Kurzmeldungen

Sport: Davos besiegt den ZSC +++ Der FCB ist Tabellenletzter

Die wichtigsten Sportmeldungen im Überblick.

NZZ-Sportredaktion
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Eishockey: HC Davos mit erstem Auswärtssieg in Zürich seit 2019

HC-Davos-Stürmer Simon Knak schiesst das 1:1 gegen ZSC. Am Schluss steht es 3:2 für sein Team.

HC-Davos-Stürmer Simon Knak schiesst das 1:1 gegen ZSC. Am Schluss steht es 3:2 für sein Team.

Imago/Sergio Brunetti / www.imago-images.de

(sda) Der HC Davos feiert den ersten Auswärtssieg gegen die ZSC Lions seit dem 13. Januar 2019. Der Rekordmeister gewinnt 3:2.

13 Mal hintereinander hatte der HCD in Zürich verloren. Zwar gerieten die Bündner auch diesmal in Rückstand - Verteidiger Dean Kukan lenkte den Puck in der 22. Minute in bester Stürmer-Manier vor dem Tor ab. Doch wendeten die Gäste die Partie noch im Mitteldrittel mit drei Treffern.

Dem 1:1 (25.) ging ein kapitaler Fehler von ZSC-Topskorer Rudolfs Balcers im eigenen Drittel voraus. In der Folge traf Simon Knak via Körper von Lions-Verteidiger Christian Marti. In der 33. Minute brachte Matej Stransky die Davoser mit einem satten Schuss von der blauen Linie in Führung. Grossen Anteil am Tor hatte auch Enzo Corvi, der dem Zürcher Goalie Robin Zumbühl die Sicht nahm. Corvi bestritt wegen Rückenproblemen erst sein zweites Saisonspiel. 76 Sekunden vor der zweiten Pause erhöhte Verteidiger Klas Dahlbeck unmittelbar nach einem Bully auf 3:1.

In der 44. Minute verkürzte der ZSC im Powerplay dank Derek Grant auf 2:4. Wer nun mit einem offensiven Feuerwerk des Heimteams rechnete, sah sich getäuscht. Die Davoser verteidigten geschickt, die Zürcher brachten im letzten Drittel bloss acht Torschüsse zu Stande (total 27). Somit verloren die Lions auch ihr zweites Heimspiel der Woche mit 2:3, am Dienstag gegen Zug holten sie immerhin einen Punkt.

Nach der dritten Niederlage im elften Saisonspiel ist der ZSC auch nach Verlustpunkten Tabellen-Zweiter hinter Fribourg-Gottéron. Die Lions traten am Wochenende unter anderen ohne Denis Malgin an, der geniale Center wurde am Samstag zum ersten Mal Vater.


Leichtathletik: Kiptum stellt Weltrekord auf

Der Kenianer Kelvin Kiptum läuft beim Marathon von Chicago in einer Zeit von 2:00:35 Stunden ein – Weltrekord.

Der Kenianer Kelvin Kiptum läuft beim Marathon von Chicago in einer Zeit von 2:00:35 Stunden ein – Weltrekord.

Jamie Sabau / X02835

(sda) Kelvin Kiptum gewinnt den Chicago-Marathon in Weltrekord-Zeit. Der 23-jährige Kenianer siegt in 2:00:35 Stunden und unterbietet die bisherige Bestmarke von Eliud Kipchoge (2:01:09) um mehr als eine halbe Minute.

Kiptum, der sich dem Weltrekord schon in London (2:01:25) angenähert hatte, bestritt erst seinen dritten Marathon und gewann zum dritten Mal in weniger als einem Jahr. Der 37-jährige Kipchoge, der seinen letzten Weltrekord vor einem Jahr in Berlin gelaufen ist und 2024 in Paris sein drittes Olympia-Gold anpeilt, stand wie bei Kiptums Erfolgen in Berlin und Valencia nicht am Start.

«Ich wusste, dass ich diesen Rekord eines Tages brechen würde. Aber zum jetzigen Zeitpunkt hielt ich es noch nicht unbedingt für möglich. Ich bin extrem glücklich», sagte Kiptum nach dem Zieldurchlauf.

Bei den Frauen lief Sifan Hassan bei optimalen Bedingungen in 2:13:44 Stunden die zweitbeste je gemessene Zeit. Die 30-jährige Niederländerin verpasste den Rekord der Äthiopierin Tigist Assefa (2:11:53) um knapp zwei Minuten.

