend·
Metall, z. B. Messing, eingelassen. Die Höhe diese Hohlkörpers 2 ist etwa gleich dem Innendurchmesser des Rohres 1. Der topfföSmige
Hohlraum dieses Körpers 2 ist zylindrisch und und hat einen Durehmesser
von etwa 12 mm. Der obere Teil 3 des Hohkörpers 2 ist offen, der untere
Seil 4 dagegen ist bodenförmig ausgebildet. In der ILtte des Bodens
befindet sich in Richtung der Längsachse des Körpers 2 eine zylin=
drische Bohrung 5 von 2 bis 3 mm Durchmesser. Der obere Teil des
Hohlkörpers 2 ist auf seiner Innenseite mit einem Gewinde 6 versehen.
In dieses ¥/ird ein Verschlußdeekel 7 eingesehraubt. Zwischen diesem
Verschlußdeckel T und dem Hohk'drper 2 befindet sich ein Dichtungsring
8 aus einem plastischen Material* Der Verschlußdeekel 7 ist in der
Mitte in Richtung seiner Längsachse mit einer zylindrischen Bohrung 9
versehen, derart, daß diese den gleichen Durchmesser hat, wie die
im Boden des Hohlkörpers 2 befindliche Bohrung 5 und die Achsen
beider Bohrungen in einer Linie liegen.
Durch die beiden Bohrungen 5 und 7 ist ein mit einem die Elektrizität
in nicht leitenden Material ummantelter Draht aus Kupfer, Messfg oäjAjix eisfl
nem anderen, den elektrischen Strom leitendem Material geführt· Das
obere Ende 11 dieses Drahtes 10 und sein unteres Ende 12 sind von dem isolierenden Material befreit, zudem ist das untere Ende 12 U-förmig
gebogen. Der dadurch entstanden Haken läuft in eine Spitze 13 aus. Der
Durchmesser des Drahtes 10 einschießlieh des ihn umgebenden isolieren=
den Materials ist wenig kleiner als als der Durchmesser der Bohrungen 4 und 9j- sodaß er in Richtung der Aehse dieser Bohrungen mit der Hand
leicht auf und ab bewegt werden kann ohne jedoch beim Läslassen in
das Innere des Bohres 1 zu fallen.
Der Hohlraum 14 des Körpers 2 ist mit einem zähen Fett gefüllt. Da=
durch wird das Innere des Rohres 1 gegen die äußere Umgebung abge=
dichtet, auch wenn Draht 11 auf und ab bewegt wird.
In die Wand des Hohkörpers 2 ist von außen ein Draht aus Kupfer, Mess!
oder einem anderen den elektrischen Strom leitendem Metall eingelassen,,
Die äußeren Enden der beiden Drähte 1Ö und 15 können in bekannter Weis«
mit stromzufuhr enden Buchsen versehen sein. Sie sind mit einer
Wechselstromquell/e von etwa 4 Volt Spannungvexbunden, z. B. mit
einem Transformator, der an die Lichtleitung von 22Ö Volt Spannung
angeschlossen ist. Die Drahtenden können gegebenenfalls auch unBiittel=|
bar mit der Lichtleitung von 220 Volt verbunden werden. Durch Auf-
und Äbwärtsbewegen. des Drahtes 10 wird über den Hohkörper 2 und die
Spitze 13 der Stromkreis geschlossen bzw. geöffnet. Dabeientsteht beim Abwärtsbewegen des Drahtes 10, nachdem die Spitze 13 kurze
Zeit den Boden des Hohlkörpers 2 berührt hat, ein elektrischer Flammenbogen, der bei weiterem Abwäretsbewegen des Drahtes 10
abreißt.
