DE202005005638U1 - Treppenhausabgang - Google Patents

Abstract

Treppenhausabgang (1) in einem Gebäude vom Erdgeschoss in den Keller mit das Treppenhaus bindenden vertikalen Seitenwänden (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (2) als innengedämmte Hohlwände ausgebildet sind.

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft einen Treppenausgang in einem Gebäude vom Erdgeschoss in den Keller mit das Treppenhaus bildenden vertikalen Seitenwänden.
• Derartige Treppenhausabgänge sind bekannt. Da aufgrund von gesetzlichen Vorschriften gefordert wird, den Treppenhausabgang zu dem Wohnbereich gegen Wärme zu isolieren, ist es üblich, die vertikalen Wände zumindest auf einer Außenseite mit einer zusätzlichen Wärmdämmung zu versehen, die dann aufwendig verputzt werden muss. Da für die Isolation ein entsprechender Platzbedarf besteht, ist es auch erforderlich, einen entsprechenden Freiraum zu der in das Treppenloch anzuordnenden Treppe vorzusehen.
• Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit vorzuschlagen, mit der die gesetzlich vorgeschriebenen Anforderungen kostengünstiger zu realisieren sind.
• Diese Aufgabe wird durch ein Treppenhausabgang mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
• Der neue Treppenhausabgang zeichnet sich dadurch aus, dass die Seitenwände als innengedämmte Hohlwände ausgebildet sind. Dadurch entfallen aufwendige Innendämmarbeiten mit anschließendem Verputzen und die glatten Oberflächen der innengedämmten Hohlwände können direkt bearbeitet werden. Als innengedämmte Hohlwände können entweder Hohlwände mit einem darin eingebrachten Polyuhrethanschaum oder mit eingelegter Dämmplatte verwendet werden. Nach Aufstellen der Hohlwände werden diese mit Beton ausgegossen, so dass schnell und kostengünstig ein gedämmter Treppenhausabgang herstellbar ist.
• Vorzugsweise ist die Außenoberfläche der Hohlwände glatt für die weitere Verarbeitung ausgebildet.
• Um auch eine entsprechende Dämmung nach oben zu gewährleisten, weist die Decke mit dem Treppenloch für die Treppe eine lastabtragende Dämmung auf, so dass auch nach oben die gesetzlichen Vorschriften erfüllt sind. Als Decke kann beispielsweise die übliche Filigran-Fertigdecke verwendet werden, die bereits mit entsprechendem Dämmmaterial versehen ist. Zusätzlich kann unterhalb der Bodenplatte eine lastabtragende Dämmung vorgesehen werden, die den Treppenhausbereich, vorzugsweise um mindestens 50 cm überragt, so dass dadurch ein Estricheinbau mit entsprechender Isolation innerhalb des Treppenhauses im Kellergeschoss entfällt.
• Ein derartiger Treppenhausabgang zeichnet sich dadurch aus, dass es sich um eine wärmebrückenfreie Konstruktion mit einem kompletten Innenraum mit Dämmung, der keine Nacharbeiten erforderlich macht.
• Nachfolgend wird die Neuerung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen näher erläutert. Es stellen dar:
• 1 die Draufsicht auf einen Treppenhausabgang;
• 2 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie 1-1; und
• 3 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie 2-2.
• 1 zeigt in der Draufsicht von oben den Treppenhausabgang 1 mit vertikalen Seitenwänden 2, die das Treppenhaus bilden. Im unteren Bereich finden sich üblicherweise in den Seitenwänden Öffnungen für Türen oder Fenster (nicht dargestellt). Im Inneren des Treppenhausabganges ist eine Treppenhausdecke 3 mit einem Treppenloch 4 angeordnet. Wie aus der Figur ersichtlich, sind die vertikalen Seitenwände mit einem Hohlraum 5 und einer Dämmung 6 zwischen Außenwandplatten 7 und 8 versehen. Die gestrichelte Linie 11 stellt die, das Treppenhaus um mindestens ca. 50 cm überragende lastabtragende Dämmung unter der Bodenplatte 12 dar.
• In der Schnittdarstellung in 2 ist eine Seitenwand 2 dargestellt, die als innengedämmte Hohlwand wie vorstehend beschrieben ausgebildet ist. Diese weist auch noch die zusätzlich übliche und erforderliche Bewehrung 9 auf.
• Wie aus der 1 ersichtlich, ist das Treppenloch 4 direkt im Anschluss an die Seitenwand 2 angeordnet, da die Beibehaltung eines Freiraums für die spätere Isolation nicht erforderlich ist.
• 3 zeigt die Schnittdarstellung mit einem Teilschnitt auch durch die Treppenhausdecke 3 bis zum Treppenloch 4, in die bereits eine Dämmung 10 auf der Unterseite eingebracht ist. Die Treppenhausdecke 3 weist ebenfalls die übliche Bewehrung 3 auf und wird vor dem Ausgießen der Seitenwände 2 aufgelegt.

Claims (4)

1. Treppenhausabgang (1) in einem Gebäude vom Erdgeschoss in den Keller mit das Treppenhaus bindenden vertikalen Seitenwänden (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (2) als innengedämmte Hohlwände ausgebildet sind.
2. Treppenhausabgang (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenoberflächen der Hohlwände (2) glatt sind.
3. Treppenhausabgang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass unter der Bodenplatte (12) eine lastabtragende Dämmung (11) angeordnet ist.
4. Treppenhausabgang nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmung (11) den Treppenhausbereich, vorzugsweise mindestens 50 cm, überragt.