Die Schweizer Para-Sportler Marcel Hug und Catherine Debrunner haben ihre Siegeszüge in Chicago fortgesetzt. Hug knackte in 1:22:37 Stunden den eigenen Streckenrekord und gewann zwei Wochen nach dem überlegenen Triumph in Berlin zum vierten Mal nach 2016, 2017 und 2022 den Marathon-Klassiker in Illinois.

Bei den Frauen setzte sich die Weltrekordhalterin Debrunner, die in Berlin ebenfalls gewonnen hatte, nach einem harten Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Amerikanerin Susannah Scaroni in 1:38:44 Stunden durch. Manuela Schär wurde Vierte.


Fussball: YB stürzt den FC Basel tiefer in die Krise

(sda) Der FC Basel ist nach der 10. Runde der Super League am Tabellenende angekommen. Die Mannschaft von Interimstrainer und Sportchef Heiko Vogel verlor bei den Young Boys 0:3, während das vormalige Schlusslicht Lausanne-Sport gegen Luzern ein 0:1 in ein 3:1 drehte.

Jean-Pierre Nsame und Ulisses Garcia trafen für YB in der ersten Halbzeit. Die Berner liegen damit weiterhin zwei Punkte hinter dem Leader FC Zürich, der am Samstag 3:2 gegen Winterthur gewann, aber ein Spiel mehr absolviert hat. Basel seinerseits wartet weiter auf den ersten Ligasieg seit Ende Juli und liegt nun drei Punkte hinter Lausanne-Sport und den Grasshoppers auf dem letzten Platz.

Lausanne-Sport lag zuhause gegen Luzern nach einer Stunde 0:1 zurück. Dann waren Chris Kablan, Noë Dussenne und Kaly Sène innerhalb von neun Minuten dreimal für die Waadtländer erfolgreich, davon zweimal vom Penaltypunkt. Tags zuvor hatten auch die Grasshoppers mit einem 3:0 in Yverdon zum Siegen zurückgefunden.

Für Lugano setzte drei Tage nach dem 3:2-Erfolg in der Conference League bei Besiktas Istanbul vor eigenem Anhang ein 0:1 gegen Servette ab. Die viertplatzierten Tessiner liegen jetzt drei Punkte hinter dem dem FC St. Gallen, der sich am Samstag gegen Stade Lausanne-Ouchy keine Blösse gab (4:0).

Resultate. Samstag: Yverdon - Grasshoppers 0:3 (0:1). Zürich - Winterthur 3:2 (2:1). St. Gallen - Stade Lausanne-Ouchy 4:0 (2:0). - Sonntag: Lugano - Servette 0:1 (0:1). Lausanne-Sport - Luzern 3:1 (0:1). Young Boys - Basel 3:0 (2:0).
Rangliste: 1. Zürich 10/22. 2. Young Boys 9/20. 3. St. Gallen 10/18. 4. Lugano 9/15. 5. Luzern 10/15. 6. Yverdon 10/15. 7. Servette 10/13. 8. Winterthur 10/12. 9. Stade Lausanne-Ouchy 9/8. 10. Grasshoppers 10/8. 11. Lausanne-Sport 10/8. 12. Basel 9/5.

Lugano - Servette 0:1 (0:1)
SR Schärer. - Tor: 38. Crivelli (Antunes) 0:1.
Lugano: Saipi (60. Deana); Arigoni (52. Espinoza), Mai, El Wafi, Martim Marques; Mahmoud (76. Babic), Grgic (61. Cimignani), Bislimi (61. Macek); Steffen, Celar, Aliseda.
Servette: Mall; Tsunemoto, Vouilloz, Severin, Mazikou (61. Kutesa); Douline; Bolla (79. Diba), Stevanovic, Cognat (87. Guillemenot), Antunes (79. Ondoua); Crivelli (60. Bedia).
Verwarnungen: 41. Mazikou, 84. Mai.

Lausanne-Sport - Luzern 3:1 (0:1)
SR Wolfensberger. - Tore: 31. Jashari (Villiger) 0:1. 68. Kablan (Kalu) 1:1. 73. Dussenne (Penalty) 2:1. 77. Sène (Penalty) 3:1.
Lausanne-Sport: Letica; Giger, Dussenne, Husic, Kablan (86. Poaty); Bernede, Roche; Diabaté (46. Suzuki), Sanches (99. Coyle), Kalu (71. Labeau); Sène (86. Dabanli).
Luzern: Loretz; Dorn, Simani, Beka (55. Willimann), Frydek; Jashari; Beloko (78. Kadak), Meyer (91. Ulrich), Haas; Okou (78. Spadanuda), Villiger (78. Asumah Abubakar).
Bemerkungen: Verwarnungen: 4. Kablan, 12. Giger, 61. Kalu, 62. Frydek, 66. Beloko, 72. Willimann, 90. Spadanuda.