In die Wand des Hohlkörpers 2 ist von außen senkrecht zur Wand ein zylindrischer Stab 16 eingelassen . Der untere Teil des Rohres 1
ist mit einem zylindrischen Rohr 17 aus einem Metall umgeben, derart daß Rohr 1 und Rohr 17 durch einen Kitt miteiander verbunden sind,
Senkrecht zur Außenwand des Rohres 17 ist ein weiterer zylindrischer
Stab^ingesetzt. Diese beiden Stäbe 16 und 18 dienen dazu, das Gerät
in bekannter Weise mittels zweier Muffen an einem Stativ zu befestig«
Dadurch, daß Stab 16 unmittelbar in den Hohlkörper 2 eingelassen ist,
Claims (5)
1) Gerät zum Nachweis explosibler Geasgemisehe und zur Ermittlung
Volumenverhältnisse explosiv reagierender Gasmischungen, gekennzeiehnet
dadurch, daß zur Aufnahme der Gase ein Rohr 1 aus einem dehnbaren durchsichtigen Material dient, das an seinem einen Ende offen, an
seinem anderen Ende durch einen zylindrischen Hohlkörper 2
verschlossen ist, der mit der Innenwand des Rohres 1 durch einen Kitt fest verbunden ist und der aus einem den elektrischen Strom
leitenden Material besteht.
2) Gerät nach Anspruch 1) gekennzeichnet dadurch, daß der Hohl=
kö'rper 1 am Boden mit einer zylindrischen Bohrung 5 versehen ist
und daß sein oberer offener Seil im Inneren mit einem Gewinde ver= sehen ist, in das ein VerscIiluBdeekel 7 eingeschraubt wird,, der
ebenfalls in der Mitte eine zylindrische Bohrung 9 aufweist, deren
Durchmesser- gleich dem der im Boden befindlichen Bohrung 5 ist
und genau über dieser angebracht ist , wobei der Hohlraum 14 mit einem zähen Fett angefüllt ist.
3) Gerät nach Anspruch 1) und 2) , gekennzeichnet dadurch, daß
durch die Bohrungen 5 und 9 ein den Slektrischen Strom leitender Draht, der mit einem den elektrischen Strom nicht leitenden Ma=
terial umgeben ist, geführt ist, und dessen Durchaesseie einschließ=
lieh des nicht leitenden Eiantels so bemessen ist, daß er in den
Bohrungen 5 und 9 hin und her bewegt- werden kann, jedoch nicht
infolge der Schwerkraft- in das Innere des Rohres 1 fallen kann, und
der an seinem einen Ende U-förmig zu einer Spitze 13 ausläuft.
4) Gerät nach Anspruch 1), 2) und 3)? gekennzeichnet dadurch,
daß in die Wand des Hohlkörpers 2 ein den elektrischen Strom leitender Draht 15 und ein zylindrischer Stab 16 , beide senkrecht
zur Wand des Hohlkörpers 2 verlaufend eingelassen sind»
5) Gerät nach Anspruch 1), 2), 3) imd 4) gekennzeichent dadurch,
daß der untere Seil des Rohres 1 mit einem Rohr 17 aus Setall
umgeben und beide Rohre durch einen Kitt fest miteinander verbun=
den sind und senkrecht zur Wand des Rohres 17 ein zylindrischer Stab mit Rohr 17 verbunden ist·
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1963C0010319 DE1878185U (de) | 1963-03-25 | 1963-03-25 | Geraet zum nachweis explosibler gasgemische und zur ermittelung der volumenverhaeltnisse explosiv reagierender gasmischungen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1963C0010319 DE1878185U (de) | 1963-03-25 | 1963-03-25 | Geraet zum nachweis explosibler gasgemische und zur ermittelung der volumenverhaeltnisse explosiv reagierender gasmischungen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1878185U true DE1878185U (de) | 1963-08-22 |
Family
ID=33139431
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963C0010319 Expired DE1878185U (de) | 1963-03-25 | 1963-03-25 | Geraet zum nachweis explosibler gasgemische und zur ermittelung der volumenverhaeltnisse explosiv reagierender gasmischungen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1878185U (de) |
-
1963
- 1963-03-25 DE DE1963C0010319 patent/DE1878185U/de not_active Expired
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