Young Boys - Basel 3:0 (2:0)
31’500 Zuschauer. - SR San. - Tore: 3. Nsame (Ugrinic) 1:0. 39. Garcia (Blum) 2:0. 79. Itten (Lakomy) 3:0.
Young Boys: Racioppi; Blum, Camara, Benito, Garcia (87. Persson); Niasse; Monteiro (66. Rrudhani), Ugrinic (80. Lustenberger), Males (66. Lakomy); Nsame (66. Itten), Elia.
Basel: Hitz; Barisic, Frei, Van Breemen; Dräger, Xhaka, Renato Veiga, Schmid (87. Rüegg); Sigua (63. Demir); Malone (57. Augustin), Jovanovic (87. Dubasin).
Bemerkungen: Verwarnungen: 11. Niasse, 89. Camara. 90. Benito.


Kunstturnen: Biles nun 23-fache Weltmeisterin

Simone Biles an den WM in Antwerpen im Boden-Final.

Simone Biles an den WM in Antwerpen im Boden-Final.

Imago/Dirk Waem / www.imago-images.de

(sda) Simone Biles hat zum Abschluss der Kunstturn-WM in Antwerpen jeweils den Titel am Schwebebalken und am Boden gewonnen. Damit ist die 26-jährige Amerikanerin nun 23-fache Weltmeisterin, dazu kommen vier Silber- und drei Bronzemedaillen.

In Belgien bestieg Biles, die seit April 2023 mit dem Football-Spieler Jonathan Owens verheiratet ist, insgesamt viermal das oberste Podest. Einzig am Sprung (2.) und am Stufenbarren (5.) musste sie sich geschlagen geben.

Am Schwebebalken gelang Biles eine fantastische Übung, die mit 14,800 Punkten belohnt wurde. Das war auch nötig, da die 17-jährige Zhou Yaqin am Zittergerät ebenfalls keine Nerven zeigte. Die Differenz betrug 0,100 Punkte. Am Boden musste Biles am Ende der dritten von vier Diagonalen einen grossen Ausfallschritt machen, sodass sie die Markierung verliess. Da ihre Übung jedoch deutlich schwieriger war als jene der zweitplatzierten Rebeca Andrade, reichte es dennoch. Andrade gewann in Antwerpen ebenfalls fünf Medaillen (1/3/1).


Fussball: Leverkusen zurück an der Tabellenspitze

(sda/apa) Bayer Leverkusen geht als Tabellenführer der Bundesliga in die Länderspielpause. Die Werkself behauptete die Spitzenposition mit einem souveränen 3:0-Sieg im Derby gegen den Tabellenletzten 1. FC Köln.

Die Tore für Leverkusen erzielten Jonas Hofmann (22.), Jeremie Frimpong (32.) und Victor Boniface (67.). Der Schweizer Nationalspieler Granit Xhaka zeigte eine souveräne Leistung auf seiner Position im zentralen Mittelfeld und spielte durch.

Ebenfalls zu einem ungefährdeten Heimsieg kam Bayern München. Beim 3:0-Erfolg gegen Freiburg brillierten Leroy Sané mit einem schönen Solo und Kingsley Coman als Doppeltorschütze. Damit bleibt der deutsche Serienmeister Leverkusen auf den Fersen. Mit zwei Punkten Rückstand auf den Leader - und einem auf das überraschende Stuttgart - klassieren sich die Münchner im 3. Rang.

Resultate. Freitag: Borussia Mönchengladbach - Mainz 05 2:2. - Samstag: Borussia Dortmund - Union Berlin 4:2. RB Leipzig - Bochum 0:0. Augsburg - Darmstadt 98 1:2. VfB Stuttgart - Wolfsburg 3:1. Werder Bremen - Hoffenheim 2:3. - Sonntag: Bayer Leverkusen - 1. FC Köln 3:0. Bayern München - SC Freiburg 3:0. Eintracht Frankfurt - Heidenheim 2:0.
Rangliste: 1. Bayer Leverkusen 19. 2. VfB Stuttgart 18. 3. Bayern München 17. 4. Borussia Dortmund 17. 5. Hoffenheim 15. 6. RB Leipzig 14. 7. Wolfsburg 12. 8. Eintracht Frankfurt 10. 9. SC Freiburg 10. 10. Heidenheim 7. 11. Darmstadt 98 7. 12. Borussia Mönchengladbach 6. 13. Union Berlin 6. 14. Werder Bremen 6. 15. Augsburg 5. 16. Bochum 4. 17. Mainz 05 2. 18. 1. FC Köln 1.

Bayer Leverkusen - 1. FC Köln 3:0 (2:0). - Tore: 22. Hofmann 1:0. 32. Frimpong 2:0. 67. Boniface 3:0. - Bemerkungen: Leverkusen mit Xhaka.

Bayern München - SC Freiburg 3:0 (2:0). - Tore: 12. Coman 1:0. 25. Sané 2:0. 85. Coman 3:0.

Eintracht Frankfurt - Heidenheim 2:0 (1:0). - Tore: 39. Larsson 1:0. 72. Knauff 2:0. - Bemerkungen: 30. Ngankam (Frankfurt) verschiesst Penalty.


Fussball: Spielabbruch in Montpellier – Goalie «traumatisiert»

(sda) In Frankreichs Ligue 1 wurde die Begegnung zwischen Montpellier und Clermont abgebrochen. Dies, nachdem ein Feuerwerkskörper in unmittelbarer Nähe von Gäste-Torwart Mory Diaw explodiert war.

Der Clermont-Goalie, der zwischen 2019 und 2022 für Lausanne-Sport auflief, fiel bei dem Vorfall in der ersten Minute der Nachspielzeit zu Boden, wurde auf dem Rasen behandelt und schliesslich mit einer Trage abtransportiert. Montpellier hatte zu dieser Zeit mit 4:2 in Führung gelegen.

Der Schiedsrichter habe nach Rücksprache mit dem Vereinsarzt von Clermont das Spiel abgebrochen, weil Diaw schwer traumatisiert gewesen sei, teilte der Sicherheitschef von Montpellier mit. Dem Klub droht nun, die drei sicheren Punkte am Grünen Tisch zu verlieren.


Fussball: Arsenal gewinnt den Spitzenkampf

(sda) Im Spitzenspiel der Premier League entscheidet ein später Treffer zugunsten des Heimteams. Arsenal besiegt Meister und Champions-League-Sieger Manchester City 1:0.

Als Matchwinner durfte sich Gabriel Martinelli feiern lassen. In der 86. Minute war der 22-jährige Brasilianer mit einem Schuss aus rund 20 Metern erfolgreich. Der Ball wurde wohl entscheidend von City-Verteidiger Nathan Aké abgelenkt, der den Vorzug gegenüber Schweizer Nationalspieler Manuel Akanji erhalten hatte.

Nach der zweiten Niederlage in Folge fiel Manchester City in der Tabelle hinter Arsenal zurück. Die «Gunners» belegen punktgleich mit Leader Tottenham den 2. Platz.


Eishockey: Gottéron gewinnt auch das «Zähringer-Derby» gegen Bern

Freiburg setzt sich auch gegen den SC Bern durch.

Freiburg setzt sich auch gegen den SC Bern durch.

Adrien Perritaz / PostFinance

(sda) Der HC Fribourg-Gottéron und die ZSC Lions feierten am Samstag weitere Siege. Freiburg setzte sich im ersten «Zähringer-Derby» der Saison gegen den SC Bern mit 3:1 durch. Gottérons Urgestein Julien Sprunger bestritt sein 1000. NLA-Spiel, alle 1000 für Freiburg. Ein Tor blieb ihm im Jubiläumsspiel aber nicht vergönnt. Auch Chris DiDomenico gelang gegen seinen ex-Klub, bei dem er letzte Saison in Ungnade gefallen war, kein weiterer Skorerpunkt.

Die ZSC Lions setzten sich bei den ebenfalls formstarken Rapperswil-Jona Lakers im zweiten Spitzenspiel der Runde mit 5:2 durch. Bis zur 53. Minute stand es noch 2:2. Der Zürcher SC weist vier Zähler Rückstand auf Gottéron auf, allerdings mit zwei Spielen weniger. Der Rest der Liga, angeführt vom SC Bern, gewann bislang mindestens sieben Punkte weniger als Freiburg.

Die Neuauflage des letzten Play-off-Finals zwischen dem kriselnden Meister Genf/Servette und dem EHC Biel wurde erst im Penaltyschiessen entschieden. Servette gewann auch das fünfte Heimspiel; Biel kassierte bereits die sechste Niederlage hintereinander, davon drei nach Penaltyschiessen.

In den weiteren Partien gewann Davos gegen Lugano 4:0, der EV Zug deklassierte Lausanne schon im ersten Drittel mit 5:0 und gewann 9:2, und die SCL Tigers setzten sich in Kloten mit 3:0 durch.

Für das Highlight der Runde sorgte Langnaus Samuel Erni mit einem Traumtor (Michigan Move) zum 1:0 – 13 Jahre, nachdem Thomas Dérungs auf ähnliche Weise im Play-off-Final Berns Goalie Marco Bührer erwischt und überrascht hatte.

Hier geht es zum Matchbericht der ZSC Lions, die in Rapperswil gewonnen haben: Die ZSC Lions feiern den wertvollsten Erfolg in dieser Saison – und wollen sich um einen Verteidiger bemühen, der in der NHL abgewiesen wurde

Resultate: Davos - Lugano 4:0 (2:0, 1:0, 1:0). Fribourg-Gottéron - Bern 3:1 (2:0, 0:0, 1:1). Kloten - SCL Tigers 0:3 (0:1, 0:0, 0:2). Rapperswil-Jona Lakers - ZSC Lions 2:5 (0:0, 1:1, 1:4). Genf/Servette - Biel 3:2 (1:1, 1:1, 0:0, 0:0) n. P. Zug - Lausanne 9:2 (5:0, 2:2, 2:0).

Rangliste: 1. Fribourg-Gottéron 12/28 (39:22). 2. ZSC Lions 10/24 (40:17). 3. Bern 11/21 (30:25). 4. Zug 11/19 (36:27). 5. Davos 10/17 (32:20). 6. Rapperswil-Jona Lakers 11/17 (31:30). 7. Genf/Servette 11/16 (27:37). 8. Lausanne 12/16 (34:37). 9. Ambri-Piotta 10/14 (32:29). 10. SCL Tigers 11/14 (23:35). 11. Biel 11/13 (26:33). 12. Kloten 11/12 (25:35). 13. Lugano 11/12 (29:41). 14. Ajoie 10/5 (18:34).


Rad: Pogacar zum dritten Mal Sieger der Lombardei-Rundfahrt

Tadej Pogacar

Tadej Pogacar

Imago / Fotoreporter Sirotti Stefano

(sda) Tadej Pogacar gewinnt zum dritten Mal in Folge die Lombardei-Rundfahrt. Der 25-jährige Slowene siegt auf den 238 km von Como nach Bergamo solo mit rund fünfzig Sekunden Vorsprung vor Andrea Bagioli und Primoz Roglic.

Pogacar setzte sich nach dem letzten Anstieg bei Madonna del Ghisallo rund 30 Kilometer vor dem Ziel aus einer kleinen Spitzengruppe ab und vergrösserte auf der rasanten Abfahrt seinen Vorsprung. Zehn Kilometer vor dem Ziel hatte der Slowene Probleme am Oberschenkel, womöglich waren es Krämpfe. Trotzdem kamen die Verfolger nicht mehr heran.

Für Pogacar ist es der fünfte Triumph an einem der fünf Monumente des Radrennsports und der zweite in diesem Jahr nach seiner Sieg-Premiere an der Flandern-Rundfahrt. Er ist erst der dritte Fahrer, der die Lombardei-Rundfahrt drei Jahre in Folge gewann, der erste seit Fausto Coppi vor mehr als 70 Jahren. Der Italiener hatte das letzte der fünf Monumente von 1946 bis 1949 sogar viermal hintereinander für sich entschieden.

Pogacars grösste Rivalen Remco Evenepoel und Roglic blieben wie Marc Hirschi chancenlos. Evenepoel musste beim letzten Anstieg abreissen lassen und kam nicht über Platz 9 hinaus. Roglic, der das dominante Team von Jumbo-Visma um Pogacar und den Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard zum Saisonende verlässt und zu Bora-Hansgrohe wechselt, schaffte es zunächst mit letzter Kraft in die Spitzengruppe. Seinem Landsmann hatte er dann aber auch nichts mehr entgegenzusetzen. Im Schlussspurt der Verfolgergruppe blieb er knapp vor dem viertplatzierten künftigen Bora-Teamkollegen Alexander Wlassow.

Hirschi wurde als bester Schweizer mit 2:08 Minuten Rückstand Neunzehnter. Der formstarke Berner kam zehn Kilometer vor dem Ziel in der zweiten Verfolgergruppe selbstverschuldet zu Fall. Wohl auch deshalb fehlten ihm im Finish die Kräfte, um noch um eine Top-Klassierung zu fahren. Der Sieg lag zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr in Reichweite.